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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf vertikale, einen Resonator umfassenden
und an der Oberfläche emittierende
Laser (VCSELs) und speziell auf elektrisch gepumpte, langwellige
VCSELs und Reihen von mehrwelligen VCSEL und auf ein Verfahren der Herstellung
davon.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
VCSEL ist ein halbleitender Laser, der eine aktive Region zwischen
zwei spiegelbildlichen Stapeln enthält, welche halbleitende verteilte
Bragg Reflektoren (DBR) sein können
[N. M. Margalit et al., „Laterally
Oxidized Lond Wavelength CW Vertical cavity Lasers", Appl. Phys. Lett.,
69 (4), July 22 1996, S. 471–472]
oder eine Kombination von halbleitenden und dielektrischen DBRs
[Y. Oshio et al., „1.55 μm Vertical-Cavity
Surface-Emitting Lasers with Wafer-Fused InGaAsP/InPGaAs/AlAs DBRs", Electronics Letters,
Vol. 32, No. 16, 1. August 1996]. Einer der spiegelbildlichen Stapel
ist typischerweise teilweise reflektierend, damit ein Teil des kohärenten Lichtes,
welches in einem Resonantor aufgebaut wird, passieren kann, wobei
der Resonantor durch die spiegelbildlichen Stapel geformt wird und
die aktive Region zwischen den Stapeln liegt. Der VCSEL wird durch
eine Spannung angetrieben, welche durch die aktive Region trieben
wird. Spiegelbildliche Stapel sind typischerweise aus einer Vielzahl
von Paaren von Schichten geformt, die aus einem Materialsystem geformt
sind, welches üblicherweise
aus zwei Materialien mit zwei verschiedenen Brechungsindices besteht
und das gittermässig
einfach zu anderen Teilen des VCSELs passen. Beispielsweise benutzt ein
GaAs basierter VCSEL typischerweise einen AlAs/GaAs- oder einen
AlGaAs/AlAs-Materialsystem,
in dem verschiedene Brechungsindices von jeder Paarschicht durch
die Veränderung
des Aluminiumgehalts in den Schichten aktiviert ist.
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VCSELs
sind ebenfalls bedingt durch folgende vorteilhafte Merkmale als
bevorzugte Lichtquellen für
Kommunikationsanwendungen angepasst: ein Einmodensignal von einem
VCSEL ist leicht in eine optische Faser gekoppelt, hat eine geringe
Divergenz und ist in Betrieb inhärent
bei einer einzigen Frequenz.
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Eine
der wichtigen Anforderungen für
den Betrieb eines VCSEL ist es, die geringe Menge an Gewinnmitteln
zu kompensieren, welche durch seine kompakte Natur typisch für einen
VCSEL ist. Dies hängt
mit der Tatsache zusammen, dass der totale Gewinn eines VCSEL mit
dem totalen optischen Verlust des VCSEL gleich sein muss, um die
Schwelle für
die Lasertätigkeit
zu erreichen. Um einen kleinen Betrag eines Gewinnmittels zu kompensieren,
und es zu ermöglichen,
die Schwelle der Lasertätigkeit
zu erreichen und zu erhalten, ist es bekannt, eine Waferfusion einer
oder beider spiegelbildlichen Stapel mit einem Reflektivitätswert von über 99.5%
der aktiven Region zu benutzen. Waferfusion ist ein Prozess, in welchem
Materialien mit verschiedenen Gitterkonstanten atomar durch die
Anwendung von Druck und Wärme
verbunden werden, um eine wirkliche physikalische Verbindung zu
schaffen.
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VCSELs,
die Licht mit einer langen Wellenlänge aussenden, sind von grossem
Interesse in der optischen Telekommunikationsindustrie. Ein langwelliges
VCSEL ist erhältlich
durch den Gebrauch eines VCSELs mit einem InGaAs/InGaAsP aktiven
Resonatormaterial, in welchem Fall ein InP/InGaAsP-Materialsystem
für die
spiegelbildlichen Stapel benutzt werden muss, um eine Übereinstimmung
des Gitters zu dem InP zu erreichen. In diesem System ist es jedoch
praktisch unmöglich,
DBR basierte Spiegel mit genügend
hoher Reflektivität
zu erreichen, weil die Differenz der Brechungsindices in diesem
Materialsystem klein ist. Viele Versuche sind gemacht worden, um
dieses Problem zu lösen,
wobei auch eine Waferfusiontechnik angewendet wurde, in welcher ein
DBR-Spiegel auf
einem separaten Substrat gezüchtet
und mit der aktiven Region verbunden wurde.
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Eine
andere wichtige Anforderung für
einen grundlegenden Betrieb eines VCSEL und für die Lichtkopplung in einer
Einmodenfaser ist die Spannungs- und optische Beschränkung. Um
das lichtemittierende Gebiet eines VCSEL (praktisch ungefähr 5 bis
10 μm) zu
reduzieren ist die Öffnung
des Spannungsflusses (Spannungsöffnung)
durch seitliche Oxidation von Al-enthaltenden Schichten beschränkt, welche
auch eine seitliche Veränderung
des Brechungsindexes für
den grundlegenden optischen Betrieb dieser Vorrichtungen erzeugt.
In einer solchen seitlichen Oxidationstechnik wird ein Tafelberg
in die obere Oberfläche
des VCSEL-Wafers geätzt
und die exponierten Seitenwände
einer Al enthaltenden Schicht (typischerweise AlGaAs Schicht) sind
Wasserdampf bei erhöhter
Temperatur ausgesetzt. Die Wasserdampfbehandlung begründet in
Abhängigkeit von
der Dauer der Oxidation den Wandeln von AlGaAs zu AlGaOx in
einiger Distanz von der Seitenwand in Richtung einer zentralen vertikalen
Achse. Die Bildung einer Spannungsöffnung definiert die aktive
Region der Vorrichtung, welche das aktive Resonatormaterial, in
welcher der Spannungsfluss ist und wo das Licht generiert ist, definiert,
während
eine seitliche Variation des Brechungsindexes die Kontrolle der
Betriebsstruktur des emittierten Lichts erlaubt. Dieser Ansatz wurde
für alle
kurzwelligen AlGaAs/Ga(In) As(P) VCSELs (d.h. emittierend bei 0.65–1.1 μm) verwendet
und wird auch angewandt bei langwelligen VCSELs (d.h. emittierend
bei 1.25– 1.65 μm), welche
DBR umfassen können,
die aus demselben Material wie die aktive Region gezüchtet werden
können
[S. Rapp et al., „Near-Room-Temperature
Continuous Wave Operation of Electrically Pumped 1.55 μm Vertical
cavity Lasers with InGaAsP/InP Bottom Mirror", Electronic Letters, Vol. 35, No. 1,
7th January 1999], und AlGaAs basierte DBRs,
die unverändert
gewachsen sind [W. Yuen et al., „High Performance 1.6 μm Single-Epitaxy Top-Emitting
VCSEL", Electronic
Letters, Vol. 36, No. 13, 22. Juni 2000] oder waferverschmolzen
mit dem aktiven Resonatormaterial sind, welches auf dem InP gewachsen
ist (wie in dem oben angegebenen Artikel von N. M. Margalit et al.).
Dieser Ansatz führt
jedoch zu einer nicht ebenen Struktur, weil Ätzungen benötigt werden, die Tafelberge
erzeugen, welche in einem komplizierten Herstellungsschema und in
geringe Ausbeuten resultieren. Die seitliche Oxidation ist auf verschiedenen
Faktoren wie Temperatur, Oberflächenqualität und Fehlstellen
sehr empfindlich und erlaubt es nicht, Stromöffnungen von einer gewissen Grösse zu erhalten,
und vor allem nicht von einer Gleichförmigkeit, um in der Herstellung
von einer Reihe mit Mehrfachwellenlängen, welche durch ein Designen
der Länge
des Resonators entworfen wird, gebraucht zu werden. Im Fall von
seitlich oxidierten Vorrichtungen, ist es sehr schwierig, Hochleistungs-AlAs/GaAs
DBRs mit höchstem
Kontrast des Brechungsindexes und besten thermischen Eigenschaften
im Vergleich mit anderen AlGaAs/GaAs DBRs zu verwenden.
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Der
Gebrauch der Waferfusiontechnik erlaubt beides, eine spannungsmässige und
eine optische Beschränkung
während
der Verschmelzung von einem GaAs basierten DBR von p-Typ zur p-Seite
des aktiven Resonatormaterials, welche auf dem InP Wafer gewachsen
ist, zu erhalten. An diesem Ende wird eine spezielle Strukturierung
von einem der beiden Kontaktwafer durchgeführt. Die strukturierte Oberfläche besteht
aus einem zentralen Tafelberg, welche von einer flachen, geätzten Region
und von einem grossen Gebiet aus ungeätztem Halbleiter umgeben ist.
Die Verschmelzungsfront in dem zentralen Tafelberg und das grosse
Gebiet aus ungeätztem
Halbleiter liegen in derselben Ebene. Die Spannungsbegrenzung erhält man durch
die Platzierung einer natürlichen
Oxidschicht an der verschmolzenen Schnittstelle ausserhalb des zentralen
Tafelberges [A. V. Syrbu, V. P. Iakovlev, C. A. Berseth, O. Dahaese,
A. Rudra, E. Kapon, J. Jacquet, J. Boucart, C. Stark, F. Gaborit,
I. Sagnesm, J. C. Harmand and R. Ray, „30° CW Operation of 1.52 μm In GaAsP/AlGaAs
Vertical Cavity Lasers, Vol. 34, No. 18, lateral current confinement
by localized fusion",
Electronic Letters, Vol. 34, No. 18, 3. September 1998]; oder durch
die Platzierung einer Protonen implantierten Region ausserhalb des
zentralen Tafelberges (US Patent Nr. 5,985,686). Dieser Ansatz leidet
jedoch an folgendem Nachteil: die verschmolzenen p-GaAs basierten
und p-InP- basierten
Schnittstellen sind normalerweise hochgradig widerstandfähig, was
zu einer substantiellen Aufheizung der Vorrichtung führt; und
es ist sehr schwierig, p-AlGaAs/GaAs
DBRs für langwellige
VCSELs zu optimieren, um sowohl eine hohe Reflektion (geringe Absorbierung)
und einen geringen Widerstand zu erhalten.
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Gemäss einem
anderen Ansatz einer Technik zur Herstellung eines langwelligen
VCSELs können
Tunnelverbindungen genutzt werden, um Löcher in die aktive Region zu
injizieren, welches erlaubt, DBRs von n-Typ auf beiden Seiten des
aktiven Resonatormaterials zu gebrauchen. Im dem US Patent WO 98/07218
wurde die p-Seite eines InP basierten aktiven Resonatormaterials
mit einer p-GaAs Seite einer AlGaAs/GaAs basierten Struktur, welche
einen DBR Stapel von n-Typ und die n++/p++ Tunnelverbindung enthielt, verschmolzen.
Das normale Ätzen
des Tafelbergs und eine nasse Oxidation des AlGaAs wurden durchgeführt, um
eine seitliche optische und spannungsmässige Beschränkung in
dieser Vorrichtung zu erhalten. Neben den oben genannten Nachteilen,
welche sich auf die spezielle seitliche Beschränkungstechnik und die hochgradig
widerstandsfähige
p-GaAs/p-InP verschmolzene Verbindungen bezogen, weist dieser Ansatz
die bekannte Schwierigkeit im Vergleich mit Materialien mit einer niedrigere
Bandlücke
auf, eine niedrig resistive, umgekehrt vorgespannte Tunnelverbindung
in GaAs zu erhalten.
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In
einem jüngeren
Ansatz, wird die so genannten „vergrabene
Tunnelverbindungsstruktur", welche
in der niederen Bandlücke
des InP basierten aktiven Resonatormaterials geformt wird, verwendet [M.
Ortsiefer et al., „Room-Temperature
Operation of Index-Guided 1.55 μm
In-P-based Vertical cavity Surface-Emitting Laser", Electronic Letters,
Vol. 36, Nr. 13, 2. März
2000]. Die VCSEL-Struktur umfasst einen Oxid-DBR und einen halbleitenden
DBR. Der halbleitende DBR vom n-Typ, das Resonatormaterial, welches
mit einem Material vom p-Typ endet, und die p++/n++ Tunnelverbindungsstruktur sind in einem
ersten epitaxialen Prozess gewachsen. Danach wird eine flache Tafelbergstruktur
durch die Tunnelverbindung geätzt,
bis die p++-Region erreicht wird, und in einem
zweiten epitaxialen Prozess durch eine InP-Schicht vom n-Typ ergänzt. Dies
ist gefolgt von der Ablagerung eines Oxid-DBRs auf der n-InP Schicht.
In dieser Struktur sorgt die vergrabene Tunnelverbindung als ein
Mittel für
seitliche Spannungs-beschränkung. Ein
Oxid-DBR mit einer wirklich geringen Wärmeleitfähigkeit ist jedoch zwischen einer
aktiven Region und einer Wärmesenke
platziert. Die resultierende Vorrichtung repräsentiert eine freistehende
epitaxiale Struktur ohne ein Substrat, was zu einer komplexeren
Art und Weise führt,
mit solchen Vorrichtungen umzugehen und solche zu bedienen, bei
gleichzeitig reduziertem Ertrag.
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Der
Artikel „Metamorphic
DBR and Tunnel-Junction Injection: A CW RT Monolithic Long-Wavelength
VCSEL", J. Boucart
et al., IEEE Journal of Selected Topic in Quantum Electronics, Vol.
5, Nr. 3, 1999, S. 520–529,
offenbart einen VCSEL, welcher eine Tunnelverbindung, die in ein
aktives Resonatormaterial eingebettet ist, und einen metamorphischen
AlGaAs/GaAs DBR vom n-Typ, welcher über das aktive Resonatormaterial
in demselben epitaxialen Prozess gewachsen ist, umfasst. In diesem
Fall ist die Wärmedissipation
durch eine gute Wärmeleitfähigkeit
der n-AlGaAs DBR verbessert. Die seitliche Spannungsbegrenzung wird
als ein Ergebnis der tiefen Protonenimplantation durch die obere
AlGaAs/GaAs DBR und die Tunnelverbindung hindurch erhalten. Solch
eine Struktur ist jedoch durch einen Gitterversatz von 3.7% zwischen
den GaAs basierten und den InP basierten Komponenten gekennzeichnet,
was in einer hohen Dichte von Fehlern in dem metamorphischen AlGaAs/GaAs
DBR resultiert. Diese Fehler wirken in die aktive Region hinein,
was zu einer schnellen Degradation der Vorrichtung führt. Die
Protonenimplantation bewirkt zusätzlich
Defekte, besonders in dem InP basierten aktiven Resonatormaterial.
Die resultierende Struktur umfasst auch keine Mittel für die seitliche
optische Beschränkung.
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Neue
Generationen von Lokalen Area Networks werden das Konzept einer
multiplexen Wellenlängenteilung
(WDM) verwenden, um eine Breitbandübertragung zu erreichen. Eine
Reihe von VCSEL mit einer Vielzahl von Wellenlängen kann eine wichtige Rolle
in diesen Systemen spielen. Der Artikel „WDM Array Using Long-Wavelength
Vertical Cavity Lasers",
V. Jayaraman and M. Kilcoyne in Proc. SPIE: Wavelength Division
Multiplexing Components, vol. 2690, 1996, S. 325–336, offenbart eine Reihe
von optisch gepumpten VCSELn, die bei 1550 nm emittieren, in welcher
die Länge
des Resonators von verschiedenen VCSELs in der Reihe verändert wird, durch
das selektive Ätzen
eines InGaAsP/InP Übergitters,
welches in dem VCSEL-Resonator eingeschlossen ist. Der Nachteil
dieser Vorrichtungsstruktur ist, dass sie auch keine Mittel für eine seitliche
optische Beschränkung
enthält.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Folglich
besteht ein Bedarf im Stand der Technik den Betrieb von langwelligen
VCSELs zu verbessern, in dem eine neue VCSEL Vorrichtungsstruktur
und ein Verfahren zu deren Herstellung bereit gestellt wird.
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Die
Hauptidee der vorliegenden Erfindung besteht in folgendem. Eine
VCSEL Vorrichtungsstruktur, welche ein zwischen zwei DBRs liegendes aktives
Resonatormaterial einschliesst, wird mit einer aktiven Region hergestellt,
wobei die aktive Region durch eine Öffnung zwischen einer strukturierten Oberfläche des
aktiven Resonatormaterials und einer im wesentlichen ebenen Oberfläche von
einer Schicht vom n-Typ von einem der beiden DBRs definiert ist,
wobei die strukturierte Oberfläche
und die ebene Oberfläche
der Schicht vom n-Typ miteinander verschmolzen werden. Die strukturierte
Oberfläche
wird durch eine obere Oberfläche
des Tafelberges hergestellt, welche mindestens eine obere n++ Schicht einer p++/n++ Tunnelverbindung, die auf einer p-halbleitenden Schicht,
die Teil des aktiven Resonatormaterials ist, gebildet ist, enthält, und
eine obere Oberfläche
einer p-Typ Schicht (d.h. entweder die p++ Schicht
der Tunnelverbindung oder eine p-halbleitende Schicht, je nachdem
wie der Fall sein mag) ausserhalb des Tafelberges. Als ein Ergebnis
der Verformungen der Oberflächen
wird die strukturierte Oberfläche
(d.h. sowohl die obere Oberfläche
des Tafelberges und die Oberfläche
der p-Typ Schicht ausserhalb des Tafelberges) mit der ebenen Oberfläche der n-Typ
Schicht des DBR verschmolzen. Als eine Konsequenz wird ein Luftspalt
in der Umgebung des Tafelberges zwischen den verschmolzenen Oberflächen geschaffen,
welche die Öffnung
zwischen den verschmolzenen Oberflächen darstellt. Dies erlaubt es,
einen elektrischen Stromfluss zu dem aktiven Resonatormaterial zu
begrenzen (d.h. die Bildung einer Spannungsöffnung, welche die aktive Region
definiert) und den Brechungsindex in der aktiven Region zu variieren.
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Dass
heisst, dass die Öffnung,
welche die aktive Region definiert und den Tafelberg einschliesst (mindestens
die obere n++ Schicht der Tunnelverbindung),
ist durch Waferfusion zwischen der strukturierten Oberfläche des
aktiven Resonatormaterials und der im wesentlichen ebenen Oberfläche der
n-Typ Schicht des DBR Stapels eingeklemmt. Der Luftspalt, welcher
zwischen der verschmolzenen Oberfläche existiert, sorgt für eine seitliche
Variation des Brechungsindexes in der vorgeschlagenen Vorrichtungsstruktur.
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Der
Ausdruck „p-Typ
Schicht ausserhalb des Tafelberges", der hier verwendet wird, bedeutet
eine Schicht des aktiven Resonatormaterials, welche entweder eine
p-Schicht unter einer p++/n++ Tunnelverbindungsstruktur
ist oder eine untere p++ Schicht der Tunnelverbindung.
Der Ausdruck „Fusion" (Verschmelzung)
bedeutet eine Waferfusionstechnik, welches aus einer atomaren Verbindung
zweier Oberflächen
durch die Anwendung von Druck und Temperatur besteht, um eine wirkliche
physikalische Verbindung zwischen den verschmolzenen Oberflächen zu
schaffen.
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Dass
heisst, dass gemäss
der Technik der vorliegenden Erfindung ein Tafelberg in der Tunnelverbindung
(ein Stapel von p++ und n++ Schichten)
auf der p-Schicht, welche Teil des aktiven Resonatormaterials ist,
geschaffen wird und die Waferfusion zwischen der unteren, ebenen
n-Typ Schicht des DBR und der strukturierten Oberfläche des
aktiven Resonatormaterials angewendet wird. Durch die Deformation
der Wafer (DBR Struktur und aktives Resonatormaterial) resultiert
dieser Prozess in einer spezifischen Topologie der Schichten um
den Tafelberg herum und die Schaffung eines Luftspaltes, welcher durch
die Höhe
des Tafelberges und den Druck, der beiden Verschmelzungstemperatur
angewendet wird, festgelegt wird. Die Bereitstellung eines Luftspalts
erlaubt eine seitliche Variation des Brechungsindexes in der aktiven
Region der Vorrichtung. Die Bereitstellung eines elektrischen Feldes, welches
von oben nach unten gerichtet ist, verursacht eine umgekehrte Vorspannung
sowohl der Tunnelverbindung in dem Tafelberg als auch der n-p (oder
n-p++) verschmolzenen Schnittstelle, wobei
der Stromfluss durch den Tafelberg begrenzt wird.
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Die
VCSEL Vorrichtung gemäss
der Erfindung wird in der folgenden Weise hergestellt:
Ein
aktives Resonatormaterial, welches mit einer p++/n++ Tunnelverbindung endet, wird auf einem
InP Substrate gezüchtet.
Das aktive Resonatormaterial enthält eine untere n-Typ Abstandsschicht,
eine Multiquantenbrunnenstruktur und eine obere Abstandsschicht,
welche mit einer p-Schicht, die auf der Tunnelverbindung gezüchtet ist,
endet. Danach ist die Tafelbergstruktur durch die Tunnelverbindung
bis zur p-Schicht oder p++-Schicht (allgemein
die p-Typ Schicht) geätzt,
wobei sich eine strukturierte Oberfläche des aktiven Resonatormaterials,
welche mit der n++-Schicht auf dem Tafelberg
und der p-Typ Schicht ausserhalb des Tafelberges endet, ergibt.
Danach wird die Verschmelzung eines n-Typ AlAs/GaAs DBR mit der
strukturierten Oberfläche
des aktiven Resonatormaterials durch ein direktes Inkontaktbringen dieser
Wafer und durch die Anwendung eines Drucks bei einer erhöhten Temperatur
ausgeführt.
Dadurch, bedingt durch die Deformation der Wafer erhält man eine
qualitativ hochwertige Verschmelzung von sowohl dem n++-Material
auf dem Tafelberg als auch von dem p (oder p++)
Material ausserhalb des Tafelberges mit dem n-Typ AlAs/GaAs DBR.
Das InP Substrate wird dann selektiv geätzt und der untere n-Typ AlAs/GaAs
DBR wird mit der n-Seite
der aktiven Resonatormaterialstruktur verbunden. Das GaAs Substrate
auf dem oberen DBR wird selektiv geätzt und ohmsche Kontakte werden
auf beiden Seiten der Vorrichtung angebracht.
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Wenn
eine Vorspannung in angemessener Weise zu den Kontakten der Vorrichtung
angewendet wird, so dass das korrespondierende elektrische Feld von
oben nach unten gerichtet ist (direkte Spannung), sind sowohl die
Tunnelverbindung in dem Tafelberg als auch die n-p (oder n-p++) verschmolzene Schnittstelle umgekehrt
vorgespannt. Die umgekehrten Tunnelverbindungen sind sehr gut leitend
und umgekehrt vorgespannte n-p (oder n-p++)
verschmolzenen Schnittstellen sind nicht leitend. Deshalb erhält man eine
Begrenzung des Stromflusses durch den Tafelberg (d.h. die Bildung
der Spannungsöffnung).
Der Teil des aktiven Resonatormaterials, in dem der Strom fliesst,
nachdem er die Spannungsöffnung
passiert hat, ist die aktive Region der Vorrichtung, in der Licht
generiert wird. Elektrische Lokalisation kann weiter durch die Bildung
einer zusätzlichen elektrischen
Begrenzungsschicht verbessert werden, so durch eine Protonenimplantationsschicht
auf der aktiven Resonatormaterialstruktur um den Tafelberg herum,
bevor die Verschmelzung mit dem n-DBR vollzogen wird.
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Dass
heisst, gemäss
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, dass eine Vorrichtungsstruktur eines
vertikalen, einen Resonator umfassenden und an der Oberfläche emittierenden
Lasers (VCSEL) bereitgestellt wird, welche eine Struktur von halbleitenden
aktiven Resonatormaterial umfasst, die zwischen oberen und unteren
Stapeln von verteilten Bragg Reflektoren (DBR) gelegen ist, der
obere DBR enthält
mindestens eine halbleitende Schicht vom n-Typ, und welche Vorrichtungsstruktur
eine aktive Region zur Erzeugung von Licht in Antwort von Anwendung
von direkter Spannung zu Vorrichtungskontakten bestimmt, in welcher
- – besagtes
aktives Resonatormaterial einen Stapel von Multiquantenschachtschichten
umfasst, welcher zwischen oberen und unteren Abstandsregionen gelegen
ist, die obere Abstandsregion endet mit einer p-Schicht und einer
p++/n++ Tunnelverbindung
auf der p-Schicht, jede von der p++- und
p-Schicht stellt eine Schicht von einem p-Typ dar, mindestens die
obere n++-Schicht von der Tunnelverbindung
ragt als Tafelberg aus der darunterliegenden Schicht vom p-Typ heraus,
eine strukturierte Oberfläche
von dem aktiven Resonatormaterial ist von einer oberen Oberfläche des Tafelbergs
und einer oberen Oberfläche
von der Schicht vom p-Typ ausserhalb des Tafelbergs geformt,
- – die
besagte aktive Region ist durch eine Stromöffnung bestimmt, die den von
einem Luftspalt zwischen der verschmolzenen strukturierten Oberfläche des
aktiven Resonatormaterials und der Oberfläche der halbleitenden Schicht
von n-Typ des oberen DBR-Stabels umgebenen Tafelberg enthält.
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Die
Vorrichtungsstruktur gemäss
der Erfindung könnte
mindestens eine aktive Region, die zwischen einem oberen und einem
unteren DBR gelegen ist, enthalten, wobei die aktiven Regionen ausgehend
von demselben aktiven Resonatormaterial hergestellt werden. Die
verschiedenen aktiven Region haben verschiedenen Kontakte und eine
elektrische Isolation, was es erlaubt, ein separates elektrische Pumpen
von jeder aktiven Region durchzuführen. Die verschiedenen aktiven
Regionen können
so ausgeführt
sein, dass die unterschiedliche Resonatorlängen aufweisen, so dass Licht
durch die DBRs in verschiedenen Wellenlängen emittiert wird. Somit
können
Tafelberge mit unterschiedlichen aktiven Regionen hergestellt werden
und folglich werden die verschiedenen aktiven Regionen unterschiedliche
Längen
aufweisen. Dies wird implementiert durch die Herstellung von mindestens
einem Tafelberg, welcher mit einer zusätzlichen n-Typ Schicht auf
der n++ Schicht der Tunnelverbindung endet.
Vorzugsweise hat die zusätzliche
n-Typ Schicht eine Dicke, die 1/8 der Emissionswellenlänge innerhalb
der VCSEL Struktur nicht überschreitet,
und aus einer gewissen Nummer von Paaren von Schichten zusammengesetzt
ist, wobei die Schichten von jedem Paar aus einer verschiedenen
chemischen Zusammensetzungen bestehen. Wenn n solcher zusätzlicher
Tafelberge (aktiver Regionen) bereitgestellt werden, enthält jeder
der zusätzlichen
Tafelberge einen Teil der zusätzlichen
n-Typ Schicht mit einer Dicke, die im Vergleich mit derjenigen von
den anderen zusätzlichen Tafelbergen
unterschiedlich ist. Um eine gleiche minimale Verteilung der Wellenlänge des
Lichtes, welche durch die zwischen verschiedenen aktiven Regionen liegenden
DBRs emittiert wird, zu erreichen, wird der Unterschied zwischen
den Dickewerten des aktiven Resonatormaterials, welches die zusätzliche
n-Typ Schicht in korrespondierenden aktiven Regionen einschliesst,
gleich gemacht.
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Gemäss einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung von einer Vorrichtungsstruktur eines vertikalen, einen Resonator
umfassenden und an der Oberfläche
emittierenden Lasers (VCSEL) bereitgestellt, wobei das Verfahren
folgende Verfahrensschritte umfasst:
- (i) Züchten eines
halbleitenden aktiven Resonatormaterials mit einem Stapel von Multiquantenschachtschichten,
der zwischen oberen und unteren Abstandsregionen gelegen ist, die
obere Abstandsregion endet mit einer p-Schicht und einer p++/n++ Tunnelverbindungsstruktur auf der besagten
p-Schicht, wobei
jede der p++- und p-Schicht eine Schicht
vom p-Typ darstellt;
- (ii) Ätzen
des aktiven Resonatormaterials, welches in Schritt (i) gebildet
wurde, um einen Tafelberg zu formen, welcher mindestens eine obere n++ Schicht enthält, die aus der darunterliegenden Schicht
vom p-Typ herausragt, wobei dabei eine strukturierte Oberfläche des
aktiven Resonatormaterials geschaffen wird, geformt von einer oberen
Oberfläche
des Tafelbergs und einer oberen Oberfläche von der Schicht vom p-Typ
ausserhalb des Tafelbergs,
- (iii) Anwendung einer Waferfusion zwischen der strukturierten
Oberfläche
des aktiven Resonatormaterials und einer im wesentlichen ebenen Oberfläche einer
halbleitenden Schicht vom n-Typ eines ersten verteilten Bragg Reflek torsstapels (DBR),
wobei eine Deformation von der verschmolzenen Oberfläche um den
Tafelberg herum geschaffen wird und eine Öffnungsregion zum Fluss eines
elektrischen Stroms dadurch festgelegt wird, die Öffnungsregion
enthält
den von einem sich zwischen den deformierten verschmolzenen Oberflächen befindenden
Luftspalt umgebenen Tafelberg und legt eine aktive Region der Vorrichtung
fest;
- (iv) ein zweiter DBR-Stapel wird auf der Oberfläche des
aktiven Resonatormaterials gegenüber der
strukturierten Oberfläche
geschaffen;
- (v) ohmsche Kontakte werden auf der VCSEL-Vorrichtungsstruktur
angebracht, um einen Stromfluss durch die Stromöffnung zu der aktiven Region
zu ermöglichen.
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Um
eine VCSEL Vorrichtungsstruktur, die eine mindestens eine von demselben
aktiven Resonatormaterial ausgehende zusätzliche aktive Region enthält, zu schaffen,
wird vor Durchführung
des Schritts (ii) eine zusätzliche
n-Typ Schicht auf der n++ Schicht der Tunnelverbindung
bereitgestellt. In diesem Fall wird während dem Schritt (ii) mindestens
ein zusätzlicher
Tafelberg geformt, welcher ebenfalls einen Teil dieser zusätzlichen
n-Typ Schicht enthält.
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Im
Unterschied zu bekannten Techniken, um langwellige VCSEL, die auf
den Tunnelverbindungsansatz basieren, herzustellen, erlaubt die
Technik der vorliegenden Erfindung den Gebrauch eine strukturell
hochwertigen AlAs/GaAs DBR mit einer sehr guten thermischen Wärmeleitfähigkeit.
Man erhält
sowohl die seitliche elektrische als auch seitliche optische Begrenzung,
während
die Durchführung
der Verschmelzung von dem AlAs/GaAs DBR zum aktiven Resonatormaterial
mit einer geringen Widerstandsgrösse
der n++ InP basierten/n-GaAs verschmolzenen
Schnittstelle.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die Herstellungsmethode der Vorrichtung
gemäss
der Erfindung einfach ist, keine nicht-standardisierten Prozesse
enthält
und die Herstellung einer Reihe von VCSEL mit verschiedenen Wellenlängen erlaubt.
Die endgültige
Vorrichtung ist mechanisch sehr stabil, was eine billige Produktion
im grossen Stil erlaubt.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Um
die Erfindung zu verstehen und zu sehen, wie sie in der Praxis ausgeführt werden
könnte, werden
nun zahlreiche Ausführungsarten
beschrieben, nur in der Art eines nicht-beschränkenden Beispiels, mit Referenz
zu den begleitenden Zeichnungen, in welchen
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1A eine
Schichtstruktur einer VCSEL Vorrichtung gemäss einer Ausführungsform
der Erfindung illustriert;
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1B eine
Variation des Brechungsindexes und einer stehenden Welle mit einem
aktiven Resonatormaterial und benachbarten DBRs der Vorrichtung
der 1A illustriert, und
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2 bis 4 die
Herstellung einer VCSEL Vorrichtung gemäss einer anderen Ausführungsform gemäss der Erfindung
illustrieren;
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5 eine
schematische Repräsentation
einer VCSEL Vorrichtung gemäss
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist;
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6 die
Herstellung einer VCSEL Vorrichtung von 5 illustriert;
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7 eine
schematische Repräsentation
einer VCSEL Vorrichtung gemäss
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist;
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8 eine
schematische Repräsentation
einer Reihe von elektrisch gepumpten VCSEL gemäss der vorliegenden Erfindung
ist; und
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9 und 10 die
Herstellung einer Vorrichtung der 8 illustriert.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1A illustriert
eine VCSEL Vorrichtungsstruktur, allgemein mit 10 bezeichnet,
gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 10 ist zusammengesetzt
aus einem unteren und einem oberen n-AlAs/GaAs DBR 12a und 12b und
einem aktiven Resonatormaterial dazwischen, allgemein bei 14.
Die DBRs 12a und 12b sind durch Waferfusion jeweils
an eine untere Oberfläche 14a und
an eine obere, strukturierte Oberflache 14b des aktiven
Resonatormaterials gebunden. Ohmsche Kontakte, generell bei 15,
befinden sich auf gegenüberliegenden
Seiten der Vorrichtung 10.
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Das
aktive Resonatormaterial 14 ist eine Struktur, welche eine
untere Abstandsschicht vom n-Typ, eine Struktur eines Multiquantumbrunnens (MQW) 18,
eine obere Abstandsschicht 16b, welche mit einer Schicht 20 vom
p-Typ endet, und einen Tafelberg 22, welcher eine p++/n++ Tunnelverbindung, welche
sich aus einer p++ Unterschicht und einer
n++ Oberschicht zusammensetzt, enthält. Daher
ist die strukturierte Oberfläche 14b geformt
durch die obere Oberfläche
des Tafelberges 22 und durch die Schicht 20 des
p-Typs ausserhalb des Tafelberges 22. Die untere Oberfläche des
DBR 12b von n-Typ (d.h. von der halbleitenden n-Schicht
von der spiegelbildlichen Struktur) an einer Seite und der strukturierten
Oberfläche 14b an
der anderen Seite formen die verschmolzene Oberfläche. Der
Tafelberg 22 ist zwischen der verschmolzenen Oberfläche durch
deren Deformation eingeklemmt, wobei ein verlängerter Luftspalt in der Umgebung
des Tafelberges 22 geschaffen wird. Der Tafelberg in einem
Luftspalt zwischen der verschmolzenen, deformierten Oberfläche repräsentiert
eine Öffnungsregion 25 für einen
elektrischen Stromfluss dadurch, während der Luftspalt eine seitliche
Variation des Berechungsindexes für die optische Beschränkung bereitstellt.
Die Spannungsöffnung 25 definiert
eine aktive Region als Teil eines aktiven Resonatormaterials 14,
wo die Spannung nach der Spannungsöffnung 25 fliesst
und wo das Licht generiert wird.
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Die
Anwendung einer Vorspannung zu den Kontakten 15 resultiert
in ein elektrisches Feld, welches von oben nach unten gerichtet
ist, so dass die Tunnelverbindung in dem Tafelberg 22 und
die n-p verschmolzene Schnittstelle umgekehrt vorgespannt sind,
die jeweils sehr gut leitend und nicht leitend sind. Man erhält dabei
die Begrenzung des Stromflusses durch den Tafelberg.
-
1B zeigt
die Variation des Brechungsindexes in dem aktiven Resonatormaterial
und den benachbarten DBRs der VCSEL Vorrichtungsstruktur 10 und
das Profil der stehenden Welle (elektrische Feld) an der Emissionswellenlänge. Es
wird gezeigt, dass die Region der Struktur des Multiquantenbrunnens 18 sich
in dem Maximum des elektrischen Feldes befindet, während die
Tunnelverbindung TJ sich in dem Minimum der stehenden Welle befindet
und daher keine Absorption von Licht, welches von der VCSEL Vorrichtungsstruktur 10 emittiert
wird, einbringt.
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Die
Hauptschritte in der Herstellung der Vorrichtung 10 werden
jetzt mit Referenz zu den 2 bis 4 beschrieben:
In
einem ersten Schritt (2), wird das aktive Resonatormaterial 14 (Waferstruktur)
durch fortwährendes Wachsen
einer InGaAsP-Ätz-Stop
Schicht 17, der unteren n-InP Abstandsstandsschicht 16a,
der undotierten MQW Struktur 18, der oberen InP Abstandsschicht 16b,
welche mit der InP Schicht 20 vom P-Typ endet, und der
p++/n++ Tunnelverbindung
TJ auf einem InP Substrate 26 vom n-Typ hergestellt.
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In
dem vorliegenden Beispiel werden die folgenden Schichtparameter
verwendet. Die InGaAsP-Ätz-Stop
Schicht 17 hat das Maximum an Fotolumineszenz (PLmax) bei 1.4 μm (d.h. PLmax =
1.4 μm)
und eine Dicke von 113 nm. Die untere n-InP Abstandsschicht 16a hat
ein Dotierungsgrad, n, von 3·1017 cm–3 und eine Dicke von
305 nm. Die undotierte MQW Struktur 18 umfasst 6 InGaAsP
Quantenbrunnen mit PLmax = 1.54 μm und einer
Dicke von 8 nm, und 7 Barrieren mit PLmax =
1.38 μm
und einer Dicke von 9.4 nm. Die obere InP Abstandsschicht 16b umfasst
101 nm undotierten InP. Die InP Schicht 20 vom p-Typ hat
eine Dicke von 192 nm und einen Dotierungsgrad p = 5·1017 cm–3. Die p++/n++ Tunnelverbindung TJ wird durch die p++-InGaAs Schicht 22a mit einem
Dotierungsgrad p = 5·1019 cm–3 und mit einer Dicke
von 15 nm gebildet und die n++-InGaAs Schicht 22b mit
einem Dotierungsgrad p = 5·1019 cm–3 und einer Dicke von
15 nm, die Tunnelverbindung TJ hat also eine Gesamtdicke von 30
nm. Allgemein bewegt sich die Dicke der Tunnelverbindung zwischen
20 und 50 nm.
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Im
zweiten Schritt (3) wird die Tafelbergstruktur 22 durch
die Tunnelverbindung TJ durch den Gebrauch von selektivem Ätzen in
einer H3PO4:H2O2:H2O
basierten Lösung
geätzt,
wobei man die strukturierte Oberfläche 14b der aktiven
Resonatormaterialstruktur 14 erhält. In dem vorliegenden Beispiel
ist das Ätzen
durch den Gebrauch einer 10 μm
Durchmesser grossen, fotoresistenten Maske durchgeführt und
wird fortgesetzt, bis die Schicht 20 vom p-Typ erreicht
wird, wobei die Oberfläche
der Schicht 20 die Schicht vom p-Typ ausserhalb des Tafelberges
darstellt, die mit dem DBR 12b vom n-Typ verschmolzen wird.
Es sollte jedoch bemerkt werden, dass der Ätzvergang fortgesetzt werden
könnte
bis die p++ Schicht 22a der Tunnelverbindung
erreicht ist, wobei in diesem Fall die Oberfläche der Schicht 22a eine
Schicht vom p-Typ ausserhalb des Tafelberges darstellt, die verschmolzen
wird.
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In
dem dritten Schritt (4) werden der Stapel 12b vom
n-Typ und das aktive Resonatormaterial 14 in direktem Kontakt
gebracht, und ein Druck bei erhöhter
Temperatur angewendet, wobei eine Verschmelzung der Oberfläche der
unteren halbleitenden n-Schicht vom DBR 12b mit der strukturierten Oberfläche 14b erreicht
wird. Der DBR Stapel 12b ist eine AlAs/GaAs DBR Struktur,
die durch eine Metal-Organische-Chemische-Bedampfung
(MOCVD) auf dem GaAs Substrate gezüchtet wurde, enthält 25 Paare
von AlAs mit einem Dotierungsgrad n = 1018 cm–3 und
einer Dicke von 130 nm, und GaAs mit einem Dotierungsgrad n = 1018 cm–3 und einer Dicke von
114 nm.
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Das
Verschmelzungs-Setup, welches grundlegend eine pneumatische Presse
ist, erlaubt es den Druck, welcher zu den Wafers, die in verschiedenen Stufen
des Verschmelzungsprozesses in Kontakt sind, angewendet wird, zu
verändern.
Um Defektformationen in der aktiven Region zu vermeiden ist es sehr
wichtig, dass während
der Reinigung bei Raumtemperatur der bei den Wafern angewendete
Druck 0.5 bar nicht überschreitet.
Dieser niedrige Druck wird während
des Wärmezyklus
gehalten bis eine Verschmelzungstemperatur von 650°C erreicht
wird. Danach wird der Druck schrittweise bis 2.0 bar erhöht und die
Wafers werden in diesen Bedingungen für 30 Minuten gehalten. Während des
Verschmelzungsprozesses werden die Wafer deformiert und es wird eine
Verschmelzung hoher Qualität
von sowohl dem n++ Material auf dem Tafelberg 22 als
auch dem Material vom p-Typ ausserhalb des Tafelberges zu dem n-Typ
AlAs/GaAs DBR 12b erreicht. Zusätzlich wird der Luftspalt 24 gebildet.
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Im
letzten Schritt wird das InP Substrate selektiv in HCL geätzt bis
die InGaAsP Ätz
Stop Schicht 17 erreicht wird, welche ebenfalls in einer H3PO4:H2O2:H2O Lösung geätzt wird.
Danach wird der untere n-Typ AlAs/GaAs DBR 12a mit der
n-Seite des aktiven Resonatormaterials verschmolzen. In dem vorliegenden
Beispiel umfasst der DBR 12a 27 Paare von AlAs und GaAs
Schichten mit derselben Dicke und denselben Werten vom Dotierungsgrad
im Vergleich mit denen von den Schichten in dem oberen DBR Stapel 12b.
Die GaAs Substrate des oberen DBR wird selektiv in einer H2O2-NH3OH-Lösung geätzt bis die erste AlAs Schicht
erreicht wird, welche als ein Ätzstop
wirkt und welche ebenfalls selektiv in HF geätzt wird. Danach werden Ni-Au-Ge-Au
ohmsche Kontakte 15 an beiden Seiten der Vorrichtung angebracht.
Die VCSEL Vorrichtungsstruktur 10, die nach diesem Prozess
erhalten wird, emittiert bei 1520 nm.
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In
bezug auf die 5 und 6 wird eine VCSEL
Vorrichtungsstruktur 100 gemäss einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert. Um die Verständlichkeit
zu ermöglichen
werden dieselben Referenznummern für solche Komponenten, die in
den Vorrichtungen 10 und 100 identisch sind, verwendet.
Die Vorrichtung 100 wird durch den Gebrauch einer Protonenimplantation
durch das aktive Resonatormaterial 14 ausserhalb des Tafelberges 22 vor
der Verschmelzung des oberen DBR 12b hergestellt, was eine
weitere Verbesserung der elektrischen Lokalisierung durch die Öffnungsregion 25 der
VCSEL Vorrichtungsstruktur erlaubt.
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Um
die Vorrichtung 100 herzustellen wird die Vorbereitung
des strukturierten aktiven Resonatormaterials wie oben in bezug
auf die Herstellung der Vorrichtung 10 beschrieben ausgeführt, und
danach, wie in der 6 gezeigt, wird eine fotoresistente Scheibe 27 über dem
Tafelberg 22 in einer solcher Weise gebildet, dass die
Scheibe konzentrisch mit dem Tafelberg ist. Diese Scheibe 27,
die als eine Maske dient, hat einen Durchmesser 30 μm und eine Dicke
von 2 μm.
Maskieren des Tafelberges ist gefolgt von einer Protonenimplantation
der Oberfläche des
aktiven Resonatormaterials 14 mit der Dosis von 5·1014 bei einer Energie von 80 keV. Die Implantationsenergie
und die Dosis sind so ausgewählt,
dass die Implantationsschicht 28 (5) die untere
n-InP Abstandschicht 16a erreicht.
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Nach
der Protonenimplantation wird die fotoresistente Maske 27 in
Aceton und Sauerstoffplasma entfernt und die folgenden Schritte
sind ähnlich
zu denen, die oben in be zug auf die Herstellung der Vorrichtung 10 beschrieben
wurden. Als Ergebnis erhält man
eine VCSEL Vorrichtung 100, die eine zusätzliche
protonenimplementierte Strom-beschränkungsschicht 28 aufweist,
welche nur die äussere
Grenze des Luftspalts 24, der den Tafelberg 22 umgibt,
erreicht und keine Defekte in die aktive Region, welche durch die Öffnung 25 definiert
wird, einbringt, weil sie ausserhalb der aktiven Region und ganz
weit davon entfernt liegt. Die Implantation von Sauerstoff oder anderen
Ionen können
ebenso für
diesen Zweck verwendet werden.
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7 illustriert
eine VCSEL Vorrichtungsstruktur 220 gemäss noch einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Selbe Referenznummern werden verwendet, um Komponenten
zu bezeichnen, welche den vorher beschriebenen Beispielen entsprechen.
In dem vorliegenden Beispiel der 7 ist ein
oberer DBR 12b ein AlAs/GaAs Stapel, in welcher nur eine
obere GaAs Schicht 30 ist von einem n-Typ dotiert mit einer
Trägerkonzentration
von 5·1018 cm–3, alle anderen Schichten
sind undotiert. Der obere DBR Stapel 12b wird mit dem aktiven
Resonatormaterial 14 in Kontakt gebracht und die obere n-GaAs
Schicht 30 des oberen Stapels 12b wird mit der
strukturierten Oberfläche 14b des
aktiven Resonatormaterials in der oben beschriebenen Art und Weise
verschmolzen. Danach wird das GaAs-Substrat des oberen DBR 12b selektiv
in einer H2O2-NH3OH Lösung
geätzt.
Reaktives Trocken-Plasma-Ätzen
in Cl2-CH4-Ar wird
verwendet, um eine ringförmige
Einbuchtung 31 in dem oberen DBR Stapel 12b zu
formen bis die n-Typ GaAs Schicht 30 erreicht ist, wobei
auf diese Weise eine zentrale Stapelregion auf dem oberen DBR 12b definiert
wird, welche von der ringförmigen
Einbuchtung 31 umgeben ist. Dieser Prozess wird gefolgt
von der Ablagerung der oberen ohmschen Kontakte 32 in der Einbuchtung 31.
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Wenn
eine Spannung zwischen den oberen Kontakten 32 und dem
unteren Kontakt 15b angewendet wird, fliesst eine Spannung
entlang der Schicht 20 vom n-Typ in Richtung der Öffnungsregion 25 und
danach durch die aktive Region. Der Vorteil des Gebrauchs eines
oberen DBR 12b mit all den undotierten Schichten, mit Ausnahme
der oberen Schicht 30, liegt in einer reduzierten Lichtabsorption in
dem DBR, durch welches Licht von der Vorrichtung extrahiert wird,
was es erlaubt, die VCSEL Emissionsleistung zu erhöhen.
-
Wenden
wir uns nun den 8–10 zu, in
denen eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert ist. 300 zeigt
schematisch eine VCSEL Vorrichtungsstruktur 300 in der Form
einer Reihe von VCSEL mit mehrfacher Wellenlänge, welche in dem vorliegenden
Beispiel eine Reihe von drei VCSEL Vorrichtungen 300a, 300b und 300c umfasst,
welche jeweils in einer anderen Wellenlänge λ1, λ2 und λ3 emittieren. 9 und 10 veranschaulichen
die Herstellung der Vorrichtungsstruktur 300.
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Die
Emission von verschiedenen Wellenlängen wird erhalten, indem verschiedene
Längen
L1, L2 und L3 des strukturierten aktiven Resonatormaterials in
jeweils benachbarten Vorrichtungen 300a, 300b und 300c bereitgestellt
werden, bzw. durch verschiedene Höhen der Tafelberge 33, 34 und 35.
Ringförmige
ohmsche Kontakte 36, 37 und 38 werden
auf dem oberen n-Typ DBR 12b angebracht, nachdem das obere
GaAs Substrate selektiv geätzt
wurde. Danach werden durch ein reaktives Plasmaätzen in Cl2-CH4-Ar
in dem oberen DBR 12b die Isolationstafelbergstrukturen 39, 40 und 41 geformt.
Jeder der ringförmigen
Kontakte 36, 37, 38 und die korrespondierenden
Isolationstafelbergstrukturen 39, 40 und 41 sind
in bezug auf eine vertikale Achse zentriert, die durch das Zentrum
des korrespondierenden Tafelberges 33, 34, 35 läuft. Durch
die Anwendung einer direkten Spannung zwischen einem der oberen Kontakte 36, 37 oder 38 und
einem unteren Kontakt wird ein Stromfluss durch die aktive Region
der jeweiligen VCSEL Vorrichtung (330a, 330 oder 330c)
erzeugt und Licht wird in Abhängigkeit
von der Länge des
Resonators der speziellen Vorrichtung bei einer jeweiligen Wellenlänge emittiert.
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Für die Telekommunikationsanwendungen ist
es wichtig, die Emissionswellenlänge
der Laser in einer Reihe von VCSEL mit mehrfacher Wellenlänge genau
zu kontrollieren derart, dass eine gleiche Teilung Δλ der Wellenlänge zwischen
den VCSELs in der Reihe erreicht wird. Das kann erreicht werden,
in dem eine gleiche Teilung ΔL
der Resonatorlänge
von benachbarten Vorrichtungen sichergestellt wird. In einer Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in der 9 gezeigt
ist, werden Schichten 22a und 22b der Tunnelverbindung
auf dem InP basierten Resonatormaterial gezüchtet und dann werden zwei
Paare 42 der InP-InGaAsP Schichten gezüchtet. Jede Schicht in den
Paar-Schichten InP-InGaAsP
hat eine Dicke von 10 nm und eine n-Typ Dotierungsgrad von 5·1017 cm–3. Die Zusammensetzung
der InGaAsP entspricht einem PLmax von 1.4 μm. Allgemein
ist die zusätzliche Schicht
vom n-Typ zusammengesetzt von einer gewünschten Anzahl von Paaren NP jeder Schicht, wobei jedes Paar zwei Schichten
verschiedener chemischer Zusammensetzung hat. Die Beziehung zwischen
der gewünschten
Anzahl von getrennten Wellenlängen
N und NP ist NP =
N – 1.
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Um
die Tafelberge 43, 44, 45, zu formen (10)
wird der oben beschriebene Prozess der Bildung von Schichten gefolgt
von selektivem Ätzen der
Schichten 42 und der Tunnelverbindung 22a und 22b in
einer H3PO4:H2O2:H2O
basierten Lösung
und HCL bis eine Schicht 20 von p-Typ des InP basierten Resonatormaterials
erreicht ist. Jeder der Tafelberge 43, 44 und 45 hat
einen Durchmesser von 10 μm.
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Wir
kommen zurück
zu 8, in der der oben beschriebene Prozess des selektiven Ätzens durch
ein präzises
Trimmen des Tafelberges durch Fotolithographie und selektives Ätzen in
einer H3PO4:H2O2:H2O
basierten Lösung
und in HCl gefolgt wird, was in der Bildung der Tafelberge 33, 34 und 35 mit
verschiedenen Höhen
resultiert. Tafelberg 35 setzt sich zusammen aus den Tunnelverbindungsschichten 22a und 22b und
aus zwei verschiedenen Schichten 42 mit einer Gesamthöhe von 70
nm. Tafelberg 34 setzt sich zusammen aus den Tunnelverbindungsschichten 22a und 22b und
dem Paar von Schichten 42 mit einer Gesamthöhe von 50
nm. Tafelberg 33 setzt sich nur aus den Tunnelverbindungsschichten 22a und 22b zusammen
und hat eine Höhe von
30 nm. Der Unterschied zwischen der Länge des optischen Resonators
von jeweils zwei benachbarten VCSEL Vorrichtungen in der Reihe (300a und 300b, 300b und 300c)
ist gleich (20 nm multipliziert mit dem effektiven Brechungsindex
der InP-InPGaAsP Paarschichten), was es erlaubt, eine gleiche Differenz Δλ zwischen
den Wellenlängen
von benachbarten VCSELs zu erhalten. In diesem speziellen Beispiel
sind die Werte der Emissionswellenlängen der Vorrichtungen mit
den Tafelbergen 33, 34 und 35 mit Werten von
1520 nm, 1538 nm und 1556 nm gemessen worden, was in einem Δλ von 18 nm
resultiert.
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Um
Tafelberge von verschiedener Höhe
bereitzustellen enden manche Tafelberge mit einer zusätzlichen
Schicht vom n-Typ auf der n++ Schicht 22b der
Tunnelverbindung. Die zusätzliche
Schicht von n-Typ setzt sich zusammen aus einer Reihe von Paaren
von Schichten, wobei jedes Paar zwei verschiedene Schichten von
verschiedener chemischer Zusammensetzung hat. Ein Anteil der zusätzlichen Schicht
vom n-Typ in dem jeweiligen Tafelberg hat eine Differenz der Dicke
im Vergleich zu derjenigen der anderen Tafelberge. Wenn d als die
Dicke der zusätzlichen
Schicht vom n-Typ ist, wie sie aufgetragen wird und bevor N verschiedene
Tafelberge geätzt werden,
ist die Dicke di der verbleibenden Teile
davon in dem i-ten Tafelberg (i = 1, 2, ... N) di' ≅ (i – 1)d/N(–1) nach dem selektiven Ätzen von
dieser Schicht. Diese Dicke di überschreitet
1/8 der Emissionswellenlänge in
der jeweiligen VCSEL Vorrichtung nicht, d.h. ungefähr 60 nm.
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Diejenigen,
die in der Technik ausgebildet sind, werden sofort anerkennen, dass
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wie hierin zuvor exemplarisch beschrieben, durch
zahlreiche Modifikationen und Veränderungen abgeändert werden kann,
ohne von dem Schutzumfang, der in und durch die angehängten Ansprüche definiert
ist, abzuweichen.