DE60203459T2 - Vorrichtung zum Zuführen von Futter zu Tieren - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Futter zu Tieren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine solche Vorrichtung ist aus der niederländischen Patentanmeldung 1010898 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet in der Praxis zwar einwandfrei, doch hat sich gezeigt, daß eine regelmäßige Reinigung der Vorrichtung wünschenswert ist, um ausreichende hygienische Bedingungen in der Vorrichtung zu gewährleisten. Diese Reinigung ist mit viel Zeit und Kosten verbunden, wobei die Vorrichtung während der Reinigung nicht benutzt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile im Zusammenhang mit der Reinigung zumindest teilweise zu vermeiden.
  • Zu diesem Zweck umfaßt eine Vorrichtung zum Zuführen von Futter zu Tieren der oben beschriebenen Art gemäß der Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß insbesondere beim Zuführen von ziemlich feuchtem oder haftendem Futter durch die bekannte Vorrichtung Teile des Futters an Komponenten der Vorrichtung hängenbleiben und diese verunreinigen, so daß eine regelmäßige Reinigung der Vorrichtung wünschenswert ist. Dadurch, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung mittels der Steuervorrichtung derart gesteuert wird, daß die Futtersorten dem Futtertrog in der Reihenfolge eines zunehmenden Haftungsfaktors zugeführt werden, wird das Futter mit der geringsten Haftung stets zuerst zugeführt. Im Vergleich zu Futter mit höherem Haftungsgrad bewegt sich dieses Futter schneller über die Komponenten der Vorrichtung und entfernt zumindest teilweise Futter aus einer vorhergehenden Futterzufuhr, das noch an den Komponenten haftet. Dadurch wird eine bessere Reinigung erzielt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den zusätzlichen Vorteil, daß Mineralien und/oder Medikamente in das Futter eingewickelt werden können. Diese werden dem Futter vorzugsweise zuletzt zugesetzt, so daß die Medikamente und/oder Mineralien an dem am meisten haftenden Futter hängenbleiben und mit einem hohen Grad an Wahrscheinlichkeit in den Futtertrog gelangen, wo sie von dem Tier aufgenommen werden können.
  • Bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Steuervorrichtung mit einem Computer versehen, der einen Speicher mit einer Korrespondenztabelle umfaßt, die Werte bezüglich des Haftungsfaktors der Sorten von Futter enthält. Zusätzlich oder alternativ umfaßt der Computer einen Speicher mit einer Korrespondenztabelle, die Daten bezüglich der Inhalte der Vorratsbehälter enthält. Dadurch kann die Vorrichtung in zuverlässiger Weise automatisch arbeiten.
  • Obwohl die Daten bezüglich der Futtersorte bzw. der entsprechenden Vorratsbehälter in den Computer eingegeben werden können, ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung mit einer Futterbestimmungsvorrichtung zum Bestimmen der Futtersorte in einem Vorratsbehälter versehen ist. Eine solche Futterbestimmungsvorrichtung kann z. B. ein Olfaktometer, einen Farbmesser oder eine Bilderkennungsvorrichtung umfassen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Behälter versehen ist, wobei die Fördervorrichtungen einen ersten Förderer zum Befördern einer Menge an Futter vom Vorratsbehälter zum Behälter und einen zweiten Förderer zum Befördern der Menge an Futter vom Behälter zum Futtertrog umfassen. Der Behälter ist vorzugsweise mit einer Wiegevorrichtung versehen, um in dem Behälter befindliches Futter zu messen. Dadurch kann die dem Futtertrog zuzuführende Futtermenge ermittelt werden.
  • Obwohl das Futter aus dem Behälter mit Hilfe einer separaten Entnahmevorrichtung entnommen werden kann, ist es zur Vereinfachung der Konstruktion von Vorteil, wenn zur Entnahme keine separate Vorrichtung verwendet wird. Es kann ein kippbarer Behälter verwendet werden, bei dem Futter aus dem Behälter fällt, nachdem dieser gekippt worden ist. Zur Verbesserung der Hygienebedingungen in der Vorrichtung hat der Behälter jedoch vorzugsweise einen Boden, der geöffnet werden kann. Der Behälter ist vorzugsweise mit einer Steuervorrichtung zum Steuern der Öffnung des Bodens versehen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Vorrichtung mit einem Behälter zur Aufnahme von eßbarem Verpackungsmaterial und mit Zuführvorrichtungen zum Zuführen des eßbaren Verpackungsmaterials zu dem Behälter versehen, und die Vorrichtung umfaßt eine Steuervorrichtung, um zuerst die Zuführung des eßbaren Verpackungsmaterials zu dem Behälter und dann die Beförderung von Futter vom Vorratsbehälter zu dem Behälter durchzuführen, wobei das eßbare Verpackungsmaterial durch ein Material gebildet ist, das zumindest im wesentlichen nicht an Komponenten der Vorrichtung haftet. Zu diesem Zweck wird das Futter in zumindest im wesentlichen nichthaftendes, eßbares Verpackungsmaterial verpackt, so daß die Verschmutzung der Vorrichtung erheblich verringert wird. Dadurch wird die Häufigkeit, mit der die Vorrichtung gereinigt werden muß, wesentlich verringert.
  • Ein äußerst hygienischer Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch erzielt, daß der Behälter eine solche Form hat, daß beim Hindurchfallen eines Pakets aus Futter und eßbarem Verpackungsmaterial durch den Boden das eßbare Verpackungsmaterial das Futter zumindest teilweise umgibt. Zu diesem Zweck können insbesondere sich nach unten verengende Behälter verwendet werden.
  • Es ist insbesondere von Vorteil, wenn das eßbare Verpackungsmaterial durch eine Menge an Trockenfutter gebildet ist. Dafür kann z. B. Mais in Frage kommen. Das eßbare Verpackungsmaterial ist vorzugsweise durch Gras gebildet.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Identifikationsvorrichtung zum Identifizieren eines einzelnen Tieres versehen ist, so daß die Vorrichtung automatisch arbeiten kann. Zum Füttern von Tieren mittels der Vorrichtung wird das einzelne Tier identifiziert, wonach das Futter mit Hilfe einer Dosiervorrichtung aus Bestandteilen aus einem oder meh reren Vorratsbehältern entsprechend dem Futterbedarf des einzelnen Tieres zusammengestellt und dem Futtertrog über den Behälter und die Fördervorrichtungen zugeführt wird. Mit Hilfe der Wiegevorrichtung kann die Futtermenge auf den Futterbedarf des einzelnen Tieres abgestimmt werden. Dabei steuert die Steuervorrichtung vorzugsweise den Betrieb der jeweiligen Komponenten der Vorrichtung.
  • Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung kann unter anderem bei Melkrobotern eingesetzt werden. Die Erfindung ist jedoch besonders dann von Vorteil, wenn die Vorrichtung durch eine Futtersäule gebildet ist, wobei mehrere Tiere die Vorrichtung gleichzeitig benutzen können. Zu diesem Zweck ist die Futtersäule in an sich bekannter Weise mit einem um eine Mittelachse angeordneten Rahmen versehen, wobei an dem Rahmen eine Anzahl von Futtertrögen und die Vorratsbehälter angebracht sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf eine in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist ein Rahmen 1 um eine Mittelachse 2 herum angeordnet, wobei der Rahmen 1 einen im wesentlichen kreisförmigen Umfang aufweist. An der Oberseite des Rahmens 1 sind mehrere Vorratsbehälter 9, 10 angeordnet (von denen zwei in der Zeichnung gezeigt sind). Zu diesem Zweck sind nicht näher dargestellte Vorrichtungen zum Anbringen der Vor ratsbehälter 9, 10 an dem Rahmen 1 angebracht. Jeder Vorratsbehälter 9, 10 kann eine bestimmte Futtersorte aufnehmen.
  • Der Rahmen 1 kann mit Trennwänden 4 versehen sein, die lösbar an dem Rahmen 1 angebracht sind.
  • Im unteren Teil der Vorrichtung sind Futtertröge 6 für die Tiere in kreisförmiger Anordnung angebracht. Durch die Geometrie der Vorrichtung, die bei der gezeigten Ausführungsform durch eine Futtersäule gebildet ist, wird erreicht, daß die Konstruktion wenig Platz einnimmt, wobei die Futtersäule für die Tiere von allen Seiten her optimal zugänglich ist.
  • Die Futtersäule ist ferner mit Fördervorrichtungen versehen, die einen ersten Förderer 11 und einen zweiten Förderer 3 zum Befördern von Futter vom Vorratsbehälter 9 bzw. 10 zum jeweiligen Futtertrog 6 umfassen. Das Futter kann aus den Vorratsbehältern 9, 10 direkt in die Futtertröge 6 befördert werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein z. B. mittig angeordneter Behälter 12 vorgesehen, wobei der Behälter eine Futtermenge erhält, die von dem ersten Förderer 11 aus dem Vorratsbehälter 9, 10 zu dem Behälter 12 befördert wird. Als erster Förderer 11 kann eine Schnecke, ein Greifer, ein Förderband oder eine sonstige an sich bekannte Vorrichtung zum Befördern von Futter verwendet werden.
  • Ein zweiter Förderer 3, der vorzugsweise durch einen rohrförmigen Schacht bzw. einen kanalförmigen Schacht gebildet ist, ist geeignet, die Futtermenge von dem Behälter 12 zu dem jeweiligen Futtertrog 6 zu beför dern. Zum Befördern des Futters zu dem jeweiligen Futtertrog 6 ist es von Vorteil, wenn der rohrförmige Schacht 3 in der Futtersäule drehbar angeordnet ist. Der rohrförmige Schacht bzw. ein kanalförmiger Schacht ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt.
  • Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung mit einer Steuervorrichtung 19 versehen. Die Steuervorrichtung 19 steuert die Komponenten der Vorrichtung in der Weise, daß die Futtersorten dem Futtertrog 6 in der Reihenfolge eines zunehmenden Haftungsfaktors zugeführt werden.
  • Die Reihenfolge, in der die Futtersorten in den Vorratsbehältern plaziert sind, kann der Reihenfolge eines zunehmenden Haftungsgrades des Futters entsprechen. Durch entsprechendes Steuern der Komponenten kann sichergestellt werden, daß die Beförderungsmittel der Reihenfolge nach an den Vorratsbehältern entlanglaufen und folglich die Futtersorten in der Reihenfolge des Haftungsgrades aus den Vorratsbehältern entnehmen. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Steuervorrichtung 19 mit einem Computer versehen ist, der einen Speicher mit einer Korrespondenztabelle aufweist, die Daten bezüglich der Inhalte der Vorratsbehälter enthält. Obwohl diese Art der Zuführung von Futter zu den Behältern möglich ist, muß dies sehr sorgfältig durchgeführt werden, um Fehler bei der Futterzufuhr zu vermeiden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden solche Fehler vermieden, wenn die Vorrichtung mit einer Futterbestimmungsvorrichtung 5 zur Bestimmung der Futtersorte in einem Vorratsbehälter 9, 10 versehen ist. Eine solche Futterbestimmungsvorrichtung kann z. B. ein Olfaktometer, einen Farbmesser oder eine Bilderkennungsvorrichtung (wie sie z. B. in dem US-Patent 4,843,561 beschrieben ist) umfassen. Die Steuervorrichtung 19 weist einen Computer auf, der einen Speicher mit einer Korrespondenztabelle umfaßt, die Werte bezüglich des Haftungsfaktors der Sorten von Futter 13, 14 enthält. Wenn also die Futterbestimmungsvorrichtung 5 die Futtersorte bestimmt hat, kann der Computer in einfacher Weise den Haftungsfaktor ermitteln.
  • Die Steuervorrichtung 19 stellt somit sicher, daß bei der Zufuhr von Futter das Futter mit dem niedrigsten Haftungsgrad von der Beförderungsvorrichtung zuerst zugeführt wird. Dieses Futter, das sich aufgrund des niedrigen Haftungsgrades relativ schnell bewegt, kann eine säubernde bzw. reinigende Wirkung auf die Futterrückstände haben, die von einer vorhergehenden Futterzufuhr übriggeblieben sind.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Behälter auf, bei der gezeigten Ausführungsform beispielsweise den Vorratsbehälter 10, der zumindest im wesentlichen nichthaftendes eßbares Verpackungsmaterial enthält. Das Verpackungsmaterial kann z. B. durch Trockenfutter, insbesondere durch Gras gebildet sein.
  • Der erste Förderer 11 liefert eine bestimmte Menge des Verpackungsmaterials an den Behälter 12, wo es als eine Art Bett 13 auf dem Boden des Behälters 12 abgelegt wird.
  • Nachdem das Bett 13 auf dem Boden abgelegt worden ist, wird der erste Förderer 11 des Vorratsbehälters 9 angetrieben, um eine bestimmte Menge an beispielsweise ziemlich klebrigem oder feuchtem Futter dem Behälter zuzuführen, wo diese Menge an Futter 14 auf dem Bett 13 abgelegt wird.
  • Um das aus dem Bett 13 und der Menge an Futter 14 bestehende Paket zum rohrförmigen Schacht 3 zu befördern, ist der Behälter 12 mit einem Boden versehen, der geöffnet werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform wird dies dadurch erzielt, daß der Boden des Behälters 12 zwei Hälften 16 und 17 hat, die um eine Achse 15 schwenkbar sind. Bewegen sich die Hälften 16, 17 voneinander weg, so ist dadurch eine Schachtöffnung 18 gebildet, durch die hindurch das Paket in den rohrförmigen Schacht 3 fällt.
  • Die Steuervorrichtung 19 steuert die Öffnung des Bodens des Behälters 12, obwohl zu diesem Zweck auch eine andere Steuervorrichtung verwendet werden kann. Vorzugsweise steuert die Steuervorrichtung 19 auch den Arbeitsablauf des ersten und des zweiten Förderers 11 bzw. 3, so daß zuerst das eßbare Verpackungsmaterial und dann die Futtermenge in den Behälter 12 gelangt.
  • Da die Menge an Futter 14 auf dem Bett 13 aus Verpackungsmaterial, beispielsweise einem Bett aus Gras, liegt, werden bei klebrigem Futter zumindest im wesentlichen an den Komponenten der Vorrichtung, die mit dem Futter in Kontakt kommen könnten, keine Futterteile hängenbleiben. Außerdem bleibt es für ein Tier interessant, das Paket aus Futter und Verpackungsmaterial aufzufressen.
  • Ein besonders hygienischer Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erzielt, wenn der Behälter 12 eine solche Form hat, daß beim Durchfallen des Pakets aus dem Futter 14 und dem Bett 13 aus eßbarem Verpackungsmaterial durch den Boden das Bett 13 aus eßbarem Verpackungsmaterial zumindest teilweise das Futter 14 umgibt. Dabei können insbesondere Behälter 12 verwendet werden, die nach unten zu schmaler werden, wobei eine geeignete Form in einfacher Weise durch herkömmliche empirische Experimente ermittelt werden kann.
  • Zum Identifizieren eines einzelnen Tieres ist eine Identifikationsvorrichtung 7 vorgesehen. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Identifikationsvorrichtung 7 an dem Rahmen 1 befestigt, aber natürlich kann die Identifikationsvorrichtung auch an anderen Stellen angebracht sein, wie z. B. den Futtertrögen 6. Mit Hilfe der Identifikationsvorrichtung 7 wird die Identität eines sich an einem Futtertrog 6 aufhaltenden Tieres automatisch ermittelt. Mit Hilfe von Korrespondenztabellen, die im Speicher beispielsweise der Steuervorrichtung 19 gespeichert sind, kann die für dieses Tier bestimmte Futtermenge zugeführt werden. Diese Menge kann mittels einer an sich bekannten Wiegevorrichtung 20 ermittelt werden. Mit Hilfe von Daten aus der Tieridentifikationsvorrichtung 7 steuert die Steuervorrichtung 19 außerdem die Bewegung des rohrförmigen Schachtes 3, so daß dieser über dem richtigen Futtertrog 6 positioniert ist. Die Steuervorrichtung 19 steuert außerdem den Antrieb der Förderer 11.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung kann auch zur Ermittlung des Haftungsfaktors einer Futtersorte verwendet werden. Zu diesem Zweck wird eine bestimmte Menge einer Futtersorte dem rohrförmigen Schacht bzw. einem kanalförmigen Schacht 3 zugeführt. Eine Kontaktzeitpunkt- Ermittlungsvorrichtung 8 ermittelt den Zeitpunkt des Kontakts einer Menge der bestimmten Futtersorte mit einer ersten Stelle des rohrförmigen Schachts bzw. des kanalförmigen Schachts 3. Eine Verlassenszeitpunkt-Ermittlungsvorrichtung 21 ermittelt den Zeitpunkt, zu dem die Menge der bestimmten Futtersorte eine zweite Stelle des rohrförmigen Schachts bzw. des kanalförmigen Schachts 3 verläßt, wobei die zweite Stelle von der ersten Stelle entfernt ist. Die Kontaktzeitpunkt-Ermittlungsvorrichtung 8 und die Verlassenszeitpunkt-Ermittlungsvorrichtung 21 können mit der Steuervorrichtung 19, insbesondere mit deren Computer, verbunden sein, wobei dieser als Zeitraum-Ermittlungsvorrichtung den Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt des Kontakts und dem Zeitpunkt des Verlassens ermittelt. Dieser Zeitraum kann gespeichert und/oder angezeigt werden.
  • Der Computer ist mit einem Programm zur Umwandlung des Zeitraumes in einen Haftungsfaktor versehen, wobei der Haftungsfaktor dann gespeichert und/oder angezeigt werden kann. Zum Zwecke einer gleichmäßigen, zuverlässigen und reproduzierbaren Messung des Haftungsfaktors ist der rohrförmige Schacht bzw. ein kanalförmiger Schacht in einem Winkel zur Horizontalen angeordnet, wobei der Winkel etwa 73° beträgt. Um den rohrförmigen Schacht bzw. den kanalförmigen Schacht in die Meßposition einzustellen, können nicht dargestellte Vorrichtungen (beispielsweise Zylinder) zum Einstellen des Winkels des rohrförmigen Schachts bzw. des kanalförmigen Schachts vorgesehen sein. Es kann jedoch auch ein herkömmlicher Meßwinkel verwendet werden, der zwischen 45° und 80°, vorzugsweise zwischen 65° und 75° liegt. Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Oberfläche des rohrförmigen Schachts bzw. des kanalförmigen Schachts, die mit der Menge der bestimmten Futtersorte in Kontakt gebracht werden kann, einen vorgegebenen Reibungskoeffizienten aufweist. Infolgedessen braucht der Computer keine Rechenprogramme zu enthalten, die bei der Ermittlung des Haftungsfaktors die verschiedenen Parameter berücksichtigen.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Zuführen von Futter (13, 14) zu Tieren, wie z. B. Kühen, wobei die Vorrichtung versehen ist mit einer Anzahl von Vorratsbehältern (9, 10), die jeweils einen Vorrat einer bestimmten Sorte von Futter (13, 14) enthalten, mit einem Futtertrog (6), zu dem ein Tier Zutritt hat, und mit Fördervorrichtungen (3, 11) zum Befördern von Futter (13, 14) aus den Vorratsbehältern (9, 10) zu dem Futtertrog (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Steuervorrichtung (19) versehen ist, wobei die Steuervorrichtung (19) die Vorrichtung derart steuert, daß die Futtersortendem Futtertrog (6) in der Reihenfolge eines zunehmenden Haftungsfaktors zugeführt werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (19) mit einem Computer versehen ist, der einen Speicher mit einer Korrespondenztabelle umfaßt, die Werte bezüglich des Haftungsfaktors der Sorten von Futter (13, 14) enthält.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer einen Speicher mit einer Korrespondenztabelle umfaßt, die Daten bezüglich der Inhalte der Vorratsbehälter (9, 10) enthält.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Futterbestimmungsvorrichtung (5) zum Bestimmen der Futtersorte in einem Vorratsbehälter (9, 10) versehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Behälter (12) versehen ist, wobei die Fördervorrichtungen einen ersten Förderer (11) zum Befördern einer Menge an Futter (13, 14) vom Vorratsbehälter (9, 10) zum Behälter (12) und einen zweiten Förderer (3) zum Befördern der Menge an Futter (13, 14) vom Behälter (12) zum Futtertrog (6) umfassen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) mit einer Wiegevorrichtung (20) versehen ist, um das in dem Behälter (12) befindliche Futter (13, 14) zu messen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) einen Boden hat, der geöffnet werden kann.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (19) zum Steuern der Öffnung des Bodens des Behälters (12) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Behälter (10) zur Aufnahme von eßbarem Verpackungsmaterial (13) und mit Zuführvorrichtungen (11) zum Zuführen des eßbaren Verpackungsmaterials (13) zu dem Behälter (12) versehen ist, und daß die Vorrichtung eine Steuervorrichtung (19) umfaßt, um zuerst die Zuführung des eßbaren Verpackungsmaterials (13) zu dem Behälter (12) und dann die Beförderung von Futter (14) vom Vorratsbehälter (9) zu dem Behälter (12) durchzuführen, wobei das eßbare Verpackungsmaterial (13) durch ein Material gebildet ist, das zumindest im wesentlichen nicht an Komponenten der Vorrichtung haftet.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) eine solche Form hat, daß beim Hindurchfallen eines Pakets aus Futter (14) und eßbarem Verpackungsmaterial (13) durch den Boden das eßbare Verpackungsmaterial (13) das Futter (14) zumindest teilweise umgibt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das eßbare Verpackungsmaterial (13) durch eine Menge an Trockenfutter gebildet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das eßbare Verpackungsmaterial (13) durch Gras gebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Identifikationsvorrichtung (7) zum Identifizieren eines einzelnen Tieres versehen ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (19) die Vorrichtung teilweise mit Hilfe von Daten von der Identifikationsvorrichtung (7) steuert.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung durch eine Futtersäule gebildet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Futtersäule mit einem um eine Mittelachse (2) angeordneten Rahmen (1) versehen ist, wobei an dem Rahmen (1) eine Anzahl von Futtertrögen (6) und die Vorratsbehälter (9, 10) angebracht sind.
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