DE60203460T2 - Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Zuführen von mindestens zwei Futtersorten zu Tieren - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Zuführen von mindestens zwei Futtersorten zu Tieren Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen von mindestens zwei Futtersorten zu Tieren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine solche Vorrichtung, auch Futtermischvorrichtung genannt, ist aus der DE-A-41 37 387 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden in Abhängigkeit von dem einzelnen Tier, das den Fütterungsstand aufsucht, die Mengen und die Mischverhältnisse der zuzuführenden Futtersorten dem einzelnen Tier in Abhängigkeit von einer Kontrollmenge zugeführt, die aufgrund des Gewichtes und/oder einer dem Gewicht nahekommenden Menge ermittelt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Futter zu Tieren zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Futter zu Tieren der oben beschriebenen Art zu diesem Zweck die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Futteraufnahme der Tiere nicht optimal ist, weil das Futter gemischt wird, obwohl bei der bekannten Vorrichtung den Tieren eine ausreichende Futtermenge angeboten wird. Lange Untersuchungen haben gezeigt, daß Tiere aufgrund des gleichförmigen, möglicherweise einseitigen Geschmacks des Mischfutters nicht die optimale Futtermenge verzeh ren. Es ist nur in sehr begrenztem Maße möglich, durch Anbieten anderer Futtersorten Abwechslung in das angebotene Futter zu bringen. Zum einen liegt dies daran, daß bestimmte Tierarten nur bestimmte Futtersorten verzehren. Zum andern kann aufgrund der wirtschaftlichen Nutzung der Tiere, beispielsweise als milchgebende Tiere, Tiere zum Schlachten oder Tiere für den Sport, die Verwendung dieser anderen Futtersorten dazu führen, daß die Nutzung des Tieres wirtschaftlich weniger interessant oder insgesamt uninteressant wird. Beispielsweise kann die Qualität und/oder der Geschmack der erzeugten Milch oder des erzeugten Fleisches durch die Verwendung anderer Futtersorten negativ beeinflußt werden. Im übrigen kann bei Tieren für den Sport die Leistung des Tieres durch Verwendung anderer Futtersorten negativ beeinflußt werden. Gemäß der Erfindung wird Abwechslung beim angebotenen Futter dadurch erzielt, daß die Vorrichtung mit einer Steuervorrichtung versehen ist, wobei die Steuervorrichtung ein Steuersignal erzeugt, um die Vorrichtung derart zu steuern, daß zeitlich gesehen mindestens eine Futtersorte dem Fütterungsstand zumindest im wesentlichen getrennt von den anderen Futtersorten zugeführt wird, damit im wesentlichen die mindestens eine Futtersorte nicht gleichzeitig mit den anderen Futtersorten in dem Fütterungsstand vorhanden ist. Dadurch wird die mindestens eine Futtersorte getrennt angeboten, d. h. unvermischt, und gleichzeitig kann die Reihenfolge verändert werden, in der die Futtersorten dem Tier angeboten werden. Dadurch wird es für ein Tier interessanter, mehr Futter zu verzehren, während die Futterkombination zur Erzielung des gewünschten wirtschaftlichen Ergebnisses nicht verändert zu werden braucht.
  • Obwohl es möglich ist, dem Futtertrog zeitlich gesehen nur eine der Futtersorten getrennt zuzuführen und die übrigen Futtersorten zu mischen, ist es im Interesse einer größeren Abwechslung des angebotenen Futters von Vorteil, wenn das Steuersignal die Vorrichtung derart steuert, daß zeitlich gesehen alle Futtersorten dem Fütterungsstand zumindest im wesentlichen getrennt voneinander zugeführt werden, damit im wesentlichen keine der Futtersorten gleichzeitig mit einer anderen Futtersorte in dem Fütterungsstand vorhanden ist. In diesem Fall werden alle Futtersorten im wesentlichen getrennt, d. h. unvermischt, angeboten.
  • Bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung steuert das Steuersignal die Vorrichtung derart, daß die Reihenfolge, in der Futtersorten dem Fütterungsstand zugeführt werden, beliebig ist. Dadurch wird verhindert, daß die Reihenfolge, in der die Futtersorten zumindest im wesentlichen getrennt dem Fütterungsstand zugeführt werden, zur Standard-Reihenfolge wird, so daß sich die Reihenfolge, in der die Futtersorten den Tieren angeboten werden, ständig verändert.
  • Unter anderem wurde festgestellt, daß bestimmte Tiere eine starke Vorliebe für eine bestimmte Futtersorte haben und nur dieses Futter fressen, das für sie das schmackhafteste ist. Außerdem scheinen verschiedene andere Umstände die Futteraufnahme zu beeinflussen. Um sicherzustellen, daß diese Tiere alle Inhaltsstoffe aufnehmen, die für eine wirtschaftliche Nutzung und zur Aufrechterhaltung ihrer Gesundheit erforderlich sind, ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung mit einer Tieridentifikationsvorrichtung zum Identifizieren eines Tieres versehen ist, und wenn die Steuervorrichtung ei nen Computer mit einem Speicher aufweist, wobei der Speicher für jedes Tier Daten bezüglich zuzuführender Futtersorten enthält, wobei der Computer das Steuersignal mit Hilfe von Daten von der Tieridentifikationsvorrichtung und Daten aus dem Speicher erzeugt, wobei das Steuersignal die Vorrichtung derart steuert, daß die Reihenfolge, in der dem Fütterungsstand Futtersorten zugeführt werden, von diesen Daten abhängt.
  • Insbesondere enthalten die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit von den Gegebenheiten in der Umgebung, wie z. B. atmosphärische Bedingungen oder Bedingungen bezüglich der Unterkunft. Beispielsweise scheint die Futteraufnahme unter anderem von der Luftfeuchtigkeit, der Temperatur, dem atmosphärischen Druck, der Windgeschwindigkeit, dem Maß an Bewegungsfreiheit, dem Maß an Licht in der Unterkunft und dergleichen abzuhängen. Durch Anpassen der Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten an diese Bedingungen kann eine gewünschte Futteraufnahme gewährleistet werden. Die Vorrichtung umfaßt vorzugsweise eine Vorrichtung zum Messen der atmosphärischen Bedingungen, um die atmosphärischen Bedingungen zu messen und ein Atmosphären-Anzeigesignal an die Steuervorrichtung zu geben, so daß es möglich ist, wechselnde atmosphärische Bedingungen, wie z. B. einen Wechsel der Temperatur, der Feuchtigkeit, des atmosphärischen Druckes, der Windgeschwindigkeit und dergleichen, automatisch zu berücksichtigen.
  • Lange Untersuchungen haben gezeigt, daß die Reihenfolge der angebotenen Futtersorten, durch die eine optimale Futteraufnahme erzielt wird, vom Zeitpunkt des Tages abhängt, so daß bei einer Ausführungsform einer erfin dungsgemäßen Vorrichtung die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Tages enthalten. Insbesondere umfaßt die Vorrichtung eine Uhr zum Messen des Zeitpunktes des Tages und zum Ausgeben eines Zeitsignals an die Steuervorrichtung, so daß bei der Ermittlung der Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten der Zeitpunkt des Tages automatisch berücksichtigt werden kann. Es hat sich beispielsweise gezeigt, daß das Futteraufnahmeverhalten am Morgen, am Nachmittag und am Abend bei jedem Tier unterschiedlich sein kann.
  • Lange Untersuchungen haben gezeigt, daß die Reihenfolge der angebotenen Futtersorten, durch die eine optimale Futteraufnahme erzielt wird, von der Jahreszeit abhängt, so daß bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit von der Jahreszeit enthalten. Insbesondere umfaßt die Vorrichtung eine Uhr zum Ermitteln der Jahreszeit und zum Ausgeben eines Jahreszeitensignals an die Steuervorrichtung, so daß bei der Ermittlung der Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten die Jahreszeit automatisch berücksichtigt werden kann. Es hat sich z. B. gezeigt, daß Tiere im Winter trockenere Futtersorten bevorzugen.
  • Es wurde festgestellt, daß bei milchgebenden Tieren die Reihenfolge der angebotenen Futtersorten, durch die eine optimale Futteraufnahme erzielt wird, von der Laktationsperiode des milchgebenden Tieres abhängt, so daß bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit von der Laktationsperiode enthalten. Daß die angebotenen Futtersorten (Menge und Verhältnis) in Abhängigkeit von der Laktationsperiode eingestellt werden können, ist an sich bekannt, jedoch wurde festgestellt, daß auch die Reihenfolge, in der die Futtersorten angeboten werden, die gewünschte Futteraufnahme im Verlaufe der Laktationsperiode begünstigen kann.
  • Lange Untersuchungen haben gezeigt, daß die Reihenfolge der angebotenen Futtersorten, durch die eine optimale Futteraufnahme erzielt wird, vom Körperkonditionsindex abhängt, so daß bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit vom Körperkonditionsindex des Tieres enthalten. Die Vorrichtung umfaßt insbesondere eine Vorrichtung zum Messen des Körperkonditionsindexes eines Tieres und zum Ausgeben eines Körperkonditionsindex-Signals an die Steuervorrichtung, so daß der Körperkonditionsindex des Tieres automatisch berücksichtigt werden kann. Wenn z. B. der Körperkonditionsindex anzeigt, daß das Tier im Vergleich zu seinem Standard-Konditionsindex einen abweichenden Wert aufweist, kann die Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten eine bessere Aufnahme gerade der erforderlichen Futtersorten durch das Tier gewährleisten.
  • Lange Untersuchungen haben gezeigt, daß die Reihenfolge der angebotenen Futtersorten, durch die eine für das Trockenstellen optimale Futteraufnahme erzielt wird, vom Zeitpunkt während des Trockenstellens abhängt, so daß bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich des Futteraufnahmemusters des Tieres während des Trockenstellens enthalten. Die Vorrichtung umfaßt insbesondere eine Uhr, um den momentanen Zeitpunkt während des Trockenstellens des betreffenden Tieres zu messen und ein den Zeitpunkt des Trockenstellens anzeigendes Signal an das Steuersignal zu geben, so daß zur Ermittlung der Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten der Zeitpunkt während des Trockenstellens automatisch berücksichtigt werden kann.
  • Lange Untersuchungen haben gezeigt, daß die Reihenfolge der angebotenen Futtersorten, durch die eine optimale Futteraufnahme erzielt wird, von der Freßgeschwindigkeit des Tieres abhängt, so daß bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Freßgeschwindigkeit pro Futtersorte enthalten. Die Vorrichtung ist insbesondere mit einer Vorrichtung versehen, um für jedes Tier die Freßgeschwindigkeit pro Futtersorte zu ermitteln und ein Freßgeschwindigkeitssignal an die Steuervorrichtung zu geben, so daß beim Ermitteln der Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten die Freßgeschwindigkeit berücksichtigt werden kann. Die Freßgeschwindigkeit kann ein Anzeichen für das Maß sein, in dem das Tier eine bestimmte Futtersorte interessant findet oder nicht. Es hat sich gezeigt, daß auch alle anderen, vorher angebotenen Futtersorten von dem Tier verzehrt werden, wenn das fragliche Futter als letzte Futtersorte angeboten wird.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Daten in dem Speicher für jedes milchgebende Tier Daten bezüglich der Milchleistung enthalten. Dadurch ist es möglich, die Milchleistung durch Ermitteln einer geeigneten Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten zu optimieren. Das Verhält nis zwischen dem Energiegehalt des Futters und der Milchleistung ist an sich bekannt, doch liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß durch die Reihenfolge beim Anbieten der Futtersorten sichergestellt werden kann, daß die Menge an Energie tatsächlich aufgenommen wird.
  • Es ist ferner von Vorteil, wenn die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der anzubietenden Menge an Energie und/oder Protein und/oder Fett und/oder Mineralien und/oder Aminosäuren enthalten, und wenn die Daten in dem Speicher für jede Futtersorte Daten bezüglich der Menge an Energie und/oder Protein und/oder Fett und/oder Mineralien und/oder Aminosäuren pro Gewichtseinheit enthalten. Dadurch kann sichergestellt werden, daß die einem Tier anzubietende Gesamtheit des Futters die erforderlichen Inhaltsstoffe für dieses Tier enthält, wobei immer noch genügend Abwechslung bei der Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten möglich ist. Dies kann insbesondere mit Daten in dem Speicher kombiniert werden, die für jedes Tier Melkdaten bezüglich der Mengen an Inhaltsstoffen, wie z. B. Fetten, Proteinen, Zuckern und dergleichen, in der von diesem Tier gewonnenen Milch enthalten. Diese Daten können durch Messung erzielt werden, so daß nach einem Melkvorgang die Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten angepaßt werden kann, um die richtige Menge an Inhaltsstoffen (z. B. Fett) in der Milch zu erzielen.
  • Zum Eingeben der betreffenden Daten ist der Computer mit einer Eingabevorrichtung zum Eingeben von Daten in den Speicher versehen.
  • Da einige der obengenannten Daten einem Landwirt nicht bekannt sind, ist es von Vorteil, wenn die Steuervorrichtung geeignet ist, ihrerseits Daten für den Speicher zu erzeugen. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung bei einer bestimmten Umgebungstemperatur die Reihenfolge des anzubietenden Futters ändern und bei jeder gewählten Reihenfolge jeweils die Aufnahme durch das Tier ermitteln. Auf diese Weise ermittelt die Steuervorrichtung selbst die optimale Reihenfolge bei einer bestimmten Umgebungstemperatur.
  • Da sich ein Tier ständig entwickelt, ist es von Vorteil, wenn die Daten ständig aktualisiert werden, so daß beim Ermitteln der Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten ein in der Entwicklung befindliches Tier berücksichtigt werden kann.
  • Um bei bestimmten Tieren bestimmte Zusatzstoffe, wie z. B. Medikamente, zuzusetzen, ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung mit einer Zusetzvorrichtung zum Zusetzen von Zusatzstoffen zu dem Fütterungsstand versehen ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Vorrichtung mit einer Vorrichtung versehen, um die Menge einer von einem Tier verzehrten Futtersorte zu messen und ein Verzehrmengensignal an die Steuervorrichtung zu geben. Wenn die Vorrichtung mit einer Detektionsvorrichtung versehen ist, um die Futtermenge in dem Futtertrog zu einem Zeitpunkt nach einer Zufuhr einer Futtermenge zu ermitteln und in Abhängigkeit von dem Mengenermittlungsergebnis ein Signal zu geben, kann z. B. die Freßgeschwindigkeit eines Tieres pro Futtersorte gemessen werden. Die Detektions vorrichtung umfaßt insbesondere eine Wiegevorrichtung zum Wiegen der Futtermenge in dem Fütterungsstand, obwohl auch eine andere Vorrichtung, wie z. B. eine Bilderkennungsvorrichtung, verwendet werden kann.
  • Wenn mindestens zwei Futtersorten dem Fütterungsstand nacheinander zugeführt werden, gestattet die Steuervorrichtung vorzugsweise die Zufuhr einer Futtersorte, nachdem festgestellt worden ist, daß eine bestimmte Menge der vorhergehenden Futtersorte von einem Tier verzehrt worden ist, vorzugsweise daß die vorhergehende Futtersorte vollständig von dem Tier verzehrt worden ist. Dadurch kann sichergestellt werden, daß ein Tier nicht ohne zu fressen wartet, bis das ihm zusagende Futter angeboten wird. Neben dem bevorzugten Kriterium des vollständigen Verzehrs einer Futtersorte kann auch ein (einstellbarer) Grenzwert verwendet werden. Zu diesem Zweck ist bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Steuervorrichtung mit einer Vergleichsvorrichtung versehen, um das Verzehrmengensignal mit einem Grenzwert zu vergleichen und ein Vergleichsergebnissignal zu erzeugen, wobei das Steuersignal die Vorrichtung in Verbindung mit dem Vergleichsergebnissignal derart steuert, daß die Reihenfolge und/oder die eventuell weiter zuzuführende Menge an Futtersorten angepaßt werden/wird.
  • Um zu verhindern, daß ein Tier in einem Fütterungsstand nach seiner Fütterung weiterhin wartet, besteht der Fütterungsstand bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem durch eine Schließvorrichtung verschließbaren Futtertrog, wobei die Steuervorrichtung auch geeignet ist, den Betrieb der Schließvorrichtung zu steuern.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist unter anderem in einer Melkbox mit einem Melkroboter einsetzbar. Die Erfindung ist jedoch von besonderem Vorteil, wenn die Vorrichtung durch eine Futtersäule gebildet ist, bei der mehrere Tiere die Vorrichtung gleichzeitig benutzen können. Zu diesem Zweck ist die Futtersäule in an sich bekannter Weise mit einem um eine Mittelachse herum angeordneten Rahmen versehen, an dem mehrere Futtertröge und Vorratsbehälter angebracht sind.
  • Obwohl die Daten bezüglich der Futtersorte bzw. der entsprechenden Vorratsbehälter eingegeben werden können, ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung mit einer Futterbestimmungsvorrichtung zum Bestimmen der Futtersorte in einem Vorratsbehälter versehen ist. Eine solche Futterbestimmungsvorrichtung kann z. B. ein Olfaktometer, einen Farbmesser oder eine Bilderkennungsvorrichtung umfassen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Behälter versehen ist, wobei die Fördervorrichtungen einen ersten Förderer zum Befördern einer Menge an Futter vom Vorratsbehälter zum Behälter und einen zweiten Förderer zum Befördern der Menge an Futter vom Behälter zum Fütterungsstand umfassen. Der Behälter ist vorzugsweise mit einer Wiegevorrichtung versehen, um das in dem Behälter befindliche Futter zu messen. Dadurch kann die dem Fütterungsstand zuzuführende Futtermenge ermittelt werden.
  • Obwohl das Futter aus dem Behälter mit Hilfe einer separaten Entnahmevorrichtung entnommen werden kann, ist es zur Vereinfachung der Konstruktion von Vorteil, wenn zur Entnahme keine separate Vorrichtung verwendet wird. Es kann ein kippbarer Behälter verwendet werden, bei dem Futter aus dem Behälter fällt, nachdem dieser gekippt worden ist. Zur Verbesserung der Hygienebedingungen in der Vorrichtung hat der Behälter jedoch vorzugsweise einen Boden, der geöffnet werden kann. Der Behälter ist vorzugsweise mit einer Steuervorrichtung zum Steuern der Öffnung des Bodens versehen. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der zweite Förderer durch einen rohrförmigen Schacht bzw. einen kanalförmigen Schacht gebildet ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum automatischen Zuführen von mindestens zwei Futtersorten zu Tieren, wie z. B. Kühen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Zuführens der mindestens zwei Futtersorten zumindest im wesentlichen nacheinander zu den Tieren umfaßt, damit die mindestens eine Futtersorte nicht gleichzeitig mit den anderen Futtersorten in dem Fütterungsstand vorhanden ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Verfahren den Verfahrensschritt des Zuführens aller Futtersorten zumindest im wesentlichen nacheinander zu den Tieren, damit im wesentlichen keine der Futtersorten gleichzeitig mit einer anderen Futtersorte in dem Fütterungsstand vorhanden ist. Vorzugsweise werden die Futtersorten den Tieren zumindest im wesentlichen nacheinander in beliebiger Reihenfolge zugeführt. Alternativ oder zusätzlich umfaßt das Verfahren den Verfahrensschritt des Identifizierens eines Tieres, den Verfahrensschritt des Speicherns in einem Speicher von Computerdaten über jedem Tier zuzuführende Futtersorten und den Verfahrensschritt des Zuführens von Futtersorten zu den Tie ren in einer von den Daten abhängigen Reihenfolge. Alternativ oder zusätzlich werden die atmosphärischen Bedingungen gemessen. Alternativ oder zusätzlich wird der Zeitpunkt des Tages bzw. das Datum gemessen. Alternativ oder zusätzlich wird der Körperkonditionsindex des Tieres gemessen. Alternativ oder zusätzlich wird die Freßgeschwindigkeit pro Futtersorte für jedes Tier ermittelt. Alternativ oder zusätzlich werden für jedes Tier die Milchwerte bezüglich der Mengen an Inhaltsstoffen, wie z. B. Fetten, Proteinen, Zuckern und dergleichen, in der von einem Tier gewonnenen Milch gemessen. Alternativ oder zusätzlich wird die Menge einer von einem Tier verzehrten Futtersorte gemessen. Alternativ oder zusätzlich wird die den Tieren zugeführte Futtermenge gewogen. Alternativ oder zusätzlich wird eine weitere Futtersorte zugeführt, wenn die vorhergehende Futtersorte vollständig von dem Tier verzehrt worden ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf eine in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Futtersäule;
  • 2 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in eine Melkbox integriert ist;
  • 3 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Messen der Menge einer von einem Tier verzehrten Futtersorte in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 4 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zum Messen der Menge einer von einem Tier verzehrten Futtersorte in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 5 eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Messen der Menge einer von einem Tier verzehrten Futtersorte in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 6 eine vierte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Messen der Menge einer von einem Tier verzehrten Futtersorte in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 7 eine fünfte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Messen der Menge einer von einem Tier verzehrten Futtersorte in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist ein Rahmen 1, der einen im wesentlichen kreisförmigen Umfang aufweist, um eine Mittelachse 2 herum angeordnet. An der Oberseite des Rahmens 1 ist eine Anzahl von Vorratsbehältern 9, 10 angeordnet (von denen zwei in der Zeichnung gezeigt sind). Zum Anbringen der Vorratsbehälter 9, 10 sind nicht näher dargestellte Vorrichtungen an dem Rahmen 1 angebracht. Jeder Vorratsbehälter 9, 10 enthält eine bestimmte Sorte von Futter.
  • Der Rahmen 1 ist mit Trennwänden 4 versehen, die lösbar an dem Rahmen 1 angebracht sind.
  • Im unteren Teil der Vorrichtung sind Futtertröge 6 für die Tiere in kreisförmiger Anordnung angebracht. Durch die Geometrie der Vorrichtung, die bei der gezeigten Ausführungsform durch eine Futtersäule gebildet ist, wird erreicht, daß die Konstruktion wenig Platz einnimmt, wobei die Futtersäule für die Tiere von allen Seiten her optimal zugänglich ist.
  • Die Futtersäule ist ferner mit Fördervorrichtungen versehen, die einen ersten Förderer 11 und einen zweiten Förderer 3 zum Befördern von Futter vom Vorratsbehälter 9 bzw. 10 zum jeweiligen Futtertrog 6 umfassen. Das Futter kann direkt aus den Vorratsbehältern 9, 10 zu den Futtertrögen 6 befördert werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein Behälter 12 vorgesehen, der beispielsweise mittig angeordnet ist und eine Futtermenge erhält, die von dem ersten Förderer 11 aus dem Vorratsbehälter 9, 10 zu dem Behälter 12 befördert wird. Als erster Förderer 11 kann eine Schnecke, ein Greifer, ein Förderband oder eine sonstige an sich bekannte Vorrichtung zum Befördern von Futter verwendet werden.
  • Ein zweiter Förderer 3, der vorzugsweise durch einen rohrförmigen Schacht bzw. einen kanalförmigen Schacht gebildet ist, ist geeignet, die Futtermenge von dem Behälter 12 zu dem jeweiligen Futtertrog 6 zu befördern. Zum Befördern des Futters zu dem jeweiligen Futtertrog 6 ist es von Vorteil, wenn der rohrförmige Schacht 3 in der Futtersäule drehbar angeordnet ist. Der rohrförmige Schacht bzw. der kanalförmige Schacht ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt.
  • Die Vorrichtung ist mit einer Steuervorrichtung 19 versehen. Die Steuervorrichtung 19 steuert die Komponenten der Vorrichtung derart, daß zeitlich gesehen eine Futtersorte getrennt zugeführt wird oder vorzugsweise alle Futtersorten getrennt voneinander dem Futtertrog 6 zugeführt werden. Dadurch wird erreicht, daß eine Futtersorte dem Tier im wesentlichen getrennt, d. h. unvermischt, angeboten wird. Dabei ist mit "im wesentlichen" nicht gemeint, daß außer der einen Futtersorte überhaupt keine andere Futtersorte in dem Futtertrog vorhanden ist, da die Möglichkeit besteht, daß noch eine kleine (restliche) Menge einer (vorher zugeführten) anderen Futtersorte vorhanden ist.
  • Im folgenden wird die Reihenfolge, in der die Futtersorten den Futtertrögen 6 zugeführt werden, näher erläutert.
  • Die Vorrichtung kann mit einer Futterbestimmungsvorrichtung 5 zum Bestimmen der Futtersorte in einem Vorratsbehälter 9, 10 versehen sein. Die Futterbestimmungsvorrichtung kann z. B. ein Olfaktometer, einen Farbmesser oder eine Bilderkennungsvorrichtung umfassen (wie z. B. im US-Patent 4,843,561 beschrieben).
  • Um eine Menge einer Sorte von Futter 14 zu dem rohrförmigen Schacht 3 zu befördern, weist der Behälter 12 einen Boden auf, der geöffnet werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, daß der Boden des Behälters 12 zwei Hälften 16 und 17 hat, die um eine Achse 15 schwenkbar sind. Bewegen sich die Hälften 16, 17 voneinander weg, so ist dadurch eine Schachtöffnung 18 gebildet, durch die hindurch die Menge der Sorte von Futter 14 in den rohrförmigen Schacht 3 fällt.
  • Die Steuervorrichtung 19 steuert das Öffnen des Bodens des Behälters 12, obwohl zu diesem Zweck auch eine andere Steuervorrichtung verwendet werden kann. Die Steuervorrichtung 19 steuert vorzugsweise auch den Arbeitsablauf des ersten und des zweiten Förderers 11 bzw. 3, so daß die Zufuhr der Futtersorten schnell erfolgen kann.
  • Zum Identifizieren eines einzelnen Tieres ist eine Identifikationsvorrichtung 7 vorgesehen. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Identifikationsvorrichtung 7 an dem Rahmen 1 befestigt, aber natürlich kann die Identifikationsvorrichtung auch an anderen Stellen, wie z. B. den Futtertrögen 6, angebracht sein. Mit Hilfe der Identifikationsvorrichtung 7 wird die Identität eines sich bei einem Futtertrog 6 aufhaltenden Tieres automatisch ermittelt. Mit Hilfe von Daten, die im Speicher beispielsweise der Steuervorrichtung 19 gespeichert sind, können die für dieses Tier bestimmten Mengen an Futtersorten dann zugeführt werden, wie im folgenden näher ausgeführt. Mit Hilfe einer an sich bekannten Wiegevorrichtung 20 kann die von dem ersten Förderer 11 zu dem Behälter 12 beförderte Menge dann gemessen werden. Mit Hilfe von Daten aus der Tieridentifikationsvorrichtung 7 steuert die Steuervorrichtung 19 außerdem die Bewegung des rohrförmigen Schachtes 3, so daß dieser genau über dem richtigen Futtertrog 6 positioniert ist. Die Steuervorrichtung 19 steuert ferner den Antrieb der Förderer 11.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht einer Melkbox 22 mit einer Einfassung 23, die nahe dem Umfang einer Kuh 24 während ihres Aufenthalts in der Melkbox 22 angeordnet ist. An einer Seite der Melkbox 22 ist ein Melkroboter 25 angeordnet. Der Melkroboter 25 umfaßt z. B. einen Roboterarm 26, an dessen Ende von einem Träger 27 abgestützte Zitzenbecher 28 angeordnet sind. An dem Roboterarm 26 ist nahe den Zitzenbechern 28 ferner ein Sensor 29 angebracht, mittels dessen die Position der Zitzen einer zu melkenden Kuh ermittelt werden kann.
  • Nahe der Vorderseite einer Melkbox 22 ist ein Futtertrog 31 an einem Pfosten 30 angebracht. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Futtertrog 31 durch ein Parallelogramm-Gelenkgestänge 32 mit einem Pfosten 30 verbunden. Der Futtertrog 31 ist an seiner Unterseite durch einen Tragarm 33 abgestützt. Zwischen dem Tragarm 33 und der Unterseite des Futtertroges 31 ist ferner eine Meßvorrichtung 34 angeordnet, mittels der das Gewicht des Futtertroges 31 mit Inhalt ermittelt werden kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform umfaßt die Meßvorrichtung 34 ein Piezoelement. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese spezifische Art der Messung des Futtertrog-Inhaltes beschränkt, und im folgenden sind einige alternative Arten zur Ermittlung des Gewichtes des Futtertroges mit Inhalt beschrieben.
  • Über dem Futtertrog 31 ist an dem Pfosten 30 eine Futterdosiervorrichtung 35 befestigt, die eine Anzahl von Vorratsbehältern (in der Zeichnung nicht dargestellt) für jeweils eine Sorte von Futter und einen rohrförmigen Schacht umfaßt. Die Futterdosiervorrichtung 35 umfaßt einen Behälter 36, der die Vorratsbehälter für die Futtersorten umgibt. An der Außenwand des Behälters 36 ist ein Empfänger 37 angebracht, der Teil einer (nicht dargestellten) Identifikationsvorrichtung ist. Der Empfänger 37 kann die Signale eines Senders 38 empfangen, der z. B. an einem Halsband 39 am Hals der Kuh 24 angebracht ist. Selbstverständlich können verschiedene Arten von Identifikationsvorrichtungen in der Erfindung eingesetzt werden, und die Erfindung ist nicht auf eine Art von Identifikationsvorrichtung beschränkt. Außerdem können der Empfänger und der Sender an anderen Stellen angeordnet sein. Beispielsweise kann der Empfänger am Futtertrog 31 angeordnet und der Sender in die Kuh implantiert sein.
  • Nahe der Oberseite des Futtertroges 31 ist an dem Pfosten 30 außerdem eine Flüssigkeitszuführvorrichtung 40, wie z. B. ein Spritzgerät, angeordnet, mittels dessen eine Menge an Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, oder eine viskose Flüssigkeit, wie z. B. Sirup oder Melassesirup, dem in dem Futtertrog 31 befindlichen Futter zugesetzt werden kann.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
    Nachdem die Kuh 24 die Melkbox 22 betreten hat und der Sender 38 in die Reichweite des Empfängers 37 gelangt ist, wird die Kuh 24 von der Identifikationsvorrichtung automatisch identifiziert. Für jede Kuh werden Daten bezüglich der Futtersorten und der Futtermenge, die einer jeweiligen Kuh pro Fütterung zugeführt werden, in an sich bekannter Weise in einem Speicher 41 eines Computers 42 gespeichert.
  • Wenn eine Kuh 24 identifiziert worden ist, sendet die Identifikationsvorrichtung ein Signal an den Computer 42, der mit Hilfe der in dem Speicher 41 gespeicherten Daten die Futterdosiervorrichtung 35 in der Weise steuert, daß eine auf die Kuh 24 abgestimmte Reihenfolge von Futtersorten in der entsprechenden Menge zugeführt wird.
  • Außer durch Zuführen der Futtersorten in einer bestimmten Reihenfolge oder im Gegenteil willkürlich, wie im folgenden näher erläutert ist, kann die von einer Kuh verzehrte Futtermenge dadurch weiter optimiert werden, daß einer Futtersorte mit Hilfe der Flüssigkeitszuführvorrichtung 40 eine Menge an Flüssigkeit zugesetzt wird. Welche Flüssigkeitsmenge pro Kuh und pro Futtersorte zuzusetzen ist, wird für jede Kuh mit Hilfe von Daten in dem Speicher 41 des Computers 42 ermittelt. Diese Daten enthalten für jede Kuh ein Verhältnis zwischen der Aufnahme der Futtersorte und der zugesetzten Flüssigkeitsmenge, um beispielsweise eine gewünschte Milchleistung zu erzielen. Nachdem eine Kuh 24 identifiziert worden ist, gibt der Computer 42 also ein Signal an die Flüssigkeitszuführvorrichtung 40 zum Zuführen der entsprechenden Flüssigkeitsmenge. Zu diesem Zweck macht der Computer 42 von den entsprechenden Daten in dem Speicher 41 Gebrauch.
  • Diese Daten können beim ersten Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Verwendung einer Eingabevorrichtung, wie z. B. einer Tastatur 43, in den Speicher 41 eingegeben werden. Dies kann durch einen Landwirt erfolgen, der aufgrund seiner Erfahrung Werte für jede Kuh und für jede Futtersorte eingibt. Zur Erleichterung der Eingabe und zur Überprüfung der Arbeitsweise der Vorrichtung im Betrieb umfaßt der Computer 42 einen Bildschirm 44.
  • Die Vorrichtung umfaßt vorzugsweise eine Meßvorrichtung 45 zum Messen der atmosphärischen Bedingungen, wie z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, atmosphärischer Druck, Windgeschwindigkeit und dergleichen. Die Daten im Speicher 41 können für jede Kuh ein Verhältnis zwischen der pro Futtersorte zuzusetzenden Flüssigkeitsmenge und den Gegebenheiten in der Umgebung enthalten, wobei das Verhältnis zu einer gewünschten Futteraufnahme führt.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform werden also nach einem Besuch einer Kuh in der Melkbox folgende Daten im Speicher gespeichert: die pro Futtersorte verzehrte Menge, die pro Futtersorte zugesetzte Flüssigkeitsmenge, die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, der atmosphärische Druck, die Windgeschwindigkeit und die Milchleistung. Wenn eine Kuh das gesamte zugeführte Futter verzehrt hat, werden diese Daten von dem Computer im Speicher verarbeitet, so daß bei einem nächsten Besuch der Kuh unter gleichen Bedingungen den Futtersorten die gleichen Flüssigkeitsmengen zugesetzt werden können.
  • Hat die Kuh nicht das gesamte Futter verzehrt, so kann beim nächsten Besuch der Kuh in der Melkbox die den Futtersorten zugesetzte Flüssigkeitsmenge oder die Reihenfolge verändert werden, in der die Futtersorten selbst zugeführt werden. Das Ändern der zuzusetzenden Flüssigkeitsmenge kann in unterschiedlicher Weise erfolgen. Beispielsweise kann beim nächsten Besuch die zuzusetzende Flüssigkeitsmenge um 5% erhöht werden (selbstverständlich ist auch eine andere Erhöhung oder sogar eine Verringerung möglich), wonach die verzehrte Futtermenge gemessen wird. So wird die Flüssigkeitsmenge bei jedem Besuch der Kuh in der Melkbox automatisch verändert, bis die Kuh die gesamte zugeführte Menge der Futtersorte aufgefressen hat. Im letzteren Fall werden die Daten von dem Computer als Standardwerte im Speicher aufgezeichnet. Ansonsten werden sie vorübergehend gespeichert, um die Ermittlung der Standardwerte zu ermöglichen. Die Steuervorrichtung mit dem Computer kann so programmiert sein, daß bestimmten Daten zur Ermittlung der zuzusetzenden Flüssigkeitsmenge Priorität eingeräumt wird. Eine Prioritätenreihenfolge kann wie folgt lauten: verzehrte Menge der Futtersorte, Milchleistung, Laktationsperiode, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, atmosphärischer Druck, Windgeschwindigkeit. Selbstverständlich ist je nach den Wünschen des Landwirts auch eine andere Reihenfolge möglich. Damit steht ein sich wiederholendes Verfahren zur Verfügung, um zur Erzielung der optimalen Futteraufnahme die zuzusetzende Flüssigkeitsmenge zu ermitteln.
  • Die Flüssigkeitszuführvorrichtung 40 kann mit einer Heizvorrichtung oder Kühlvorrichtung 46 für die Flüssigkeit versehen sein, die die Flüssigkeit auf eine Temperatur bringt, die für eine optimale Futteraufnahme geeignet ist und die viskose Flüssigkeit eventuell besser verarbeitbar macht. Der Betrieb der Heiz-/Kühlvorrichtung 46 kann ebenfalls von dem Computer 42 mit Hilfe von Daten der Identifikationsvorrichtung und der Daten aus dem Speicher 41 gesteuert werden.
  • Die Vorrichtung ist mit einer Zusetzvorrichtung 47 zum Zusetzen von Zusatzstoffen zu dem Futter versehen. Die Zusetzvorrichtung kann von dem Computer 42 gesteuert werden, der beispielsweise in Abhängigkeit von Daten der Identifikationsvorrichtung und von Daten aus dem Speicher 41 ein Ventil 48 steuert. Demzufolge können für jede Kuh einzeln bestimmte Zusatzstoffe, wie z. B. Medikamente, Vitamine, Fischöl, Salze, Mineralien und dergleichen, dem Futter zugesetzt werden, vorzugsweise der Futtersorte, die von der Kuh am besten aufgenommen wird.
  • Mit Hilfe der Meßvorrichtung 34 wird ferner ermittelt, wieviel Futter eine jeweilige Kuh während der Fütterungszeit verzehrt hat. Die Menge der Futtersorte und die Menge an zugesetzter Flüssigkeit können auch getrennt ermittelt werden. Diese Daten können dazu verwendet werden, die Daten im Speicher ständig zu aktualisieren und sie eventuell an ein sich änderndes Freßverhalten der Kuh anzupassen.
  • Wie oben erwähnt, sind im folgenden einige Alternativen zur Ermittlung des Gewichts eines Futtertroges, insbesondere der darin befindlichen Futtermenge, beschrieben.
  • 3 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform eines Futtertroges 49 zur Aufnahme von Futter. Eine Eintrittsöffnung 50 macht den Futtertrog 49 für ein Tier, das beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich eine Kuh ist, zugänglich. Eine an sich bekannte Identifikationsvorrichtung, d. h. eine Tieridentifikationsvorrichtung 51, ist nahe dem Futtertrog 49 angeordnet und erkennt ein bestimmtes Tier, das sich dem Futtertrog 49 nähert und ihn benutzen möchte. Mit Hilfe von Daten der Tieridentifikationsvorrichtung 51 liefert eine Steuervorrichtung 52 eine Menge einer be stimmten Futtersorte an den Futtertrog 49, wobei die Menge der Futtersorte beispielsweise über einen rohrförmigen Schacht 53 in den Futtertrog 49 fällt.
  • Durch Wiegen der in dem Futtertrog befindlichen Menge der Futtersorte kann ermittelt werden, wieviel einer bestimmten Futtersorte von einem bestimmten Tier verzehrt wurde, und ob sich restliches Futter in dem Futtertrog befindet. Die Vorrichtung zum Wiegen des in dem Futtertrog befindlichen Futters ist vorzugsweise mit der Steuervorrichtung verbunden, die mit Hilfe von Daten sowohl der Tieridentifikationsvorrichtung als auch der Wiegevorrichtung dem Futtertrog eine Menge einer Futtersorte zuführt, wobei die von dem vorhergehenden Tier zurückgelassene Menge einer Futtersorte berücksichtigt werden kann.
  • In 3 umfaßt die Vorrichtung zum Wiegen des in dem Futtertrog 49 befindlichen Futters einen Futtertrog 49, der um eine Schwenkachse 56 schwenkbar ist. Das Maß der Schwenkbarkeit wird von dem Gewicht des in dem Futtertrog 49 befindlichen Futters bestimmt. Es ist eine Vorrichtung 57 vorgesehen, die das Maß der Schwenkbarkeit des Futtertroges 49 ermittelt und davon das Gewicht des in dem Futtertrog 49 befindlichen Futters ableitet. Die Vorrichtung 57 zum Ermitteln des Maßes der Schwenkbarkeit des Futtertroges 49 umfaßt eine Meßrolle 58, die mit dem Futtertrog in Kontakt steht. Durch das Maß der Drehung der Meßrolle 58 kann das Maß der Schwenkbarkeit und somit die Futtermenge in dem Futtertrog 49 ermittelt werden.
  • Durch den Umstand, daß die Vorrichtung 57, 58 zur Ermittlung des Maßes der Schwenkbarkeit des Futtertroges 49 in die Tieridentifikationsvorrichtung 51 integriert ist, wird eine kompakte Konstruktion erzielt.
  • Wie in 4 gezeigt, kann die Schwenkbarkeits-Ermittlungsvorrichtung 70, die das Maß der Schwenkbarkeit des Futtertroges 60 ermittelt und davon das Gewicht des in dem Futtertrog 60 befindlichen Futters ableitet, alternativ oder zusätzlich einen Leistungsmesser 71 umfassen. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Futtertrog 60 über einen Stützarm 72 an dem Leistungsmesser 71 abgestützt. Der Futtertrog 60 schwenkt dabei um eine Schwenkachse 73. Der Leistungsmesser 71 ist vorzugsweise in der Tieridentifikationsvorrichtung 62 angeordnet.
  • Bei den in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen können auch geringe Gewichtsunterschiede gemessen werden, weil die Schwenkachse 56, 73 und die Meßrolle 58 bzw. der Leistungsmesser 71 in geringem Abstand voneinander angeordnet sind.
  • Um zu verhindern, daß die Meßrolle, der Leistungsmesser oder ähnliches im Falle eines unerwünschten Defekts beschädigt werden, z. B. wenn das Tier den Futtertrog gewaltsam nach unten drückt, kann bei beiden Ausführungsformen ein Sicherheits-Stützsockel 59 (3) bzw. 74 (4) zum Abstützen des Futtertroges 49; 60 vorgesehen sein.
  • Bei der dritten Ausführungsform, die schematisch in 5 gezeigt ist, umfaßt die Vorrichtung zum Wiegen des in der Fütterungseinheit befindlichen Futters einen beweglichen Futtertrog 75. Der Futtertrog 75 wird von dem Motor 82, von dem die Rolle 83 angetrieben wird, in einer hin- und hergehenden Weise bewegt. Infolge dieser Bewegung tritt ein Drehmoment auf, dessen Größe von einer Vorrichtung 84 zum Messen der Größe des Drehmoments ermittelt wird. Die Vorrichtung 84 leitet von dem ermittelten Drehmoment das Gewicht der in dem Futtertrog befindlichen Menge einer Futtersorte ab. Die genaue Wechselbeziehung zwischen Drehmoment und Futtermenge kann zuvor mit Hilfe von einfachen Einstellproben ermittelt werden.
  • Die Ausführungsform gemäß 5 weist eine kompakte Konstruktion auf, weil der Motor 82 zum Bewegen des Futtertroges 75 und die Vorrichtung 84 zum Messen der Größe des Drehmoments während der Bewegung und zum Ableiten des Gewichts der in dem Futtertrog 75 befindlichen Menge der Futtersorte von der gemessenen Größe des Drehmoments in die Tieridentifikationsvorrichtung 77 integriert sind.
  • Der Futtertrog kann eine Vorrichtung aufweisen, um ein Tier, das den Futtertrog zu einem unerwünschten Zeitpunkt benutzen möchte, mit Hilfe von Daten der Tieridentifikationsvorrichtung zurückzuhalten oder mit Hilfe von Daten der Tieridentifikationsvorrichtung zu verhindern, daß dieses Tier den Futtertrog weiterhin benutzt (um z. B. die restlichen Futtersorten zu fressen), oder die weitere Benutzung des Futtertroges für dieses Tier unmöglich zu machen. Dadurch besteht die Möglichkeit, zur Fütterung nicht zugelassene Tiere in einfacher, effizienter und billiger Weise daran zu hindern, ihre Köpfe in den Futtertrog zu stecken, und einem Tier beizubringen, zuerst die in dem Futtertrog befindliche Futtersorte aufzufressen, bevor eine weitere Futtersorte angeboten wird.
  • Bei der in 3 gezeigten ersten Ausführungsform umfaßt die Vorrichtung zum Zurückhalten eines Tieres einen Lautsprecher 55 zur Abgabe eines das Tier abschreckenden Tones. Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung zum Zurückhalten eines Tieres eine Lichtanlage 54 zur Erzeugung eines das Tier abschreckenden Lichtes umfassen. Insbesondere wenn mehrere Futtertröge nebeneinander angeordnet sind, ist die Verwendung von abschreckendem Licht wünschenswert, weil dieses Licht so fokussiert werden kann, daß es sich nur auf einen bestimmten Futtertrog auswirkt.
  • Bei der zweiten Ausführungsform gemäß 4 umfaßt die Vorrichtung zum Zurückhalten eines Tieres eine Schließvorrichtung 65, die über die Eintrittsöffnung 61 bewegbar ist. Wenn die Schließvorrichtung 65 über die Eintrittsöffnung 61 bewegt wird, kann der Inhalt des Futtertroges 60 für ein bestimmtes Tier unzugänglich gemacht werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Schließvorrichtung 65 durch ein behälterförmiges Element gebildet, das um eine Achse 66 drehbar ist. Die Achse 66 kann durch eine motorisch angetriebene Achse gebildet sein, wobei der Motor mit Hilfe von Daten der Tieridentifikationsvorrichtung 62 gesteuert wird.
  • Zusätzlich kann eine Stromzuführvorrichtung 67 zum Zuführen einer das Tier abschreckenden elektrischen Spannung zu der Schließvorrichtung 65 vorgesehen sein. Tiere, die sich dem Futtertrog 60 nähern, treten unerwünscht oft mit dem Futtertrog 60 in Kontakt. Insbesondere berühren sie die Schließvorrichtung 65 mit ihren Nasen. Durch Anschließen insbesondere dieser Komponenten des Futtertroges, die regelmäßig von Tieren berührt werden, an die Stromzuführvorrichtung 67 kann ein bestimmtes Tier örtlich sehr begrenzt abgeschreckt werden. Folglich kann eine solche Stromzuführvorrichtung 67 auch allein unabhängig von einer Schließvorrichtung eingesetzt werden.
  • Die zweite Ausführungsform umfaßt ebenfalls eine Steuervorrichtung 63 und einen rohrförmigen Schacht 64 für das Futter.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen können äußerst kompakt gestaltet werden, wenn die Vorrichtung zum Zurückhalten eines Tieres in die Tieridentifikationsvorrichtung integriert ist. Alternativ kann die Vorrichtung zum Zurückhalten eines Tieres eine getrennte Vorrichtung sein.
  • Bei der dritten Ausführungsform gemäß 5 ist die Schließvorrichtung durch den Futtertrog 75 selbst gebildet, der beweglich ausgeführt ist. In der gezeigten Situation ist der Futtertrog 75 so angeordnet, daß er um eine Achse 81 drehbar ist, die durch eine motorisch angetriebene Achse gebildet sein kann, wobei der Motor von der Tieridentifikationsvorrichtung gesteuert wird.
  • Um zu verhindern, daß in der Position, in der der Futtertrog 75 die Eintrittsöffnung 76 verschließt, Futter aus dem Futtertrog 75 fällt, ist der Futtertrog 75 mit einem Wandteil 80 zum Auffangen von restlichem Futter versehen. Der Wandteil 80 kann auch als Futterleitvorrichtung für Futter dienen, das über den rohrförmigen Schacht 79 in den Futtertrog 75 eingeleitet wird.
  • Wie beschrieben, ist bei der zweiten und dritten Ausführungsform eine einfache, aber zuverlässige Konstruktion dadurch gebildet, daß sich die Schließvorrichtung um eine Achse dreht, wobei die Schließvorrichtung von einer durch den Motor gesteuerten Tieridentifikationsvorrichtung angetrieben wird. Um außer einer einfachen, aber zuverlässigen Konstruktion auch eine kompakte Konstruktion zu erzielen, wird eine Rolle 69 bzw. 83 von einem Motor 68 bzw. 82 angetrieben, wobei die Rolle 69, 83 die Schließvorrichtung 65 bzw. 75 berührt. Bei der dritten Ausführungsform ist der Futtertrog 75 also über die Rolle 83 an der Tieridentifikationsvorrichtung 77 abgestützt.
  • Obwohl für die Rolle 83 eine separate Drehmomentrolle verwendet werden kann, ist es von Vorteil, wenn die Rolle 83 sowohl die Funktion des Antriebs der Schließvorrichtung, in diesem Fall des Futtertroges 75 selbst, als auch die Funktion der Drehmomentrolle bzw. Meßrolle ausübt. Im alternativen Fall, bei dem der Futtertrog 75 von der durch einen Motor angetriebenen Welle 81 bewegt wird, kann das Drehmoment selbstverständlich auch über diesen Motor gemessen werden.
  • Die in 6 gezeigte vierte Ausführungsform umfaßt sowohl die Vorrichtung zum Zurückhalten eines Tieres, das den Futtertrog 85 benutzen möchte, mit Hilfe von Daten der Tieridentifikationsvorrichtung 87 als auch eine Vorrichtung zum Wiegen des in dem Futtertrog 85 befindlichen Futters.
  • Die Vorrichtung zum Zurückhalten ist durch eine getrennte Schließvorrichtung 91 gebildet, die um eine Achse 90 drehbar ist. Die Schließvorrichtung 91 wird von einer Rolle 92 in Drehung versetzt, die mit der Schließvorrichtung 91 in Kontakt treten kann, und wird von einem Motor 93 angetrieben, der von der Tieridentifikationsvorrichtung 87 gesteuert wird.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die Wiegevorrichtung durch einen Futtertrog 85 gebildet, der um eine Achse 94 drehbar ist. Die Futtereinheit 85 kann mit der Rolle 92 in Kontakt gebracht werden und wird durch richtiges Steuern des Motors 93, der die Rolle 92 antreibt, in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt. Durch die Bewegung des Futtertroges 85 wird ein Drehmoment erzeugt, das von der Drehmoment-Meßvorrichtung 95 gemessen werden kann.
  • Bei der in 6 gezeigten Situation steht die Rolle 92 in Kontakt mit dem Futtertrog 85, und dieser kann in Bewegung gesetzt werden, um die Menge der in dem Futtertrog 85 befindlichen Futtersorte zu ermitteln. Nachdem ein Tier die Futtersorte verzehrt hat, kann die Menge der zurückbleibenden Futtersorte durch Messung des Drehmoments ermittelt werden. Dabei wird die Rolle 92 von dem Motor 93 derart gesteuert, daß sie die Eintrittsöffnung 86 teilweise abdeckt. Eine Mitnahmevorrichtung 96 an dem Futtertrog 85 nimmt die Schließvorrichtung 91 mit, bis diese in Kontakt mit der Rolle 92 kommt. Dann steuert die Rolle 92 die Schließvorrichtung 91 in der Weise, daß sie die gesamte Eintrittsöffnung 86 abdeckt. Infolge des Umstandes, daß der Futtertrog 85 nicht mehr mit der Rolle 92 in Kontakt steht, fällt der Futtertrog 85 in die Ausgangsposition zurück, in der über den rohrförmigen Schacht oder den kanalförmigen Schacht 89 eventuell eine weitere Futtersorte zugeführt werden kann.
  • Die fünfte Ausführungsform gemäß 7 weicht von der in 6 gezeigten durch die Position der Schwenkachse 104 ab, um die sich der Futtertrog 97 dreht. Die Schwenkachse 104 ist nahe der Rolle 101 zum Antreiben des Futtertroges 97 und Messen des Drehmoments angeordnet, um sehr kleine Unterschiede in der Menge des Futters zu messen. Es ist auch ein Anschlag 103 vorgesehen, um eine unnötige Bewegung des Futtertroges 97 zu verhindern. Die Schließvorrichtung 100 zum Schließen der Eintrittsöffnung 98 schwenkt um die Achse 102.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf eine einer Kuh zuzuführende Futterration erläutert, wobei die Ration aus den folgenden vier Futtersorten zusammengesetzt sein kann: Kraftfutter, siliertes Gras, Mais und Treber. Selbstverständlich können jedoch andere Futtersorten hinzugefügt und/oder bestimmte Futtersorten durch andere Futtersorten ersetzt werden. Das Zusetzen einer bestimmten Menge an Flüssigkeit wurde bereits oben erläutert und wird nicht erneut beschrieben.
  • Bisher wurden die vier Futtersorten dem Futtertrog zusammen oder als Mischung zugeführt, und die Abwechslung beim angebotenen Futter wurde dadurch erzielt, daß die Menge pro Futtersorte und/oder das Verhältnis der Futtersorten zueinander angepaßt wurde. Gemäß der Erfindung wird eine Abwechslung beim angebotenen Futter dadurch erzielt, daß die Steuervorrichtung 19, 42, 52, 63, 78, 88 die Vorrichtung derart steuert, daß eine Futtersorte dem jeweiligen Futtertrog 6, 31, 49, 60, 75, 85, 97 zeitlich gesehen getrennt zugeführt wird, anders ausgedrückt, daß eine Futtersorte dem Futtertrog unvermischt zugeführt wird. Dadurch kann die Reihenfolge, in der die Futtersorten der Kuh angeboten werden, verändert werden. Die Reihenfolge kann z. B. wie folgt lauten: Kraftfutter, siliertes Gras und eine Mischung aus Mais und Treber, aber auch: siliertes Gras, eine Mischung aus Mais und Kraftfutter und getrennt davon Treber. Im übrigen können natürlich alle Futtersorten zeitlich gesehen auch getrennt zugeführt werden. Selbstverständlich wird die Menge jeder Futtersorte ebenfalls von der Steuervorrichtung gesteuert.
  • Das von der Steuervorrichtung ausgegebene Steuersignal kann die Vorrichtung derart steuern, daß zeitlich gesehen die Reihenfolge, in der Futtersorten dem Futtertrog getrennt voneinander zugeführt werden, willkürlich ist, so daß es jedesmal, wenn die Kuh am Futtertrog eintrifft, eine Überraschung ist, welche Futtersorte zuerst zugeführt wird.
  • Die Reihenfolge kann jedoch auch in Abhängigkeit von den Vorlieben der jeweiligen Kuh bzw. in Abhängigkeit von den Gegebenheiten in der Umgebung bzw. in Abhängigkeit von den gewünschten wirtschaftlichen Ergebnissen festgelegt werden.
  • Es wurde z. B. festgestellt, daß eine Kuh Treber anderen Futtersorten vorzieht, während eine andere Kuh Kraftfutter bevorzugt und Treber überhaupt nicht schmackhaft findet. Die Erfindung kann von Vorteil sein, um zu verhindern, daß letztere Kuh, weil sich Treber in dem angebotenen Futter befindet, weniger verzehrt als wünschenswert. Wenn z. B. in dieser Situation ein Nahrungsbestandteil, der in den anderen Futtersorten enthalten ist, in Treber nicht enthalten ist, wird dieser Kuh kein Treber angeboten. Wenn diese Kuh einen Inhaltsstoff benötigt, der nur in Treber enthalten ist, kann die Steuervorrichtung die betreffenden Komponenten derart steuern, daß Treber als erste Futtersorte angeboten wird. Zu diesem Zeitpunkt, wenn die Kuh zu fressen beginnt, hat sie den größten Appetit. und wird eher bereit sein, ihre Portion zu verzehren. Dies kann insbesondere dadurch gefördert werden, daß die Steuervorrichtung nach dem Treber die Futtersorte anbietet, die diese Kuh am schmackhaftesten findet. Eine derartige Steuerung durch die Steuervorrichtung ist deshalb möglich, weil diese Daten im Speicher des Computers gespeichert sind.
  • Es wurde ferner festgestellt, daß Kühe unter feuchten Bedingungen trockenes siliertes Gras bevorzugen und das feuchtere Kraftfutter weniger interessant finden. Auch die Unterkunft scheint die Futteraufnahme beeinflussen zu können, so daß es empfehlenswert ist, diese Daten im Speicher zu speichern.
  • Die oben beschriebene Meßvorrichtung für atmosphärische Bedingungen kann dann in Abhängigkeit von der Temperatur, der Feuchtigkeit, dem atmosphärischen Druck, der Windgeschwindigkeit und dergleichen, die gemessen wurden, eine automatische Anpassung der Reihenfolge und/oder der Menge gewährleisten.
  • Wie bei menschlichen Wesen kann die optimale Futteraufnahme einer Kuh vom Zeitpunkt des Tages abhängen, und so kann z. B. zwischen Frühstück, Mittagessen und Abendessen unterschieden werden. Auch diese Daten können im Speicher gespeichert werden. Wenn eine Uhr, die in den Zeichnungen nicht eigens gezeigt ist, aber im Computer automatisch enthalten ist, den Zeitpunkt des Tages anzeigt und ein entsprechendes Zeitsignal an die Steuervorrichtung gibt, kann der Zeitpunkt des Tages automatisch berücksichtigt werden. Es wurde ferner festgestellt, daß für jede Kuh eine jahreszeitenabhängige Reihenfolge der angebotenen Futtersorten für eine optimale Aufnahme existiert, die mit Hilfe der Uhr automatisch berücksichtigt werden kann.
  • Im übrigen scheinen die Laktationsperiode der Kuh, der Körperkonditionsindex der Kuh, der Zeitpunkt während des Trockenstellens, die Freßgeschwindigkeit (von der die Vorliebe bzw. der Geschmack des Tieres abgeleitet werden kann) und die Milchleistung, die Menge an Energie und/oder Protein und/oder Fett und/oder Mineralien und/oder Aminosäuren und dergleichen, die in der von einer Kuh erzeugten Milch vorhanden sind, geeignet zu sein, als Daten im Speicher gespeichert zu werden, um die Reihenfolge der Zuführung der Futtersorten und/oder der Mengen pro Futtersorte zu steuern.
  • Analog zu den obigen Ausführungen bezüglich des Zusetzens von Flüssigkeit können solche Daten mit Hilfe der Tastatur oder einer anderen vergleichbaren Eingabevorrichtung zum Eingeben von Daten in den Speicher eingegeben werden. Diese Daten können auch automatisch von der Steuervorrichtung selbst erzeugt werden, wobei Abwechslung in die Reihenfolge und/oder die anzubietenden Mengen gebracht wird und die daraus resultierende Futteraufnahme bzw. das wirtschaftliche Ergebnis ermittelt wird und in Abhängigkeit von dem Ergebnis das angebotene Futter automatisch variiert wird. Bei dieser Rückmeldung kann auch ein in der Entwicklung befindliches Tier berücksichtigt werden.
  • Da von der Steuervorrichtung eine Anzahl von Daten zur Erzeugung des Steuersignals verwendet werden kann, kann auch ein Prioritäten-Algorithmus vorgesehen sein, aufgrund dessen bei der Bestimmung der Reihenfolge der anzubietenden Futtersorten einer Datenart (z. B. Luftfeuchtigkeit) Priorität gegenüber einer anderen Datenart (wie z. B. Freßgeschwindigkeit) eingeräumt wird, wenn das Steuersignal erzeugt wird. Außerdem können den verschiedenen Daten Gewichtungsfaktoren zugeteilt werden, so daß mehrere Daten gleichzeitig berücksichtigt werden können. Solche Programme und Algorithmen sind dem Fachmann an sich geläufig.
  • Da die Anzahl von möglichen Kombinationen von Daten für jede Kuh extrem groß ist, ist es im Interesse einer einfachen Beschreibung nicht möglich, die möglichen Kombinationen zu erläutern. Mit Hilfe der obengenannten Information kann ein Fachmann die gewünschte Steuerung und die Reihenfolgen der anzubietenden Futtersorten mit Hilfe einfacher empirischer Experimente erzielen. Die Erfindung ist ferner unter Bezugnahme auf einen Futtertrog beschrieben, kann natürlich aber auch bei anderen Ausführungsformen von Fütterungsständen eingesetzt werden.

Claims (50)

  1. Vorrichtung zum automatischen Zuführen von mindestens zwei Futtersorten zu Tieren, wie z. B. Kühen, wobei die Vorrichtung mit einer Anzahl von Vorratsbehältern versehen ist, die jeweils einen Vorrat einer bestimmten Futtersorte enthalten, sowie mit einem Fütterungsstand, zu dem ein Tier Zutritt hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Steuervorrichtung versehen ist, wobei die Steuervorrichtung ein Steuersignal erzeugt, um die Vorrichtung derart zu steuern, daß zeitlich gesehen mindestens eine Futtersorte dem Fütterungsstand zumindest im wesentlichen getrennt von den anderen Futtersorten zugeführt wird, damit im wesentlichen die mindestens eine Futtersorte nicht gleichzeitig mit den anderen Futtersorten in dem Fütterungsstand vorhanden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal die Vorrichtung derart steuert, daß zeitlich gesehen alle Futtersorten dem Fütterungsstand getrennt voneinander zugeführt werden, damit im wesentlichen keine der Futtersorten gleichzeitig mit einer anderen Futtersorte in dem Fütterungsstand vorhanden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal die Vorrichtung derart steuert, daß die Reihenfolge, in der Futtersorten dem Fütterungsstand zugeführt werden, beliebig ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Tieridentifikationsvorrichtung zum Identifizieren eines Tieres versehen ist, daß die Steuervorrichtung einen Computer mit einem Speicher aufweist, wobei der Speicher für jedes Tier Daten bezüglich zuzuführender Futtersorten enthält, wobei der Computer das Steuersignal mit Hilfe von Daten von der Tieridentifikationsvorrichtung und Daten aus dem Speicher erzeugt, wobei das Steuersignal die Vorrichtung derart steuert, daß die Reihenfolge, in der dem Fütterungsstand Futtersorten zugeführt werden, von diesen Daten abhängt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit von den Gegebenheiten in der Umgebung enthalten.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Vorrichtung zum Messen der atmosphärischen Bedingungen umfaßt, um die atmosphärischen Bedingungen zu messen und ein Atmosphären-Anzeigesignal an die Steuervorrichtung zu geben.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit von dem Zeitpunkt des Tages enthalten.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Uhr zum Messen des Zeitpunktes des Tages und zum Ausgeben eines Zeitsignals an die Steuervorrichtung umfaßt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit von der Jahreszeit enthalten.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Uhr zum Ermitteln der Jahreszeit und zum Ausgeben eines Jahreszeitensignals an die Steuervorrichtung umfaßt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Tier ein milchgebendes Tier ist, und daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit von der Laktationsperiode enthalten.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Futteraufnahme in Abhängigkeit vom Körperkonditionsindex des Tieres enthalten.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Vorrichtung zum Messen des Körperkonditionsindexes eines Tieres und zum Ausgeben eines Körperkonditionsindex-Signals an die Steuervorrichtung umfaßt.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Tier ein milchgebendes Tier ist, und daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich des Futteraufnahmemusters des Tieres während des Trockenstellens enthalten.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Uhr umfaßt, um den momentanen Zeitpunkt während des Trockenstellens des betreffenden Tieres zu messen und ein den Zeitpunkt des Trockenstellens anzeigendes Signal an das Steuersignal zu geben.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Freßgeschwindigkeit pro Futtersorte enthalten.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Vorrichtung versehen ist, um für jedes Tier die Freßgeschwindigkeit pro Futtersorte zu ermitteln und ein Freßgeschwindigkeitssignal an die Steuervorrichtung zu geben.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 17, wobei das Tier durch ein milchgebendes Tier gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der Milchleistung enthalten.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Daten bezüglich der anzubietenden Menge an Energie und/oder Protein und/oder Fett und/oder Mineralien und/oder Aminosäuren enthalten, und daß die Daten in dem Speicher für jede Futtersorte Daten bezüglich der Menge an Energie und/oder Protein und/oder Fett und/oder Mineralien und/oder Aminosäuren pro Gewichtseinheit enthalten.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 19, wobei das Tier durch ein milchgebendes Tier gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in dem Speicher für jedes Tier Melkdaten bezüglich der Mengen an Inhaltsstoffen, wie z. B. Fetten, Proteinen, Zuckern und dergleichen, in der von diesem Tier gewonnenen Milch enthalten.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer mit einer Eingabevorrichtung zum Eingeben von Daten in den Speicher versehen ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung geeignet ist, ihrerseits Daten für den Speicher zu erzeugen.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten ständig aktualisiert werden.
  24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Zusetzvorrichtung zum Zusetzen von Zusatzstoffen zu dem Fütterungsstand versehen ist.
  25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Vorrichtung versehen ist, um die Menge einer von einem Tier verzehrten Futtersorte zu messen und ein Verzehrmengensignal an die Steuervorrichtung zu geben.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Detektionsvorrichtung versehen ist, um die Futtermenge in dem Fütterungsstand zu einem Zeitpunkt nach einer Zufuhr einer Futtermenge zu ermitteln und in Abhängigkeit von dem Mengenermittlungsergebnis ein Signal zu geben.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektionsvorrichtung eine Wiegevorrichtung zum Wiegen der Futtermenge in dem Fütterungsstand umfaßt.
  28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Futtersorten dem Fütterungsstand nacheinander zugeführt werden, wobei die Steuervorrichtung die Zufuhr einer Futtersorte gestattet, nachdem festgestellt worden ist, daß eine bestimmte Menge der vorhergehenden Futtersorte, vorzugsweise die gesamte Menge der vorhergehenden Futtersorte, von dem Tier verzehrt worden ist.
  29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung mit einer Vergleichsvorrichtung versehen ist, um das Verzehrmengensignal mit einem Grenzwert zu vergleichen und ein Vergleichsergebnissignal zu erzeugen, wobei das Steuersignal die Vorrichtung in Verbindung mit dem Vergleichsergebnissignal derart steuert, daß die Reihenfolge und/oder die eventuell weiter zuzuführende Menge an Futtersorten angepaßt werden/wird.
  30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fütterungsstand einen durch eine Schließvorrichtung verschließbaren Futtertrog umfaßt, wobei die Steuervorrichtung auch geeignet ist, den Betrieb der Schließvorrichtung zu steuern.
  31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in eine Melkbox integriert ist.
  32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung durch eine Futtersäule gebildet ist.
  33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Futterbestimmungsvorrichtung zum Bestimmen der Futtersorte in einem Vorratsbehälter versehen ist.
  34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Behälter versehen ist, wobei eine Fördervorrichtung einen ersten Förderer zum Befördern einer Futtermenge von dem Vorratsbehälter zu dem Behälter und einen zweiten Förderer zum Befördern der Futtermenge von dem Behälter zum Fütterungsstand umfaßt.
  35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit einer Wiegevorrichtung zum Messen des in dem Behälter befindlichen Futters versehen ist.
  36. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen Boden hat, der geöffnet werden kann.
  37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung zum Steuern der Öffnung des Bodens des Behälters vorgesehen ist.
  38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Förderer durch einen rohrförmigen Schacht bzw. einen kanalförmigen Schacht gebildet ist.
  39. Verfahren zum automatischen Zuführen von mindestens zwei Futtersorten zu Tieren, wie z. B. Kühen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Zuführens der mindestens zwei Futtersorten zumindest im wesentlichen nacheinander zu den Tieren umfaßt, damit die mindestens eine Futtersorte nicht gleichzeitig mit den anderen Futtersorten in dem Fütterungsstand vorhanden ist.
  40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Zuführens aller Futtersorten zumindest im wesentlichen nacheinander zu den Tieren umfaßt, damit im wesentlichen keine der Futtersorten gleichzeitig mit einer anderen Futtersorte in dem Fütterungsstand vorhanden ist.
  41. Verfahren nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge, in der die Futtersorten zugeführt werden, beliebig ist.
  42. Verfahren nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Identifizierens eines Tieres, den Verfahrensschritt des Speicherns in einem Speicher von Computerdaten über jedem Tier zuzuführende Futtersorten und den Verfahrensschritt des Zuführens von Futtersorten zu den Tieren zumindest im wesentlichen getrennt voneinander in einer von den Daten abhängigen Reihenfolge umfaßt.
  43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Messens der atmosphärischen Bedingungen umfaßt.
  44. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Messens des Zeitpunktes des Tages bzw. des Messens des Datums umfaßt.
  45. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Messens des Körperkonditionsindexes eines Tieres umfaßt.
  46. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Ermittelns der Freßgeschwindigkeit pro Futtersorte für jedes Tier umfaßt.
  47. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 39 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Messens von Milchwerten für jedes Tier bezüglich der Mengen an Inhaltsstoffen, wie z. B. Fetten, Proteinen, Zuckern und dergleichen, in der von diesem Tier gewonnenen Milch umfaßt.
  48. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Messens der Menge einer von einem Tier verzehrten Futtersorte umfaßt.
  49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Wiegens der den Tieren zugeführten Futtermenge umfaßt.
  50. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den Verfahrensschritt des Zuführens einer weiteren Futtersorte umfaßt, wenn eine bestimmte Menge der vorhergehenden Futtersorte von einem Tier verzehrt worden ist, vor zugsweise wenn die vorhergehende Futtersorte vollständig von dem Tier verzehrt worden ist.
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