DE60203514T2 - Verfahren zur zuteilung von stockwerkanrufen - Google Patents

Verfahren zur zuteilung von stockwerkanrufen Download PDF

Info

Publication number
DE60203514T2
DE60203514T2 DE60203514T DE60203514T DE60203514T2 DE 60203514 T2 DE60203514 T2 DE 60203514T2 DE 60203514 T DE60203514 T DE 60203514T DE 60203514 T DE60203514 T DE 60203514T DE 60203514 T2 DE60203514 T2 DE 60203514T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromosome
assignment
chromosomes
elevator
fitness function
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60203514T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60203514D1 (de
Inventor
Tapio Tyni
Jari Ylinen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kone Corp
Original Assignee
Kone Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kone Corp filed Critical Kone Corp
Publication of DE60203514D1 publication Critical patent/DE60203514D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60203514T2 publication Critical patent/DE60203514T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06NCOMPUTING ARRANGEMENTS BASED ON SPECIFIC COMPUTATIONAL MODELS
    • G06N3/00Computing arrangements based on biological models
    • G06N3/12Computing arrangements based on biological models using genetic models
    • G06N3/126Evolutionary algorithms, e.g. genetic algorithms or genetic programming
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/14Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. push-buttons, for indirect control of movements
    • B66B1/18Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. push-buttons, for indirect control of movements with means for storing pulses controlling the movements of several cars or cages
    • B66B1/20Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. push-buttons, for indirect control of movements with means for storing pulses controlling the movements of several cars or cages and for varying the manner of operation to suit particular traffic conditions, e.g. "one-way rush-hour traffic"

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Bioinformatics & Computational Biology (AREA)
  • Evolutionary Biology (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Computational Linguistics (AREA)
  • Data Mining & Analysis (AREA)
  • Evolutionary Computation (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • Artificial Intelligence (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Software Systems (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Elevator Control (AREA)
  • Ladders (AREA)
  • Feedback Control In General (AREA)

Description

  • Gegenstand der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verteilung von Rufen, die über das Stockwerkrufgerät von Aufzügen einer Aufzugsgruppe abgegeben werden, so dass jeder Ruf von einem Aufzug der Aufzuggruppe bedient wird. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Methode zur Stabilisierung wiederholt definierter Zuweisungsentscheidungen innerhalb eines Zuweisungssystems, das auf einem genetischen Algorithmus basiert.
  • Stand der Technik
  • Wenn ein Fahrgast die Fahrt mit einem Aufzug wünscht ruft er einen Aufzug, indem er einen Stockwerkrufknopf auf dem Stockwerk drückt. Das Steuersystem der Aufzuggruppe empfängt den Ruf und versucht zu entscheiden, welcher der Aufzüge der Aufzuggruppe am besten geeignet sein wird, um den Ruf zu bedienen. Dieser Vorgang ist die Aufzuweisung. Die Zuweisungsfunktion ist eine Art von Minimierungsproblem, bei welchem die Absicht zur Lösung der Funktion darin besteht, einen Aufzug zu finden, der den Wert der Funktion auf der Basis von einem oder mehreren ausgesuchten Kostenfaktoren minimiert.
  • Wenn die Anzahl der Rufe und die Anzahl der sie bedienenden Aufzüge zunimmt, wird das Minimierungsproblem erheblich komplizierter. Naturgemäß vergrößert das die Menge der benötigten Rechenkapazität. Die im Zuweisungsprozess zu minimierende Größe könnte die Wartezeit der Fahrgäste, die Fahrtzeit der Fahrgäste, die Anzahl der Aufzugshalte oder eine in unterschiedlichen Weisen gewichtete Kombination mehrerer Kostenfaktoren sein.
  • Wenn herkömmlicher Weise ein zum Ruf passender Aufzug gefunden werden soll, basiert die Lösungsfindung auf einer fallspezifischen Grundlage unter Benutzung komplizierter konditioneller Strukturen. Das endgültige Ziel dieser Lösungsfindung besteht darin, gegebene Kostenfaktoren, die den Betrieb der Aufzugsgruppe beschreiben, typischerweise die durchschnittliche Fahrgastwartezeit, zu minimieren. Da die möglichen Kombinationen der Zustände in der Aufzugsgruppe komplex sind, sind auch die Lösungsstrukturen komplex und weisen Lücken auf. Mit anderen Worten: es treten Situationen auf, bei denen die Steuerung nicht optimal arbeitet. Ebenso ist es schwierig, die gesamte Aufzugsgruppe als Ganzes zu berücksichtigen. Ein typisches Beispiel dafür ist die herkömmliche kollektive Steuerung, bei welcher der Stockwerkruf dem nächstgelegenen Aufzug, der sich in Richtung des Rufs bewegt, zugewiesen wird.
  • Jedenfalls führt dieses einfache Optimierungsprinzip zur Gruppierung der Aufzüge in der Art, dass sich die Aufzüge auf einer Front in dieselbe Richtung bewegen und führt daher zum Rückgang der Leistung der Aufzugsgruppe als Ganzes.
  • Wenn die Kostenfaktoren für alle Alternativen der Fahrstrecken bestimmt werden sollen, wächst der dafür benötigte Umfang der Rechenarbeit leicht über die Kapazität der Prozessoren hinaus. Wenn die Anzahl der zu bedienenden Rufe C ist und das Gebäude L Aufzüge hat, beträgt die Anzahl der unterschiedlichen Fahrstreckenalternativen N = LC. Selbst in kleinen Aufzugsgruppen ist die systematische Berücksichtigung aller Fahrstreckenalternativen unmöglich, da die Anzahl der Fahrstreckenalternativen exponentiell mit der Anzahl der Rufe ansteigt. Dieses hat die praktische Anwendbarkeit der Fahrstreckenoptimierung beschränkt.
  • Die finnische Patentanmeldung FI 951 925 offenbart ein Verfahren zur Verteilung von Stockwerkrufen in einer Aufzugsgruppe. Dieses Verfahren basiert auf der Erstellung einer Vielzahl von Zuweisungsoptionen, die jeweils die Rufdaten und Aufzugdaten jedes Stockwerkrufs enthalten, wobei besagte Daten zusammen den Aufzug bestimmen, der den Stockwerkruf bedienen soll. Danach wird für jede Zuordnungsoption der Wert der Kostenfunktion berechnet und eine oder mehrere Zuordnungsoptionen werden hinsichtlich eines oder mehrerer darin enthaltener Datenelemente modifiziert, wobei die Werte der Kostenfunktionen der so erhaltenen neuen Zuordnungsoptionen berechnet werden. Auf diese Weise werden auf der Basis der Kostenfunktionen die besten Zuordnungsoptionen ausgewählt und die gegenwärtig aktiven Stockwerkrufe werden dementsprechend den Aufzügen der Aufzugsgruppe zugewiesen.
  • Im Vergleich zur Berechnung aller möglichen Wegalternativen reduziert die Lösung entsprechend FI 951 925 die benötigte Rechenarbeit wesentlich. In einem Verfahren, welches wie dieses auf einem derartigen genetischen Algorithmus beruht, wird die Aufzuggruppe als Einheit behandelt, wobei die Kostenfunktion auf der Ebene der gesamten Aufzuggruppe opti miert wird. Die Optimierung kann ohne die Berücksichtigung individueller Situationen und ihrer Beherrschung durchgeführt werden. Durch Modifizierung der Kostenfunktion kann eine gewünschte Funktionsweise erreicht werden. Optimiert werden können z. B. die Fahrgastwartezeit, die Rufzeit, die Anzahl der Anfahrten, die Fahrzeit, der Energieverbrauch, die Abnutzung des Seils, der Betrieb eines einzelnen Aufzuges, falls die Benutzung eines bestimmten Aufzuges teuer ist, die gleichmäßige Benutzung der Aufzüge usw. oder eine gewünschte Kombination von diesen.
  • Falls eine große Anzahl von Stockwerkrufen vorliegt, wird eine einzelne Lösung oder Zuweisungsoption, die eindeutig besser ist als andere Optionen, nicht notwendigerweise gefunden werden. Für diese Situation gibt es mehrere Lösungen, die nahezu gleich gut sind. Dies ist ein Fall sogenannter Mehrfachmodalität.
  • Da der oben beschriebene genetische Algorithmus eine Suchmethode stochastischer Natur darstellt, ist nicht sichergestellt, dass immer wieder wiederholte Suchen immer dieselbe Lösung oder Zuweisungsoption ergeben, selbst wenn die gleichen oder fast die gleichen Startwerte benutzt werden. Im Falle fortlaufender Zuweisungen kommt es zu Instabilitäten der Zuweisungsentscheidungen. Die den Aufzügen in der Aufzugsgruppe zugewiesenen Rufe ändern sich von einem Zeitpunkt der Zuweisung zu einem anderen. Wie auch immer, falls bekannt ist, dass es mehrere nahezu gleich gute Zuweisungsoptionen für die Aufzugsgruppe gibt, dann macht es keinen Unterschied, welche der Zuweisungsoptionen benutzt wird. Demgegenüber ist es wichtig, dass die Zuweisungsoption nicht jedes Mal geändert wird, wenn sie wieder ausgewählt wird, sondern dass eine einmal gewählte Lösung so lange beibehalten wird, so lange die Startparameter der Zuweisung identisch oder hinreichend identisch bleiben.
  • In der Praxis bedeutet das, falls die Situation in der Aufzugsgruppe unverändert bleibt, d. h. keine weiteren Rufe entgegengenommen und keine Aufzüge von der Aufzugsgruppe hinweggenommen oder zu ihr hinzugefügt werden, dass dann die für einen gegebenen Satz von Rufen ausgewählten Aufzugswege so lange beibehalten werden müssen, bis selbst der letzte Ruf bedient wurde. Falls das nicht der Fall ist, könnte ein Aufzug der Aufzugsgruppe jede halbe Sekunde neue Steuerdaten bekommen, was für den Aufzug beschwerlich umzusetzen ist und zu Instabilitäten der Aufzugsgruppe und des Systems führt.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen neuen Typus von Zuweisungsmethode zu offenbaren.
  • Ein spezielles Ziel der Erfindung besteht darin, die zuvor erwähnten Nachteile der Zuweisungsmethoden des Standes der Technik zu beseitigen oder diesen wenigstens wesentlich zu verbessern.
  • Alternativ ist ein weiteres Ziel der Erfindung die Offenbarung einer Zuweisungsmethode, die wesentlich stabiler und zuverlässiger ist als Verfahren des Standes der Technik.
  • Ein weiteres alternatives Ziel der Erfindung ist es, die Stabilisierung der Lösung eines Zuweisungsproblems und einer Aufzugsgruppenregelung derart zu ermöglichen, dass ein unveränderter oder fast unveränderter Satz von Rufen von einer unveränderten Zuweisungsoption so lange bedient wird, wie die besagte Zuweisungsoption eine Lösung hervorbringt, die eine der besten, durch einen stochastischen Auswahlprozess erhaltenen Lösungen ist.
  • Für die charakteristischen Merkmale der Erfindung wird auf die Ansprüche verwiesen.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Das Ziel der Erfindung ist es, eine neue Lösung zur Zuweisung von Stockwerkrufen an die Aufzüge in einer Aufzugsgruppe in der Art zu erreichen, dass sich der durch jeden Aufzug empfangene Steuerruf so selten wie möglich ändert.
  • In dem genetischen Verfahren der Erfindung werden mehrere Zuweisungsoptionen, d. h. Chromosomen, zur Zuweisung von Rufen an die Aufzüge der Aufzugsgruppe generiert, wobei jede Zuweisung für jeden aktiven Stockwerkruf ein Rufdatenwort und ein Aufzugdatenwort enthält und diese Datenworte oder Gene zusammen den Aufzug bestimmen, der den jeweiligen Stockwerkruf bedienen soll. Für jedes generierte Chromosom wird ein Eignungsfunktionswert bestimmt. Danach werden ein oder mehrere Chromosomen im Verhältnis zu wenigstens einem Gen modifiziert und Eignungsfunktionswerte werden für die so erhaltenen Chromosomen bestimmt. Die Suche, d. h. die Generierung neuer Chromosomen, wird so lange fortgesetzt, bis eine festgesetzte Schlussbedingung erfüllt ist, woraufhin das beste Chromosom auf der Basis des Eignungsfunktionswertes ausgewählt wird und entsprechend dieser Lösung die Rufe an die Aufzüge in der Aufzugsgruppe zugewiesen werden. In Abhängigkeit von unterschiedlichen Faktoren kann die Zuweisung öfters wiederholt werden. In der Praxis kann der Durchlauf einer Wiederholung der Zuweisung eine halbe Sekunde oder wenn nötig sogar kürzer sein.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren wird vor dem Start einer neuen Suche nach einer Rufzuweisungsentscheidung oder eines neuen Zuweisungsdurchlaufes das zuvor ausgewählte beste Chromosom zum Satz der Chromosomen hinzugefügt, um das Auswahlergebnis auf das beste zuvor ausgesuchte Chromosom auszurichten, wenn die Startbedingungen der Zuweisung im Wesentlichen unverändert sind.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren werden aus einem Satz von Zuweisungsfunktionen, d. h. aus Chromosomen die eine Generation bilden, in der Regel die besten zur Reproduktion für die Herstellung einer neuen Generation von Chromosomen ausgewählt. Die neue Generation entsteht aus den ausgewählten Chromosomen mit Hilfe eines genetischen Algorithmus durch Auswahl, Kreuzung und/oder Mutation.
  • Die erfindungsgemäße Prozedur kann bis zum Erreichen des gewünschten Zieles fortgesetzt werden, etwa bis ein gegebener Eignungsfunktionswert erreicht ist oder bis eine gegebene Anzahl von neuen Generationen erzeugt wurde oder die Prozedur kann bei Überschreitung einer gegebenen Prozesszeit unterbrochen werden. Ein weiteres Abbruchskriterium, das angewendet werden kann, ist die hinreichende Homogenität der Population.
  • Im Verfahren der Erfindung wird das beste Chromosom zur ersten Generation zugefügt, bevor eine neue Generation gebildet wird. Vor der Bildung einer neuen Generation kann das beste Chromosom auch zur zweiten Generation oder einer der folgenden Generationen hinzugefügt werden. Zusätzlich kann der Wert der Eignungsfunktion des besten Chromosoms des vorhergehenden Zyklus mit einer Konstante K multipliziert werden, die vorzugsweise kleiner als 1 ist und damit den Wert der Eignungsfunktion modifiziert. Danach wird das Chromosom, welches mit der modifizierten Eignungsfunktion versehen wurde, zum Satz der Chromosomen hinzugefügt.
  • Falls ein „übergutes" Individuum oder Chromosom während eines neuen Suchdurchlaufs zur Population hinzugefügt wird, z. B. zum Zeitpunkt einer neuen Zuweisung, erhöht das die Sta bilität der Zuweisungsentscheidungen, die über genetische Zuweisung erfolgten. Einfach, weil eine „übergute" Lösung das endgültige Ergebnis des vorhergehenden Zuweisungsdurchlaufes darstellt, verursacht es eine vorzeitige Konvergenz der Population, mit anderen Worten führt es die Population zur Lösung des vorhergehenden Durchlaufes. Entsprechend der Beschreibung von genetischer Zuweisung in einschlägiger Literatur, ist vorzeitige Konvergenz ausdrücklich nachteilig, weil ein in die Startgeneration gelangendes übergutes Individuum die Suche nach der besten Alternative durch Übermittlung seiner Gene an die Population mit dem Ergebnis dominiert, dass die Population keine Lösung zum gegebenen Problem erreicht. Wie auch immer, beabsichtigt die Erfindung ausdrücklich die Lösung des vorhergehenden Durchlaufes zu erreichen, wenn die Startwerte gleich oder nahezu gleich sind.
  • Die Lösung der Erfindung bietet eine exzellente Lösung zur Stabilisierung von Zuweisungsentscheidungen. Falls die Situation in der Aufzugsgruppe unverändert bleibt, so dass keine zusätzlichen Rufe entgegengenommen werden und keine Aufzüge aus der Gruppe entfernt werden oder zu ihr hinzugefügt werden, dann sollten die bereits gefundenen Aufzugswege lang genug beibehalten werden. Wenn andererseits neue Rufe im System auftreten oder sich die Situation der Aufzüge verändert, dann ändert sich die Form des Suchraumes ebenso und die zuvor ausgewählte gute Lösung stellt nicht länger die beste Lösung oder eine der besten Lösungen im Suchraum dar. Sie ist eine schlechte Lösung unter anderen schlechten Lösungen, die in die Startgeneration über den Auswahlprozess aufgenommen werden.
  • Die Lösung der Erfindung reduziert in wesentlichem Umfang die Wahllosigkeit bei der Auswahl der besten Zuweisungsalternative für die Aufzüge in einer Aufzugsgruppe. Durch die Anwendung der Erfindung ist es möglich einen integrierten Mechanismus zur Stabilisierung der Aufzugssteuerentscheidungen in einem Aufzugskontrollsystem zu implementieren, welches genetische Zuweisungen benutzt. Zusätzlich ermöglicht die Erfindung die Einführung eines kontrollierten Hysteresemechanismusses.
  • Liste der Abbildungen
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe eines Ausführungsbeispieles mit Verweis auf die beigefügten Abbildungen detailliert beschrieben, wobei
  • 1 die Formation eines Aufzugchromosoms illustriert,
  • 2 eine anfängliche Chromosomenpopulation entsprechend der Erfindung darstellt.
  • Die Grafik von 1 stellt die Ebenen eines Gebäudes, welche von 1, 2, 3, ..., bis 16 durchnummeriert sind dar. Die Aufzugsgruppe umfasst drei Aufzüge. LIFT0, LIFT1 und LIFT2, welche sich in den Schächten 2, 4 und 6 bewegen und deren Aufzugskabinen durch die Referenznummern 8, 10 und 12 entsprechend indiziert sind. Die Aufzugskabinen befinden sich auf den Ebenen 3, 9 und 4 und ihre Bewegungsrichtung wird durch Pfeilsymbole 14 oberhalb der Schächte angezeigt, entsprechend welcher sich die Aufzugskabinen 8 und 12 aufwärts und sich die Aufzugskabine 10 abwärts bewegen.
  • Neben den Schächten befinden sich die Spalten 16 und 18 für Stockwerkrufe in die Aufwärts- oder Abwärtsrichtung. Stockwerkrufe werden durch Pfeilsymbole 20 repräsentiert. Ein Sternsymbol weist auf einen Kabinenruf, der von Aufzugkabine 10 zur Ebene 1 ausgegeben wurde, hin. Die Pfeilsymbole 24 zeigen an, von welchen Ebenen Stockwerkrufe abgegeben wurden, wonach eine Aufzugkabine den Rufen zugewiesen wurde. Dementsprechend wurde der Stockwerkruf von Ebene 11 dem Aufzug LIFT0, der Stockwerkruf von Ebene 7 dem Aufzug LIFT1 und der Stockwerkruf von Ebene 14 dem Aufzug LIFT2 zugewiesen.
  • Die Spalten 26 und 27 visualisieren die Ausbildung einer Zuweisungsoption, wenn ein Aufzugchromosom benutzt wird, wobei jeweils ein Gen einem Stockwerkruf entspricht. Spalte 26 zeigt die aktiven Stockwerkrufe in ihrer Reihenfolge, wobei im Beispiel der 1 die größte Stockwerkzahl am weitesten oben und die kleinste Stockwerkzahl am weitesten unten platziert ist. Spalte 27 enthält das aktuelle Aufzugchromosom, welches, entsprechend der Anzahl von Stockwerkrufen, aus fünf Genen 30 besteht, die Informationen über den die Rufe bedienenden Aufzug enthalten. Für jeden Stockwerkruf gibt es ein Gen. Die Pfeile 32 visualisieren die Bildung eines Gens. Entsprechend dem Aufzugchromosom 27 und Gen 102 bedient Aufzug LIFT0 den Ruf von Stockwerk 11. Entsprechend den Genen 100 und 101 bedient Aufzug LIFT1 die Rufe von den Ebenen 4 und 7 und in gleicher Weise bedient Aufzug LIFT2 die Rufe 13 und 14 entsprechend den Genen 103 und 104. Während der Bildung des Aufzugchromosoms werden die aktiven Stockwerkrufe in Auf- und Abwärtsrichtung codiert, so dass die Position des Gens im Aufzugchromosom Informationen über einen Stockwerkruf enthält. Nachdem die Zuweisung erfolgte, wird die Information des Aufzugchromosoms zu entsprechenden Stockwerkrufen decodiert.
  • 2 zeigt das Prinzip einer genetischen Zuweisung nach der Bildung eines Chromosoms. Aus den Chromosomen wird eine Population 34, welche eine ausgewählte Anzahl Np von Aufzugchromosomen enthält, generiert. Die Chromosomen 1 bis np, welche mögliche Zuweisungsalternativen für die existierenden Rufe darstellen, entsprechen der in 1 illustrierten Situation, d. h. es gibt fünf Abwärtsrufe von den Stockwerken 4, 7, 11, 13, 14, die zu bedienen sind. Zuerst wird jedem Gen in den Chromosomen aus der Population 34 eine zufällige Aufzugnummer gegeben oder Vorabinformationen werden verwendet, falls diese verfügbar sind. Entsprechend der Erfindung werden des Weiteren den Genen eines Chromosoms 80 die Werte der aus dem vorangehenden Zuweisungsdurchlauf ausgesuchten Chromosomen in der Reihenfolge von links nach rechts LIFT0 LIFT0 LIFT2 LIFT2 LIFT1 zugewiesen. An dieser Stelle soll bemerkt werden, dass dies lediglich ein Beispiel einer Auswahl von Chromosomenwerten ist und nicht notwendigerweise die beste Alternative für den Fall aus 1 darstellt.
  • Weiterhin werden den anderen Chromosomen der Population auch Genwerte durch zufällige Auswahl oder durch Benutzung vorher bekannter Auswahlkriterien gegeben. Die Anmeldung FI 95 19 25 enthält eine detaillierte Beschreibung der Berechnung und der Benutzung der Eignungsfunktion 28 bei der Zuweisung und bei der Auswahl des besten Chromosoms. Deshalb werden wir diese in der vorliegenden Anmeldung nicht im Detail beschreiben.
  • Vorangehend wurde die Erfindung bezugnehmend auf Beispiele ihrer bevorzugten Ausführungen beschrieben. Wie auch immer ist es nicht beabsichtigt, die Erfindung auf diese Beispiele zu beschränken, sondern statt dessen sind viele Variationen im Schutzbereich der folgenden Ansprüche möglich.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Zuweisung von Rufen, die mittels Stockwerkrufeinrichtungen der Aufzüge einer Aufzugsgruppe abgegeben werden umfassend folgende Schritte für die Zuweisung von Stockwerkrufen: – Bildungen eines Satzes von Zuweisungsoptionen, d. h. Chromosomen, welche jeweils Rufdaten und Aufzugsdaten für jeden derzeit aktiven Stockwerkruf enthalten, – Bestimmung eines Eignungsfunktionswertes für jedes Chromosom, und – Bestimmung des besten Chromosoms auf der Basis eines Abbruchkriteriums und Zuweisung der Stockwerkrufe, welche durch die Aufzüge in der Aufzugsgruppe zu bedienen sind, entsprechend diesem Chromosom, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn Stockwerkrufzuweisung wiederholt wird, – bei der Bildung des Chromosomensatzes das beste bei einem vorhergehenden Zuweisungsschritt ausgewählte Chromosom zum Satz der Chromosomen zugefügt wird, um das Auswahlergebnis auf das zuvor ausgewählte beste Chromosom hinzulenken, wenn die Anfangsbedingungen der Zuweisung im Wesentlichen unverändert sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das im vorangehenden Zuweisungsschritt ausgewählte beste Chromosom mit dem für es im vorangegangenen Zuweisungsschritt berechneten Eignungsfunktionswert versehen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorherige Zuweisungsschritt der dem gegenwärtigen Zuweisungsschritt vorangehende Schritt der Zuweisung ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Eignungsfunktionswert des besten Chromosoms mit einer Konstanten K multipliziert wird, um einen modifizierten Eignungsfunktionswert zu bilden und – das mit der modifizierten Eignungsfunktion versehene Chromosom zum Satz der Chromosomen hinzugefügt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstante K einen Wert kleiner als 1 erhält.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hysterese der Zuweisungen durch Änderungen des Wertes der Konstanten K angepasst wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Chromosomen eine Generation bilden aus der eine neue Generation mit Hilfe eines genetischen Algorithmus durch Auswahl, Kreuzung und/oder Mutation gebildet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das beste Chromosom vor der Bildung einer neuen Generation zur ersten Generation hinzugefügt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das beste Chromosom vor der Bildung einer neuen Generation zur zweiten oder einer nachfolgenden Generation hinzugefügt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Suche nach einem Chromosom, das dem Abbruchskriterium genügt – ein oder mehrere Chromosomen in Bezug auf wenigstens ein Gen mutiert werden und die Eignungsfunktionswerte der so erhaltenen Chromosomen bestimmt werden, – Mutationen der Chromosomen bis zum Erreichen des Abbruchkriteriums wiederholt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abbruchskriterium dann erreicht wird, wenn ein vordefinierter Eignungsfunktionswert, eine vordefinierte Anzahl an Generationen, eine vordefinierte Rechenzeit oder eine hinreichende Homogenität der Population erreicht ist.
DE60203514T 2001-07-06 2002-07-05 Verfahren zur zuteilung von stockwerkanrufen Expired - Lifetime DE60203514T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI20011484A FI111837B (fi) 2001-07-06 2001-07-06 Menetelmä ulkokutsujen allokoimiseksi
FI20011484 2001-07-06
PCT/FI2002/000616 WO2003004396A1 (en) 2001-07-06 2002-07-05 Method for allocating landing calls

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60203514D1 DE60203514D1 (de) 2005-05-04
DE60203514T2 true DE60203514T2 (de) 2005-09-01

Family

ID=8561609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60203514T Expired - Lifetime DE60203514T2 (de) 2001-07-06 2002-07-05 Verfahren zur zuteilung von stockwerkanrufen

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6776264B2 (de)
EP (1) EP1414729B1 (de)
JP (1) JP2004533383A (de)
CN (1) CN1317174C (de)
DE (1) DE60203514T2 (de)
ES (1) ES2236540T3 (de)
FI (1) FI111837B (de)
HK (1) HK1065300A1 (de)
WO (1) WO2003004396A1 (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI113467B (fi) * 2002-11-29 2004-04-30 Kone Corp Allokointimenetelmä
US7032715B2 (en) * 2003-07-07 2006-04-25 Thyssen Elevator Capital Corp. Methods and apparatus for assigning elevator hall calls to minimize energy use
WO2006113598A2 (en) 2005-04-15 2006-10-26 Otis Elevator Company Group elevator scheduling with advanced traffic information
FI117282B (fi) * 2005-05-12 2006-08-31 Kone Corp Hissijärjestelmä
FI118215B (fi) * 2005-09-27 2007-08-31 Kone Corp Hissijärjestelmä
US7484597B2 (en) * 2006-03-27 2009-02-03 Mitsubishi Electric Research Laboratories, Inc. System and method for scheduling elevator cars using branch-and-bound
EP2266909B1 (de) * 2008-04-21 2015-08-19 Mitsubishi Electric Corporation Aufzugssystem, aufzugssteuervorrichtung und zieletagenempfangsendgerät
CN102596777B (zh) 2009-11-10 2015-03-11 奥的斯电梯公司 具有分布式调度的电梯系统
EP2565143A1 (de) * 2011-08-30 2013-03-06 Inventio AG Energieeinstellungen für Transportsysteme
CN105473484B (zh) * 2013-06-11 2017-12-12 通力股份公司 用于分配并且服务电梯群组中的目的地呼叫的方法
WO2016034759A1 (en) * 2014-09-05 2016-03-10 Kone Corporation Elevator control apparatus and method for controlling an elevator group
CN110171753B (zh) * 2019-06-03 2021-09-21 日立楼宇技术(广州)有限公司 一种电梯调度策略处理方法、装置、设备和存储介质

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB8926779D0 (en) * 1989-11-27 1990-01-17 Godwin Adrian M Improvements in passenger lift systems
US5612519A (en) * 1992-04-14 1997-03-18 Inventio Ag Method and apparatus for assigning calls entered at floors to cars of a group of elevators
FI98720C (fi) * 1992-05-07 1997-08-11 Kone Oy Menetelmä hissiryhmän ohjaamiseksi
JPH06156893A (ja) * 1993-08-06 1994-06-03 Hitachi Ltd エレベーターの群管理制御装置
FI102268B1 (fi) * 1995-04-21 1998-11-13 Kone Corp Menetelmä hissiryhmän ulkokutsujen allokoimiseksi
US5780789A (en) * 1995-07-21 1998-07-14 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Group managing system for elevator cars
FI107604B (fi) * 1997-08-15 2001-09-14 Kone Corp Geneettinen menetelmä hissiryhmän ulkokutsujen allokoimiseksi
FI107379B (fi) * 1997-12-23 2001-07-31 Kone Corp Geneettinen menetelmä hissiryhmän ulkokutsujen allokoimiseksi
BR0108953A (pt) * 2000-03-03 2002-12-17 Kone Corp Processo e aparelho para alocar passageiros em um grupo de elevadores
FI115421B (fi) * 2001-02-23 2005-04-29 Kone Corp Menetelmä monitavoiteongelman ratkaisemiseksi
US6644442B1 (en) * 2001-03-05 2003-11-11 Kone Corporation Method for immediate allocation of landing calls

Also Published As

Publication number Publication date
JP2004533383A (ja) 2004-11-04
FI111837B (fi) 2003-09-30
HK1065300A1 (en) 2005-02-18
DE60203514D1 (de) 2005-05-04
CN1317174C (zh) 2007-05-23
US20040134717A1 (en) 2004-07-15
WO2003004396A1 (en) 2003-01-16
ES2236540T3 (es) 2005-07-16
FI20011484A (fi) 2003-01-07
EP1414729B1 (de) 2005-03-30
FI20011484A0 (fi) 2001-07-06
US6776264B2 (en) 2004-08-17
CN1527790A (zh) 2004-09-08
EP1414729A1 (de) 2004-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69833880T2 (de) Genetisches verfahren zur zuteilung der aufzugszielrufe
DE69636282T2 (de) Verfahren zur zuteilung der stockwerkrufe bei einer aufzugsgruppe
DE60308837T2 (de) Verfahren zur zuteilung von benutzern in einer aufzugsgruppe
DE3820568C2 (de)
DE60203514T2 (de) Verfahren zur zuteilung von stockwerkanrufen
DE112007001577B4 (de) Aufzuggruppensteuervorrichtung
EP0443188B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur sofortigen Zielrufzuteilung bei Aufzugsgrupppen, aufgrund von Bedienungskosten und von variablen Bonus-/Malus-Faktoren
DE69831710T2 (de) Genetisches Verfahren zur Zuteilung der Stockwerkanrufe bei einer Aufzugsgruppe
EP1276691B1 (de) Zielrufsteuerung für aufzüge
DE69818080T2 (de) Verfahren für aufzugsgruppe-steuerung in der virtueller personenverkehr erzeugt wird
DE3611173C2 (de) Fahrstuhlanlage mit mehreren Doppelabteil-Kabinen
DE112009002239T5 (de) Fahrstuhl-Verwaltungssystem
EP2121499B1 (de) Anzeigevorrichtung und kommunikationsverfahren für ein aufzugsystem
EP0091554B1 (de) Gruppensteuerung für Aufzüge mit einer Einrichtung für die Steuerung des Abwärtsspitzenverkehrs
DE69928432T2 (de) Steuerungsgeraet fuer aufzugsgruppe
WO2004048244A1 (de) Verfahren zur steuerung einer aufzuganlage sowie aufzuganlage zur durchführung des verfahrens
CH677225A5 (de)
EP1418147A1 (de) Steuerungsvorrichtung für eine Aufzugsanlage mit Mehrfachkabine
EP3931655A1 (de) Abfahren einer vorgegebenen anordnung von wegen mit einem mobilen roboter
EP1149338B1 (de) Lastverteilungsverfahren eines multiprozessorsystems und multiprozessorsystem
EP0419802B1 (de) Verfahren zur Behandlung von in Aufzugskabinen abgesetzten Zielrufen
DE10394268T5 (de) Aufzugverkehrsteuerung
WO2003107225A2 (de) Verfahren zum verändern von entwurfsdaten für die herstellung eines bauteils sowie zugehörige einheiten
EP3774627A1 (de) Verfahren zum betreiben einer aufzugsanlage
EP0407731B1 (de) Verfahren zur Behandlung von in Aufzugkabinen abgesetzten Zielrufen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition