CH648896A5 - Aufhaengevorrichtung fuer tore. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Tore mit einem an einem Torposten befestigbaren Tragteil,
welches im Abstand parallel zueinander vorspringende Stege mit darin angeordneten fluchtenden Bohrungen für einen einsteckbaren Bolzen und einer zwischen den Stegen sowie auf dem Bolzen schwenkbar gehaltenen Augenschraube zur Verbindung mit dem Tor aufweist.
Es sind einstellbare Aufhängungen vorgenannter Art für Tore bekannt (DE-OS 2 703 060), bei denen auf einer an dem Torpfosten ortsfest gehaltenen, beispielsweise angeschweiss-ten Grundplatte, ein Stegkörper längsverschiebbar gehalten ist, indem er ein schienenartiges Führungsprofil der Grundplatte umgreift und auf diesem Profil durch Halteschrauben festlegbar ist.
Die bekannte Anordnung gestattet durch die Längsver-schieblichkeit des Stegkörpers auf der Grundplatte eine Höheneinstellung der Aufhängung und durch die zwischen den Stegen gehaltene Augenschraube und deren Verbindung mit dem Torpfosten auch eine Einjustierung des Pfostens in Richtung senkrecht zur Torebene.
Die bekannten Vorrichtungen haben sich insbesondere bei schweren Türen und Toren in der Praxis bewährt. Sie erfordern jedoch trotz der möglichen Einstellbarkeit des Tores in den beiden genannten Richtungen eine präzise Montage, insbesondere der Grundplatte an dem Torpfosten, wobei die Befestigung derartiger Aufhängungen deshalb nur für relativ massive Torausführungen geeignet ist, weil eine Schweiss-oder Schraubverbindung bei Pfosten mit dünner Wandung erfahrungsgemäss wegen der Gefahr eines Verziehens des Pfostens oder wegen einer Schwächung der Wandung zu Stabilitätsproblemen führt. Die Anordnung der bekannten Aufhängevorrichtung und ihre Anpassung muss praktisch bei der Vorfertigung, d.h. werkstattmässig erfolgen, da die Anordnung während der Montage wegen der hierzu notwendigen
Einrichtungen oftmals nicht möglich ist, insbesondere wenn es sich um Tore von Einfriedungen grosser abgelegener Flächen handelt.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Aufhängevorrichtung der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, dass sie ohne besondere Werkzeuge oder maschinelle Einrichtungen montierbar sowie in sehr weiten Grenzen höheneinstellbar ist und auch für dünnwandige Torpfosten, z.B. aus gebogenem Blech, verwendet werden kann, ohne die Stabilität des Pfostens zu beeinträchtigen.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die Aufhängevorrichtung dadurch, dass der Tragteil als geteilte Klaue ausgebildet ist, dessen beide Teile jeweils einen etwa V-förmigen Klauenhaken bilden und zur klemmenden Befestigung an einem im Querschnitt dreieckigen Pfosten mittels einer Klemmschraube verbunden sind, dass die Stege an einem Basisabschnitt des einen Teiles der Klaus angeformt sind, und dass die Klemmschraube im Bereich zwischen den Stegen für die Aufnahme des eingesteckten Bolzens angeordnet und bei eingestecktem Bolzen unzugänglich ist.
Der als geteilte Klaue ausgebildete Tragteil der neuen Vorrichtung kann durch entsprechende Ausbildung der den Pfosten umgreifenden Klauenhaken den jeweiligen Querschnitten des Pfostens angepasst werden in der Weise, dass die Klauenhaken den Pfosten formschlüssig umgreifen und allein durch eine Klemmwirkung auf dem Pfosten gehalten werden. Infolge dieser ausschliesslichen Klemm Wirkung ist es möglich, den Tragteil in jede beliebige Stellung längs des Pfostens zu verschieben und zur Erzielung der genannten Klemm wirkung auf dem Pfosten zu verschrauben. Die Befestigung des Tragteiles auf dem Pfosten kann somit ohne jede vorherige Anpassung in der Werkstatt während der Montage, beispielsweise während der Erstellung eines mit einem Tor ausgerüsteten Zaunes, auch an abgelegensten Stellen erfolgen, da keine mit elektrischer oder anderer Energie betriebene Einrichtungen hierfür erforderlich sind. Dabei können die zur Aufhängevorrichtung gehörenden Teile nicht nur vorgefertigt, sondern auch weitestgehend vormontiert werden, so dass die Montagezeit erheblich verkürzt wird.
Zweckmässig ist es, wenn die beiden Teile der Klaue auf ihren zur Anlage an den Pfosten vorgesehenen Flächen wenigstens zwei parallel zur Kontur des Klauenhakens verlaufende flache Andruckrippen ausweisen. Hierdurch erreicht man die Anlage definierter und im Vergleich zu den Gesamtflächen der Klauen kleinerer Flächen an dem Pfosten, wodurch die Klemmwirkung und somit die Sicherheit gegen eine Längs verschiebung des Tragteiles auf dem Pfosten erhöht wird.
Die Verbindungs- und Klemmschraube für die beiden Klauenteile ist zweckmässig im Bereich zwischen den Stegen für die Aufnahme des einsteckbaren Bolzens angeordnet und bei eingestecktem Bolzen unzugänglich. Durch diese Siche-rungsmassnahme wird eine unbefugte Demontage erschwert, insbesondere wenn gemäss einer weiteren Ausführung in einem Steg eine in eine Anbohrung des Bolzens eingreifende Sicherungsschraube vorgesehen ist, welche bei geschlossenem Tor ebenfalls unzugänglich ist.
Da die Klaue eine verhältnismässig einfache Form aufweist, ist es vorteilhaft, wenn zur Erzielung geringer Herstellungskosten bei gleichzeitig hoher Stabilität die Teile der Klaue als Gussteile ausgebildet sind.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht des Tragteiles der neuen Aufhängevorrichtung mit eingestecktem Bolzen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Aufhängevorrichtung mit
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einem Tragteil nach Fig. 1 bei teils weggebrochener oberer Lasche.
Der in den Figuren wiedergegebene insgesamt mit 1 bezeichnete Tragteil dient gemäss Fig. 2 zur Befestigung auf einem im Querschnitt dreieckförmigen Pfosten 2, welcher einen T-förmigen Befestigungsflansch 2a für einen in der Fig. 2 nicht wiedergegebenen anschliessenden Zaun aufweist, welcher mit besonders einfachen Verbindungselementen an dem Flansch 2a befestigbar ist. Derartige Zaunpfosten 2 bestehen im allgemeinen aus dünnwandigem gebogenem Blech, bei welchem der Flansch 2a von abgebogenen Längsrändern und einem diese Längsränder umschliessenden Falzband gebildet ist. Derartige Zaunpfosten 2 können aber auch Strangpressprofile, beispielsweise Aluminiumhohlprofile oder dgl. sein.
Das Tragteil 1 ist gemäss den Fig. 1 und 2 aus zwei je einen Klauenhaken bildenden Teilen 3 und 4 zusammengesetzt, wobei die Form der Klauenhaken dem äusseren Profil des Pfostens 2 angepasst ist. Die beiden Teile 3 und 4 sind durch eine Verbindungs- und Klemmschraube 5 miteinander verschraubt. Das Teil 4 weist an seinem Basisabschnitt 4a angeformte Stege 6 und 7 auf, welche im Abstand parallel zueinander verlaufen und in miteinander fluchtenden Bohrungen einen einsteckbaren Bolzen 8 aufnehmen, welcher mit einem Bolzenkopf 8a ausgerüstet ist. Der Bolzen 8 ist in der eingesteckten Stellung durch eine in eine Anbohrung 9 des Bolzens eingreifende und durch eine Bohrung des Steges 7 hindurchgehende Sicherungsschraube 10 gegen Verdrehung und vor allen Dingen gegen unbefugtes Herausziehen gesichert gehalten.
Der Bolzen 8 dient gemäss der Anordnung nach Fig. 2 zur Aufnahme einer Augenschraube 11, die in dem dargestellten Beispiel mit einer Lasche 12 des insgesamt mit 13 bezeichneten Tores verbunden ist. Die Lasche 12 weist für den Durchtritt des Bolzens der Augenschraube ein Langloch 14 auf, welches es gestattet, das Tor 13 in Richtung des Doppelpfeiles 15 bei gelösten Muttern 16 und 17 auf dem Gewindebolzen der Augenschraube 11 begrenzt zu verschieben, so dass das Tor in entsprechend begrenztem Masse in Richtung senkrecht zur Torebene ausgerichtet und mittels der genannten Muttern 16 und 17 festgelegt werden kann.
Mit Hilfe der Muttern 16 und 17 auf dem Bolzen der Augenschraube 11 ist ferner eine Ausrichtung des Tores auch in Richtung des Doppelpfeiles 18 möglich, während die
Höhenausrichtung mit Hilfe des Tragteiles 1 durch entsprechende Verschiebung dieses Tragteiles in Längsrichtung des Pfostens 2 vorgenommen werden kann. Damit kann das Tor 13 mühelos und ohne Zuhilfenahme irgendwelcher beson-5 derer Einrichtungen oder Werkzeuge in jeder möglichen Richtung einjustiert werden.
Das Tragteil 1 kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, nach der erfolgten Montage des Pfostens 2 auf diesem in jeder beliebigen Höhenlage befestigt werden, so dass eine io Vormontage oder Vorfertigung und Befestigung dieses Tragteiles an dem Pfosten nicht notwendig ist. Zur Erzielung einer besonders günstigen Klemm wirkung sind die beiden je einen Klauenhaken bildenden Teile 3 und 4 auf ihren, dem Pfosten 2 zugewandten Flächen 3b bzw. 4b mit wenigstens zwei paris allei zur Hakenkontur bzw. zu den Flächen 3b und 4b verlaufenden flachen Andruckrippen ausgerüstet, wobei in der Zeichnung in Fig. 1 lediglich die beiden am oberen Rand vorgesehenen flachen Rippen 3c und 4c erkennbar sind. Derartige Rippen können ausser an dem unteren in der Fig. 1 nicht 20 sichtbaren Rand der Flächen 3b und 4b zusätzlich auch noch in der Mitte dieser Flächen angeordnet sein.
Die Figuren lassen erkennen, dass die Verbindungs- und Klemmschraube 5 für die beiden Klauenteile 3 und 4 im Bereich zwischen den Stegen 6 und 7 angeordnet ist, so dass sie bei eingestecktem Bolzen 8 von aussen nicht mehr zugänglich ist. Ferner ist ersichtlich, dass die Sicherungsschraube 10, welche in eine Anbohrung 9 des Bolzens 8 eingreift, bei geschlossener Stellung des Tores 13 gemäss Fig. 2 ebenfalls von aussen nicht mehr erreichbar ist, so dass eine unbefugte Demontage des Tores im geschlossenen Zustand zum Zwecke der Öffnung ohne Betätigung des im allgemeinen vorgesehenen Türschlosses ausgeschlossen ist.
Die wiedergegebenen Klauenteile 3 und 4 können bei der aus den Figuren ersichtlichen einfachen Ausgestaltung als Gussteile gefertigt werden, so dass sie bei grosser Stabilität auch wirtschaftlich herstellbar sind.
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Durch entsprechende Formgebung und Anpassung der Klauenteile 3 und 4 bzw. der von diesen gebildeten Klauen-40 haken ist es möglich, Tragteile mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen für die verschiedensten Profile, beispielsweise für Pfosten mit kreisringförmigem oder polygonalem Querschnitt herzustellen, wobei lediglich dafür gesorgt werden muss, dass die Klauen durch entsprechende Formge-45 staltung den Pfosten klemmend umgreifen können.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aufhängevorrichtung für Tore mit einem an einem Torpfosten befestigbaren Tragteil, welches im Abstand parallel zueinander vorspringende Stege mit darin angeordneten fluchtenden Bohrungen für einen einsteckbaren Bolzen und einer zwischen den Stegen sowie auf dem Bolzen schwenkbar gehaltenen Augenschraube zur Verbindung mit dem Tor aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragteil (1) als geteilte Klaue ausgebildet ist, dessen beide Teile (3,4) jeweils einen etwa V-förmigen Klauenhaken bilden und zur klemmenden Befestigung an einem im Querschnitt dreieckigen Pfosten (2) mittels einer Klemmschraube (5) verbunden sind, dass die Stege (6,7) an einem Basisabschnitt (4a) des einen Teiles (4) der Klaue angeformt sind, und dass die Klemmschraube (5) im Bereich zwischen den Stegen für die Aufnahme des eingesteckten Bolzens (8) angeordnet und bei eingestecktem Bolzen unzugänglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (3,4) der Klaue auf ihren zur Anlage an dem Torpfosten (2) vorgesehenen Flächen (3b, 4b) wenigstens zwei parallel zur Kontur des Klauenhakens verlaufende flache Andruckrippen (3c, 4c) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Steg (6 bzw. 7) eine in eine Anboh-rung (9) des Bolzens (8) eingreifende Sicherungsschraube (10) vorgesehen ist, welche bei geschlossenem Tor (13) unzugänglich ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (3,4) der Klaue als Gussteile ausgebildet sind.
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