DE102009029803B4 - Mäh- und/oder Schneidgerät - Google Patents

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Abstract

Mäh- und/oder Schneidgerät (1) mit einem ersten und einem zweiten Arbeitskopf (4; 5), wobei der erste Arbeitskopf (4) im Betrieb über einen Ausleger (3) mit einem Querabstand zu einem ihn tragenden Fahrzeug (2) geführt ist und wobei der zweite Arbeitskopf (5) über einen weiteren vom Fahrzeug (2) ausgehenden Ausleger (6) im Betrieb zumindest teilweise vor oder hinter dem ersten Arbeitskopf (4) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Arbeitskopf (4; 5) auswechselbar an seinem Ausleger (3; 6) gehalten ist und wahlweise ein zwei Arme (15) umfassendes Zangenmähwerk (5a) oder ein in sich durchgehendes Mähwerk (5b) mit einer gegenüber einem Korpus oder Rahmen des Mähwerks festen Drehachse (8) oder mit mehreren zueinander ortsfesten Drehachsen für rotierbare Schneid- oder Schlagmittel an den Ausleger (3; 6) ansetzbar ist, wobei der Ausleger 6 bei Auswechslung des Zangenmähwerks (5a) gegen das durchgehende Mähwerk (5b) unverändert bleibt und die hydraulischen Anschlüsse für das Zangenmähwerk (5a) und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk (5b) gleich sind, wobei auch die mechanische Ankopplung gleichartig erfolgen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mäh- und/oder Schneidgerät mit einem ersten und einem zweiten Arbeitskopf, wobei der erste Arbeitskopf im Betrieb über einen Ausleger mit einem Querabstand zu einem ihn tragenden Fahrzeug geführt ist und wobei der zweite Arbeitskopf über einen weiteren vom Fahrzeug ausgehenden Ausleger im Betrieb zumindest teilweise vor oder hinter dem ersten Arbeitskopf, zum Beispiel quer versetzt, läuft, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Arbeitsverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Es ist bekannt, derartige Fahrzeuge mit zwei in unterschiedlichem Querabstand zum Fahrzeug wirksamen Arbeitsköpfen zu verwenden, um damit beispielsweise einen sehr breiten Streifen neben der Straße, auf der sich das die Ausleger tragende Fahrzeug bewegt, bearbeiten, insbesondere mähen zu können. Häufig stehen dicht neben der Straße Leitpfosten, Leitplanken, Verkehrszeichen oder ähnliche Hindernisse. Ein bezüglich des Querabstandes näher am Fahrzeug geführter Mähkopf ist daher vorteilhaft schwenkbar an seinem Ausleger gehalten, um solchen Hindernissen ausweichen zu können.
  • Ein solches Einschwenken des inneren Mähkopfes sorgt jedoch für ein unbefriedigendes Schnittbild im Nahbereich der Hindernisse. Diese können sich zudem im Verlauf einer Straße ändern hinsichtlich ihrer Art und ihres Abstandes: Beispielsweise sind Teilabschnitte mit Leitplanken versehen, während andere Abschnitte hiervon frei sind. Eine hohe Flexibilität bei gleichzeitig hoher Effizienz des Mäh- und/oder Schneidgeräts ist daher wünschenswert.
  • Die DE 20 2005 006 541 U1 offenbart Fahrzeuge mit unterschiedlichen Arbeitsköpfen. Wie allerdings die verschiedenen. Arbeitsköpfe realisiert werden, dazu ist dieser Schrift keine Anregung zu entnehmen. So ist schon nicht klar, ob verschiedene Arbeitsköpfe an denselben Ausleger montiert werden können oder ob der Ausleger mit ausgewechselt werden muss.
  • Ebenso ist der DE 10 2005 035 636 A1 nur ein Verfahren zum handgeführten Steuern eines Werkzeuges zu entnehmen, so dass die Flexibilität begrenzt ist. Offenbar sind für verschiedene Arbeitsmodi des Geräts erhebliche Umbauarbeiten erforderlich, so dass die Handhabung erschwert ist.
  • Aus der DE 602 05 226 T2 ist lediglich ein zweiarmiges Zangenmähwerk bekannt, das für sich nur eine begrenzte Mäheffektivität zulässt.
  • Die DE 601 02 711 T2 zeigt die Anmontagemöglichkeit eines Bauwerkzeugs an die Hydraulik eines Traktors. Mähwerkzeuge werden hier nicht behandelt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, auch bei Mäharbeiten mit solchen, über zumindest zwei Arbeitsköpfe verfügenden Fahrzeugen eine hohe Flexibilität und eine Verbesserung des Mähbildes zu erreichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Mäh- und/oder Schneidgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die abhängigen Ansprüche 2 bis 7 verwiesen.
  • Durch das erfindungsgemäße Mäh- und/oder Schneidgerät ist ein einfacher Austausch zumindest eines der Arbeitsköpfe mit einem minimierten Aufwand möglich. Die Gesamtarbeitsbreite, die mit dem Gerät bearbeitet werden kann, bleibt jedoch unverändert, da nur ein Arbeitskopf ausgetauscht wird und beispielsweise ein äußerer Arbeitskopf hingegen unverändert bleibt und unabhängig vom ausgetauschten Arbeitskopf arbeiten kann. Auch bei Verwendung eines Zangenmähwerks für einen Arbeitskopf bleibt daher eine große Effizienz mit einer großen Mähbreite erhalten.
  • Wenn der auswechselbare Arbeitskopf wahlweise ein zwei Arme umfassendes Zangenmähwerk oder ein in sich durchgehendes Mähwerk mit einer gegenüber einem Korpus oder Rahmen des Mähwerks festen Drehachse oder mit mehreren zueinander ortsfesten Drehachsen für rotierbare Schneid- oder Schlagmittel umfasst, kann mit dem auswechselbaren Arbeitskopf sowohl ein nur mit einzelnen Hindernissen, wie etwa Verkehrsschildern, versehener Straßenrand als auch ein mit einer Leitplanke oder einer Reihe von Leitpfosten ausgerüsteter Straßenrand effizient bearbeitet werden.
  • Insbesondere kann mit einem solchen Mähgerät ein Randbereich einer Straße oder eines Wegs zweimal bearbeitet werden, wobei in einem Arbeitsgang ein geschlossener innerer Mähkopf vorgesehen ist und in einem weiteren Arbeitsgang dieser gegen ein Zangenmähwerk ausgetauscht ist, das dann nur im Nahbereich der Hindernisse aktiv sein muss und um diese herum mäht. Dabei kann dann der weitere Mähkopf gegenüber dem ersten Arbeitsgang quer – zum Beispiel nach außen – verlagert werden, um einen sog. dritten Schnitt auszuführen, so dass insgesamt mit den beiden Arbeitsgängen einerseits eine sehr große Mähbreite und andererseits eine sehr große Exaktheit des Mähbildes im Nahbereich der Hindernisse erreicht ist.
  • In jedem Fall kann der Ausleger für das Zangenmähwerk und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk gleich sein, so dass am Ausleger selbst beim Austausch des Arbeitskopfes keine Anpassungsarbeiten vorgenommen werden müssen. Insbesondere kann auch die mechanische Ankopplung der unterschiedlichen Arbeitsköpfe gleichartig erfolgen, zum Beispiel über wenige Bolzen oder Schrauben. Der Austausch lässt sich dann schnell und mit wenig Kraftaufwand von einer Person durchführen.
  • Ebenso können auch die hydraulischen Anschlüsse für das Zangenmähwerk und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk gleich sein, so dass auch hier beim Austausch des Arbeitskopfes keine Zusatzarbeit zu leisten ist.
  • Gleiches gilt besonders vorteilhaft auch für die elektronischen Steueranschlüsse für das Zangenmähwerk und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk.
  • Damit kann beim Austausch des einen Arbeitskopfes lediglich eine andere, jedoch bereits implementierte Software über ein Bedienpanel im Führerhaus des Fahrzeugs angewählt werden, wodurch dann der neu angesetzte Arbeitskopf direkt und ohne weitere Arbeiten in Betrieb genommen werden kann. Programme für die verschiedenen Arbeitsköpfe können dabei in einer Steuereinheit gemeinsam hinterlegt sein; mit dem jeweiligen Bedienpanel wird dann nur eines der ohnehin schon hinterlegten Programme ausgewählt. Es müssen somit keine zwei Steuergeräte vorgesehen sein. Auch hier ist der Austauschaufwand minimiert.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf den vorderen Teil einer Ausbildung eines erfindungsgemäßen Mäh- und/oder Schneidgeräts mit zwei unabhängig voneinander bewegbaren Arbeitsköpfen, wobei hier an einem kürzeren Ausleger ein Zangenmähwerk montiert ist, bei Annäherung an einen Leitpfosten,
  • 2 eine ähnliche Ansicht wie 1 bei voranschreitender Vorwärtsfahrt mit Öffnung des Zangenmähwerks zur Aufnahme des Leitpfostens zwischen den Zangenarmen,
  • 3 eine ähnliche Ansicht wie 2 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt mit beginnender Drehung des Zangenmähwerks um den Leitpfosten,
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie 3 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt mit nahezu abgeschlossener Drehung des Zangenmähwerks um den Leitpfosten,
  • 5 eine ähnliche Ansicht wie 4 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt nach Passieren des Leitpfostens und Rückdrehung des Zangenmähwerks in seine Ausgangsposition,
  • 6 eine ähnliche Ansicht wie 5, jedoch nach Austausch des hier näher am Fahrzeug gelegenen Arbeitskopfes gegen ein Mähwerk mit um eine horizontale Achse rotierbaren Schneid- oder Schlagmitteln,
  • 7 eine Draufsicht auf zwei unterschiedliche Bedienpanels für die unterschiedlichen inneren Arbeitsköpfe, wobei die Bedienpanels wahlweise an dieselbe Steuerungseinheit anschließbar sind.
  • Das in 1 dargestellte und insgesamt mit 1 bezeichnete Mäh- und/oder Schneidgerät umfasst ein hier selbstfahrendes Fahrzeug 2, was nicht zwingend ist, einen ersten daran gehaltenen Ausleger 3 und zumindest einen ersten Arbeitskopf 4, der beispielsweise als Mäh-, Schneid- oder Fräskopf oder als Räum- oder Reinigungskopf ausgebildet sein kann. Dieser erste Arbeitskopf 4 ist im Betrieb über den ersten Ausleger 3 mit einem Querabstand zu dem ihn tragenden Fahrzeug 2 geführt. Er kann zum Beispiel mit Schneid- und/oder Schlagmitteln an einer oder mehreren vertikal oder horizontal rotierenden Schneid- oder Schlagwalzen versehen sein. Neben der hier gezeigten Frontmontage des Auslegers 3 kommt zusätzlich oder alternativ auch eine Montage auf der Ladefläche oder eine Heckmontage eines ersten Auslegers 3 in Betracht.
  • Das Fahrzeug 2 kann als Schmalspurtraktor ausgebildet sein, um damit einen flexiblen Einsatz auch in engen Bereichen zu ermöglichen. Auch größere, LKW-ähnliche Fahrzeuge sind möglich. Zudem kann die Arbeitsposition des Arbeitskopfes 4 von der hier gezeigten nach rechts ausgreifenden Lage auf eine nach links ausgreifende Lage variiert werden.
  • Das gezeichnete Mäh- und/oder Schneidgerät 1 umfasst einen zweiten Arbeitskopf 5, der über einen weiteren vom Fahrzeug 2 ausgehenden Ausleger 6 am Fahrzeug 1 gehalten ist. Gemäß der Zeichnung ist der weitere Ausleger 6 kürzer, so dass der weitere Arbeitskopf 5 gegenüber dem ersten 4 mit geringerem Querabstand zum Fahrzeug 2 und nahe dem Straßenrand 7 geführt sein kann.
  • Beide Ausleger 3, 6 können höhen- und winkelverstellbar sein; auch eine teleskopische Ausbildung zur Längenverstellung ist möglich. Zudem können sie querverschieblich an einem fahrzeugfesten Querträger montiert sein, der zum Beispiel eine Führungseinrichtung mit zwei beabstandet zueinander angeordneten und quer zum Fahrzeug 2 verlaufenden Führungsschienen und jeweils einem daran zumindest quer zum Fahrzeug 2 verschieblichen Läufer umfasst.
  • Hier sind die Ausleger 3, 6 unterschiedlich lang. Der kürzere Ausleger 6 läuft im Betrieb mit seinem Arbeitskopf 5 bezüglich der Fahrtrichtung F vor dem Arbeitskopf 4 des längeren Auslegers 3. Er könnte auch alternativ bezüglich der Fahrtrichtung F hinter diesem laufen. Auch ein Querversatz der beiden Arbeitsköpfe 4, 5 ist möglich und insbesondere in dem unten noch näher beschriebenen Mähverfahren sinnvoll.
  • Zumindest einer der Arbeitsköpfe 4, 5 – hier der näher am Fahrzeug 2 geführte Arbeitskopf 5 – ist auswechselbar an seinem Ausleger 6 gehalten. Die Auswechselbarkeit bedeutet dabei, dass wahlweise ein zwei Arme umfassendes Zangenmähwerk 5a (2 ff.) oder ein in sich durchgehendes Mähwerk 5b (6) mit einer gegenüber einem Korpus oder Rahmen des Arbeitskopfes festen Drehachse 8 oder mit mehreren zueinander ortsfesten Drehachsen für rotierbare Schneid- oder Schlagmittel an den Ausleger 6 anmontierbar ist. Bei Auswechslung dieses Arbeitskopfes 5 kann der erste Ausleger 3 mit seinem Arbeitskopf 4 unbeeinflusst bleiben.
  • Wie in den Draufsichten erkennbar ist, ist hier der Ausleger 6 für das Zangenmähwerk 5a und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk 5b gegenüber dem ersten Ausleger 3 kürzer, greift also weniger weit aus. Dadurch kann das Zangenmähwerk 5a nah am Straßenrand 7 arbeiten, zum Beispiel dort, wo Leitpfosten 9 oder andere Hindernisse, wie etwa Stützen von Leitplanken, Verkehrszeichen oder ähnliches, stehen. Der erste Arbeitskopf 4 kann dann vom Straßenrand 7 weiter quer ausgreifend hinter der Linie der Hindernisse geführt werden und dort bei Vorwärtsfahrt F einen Streifen mähen, der beispielsweise auch schräg abwärts als Randbereich eines Grabens verlaufen kann. Eine Schwimmstellung des Arbeitskopfes 4 ist dabei möglich.
  • Dieser Ausleger 3 mit seinem Mähkopf 4 kann bei Auswechslung des Zangenmähwerks 5a gegen das durchgehende Mähwerk 5b unverändert bleiben, jedoch beispielsweise für einen zweiten Arbeitsgang dann weiter nach außen verlagert werden, um so einen sog. dritten Schnitt zu ermöglichen.
  • Bei dem Austausch zwischen dem Zangenmähwerk 5a und dem durchgehenden Mähwerk 5b kann der zugehörige Ausleger 6 vollständig unverändert bleiben; beispielsweise ist das jeweilige Mähwerk 5a, 5b unabhängig von seiner jeweiligen Ausbildung über drei Bolzen oder Schrauben in gleicher Weise am freien Auslegerende anmontierbar.
  • Auch sind die hydraulischen Anschlüsse für das Zangenmähwerk 5a und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk 5b gleich, so dass auch insofern der Umbauaufwand minimiert ist.
  • Gleiches gilt für die elektronischen Steueranschlüsse für das Zangenmähwerk 5a und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk 5b. Hier kann beispielsweise ein einziger Stecker genügen, um den jeweiligen Mähkopf 5a, 5b mit dem Ausleger 6 zu verbinden. Im Fahrzeug 2 wird bei Austausch des Arbeitskopfes 5a, 5b dasselbe Bedienpanel 11 verwendet, wobei lediglich eine andere Software aktiviert wird (7); das zweite Bedienpanel 10 bleibt für den weiteren Ausleger. Beide Bedienpanels 10, 11 sind mit einer gemeinsamen Steuereinheit 13 verbunden. Diese enthält Programme für beide Arbeitsköpfe 5a, 5b und den Arbeitskopf 4 und kann entweder durch manuelles Umschalten oder automatisch erkennen, welcher Arbeitskopf 5a, 5b jetzt Verwendung findet.
  • Das Zangenmähwerk 5a kann eine oder mehrere aufrechte Drehachsen 14 umfassen – hier genau eine –, um die herum das Öffnen und Schließen der Arme 15 des Zangenmähwerks 5a stattfindet, so dass deren Abstand zueinander variabel ist.
  • Wie im Ablauf nach den 1 bis 5 beim Umlaufen eines Hindernisses 9, zum Beispiel eines Leitpfostens, erkennbar ist, öffnet hier nur ein äußerer Arm 15 des Zangenmähwerks 5a bei Einlaufen des Hindernisses in seinen Zwischenraum (1, 2) um die Achse 14. Sobald das Hindernis dann an ein Tastorgan 17 anprallt (2) schwenkt dieses um seine Achse 18 nach hinten und löst damit die Drehung des gesamten Zangenmähwerks 5a um die aufrechte Achse 14 aus (3 bis 5), so dass dieses das Hindernis 9 von allen Seiten umläuft und in dessen Nahbereich über unter den beiden Armen 15 angeordnete Mähteller den Bewuchs abmäht.
  • Etwa in der Stellung nach 4 ist die Extremschwenkstellung des Mähwerks 5a um die Achse 14 erreicht, von der aus es dann nach Passieren des Hindernisses 9 wieder in die Ausgangsstellung nach 5 zurückschwenkt.
  • Sowohl das Zangenmähwerk 5a als auch das gegen dieses auswechselbare Mähwerk 5b (6) können jeweils insgesamt zum Herumführen um Hindernisse 9 um eine aufrechte Achse am ausgreifenden Ende des Auslegers 6 geschwenkt werden. Beim Zangenmähwerk ist dies die genannte Achse 14, beim geschlossenen Mähwerk nach 6 kann dies auch beispielhaft die aufrechte Achse 16 am Ende des Auslegers 6 sein. Auch dieses Mähwerk 5b verfügt zur Steuerung eines solchen Schwenkens über ein federnd gelagertes Tastorgan 17. Anstelle des Tastbügels kann auch jeweils eine berührungslose Hinderniserfassung vorgesehen sein.
  • Ein Mähgerät 1, bei dem die Arbeitsköpfe 5a und 5b mit dem minimierten Aufwand ohne Änderung am Ausleger 6 oder an der Steuerung auszuwechseln sind, kann beispielsweise in der folgenden Weise verwendet werden:
    Um einen Randstreifen eines Straßenrandes 7 zu mähen, werden zwei Arbeitsgänge durchgeführt, wobei im ersten Arbeitsgang ein in sich durchgehendes Mähwerk 5b gemäß 6 mit einer gegenüber einem Korpus oder Rahmen des Mähwerks festen Drehachse 8 oder mit mehreren zueinander ortsfesten Drehachsen für rotierbare Schneid- oder Schlagmittel angebaut ist und damit im wesentlichen geradlinig parallel zum Straßenrand 7 gemäht wird. Über das Tastorgan 17 kann dann der Mähkopf 5b bei Kontakt mit einem Hindernis 9 zum Straßenrand hin einschwenken, so dass im Schattenraum des Hindernisses 9 ungemähte Bereiche verbleiben.
  • Der andere Arbeitskopf 4 kann dabei einen Streifen mähen, der außerhalb der Hindernisreihe liegt und zum Beispiel direkt an diese anschließt. Hierfür können beide Arbeitsköpfe 5b, 4 mit einem leichten Überlapp in Fahrzeugquerrichtung arbeiten.
  • In einem zweiten Arbeitsgang kann dann an dem weiteren Ausleger 6 das Zangenmähwerk 5a anmontiert sein, so dass dann speziell die Nahbereiche um die Hindernisse 9 noch einmal gesondert gemäht werden und so das Mähergebnis in diesem Bereich deutlich verbessert wird. Der andere Mähkopf 4 kann dabei weiter außen gehalten sein und parallel einen sog. dritten Schnitt mähen, um dadurch gleichzeitig auch die Gesamtbreite des gemähten Streifens erheblich vergrößern zu können. Diese Breite kann damit bei deutlich über zwei Metern liegen.
  • Damit sind gleichzeitig die Genauigkeit im Nahbereich und die Größe der gemähten Fläche insgesamt erheblich verbessert.
  • Für einen leichten Austausch können stets beide Arbeitsköpfe 5a, 5b am Fahrzeug 2 mitgeführt werden. Das Auswechseln ist von einer Person durchführbar. Insbesondere kann der Ausleger 6 so über den jeweiligen Arbeitskopf 5a, 5b bewegt werden, dass von der Bedienperson nur noch die Bolzen angezogen sowie die hydraulische und elektrische Ankopplung über einfache Stecker vorgenommen werden muss.
  • In einem alternativen Verfahren kann auch der Arbeitskopf 4 schwenkbar gelagert sein und vollständig vor oder hinter einem Zangenmähwerk 5a laufen, so dass in einem Arbeitsgang sowohl die Zwischenräume zwischen den Hindernissen 9 – dann vom Arbeitskopf 4 – als auch der Nahbereich um diese Hindernisse 9 – vom Zangenmähwerk 5a – in einem Arbeitsgang bearbeitet werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mäh- und/oder Schneidgerät,
    2
    Fahrzeug,
    3
    erster Ausleger,
    4
    Arbeitskopf,
    5
    Arbeitskopf,
    6
    weiterer Ausleger,
    7
    Straßenrand,
    8
    Horizontale Achse des Mähwerks,
    9
    Hindernis,
    10
    Bedienpanel,
    11
    Bedienpanel,
    12
    Stecker,
    13
    elektronische Steuerung,
    14
    aufrechte Achse,
    15
    Arme des Zangenmähwerks,
    16
    aufrechte Achse,
    17
    Tastorgan,
    18
    dessen Schwenkachse,
    5a
    Zangenmähwerk,
    5b
    geschlossenes Mähwerk,
    F
    Fahrtrichtung

Claims (8)

  1. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) mit einem ersten und einem zweiten Arbeitskopf (4; 5), wobei der erste Arbeitskopf (4) im Betrieb über einen Ausleger (3) mit einem Querabstand zu einem ihn tragenden Fahrzeug (2) geführt ist und wobei der zweite Arbeitskopf (5) über einen weiteren vom Fahrzeug (2) ausgehenden Ausleger (6) im Betrieb zumindest teilweise vor oder hinter dem ersten Arbeitskopf (4) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Arbeitskopf (4; 5) auswechselbar an seinem Ausleger (3; 6) gehalten ist und wahlweise ein zwei Arme (15) umfassendes Zangenmähwerk (5a) oder ein in sich durchgehendes Mähwerk (5b) mit einer gegenüber einem Korpus oder Rahmen des Mähwerks festen Drehachse (8) oder mit mehreren zueinander ortsfesten Drehachsen für rotierbare Schneid- oder Schlagmittel an den Ausleger (3; 6) ansetzbar ist, wobei der Ausleger 6 bei Auswechslung des Zangenmähwerks (5a) gegen das durchgehende Mähwerk (5b) unverändert bleibt und die hydraulischen Anschlüsse für das Zangenmähwerk (5a) und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk (5b) gleich sind, wobei auch die mechanische Ankopplung gleichartig erfolgen kann.
  2. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (6) für das Zangenmähwerk (5a) und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk (5b) gegenüber dem ersten Ausleger (3) kürzer ist.
  3. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Steueranschlüsse für das Zangenmähwerk (5a) und für das gegen dieses austauschbare Mähwerk (5b) gleich sind.
  4. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Austausch des auswechselbaren Arbeitskopfes (5) eine andere Software im Führerhaus des Fahrzeugs (2) aktivierbar ist.
  5. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zangenmähwerk (5a) eine oder mehrere aufrechte Drehachsen (14) umfasst, um die herum Arme (15) des Zangenmähwerks (5a) in ihrem Abstand zueinander variabel sind, und das gegen dieses austauschbare Mähwerk (5b) zumindest eine horizontale Achse (8) umfasst, um die herum Schneid- oder Schlagmittel rotierbar sind.
  6. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Arm (15) des Zangenmähwerks (5a) um eine aufrechte Schwenkachse (14) im öffnenden oder schließenden Sinn betätigbar ist.
  7. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Zangenmähwerk (5a) als auch das gegen dieses auswechselbare Mähwerk (5b) insgesamt zum Herumführen um Hindernisse (9) um eine aufrechte Achse (14; 16) am ausgreifenden Ende des Auslegers (6) schwenkbar sind.
  8. Verfahren zum Mähen eines Randbereichs einer Straße oder eines Weges, wobei zum Mähen ein Mäh- und/oder Schneidgerät (1) mit einem ersten und einem zweiten Arbeitskopf (4; 5) verwendet wird, wobei der erste Arbeitskopf (4) im Betrieb über einen Ausleger (3) mit einem Querabstand zu einem ihn tragenden Fahrzeug (2) geführt ist und wobei der zweite Arbeitskopf (5) über einen weiteren vom Fahrzeug (2) ausgehenden Ausleger (6) im Betrieb zumindest teilweise vor oder hinter dem ersten Arbeitskopf (4) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Mähen zwei Arbeitsgänge durchgeführt werden, wobei in einem Arbeitsgang an dem weiteren Ausleger (6) ein in sich durchgehendes Mähwerk (5b) mit einer gegenüber einem Korpus oder Rahmen des Mähwerks festen Drehachse (8) oder mit mehreren zueinander ortsfesten Drehachsen für rotierbare Schneid- oder Schlagmittel angeordnet ist und in einem anderen Arbeitsgang an dem weiteren Ausleger (6) ein zwei Arme (15) umfassendes Zangenmähwerk (5a) gehalten ist, wobei der am ersten Ausleger (3) gehaltene Arbeitskopf (4) in den Arbeitsgängen unterschiedlich weit quer zur Straße oder zum Weg ausgreift.
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