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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die vorläufige Sicherung
einer Schraubenanordnung in einer Führungsschiene, wobei diese
Führungsschiene
zwei einander gegenüberliegende
Flügel
hat und die Schraubenanordnung einen geformten Kopf, der integral
mit einem Gewindebolzen verbunden ist, eine Sicherungsscheibe und
eine Sicherungsmutter aufweist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Zur
Zeit ist die Verwendung von Schraubenanordnungen zur Sicherung verschiedener
Elemente an Führungsschienen,
die an Wänden
oder Decken angeordnet sind, allgemein üblich.
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Diese
Schraubenanordnungen haben im Allgemeinen einen geformten Kopf,
der ein integraler Bestandteil des Gewindebolzens ist und frontal
in die Führungsschiene
eingeführt
werden kann, so dass der Kopf nach dem Anordnen hinter den Flügeln der Führungsschiene
und seitlichem Drehen als Anschlag gegen die Seitenwände der
Führungsschiene wirkt,
wobei er jegliche Bewegung in Drehrichtung der Mutter unmöglich macht,
während
sie mit dem Bolzen verbunden ist.
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Wenn
die Mutter angezogen worden ist, wird dadurch erreicht, dass die
Schraubenanordnung und das zu sichernde Teil an der Führungsschiene
unbeweglich befestigt sind.
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Das
Montieren der Schraubenanordnung an einer Führungsschiene ist besonders
schwierig, wenn Letztere vertikal positioniert ist, weil die Mutter angezogen
werden muss, wenigstens soweit es erforderlich ist, um die vorläufige Sicherung
der Schraubenanordnung im entsprechenden Bereich der Führungsschiene
sicherzustellen und ihre unbeabsichtigte Bewegung entlang der Führungsschiene zu
verhindern.
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Wird
die Schraube nicht angezogen, rutscht die Schraubenanordnung durch
ihr eigenes Gewicht zum unteren Bereich der Führungsschiene hin, wobei sie
sich von der gewählten
Montagestelle wegbewegt und dabei die Gefahr besteht, dass sie am
unteren Ende der Führungsschiene
herausragt und physischen und/oder materiellen Schaden verursacht,
insbesondere bei Arbeiten sehr weit oben z. B. an Gebäudefassaden.
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Die
Nützlichkeit
und Vorteile der vorläufigen Sicherung
eines Gewindebolzens sind im Stand der Technik hinreichend bekannt,
wie in den folgenden Dokumenten dargelegt ist.
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Insbesondere
das Dokument EP A 1 024 302 offenbart ein Sicherungselement zum
Verankern eines Gewindes mit einer Mutter an einer Schiene. Es besteht
aus einer mehrteiligen Vorrichtung mit einem eine Durchgangsbohrung
aufweisenden Befestigungselement und einem eine Bohrung aufweisenden
Dehnelement, durch die das Gewinde geführt wird. Das Dehnelement und
das Befestigungselement stehen in Wechselwirkung miteinander, indem sie
gegen die Seiten der Schiene gepresst werden, um die Anordnung zu
befestigen. Durch Drehen des Befestigungselements und mit Hilfe
einer Platte kann die Anordnung in die Schiene rutschen. Bei der
in der EP A 1 024 302 vorgeschlagenen Anordnung stellt sich das
Problem, dass sie schwierig herzustellen, zu verwenden und anzubringen
ist, weil zum Sichern einer Schraube in einer vorher festgelegten
Position an einer Schiene drei Teile erforderlich sind.
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Auch
in der EP A 0 556 438 wird ein Befestigungselement offenbart, das
verzogen, verformt, gebogen oder verdreht wird, um ein enges Durchgangsloch
zu bilden. Ein Gewinde wird eingeführt und befestigt, wodurch
diese Anordnung eine vorläufige
Sicherung an einer beliebigen Stelle ermöglicht. Sobald das Gewindeelement
angezogen worden ist, wird das Loch wieder eng, wobei gleichzeitig
eine Beschädigung
des entsprechenden Elements durch Scheuern vermieden wird. Die EP
A 0 556 438 konzentriert sich auf das Problem, wie verhindert wird, dass
sich eine angezogene Schraube lockert, der Bereitstellung eines
breitflächigen
Kontakts und zuverlässigen
Sicherung des Schraubenkopfes, wenn das Schraubenloch, in dem er
platziert werden muss, zu groß ist.
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Eine
andere Ausführungsform,
die eine Vorrichtung zum Befestigen eines Teils mit einem Kopf in einem
U-Profil offenbart, ist die in der FR A 2 719 093 offenbarte. Die
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass über einer Gewindekappe ein
Käfig angeordnet
ist, der mindestens einen elastisch verformbaren Streifen aufweist,
der zum Sichern eines Bolzens im U-Profil und zum Vermeiden, dass
die Vorrichtung entlang des Profils verrutscht, dient.
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Erläuterung
der Erfindung
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Die äußerst einfach
zu bauende Vorrichtung, die Gegenstand dieser Erfindung ist, weist
mehrere Merkmale auf, die eine vorläufige Sicherung der Schraubenanordnung
in der Führungsschiene
von ihrem Montieren an die Führungsschiene
bis zum Anziehen der entsprechenden Mutter sicherstellen.
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Gemäß der Erfindung
weist diese Vorrichtung eine ebene Scheibe aus einem flexiblen Material mit
mehreren inneren Vorsprüngen,
die mit ihren Enden gegen das Gewinde des Bolzens wirken, auf, wobei
die Scheibe im Bereich des Bolzens nahe am Kopf, der die Form einer
gekrümmten
konvexen Doppelnocke hat, die symmetrisch bezüglich einer durch ihren Mittelpunkt
verlaufenden diagonalen Linie ist, unbeweglich ist, so dass beim
manuellen Einführen des
Kopfes in die Führungsschiene
durch äußere Ausübung eines
manuellen Drucks in derselben Eindringrichtung die ebene Scheibe
durch elastische Verformung frontal gegen die Außenoberfläche der Flügel der Führungsschiene wirkt, wodurch
die Schraube manuell gedreht werden kann, um den Kopf zu veranlassen,
mit der Innenoberfläche
der Flügel
in Berührung
zu kommen, wobei die Anordnung gesichert wird, wenn der manuelle
Druck aufhört,
und die Scheibe aufgrund der Federwirkung das Bestreben hat, in
ihre ebene Position zurückzukehren
und dabei gegen den inneren Teil der Führungsschiene presst und folglich
die unerwünschte
Bewegung der Schraube entlang der Führungsschiene verhindert.
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Es
ist vorgesehen, dass die inneren Vorsprünge der ebenen Scheibe in mehreren
ansteigenden Endabschnitten enden, die in die durch das Gewinde
des Bolzens definierte Helixnut eingreifen und mit ihren Enden frontal
gegen die seitlichen Oberflächen
des Gewindes wirken.
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Die
inneren Vorsprünge
der ebenen Scheibe sind geeignet dimensioniert, um sicherzustellen, dass
die Endabschnitte in die durch das Gewinde des Bolzens definierte
Helixnut eingreifen können,
und dass in der Montageposition am Bolzen die Scheibe genau wegen
der frontalen Wirkung der Endabschnitte der inneren Vorsprünge gegen
die seitlichen Oberflächen
des Gewindes weder Bewegungen in radialer Richtung folgen noch sich
längs in
der Ausziehrichtung bewegen kann.
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Das
Montieren der ebenen Scheibe am Bolzen kann durch Schrauben erfolgen,
so dass die Endabschnitte der inneren Vorsprünge dauernd der Helixnut des
Gewindes folgen, oder durch Druck, so dass dann, wenn der Gewindebolzen
in die ebene Scheibe eingeführt
wird und einen Längsdruck
auf diese in der Richtung der Neigung der Endabschnitte der inneren
Vorsprünge
ausübt,
Letztere sich weiter in Bezug auf den Scheibenkörper biegen, soweit es erforderlich
ist, um die aufeinanderfolgenden Spitzen oder Windungen des Gewindes
zu überspringen,
bis die gewünschte
Montageposition auf dem Gewindebolzen erreicht ist.
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Die
ebene Scheibe wird im Bereich des Bolzens nahe am Kopf angeordnet,
da der zwischen beiden vorhandene Abstand klein genug sein muss,
um sicherzustellen, dass die Biegung der Scheibe den Bolzenkopf
veranlasst, gegen die innere Oberfläche der Flügel der Führungsschiene zu pressen, wodurch er
ein unbeabsichtigtes Rutschen der Schraubenanordnung in der Führungsschiene
verhindert und es dem Benutzer ermöglicht, sie in der Führungsschiene
manuell zur gewünschten
Montageposition zu bewegen.
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Da
es auf dem Markt Führungsschienen
mit unterschiedlichen Geometrien gibt, ist vorgesehen, dass die
Vorrichtung der Erfindung eine rohrförmige Hülse zur beliebigen Verwendung
aufweist, die zum Montieren am Gewindebolzen zwischen dem Schraubenkopf
und der ebenen Scheibe vorgesehen ist.
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Die
Länge dieser
rohrförmigen
Hülse ist
kleiner als die durch die Flügel
der Führungsschiene
definierte Dicke zwischen den Kontaktbereichen des Schraubenkopfs
und der ebenen Scheibe. Deshalb hat diese rohrförmige Hülse die Aufgabe, als Anschlag
zwischen dem Kopf und der ebenen Scheibe zu wirken, so dass sich
Letztere in der richtigen Position zur Erzielung eines bestimmten
Drucks auf die Flügel
der Führungsschiene
befindet, sobald sie mit der Hülse
vollständig
montiert ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der ebenen Scheibe der Vorrichtung
der Erfindung.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Führungsschiene
und eine Explosionsansicht einer Schraubenanordnung mit der in der
vorherigen Figur dargestellten ebenen Scheibe.
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3 und 4 zeigen
aufeinander folgende Phasen der Montage der Schraubenanordnung in der
in 2 dargestellten Führungsschiene, wobei in 4 die
durch die Wirkung der ebenen Scheibe in der Führungsschiene gesicherte Schraubenanordnung
zu sehen ist.
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5 zeigt
einen diametrischen Abschnitt der am Gewindebolzen montierten ebenen
Scheibe, bei dem die Arbeitsweise der Endabschnitte der inneren
Vorsprünge
am Gewinde des Bolzens zu sehen ist.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht der am Gewindebolzen montierten ebenen
Scheibe.
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7 zeigt
eine gefluchtete Explosionsansicht einer Schraubenanordnung mit
einer Variation der Vorrichtung, die für die vorläufige Sicherung derselben in
der Führungsschiene
sorgt.
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8 zeigt
eine Draufsicht der Elemente der vorherigen Figur in montierter
Position.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
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Wie
auf den Figuren zu sehen ist, auf die Bezug genommen wird, weist
die Vorrichtung der Erfindung eine ebene Scheibe (1) vorzugsweise
aus Stahl auf, die im Innern mehrere radial angeordnete Vorsprünge (11)
hat, die in mehreren ansteigenden Endabschnitten (12) enden.
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Die
Aufgabe dieser ebenen Scheibe ist es, die vorläufige Sicherung einer Schraubenanordnung in
einer Führungsschiene
zu erreichen. Bei dem in den 2, 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
hat die Schraubenanordnung einen geformten Kopf (21), der
die Form einer gekrümmten konvexen
Doppelnocke hat und ein integraler Bestandteil eines Gewindebolzens
(22) ist, eine ebene Scheibe (23) und eine Mutter
(24), die bei diesem Ausführungsbeispiel eine Konfiguration
in der Form einer Sechskanthülse
hat.
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Die
Führungsschiene
(3) hat wiederum mehrere einander gegenüberliegende Flügel (31),
in denen die Befestigung der Schraubenanordnung erfolgt.
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Wie
aus den 3, 4, 5 und 6 zu
ersehen ist, ist die ebene Scheibe (1) am Gewindebolzen
(22) angebracht und um Letzteren in einem Bereich nahe
am Kopf (21) wegen des Anstiegs der Endabschnitte (12)
in der Helixnut des Gewindebolzens (22) und der frontalen
Wirkung der Enden Letzterer gegen das Gewinde des erwähnten Bolzens (22)
unbeweglich.
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Bei
manuellem Einsetzen des Kopfes des Gewindebolzens (22)
in die Führungsschiene
(3) wie in 3 gezeigt, kommt die ebene Scheibe
(1) wegen des in derselben Eindringrichtung ausgeübten äußeren manuellen
Drucks durch elastisches Biegen mit der äußeren Oberfläche der
Flügel
(31) der Führungsschiene
in Berührung.
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Sobald
der Kopf (21) in der Führungsschiene (3)
in die in 4 dargestellte Position gedreht
ist und die ebene Scheibe (1) mit dem Pressen gegen den
Bolzen (22) aufhört,
hat sie das Bestreben, in ihre anfängliche Ebenheit zurückzukehren,
wobei sie den Kopf (21) veranlasst, gegen die innere Oberfläche der
Führungsflügel (31)
zu pressen.
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Dieser
Druck stellt die vorläufige
Sicherung der Schraubenanordnung in der Führungsschiene (3) sicher,
ohne dass die Mutter (24) angezogen werden muss, und ermöglicht es
dem Benutzer dennoch, mit einem einfachen manuellen, die Blockierung
aufhebenden Druck, d. h. Drücken
gegen den Bolzen (22) zur Innenseite der Führungsschiene
(3) hin, die Schraubenanordnung der Führungsschiene (3)
entlang zu jeder anderen Position insbesondere zur gewünschten
Montageposition zu bewegen.
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Bei
dem in den 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Vorrichtung der Erfindung neben der ebenen
Scheibe (1) eine rohrförmige
Hülse (4)
aufweist, die zum Montieren am Gewindebolzen (22) vorgesehen
ist, um als Anschlag oder Puffer zwischen dem Kopf (21)
und der ebenen Scheibe (1) zu wirken.
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Diese
rohrförmige
Hülse wird
in Fällen
eingesetzt, in denen die Führungsschiene
(3) mehrere Flügel
(31') mit
größerer Dicke
hat, wie in den 7 und 8 dargestellt,
und stellt sicher, dass der Abstand zwischen dem Kopf (21)
und der ebenen Scheibe (1) bei dieser in Ruheposition geringer
ist als der vorhandene Abstand zwischen den Berührungsflächen derselben an den inneren
und äußeren Oberflächen der erwähnten Flügel (31').
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Wie
aus 8 ersichtlich behält die ebene Scheibe (1)
nach dem Montieren der Schraubenanordnung in der Führungsschiene
(3) einen bestimmten Grad der Biegung bei und erreicht
die Sicherung der Schraube in der Führungsschiene (3),
ohne dass die Mutter (24')
angezogen werden muss, die bei diesem Ausführungsbeispiel eine herkömmliche
Sechskantmutter ist.