DE202012004372U1 - Mäh- und/oder Schneidgerät - Google Patents

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Abstract

Mäh- und/oder Schneidgerät (1) mit zumindest einem an einem Fahrzeug (2) gehaltenen Arbeitskopf (3; 4), insbesondere einem Mähkopf, wobei an dem Arbeitskopf ein ausgreifbares Zusatzmähwerk (8) beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgreifbare Zusatzmähwerk (8) in einer Transportstellung derart bezüglich der Fahrtrichtung (F) hinter dem Arbeitskopf (3; 4) gehalten ist, daß er die Seitenkanten des Arbeitskopfes (3; 4) in Querrichtung nicht überragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein fahrbares Mäh- und/oder Schneidgerät mit zumindest einem an einem Fahrzeug gehaltenen Arbeitskopf, insbesondere einem Mähkopf, wobei an dem Arbeitskopf ein ausgreifbares Zusatzmähwerk beweglich gelagert ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist bekannt, solche Zusatzmähwerke etwa als Tellermäher auszubilden und damit insbesondere im Nahbereich von Leitpfosten, Tragpfosten von Leitplanken, Verkehrszeichen und ähnlichen Hindernissen einen zusätzlichen Mähvorgang durchführen zu können. Der Arbeitskopf, zum Beispiel ein Mähkopf mit einer um eine quer zur Fahrtrichtung liegenden Walze, kann dann geradlinig an diesen Hindernissen vorbeigeführt werden und muß selbst nicht verschwenkt werden. Dadurch ist eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit möglich; zudem ergibt sich im Nahbereich dieser Hindernisse ein verbessertes und nah an das Hindernis heranreichendes Mähbild.
  • Dabei ist allerdings wichtig, daß in einer Transportstellung, in der das Fahrzeug nur verfährt, ohne eine Bearbeitung vorzunehmen, der Arbeitskopf und das Zusatzmähwerk sowohl in Längsrichtung des Fahrzeugs als auch in Breitenrichtung möglichst dicht gepackt sind und auch in Höhenrichtung keine Sichteinschränkung für den Fahrer entsteht. Die Problematik verschärft sich noch, wenn das Fahrzeug zwei Ausleger mit Arbeitsköpfen trägt, die ohnehin in Transportstellung schon eng gepackt liegen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verbesserung der Transportstellung von einem oder mehreren an Arbeitsköpfen gehaltenen Zusatzmähwerk(en) zu erreichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Mäh- und/oder Schneidgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die abhängigen Ansprüche 2 bis 13 verwiesen.
  • In der erfindungsgemäßen Ausbildung ist dadurch, daß das ausgreifbare Zusatzmähwerk in einer Transportstellung derart bezüglich der Fahrtrichtung hinter dem Arbeitskopf gehalten ist, daß er die Seitenkanten des Arbeitskopfes in Querrichtung nicht überragt, eine Transportstellung geschaffen, in der die Breite des Arbeitskopfes nicht überragt wird und somit durch das Zusatzmähwerk die Breite des gesamten Arbeitswerkzeugs nicht vergrößert wird. Es ergibt sich somit eine schmal gepackte Transportstellung, die bei einem mit Zusatzmähwerk ausgestatteten Arbeitskopf ebenso groß ist wie bei einem Arbeitskopf ohne ein derartiges Zusatzmähwerk.
  • Besonders günstig hält der Kopf des Zusatzmähwerks bezüglich der Fahrtrichtung in Transportstellung einen sehr geringen Abstand von weniger als fünfzehn Zentimetern, insbesondere von weniger als fünf Zentimetern zu dem Arbeitskopf ein. Dann ist auch bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung, also in Tiefenrichtung, ein minimiertes Packmaß geschaffen. Dabei kann der Kopf des Zusatzmähwerks auch Kontakt zu dem Arbeitskopf haben, etwa wenn dieses rückseitig mit einer gummiartigen Schürze versehen ist, an der der Kopf des Zusatzmähwerks anschlagen kann, ohne Beschädigungen zu verursachen.
  • Sofern das Zusatzmähwerk bezüglich der Fahrtrichtung zwischen der Transportstellung und einer quer seitlich ausgreifenden Arbeitsstellung allein durch Bewegung um zumindest eine aufrechte Achse verlagerbar ist, ergibt sich eine einfache Konstruktion und eine verkantungsfreie und zuverlässige Bewegung, die von einem einzigen Antriebsorgan, etwa einem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, bewirkt werden kann.
  • Eine besonders raumsparende Transportstellung ergibt sich, wenn der Kopf des Zusatzmähwerks in seiner Transportstellung in einer Nische neben dem Lagerbock eines fahrzeugseitigen Hauptlagers eines Auslegers zur Halterung eines Arbeitskopfes gehalten ist. Der Lagerbock des Hauptlagers hat beispielsweise in Draufsicht eine trapezförmige Gestalt, so daß die Flanken schräg auslaufen und neben dem Hauptlager einen erweiterten Raum schaffen, der für den Kopf des Zusatzmähwerks genutzt werden kann.
  • Dabei kann der Kopf des Zusatzmähwerks in dieser Transportstellung einen Abstand von weniger als zehn Zentimeter zu dem Lagerbock des fahrzeugseitigen Hauptlagers aufweisen, um die Raumausnutzung zu optimieren.
  • Wenn das Zusatzmähwerk über ein Parallelogramm mit vier um aufrechte Achsen beweglichen Gelenken und zwei diesen verbindenden Lenkern an dem Arbeitskopf gehalten ist, kann sich ein besonders gründliches Mähbild ergeben. Wenn dabei zumindest zwei Gelenke des Viergelenks an dem Arbeitskopf in einer Linie quer zur Fahrtrichtung aufeinander folgen und über einen quer äußeren und einen quer inneren Lenker eine Auswärtsbewegung des Zusatzmähkopfes in einen Raum außerhalb einer Verlängerung der Linie der Seitenbegrenzung des Arbeitskopfes hinaus erlauben, wobei die Gelenke des Arbeitskopfes an einem insgesamt beweglichen Lagerbock gehalten sind, kann trotz der Parallelogrammbewegung des Zusatzmähwerks zwischen Arbeits- und Ausweichstellung trotzdem zwischen Arbeits- und Transportstellung eine einfache Schwenkbewegung ausreichen.
  • Insbesondere können auch zwei Arbeitsköpfe vorgesehen sein, die mit Querversatz zueinander in Fahrtrichtung bewegbar sind. Wenn dabei zumindest einer der Arbeitsköpfe mit einem Zusatzmähwerk versehen ist, das im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des jeweils anderen Arbeitskopfs ausgreifen kann, kann der Nahbereich eines Hindernisses von beiden Seiten bearbeitet werden, so daß sich beidseits des Hindernisses ein gutes Schnittbild ergibt.
  • Insbesondere können auch beide Arbeitsköpfe mit Zusatzmähwerken versehen sein, die beide im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des jeweils anderen Arbeitskopfs ausgreifen können. Damit kann der Nahbereich eines Hindernisses von beiden Seiten gleichartig durch die kleinen und flexibel bewegbaren Zusatzmähwerke bearbeitet werden, so daß sich beidseits des Hindernisses ein idealerweise symmetrisches und gründliches Schnittbild ergibt.
  • Jedes Zusatzmähwerk muß dabei nicht vollständig um das Hindernis herumgeführt werden, so daß sich gegenüber einem Zangenmähwerk oder gegenüber einem einzelnen Tellermäher ein erheblicher Geschwindigkeitsvorteil ergibt.
  • Die Zusatzmähwerke können für eine kleine Umrißgestalt und einen dennoch hohen Mähabtrag einen Durchmesser von typisch dreißig bis fünfzig Zentimetern aufweisen. Sie können beispielsweise mit einer Schnur oder Messern versehen sein.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Mäh- und/oder Schneidgerät mit hier beispielhaft zwei Arbeitsköpfen, von denen einer mit einem Zusatzmähwerk versehen ist, bei Annäherung an einen Leitpfosten,
  • 2 einen Detailausschnitt, etwa entsprechend dem Detail II in 1,
  • 3 eine ähnliche Ansicht wie 2 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt und Einwärtsverlagerung des Zusatzmähwerks durch das Hindernis,
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie 3 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt und maximal einwärts verlagerter Stellung des Zusatzmähwerks beim Passieren des Hindernisses,
  • 5 eine ähnliche Ansicht wie 4, jedoch nach Passieren des Hindernisses, jedoch mit zusätzlich eingezeichneter Hüllkurve der Bewegung des Zusatzmähwerks während des Passierens des Hindernisses nach den 2 bis 4,
  • 6 eine Draufsicht auf den Arbeitskopf mit dem daran gehaltenen Zusatzmähwerk in einer Transportstellung vor dem Fahrzeug.
  • 7 den Arbeitskopf und das daran gehaltene Zusatzmähwerk in Transportstellung in Ansicht von unten,
  • 8 den Arbeitskopf und das daran gehaltene Zusatzmähwerk in Seitenansicht.
  • Das in 1 dargestellte und insgesamt mit 1 bezeichnete Mäh- und/oder Schneidgerät umfaßt ein hier selbstfahrendes Fahrzeug 2, was nicht zwingend ist.
  • Das Fahrzeug 2 trägt zumindest einen Arbeitskopf 3, in der Abbildung nach 1 sind zwei Arbeitsköpfe 3, 4 eingezeichnet, die mit einem Querversatz zueinander arbeiten können, beispielsweise einer vor und einer hinter einer Leitplanke.
  • Die hier gezeichneten zwei Arbeitsköpfe 3, 4 können front- oder heckseitig montiert sein und über einen gemeinsamen Ausleger oder – wie hier – über jeweils getrennte und getrennt bewegliche Ausleger 6, 7 am Fahrzeug 2 gehalten sein. Beide Ausleger 6, 7 können höhen- und winkelverstellbar sein; auch eine teleskopische Ausbildung zur Längenverstellung ist möglich. Zudem können sie querverschieblich an einem fahrzeugfesten Querträger montiert sein. Auch eine Montage auf einer Ladefläche 5 des Fahrzeugs 2 ist möglich.
  • Der oder die Arbeitsköpfe 3, 4 können beispielsweise als Mäh-, Schneid- oder Fräskopf oder als Räum- oder Reinigungskopf ausgebildet sein. Hier sind die Arbeitsköpfe als Mähköpfe ausgebildet und mit Schneid- und/oder Schlagmitteln an einer oder mehreren horizontal und quer zur Fahrtrichtung F rotierenden Schneid- oder Schlagwalzen versehen.
  • Das Fahrzeug 2 kann als Schmalspurtraktor ausgebildet sein, um damit einen flexiblen Einsatz auch in engen Bereichen zu ermöglichen. Auch größere, LKW-ähnliche Fahrzeuge sind möglich. Zudem kann die Arbeitsposition der Arbeitsköpfe 3, 4 von der hier gezeigten, bezüglich der Fahrtrichtung F nach links über den gestrichelt angedeuteten Straßenrand 20 ausgreifenden Lage auf eine nach rechts ausgreifende Lage variiert werden.
  • Im Betrieb sind die Arbeitsköpfe 3, 4 mit einem Querversatz zueinander führbar, so daß sie entweder zwei voneinander beabstandete Streifen mähen oder, sich teilweise in Querrichtung überlappen und dabei hintereinander laufen.
  • Der hier bezüglich der Querrichtung äußere Arbeitskopf 3 kann mit einem ersten Zusatzmähwerk versehen sein, das im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des anderen Arbeitskopfs 4 ausgreifen kann.
  • An dem hier bezüglich der Querrichtung inneren, also näher am Fahrzeug 2 geführten Arbeitskopf 4 ist ein Zusatzmähwerk 8 eingezeichnet, das im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des ersten Arbeitskopfs 3 ausgreifen kann.
  • Das oder die Zusatzmähwerke 8 sind an den Arbeitsköpfen 3, 4 jeweils beweglich gehalten. Diese Halterung ist derart, daß die Zusatzmähwerke 8 im Nahbereich von dem jeweils anderen Arbeitskopf zugewandten Seitenkanten und von jeweils rückwärtigen Kanten angeordnet sind.
  • Der oder die Arbeitsköpfe 3, 4 können jeweils mit und ohne Zusatzmähwerk 8 betrieben werden. Das oder die Zusatzmähwerke 8 ist oder sind dabei jeweils mit um aufrechte Achsen rotierbaren Schneid- und/oder Schlagmitteln versehen und weisen einen kleinen Durchmesser von typisch weniger als dreißig Zentimeter auf. Die Zusatzmähwerke 8 bilden dadurch leichte und schnell bewegbare Baueinheiten aus. Die hierfür benötigte Antriebsleistung ist gering.
  • Das oder jedes ausgreifbare Zusatzmähwerk 8 ist über eine Mehrgelenkanordnung – hier Viergelenk – mit mehreren um aufrechte Achsen beweglichen Gelenken 9, 10, 11, 12 an dem Arbeitskopf 3 bzw. 4 gehalten. Dabei sind zwei Gelenke 9, 10 am Arbeitskopf 3 bzw. 4 und zwei Gelenke 11, 12 am Zusatzmähwerk 8 gehalten. Zwischen den Gelenken 9 und 11 erstreckt sich ein erster, quer außen liegender Lenker 13 und zwischen den Gelenken 10 und 12 ein zweiter Lenker 14, so daß eine Parallelogrammanordnung zur Bewegung des Zusatzmähwerks 8 gegenüber dem Arbeitskopf 3, 4 ausgebildet ist.
  • Die beiden genannten zumindest zwei Gelenke 9, 10 der Mehrgelenkanordnung folgen an dem Arbeitskopf 3, 4 in einer Linie quer zur Fahrtrichtung aufeinander und erlauben über die genannten quer äußeren 13 und quer inneren Lenker 14 eine Auswärtsbewegung des Zusatzmähkopfes 8 in einen Raum außerhalb einer Verlängerung der Linie der Seitenbegrenzung des Arbeitskopfes 3, 4 hinaus nach quer außen, wie etwa in 2 gezeichnet. Der jeweilige Arbeitskopf 3, 4 kann dadurch an einer Linie von Hindernissen 15, zum Beispiel einer Leitplanke mit Haltepfosten oder einer Linie von Leitpfosten, vorbeilaufen, während das Zusatzmähwerk für das Mähen im Nahbereich dieser Hindernisse 15 zuständig ist.
  • Um die auswärts bewegte Stellung des Zusatzmähwerks 8 zwischen Hindernissen 15 als normale Arbeitsposition aufrechterhalten zu können, ist zumindest eine Druckeinrichtung 18 vorgesehen, über die diese Auswärtsbewegung des Zusatzmähkopfes bewirkbar ist. Die Druckeinrichtung 18 umfaßt hier einen in der Ebene der Lenker 13, 14 liegenden Hydraulik- oder Pneumatikzylinder evtl. auch ein Gasdruckzylinder, gegen den bei der normalen Einwärtsbewegung nach den 2 bis 4 angearbeitet werden muß, so daß die Druckeinrichtung 18 dabei eingedrückt wird.
  • Die äußere Hüllkurve 19 des Zusatzmähwerks 8 von der Ausgangsstellung nach 2 vor Erreichen des Hindernisses 15 bis zum abermaligen Erreichen der Ausgangsstellung nach Passieren des Hindernisses 15 ist in 5 dargestellt. Hier wird deutlich, daß im Nahbereich des Hindernisses 15 nur ein sehr kleiner Bereich 21 ungemäht bleibt, insbesondere wird durch das Parallelogramm 9, 10, 11, 12 oder die sonstige Mehrgelenkanordnung kurz vor dem Hindernis das Zusatzmähwerk 8 beinahe im 90°-Winkel quer zur Fahrtrichtung F quer einwärts verlagert und anschließend nach Passieren des Hindernisses 15 wiederum beinahe im 90°-Winkel wieder quer auswärts verlagert. Dadurch ist der ungemähte Bereich 21 deutlich kleiner, als wenn die Hüllkurve 19 im Nahbereich des Hindernisses 15 etwa Kreisbögen beschreiben würde, wie das bei einer einfachen Schwenkbewegung der Fall wäre. Das Mähbild ist somit über die Mehrgelenkbewegung optimiert.
  • Während der reinen Fahrt des Fahrzeugs 2 von oder zum Einsatzort ohne eine Bearbeitungsfunktion der Arbeitsköpfe 3, 4 oder der Zusatzmähwerke 8 sind diese Teile beispielsweise hinter oder – wie hier – vor dem Fahrzeug 2 gehalten. Um eine eng gepackte Transportstellung zu ermöglichen, sind die an dem Arbeitskopf 3 bzw. 4 angeordneten Gelenke 9, 10 der Viergelenkanordnung 9, 10, 11, 12 auf einem insgesamt beweglichen Lagerbock 22 angeordnet und zur Überführung des Zusatzmähwerks 8 in eine funktionslose, dem Arbeitskopf 3, 4 nachlaufende und/oder in eine dicht an den Arbeitskopf angelegte Transportstellung mit dem Lagerbock 22 beweglich. Diese Bewegung ist eine einfache Schwenkbewegung um das dem Arbeitskopf 3, 4 zugeordnete Gelenk 10.
  • Die dicht angelegte Transportstellung ist in Ansicht von oben in 6 dargestellt. Dabei ist der Lagerbock 22 durch Ausfahren des Zylinder 23, der ansonsten unbewegt bleibt, eingeschwenkt, so daß das Zusatzmähwerk 8 derart bezüglich der Fahrtrichtung hinter dem Arbeitskopf 3, 4 gehalten ist, daß es die Seitenkanten des Arbeitskopfes 3, 4 in Querrichtung nicht überragt. Die Gesamtbreite ist daher durch das Zusatzmähwerk 8 nicht vergrößert. Zudem liegt das Zusatzmähwerk 8 in dieser Transportstellung nur wenige Zentimeter hinter dem Arbeitskopf 4. Insbesondere ist der Kopf 16 des Zusatzmähwerks 8 bezüglich der Fahrtrichtung F, also in Fahrzeuglängsrichtung, in Transportstellung in einem Abstand von weniger als zehn Zentimetern – möglichst sogar weniger als fünf Zentimetern – hinter dem Arbeitskopf 3, 4 gehalten.
  • Der Kopf 16 des Zusatzmähwerks 8 liegt in dieser Transportstellung raumsparend in einer Nische neben dem Hauptlager 24 des fahrzeugseitigen Anbaurahmens, das eine aufrechte Säule für den Ausleger 6 oder 7 trägt, und hinter dem in Fahrtrichtung F nach vorne anschließenden Arbeitskopf 3, 4. Auch hier kann der Kopf 16 des Zusatzmähwerks 8 einen Abstand von weniger als zehn Zentimeter zu dem Lagerbock 25 des fahrzeugseitigen Hauptlagers 24 aufweisen. Insbesondere kann der Kopf 16 auch unterhalb eines Rücksprungs des Lagerbocks 25 gelegen und damit teilweise unterhalb von diesem gehalten sein. Die Erstreckung in Tiefenrichtung ist dadurch minimiert. Die Höhe des Aufbaus muß durch das Zusatzmähwerk 8 ebenfalls nicht vergrößert werden, sondern dies bleibt in derselben Ebene wie der Arbeitskopf 4. Dadurch ist die Sicht für den Fahrer des Fahrzeugs 2 nicht eingeschränkt.
  • Neben der Transportstellung ist auch noch eine funktionslose, dem Arbeitskopf 3; 4 nachlaufende Zwischenstellung möglich. Hierbei ist die Druckeinrichtung 18 eingefahren und hält so das Zusatzmähwerk 8 hinter dem Arbeitskopf 3, 4 und auf Abstand zu diesem, so daß dieser ungehindert arbeiten und das gemähte Material frei nach hinten auswerfen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mäh- und/oder Schneidgerät,
    2
    Fahrzeug,
    3
    erster Arbeitskopf,
    4
    zweiter Arbeitskopf,
    5
    Ladefläche,
    6
    Ausleger,
    7
    Ausleger,
    8
    Zusatzmähwerk,
    9
    Gelenk,
    10
    Gelenk,
    11
    Gelenk,
    12
    Gelenk,
    13
    erster Lenker,
    14
    zweiter Lenker,
    15
    Hindernis,
    16
    Kopf des Zusatzmähwerks,
    17
    Schwenkrichtung,
    18
    Druckeinrichtung,
    19
    Hüllkurve,
    20
    Straßenrand,
    21
    ungemähter Bereich,
    22
    Lagerbock,
    23
    Zylinder,
    24
    Hauptlager,
    25
    Lagerbock des Hauptlagers,
    F
    Fahrtrichtung

Claims (13)

  1. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) mit zumindest einem an einem Fahrzeug (2) gehaltenen Arbeitskopf (3; 4), insbesondere einem Mähkopf, wobei an dem Arbeitskopf ein ausgreifbares Zusatzmähwerk (8) beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgreifbare Zusatzmähwerk (8) in einer Transportstellung derart bezüglich der Fahrtrichtung (F) hinter dem Arbeitskopf (3; 4) gehalten ist, daß er die Seitenkanten des Arbeitskopfes (3; 4) in Querrichtung nicht überragt.
  2. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (16) des Zusatzmähwerks (8) bezüglich der Fahrtrichtung (F) in Transportstellung in einem Abstand von weniger als fünfzehn Zentimetern hinter dem Arbeitskopf (3; 4) gehalten ist.
  3. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (16) des Zusatzmähwerks (8) bezüglich der Fahrtrichtung (F) in Transportstellung in einem Abstand von weniger als fünf Zentimetern hinter dem Arbeitskopf (3; 4) gehalten ist.
  4. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmähwerk (8) bezüglich der Fahrtrichtung (F) zwischen der Transportstellung und einer quer seitlich ausgreifenden Arbeitsstellung allein durch Bewegung um zumindest eine aufrechte Achse (Gelenk 10) verlagerbar ist.
  5. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (16) des Zusatzmähwerks (8) in seiner Transportstellung in einer Nische neben dem Lagerbock (25) eines fahrzeugseitigen Hauptlagers (24) eines Auslegers (6; 7) zur Halterung eines Arbeitskopfes (3; 4) gehalten ist.
  6. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (16) des Zusatzmähwerks (8) in seiner Transportstellung einen Abstand von weniger als zehn Zentimetern zu dem Lagerbock (25) des fahrzeugseitigen Hauptlagers (24) aufweist.
  7. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmähwerk (8) über ein Parallelogramm mit vier um aufrechte Achsen beweglichen Gelenken (9; 10; 11; 12) und zwei diesen verbindenden Lenkern (13; 14) an dem Arbeitskopf (3; 4) gehalten ist.
  8. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Gelenke (9; 10) der Mehrgelenkanordnung (9; 10; 11; 12) an dem Arbeitskopf (3; 4) in einer Linie quer zur Fahrtrichtung (F) aufeinander folgen und über einen quer äußeren (13) und einen quer inneren Lenker (14) eine Auswärtsbewegung des Zusatzmähkopfes (8) in einen Raum außerhalb einer Verlängerung der Linie der Seitenbegrenzung des Arbeitskopfes (3; 4) hinaus erlauben, wobei die Gelenke (9; 10) des Arbeitskopfes (3; 4) an einem insgesamt beweglichen Lagerbock (22) gehalten sind.
  9. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock über einen in der Ebene des Arbeitskopfes liegenden Zylinder (23) um eine aufrechte Achse schwenkbar ist.
  10. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an diesem ein erster und ein zweiter an einem Fahrzeug (2) gehaltener Arbeitskopf (3; 4) vorgesehen sind, wobei die Arbeitsköpfe (3; 4) im Betrieb mit einem Querversatz zueinander führbar sind und wobei zumindest einer der Arbeitsköpfe (3; 4) mit im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des jeweils anderen Arbeitskopfs (3; 4) ausgreifbaren Zusatzmähwerk (8) versehen ist.
  11. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Arbeitskopf (3, 4) mit im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des jeweils anderen Arbeitskopfs (3, 4) ausgreifbaren Zusatzmähwerken (8) versehen sind.
  12. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmähwerke (8) im Nahbereich von dem jeweils anderen Arbeitskopf zugewandten Seitenkanten und von jeweils rückwärtigen Kanten der Arbeitsköpfe (3; 4) an diesen anmontiert sind.
  13. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Zusatzmähwerk(e) (8) jeweils mit um aufrechte Achsen rotierbaren Schneid- und/oder Schlagmitteln versehen ist oder sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL2010200C2 (nl) * 2013-01-30 2014-08-04 A P Verhart Beheer B V Maaimachine.

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