DE202009018621U1 - Mäh- und/oder Schneidgerät - Google Patents

Mäh- und/oder Schneidgerät Download PDF

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Abstract

Mäh- und/oder Schneidgerät (1) mit zumindest einem ersten und einem zweiten an einem Fahrzeug (2) gehaltenen Arbeitskopf (3; 4), insbesondere Mähköpfen, wobei die Arbeitsköpfe (3; 4) im Betrieb mit einem Querversatz zueinander führbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Arbeitskopf (3; 4) mit im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des jeweils anderen Arbeitskopfs (3; 4) ausgreifbaren Zusatzmähwerk (8; 9) versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mäh- und/oder Schneidgerät mit einem ersten und einem zweiten Arbeitskopf, wobei der erste Arbeitskopf im Betrieb über einen Ausleger an einem ihn tragenden Fahrzeug geführt ist und wobei der zweite Arbeitskopf entweder über denselben oder insbesondere einen weiteren vom Fahrzeug ausgehenden Ausleger im Betrieb quer versetzt zu dem ersten Arbeitskopf arbeiten kann, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Unter einem Querversatz wird dabei auch verstanden, daß die von den Arbeitsköpfen bearbeiteten Streifen in Querrichtung einander teilweise überlappen.
  • Es ist bekannt, derartige Fahrzeuge mit zwei in unterschiedlichem Querabstand zum Fahrzeug wirksamen Arbeitsköpfen zu verwenden, um damit beispielsweise insgesamt einen sehr breiten Streifen neben der Straße, auf der sich das die Ausleger tragende Fahrzeug bewegt, bearbeiten, insbesondere mähen zu können. Häufig stehen dicht neben der Straße Leitpfosten, Leitplanken, Verkehrszeichen oder ähnliche Hindernisse. Ein bezüglich des Querabstandes näher am Fahrzeug geführter Mähkopf ist daher vorteilhaft schwenkbar an seinem Ausleger gehalten, um solchen Hindernissen ausweichen zu können.
  • Ein solches Einschwenken des inneren Mähkopfes allein sorgt jedoch für ein unbefriedigendes Schnittbild im Nahbereich der Hindernisse. Diese können sich zudem im Verlauf einer Straße ändern hinsichtlich ihrer Art und ihres Abstandes: Beispielsweise sind Teilabschnitte mit Leitplanken versehen, während andere Abschnitte hiervon frei sind. Eine hohe Flexibilität bei gleichzeitig hoher Effizienz des Mäh- und/oder Schneidgeräts ist daher wünschenswert.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, auch bei Mäharbeiten mit solchen, über zumindest zwei Arbeitsköpfe verfügenden Fahrzeugen eine hohe Flexibilität und eine Verbesserung des Mähbildes zu erreichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Mäh- und/oder Schneidgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die abhängigen Ansprüche 2 bis 12 und 14 bis 15 verwiesen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Mäh- und/oder Schneidgerät ist eine Verbesserung des Mähbildes im Nahbereich von Hindernissen erreicht. Dadurch, daß zumindest einer der Arbeitsköpfe mit einem Zusatzmähwerk versehen ist, der im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des jeweils anderen Arbeitskopfs ausgreifen kann, kann der Nahbereich eines Hindernisses von beiden Seiten bearbeitet werden, so daß sich beidseits des Hindernisses ein gutes Schnittbild ergibt.
  • Insbesondere können beide Arbeitsköpfe mit Zusatzmähwerken versehen sein, die beide im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des jeweils anderen Arbeitskopfs ausgreifen können. Damit kann der Nahbereich eines Hindernisses von beiden Seiten gleichartig durch die kleinen und flexibel bewegbaren Zusatzmähwerke bearbeitet werden, so daß sich beidseits des Hindernisses ein idealerweise symmetrisches und gründliches Schnittbild ergibt.
  • Jedes Zusatzmähwerk muß dabei nicht vollständig um das Hindernis herumgeführt werden, so daß sich gegenüber einem Zangenmähwerk oder gegenüber einem einzelnen Tellermäher ein erheblicher Geschwindigkeitsvorteil ergibt.
  • Vorteilhaft sind mit der separat beweglichen Halterung der Zusatzmähwerke an den Arbeitsköpfen diese zudem derart flexibel, daß eine besondere Anpassung an das jeweilige Hindernis möglich ist – unabhängig von der jeweiligen Momentanstellung des jeweiligen Arbeitskopfes. Dies kommt der Exaktheit des Schnittbildes weiter zu Gute.
  • Besonders günstig können die Zusatzmähwerke jeweils in einer die Gesamtbreite aus Arbeitskopf und Zusatzmähwerk verringernden Bewegung aus einer Ausgreifstellung in eine Ausweichstellung herausbewegbar sein. Damit ist die Flexibilität weiter erhöht. Zudem können dann bei gleichbleibender Ausrichtung des Arbeitskopfes die Zusatzmähwerke einzeln in die Ausweichstellung bewegt und in dieser am Hindernis entlanggeführt werden, woraus sich eine sehr gründliche Nahbereichsbearbeitung am Hindernis ergibt. Dabei können günstig die Zusatzmähwerke auch in ihrer Ausweichstellung weiterhin eine Mähfunktion ausüben.
  • Dies gilt insbesondere, wenn die Zusatzmähwerke bei Annäherung an ein Hindernis oder bei Kontakt mit diesem aus der Ausgreifstellung herausbewegbar sind. Nach Passieren des Hindernisses kann dann eine Rückbewegung in die ursprüngliche Lage der Zusatzmähwerke erfolgen, zum Beispiel durch Federbeaufschlagung.
  • Eine sehr einfache, schnell und verkantungsfrei durchführbare Bewegung in die Ausweichstellung läßt sich erreichen, indem die Zusatzmähwerke zur Verringerung der Gesamtbreite jeweils mit einer Komponente gegen die Fahrtrichtung F schwenkbar sind.
  • Wenn die Zusatzmähwerke im Nahbereich von dem jeweils anderen Arbeitskopf zugewandten Seitenkanten und von jeweils rückwärtigen Kanten der Arbeitsköpfe an diesen anmontiert sind, können sie auch bei nach hinten eingeschwenktem Arbeitskopf effektiv den Nahbereich eines jeweiligen Hindernisses bearbeiten.
  • Insbesondere können schwenkbare Zusatzmähwerke jeweils mit um aufrechte Achsen rotierbaren Schneid- und/oder Schlagmitteln versehen sein, so daß sie in jeder Richtung gleichartig mähen und sich unabhängig von der ein- oder ausgeschwenkten Momentanlage stets ein gleichgutes Schnittbild ergibt.
  • Solche Zusatzmähwerke können für eine hohe Exaktheit eine kleine Umrißgestalt mit einem Durchmesser von weniger als dreißig Zentimetern aufweisen. Sie können beispielsweise mit einer Schnur oder Messern versehen sein.
  • Die Flexibilität ist weiter erhöht, wenn die Arbeitsköpfe jeweils mit und ohne Zusatzmähwerk betrieben werden können. Beispielsweise können die Zusatzmähwerke bei Nichtgebrauch hinter dem jeweiligen Arbeitskopf über einen dann bereits gemähten Abschnitt geführt werden oder um eine zweite Achse nach oben eingeklappt werden. Auch kann das Ein- und Ausschalten der Zusatzmähwerke variabel erfolgen, etwa derart, daß diese erst bei Anlaufen gegen ein Hindernis eingeschaltet und nach Rückschwenken in eine Ausgangsposition energiesparend wieder ausgeschaltet werden. Die Detektion eines Hindernisses kann auf unterschiedliche Arten, beispielsweise auch rein mechanisch, erfolgen.
  • Dadurch, daß an beiden Arbeitsköpfen Zusatzmähwerke angeordnet sind, können Hindernisse (zum Beispiel Leitpfosten, Verkehrszeichen, Stützen von Leitplanken) in einen Querabstand zwischen den ggf. eingeschwenkten Arbeitsköpfen einlaufen. Dort kann dann der Nahbereich um diese Hindernisse von den dann in den Querabstand hineinragenden Zusatzmähwerken von beiden Seiten her bearbeitet werden, so daß sich ein besonders gründliches Schnittbild ergibt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Mäh- und/oder Schneidgerät mit zwei Arbeitsköpfen, die jeweils mit einem Zusatzmähwerk versehen sind, bei Annäherung an einen Leitpfosten,
  • 2 eine ähnliche Ansicht wie 1, jedoch ohne das Fahrzeug und die von ihm ausgehenden Ausleger bei voranschreitender Vorwärtsfahrt und Einschwenken eines Tastorgans des bezüglich der Querrichtung näher am Fahrzeug geführten Arbeitskopfes,
  • 3 eine ähnliche Ansicht wie 2 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt mit beginnendem Einschwenken des bezüglich der Querrichtung näher am Fahrzeug geführten Arbeitskopfes zum Ausweichen vor dem Hindernis,
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie 3 in maximal bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt in maximal eingeschwenkter Stellung des bezüglich der Querrichtung näher am Fahrzeug geführten Arbeitskopfes,
  • 5 eine ähnliche Ansicht wie 4 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt nach Passieren des Leitpfostens und beginnendem Rückschwenken des inneren Arbeitskopfes und Kontakt des Zusatzmähwerks zum Hindernis,
  • 6 eine ähnliche Ansicht wie 5 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt und Schwenken des am Hindernis mähenden Zusatzmähwerks in eine Ausweichstellung,
  • 7 eine ähnliche Ansicht wie 6 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt und nach Rückschwenken des inneren Mähkopfes und seines Zusatzmähwerks in ihre Ausgangspositionen,
  • 8 eine ähnliche Ansicht wie 7 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt und beginnenden Schwenken des am Hindernis mähenden Zusatzmähwerks des äußeren Arbeitskopfes in eine Ausweichstellung,
  • 9 eine ähnliche Ansicht wie 8 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt und ungefähr maximalem Schwenken des am Hindernis mähenden Zusatzmähwerks des äußeren Arbeitskopfes in eine Ausweichstellung,
  • 10 eine ähnliche Ansicht wie 9 bei weiter voranschreitender Vorwärtsfahrt und Rückschwenken des Zusatzmähwerks des äußeren Arbeitskopfes in seine Ausgangslage.
  • Das in 1 dargestellte und insgesamt mit 1 bezeichnete Mäh- und/oder Schneidgerät umfaßt ein hier selbstfahrendes Fahrzeug 2, was nicht zwingend ist, das zumindest zwei Arbeitsköpfe 3, 4 trägt. Ein dritter Arbeitskopf, der beispielsweise auch auf der Ladefläche 5 des Fahrzeugs 2 abgestützt sein könnte, ist möglich. Die hier gezeichneten zwei Arbeitsköpfe 3, 4 können front- oder heckseitig montiert sein und über einen gemeinsamen Ausleger oder – wie hier – über jeweils getrennte und getrennt bewegliche Ausleger 6, 7 am Fahrzeug 2 gehalten sein. Beide Ausleger 6, 7 können höhen- und winkelverstellbar sein; auch eine teleskopische Ausbildung zur Längenverstellung ist möglich. Zudem können sie querverschieblich an einem fahrzeugfesten Querträger montiert sein.
  • Die Arbeitsköpfe 3, 4 können beispielsweise als Mäh-, Schneid- oder Fräskopf oder als Räum- oder Reinigungskopf ausgebildet sein. Hier sind die Arbeitsköpfe als Mähköpfe ausgebildet und mit Schneid- und/oder Schlagmitteln an einer oder mehreren horizontal rotierenden Schneid- oder Schlagwalzen versehen.
  • Das Fahrzeug 2 kann als Schmalspurtraktor ausgebildet sein, um damit einen flexiblen Einsatz auch in engen Bereichen zu ermöglichen. Auch größere, LKW-ähnliche Fahrzeuge sind möglich.
  • Zudem kann die Arbeitsposition der Arbeitsköpfe 3, 4 von der hier gezeigten, bezüglich der Fahrtrichtung F nach links über den gestrichelt angedeuteten Straßenrand 20 ausgreifenden Lage auf eine nach rechts ausgreifende Lage variiert werden.
  • Im Betrieb sind die Arbeitsköpfe 3, 4 mit einem Querversatz zueinander führbar, so daß sie entweder zwei voneinander beabstandete Streifen mähen oder, sich teilweise in Querrichtung überlappen und dabei hintereinander laufen.
  • Der hier bezüglich der Querrichtung äußere Arbeitskopf 3 ist mit einem ersten Zusatzmähwerk 8 versehen, das im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des anderen Arbeitskopfs 4 ausgreifen kann, wie dies zum Beispiel in 10 dargestellt ist.
  • Ähnlich ist der hier bezüglich der Querrichtung innere, also näher am Fahrzeug 2 geführte Arbeitskopf 4 mit einem zweiten Zusatzmähwerk 9 versehen, das im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des ersten Arbeitskopfs 3 ausgreifen kann.
  • Die Zusatzmähwerke 8, 9 sind an den Arbeitsköpfen 3, 4 jeweils beweglich – hier schwenkbeweglich um eine jeweilige Hochachse 10, 11 – gehalten. Diese Halterung ist derart, daß die Zusatzmähwerke 8, 9 im Nahbereich von dem jeweils anderen Arbeitskopf zugewandten Seitenkanten 13, 14 und von jeweils rückwärtigen Kanten 15 der Arbeitsköpfe 3, 4 an diesen anmontiert sind.
  • Die Zusatzmähwerke 8, 9 sind dabei jeweils mit um aufrechte Achsen 16, 17 rotierbaren Schneid- und/oder Schlagmitteln versehen und weisen einen kleinen Durchmesser von typisch weniger als dreißig Zentimeter auf. Die Zusatzmähwerke bilden dadurch leichte und schnell bewegbare Baueinheiten aus. Die hierfür benötigte Antriebsleistung ist gering.
  • In 1 ist beispielhaft dargestellt, daß diese Zusatzmähwerke 8, 9 auch im laufenden Betrieb jeweils in einer längs ausgerichteten Stellung ohne Hinwendung zum gegenüberliegenden Arbeitskopf 3, 4 stehen können. Diese Stellung der Zusatzmähwerke 8, 9 wird im folgenden auch als Ausweichstellung bezeichnet.
  • In dieser Ausweichstellung sind die Zusatzmähwerke 8, 9 derart verlagert, daß die Gesamtbreite aus Arbeitskopf 3, 4 und Zusatzmähwerk 8, 9 jeweils gegenüber einer in 10 dargestellten, quer ausgreifenden Stellung verringert ist. Gemäß 1 ist durch die vollständige Verlagerung hinter den jeweiligen Arbeitskopf 3, 4 die Gesamtbreite gegenüber einem reinen Arbeitskopf 3, 4 ohne Zusatzmähwerk 8, 9 nicht erhöht.
  • Die quer ausgreifende Stellung der Zusatzmähwerke 8, 9, wie sie beispielsweise in 2 oder 10 dargestellt ist, wird im folgenden auch als Ausgreifstellung bezeichnet.
  • Wie beispielsweise in 6 und 8 erkennbar ist, kann zumindest ein Zusatzmähwerk 8, 9 bei Annäherung an ein Hindernis 12 oder bei Kontakt mit diesem aus der Ausgreifstellung herausbewegbar sein. Hier sind beide Zusatzmähwerke 8, 9 derart bewegbar und können auch in dieser Ausweichstellung, während sie das Hindernis 12 eng geführt passieren, weiterhin eine Mähfunktion ausüben.
  • Durch dieses Verschwenken der Zusatzmähwerke 8, 9 mit einer Komponente gegen die Fahrtrichtung F verringert sich die Gesamtbreite des jeweiligen Arbeitskopfes 3, 4.
  • Die Zusatzmähwerke 8, 9 können auch einzeln oder beide leicht demontierbar sein, so daß die Arbeitsköpfe 3, 4 jeweils mit und ohne Zusatzmähwerk 8, 9 betrieben werden können. Auch ist es möglich, daß nur einer der beiden Arbeitsköpfe 3, 4 mit einem solchen Zusatzmähwerk 8, 9 versehen ist. Der nicht bestückte Arbeitskopf muß dann sehr eng an den Hindernissen 12 vorbeigeführt werden, um in deren Nahbereich ein gutes Schnittbild zu erreichen.
  • Die Ausweichbewegungen beider Zusatzmähwerke 8, 9 können gemeinsam gesteuert sein. Insbesondere ist aber auch möglich, wie hier dargestellt ist, daß jedes Zusatzmähwerk 8, 9 einzeln bei Kontakt seines das eigentliche Mähwerkzeug übergreifenden Tellers, der mit einem Gummirand oder ähnlichem versehen sein kann, zu einem Hindernis 12 in die Ausweichstellung verschwenkt wird.
  • Beispielhaft ist hierzu in den 1 bis 10 der folgende Ablauf beim Umlaufen eines Hindernisses 12, zum Beispiel eines Leitpfostens, dargestellt:
    Sobald das Hindernis 12 an ein Tastorgan 18 des hier inneren Mähkopfes 4 anprallt (1), schwenkt dieses um seine Achse 19 nach hinten (2) und löst damit das Einschwenken des gesamten Mähkopfes 4 um eine Hochachse aus (3), so daß dieses das Hindernis 12 seitlich, bis das Hindernis an der Ecke zur seitlichen Kante 14 des Mähkopfes 12 anliegt (4) und der Mähkopf nachfolgend in Kontakt dieser Kante 14 zum Hindernis 12 zurückschwenken kann (5). Der Mähkopf 4 mäht dabei auch in den Raum jenseits des Hindernisses 12 hinein.
  • Etwa in der Stellung nach 4 ist die Extremschwenkstellung des Mähkopfes 4 erreicht, von der aus er dann nach Passieren des Hindernisses 12 wieder in die Ausgangsstellung zurückschwenken kann.
  • In der Stellung nach 5 findet ein Kontakt zwischen dem Hindernis und dem Zusatzmähwerk 9 des Arbeitskopfes 4 statt. Anstelle des Tastkontakts kann auch jeweils eine berührungslose Hinderniserfassung vorgesehen sein. Dadurch kann das Zusatzmähwerk 9 in Richtung des Pfeils 21 um die Achse 11 schwenken, bleibt dabei jedoch durch eine Federbeaufschlagung in Anlagestellung zu dem Hindernis 12, so daß dieses erst von dem Mähkopf 4 und dann von dem Zusatzmähwerk 9 eng ummäht werden kann (6).
  • Bei weiterer Fahrt der Mäh- und/oder Schneidvorrichtung 1 in Fahrtrichtung F gemäß der Zeichnungsfigur 7 wird mit der hier gezeichneten Konstellation der weitere Arbeitskopf 3 seitlich an dem Hindernis 12 vorbeigeführt, so daß diese direkt in Kontakt zu dem Zusatzmähwerk 8 gelangt und dieses dadurch bei Weiterfahrt in Richtung des Pfeils 22 um die Achse 10 verschwenkt. Dabei umläuft das Zusatzmähwerk 8 das Hindernis 12 auf der vom Zusatzmähwerk 9 überwiegend noch nicht bearbeiteten, dem Straßenrand 20 abgewandten Seite. Beide Zusatzmähwerke 8, 9 bearbeiten den Bereich unmittelbar vor und hinter dem Hindernis 12, lediglich direkt quer seitlich des Hindernisses 12 kommt immer nur eines der beiden Zusatzmähwerke 8, 9 zur Wirkung.
  • Dabei ist möglich, daß die Zusatzmähwerke 8, 9 nur im Nahbereich des Hindernisses eingeschaltet sind und nach Rückschwenken in ihre Ausgangsposition automatisch ausgeschaltet werden, eventuell mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung, da es nicht erforderlich ist, den bereits von den Arbeitsköpfen 3, 4 gemähten Bereich zusätzlich von den Zusatzmähwerken 8, 9 zu bearbeiten.
  • Deren besondere Wirkung kommt im Nahbereich der Hindernisse 12 zum Tragen.
  • Ein erfindungsgemäßes Mähgerät 1 kann beispielsweise in der folgenden Weise verwendet werden:
    Ein Randbereich einer Straße oder eines Weges 23 wird derart gemäht, daß zum Mähen das Mäh- und/oder Schneidgerät 1 mit einem ersten und einem zweiten Arbeitskopf 4; 5 derart eingesetzt wird, daß diese im Betrieb mit einem Querversatz zueinander geführt werden. Gemäß der Zeichnung beträgt der Querversatz etwa eine Mähkopfbreite, so daß die Längskanten 13 und 14 der beiden Mähköpfe 3, 4 in etwa auf einer Linie hintereinander laufen (1). Dabei werden der erste 3 und der zweite Mähkopf 4 im Betrieb zumindest teilweise bezüglich der Fahrtrichtung F hintereinander geführt. Diese Führung erfolgt so, daß Hindernisse 12 (zum Beispiel Leitpfosten, Verkehrszeichen, Stützen von Leitplanken) in einen Querabstand 24 zwischen den – eventuell eingeschwenkten (4) – Arbeitsköpfen 3, 4 einlaufen und dort der Nahbereich um diese Hindernisse 12 von den in den Querabstand 24 hineinragenden Zusatzmähwerken 8, 9, die an den Arbeitsköpfen 3, 4 jeweils beweglich gehalten sind, u. a. an beiden Querseiten bearbeitet werden.
  • Bei der hier gezeichneten Anordnung ergibt sich ein Querabstand 24 nur in der eingeschwenkten Lage nach 4; insbesondere wenn die Zusatzmähwerke 8, 9 während des Normalbetriebs in der Ausgreifstellung nach 10 stehen, können auch in dieser nicht eingeschwenkten Stellung der Mähköpfe 3, 4 diese einen Querabstand zueinander ausbilden.
  • Bei dem in 5 gezeigten Kontakt eines Zusatzmähwerks 9 zum Hindernis 12 wird dieses, wie oben beschrieben mit einer zur Seite ausweichenden Bewegungskomponente gegenüber dem Arbeitskopf, an dem es gehalten ist, in eine Ausweichstellung bewegt und kehrt nach Passieren des Hindernisses wieder in seine ursprüngliche Betriebsstellung zurück, wobei auch in der Ausweichstellung der Nahbereich des Hindernisses 12 weiter von den Zusatzmähwerken 8, 9 bearbeitet wird. Damit ergibt sich am Ende der Arbeit des Zusatzmähwerks 9 von diesem ungefähr der in 6 eingezeichnete, schraffierte Mähbereich im Nahbereich des Hindernisses 12. Das Zusatzmähwerk 8 mäht dann im weiteren Verlauf gegenüberliegend einen ungefähr axialsymmetrischen Bereich hierzu.
  • Es werden somit trotz der großflächig arbeitenden Arbeitsköpfe 3, 4 gleichzeitig auch die Nahbereiche der Hindernisse 12 sehr sauber abgemäht, so daß eine einzige Fahrt reichen kann, um einen breiten, mit Hindernissen versehenen Streifen von etwa zwei Meter Breite bearbeiten zu können.
  • Damit sind gleichzeitig die Genauigkeit im Nahbereich und die Größe der gemähten Fläche insgesamt erheblich verbessert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mäh- und/oder Schneidgerät,
    2
    Fahrzeug,
    3
    erster Arbeitskopf,
    4
    zweiter Arbeitskopf,
    5
    Ladefläche,
    6
    Ausleger,
    7
    Ausleger,
    8
    Zusatzmähwerk,
    9
    Zusatzmähwerk,
    10
    Hochachse,
    11
    Hochachse,
    12
    Hindernis,
    13
    Seitenkante des Mähkopfs 3,
    14
    Seitenkante des Mähkopfs 4,
    15
    rückwärtige Kante des Mähkopfs 3, 4,
    16
    Drehachse des Zusatzmähwerks 8,
    17
    Drehachse des Zusatzmähwerks 9,
    18
    Tastorgan,
    19
    Schwenkachse des Tastorgans,
    20
    Straßenrand,
    21
    Schwenkrichtung,
    22
    Schwenkrichtung,
    23
    Straße oder Weg,
    F
    Fahrtrichtung

Claims (12)

  1. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) mit zumindest einem ersten und einem zweiten an einem Fahrzeug (2) gehaltenen Arbeitskopf (3; 4), insbesondere Mähköpfen, wobei die Arbeitsköpfe (3; 4) im Betrieb mit einem Querversatz zueinander führbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Arbeitskopf (3; 4) mit im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des jeweils anderen Arbeitskopfs (3; 4) ausgreifbaren Zusatzmähwerk (8; 9) versehen ist.
  2. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Arbeitskopf (3, 4) mit im Betrieb mit einer Komponente in Querrichtung in Richtung des jeweils anderen Arbeitskopfs (3, 4) ausgreifbaren Zusatzmähwerken (8; 9) versehen sind.
  3. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Zusatzmähwerk (8; 9) an dem jeweiligen Arbeitskopf (3; 4) jeweils beweglich gehalten ist.
  4. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmähwerke (8; 9) jeweils in einer die Gesamtbreite aus Arbeitskopf und Zusatzmähwerk verringernden Bewegung aus einer Ausgreifstellung in eine Ausweichstellung herausbewegbar sind.
  5. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmähwerke bei Annäherung an ein Hindernis (12) oder bei Kontakt mit diesem aus der Ausgreifstellung herausbewegbar sind (21; 22).
  6. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmähwerke (8; 9) in Ausweichstellung weiterhin eine Mähfunktion ausüben.
  7. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmähwerke (8; 9) zur Verringerung der Gesamtbreite jeweils mit einer Komponente gegen die Fahrtrichtung F schwenkbar (21; 22) sind.
  8. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausweichbewegungen (21; 22) beider Zusatzmähwerke (8; 9) gemeinsam gesteuert sind.
  9. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmähwerke (8; 9) im Nahbereich von dem jeweils anderen Arbeitskopf zugewandten Seitenkanten (13; 14) und von jeweils rückwärtigen Kanten (15) der Arbeitsköpfe (3; 4) an diesen anmontiert sind.
  10. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmähwerke (8; 9) jeweils mit um aufrechte Achsen (16; 17) rotierbaren Schneid- und/oder Schlagmitteln versehen sind.
  11. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmähwerke (8; 9) einen Durchmesser von weniger als dreißig Zentimeter aufweisen.
  12. Mäh- und/oder Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsköpfe (3; 4) jeweils mit und ohne Zusatzmähwerk (8; 9) betrieben werden können.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106856849A (zh) * 2017-04-14 2017-06-20 德迈智能装备有限公司 一种障碍物感应装置及避障机构
CN112752502A (zh) * 2018-09-27 2021-05-04 胡斯华纳有限公司 用于使草坪条带化的条带化设备以及包括该条带化设备的机器人作业工具

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