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Die Erfindung betrifft ein Gelenkband für Türen, Fenster u. dgl., mit einem Bandunterteil, an dem ein Bandzapfen angeordnet ist, auf dem ein Bandoberteil aufschiebbar ist. Bei Gelenkbändern der vorgenannten Art bestanden bis nun Probleme darin, dass das Einhängen der Türen, Fenster od. dgl. nur schwierig auszuführen war und das richtige Eingreifen der mehreren an einer Tür bzw. einem Fenster vorgesehenen Bänder mehr oder minder dem Zufall anheimgestellt war. Aus der CH-PS Nr. 392314 wurde ein Bandzapfen bekannt, der mit dem Bandunterteil verschraubt ist. Durch Drehen des Bandzapfens kann dabei die Höhenlage der Stirnfläche des Bandzapfens gegenüber jener Stirnfläche des Bandunterteils verändert werden, die vom Zapfen überragt wird. Um eine Änderung der Zapfenlage nach erfolgter Justierung des Zapfens zu verhindern, ist eine Drehsicherung für den Zapfen vorgesehen.
Diese Drehsicherung besteht aus einem Teil, der in eine Nut des Bandzapfens von unten eingreift, mit einem viereckigen Kopf versehen ist und gegen den Druck einer Feder in axialer Richtung des Bandzapfens verschoben werden kann. Durch Einschieben des Sicherungsteils in den Bandunterteil kommt der Kopf des Sicherungsteils ausser Eingriff mit der vieleckigen Aussparung im Bandunterteil und kann daher gedreht werden, wodurch gleichzeitig auch der Bandzapfen gedreht und demgemäss über das Schraubengewinde in axialer Richtung verstellt werden kann. Die vorerwähnte Feder erfüllt die Aufgabe, den Sicherungsteil nach erfolgtem Drehen wieder in die Ausnehmung des Bandunterteils einrasten zu lassen und gegen Drehen zu sichern.
Ersichtlichermassen übt bei der bekannten Einrichtung die Feder keine Funktion in Richtung einer Vereinfachung der Montage aus, sondern dient lediglich dazu, ein Sicherungselement in der Sperrstellung zu halten bzw. das Sicherungselement in die Sperrstellung zurückzubewegen.
Demgegenüber soll jedoch durch die Erfindung ein Gelenkband geschaffen werden, das die Montage von Türen und Fenstern erleichtert. Bei einem Gelenkband der eingangs erwähnten Art wird dies dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss der Bandzapfen einen sich axial erstreckenden, den Zapfen radial durchsetzenden Schlitz aufweist, in dem in Richtung der Zapfenachse verschiebbar, eine nach Art einer Haarnadel geformte Feder gelagert ist, deren Schenkel im Bereich der Biegung V-förmig divergieren und deren freie Enden in einem, im Bandunterteil in Richtung der Achse des Bandzapfens verschiebbar, jedoch reibungsschlüssig, in der Bohrungswand des Bandunterteils gelagerten Bolzens, fixiert sind, und dass durch Verschieben des Bolzens in Richtung der Achse des Bandzapfens die Feder über die Stirnfläche des Bandzapfens hinaus aus dem Schlitz im Bandzapfen ausschiebbar ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Gelenkbandes wird durch die haarnadelförmig ausgebildete Feder eine Verlängerung des Bandzapfens bewirkt. Hiebei ist die Feder in den Bandzapfen einschiebbar, so dass bei montiertem Tür- oder Fensterflügel der Bandoberteil durch den Bandzapfen geführt ist. Zum Zweck des Einsetzens des Tür- oder Fensterflügels wird von der ausgefahrenen Feder Gebrauch gemacht, auf die der Bandoberteil aufgesetzt werden kann, so dass die am Tür-oder Fensterflügel angeordneten weiteren Bandoberteile leichter in eine Stellung gebracht werden können, in der sie mit den Achsen der Zapfen fluchten. Sobald diese Lage erreicht ist, wird der Flügel freigegeben oder auf den Flügel ein Druck ausgeübt.
Hiedurch wird die Feder in den Schlitz des Bandzapfens eingefahren, wobei sämtliche Bandoberteile des Flügels auf die zugehörigen Bandzapfen aufgeschoben werden.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann vorgesehen sein, dass die Schenkel der haarnadelförmig geformten Feder gewellt sind. Hiedurch ergibt sich ein besonders günstiger Bewegungsablauf.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn in Weiterbildung des erfindungsgemässen Gelenkbandes der Bandzapfen aus einem Stück mit dem Bandunterteil gefertigt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in einem Querschnitt ein erfindungsgemässes Gelenkband bei ausgefahrener Stellung, Fig. 2 eine der Fig. 1 zugeordnete Seitenansicht in einem Achsschnitt, Fig. 3 das erfindungsgemässe Gelenkband bei eingefahrener Stellung der Feder, also in Betriebszustand und Fig. 4 eine Draufsicht auf den Unterteil eines erfindungsgemässen Gelenkbandes. Das erfindungsgemäss in den Zeichnungen beispielsweise dargestellte Gelenkband besitzt einen Bandunterteil --3-- mit einem Zapfen --4-- und einen auf den Zapfen aufschiebbaren Bandoberteil --5--.
Der Bandzapfen --4-- besitzt einen Schlitz --6--, der sich in Axialrichtung des Bandzapfens
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--4- erstreckt und diesen Zapfen radial durchsetzt. In dem Schlitz --6-- ist eine in Richtung der Zapfenachse verschiebbar gelagerte Feder-l-angeordnet, die nach Art einer Haarnadel geformt ist. Die Schenkel --la und lb--der Feder-l-divergieren im Bereich der Biegung --7-- V-förmig. Die freien Enden der Feder-l-sind in einem, im Bandunterteil --3-- in Richtung der Achse des Bandzapfens verschiebbaren, in der Bohrungswand --9-- des Bandunterteils - gelagerten Bolzen, fixiert.
Durch Verschieben des Bolzens --2-- in Richtung der Achse des Bandzapfens --4-- wird die Feder --1-- über die Stirnfläche --4a-- des Bandzapfens --4-- hinaus, aus dem Schlitz --6-- des Bandzapfens --4-- ausgeschoben. In der Betriebsstellung (Fig. 3) überragt der Bolzen-2-- den Bandunterteil nach unten. Wie Fig. 1 erkennen lässt, sind die Schenkel --la und lu--der Feder-l-gewellt.
Der Bandzapfen --4-- kann aus einem Stück mit dem Bandunterteil --3-- gefertigt sein.
Um die Feder-l-aus der in Fig. 3 gezeigten Lage in eine Stellung gemäss Fig. 1 zu bringen, kann auf den Bolzen --2--, der den Bandunterteil nach unten überragt, ein Schlag mit einem Hammer ausgeübt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gelenkband für Türen, Fenster u. dgl. mit einem Bandunterteil, an dem ein Bandzapfen angeordnet ist, auf den ein Bandoberteil aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandzapfen (4) einen sich axial erstreckenden, den Zapfen (4) radial durchsetzenden Schlitz (6) aufweist, in dem in Richtung der Zapfenachse verschiebbar, eine nach Art einer Haarnadel geformte Feder (1) gelagert ist, deren Schenkel (la, lb) im Bereich der Biegung (7) V-förmig divergieren und deren freie Enden (8) in einem, im Bandunterteil (3) in Richtung der Achse des Bandzapfens verschiebbar, jedoch reibungsschlüssig, in der Bohrungswand (9) des Bandunterteils (3) gelagerten Bolzens (2), fixiert sind, und dass durch Verschieben des Bolzens (2) in Richtung der Achse des Bandzapfens (4) die Feder (1)
über die Stirnfläche (4a) des Bandzapfens (4) hinaus aus dem Schlitz (6) im Bandzapfen (4) ausschiebbar ist.