-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen
einer Folie, wie z.B. einer Verzögerungsfolie,
von einer Betonplatte, wie z.B. einer Betonplatte mit einer noch
auszuwaschenden Oberschicht, einer Oberschicht, bei der die Folie
freiliegt oder freiliegend gemacht wird.
-
Bei
der Herstellung von Betonplatten, insbesondere so genannter gewaschener
Kiessteine oder -fliesen, wird üblicherweise
das folgende Verfahren angewandt: Eine Form wird vorgesehen; eine
Verzögerungsfolie,
auch Verzögerungspapier
genannt, wird auf den Boden der Form gelegt; die so genannte Oberschicht, üblicherweise
eine Mischung aus Sand, Kies, Zement und Wasser, wird auf die Verzögerungsfolie
aufgebracht, das Kernmaterial, insbesondere eine Betonverbindung,
wird über
die Oberschicht gegossen, das Ganze wird verdichtet; das verdichtete
Ganze aus Verzögerungsfolie,
Oberschicht und Kernschicht wird aus der Form entfernt; das Ganze
kann eine Zeit lang härten, üblicherweise 24
Stunden; das Ganze wird, falls noch nicht geschehen, so gedreht,
dass die Verzögerungsfolie
und die Oberschicht nach oben zeigen; die Verzögerungsfolie wird entfernt;
die Oberschicht wird ausgewaschen, das Ganze kann dann für den Transport
verpackt werden. Um die Verzögerungsfolie
zu entfernen, wird diese üblicherweise
in der Nähe
eines Rands der Betonplatte, die noch nicht fertig ist, durch Bürsten gelockert,
um anschließend,
jedenfalls gemäß NL-7702698,
die Verzögerungsfolie
von der noch unfertigen Platte abzuziehen, indem sie zwischen drehenden
Walzen mitgenommen wird. Aus der DE-2 621 042 ist es bekannt, nach
dem Lösen
der Verzögerungsfolie
an einer Seite der noch nicht fertigen Platte mit einer Bürste die
Verzögerungsfolie
weiter zu lösen,
indem Luft dazwischengeblasen und anschließend die Verzögerungsfolie
mit Klammem gegriffen und abgezogen wird.
-
Die
DE-72 41 613 U offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen
der Patentansprüche
1 und 8.
-
Ein
Nachteil der genannten Techniken mit Bürsten besteht darin, dass die
Verzögerungsfolie nicht
immer zuverlässig
gelöst
wird, dass die Bürste Staubentwicklung
verursacht und dass die gelöste Verzögerungsfolie
unkontrolliert weggeweht wird und anschließend noch eingesammelt und
weggeworfen werden muss. Eine Luftstrom zum Entfernen der Verzögerungsfolie
hat den Nachteil, dass er viel Luft benötigt, noch mehr Staubentwicklung
verursacht, und dass das Wegwehen in noch stärkerem Maß auftritt.
-
Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren und eine
verbesserte Vorrichtung der in den Oberbegriffen genannten Art zur
Verfügung
zu stellen, wobei durch das Verfahren oder die Vorrichtung die Folie,
insbesondere die Verzögerungsfolie
auf zuverlässige,
vorzugsweise voll automatisierte Art von der Oberschicht gelöst und entfernt werden
kann und Staubentwicklung sowie Wegwehen vermieden werden.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das
im Oberbegriff genannte Verfahren gelöst, wobei in Schritt a) das
Angreifen wenigstens eines Saugnapfs an einem Abschnitt der Folie,
insbesondere der Verzögerungsfolie,
bewirkt wird, die an der Oberschicht haftet, in Schritt b) der wenigstens
eine Saugnapf bezüglich
der Betonplatte bewegt wird, während der
in Eingriff stehende Abschnitt der Folie mitgenommen wird, und in
Schritt c) die Folie von der Betonplatte abgezogen wird. Es erschien
der Anmelderin, dass ein solcher Saugnapf beim Entfernen einer Verzögerungsfolie
ein sehr wirksames Angriffsglied ist, das sehr stark an der Verzögerungsfolie
angreifen kann, indem die Saugkraft ausreichend erhöht wird, so
dass die Verzögerungsfolie
durch den Saugnapf von der Betonplatte abgezogen werden kann. Ein solcher
Saugnapf ist bei einem automatisierten Verfahren sehr einfach anzuwenden.
Ein Vorteil eines solchen Saugnapfs gegenüber den aus dem Stand der Technik
bekannten Bürsten
besteht darin, dass der Saugnapf sowohl zum Lösen der Folie von der Oberschicht
als auch zum Abziehen der Folie von der Oberschicht verwendet wird.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Bürsten werden verwendet, um die
Verzögerungsfolie
zu lösen,
und weitere, andere Mittel werden verwendet, um die Verzögerungsfolie vollständig von
der Betonplatte abzuziehen. Dies erfordert eine Übergabe des gelösten Abschnitts
der Verzögerungsfolie
von den Bürsten
an die weiteren, anderen Mittel, die leicht fehlschlägt.
-
Um
die (Verzögerungs-)Folie
mit einer relativ geringen Zahl von Saugnäpfen wirksam zu entfernen,
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass in Schritt a) bewirkt wird, dass der wenigstens eine Saugnapf
an der (Verzögerungs-)Folie
entlang dem Rand oder nahe an einer Ecke der Betonplatte angreift.
So wird ein Abschnitt der (Verzögerungs-)Folie aufgenommen,
der relativ leicht zu entfernen ist, woraufhin die (Verzögerungs-)Folie
relativ leicht von der Betonplatte entfernt werden kann, indem der
wenigstens eine Saugnapf bezüglich
der Betonplatte bewegt wird. In dem Fall, wenn die (Verzögerungs-)Folie
an einer Ecke angreift, genügt
ein einzelner Saugnapf, oder eventuell drei Saugnäpfe in Dreiecksanordnung.
In dem Fall, wenn die (Verzögerungs-)Folie entlang
einem Rand angreift, ist ein einzelner Saugnapf ebenfalls ausreichend,
es ist jedoch bevorzugt, mehrere Saugnäpfe zu verwenden, die entlang
dem Rand verteilt sind. Diese Saugnäpfe können hier voneinander beabstandet
angeordnet sein, aber es ist auch möglich, eine Reihe von jeweils
aneinander stoßenden
Saugnäpfen
zu verwenden oder einen großen, beispielsweise rechteckigen Saugnapf zu verwenden,
der den Randbereich abdeckt.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
bildet der Saugnapf eine Saugfläche,
mit der er an einem Objekt, in diesem Fall an der (Verzögerungs-)Folie,
saugend angreifen kann, und wobei in Schritt b) während der Bewegung
des Saugnapfs bezüglich
der Betonplatte die Saugfläche
von einer Position, in der sie parallel zu der Oberschicht verläuft, in
eine bezüglich
der Oberschicht gekippte Position gekippt wird, und wobei anschließend in
Schritt c) die (Verzögerungs-)Folie
von der Betonplatte gezogen wird, indem der Saugnapf in eine Richtung
senkrecht zu der Saugfläche
und von dem in Eingriff stehenden Abschnitt der (Verzögerungs-)Folie
bezüglich
der Betonplatte weg bewegt wird. Indem zuerst der wenigstens eine Saugnapf
gekippt wird, ist es jetzt zuverlässig und mit relativ geringem
Aufwand möglich,
einen Abschnitt der (Verzögerungs-)Folie
von der darunter liegenden, noch auszuwaschenden Oberschicht zu
lösen,
um anschließend
in Schritt c) die (Verzögerungs-)Folie quasi
schälend
mit einer ziehenden Bewegung von der Oberschicht zu ziehen. Erfindungsgemäß ist es besonders
vorteilhaft, wenn in Schritt b) die Saugfläche um wenigstens 30° und um höchstens
90° gekippt
wird. Je weiter die Saugfläche
gekippt wird, desto geringer die Kraft, die erforderlich ist, um
die (Verzögerungs-)Folie
schälend
abzuziehen.
-
Um
die (Verzögerungs-)Folie
für einen
Saugnapf leicht zugänglich
zu halten, ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass die Betonplatte horizontal liegt, vorzugsweise mit nach oben
gekehrter Oberschicht. Es ist jedoch auch möglich, dass die Betonplatte geneigt
ist oder vertikal an einem Seitenrand gestützt wird. Im Fall einer horizontal
liegenden Betonplatte ist es erfindungsgemäß weiterhin vorteilhaft, dass
die Betonplatte auf einer horizontalen Förderbahn, wie z.B. einer Rollenbahn
oder einer Bahn mit Endlosband, zu dem wenigstens einen Saugnapf
geführt wird
und dass die Förderbahn
die Betonplatte während
Schritt b) und/oder c) mitnimmt. So wird es ermöglicht, dass bei der relativen
Bewegung des wenigstens einen Saugnapfs bezüglich der Betonplatte die Bewegung
ausgenutzt wird, die durch die Förderbahn
an die Betonplatte übertragen
wird, so dass der wenigstens eine Saugnapf bezüglich der Förderbahn an seinem Platz bleiben
kann oder eine verhältnismäßig kleinere
Bewegung bezüglich
der Förderbahn ausführen muss.
-
Um
den wenigstens einen Saugnapf nacheinander für das Entfernen mehrerer (Verzögerungs-)Folien
verwenden zu können,
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass, nachdem die (Verzögerungs-)Folie
von der Betonplatte entfernt wurde, die (Verzögerungs-)Folie von dem Saugnapf
entfernt wird.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgesehen ist. Eine solche Vorrichtung umfasst auf vorteilhafte
Art eine horizontale Förderbahn,
oberhalb derer eine Greifvorrichtung mit dem wenigstens einen Saugnapf vorgesehen
ist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung betrifft die Erfindung die Verwendung
von wenigstens einem Saugnapf zum Entfernen einer (Verzögerungs-)Folie
von einer Betonplatte mit noch auszuwaschender Oberschicht.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden auf der Grundlage einer beispielartigen
Ausführungsform
näher erläutert, die
stark schematisch in den Zeichnungen gezeigt ist, in denen:
-
1a–1j stark
schematisch mehrere Schritte aus dem Herstellungsverfahren für die Herstellung
von Betonplatten mit ausgewaschener Oberschicht zeigen, z.B. gewaschene
Kiessteine;
-
2a–2c in
drei Stufen eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens/der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Entfernen einer (Verzögerungs-)Folie
zeigen;
-
3 eine
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entfernen einer
Verzögerungsfolie
zeigt; und
-
4a–4c in
drei Stufen eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens/der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Entfernen einer (Verzögerungs-)Folie
zeigen.
-
In 1–3 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 die Form, das Bezugszeichen 2 die
Wand der Form, das Bezugszeichen 3 den Boden der Form, das
Bezugszeichen 4 die Verzögerungsfolie, das Bezugszeichen 5 die
auszuwaschende Oberschicht, insbesondere eine Kiesschicht, das Bezugszeichen 6 die
Kernschicht insbesondere von Beton, das Bezugszeichen 7 eine
Löse-Greifeinrichtung,
das Bezugszeichen 8 eine Basis, das Bezugszeichen 9 eine Sprühvorrichtung,
das Bezugszeichen 10 einen Wasserstrahl, das Bezugszeichen 11 einen
Saugnapf, das Bezugszeichen 12 einen Stiel, an dem der
Saugnapf 11 angebracht ist, das Bezugszeichen 13 einen Träger für die Saugnäpfe, das
Bezugszeichen 15 eine Betonplatte mit einer oberen Fläche, die
nach oben zeigt, wobei die Verzögerungsfolie
noch darauf liegt, das Bezugszeichen 16 eine Drehwalze
und das Bezugszeichen 17 ein Förderband.
-
Wie
aus 1a–1j zu
ersehen ist, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren in einem weit gefassten
Sinn einen oder mehrere der folgenden Schritte, die im Wesentlichen
auch aus dem Stand der Technik bekannt sind:
-
Schritt
I: Vorsehen einer Form 1 mit Seitenwänden 2 und einem Boden 3,
s. 1a; und/oder
-
Schritt
II: Legen einer Verzögerungsfolie 4 auf
den Boden 3 der Form 1, wie schematisch in 1b durch
den Pfeil A gezeigt ist; und/oder
-
Schritt
III: Anordnen der so genannten Oberschicht 5 in der Form
auf der Verzögerungsfolie 4, wobei
die Oberschicht üblicherweise
aus einer kiesartigen Betonmischung besteht, wie schematisch in 1c durch
den Pfeil B gezeigt ist; und/oder
-
Schritt
IV: Gießen
von Kernmaterial 6 in die Form, wobei dieses üblicherweise
ein betonartiges Material ist, wie schematisch in 1d durch
den Pfeil C gezeigt ist; und/oder
-
Schritt
V: Verdichten des betonartigen Materials 6, indem die Form
mit ihrem Inhalt einer Vibration ausgesetzt wird, die in viele Richtungen
erfolgen kann, jedoch hauptsächlich
in vertikaler Richtung durchgeführt
wird, wie schematisch in 1e durch die
rechtwinklige Pfeilanordnung D gezeigt ist; während dieser Verdichtung ist
das Betonmaterial 6, soweit dies nicht vorher schon der
Fall war, ebenfalls zwischen der Oberschicht 5 aufgenommen;
und/oder
-
Schritt
VI: Entfernen der Betonplatte aus der Form 1, die darin
geformt wurde und noch nicht fertig ist, wobei dieses Entfernen üblicherweise
stattfindet, indem der Boden 3 nach oben gedrückt wird
(s. Pfeil E) und anschließend
das in der Form entstandene Produkt durch eine Vakuum-Greifeinrichtung 7 aus der
Form gehoben wird (Pfeil F) und an einen Ort gebracht wird, wo es
weiter härten
kann (Pfeil G); und/oder
-
Schritt
VII: Härtenlassen
des Produkts 4, 5, 6 auf einer Basis 8, üblicherweise
einer Stahlplatte, für einige
Zeit, üblicherweise
ungefähr
24 Stunden, s. 1g; und/oder
-
Schritt
VIII: Drehen des teilgehärteten
Produkts um 180°,
so dass die Verzögerungsfolie 4 und die
Oberschicht 5 nach oben zeigen, s. 1h, worin das
noch nicht fertige Produkt mit 15 bezeichnet ist; und/oder
-
Schritt
IX: Entfernen der Verzögerungsfolie 4 (s. 1i)
von der Oberschicht (Pfeil H); und/oder
-
Schritt
X: Auswaschen der Oberschicht 5 mit einem Wasserstrahl 10 mittels
einer Auswaschvorrichtung, insbesondere einer Sprühvorrichtung 9,
so dass das Betonmaterial, das zwischen der Oberschicht aufgenommen
ist, ausgeschwemmt wird (1j).
-
Bei
diesem gesamten Verfahren sollte die Verzögerungsfolie 4 gewährleisten,
dass das Betonmaterial, das zwischen der Oberschicht 5 aufgenommen
ist, am Härten
gehindert wird, bis zu dem Moment, wenn die Verzögerungsfolie 4 entfernt
und anschließend
die Oberschicht 5 ausgewaschen wird. Da dieses Verhindern
von Härtung
eher ein Verzögern
als ein völliges
Verhindern ist, wird die Folie 4 Verzögerungsfolie oder Verzögerungspapier
genannt.
-
2a–2c zeigen
in drei Stufen schematisch die Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß einer
ersten Ausführungsform.
-
2a zeigt
eine erste Stufe, nämlich
Schritt a), bei dem bewirkt wird, dass eine Reihe von Saugnäpfen, bei
diesem Beispiel vier, an einem Rand der Verzögerungsfolie 4 angreifen.
Nachdem bewirkt wurde, dass die Saugnäpfe 11, die an Stielen 12 befestigt
sind, die von einem gemeinsamen Träger 13 getragen werden,
an dem Rand 4 der Verzögerungsfolie 4 angreifen,
werden die Saugnäpfe 11,
insbesondere ihre Saugflächen,
um 90° gekippt,
wie in 2a durch den Pfeil K dargestellt,
um zu der Stufe zu gelangen, die schematisch in 2b dargestellt ist.
Während
dieses Kippens bleiben die Saugnäpfe 11 an
ihrem Platz, wobei die Randabschnitte der Saugnäpfe 11, die in 2a nach
links gedreht sind, eine Kipp-Mittelachse für die Saugnäpfe bilden, die die Position
bezüglich
der Betonplatte 15 kaum oder gar nicht ändern. Es ist jedoch auch möglich, dass das
Kippen K gleichzeitig mit der relativen Bewegung gegen den Uhrzeigersinn
(Pfeil T) der Saugnäpfe
bezüglich
der Betonplatte 15 stattfindet.
-
Nachdem
sie entsprechend dem Pfeil T in 2b gekippt
wurden, bewegen sich die Saugnäpfe 11 in
jedem Fall bezüglich
der Betonplatte 15 nach links, um währenddessen die Verzögerungsfolie 4 schälend von
der Oberschicht 5 abzuziehen/abzureißen. 2c zeigt
eine Stufe, bei der die Verzögerungsfolie 4 weitgehend
von der Oberschicht 5 abgezogen wurde.
-
Es
sollte klar sein, dass die Kippbewegung K nicht notwendigerweise
um 90° stattfindet.
Dieses Kippen kann, wie es bei der noch zu diskutierenden Ausführungsform
gemäß 4 der Fall ist, auch um 30° erfolgen,
oder allgemeiner um einen beliebigen Winkel zwischen 30° und 90°. Vorzugsweise
erfolgt die Kippbewegung um wenigstens 45°.
-
3 zeigt
schematisch eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die unter anderem ein horizontales Förderband aufweist. Die Vorrichtung
umfasst schematisch zwei Drehwalzen 16, um die ein Endlosförderband 17 läuft. Oberhalb des
För derbands 17 ist
eine Reihe von Saugnäpfen 11, 12 angeordnet,
die von einem Träger 13 getragen werden,
wie in 2a–2c gezeigt.
Von links nach rechts wird eine Betonplatte 15, auf der
oben eine Verzögerungsfolie 4 liegt,
nach rechts mitgenommen, so dass sie unter den Saugnäpfen 11 endet.
Die Saugnäpfe 11 greifen
anschließend
an dem vorderen Rand der Verzögerungsfolie 4 an
und ziehen die Verzögerungsfolie 4 von
der Oberschicht 5 los, woraufhin die Platte, von der die
Verzögerungsfolie 4 abgezogen
wurde, weiter zu einer nächsten Station
transportiert wird, nämlich
zu der Auswaschstation, die eine Sprühvorrichtung 9 mit
einem Wasserstrahl 10 aufweist. Nach der Sprühstation
bleibt eine gewaschene Betonplatte zurück, insbesondere ein gewaschener
Kiesstein.
-
Bezüglich 2a–2c kann
hervorgehoben werden, dass, wenn z.B. ein Saugnapf benutzt wird,
der die Verzögerungsfolie
an der Ecke der Verzögerungsfolie 4 greift,
der Saugnapf bei einer rechteckigen Platte vorzugsweise bezüglich der
Betonplatte diagonal bewegt wird, wenn die Verzögerungsfolie 4 gelöst wird.
Es ist auch klar, dass die Erfindung keineswegs auf rechteckige
Platten beschränkt
ist, sondern auch sehr gut für
kreisförmige
Platten, dreieckige Platten und Platten mit mehr als vier Ecken verwendet
werden kann.
-
4a–c zeigen
analog zu 2a–c eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in drei Stufen. So weit die Bezugszeichen einander entsprechen sind
in 4a–c
die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in 2a–c.
-
Bezüglich der
in 4a–c
gezeigten Ausführungsform
liegt der Hauptunterschied darin, dass die mehreren aufeinander
folgend angeordneten Saugnäpfe 11 von 2a–c in 4a–c durch
einen annähernd
rechteckigen Saugnapf 31 ersetzt wurden. Es ist dem Fachmann
klar, dass auch bei der Ausführungsform
von 2 ein rechteckiger Saugnapf verwendet
werden kann und dass bei der Ausführungsform von 4 auch
mehrere benachbart angeordnete Saugnäpfe verwendet werden könnten.
-
Nachdem
bewirkt wurde, dass der Saugnapf 31 an der Verzögerungsfolie
angreift (4a), wird der Saugnapf 31 um
30° gekippt
(s. die in 4b gezeigte Position). Zum Lösen wird
der Saugnapf nachfolgend entsprechend dem Pfeil 32 in einer
Richtung hochgezogen, die im Wesentlichen senkrecht zu der Oberschicht
ist. Vorzugsweise führen
der Saugnapf 31 und die Betonplatte gleichzeitig eine relative
Bewegung parallel zu der Oberschicht in der Richtung des Pfeils 30 aus.
Dies fördert
das Lösen.
Dem Fachmann ist klar, dass der Verlauf der Bewegung des Saugnapfs/der
Saugnäpfe,
der in 4 dargestellt ist, bei jedem
Kippwinkel im Bereich von 0° bis
einschließlich
90° verfolgt
werden kann. Beim Verlauf der Bewegung des Saugnapfs/der Saugnäpfe, der
in 4 dargestellt ist, ist es auch
möglich
zu bewirken, dass ein Saugnapf oder eine Reihe von Saugnäpfen an
zwei gegenüberliegenden
Seitenrändern
der Betonplatte an der Verzögerungsfolie
angreifen, um sie anschließend
gleichzeitig (oder alternativ aufeinander folgend) zueinander zu
kippen und nach oben zu bewegen.