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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Buschschneidefahrzeug,
enthaltend die in dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 ausgedrückten Eigenschaften.
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Insbesondere
ist das Buschschneidefahrzeug nach der vorliegenden Erfindung dazu
bestimmt, vorteilhafterweise auch zur Wartung von Strassenrändern verwendet
zu werden, insbesondere jener von Autobahnen, worauf hier nachstehend für die Beschreibung
der betrieblichen Fähigkeiten, sei
es der herkömmlichen
Fahrzeuge wie auch der Fahrzeuge nach der vorliegenden Erfindung,
ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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In
den meisten Fällen
sind Autobahnen auf beiden Seiten durch einen Strassenrand abgegrenzt, der
einen innenliegenden Abschnitt und einen aussenliegenden Abschnitt
aufweist, getrennt voneinander durch eine Leitplanke. Oftmals weist
der aussenliegende Abschnitt auch einen Graben auf, der zwei Dämme mit
gegenüberliegenden
Böschungen
hat.
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Da
normalerweise die Strassenränder
mit Vegetation überwachsen
sind, ist es notwendig, die genannte Vegetation regelmässig zu
entfernen.
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Nach
den heute verbreiteten Verfahren wird der Strassenrand mit einer
Anzahl von Traktoren bearbeitet, die in einer Reihe entlang dem
Rand der Strasse vorlaufen.
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Jeder
Traktor ist an seinem hinteren oder seitlichen Teil mit einer Schneidvorrichtung
versehen, die von der Kabine aus betätigt werden kann und dazu bestimmt
ist, in einem spezifischen Bereich des Strassenrandes zu arbeiten.
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Vorteilhafterweise
werden heute gleichzeitig vier Traktoren verwendet: ein erster Traktor,
der an dem an die Strasse angrenzenden Abschnitt des Strassenrandes
arbeitet, ein zweiter Traktor, der dicht an der Seite der Leitplanke
arbeitet, die der Strasse zugewandt ist, ein dritter Traktor, der
dicht an der Seite der Leitplanke arbeitet, die nach aussen gerichtet
ist, und ein vierter Traktor, der an dem äussersten Abschnitt des Strassenrandes
arbeitet.
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Wenn
auch ein Graben vorhanden ist, würde zusätzlich ein
fünfter
Traktor notwendig sein, der an der entfernteren Böschung arbeitet,
wobei an der näheren
Böschung
der vorgenannte vierte Traktor arbeitet.
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Obwohl
es auf diese Weise möglich
ist, den Strassenrand ausreichend sorgfältig zu beschneiden, hat man
trotzdem einige Nachteile festgestellt.
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Ein
erster Nachteil ist gegeben durch die Tatsache, dass es zum Durchführen der
Säuberungsarbeiten
notwendig ist, eine Anzahl von Traktoren zur Verfügung zu
haben, von welchen jeder von einem Bedienenden gefahren werden muss.
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Folglich
sind die Betriebskosten sehr hoch, zurückzuführen auf die Arbeitskraft und
die Wartung einer grossen Zahl von Traktoren.
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Ein
zweiter Nachteil ist dagegen durch die Tatsache gegeben, dass die
Ausrüstung,
die an einem jeden Traktor angebracht ist, eine Änderung seiner eigenen Bestimmung
einbezieht, mit einer erheblichen Erhöhung der Belastung der Achsen,
so dass es häufig
notwendig ist, eine neue Typzulassung des Fahrzeugs zu beantragen.
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Ein
anderes Problem ist gegeben durch die nicht körpergerechte Arbeitsposition,
die von den Traktorfahrern eingenommen wird, die gezwungen sind,
ständig
mit ihrem Körper
zur Seite gedreht zu bleiben, um die Arbeit des an ihrem Traktor
montierten Schneidelementes zu überwachen.
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Auf
längere
Sicht kann dies zum Auftreten von berufsbedingten Krankheiten führen, die
mit einer nicht korrekten Haltung zusammenhängen.
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Ein
Fahrzeugtyp mit einem montierten Freischneidegerät ist in
US 4,996,830 beschrieben.
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Dieses
Freischneidesystem enthält
ein Fahrgestell mit Gummireifen, eine Kabine und eine Antriebsgruppe,
die auf einer Drehplatte des Fahrgestells montiert ist, eine Gelenkarmkombination,
befestigt an dem Rahmen der Kabine und der Antriebsgruppe, um eine
Drehbewegung in einer vertikalen Ebene auszuführen, und eine Freischneidevorrichtung,
angebracht an dem äusseren
Ende der Gelenkarmkombination für die
Drehbewegung in einer vertikalen Ebene. Das Fahrgestell ist durch
zwei vordere Beine gestützt,
jedes versehen mit einem leerlaufenden Rad und einer Stützplatte.
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In
der normalen Arbeitsweise der Freischneidevorrichtung sind die vorderen
Beine nach unten gedreht, weit genug, um die Stützplatten zu greifen und die
leerlaufenden Räder
vom Boden anzuheben.
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Die
vorderen und hinteren Beine können nach
aussen gespreizt werden, wie weit auch immer für die Stabilität erforderlich
ist.
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Wenn
das Fahrzeug unter Verwendung der hinteren Antriebsräder aus
eigener Kraft geführt
und gesteuert werden muss, sind die vorderen Beine innen angeordnet,
um die leerlaufenden Räder
parallel zueinander zu stellen, und die vorderen Beine sind angehoben,
um die Stützplatten
von dem Boden zu heben und die leerlaufenden Räder auf den Boden zu setzen.
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In
diesem Zustand ist es die technische Aufgabe, welche die Grundlage
der vorliegenden Erfindung bildet, ein Buschschneidefahrzeug vorzusehen, welches
die vorgenannten Nachteile überwindet.
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Insbesondere
ist es die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Buschschneidefahrzeug
vorzusehen, das durch einen einzigen Bedienenden steuerbar und in
der Lage ist, allein alle Arbeitsabläufe der heute verwendeten Traktoren auszuführen, während es
dem Bedienenden ermöglicht wird,
keine nicht korrekten Haltungen einzunehmen zu müssen. Die spezifische technische
Aufgabe und die erwähnten
Zwecke werden im wesentlichen erreicht durch ein Buschschneidefahrzeug,
wie es in den beiliegenden Patentansprüchen beschrieben ist.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen deutlicher aus der
detaillierten Beschreibung von drei vorgezogenen, doch nicht ausschliesslichen
Ausführungen
eines Buschschneidefahrzeugs hervor, dargestellt in den beiliegenden
Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
seitliche Ansicht in der Erhebung eines Fahrzeugs nach einer mittleren
Ausführung
der vorliegenden Erfindung im Zustand des Fahrbetriebes zeigt;
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2 zeigt
eine frontale Ansicht in der Erhebung des Fahrzeugs aus 1;
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3 zeigt
eine Planansicht des Fahrzeugs aus 1;
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4 zeigt
eine rückwärtige axonometrische
Ansicht des Fahrzeugs aus 1;
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5 zeigt
eine frontale axonometrische Ansicht des Fahrzeugs aus 1 mit
den Rädern
in der Position des kreisförmigen
Verfahrens;
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6 zeigt
eine frontale Ansicht in der Erhebung des Fahrzeugs aus 1 im
Betriebszustand;
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7 zeigt
eine frontale axonometrische Ansicht des Fahrzeugs aus 6;
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8 zeigt
eine Planansicht des Fahrzeugs aus 6;
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9 zeigt
eine frontale Ansicht in der Erhebung des Fahrzeugs aus 1 in
einem teilweisen Betriebszustand;
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10 zeigt
eine frontale Ansicht in der Erhebung des Fahrzeugs aus 1 in
einem zusätzlichen
teilweisen Betriebszustand;
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11 zeigt
eine seitliche Ansicht in der Erhebung eines Fahrzeugs, gebaut in
einer kompletteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung, im Fahrzustand auf der Strasse;
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12 zeigt
eine frontale Ansicht in der Erhebung des Fahrzeugs aus 11;
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13 zeigt
eine Planansicht des Fahrzeugs aus 11;
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14 zeigt
eine rückwärtige axonometrische
Ansicht des Fahrzeugs aus 11;
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15 zeigt
eine Planansicht des Fahrzeugs aus 11 im
Betriebszustand mit einem Teil des Hauptgelenkarmes entfernt;
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16 zeigt
eine frontale axonometrische Ansicht des Fahrzeugs aus 11;
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17 zeigt
eine frontale axonometrische Ansicht des Fahrzeugs aus 11 mit
den Rädern in
der Position des kreisförmigen
Verfahrens;
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18 zeigt
eine teilweise axonometrische Ansicht des Fahrzeugs aus 11 in
einem teilweisen Betriebszustand; und
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19 zeigt
eine Planansicht einer minimalen Abmessung des Fahrzeugs nach der
vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf die vorgenannten Abbildungen
ist mit der Nummer 1 insgesamt ein Buschschneidefahrzeug
nach der vorliegenden Erfindung bezeichnet.
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Die
beiliegenden Abbildungen zeigen drei Ausführungen der vorliegenden Erfindung,
das heisst ein Grundmodell (19), ein
mittleres Modell (Abbildungen von 1 bis 10),
bei welchem ein vorderes Grasmähteil
(2) und ein hinteres Gebläse (3) dem Grundmodell
hinzugefügt
worden sind, und ein kompletteres Modell (Abbildungen von 11 bis 18).
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Bei
allen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung ist die Tragkonstruktion des Fahrzeugs 1 aus einem
Rahmen 4 gebildet, welcher oben einen Trägerbereich 5 beschreibt,
und der sich in einer ersten Richtung der Längenausdehnung und in einer
zweiten Richtung der Querausdehnung erstreckt.
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An
dem Rahmen 4 sind Verfahrmittel 6 montiert, die
es dem Fahrzeug 1 erlauben, sich auf dem Boden zu bewegen.
Insbesondere, wie in den Ausführungen
in den beiliegenden Abbildungen dargestellt ist, sind vier Räder vorgesehen,
zwei Vorderräder 7 und
zwei Hinterräder 8,
aber andere Ausführungen
können
auch mit Raupen, kombinierten oder anderen Systemen versehen sein.
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An
dem Rahmen 4 ist ebenfalls ein Motor 9 montiert,
der betrieblich wenigstens an die Verfahrmittel 6 angeschlossen
ist, eine Steuerkabine 10 für einen Bedienenden und wenigstens
ein Hauptgelenkarm 11, in der Lage, seitlich des Fahrzeugs 1 betätigt zu
werden und ein erstes Ende 12 aufweisend, das drehbar an
dem Trägerbereich 5 des
Fahrzeugs 1 befestigt ist, und ein zweites Ende 13,
versehen mit einem primären
angetriebenen Buschschneidewerkzeug 14.
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Der
sich in der Kabine 10 befindende Bedienende kann an die
Steuermittel 15 gelangen, die betrieblich auf die Verfahrmittel 6 und
auf den Motor 9 wirken, um das Fahrzeug 1 führen zu
können,
sowie an Mittel 16 für
den Antrieb des Hauptarmes 11 und des primären Buschschneidewerkzeugs 14.
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Die
Steuerkabine 10 ist in drehbarer Weise mit dem Rahmen 4 verbunden,
und zwar mit Hilfe einer sich drehenden Drehplatte 17,
betätigt
durch einen entsprechenden sekundären Motor 18 (13),
und kann sich um eine im wesentlichen vertikale Drehachse aus wenigstens
einer ersten frontalen Position, in welcher sie in der Richtung
der Längenausdehnung
des Fahrzeugs 1 ausgerichtet ist (3, 13 und 19),
in wenigstens eine zweite seitliche Position drehen, in welcher
sie in der Richtung der Querausdehnung ausgerichtet ist (8 und 15).
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Ausserdem
sind wenigstens die Steuermittel 15, die das Führen des
Fahrzeugs 1 erlauben, in der Lage, sei es mit der genannten
Kabine 10 in der ersten Position wie auch in der zweiten
Position zu arbeiten.
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Auf
jeden Fall können
alle Manövriermöglichkeiten
des Fahrzeugs 1 in der einen und in der anderen Position
der Kabine 10, wie auch in den Zwischenpositionen, befähigt oder
nicht befähigt
werden.
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Bezugnehmend
auf den Hauptgelenkarm 11, wird dieser in den gezeigten
Ausführungen
aus einem Trägerkörper 19 gebildet,
befestigt in nach einer vertikalen Drehachse drehbaren Weise an
dem Rahmen 4, an welchem in nach einer horizontalen Drehachse
drehbaren Weise ein erstes Armelement 20 befestigt ist,
welches wiederum ein zweites Armelement 21 trägt, das
nach einer horizontalen Drehachse drehbar an ihm gehalten ist.
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Die
Betätigung
des Hauptarmes 11 erfolgt durch zwei sich gegenüberliegende
Drehwinden 22, die auf den Trägerkörper 19 wirken, durch
einen ersten Hebezylinder 23, der auf das erste Armelement 20 wirkt
und durch einen zweiten Hebezylinder 24, der auf das zweite
Armelement 21 wirkt.
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Das
zweite Armelement 21 ist teleskopisch und seine Ausdehnung
wird durch einen oberen Ausfahrzylinder 25 vorge nommen.
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Das
primäre
Buschschneidewerkzeug 14 ist ebenfalls auf gelenkige Weise
an das zweite Ende 13 des Gelenkarmes 11 angeschlossen,
wobei eine geeignete Endwinde 26 dessen Betätigung je
nach den Befehlen des Bedienenden vornimmt, die über die in der Kabine 10 angeordneten
Steuermittel 16 gegeben werden.
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Die
hier beschriebenen Merkmale sind die grundlegenden Eigenschaften
der vorliegenden Erfindung und sind in allen augenblicklich vorgesehenen
Ausführungen
vorhanden.
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Bei
der komplettesten Ausführung
der vorliegenden Erfindung (11 bis 18)
ist die Kabine 10 zusätzlich
dazu, dass sie sich im Verhältnis
zu dem Rahmen 4 dreht, auch noch vertikal im Verhältnis zu
diesem von einer unteren Position in eine angehobene Position beweglich.
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Insbesondere
ist die Kabine 10 gleitbar entlang einer vertikalen Säule 27 montiert,
die oben auf der Drehplatte 17 mit dieser verbunden ist.
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Sei
es in der mittleren Ausführung
wie auch in der kompletteren Ausführung ist das Buschschneidefahrzeug 1,
wie oben erwähnt,
mit wenigstens einem ersten Grasmähteil 2 versehen,
dazu bestimmt, die Vegetation dicht an einer Leitplanke 28 zu
schneiden, falls vorhanden (6, 7, 8, 15 und 16).
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Das
Grasmähteil 2,
welches bei der mittleren Ausführung vorn
an dem Rahmen 4 und bei der kompletteren Ausführung entsprechend
einem mittleren Bereich 29 desselben montiert ist, enthält einen
Trägerarm 30 mit
einem ersten Ende 31, das dem Rahmen 4 zugeordnet
ist, und einem zweiten Ende 32, sowie ein erstes rotierendes
Grasmähmesser 33, das
dem genannten zweiten Ende 32 zugeordnet ist.
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Der
Trägerarm 30 ist
beweglich im Verhältnis zu
dem Rahmen 4 aus einer Betriebsposition, in welcher das
erste Messer 33 im wesentlichen horizontal dicht am Boden
und seitlich entsprechend dem Fahrzeug 1 angeordnet ist
(6, 7, 8, 15 und 16),
in eine Transportposition, in welcher das Grasmähteil 2 angehoben
und im wesentlichen innerhalb der Verkehrsabmessungen des Fahrzeugs 1 enthalten
ist (1–4 und 11–14).
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Wie
in den 2 und 12 gezeigt, befindet sich die
Transportposition des ersten Messers 33 in einer im wesentlichen
vertikalen Ebene.
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Mittel 34 zu
Steuern des Grasmähteiles 2 sind
in der Kabine 10 montiert, um den Betrieb des Grasmähteiles 2 selbst
durch den Bedienenden zu erlauben.
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Das
erste Messer 33 ist an den Trägerarm 30 über einen
ersten kleinen Arm 35 angeschlossen, der drehbar an dem
zweiten Ende 32 des Trägerarmes 30 selbst
befestigt ist, und zwar nach einer Drehachse, die vertikal verläuft, wenn
sich der Trägerarm 30 in
der Betriebsposition befindet 8 und 15).
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Das
Grasmähteil 2 ist
ebenfalls mit einem ersten Messerschutz 36 versehen, angeordnet über dem
ersten Messer 33, und mit ersten elastischen Mitteln 37,
die betriebsmässig
zwischen dem Trägerarm 30 und
dem ersten kleinen Arm 35 befestigt sind, um das erste
Messer 33 während
des normalen Betriebes in Position zu halten und seine federnde Umdrehung
nach einer vertikalen Drehachse im Verhältnis zu dem Trägerarm 30 zu
erlauben, wenn der genannte erste Messerschutz 36 beim
Verfahren des Fahrzeugs 1 auf ein Hindernis trifft (zum
Beispiel einen Trägerpfosten
der Leitplanke 28). Vorteilhafterweise ist das Grasmähteil 2 dazu
bestimmt, das Gras dicht an der Leitplanke 28 auf beiden
Seiten derselben zu mähen.
Aus diesem Grunde enthält
das Grasmähteil 2 ausserdem
eine dem Trägerarm 30 zugeordnete
Trägerstruktur 38,
welche an ihrem äusseren Ende 39 ein
zweites Grasmähmesser 40 trägt.
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Bei
den gezeigten Ausführungen
hat die Trägerstruktur 38 einen
fest mit dem Trägerarm 30 verbundenen
ersten Teil 41, sowie einen zweiten Teil 42, der
im Verhältnis
zu dem Trägerarm 30 beweglich
ist aus einer Betriebsposition, in welcher das zweite Messer 40 im
wesentlichen koplanar zu dem ersten Messer 33 angeordnet
ist (6 und 16), in eine überlagernde
Position, in welcher das zweite Messer 40 im Verhältnis zu
dem ersten Messer 33 angehoben ist, wenn letzteres sich
in der Betriebsposition befindet (10 und 18).
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Vorteilhafterweise
hat die Trägerstruktur 38 die
Form eines umgekehrten „U" (wenn sich das erste
und das zweite Messer 33, 40 jeweils in der Betriebsposition
und in der Arbeitsposition befinden), um in der Lage zu sein, gleichzeitig
auf beiden Seiten der Leitplanke 28 oder von anderen Hindernissen
zu arbeiten, und weist einen internen Holm 43 auf, der fest
mit dem Trägerarm 30 verbunden
ist, einen äusseren
Holm 44, welcher das zweite Messer 40 trägt, und
eine obere Querstrebe 45, die fest mit dem äusseren
Holm 44 verbunden und drehbar an den internen Holm 43 angelenkt
ist. Ein Schwenkzylinder 46 erlaubt die Bewegung der Querstrebe 45 und
des äusseren
Holmes 44 im Verhältnis
zu dem internen Holm 43 aus der Arbeitsposition in die überlagernde Position.
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Je
nach den Anforderungen kann die Umdrehung der Querstrebe 45 im
Verhältnis
zu dem internen Holm 43 90° oder 180° betragen.
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Das
zweite Messer 40 ist ebenfalls drehbar an der genannten
Trägerstruktur 38 befestigt,
und zwar nach einer vertikalen Drehachse (wenn der Trägerarm 30 sich
in der Betriebsposition befindet und die Trägerstruktur 38 in
der Arbeitsposition) und mit Hilfe eines zweiten kleinen Armes 47,
und es ist oben durch einen zweiten Messerschutz 48 abgedeckt (8 und 15).
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Zweite
elastische Mittel 49 sind betriebsmässig zwischen der Trägerstruktur 38 und
der oberen Querstrebe 45 angeschlossen, um das zweite Messer 40 während des
normalen Betriebes in Position und angrenzend an das erste Messer 33 zu
halten und eine federnde Umdrehung des zweiten Messers 40 im
Verhältnis
zu der Trägerstruktur 38 zu
erlauben, wenn der zweite Messerschutz 48 während des Verfahrens
des Fahrzeugs 1 auf ein Hindernis trifft.
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Bei
den gezeigten Ausführungen
sind beide Messer 33, 40, sei es das erste wie
auch das zweite, aus drei Schneidelementen 50 gebildet,
die in leerlaufender Weise an einem rotierenden mittleren Körper 51 gehalten
werden (1 und 11).
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Zusätzlich enthält bei der
kompletteren Ausführung
das Buschschneidefahrzeug 1 einen sekundären, vorn
an dem Rahmen 4 montierten Gelenkarm 52, der ein
sekundäres
Buschschneidewerkzeug 53 trägt, in der Lage, betrieblich
vorn an dem Fahrzeug 1 aktiviert zu werden. Der sekundäre Arm kann
ebenfalls durch den sich in der Kabine 10 befindlichen
Bedienenden gesteuert werden.
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Wie
die 15 und 16 zeigen,
hat der dargestellte sekundäre
Gelenkarm 52 eine komplexe Ausbildung und besteht aus einem
Gelenkviereck 54, das horizontal zu dem Rahmen 4 und
mit einer Seite fest mit diesem verbunden po sitioniert ist, und
welches durch eine Winde 55 zur seitlichen Verschiebung
betätigt
wird.
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An
einer vorderen Kante des Gelenkviereckes 54 ist drehbar
nach einer horizontalen Hauptdrehachse ein Halteglied 56 des
sekundären
Buschschneidewerkzeugs 53 angebracht. Das Halteglied 56 wird
wiederum durch einen vertikalen Verschiebezylinder 57 betätigt.
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Vorteilhafterweise
ist das Halteglied 56 an das Gelenkviereck 54 auch
nach einer vertikalen Drehachse drehbar angeschlossen, um die Rückwärtsbewegung
des sekundären
Buschschneidewerkzeugs 53 im Falle von Stössen gegen
Hindernisse zu erlauben. Um die Umdrehung des Haltegliedes zu steuern,
ist eine Rücklaufwinde 58 vorgesehen.
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Zusätzlich ist
auch das sekundäre
Buschschneidewerkzeug 53 an das Halteglied 56 angelenkt
und kann mit Hilfe einer Positionierwinde 59 betätigt werden.
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Je
nach der Anwendung kann das Buschschneidefahrzeug 1 ebenfalls
mit wenigstens einem Gebläse 3 versehen
sein, zum Boden hin orientiert und montiert hinten an dem Rahmen 4,
um die beim Schneiden auf den Boden gefallenen Schnittabfälle seitlich
des Fahrzeugs und somit nach ausserhalb der Fahrbahn 1 zu
blasen.
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Eine
weitere, immer vorhandene Eigenschaft des Fahrzeugs 1 nach
der vorliegenden Erfindung ist, die Fähigkeit des Arbeitens an Strassenrändern, und somit
auf dem Boden seitlich derselben, mit der Möglichkeit des freien Fahrens
auf den Strassen zu verbinden, ohne dass die verschiedenen Vorrichtungen, mit
welchen es ausgestattet ist, nach ausserhalb der seitlichen Verkehrsabmessungen
des Fahrzeugs 1 selbst hervorstehen.
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Zu
diesem Zweck ist der Hauptarm 11 beweglich aus einer ersten
Position, in welcher er seitlich im Verhältnis zu dem Fahrzeug 1 hervorsteht,
in wenigstens eine zweite Position, in welcher er innerhalb der
seitlichen Verkehrabmessungen des Fahrzeugs 1 enthalten
ist. Ausserdem kann der Hauptarm 11 vorteilhafterweise
im Verhältnis
zu dem Rahmen 4 um wenigstens 180° aus einer vorderen Position
in eine hintere Position gedreht werden.
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Bei
der einfachsten Ausführung,
gezeigt in 19, und bei der in den Abbildungen
von 1 bis 10 gezeigten mittleren Ausführung ist
die Kabine 10 an den Rahmen 4 angeschlossen, und zwar
an seinem vorderen und mittleren Bereich, während der Hauptarm 11 drehbar
vorn an dem Rahmen 4 und dicht an der Seite befestigt ist,
an der er arbeiten soll.
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Bei
anderen Ausführungen
ist der Hauptarm 11, wenn er sich in der zweiten Position
befindet, innerhalb der seitlichen Abmessungen des Fahrzeugs 1 enthalten
(3 und 19), ragt jedoch nach hinten
hervor.
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Bei
der kompletteren Ausführung
(gezeigt unter Bezugnah me auf ein Fahrzeug 1, das vorzugsweise
für Länder bestimmt
ist, in welchen Rechtsverkehr gültig
ist; für
Länder
mit Linksverkehr könnte
das Fahrzeug 1 spiegelartig umgekehrt gebaut sein) ist der
Hauptarm 11 im wesentlichen in derselben Position angeordnet,
während
die Kabine 10 an dem Rahmen 4 in dessen vorderem
linken Bereich angebracht ist, so dass, wenn der Hauptarm 11 sich
in der zweiten Position befindet, das primäre Buschschneidewerkzeug 14 rechts
der Kabine 10 Seite an Seite mit dieser angeordnet ist
(11 bis 14).
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Bezugnehmend
auf das Grasmähteil 2,
ist dieses entsprechend einem mittleren Abschnitt des Rahmens 4 montiert,
so dass es auf der rechten Seite desselben betätigt werden kann. Gleichermassen erstreckt
sich der sekundäre
Gelenkarm 52 ebenfalls zur rechten Seite des Fahrzeugs 1.
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Im
Zustand des Strassenverkehrs, wie in den Abbildungen von 11 bis 14 gezeigt
ist, befindet sich der sekundäre
Gelenkarm 52 in den Bereich des Rahmens 4 hin
zurückgezogen,
während das
Grasmähteil 2 oberhalb
des Rahmens 4 selbst angeordnet ist.
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Bei
jeder Ausführführung sind
zwei Versionen für
den Strassenverkehr vorgesehen: eine, in welcher nur die Vorderräder 7 gesteuert
werden, und eine andere, in welcher ebenfalls die Hinterräder 8 gesteuert
werden.
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In
diesem zweiten Falle kann das Fahrzeug 1 im Krebsgang bestätigt werden,
indem man die Vorderräder 7 und
die Hinterräder 8 in
die gleiche Richtung lenkt, oder im kreisförmigen Verfahren, indem die
Vorderräder 7 und
die Hinterräder 8 in
entgegengesetzte Richtungen gelenkt werden (5 und 17),
oder auch in herkömmlicher
Weise durch Lenken nur der Vorderräder 7.
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Die
Wahl der Lenkweise erfolgt mit Hilfe einer entsprechenden Wahlvorrichtung
(hier nicht gezeigt), die durch den Bedienenden betätigt und
auf solche Weise programmiert werden kann, dass ein sicherer Strassenverkehr
gewährleistet
ist, wobei ein Lenken der Hinderräder 8 über eine
bestimmte Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 hinaus verhindert wird.
Obwohl in den beiliegenden Abbildungen nicht gezeigt, können geeignete
Vorrichtungen vorgesehen werden, um jede Mähvorrichtung ständig dicht am
Boden zu halten.
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Die 15 und 16 zeigen
ein Fahrzeug in Übereinstimmung
mit der kompletteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung im Betriebszustand.
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Der
erste innovative Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt in der
Tatsache, dass die Kabine 10 zu dem Arbeitsbereich hin
gedreht werden kann, während
dabei das Verfahren des Fahrzeugs 1 erlaubt ist. Normalerweise
werden Wartungsarbeiten am Strassenrand bei sehr langsamen Vorlaufgeschwindigkeiten
ausgeführt,
so dass das Fahrzeug sicher geführt
werden kann, auch wenn die Kabine 10 zur Seite ge dreht
ist.
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Auf
jeden Fall kann der Bedienende abwechselnd die verschiedenen Vorrichtungen
betätigen, auch
wenn sich die Kabine 10 in der frontalen Position befindet.
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Wie
gezeigt, ist der sekundäre
Gelenkarm 52 zum Mähen
von Gras an der Strassenseite zwischen dem Strassenrand und der
Leitplanke 28 bestimmt, während das Grasmähteil 2 das
Gras an der Leitplanke 28 mäht. Der Hauptgelenkarm 11 dagegen
bearbeitet das Gras auf der anderen Seite der Leitplanke 28.
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Wenn
das sekundäre
Buschschneidewerkzeug 53 auf ein Hindernis trifft, kann
es sich dank der Wirkung der Rücklaufwinde 58 im
Verhältnis
zu dem Gelenkviereck 54 drehen, wobei Schäden verhindert werden.
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In
gleicher Weise, wenn das erste und das zweite Messer 33, 40 auf
ein Hindernis treffen (wie ein Tragpfosten der Leitplanke 28),
können
sie sich jeweils zu dem Fahrzeug 1 hin oder nach ausserhalb der
Strassenseite drehen.
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Wenn
das Fahrzeug 1 auf höhere
Hindernisse trifft, wie zum Beispiel Strassenschilder, welche nicht
unter dem durch die Trägerstruktur 38 beschriebenen
U durchgehen können,
steuert der Bedienende die Umdrehung des zweiten Messers 40 in
die überlagernde
Position (10 und 18).
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Die
vorliegende Erfindung erreicht wichtige Vorteile.
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Erstens
erlaubt es das Fahrzeug 1 nach der vorliegenden Er findung,
mit einer einzigen Maschine und einem einzigen Bedienenden die gleichen
Arbeiten auszuführen,
die heute mit einer Anzahl von Traktoren vorgenommen werden, jeder
gesteuert von einem Bedienenden, und zwar mit einer erheblichen Minderung
von Betriebs- und Wartungskosten.
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Zweitens
löst das
Fahrzeug 1 nach der vorliegenden Erfindung die Probleme
der Körperhaltung,
die mit den heute verwendeten Traktoren zusammenhängen, wobei
sie es dem Bedienenden erlaubt, stets der Richtung der Schneidvorrichtungen zugewandt
zu sein.
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Die
so ausgelegte Erfindung kann zahlreichen Änderungen und Varianten unterliegen,
ohne dabei von dem Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes abzuweichen,
welches diese kennzeichnet.
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Alle
Bestandteile können
durch andere, technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden, und praktisch
können
alle verwendeten Materialien wie auch die Formen und Abmessungen
der verschiedenen Bestandteile beliebig sein, abhängig von
den Anforderungen.