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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Zusammensetzungen, die brauchbar sind
als aschefreie öllösliche Additive
oder Zusätze
für Schmiermittelöle.
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Zinkdialkyldithiophosphate
(ZDDP) werden weit verbreitet als Schmierstoffadditive oder -zusätze verwendet.
Die Hauptnachteile dieser Verbindungen sind, dass eine Ascherückstand
erzeugt wird durch das Zink, wenn das Additiv verbraucht wird, und
dass Phosphor dafür
bekannt ist, die Wirksamkeit der Katalysatoren bei motorgetriebenen
Fahrzeugen zu beeinträchtigen,
wodurch Emissionsprobleme verursacht werden. Eine aschefreie, phosphorfreie
Alternative zu ZDDP wäre
daher außerordentlich
nützlich.
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Eine
begrenzte Anzahl von alkylsubstituierten Imidazolidinthionverbindungen
wird offenbart in A. E. Oberster et al. in Rubber Chem. Technol.,
Band 41, Seite 255 (1968), aber es gab keinen Vorschlag darin, dass solche
Verbindungen wirksam sein würden
als ein Bestandteil in Additiv- oder Zusatzstoffzusammensetzungen für Schmiermittelöle.
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Das
Problem, das von dieser Erfindung angesprochen wird, ist es, verbesserte
phosphorfreie, aschefreie, öllösliche Additive
für Schmiermittelöle zu finden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine öllösliche Schmierstoffadditivzusammensetzung,
umfassend:
- (a) mindestens eine Verbindung der
Formel worin R1,
R2, R3 und R4 unabhängig
stehen für
Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder Aralkyl; oder R1 und
R2 oder R3 und R4 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen Alkyl- oder
Alkenylring bilden; und
- (b) eine Säure,
die die Formel RCO2H aufweist, worin R steht
für C2-C25-Alkyl, C2-C25-Alkenyl, C2-C25-Alkinyl, C5-C25-Aryl oder C5-C25-Aralkyl.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner gerichtet auf eine Schmiermittelölzusammensetzung,
umfassend ein Schmiermittelöl
und von 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-% von der Schmierstoffadditivzusammensetzung,
die oben beschrieben ist.
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Beschreibung in Einzelheiten
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Eine "Alkyl"-Gruppe steht für eine Kohlenwasserstoff-
oder Hydrocarbylgruppe, die, sofern es nicht anders spezifiziert
ist, von 1 bis 25 Kohlenstoffatome in einer linearen, verzweigten
oder cyclischen Anordnung aufweist. Eine Substitution an Alkylgruppen
von ein oder mehr Halogen-, Hydroxy-, Alkoxy-, Alkanoyl- oder Amidogruppen
ist erlaubt; Alkoxy-, Alkanoyl- und Amidogruppen können umgekehrt
substituiert sein durch ein oder mehr Halogensubstituenten. Eine "Akenyl"-Gruppe steht für eine "Alkyl"- Gruppe, die mindestens zwei Kohlenstoffatome
aufweist, bei denen mindestens eine Einfachbindung ersetzt worden
ist durch eine Doppelbindung. Eine "Alkinyl"-Gruppe steht für eine "Alkyl"-Gruppe, die mindestens zwei Kohlenstoffatome
aufweist, bei denen mindestens eine Einfachbindung ersetzt worden
ist durch eine Dreifachbindung. Eine "Aryl"-Gruppe ist
ein Substituent, der abgeleitet ist aus einer aromatischen Verbindung,
einschließlich
heterocyclisch aromatischen Verbindungen, die Heteroatome aufweisen,
ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel. Eine Arylgruppe weist insgesamt
von 5 bis 25 Ringatome auf, sofern es nicht anders spezifiziert
ist, und weist ein oder mehr Ringe auf, die getrennt oder kondensiert
sind. Eine Substitution an den Arylgruppen durch ein oder mehr Halogen-,
Alkyl-, Alkenyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Alkanoyl- oder Aminogruppen
ist erlaubt, wobei eine Substitution durch ein oder mehr Halogengruppen
möglich
ist an Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-, Alkanoyl- oder Amidogruppen. Eine "Aralkyl"-Gruppe steht für eine "Alkyl"-Gruppe, die substituiert
ist durch eine "Aryl"-Gruppe.
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Die
Additivzusammensetzung oder Zusatzstoffzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung schließt mindestens
eine Verbindung der Formel (I) ein. Es ist bevorzugt, dass keines
der R1, R2, R3 oder R4 für Wasserstoff
steht, d.h. vier Alkyl-, Alkenyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen vorliegen;
in dem Fall, bei dem die Gruppen für Alkyl stehen, ist die Verbindung
der Formel (I) ein Tetraalkylimidazolidinthion (TAIT). Die Verbindung,
bei der R1, R2,
R3 und R4 alle für Methyl
stehen, d.h. Tetramethylimidazolidinthion, ist auch bekannt als
TMIT und weist die folgende Struktur auf:
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Unter
einem Gesichtspunkt dieser Erfindung enthält die Additivzusammensetzung
ein Gemisch von TAIT-Verbindungen, die hergestellt sind aus einer
Mischung von Ketonen. Unter einem weiteren Gesichtspunkt dieser
Erfindung enthält
die Zusammensetzung ein Gemisch von tetrasubstituierten Verbindungen
und Verbindungen, die weniger als vier Alkylgruppen aufweisen, d.h.
solche, bei denen ein oder mehr der Substituenten für Wasserstoff
stehen; wobei eine solche Mischung hergestellt wird aus einer Mischung
von Ketonen und Aldehyden oder aus einer Mischung von Aldehyden.
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Es
ist bevorzugt, dass die Gruppe R in der Säure RCO2H
von 5 bis 17 Kohlenstoffatome aufweist. Wenn R für Alkyl oder Alkenyl steht,
ist es bevorzugt, dass R von 9 bis 17 Kohlenstoffatome aufweist.
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Bei
der Schmierstoffadditivzusammensetzung liegt das molare Verhältnis der
Verbindung der Formel (I) zu der Säure RCO2H
vorzugsweise in dem Bereich von 3:1 bis 1:5, und besonders bevorzugt
von 2:1 bis 1:2. Zum Zweck der Berechnung der molaren Verhältnisse
bei einem Fall, bei dem mehrere Verbindungen der Formel (I) vorliegen,
wird ein geschätztes
Molekulargewicht bestimmt für
das Gemisch unter Verwendung der NMR Spektralanalyse des Produktgemischs,
und durch Mittelung der Molekulargewichte der zwei überwiegenden
Produkte.
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Unter
einem Gesichtspunkt dieser Erfindung wird die Schmierstoffadditivzusammensetzung
zu einem Schmiermittelöl
gegeben in einer Menge von 0,1 % bis 20 Gew.-%. Es ist bevorzugt,
dass die Additivzusammensetzung in einer Menge von 0,1 % bis 10
%, besonders bevorzugt von 0,5 % bis 10 % und ganz besonders bevorzugt
von 0,5 % bis 3 %, zugegeben wird. Ein Schmiermittelöl ist ein
natürliches
oder synthetisches Öl, das
geeignete Viskosität
aufweist zur Verwendung als ein Schmierstoff, oder ein Gemisch davon.
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Beispiele
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Tetramethylimidazolidinthion
(TMIT)
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Diese
Verbindung wird hergestellt gemäß dem Verfahren,
das angegeben ist in dem US Patent mit der Nummer
US 5 057 612 , wie folgt.
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Zu
einem mechanisch gerührten
Gemisch von Ammoniumsulfid (0,4 mol, 136 ml, 20 gew.-%ige wässrige Lösung), Natriumcyanid
(14,7 g, 0,3 mol), Ammoniumchlorid (16,1 g, 0,3 mol) und Wasser
(80 ml), wurde tropfenweise über
einen Zeitraum von 30 min Aceton (44 ml, 0,6 mol) zugegeben; während der
Zugabe von Aceton stieg die Reaktionstemperatur auf etwa 36 °C. Das Reaktionsgemisch
wurde dann von außen
erwärmt auf
65 °C über einen
Zeitraum von 6 bis 7 h. Das Reaktionsgemisch wurde auf 0 bis 5 °C gekühlt unter
Verwendung eines Eisbads, und das Produkt (erhalten als weißer Feststoff)
wurde filtriert, mit kaltem Wasser gewaschen und durch Absaugen
getrocknet. Die Ausbeute von TMIT betrug 44,6 g (94 %); Schmelzpunkt:
155 °C.
IR: 3521, 2976, 1657, 1524, 1462 cm–1; 1H NMR (CDCl3, 500
MHz): δ 1,46
(s, 6H), 1,44 (s, 6H) ppm; 13C NMR (CDCl3, 125 MHz): δ 207,7, 78,4, 70,9, 29,9, 29,9
ppm.
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7,14-Diazadispiro[5.1.5.2]pentadecan-15-thion
(DDPT)
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Das
Verfahren, das zur Herstellung von TMIT beschrieben wurde, wurde
verwendet, ausgehend von einem Gemisch von Ammoniumsulfid (0,4 mol,
136 ml, 20 gew.-%ige wässrige
Lösung),
Natriumcyanid (14,7 g, 0,3 mol), Ammoniumchlorid (16,1 g, 0,3 mol)
und Wasser (80 ml); unter Zugabe von Cyclohexanon (58,8 g, 0,6 mol).
Das Produkt wurde als weißer
Feststoff (69,8 g, 98 %) erhalten und schmolz bei 229 °C. IR: 3127, 2925,
2855, 1516, 1454 cm–1, 1H
NMR (CDCl3, 500 MHz): δ 9,8 (bs, 1H), 1,9 (dt, 2H),
1.8 bis 1,2 (m, 18H) ppm; 13C NMR (CDCl3, 125 MHz): δ 207,8, 81,0, 72,9, 39,6, 37,8,
24,9, 24,6, 23,0, 21,9 ppm.
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Beispiel 1: TMIT kombiniert
mit Stearinsäure
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TMIT
und Stearinsäure
wurden in einem 1:1 Molverhältnis
gemischt und in einem Sandbad bei etwa 140 °C über einen Zeitraum von 1 h
erwärmt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 2: DDPT kombiniert
mit Stearinsäure
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DDPT
und Stearinsäure
wurden in einem 1:1 Molverhältnis
gemischt und in einem Sandbad bei etwa 140 °C über einen Zeitraum von 1 h
erwärmt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 3: TMIT kombiniert
mit SYLFAT FA-1
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TMIT
(1,0 g, 6,33 mmol) und SYLFAT FA-1 (natürlich auftretendes Gemisch
von ungesättigten
C18 Säuren,
erhältlich
von Arizona Chemical Co., Jacksonville, FL, 1,83 g, ca. 6,33 mmol)
wurden zugegeben zu einem Probengefäß und in einem Sandbad bei
etwa 140 °C
während
1 h erwärmt
und auf Raumtemperatur ("RT") gekühlt, um
ein klares, dickes Öl
herzustellen.
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Beispiel 4: DDPT kombiniert
mit SYLFAT FA-1
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DDPT
und SYLFAT FA-1 wurden in einem molaren Verhältnis von 1:1 gemischt und
in einem Sandbad bei 140°C über einen
Zeitraum von 1 h erwärmt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 5: TAIT Gemisch
hergestellt aus Aceton/Methylisobutylketon/Cyclohexanon kombiniert
mit SYLFAT FA-1
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Ein
TAIT Gemisch wurde hergestellt aus einem äquimolaren Gemisch von den
drei Ketonen gemäß der Überschrift,
gemäß dem Verfahren,
das verwendet wurde zur Herstellung von TMIT, unter Verwendung von Ammoniumsulfid
(136 ml, 0,4 mol, 20 Gew.-% wässrige
Lösung),
Natriumcyanid (14,7 g, 0,3 mol), Ammoniumchlorid (16,1 g, 0,3 mol),
Wasser (80 ml), Cyclohexanon (19,6 g, 0,2 mol), Aceton (11,6 g,
0,2 mol) und Methylisobutylketon (20,3 g, 0,2 mol), um eine ölige Phase
oder Schicht am Ende des Erwärmungszeitraums
zu erhalten. Die Ölschicht
wurde extrahiert in Chloroform (350 ml), mit Wasser gewaschen und
getrocknet (wasserfreies Kaliumcarbonat). Eine Verdampfung des Lösemittels
gab das Produkt als ein dickes Öl,
das sich langsam in einen klebrigen grauen Feststoff verwandelte
(20 g, Ausbeute 30 % für
ein mittleres Molekulargewicht von 219). IR: 3533, 3137, 2925, 1599,
1516, 1450, 1379 cm–1, 1H
NMR (CDCl3, 500 MHz): δ 2,12 (d), 1,94 (s), 1,8 (m),
1,62 bis 1,20 (m), 1,12 bis 0,98 (breites m), 0,89 (dd), 0,82 bis
0,76 (m), 0,72 (d) ppm, 13C NMR (CDCl3, 125 MHz): δ 208,6, 207,2, 206,9, 206,8,
206,6, 124,5, 123,7, 80,7, 80,3, 78,4, 77,9, 77,3, 76,9, 76,7, 73,1,
72,4, 70,3, 69,7, 52,1, 51,0, 49,5, 48,3, 39,3, 38,7, 38,2, 37,4,
36,9, 30,2, 29,5, 24,1, 22,4, 22,1, 21,6, 21,4 ppm. Das mittlere
Molekulargewicht von 219 wurde berechnet durch Mittelung der Molekulargewichte
von dem Aceton/Cyclohexanon-Kreuzprodukt (198) und dem Methylisobutyketon/Cyclohexanon-Kreuzprodukt
(240), wobei diese die zwei überwiegenden
Produkte waren unter den vier bis fünf Produkten, die durch Protonen
NMR bestimmt wurden.
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Das
Produkt wurde gemischt mit SYLFAT FA-1 in einem molaren Verhältnis von
etwa 1:1, bezogen auf das mittlere Molekulargewicht, das oben bestimmt
wurde, und in einem Sandbad bei etwa 140 °C über einen Zeitraum von 1 h
erwärmt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 6: TAIT Gemisch
hergestellt aus Aceton/Methylisobutylketon/Methylethylketon/Cyclohexanon
kombiniert mit SYLFAT FA-1
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Ein
TAIT Gemisch wurde hergestellt aus einem äquimolaren Gemisch der vier
Ketone gemäß der Überschrift
gemäß dem Verfahren,
das verwendet wurde zur Herstellung von TMIT, unter Verwendung von
Ammoniumsulfid (136 ml, 0,4 mol, 20 Gew.-% wässrige Lösung), Natriumcyanid (14,7
g, 0,3 mol), Ammoniumchlorid (16,1 g, 0,3 mol), Wasser (80 ml),
Cyclohexanon (14,7 g, 0,15 mol), Aceton (8,7 g, 0,15 mol), Ethylmethylketon
(10,8 g, 0,15 mol) und Methylisobutylketon (15,0 g, 0,15 mol), um
eine ölige
Schicht am Endes des Erwärmungszeitraums
zu erhalten. Die Ölschicht
wurde extrahiert in Chloroform (350 ml), mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Kaliumcarbonat getrocknet. Die Verdampfung des Lösemittels ergab das Produkt
als ein dickes Öl,
das sich langsam in einen klebrigen, grauen Feststoff verwandelte
(36 g, Ausbeute 55 % für
ein mittleres Molekulargewicht von 219). IR: 3361, 2962, 2874, 1605,
1520, 1459 cm–1, 1H NMR (CDCl3, 500
MHz): δ 2,24
(d), 2,06 (s), 1,85 bis 1,91 (m), 1,86 bis 1,56 (m), 1,50 bis 1,46
(m), 1,45 bis 1,34 (m), 1,26 bis 1,11 (bm), 1,39 (t), 0,99 (dd),
0,95 bis 0,84 (m) ppm, 13C NMR (CDCl3, 125 MHz): δ 207,8, 207,62, 207,60, 207,43,
207,40, 207,01, 206,89, 206,68, 206,66, 81,6, 81,18, 81,14, 80,70,
80,65, 78,38, 78,31, 73,95, 73,30, 72,82, 70,79, 70,46, 70,18 und
mehrere Peaks oder Absorptionsbanden zwischen 40 bis 10 ppm. Das
mittlere Molekulargewicht von 219 wurde berechnet durch Mittelung
der Molekulargewichte von dem Aceton/Cyclohexanon-Kreuzprodukt (198)
und dem Methylisobutylketon/Cylcohexanon-Kreuzprodukt (240), wobei
diese die zwei überwiegenden
Produkte waren unter den acht bis zehn Produkten, die durch Protonen
NMR bestimmt wurden.
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Das
Produkt wurde gemischt mit SYLFAT FA-1 in einem ungefähren molaren
Verhältnis
von 1:1, bezogen auf das mittlere Molekulargewicht, das oben bestimmt
wurde, und in einem Sandbad bei etwa 140 °C über einen Zeitraum von 1 h
erwärmt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 7: TMIT kombiniert
mit neo-DECANOIC ACID PRIME
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TMIT
und neo-DECANOIC ACID PRIME (eine verzeweigte C-10 Säure, wobei
die COOH Gruppe, die an einem tertiären Kohlenstoffatom befestigt
ist, erhältlich
von Exxon Chemical Co., Houston, TX) wurden in äquimolaren Mengen gemischt
und in einem Sandbad bei etwa 140 °C über einen Zeitraum von 1 h
erwärmt und
auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 8: TAIT Gemisch
hergestellt aus Methylethylketon kombiniert mit neo-DECANOIC ACID
PRIME
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Ein
cis-trans Gemisch wurde erhalten durch Anwendung des Verfahrens,
das verwendet wurde zur Herstellung von TMIT auf Ammoniumsulfid
(136 ml, 0,4 mol, 20 Gew.-% wässrige
Lösung),
Natriumcyanid (14,7 g, 0,3 mol), Ammoniumchlorid (16,1 g, 0,3 mol),
Wasser (80 ml) und Ethylmethylketon (54,1 g, 0,75 mol), um eine ölige Schicht
oder Phase am Ende der Erwärmungsperiode
zu erhalten. Die Ölphase
wurde extrahiert in Chloroform (350 ml), mit Wasser gewaschen und
mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Eine Verdampfung des
Lösemittels
ergab das Produkt als ein dickes Öl, das sich in einen klebrigen,
dreckig-weißen Feststoff
verwandelte. Dieser Feststoff wurde rasch mit kaltem Wasser gewaschen
und durch Absaugen getrocknet, um ein weißes Pulver zu ergeben (23 g,
Ausbeute 41 %), das bei 72 °C
schmolz. IR: 3320, 3128, 2966, 1533, 1457, 1371 cm–1, 1H NMR (CDCl3, 500
MHz): δ 1,85
bis 1,65 (m, 4H), 1,44 bis 1,36 (4s, 6H), 0,99 bis 0,91 (m, 6H),
ppm, 13C NMR (CDCl3,
125 MHz): δ 207,15,
207,7, 81,24, 81,17, 73,69, 73,51, 35,49, 34,99, 33,85, 33,56, 28,56,
28,29, 27,82, 27,24, 8,55, 8,46, 8,25 ppm.
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Das
Produkt wurde gemischt mit neo-DECANOIC ACID PRIME in einem molaren
Verhältnis
von 1:1 und in einem Sandbad bei etwa 140 °C 1 h lang erwärmt und
auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 9: TAIT Gemisch
hergestellt aus Aceton/Methylisobutylketon/Methylethylketon/Cyclohexanon/Benzaldehyd
kombiniert mit neo-DECANOIC ACID PRIME
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Ein
TAIT Gemisch wurde hergestellt aus einem äquimolaren Gemisch der fünf Carbonylverbindungen gemäß der Überschrift
gemäß dem Verfahren,
das verwendet wurde zur Herstellung von TMIT, unter Verwendung von
Ammoniumsulfid (136 ml, 0,4 mol, 20 Gew.-% wässrige Lösung), Natriumcyanid (14,7
g, 0,3 mol), Ammoniumchlorid (16,1 g, 0,3 mol), Wasser (80 ml),
Cyclohexanon (11,8 g, 0,12 mol), Aceton (6,9 g, 0,12 mol), Ethylmethylketon
(8,7 g, 0,12 mol), Methylisobutylketon (12,0 g, 0,12 mol) und Benzaldehyd
(12,7 g, 0,12 mol), um eine ölige
Schicht oder Phase am Ende des Erwärmungszeitraums zu erhalten.
Die Ölphase
wurde extrahiert in Chloroform (350 ml), mit Wasser gewaschen und
mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Eine Verdampfung des
Lösemittels
ergab das Produkt als dicken und dunklen Gummi (41,5 g, Ausbeute
63 % für ein
mittleres Molekulargewicht von 222). IR: 3140, 2935, 2858, 1656,
1520, 1452, 1376 cm–1, 1H
NMR (CDCl3, 500 MHz): δ 7,35 bis 7,15 (m, aromatisch),
5,56 (m, benzylisches H), 4,97 (m, benzylisches H), 2,25 bis 0,8 (mehrere
Multiplets) ppm,13C NMR (CDCl3,
125 MHz): δ 210,4,
210,1, 209,59, 209,54, 208,88, 207,4, 207,2, 206,98, 206,8, 206,50,
206,19, 201,82, 206,72 (und mehrere andere Peaks oder Absorptionsbanden
im Bereich der Aliphaten) ppm. Das mittlere Molekulargewicht von
222 wurde berechnet durch Mittelung der Molekulargewichte des Aceton/Cyclohexanon-Kreuzprodukts
(198) und des Cyclohexanon/Benzaldehyd-Kreuzprodukts (246), wobei diese zwei überwiegenden
Produkte unter den acht bis zehn Produkten waren, die durch das
Protonen NMR nachgewiesen wurden.
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Das
Produkt wurde gemischt mit neo-DECANOIC ACID PRIME in einem molaren
Verhältnis
von 1:1, basierend auf dem mittleren Molekulargewicht, das oben
bestimmt wurde, und wurde in einem Sandbad bei etwa 140 °C über einen
Zeitraum von 1 h erwärmt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 10: TAIT Gemisch
hergestellt aus Aceton/Methylisobutylketon/Methylethylketon/Cyclohexanon
kombiniert mit neo-DECANOIC ACID PRIME
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Das
in Beispiel 6 beschriebene TAIT Gemisch wurde gemischt mit neo-DECANOIC
ACID PRIME in einem ungefähren
molaren Verhältnis
von 1:1, bezogen auf das mittlere Molekulargewicht, das dort bestimmt wurde,
und in einem Sandbad bei etwa 140 °C 1 h lang erwärmt und
auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 11: TAIT Gemisch
hergestellt aus Methylethylketon kombiniert mit Hydrozimtsäure
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Das
in Beispiel 8 beschriebene TAIT Gemisch wurde mit Hydrozimtsäure in einem
molaren Verhältnis von
1:1 gemischt und in einem Sandbad bei etwa 140 °C über einen Zeitraum von 1 h
erwärmt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 12: TAIT Gemisch
hergestellt aus Methylethylketon kombiniert mit Phenylessigsäure
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Das
in Beispiel 8 beschriebene TAIT Gemisch wurde mit Phenylessigsäure in einem
molaren Verhältnis
von 1:1 gemischt und in einem Sandbad bei etwa 140 °C über einen
Zeitraum von 1 h erwärmt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
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Beispiel 13: TAIT Gemisch
hergestellt aus Methylethylketon kombiniert mit Benzoesäure
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Das
in Beispiel 8 beschriebene TAIT Gemisch wurde mit Benzoesäure in einem
molaren Verhältnis von
1:1 gemischt und in einem Sandbad bei etwa 140 °C über einen Zeitraum von 1 h
erwärmt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
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Die
Löslichkeitsdaten
für die
in den Beispielen hergestellten Zusammensetzungen in verschiedenen Schmiermittelgrundstoffölen oder
Schmiermittelbasisölen,
sind in den Tabellen 1 und 2 dargestellt durch die Beispielnummer
(Bsp. Nr.). Die verwendeten Öle
waren 105 Coastal Pale FN 1502 Öl
(CP, erhältlich
von Exxon Corp.) und Excel 100 HC (EHC, erhältlich von Pennzoil Corp.).
Ebenfalls in der Tabelle aufgeführt
sind die Konzentrationen der Zusammensetzung in dem Öl als Gew.-%
(Konz.), die Temperatur in °C,
auf welche die Zusammensetzung und das Öl erwärmt wurden (T), ob die Zusammensetzung
löslich
war (Lösl.)
in dem Öl
und die Zeit nach dem Mischen, nach der eine Trübung oder Feststoff auftrat,
angegeben in h oder als einen Zeitraum über Nacht ("ü.N."). Die Zeiträume, in
denen ein "größer als" Symbol (>) vorangestellt ist,
zeigen an, dass zu dem angegebenen Zeitraum nicht mehr als Spuren
von Feststoff oder Trübung
beobachtet wurden, und dass die Beobachtung der Probe danach nicht
fortgesetzt wurde.
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