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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Futter zu Tieren nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine
solche Vorrichtung ist aus der niederländischen Patentanmeldung 1010898
bekannt. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet in der Praxis zwar einwandfrei,
doch hat sich gezeigt, daß eine
regelmäßige Reinigung
der Vorrichtung wünschenswert
ist, um ausreichende hygienische Bedingungen in der Vorrichtung
zu gewährleisten.
Diese Reinigung ist mit viel Zeit und Kosten verbunden, wobei die
Vorrichtung während
der Reinigung nicht benutzt werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile im Zusammenhang
mit der Reinigung zumindest teilweise zu vermeiden.
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Zu
diesem Zweck umfaßt
eine Vorrichtung zum Zuführen
von Futter zu Tieren der oben beschriebenen Art gemäß der Erfindung
die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Der Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß insbesondere beim Zuführen von
ziemlich feuchtem oder haftendem Futter durch die bekannte Vorrichtung
Teile des Futters an Komponenten der Vorrichtung hängenbleiben
und diese verunreinigen, so daß eine
regelmäßige Reinigung
der Vorrichtung wünschenswert
ist. Dadurch, daß die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
mittels der Steuervorrichtung derart gesteuert wird, daß die Futtersorten
dem Futtertrog in der Reihenfolge eines zunehmenden Haftungsfaktors zugeführt werden,
wird das Futter mit der geringsten Haftung stets zuerst zugeführt. Im
Vergleich zu Futter mit höherem
Haftungsgrad bewegt sich dieses Futter schneller über die
Komponenten der Vorrichtung und entfernt zumindest teilweise Futter
aus einer vorhergehenden Futterzufuhr, das noch an den Komponenten
haftet. Dadurch wird eine bessere Reinigung erzielt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
hat den zusätzlichen
Vorteil, daß Mineralien
und/oder Medikamente in das Futter eingewickelt werden können. Diese
werden dem Futter vorzugsweise zuletzt zugesetzt, so daß die Medikamente
und/oder Mineralien an dem am meisten haftenden Futter hängenbleiben und
mit einem hohen Grad an Wahrscheinlichkeit in den Futtertrog gelangen,
wo sie von dem Tier aufgenommen werden können.
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Bei
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Steuervorrichtung mit einem Computer versehen, der einen
Speicher mit einer Korrespondenztabelle umfaßt, die Werte bezüglich des
Haftungsfaktors der Sorten von Futter enthält. Zusätzlich oder alternativ umfaßt der Computer einen
Speicher mit einer Korrespondenztabelle, die Daten bezüglich der
Inhalte der Vorratsbehälter
enthält.
Dadurch kann die Vorrichtung in zuverlässiger Weise automatisch arbeiten.
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Obwohl
die Daten bezüglich
der Futtersorte bzw. der entsprechenden Vorratsbehälter in
den Computer eingegeben werden können,
ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung mit einer Futterbestimmungsvorrichtung
zum Bestimmen der Futtersorte in einem Vorratsbehälter versehen
ist. Eine solche Futterbestimmungsvorrichtung kann z. B. ein Olfaktometer,
einen Farbmesser oder eine Bilderkennungsvorrichtung umfassen.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung mit einem Behälter
versehen ist, wobei die Fördervorrichtungen
einen ersten Förderer
zum Befördern
einer Menge an Futter vom Vorratsbehälter zum Behälter und
einen zweiten Förderer
zum Befördern
der Menge an Futter vom Behälter
zum Futtertrog umfassen. Der Behälter
ist vorzugsweise mit einer Wiegevorrichtung versehen, um in dem
Behälter
befindliches Futter zu messen. Dadurch kann die dem Futtertrog zuzuführende Futtermenge
ermittelt werden.
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Obwohl
das Futter aus dem Behälter
mit Hilfe einer separaten Entnahmevorrichtung entnommen werden kann,
ist es zur Vereinfachung der Konstruktion von Vorteil, wenn zur
Entnahme keine separate Vorrichtung verwendet wird. Es kann ein
kippbarer Behälter
verwendet werden, bei dem Futter aus dem Behälter fällt, nachdem dieser gekippt
worden ist. Zur Verbesserung der Hygienebedingungen in der Vorrichtung
hat der Behälter
jedoch vorzugsweise einen Boden, der geöffnet werden kann. Der Behälter ist vorzugsweise
mit einer Steuervorrichtung zum Steuern der Öffnung des Bodens versehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Vorrichtung mit einem Behälter zur Aufnahme von eßbarem Verpackungsmaterial
und mit Zuführvorrichtungen zum
Zuführen
des eßbaren
Verpackungsmaterials zu dem Behälter
versehen, und die Vorrichtung umfaßt eine Steuervorrichtung,
um zuerst die Zuführung
des eßbaren
Verpackungsmaterials zu dem Behälter
und dann die Beförderung
von Futter vom Vorratsbehälter zu
dem Behälter
durchzuführen,
wobei das eßbare Verpackungsmaterial
durch ein Material gebildet ist, das zumindest im wesentlichen nicht
an Komponenten der Vorrichtung haftet. Zu diesem Zweck wird das Futter
in zumindest im wesentlichen nichthaftendes, eßbares Verpackungsmaterial
verpackt, so daß die Verschmutzung
der Vorrichtung erheblich verringert wird. Dadurch wird die Häufigkeit,
mit der die Vorrichtung gereinigt werden muß, wesentlich verringert.
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Ein äußerst hygienischer
Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird dadurch erzielt, daß der
Behälter
eine solche Form hat, daß beim
Hindurchfallen eines Pakets aus Futter und eßbarem Verpackungsmaterial
durch den Boden das eßbare Verpackungsmaterial
das Futter zumindest teilweise umgibt. Zu diesem Zweck können insbesondere
sich nach unten verengende Behälter
verwendet werden.
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Es
ist insbesondere von Vorteil, wenn das eßbare Verpackungsmaterial durch
eine Menge an Trockenfutter gebildet ist. Dafür kann z. B. Mais in Frage
kommen. Das eßbare
Verpackungsmaterial ist vorzugsweise durch Gras gebildet.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung mit einer Identifikationsvorrichtung zum Identifizieren
eines einzelnen Tieres versehen ist, so daß die Vorrichtung automatisch
arbeiten kann. Zum Füttern
von Tieren mittels der Vorrichtung wird das einzelne Tier identifiziert, wonach
das Futter mit Hilfe einer Dosiervorrichtung aus Bestandteilen aus
einem oder meh reren Vorratsbehältern
entsprechend dem Futterbedarf des einzelnen Tieres zusammengestellt
und dem Futtertrog über
den Behälter
und die Fördervorrichtungen
zugeführt
wird. Mit Hilfe der Wiegevorrichtung kann die Futtermenge auf den
Futterbedarf des einzelnen Tieres abgestimmt werden. Dabei steuert
die Steuervorrichtung vorzugsweise den Betrieb der jeweiligen Komponenten
der Vorrichtung.
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Eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann unter anderem bei Melkrobotern eingesetzt werden. Die Erfindung
ist jedoch besonders dann von Vorteil, wenn die Vorrichtung durch
eine Futtersäule
gebildet ist, wobei mehrere Tiere die Vorrichtung gleichzeitig benutzen
können.
Zu diesem Zweck ist die Futtersäule
in an sich bekannter Weise mit einem um eine Mittelachse angeordneten
Rahmen versehen, wobei an dem Rahmen eine Anzahl von Futtertrögen und die
Vorratsbehälter
angebracht sind.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf eine in der Zeichnung
gezeigte Ausführungsform
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist ein Rahmen 1 um
eine Mittelachse 2 herum angeordnet, wobei der Rahmen 1 einen
im wesentlichen kreisförmigen
Umfang aufweist. An der Oberseite des Rahmens 1 sind mehrere
Vorratsbehälter 9, 10 angeordnet
(von denen zwei in der Zeichnung gezeigt sind). Zu diesem Zweck
sind nicht näher
dargestellte Vorrichtungen zum Anbringen der Vor ratsbehälter 9, 10 an
dem Rahmen 1 angebracht. Jeder Vorratsbehälter 9, 10 kann
eine bestimmte Futtersorte aufnehmen.
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Der
Rahmen 1 kann mit Trennwänden 4 versehen sein,
die lösbar
an dem Rahmen 1 angebracht sind.
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Im
unteren Teil der Vorrichtung sind Futtertröge 6 für die Tiere
in kreisförmiger
Anordnung angebracht. Durch die Geometrie der Vorrichtung, die bei der
gezeigten Ausführungsform
durch eine Futtersäule
gebildet ist, wird erreicht, daß die
Konstruktion wenig Platz einnimmt, wobei die Futtersäule für die Tiere
von allen Seiten her optimal zugänglich
ist.
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Die
Futtersäule
ist ferner mit Fördervorrichtungen
versehen, die einen ersten Förderer 11 und einen
zweiten Förderer 3 zum
Befördern
von Futter vom Vorratsbehälter 9 bzw. 10 zum
jeweiligen Futtertrog 6 umfassen. Das Futter kann aus den
Vorratsbehältern 9, 10 direkt
in die Futtertröge 6 befördert werden.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist ein z. B. mittig angeordneter Behälter 12 vorgesehen,
wobei der Behälter
eine Futtermenge erhält,
die von dem ersten Förderer 11 aus
dem Vorratsbehälter 9, 10 zu dem
Behälter 12 befördert wird.
Als erster Förderer 11 kann
eine Schnecke, ein Greifer, ein Förderband oder eine sonstige
an sich bekannte Vorrichtung zum Befördern von Futter verwendet
werden.
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Ein
zweiter Förderer 3,
der vorzugsweise durch einen rohrförmigen Schacht bzw. einen kanalförmigen Schacht
gebildet ist, ist geeignet, die Futtermenge von dem Behälter 12 zu
dem jeweiligen Futtertrog 6 zu beför dern. Zum Befördern des
Futters zu dem jeweiligen Futtertrog 6 ist es von Vorteil,
wenn der rohrförmige
Schacht 3 in der Futtersäule drehbar angeordnet ist.
Der rohrförmige
Schacht bzw. ein kanalförmiger
Schacht ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt.
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Gemäß der Erfindung
ist die Vorrichtung mit einer Steuervorrichtung 19 versehen.
Die Steuervorrichtung 19 steuert die Komponenten der Vorrichtung in
der Weise, daß die
Futtersorten dem Futtertrog 6 in der Reihenfolge eines
zunehmenden Haftungsfaktors zugeführt werden.
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Die
Reihenfolge, in der die Futtersorten in den Vorratsbehältern plaziert
sind, kann der Reihenfolge eines zunehmenden Haftungsgrades des
Futters entsprechen. Durch entsprechendes Steuern der Komponenten
kann sichergestellt werden, daß die Beförderungsmittel
der Reihenfolge nach an den Vorratsbehältern entlanglaufen und folglich
die Futtersorten in der Reihenfolge des Haftungsgrades aus den Vorratsbehältern entnehmen.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Steuervorrichtung 19 mit
einem Computer versehen ist, der einen Speicher mit einer Korrespondenztabelle
aufweist, die Daten bezüglich der
Inhalte der Vorratsbehälter
enthält.
Obwohl diese Art der Zuführung
von Futter zu den Behältern
möglich
ist, muß dies
sehr sorgfältig
durchgeführt
werden, um Fehler bei der Futterzufuhr zu vermeiden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden solche Fehler vermieden, wenn die Vorrichtung
mit einer Futterbestimmungsvorrichtung 5 zur Bestimmung
der Futtersorte in einem Vorratsbehälter 9, 10 versehen
ist. Eine solche Futterbestimmungsvorrichtung kann z. B. ein Olfaktometer,
einen Farbmesser oder eine Bilderkennungsvorrichtung (wie sie z.
B. in dem US-Patent 4,843,561 beschrieben ist) umfassen. Die Steuervorrichtung 19 weist
einen Computer auf, der einen Speicher mit einer Korrespondenztabelle
umfaßt,
die Werte bezüglich
des Haftungsfaktors der Sorten von Futter 13, 14 enthält. Wenn
also die Futterbestimmungsvorrichtung 5 die Futtersorte
bestimmt hat, kann der Computer in einfacher Weise den Haftungsfaktor
ermitteln.
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Die
Steuervorrichtung 19 stellt somit sicher, daß bei der
Zufuhr von Futter das Futter mit dem niedrigsten Haftungsgrad von
der Beförderungsvorrichtung
zuerst zugeführt
wird. Dieses Futter, das sich aufgrund des niedrigen Haftungsgrades
relativ schnell bewegt, kann eine säubernde bzw. reinigende Wirkung
auf die Futterrückstände haben,
die von einer vorhergehenden Futterzufuhr übriggeblieben sind.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
weist die Vorrichtung einen Behälter
auf, bei der gezeigten Ausführungsform
beispielsweise den Vorratsbehälter 10,
der zumindest im wesentlichen nichthaftendes eßbares Verpackungsmaterial
enthält.
Das Verpackungsmaterial kann z. B. durch Trockenfutter, insbesondere
durch Gras gebildet sein.
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Der
erste Förderer 11 liefert
eine bestimmte Menge des Verpackungsmaterials an den Behälter 12,
wo es als eine Art Bett 13 auf dem Boden des Behälters 12 abgelegt
wird.
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Nachdem
das Bett 13 auf dem Boden abgelegt worden ist, wird der
erste Förderer 11 des
Vorratsbehälters 9 angetrieben,
um eine bestimmte Menge an beispielsweise ziemlich klebrigem oder feuchtem
Futter dem Behälter
zuzuführen,
wo diese Menge an Futter 14 auf dem Bett 13 abgelegt
wird.
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Um
das aus dem Bett 13 und der Menge an Futter 14 bestehende
Paket zum rohrförmigen Schacht 3 zu
befördern,
ist der Behälter 12 mit
einem Boden versehen, der geöffnet
werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform wird dies dadurch
erzielt, daß der
Boden des Behälters 12 zwei
Hälften 16 und 17 hat,
die um eine Achse 15 schwenkbar sind. Bewegen sich die
Hälften 16, 17 voneinander
weg, so ist dadurch eine Schachtöffnung 18 gebildet,
durch die hindurch das Paket in den rohrförmigen Schacht 3 fällt.
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Die
Steuervorrichtung 19 steuert die Öffnung des Bodens des Behälters 12,
obwohl zu diesem Zweck auch eine andere Steuervorrichtung verwendet
werden kann. Vorzugsweise steuert die Steuervorrichtung 19 auch
den Arbeitsablauf des ersten und des zweiten Förderers 11 bzw. 3,
so daß zuerst
das eßbare
Verpackungsmaterial und dann die Futtermenge in den Behälter 12 gelangt.
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Da
die Menge an Futter 14 auf dem Bett 13 aus Verpackungsmaterial,
beispielsweise einem Bett aus Gras, liegt, werden bei klebrigem
Futter zumindest im wesentlichen an den Komponenten der Vorrichtung,
die mit dem Futter in Kontakt kommen könnten, keine Futterteile hängenbleiben.
Außerdem bleibt
es für
ein Tier interessant, das Paket aus Futter und Verpackungsmaterial
aufzufressen.
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Ein
besonders hygienischer Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erzielt,
wenn der Behälter 12 eine
solche Form hat, daß beim
Durchfallen des Pakets aus dem Futter 14 und dem Bett 13 aus
eßbarem
Verpackungsmaterial durch den Boden das Bett 13 aus eßbarem Verpackungsmaterial
zumindest teilweise das Futter 14 umgibt. Dabei können insbesondere
Behälter 12 verwendet
werden, die nach unten zu schmaler werden, wobei eine geeignete
Form in einfacher Weise durch herkömmliche empirische Experimente
ermittelt werden kann.
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Zum
Identifizieren eines einzelnen Tieres ist eine Identifikationsvorrichtung 7 vorgesehen.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Identifikationsvorrichtung 7 an dem Rahmen 1 befestigt,
aber natürlich kann
die Identifikationsvorrichtung auch an anderen Stellen angebracht
sein, wie z. B. den Futtertrögen 6. Mit
Hilfe der Identifikationsvorrichtung 7 wird die Identität eines
sich an einem Futtertrog 6 aufhaltenden Tieres automatisch
ermittelt. Mit Hilfe von Korrespondenztabellen, die im Speicher
beispielsweise der Steuervorrichtung 19 gespeichert sind,
kann die für
dieses Tier bestimmte Futtermenge zugeführt werden. Diese Menge kann
mittels einer an sich bekannten Wiegevorrichtung 20 ermittelt
werden. Mit Hilfe von Daten aus der Tieridentifikationsvorrichtung 7 steuert
die Steuervorrichtung 19 außerdem die Bewegung des rohrförmigen Schachtes 3,
so daß dieser über dem
richtigen Futtertrog 6 positioniert ist. Die Steuervorrichtung 19 steuert
außerdem
den Antrieb der Förderer 11.
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Die
oben beschriebene Vorrichtung kann auch zur Ermittlung des Haftungsfaktors
einer Futtersorte verwendet werden. Zu diesem Zweck wird eine bestimmte
Menge einer Futtersorte dem rohrförmigen Schacht bzw. einem kanalförmigen Schacht 3 zugeführt. Eine
Kontaktzeitpunkt- Ermittlungsvorrichtung 8 ermittelt
den Zeitpunkt des Kontakts einer Menge der bestimmten Futtersorte
mit einer ersten Stelle des rohrförmigen Schachts bzw. des kanalförmigen Schachts 3.
Eine Verlassenszeitpunkt-Ermittlungsvorrichtung 21 ermittelt
den Zeitpunkt, zu dem die Menge der bestimmten Futtersorte eine
zweite Stelle des rohrförmigen
Schachts bzw. des kanalförmigen
Schachts 3 verläßt, wobei
die zweite Stelle von der ersten Stelle entfernt ist. Die Kontaktzeitpunkt-Ermittlungsvorrichtung 8 und
die Verlassenszeitpunkt-Ermittlungsvorrichtung 21 können mit
der Steuervorrichtung 19, insbesondere mit deren Computer,
verbunden sein, wobei dieser als Zeitraum-Ermittlungsvorrichtung
den Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt des Kontakts und dem Zeitpunkt
des Verlassens ermittelt. Dieser Zeitraum kann gespeichert und/oder
angezeigt werden.
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Der
Computer ist mit einem Programm zur Umwandlung des Zeitraumes in
einen Haftungsfaktor versehen, wobei der Haftungsfaktor dann gespeichert
und/oder angezeigt werden kann. Zum Zwecke einer gleichmäßigen, zuverlässigen und
reproduzierbaren Messung des Haftungsfaktors ist der rohrförmige Schacht
bzw. ein kanalförmiger
Schacht in einem Winkel zur Horizontalen angeordnet, wobei der Winkel
etwa 73° beträgt. Um den
rohrförmigen Schacht
bzw. den kanalförmigen
Schacht in die Meßposition
einzustellen, können
nicht dargestellte Vorrichtungen (beispielsweise Zylinder) zum Einstellen des
Winkels des rohrförmigen
Schachts bzw. des kanalförmigen
Schachts vorgesehen sein. Es kann jedoch auch ein herkömmlicher
Meßwinkel
verwendet werden, der zwischen 45° und
80°, vorzugsweise zwischen
65° und
75° liegt.
Außerdem
ist es von Vorteil, wenn die Oberfläche des rohrförmigen Schachts bzw.
des kanalförmigen
Schachts, die mit der Menge der bestimmten Futtersorte in Kontakt
gebracht werden kann, einen vorgegebenen Reibungskoeffizienten aufweist.
Infolgedessen braucht der Computer keine Rechenprogramme zu enthalten,
die bei der Ermittlung des Haftungsfaktors die verschiedenen Parameter
berücksichtigen.