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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Verpackungen und im Spezielleren
auf eine Verpackungsvorrichtung für Lebensmittel in Scheiben.
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Verpackungsvorrichtungen
dieser Art, wie sie im Dokument EP-505294 beschrieben sind, die ein
im Wesentlichen ebenes Trägerblatt
aufweisen, das geeignet ist, die Scheiben aufzunehmen, die relativ
zueinander in einer teilweisen Überlappung
in einer vorgegebenen Richtung angeordnet sind, sind bereits bekannt.
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Solche
Vorrichtungen werden vor allem zur Präsentation von Scheiben geräucherten
Fleischs oder Fischs, insbesondere Räucherlachs verwendet.
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Bei
den herkömmlichen
Verpackungsvorrichtungen dieser Art ist das Trägerblatt für gewöhnlich ein Blatt aus Pappe,
dessen eine Seite geglättet
ist und die Produktscheiben aufnimmt.
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Da
diese Produkte eine natürliche
Neigung aufweisen, aneinander anzuhaften bzw. hängen zu bleiben, werden im
Allgemeinen Zwischenblätter
aus Kunststoff vorgesehen, die jeweils zwischen zwei benachbarten
Scheiben angeordnet werden, um ihre gegenseitige Trennung zu erleichtern.
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Die
Einheit, die sich aus dem Trägerblatt
und den Produktscheiben bildet, wird im Allgemeinen in einer Verpackung
untergebracht, die gegebenenfalls vakuumiert ist, und die eine Aufnahme
bzw. ein Behältnis
umfasst, in der bzw. dem das Trägerblatt
und die Produktscheiben und ein transparentes Abdeckblatt untergebracht
sind, dessen Rand in abdichtender Weise mit dem Umfangsrand der
Aufnahme bzw. des Behältnisses
verbunden ist.
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Diese
bekannten Verpackungsvorrichtungen sind im Allgemeinen zufriedenstellend,
werfen jedoch verschiedene Probleme auf.
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An
erster Stelle sind sie dazu konzipiert, flachliegend, d. h. im Wesentlichen
horizontal, in den Geschäften
auf den Regalen ausgelegt zu werden.
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Aus
Annehmlichkeitsgründen
ist es jedoch oftmals wünschenswert,
dass diese Verpackungen in einer allgemein vertikalen oder zumindest
bezüglich der
Horizontalen geneigten Position angeordnet werden, um weniger Platz
auf den Regalen einzunehmen und den Blick des Verbrauchers stärker anzuziehen.
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Wenn
diese bekannten Verpackungsvorrichtungen jedoch in einer im Allgemeinen
vertikalen Position angeordnet werden, neigen die Scheiben der Produkte
dazu, übereinander
zu rutschen und die Präsentation
der Produkte zu verändern.
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Im übrigen stellt
die Trennung der Scheiben voneinander oftmals den Verbraucher vor
Probleme, vor allem, wenn keine Zwischenblätter zwischen den Produktscheiben
vorgesehen sind.
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Die
Erfindung hat vor allem zum Ziel, die vorgenannten Nachteile zu überwinden.
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Insbesondere
zielt sie darauf ab, eine Verpackungsvorrichtung der vorstehend
definierten Art bereitzustellen, die den Halt der Produktscheiben
vor allem bei ihrer Präsentation
auf den Regalen erleichtert.
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Die
Erfindung zielt auch darauf ab, eine Verpackungsvorrichtung dieser
Art bereitzustellen, die in einer allgemein vertikalen Position
angeordnet werden kann, ohne dass die Produktscheiben dabei übereinanderrutschen
können.
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Sie
zielt auch noch darauf ab, eine Verpackungsvorrichtung der vorgenannten
Art bereitzustellen, die die Trennung der Produktscheiben durch
den Verbraucher erleichtert.
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Dazu
schlägt
die Erfindung eine Verpackungsvorrichtung der eingangs definierten
Art vor, bei der das Trägerblatt
im Wesentlichen zueinander parallele Aussparungen aufweist, die
sich beginnend von einem Rand des Trägerblatts erstrecken, um eine
Vielzahl von verformbaren Laschen zu definieren, die geeignet sind,
jeweils von der Ebene des Trägerblatts
abgespreizt zu werden, um die Trennung einer Scheibe von den anderen
Scheiben zu erleichtern.
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Auf
diese Weise umfasst das Trägerblatt
verformbare, durch Aussparungen getrennte Laschen, was das Einlegen
der Scheiben erleichtert und es auch ermöglicht, sie leichter zu trennen
und ergreifen zu können.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Trägerblatt
Erhöhungen
auf, um das Hängenbleiben
der Scheiben zu begünstigen
und ihr Verrutschen zu verhindern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind diese Erhöhungen
eingeschnittene Teile, die eine Spitze bilden.
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Vorzugsweise
erstrecken sich die Laschen in einer zum Rand des Trägers im
Wesentlichen senkrechten Richtung. Sie können sich aber als Variante auch
in einer schrägen
Richtung erstrecken, um bezüglich
des Randes des Trägerblatts
einen Winkel mit einem ausgewählten
Betrag zu bilden, der sich von einem rechten Winkel unterscheidet.
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Die
Laschen haben vorteilhafter Weise eine freie Seite bzw. ein freies
Ende, die bzw. das eine Griffzunge bildet.
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Der
Rand des Trägerblatts,
von dem ausgehend die Aussparungen ausgebildet sind, ist vorzugsweise
ein Längsrand.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Trägerblatt
ein Blatt aus Kunststoff in Lebensmittelqualität. Dazu kann jede Art von Polymer
verwendet werden, wobei jedoch Polypropylen (PP) und Polyester (PET)
bevorzugt werden.
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Die
Vorrichtung der Erfindung umfasst darüber hinaus vorteilhafter Weise
noch eine Aufnahme, die dazu bestimmt ist, das Trägerblatt
und die scheibenförmigen
Produkte zu enthalten, und weist einen auskragenden Rand ebenso
wie ein Abdeckblatt auf, das in abdichtender Weise mit dem Rand
der Aufnahme verbunden ist, um das Trägerblatt und die Produkte in
Scheiben einzuschließen.
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In
der folgenden Beschreibung, die nur beispielhaft wiedergegeben wird,
wird Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genommen:
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1 ist
eine Draufsicht eines Trägerblatts, das
sich dazu eignet, einen Teil einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
zu bilden;
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2 stellt
das Detail II von 1 im vergrößerten Maßstab dar;
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3 ist
eine in ihre Einzelteile zerlegte perspektivische Ansicht einer
teilweise geöffneten
Verpackungsvorrichtung, die ein Trägerblatt einschließt, das
demjenigen von 1 entspricht, worauf Produkte
in Scheiben abgelegt sind;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des Trägerblatts und der Scheiben,
die es trägt;
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5 ist
eine Draufsicht eines Trägerblatts in
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ist
eine Teilschnittansicht im vergrößerten Maßstab des
Trägerblatts
von 5, im Bereich einer Erhöhung dieses Trägerblatts.
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Nunmehr
wird Bezug auf 1 genommen, die ein erfindungsgemäßes Trägerblatt 10 zeigt,
das dazu bestimmt ist, Scheiben von Lebensmittelprodukten zu tragen,
die relativ zueinander in einer teilweisen Überlappung in einer vorgegebenen
Richtung angeordnet sind. Es handelt sich vor allem um Scheiben
geräucherten
Fleischs oder geräucherten Fischs,
insbesondere um Räucherlachs.
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In
dem dargestellten Beispiel hat das Trägerblatt 10 eine allgemein
rechteckige Form und wird durch zwei entgegengesetzte Längsränder 12 und 14 und
zwei entgegengesetzte Querränder 15 und 16 begrenzt.
Als Variante könnte
es auch eine andere Form annehmen, insbesondere eine ovale oder
abgerundete Form. In dem Beispiel besteht das Trägerblatt aus einem transparenten
oder durchscheinenden Material in Lebensmittelqualität, vorteilhafter Weise
aus Polypropylen oder Polyester. Seine Dicke beträgt für gewöhnlich 5/10
Millimeter.
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Ausgehend
vom Längsrand 12 sind
Aussparungen 18 ausgebildet, im Beispiel vier an der Zahl, die
zueinander allgemein parallel sind und sich über eine Tiefe P von mehr als
der Hälfte
der Breite L des Trägerblatts 10 erstrecken.
Im Beispiel entspricht diese Tiefe P im Wesentlichen zwei Dritteln
der Breite L des Trägerblatts.
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Diese
Aussparungen erstrecken sich hier in einer zum Längsrand 12 senkrechten
Richtung und begrenzen somit vier im Wesentlichen gleich breite Laschen 20 und
ein breiteres Teil 22, das zwischen der letzten Aussparung 18 und
dem Querrand 16 abgegrenzt ist. Dieses Teil 22 stellt
keine Lasche als solches dar.
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Jede
der Laschen 18 setzt sich in einem freien Ende 24 fort,
das dazu bestimmt ist, eine Griffzunge zu bilden, und quer zurückgeklappt
werden kann. Im Übrigen
sind auf dem Trägerblatt
Erhöhungen 26 vorgesehen,
die hier aus eingeschnittenen Teilen bestehen, die eine Spitze bilden,
wie im Detail von 2 und im Schnitt von 6 zu
sehen ist. Diese Erhöhungen
sind an den verschiedenen Teilen des Trägerblatts 10 einschließlich jeder
der Laschen 20 und am Teil 22 aufgereiht angeordnet.
Wie zu sehen ist, bildet jede der Erhöhungen ein Spitze, die dem Querrand 15 zugewandt
ist, der, wie später
noch zu sehen ist, dazu bestimmt ist, in der Präsentationsposition der Verpackung
nach oben ausgerichtet zu sein.
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Nun
wird Bezug auf 3 genommen, die das Trägerblatt 10 mit
einer fertigen Verpackung zeigt, die eine Aufnahme 30 und
ein Abdeckblatt 32 umfasst. Die Aufnahme 30 besteht
aus Kunststoff und wird durch jedes geeignete Verfahren, insbesondere
durch Wärmeformen
oder einen Spritzvorgang hergestellt. Diese Aufnahme weist eine
flache rechteckige Rückwand 34 auf,
die von einem auskragenden oder vorspringenden Rand 36 umgeben
ist, an den der Umfang des Abdeckblatts 32 auf abdichtende
Weise angeschlossen ist. Dieses Abdeckblatt ist vorteilhafter Weise
ein Blatt aus transparentem Kunststoff, das durch Schmelzschweißung an
der Aufnahme 30 angebracht ist, um eine gegebenenfalls
vakuumierte, dichte Verpackung zu bilden, die es ermöglicht,
das Produkt in einer modifizierten Atmosphäre unterzubringen.
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In
diese dichte Verpackung ist das Trägerblatt 10 eingesetzt,
auf das die Nahrungsmittelscheiben 38 in einer bestimmten
Richtung in teilweiser Überlappung
angeordnet gelegt sind, hier in einer Richtung parallel zu den Längsrändern 12 und 14 des Trägerblatts 10.
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Das
Vorhandensein der Aussparungen erleichtert das Einlegen der Scheiben 38,
wodurch sie leichter getrennt und ergriffen werden können.
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Im übrigen fördert das
Vorhandensein der Erhöhungen 26 das
Hängenbleiben
der Scheiben, die auch dann in einer bestimmten Position bleiben, wenn
die Verpackung in einer allgemein vertikalen Position angeordnet
wird, wie in 3 gezeigt ist. Da nämlich die
Spitze der Erhöhungen 26 zum
oberen Rand 15 hin gerichtet ist, verhaken sich die Scheiben somit
am Trägerblatt
und laufen nicht Gefahr, zu verrutschen.
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Überdies
erleichtert beim Gebrauch das Vorhandensein der Griffzungen 24 das
Abtrennen der Scheiben voneinander, wie durch den Pfeil F von 4 gezeigt
ist. Und zwar genügt
es, die erste Lasche 20-1 anzuheben, um die ersten Scheibe 38 zu entnehmen,
und so weiter mit den anderen Laschen. Die Elastizität des Kunststoffs
macht es möglich,
jede der Laschen zu verformen, indem sie von der Ebene des Trägerblatts
weggespreizt wird.
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Nun
wird Bezug auf 5 genommen, die eine weitere
Ausführungsform
eines Trägerblatts 10 zeigt.
Dieses unterscheidet sich dadurch im Wesentlichen vom Trägerblatt
von 1, dass die Querränder 15 und 16 eine
allgemein gekrümmte
Form haben und die Ausschnitte 18 sowie die Laschen 20 sich
in einer bezüglich
des Längsrands 12 im
Allgemeinen schrägen
Richtung erstrecken.
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Wie
in 6 zu sehen ist, ist jede der Erhöhungen 26 auch
hier in Form eines eingeschnittenen Teils ausgeführt, das eine Spitze bildet,
die bezüglich der
Ebene des Trägerblatts
einen spitzen Winkel A bildet. Dieser Winkel beträgt vorteilhafter
Weise 65° bis
75°.
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Der
Aufbau des Trägerblatts
kann zahlreiche Varianten annehmen, insbesondere, was die Anbringung
und Ausrichtung der Laschen sowie die Form und Größe des Trägerblatts
betrifft.
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Auch
werden die Erhöhungen
nicht notwendigerweise durch Einschnitte in die Dicke des Trägerblatts
erhalten. Es kann sich auch um andere Arten von Erhöhungen,
insbesondere um runde Vorsprünge
handeln.
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Die
Erfindung findet eine allgemeine Anendung bei der Verpackung von
Nahrungsmitteln in Scheiben, speziell von Scheiben aus Fleisch oder Räucherfisch
oder dergleichen.