DE2819360A1 - Verfahren und vorrichtung sowie stapelplatz zum deponieren und trocknen von abfallstoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung sowie stapelplatz zum deponieren und trocknen von abfallstoffen

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DE2819360A1 DE19782819360 DE2819360A DE2819360A1 DE 2819360 A1 DE2819360 A1 DE 2819360A1 DE 19782819360 DE19782819360 DE 19782819360 DE 2819360 A DE2819360 A DE 2819360A DE 2819360 A1 DE2819360 A1 DE 2819360A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung sowie Stapelplatz zum
  • Deponieren und Trocknen von Abfallstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Deponieren und Trocknen von Abfallstoffen, insbesondere von Klärschlamm und/oder voraufbereitetem Müll, sowie einen Stapelplatz und eine Preßvorrichtung dazu.
  • üblicherweise wird kompostierfähiges Material auf sehr großen Lagerflächen zu Kompostmieten aufgeschüttet, wo es -- gegebenenfalls durch Gräben belüftet -- während einer verhältnismäßig langen Zeit lagert. Zum Aufschütten derartiger Kompostmieten sind Portalgestelle bekannt, welche die Lagerfläche bzw. den Lagerplatz übergreifen und zumindest ein Förderband tragen. Dieses übergibt das von ihm herangeführte Material über eine Ladeschurre einem rüsselartig nach unten ragenden Fallschacht, aus welchem der Kompost zum Teil sehr großklumpig fällt und einzelne Schüttkegel bildet; diese Schüttkegel erzeugen bei der fertigen Miete eine gewählte Oberfläche. Will man diese beseitigen, miissen besondere Glättarbeiten durchgeführt werden.
  • Man hat nun versucht, die Abfallstoffe in Preßlinge zu formen, um damit dem Platzbedarf des lockeren Haufwerkes um nahezu zwei Drittel zu reduzieren. Auch ist man zur Auffassung gelangt, daß verpreßte Abfallstoffe zu weniger Geruchsbelästigung neigen. Hierzu werden üblicherweise Ziegelpressen herangezogen, von denen die Preßlinge in einem gesonderten Arbeitsgang abgenommen und auf Paletten verladen werden.
  • Letztere fährt man mit Gabelstaplern zu einem Stapelplatz und errichtet dort in einem erneuten Arbeitsgang eine dichte Miete aus einandergesetzten Preßlingen.
  • Um die Aufbereitung von Abfallstoffen der eingangs erwähnten Art zu verbessern und vor allem den Trocknungsvorgang zu begünstigen, wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Abfallstoff als Schüttgut zum Stapelplatz geführt sowie dort zu Preßlingen verformt und unmittelbar anschließend gestapelt. Dabei soll der Klärschlamm als Absetzschlamm von mehr als SO % -- bevorzugtermaßen mehr als 90 °h -- Feuchtigkeit mit zerkleinerten Müllanteilen vermischt und anschließend am Stapelplatz verpreßt werden.
  • Mach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Preßlinge unter Auspressen von Flüssigkeit hergestellt, welche man zum Benetzen bereits gestapelter Preßlinge verwendet.
  • Dank diese Verfahrens werden mehrere Arbeitsgänge eingespart und eine vereinfachte Deponierung des gepreßten Abfallstoffes erreicht.
  • Eine Verbesserung des preßvorganges kann dadurch erzieit werden, daß der Abfallstoff vor den Pressen einer Vibration lrnterzogen wird.
  • Um eine verbesserte Trocknung zu erreichen, werden die Preßlinge erfindungsgemäß zueinander in Abstand unter Bildung von Luftkanälen gestapelt und wenigstens an zwei ihrer Außenflächen von Luft umspült.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt ein Stapelplatz zum Deponieren und Trocknen von Abfallstoffen, insbesondere von Klärschlamm und/oder voraufbereitetem Mull, der sich dadurch duszeichnet, daß ihm wenigstens eine Preßvorrichtung mit bewegbaren Preßkanälen od. dgl. zum Herstellen von Preßlingen zugeordnet und jeder Preßkanal als Stapelorgan r die Preßlinge ausgestaltet ist.
  • Dabei 3011 der Stapelplatz von einem zumindest etwa horizontal bewegbaren bandartigen Förderelement übergriffen und vlieses :1it uer bewegbaren Preßvorrichtung verbunden sn.
  • Wach einem weiteren Herkmal der Erfindung ist das Förderelement und die Preßvorrichtung an einer verfahrbaren Förderbrücke angeordnet, wobei zumindest die Preßvorrichtung entlang der Förderbrücke und rechtwinkeli.g zu ihr bewegt werden kann.
  • Die letztgenannte Bewegung erfolgt mittels Huborganen, an welchen die Preßvorrichtung festgeliegt ist und mittels deren sie zwischen Förderbrücke und der Fläche des Stapelplatzes steuerbar verfahren zu werden vermag.
  • Auch hat es sich als besonders günstig herausgestellt, unterhalb der Sohle des Stapelplatzes Luftkanäle -- bevorzugtermaßen netzartig ausgebildet -- vorzusehen, welche die Luft zu den gestapelten Preßlingen führt. Dabei ist erfindungsgemäß der Boden des Stapelpiatzes so perforiert daß die Luft in zwischen die einzelnen Stapeln der Preßlinge verbleibende Vertikalspalten aufsteigen kann.
  • Eine an jenem erfindungsgemäßen Stapelplatz vorgesehene Preßvorrichtung ist mit wenigstens einem etwa horizontalen Preßkanal versehen, dessen Austrag ein bewegbares Stapelelement für den Preßling bildet.
  • Als besonders günstig hat es sich erwiesen, zwischen Preßkanal und dem zugeordneten Förderelement aJenigstens einen Bunker vorzusehen, der den vom Förderelement der Förderbrücke herangebrachten Abfallstoff aufnimmt und an den Preßkanal gesteuert weitergibt.
  • Der Bunkerboden ist bevorzugtermaSen als Förderband ausgebildet, dem am Bunkeraustrag ein Dosierelement zugeordnet wird, um eine geregelte Aufgabe des Abfallstoffes auf die einzelnen Preßkanäle zu gewährleisten.
  • Der Preßkanal wird vor dem Preßvorgang und auch während des Preßvorganges mit einem Schwingungserreger in Vibration versetzt, um die Verdichtung des Preßlings zu beschleunigen. Dabei gegebenenfalls austretende Flüssigkeit wird unterhalb des Preßkanals gesammelt und Sprühdüsen zugeführt.
  • Diese sind so angebracht, daß sie die bereits gestapelten Preßlinge mit der gesammelten Flüssigkeit benetzen.
  • Preßkanal und/oder Preßvorrichtung sind nach- jedem Preßvorgang horizontal verschieblich steuerbar, um das Absetzen des entstandenen Preßlings auf dem Boden des Stapelplatzes oder auf einem anderen Preßling zu veeinfachen. Zusätzlich oder statt der Bewegbarkeit von Preßvorrichtung oder Preßkanal können Boden und/oder Wandung des Preßkanales im Bereich des Austrages verschieblich oder abklappbar sein, so daß der Preßling ohne weiteres heraus zug leiten vermag.
  • Bevorzugtermaßen ist die Preßvorrichtung voll automatisch gesteuert, und zwar so, daß die zur säulenartigen Stapelung der Preßlinge etwa um deren Höhe stufenweise versetzbar oder sogar zur Bildung von Preßlingsstapeln in verschiedenen Formen sogenannter Mauerverbände bewegt wird.
  • Nach einem breiteren Merkmal der Erfindung weist die Preßvorrichtung eine zu ihr bewegliche Fräs-oder eine entsprechende Auflockerungseinrichtung auf, die zumindest vertikal bewegbar, also auf die stehenden Stapel von Preßlingen aufsetzbar, ist.
  • Es entsteht so eine Preßvorrichtung bzw. ein Stapelplatz, welcher in besonders einfacher Weise bedient werden kann, und bei dem es möglich ist, die Preß- und Stapelvorgänge vollautomatisch ablaufen zu lassen. Darüber hinaus wird durch die günstige Stapelform der Preßlinge deren Trocknung erheblich verbessert, wozu noch die Luftzuführung von unten her durch die Zwischenräume beiträgt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführtlnrsbeispieles sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in: Fig. 1: in schematischer Darstellung eine Kompostierungs-Anlage; Fig. 2: einen vergrößerten Detailschnitt nach Linie II - II der Feg. 1 mit Vorderansicht einer Förderbrücke; Fig. 3: die Förderbrücke nach Fig. 2 in Seitenansicht in einem vergrößerten Teilschnitt durch die Anlage der Fig. 1 gemäß deren Linie III - III.
  • Eine Anlage zur Aufbereitung und zur Kompostierung von Klärschlamm und Müll weist nach einer Brückenwaage iN an der Annahmestelle A einen Tiefbunker 2 auf. über diesem ist ein Kran 3 vorgesehe, , welcher Müll M5 chargenweise aus der Tiefbunker 2 einem Dosiersilo 4 zuführt. Von diesem gelangt der Müll Ms über ein Förderband 5 und eine Dosiereinrichtung 6 zu einer Hammermühle 7.
  • Der in der Hammermühle 7 zerkleinerte Müll M wird auf einem Trogkettenförderer 8 zu einem Magnetabscheider 9 gebracht, der einerseits ausgeklaubten Schrott S an eine Schrottpresse 10 sowie anderseits den nun schrottfneien -- mit dem etwa 90 % Feuchtigkeit aufweisenden unentwässerten Absetzschlamm U eines Klärschlammbeckens 11 zusammengeführten -- Hüll H an eine Drehtrommel 12 abgibt.
  • Am Austrag 13 er Drehtrommel 1? erfolgt eine Trennung des @ohkonpostes K von groben Siebresten R; letztere trägt ein weiterer Tragkettenförderer 14 zu einem Siebrestbunker 15.
  • Der Rohkompost K wird auf einem Zuförderorgan 16 zur Depotfläche 17 eines Kompostierungsplatzes bzw. einer Kompostierungshalle gebracht, die in Fig. 1 bei H in Draufsicht angedeutet ist.
  • Die Depotfläche 17 ist im gewählten Beispiel in Aufgaberichtung z in drei Felder 17a, 17b, 17c unterteilt, die jeweils an einer Feldesgrenze eine örderstraße 18 i 18b, 18c flankiert; diese Förderstraßen 18 sind mit dem Zuförderorgan 16 durch ein querliegendes Förderband 19 verbunden, welches parallel zu drei -- in und gegen die Aufgaberichtung z fahrbaren -- Lauf- oder Förderbrücken P verläuft.
  • rJnterhalD des Bodens 20 der Depotfläche 17 ist in jedem Feld 13 ein seitlicher Unterflurförderer 21 vorgesehen sowie ein Netz von Luftzufuhrkanälen 22.
  • Jede der Förderbrücken P weist Querträger 23 mit seitlichen Fahrgestellen -- beispielsweise Rollen 23a -- auf; diese sind auf Fahrsockeln oder Kranbahnschienen 24 eines Traggerüstes 25 aus Vertikalbäumen 26 und Querträgern 27 verfahrbar.
  • In Fig. 2 ist in Abstand c über dem rechten Fahrsockel 24 die Förderstraße 18a erkennbar.
  • Auf bzw. zwischen den Querträgern 22 der Förderbrücke P ist eine Übergabevorrichtung 30 angebracht, deren Abstreifsteg 31 den herangeführten Rohkompost K in den Innenraum jener übergabevorrichtung 30 leitet, wo er von einer Verteilerschnecke 32 erfaßt und einem Zellenrad 33 aufgegeben wird. Dieses beschleunigt den Rohkompost K und wirft ihn gegen ein geneigtes Stahlförderband 34 von verhältnismäßig kurzer Längserstreckung. Hartstoffpartikel N des Rohkompostes K rutschen entweder dank der einstellbaren Neigung des Stahlförderbandes 34 von diesem ab oder prallen aufwärts gegen eine Platte 35, die sie einem oberen Querförderband 36 zulenkt; von diesem gelangen sie durch einen Schacht 48 zum Unterflurförderer 21.
  • Die feinen Bestandteile Kf werden vom Stahlförderband 34 oder bei einer nicht wiedergegebenen Ausführung von einem geneigten stationären Blech mit unterer Prallnase in Pfeilrichtung y mitgenommen und fallen an der jener Prallplatte 35 gegenüberliegenden Wand 37 der übergabevorrichtung 30 abwärts durch einen Teleskopschacht, beispielsweise einen Faltenbalg 38, auf ein unterhalb des Querträgers 22 angeordnetes Förderband 40, dessen Träger 41 durch Teleskopstempel 39 mit dem Querträger 22 verbunden ist.
  • Der auf das Förderband 40 fallende Feinkompost Kf wird durch Mitnehmer 42 abgeleitet und gleitet seitlich in den Bunker 43 einer Brikettpresse 44. Diese ist mit der Förderbrücke P in deren Fahrtrichtung x sowie quer zu dieser am Förderbandträger 41 verfahrbar.
  • Den Bunkerboden 45 bildet ein Förderband, welches den Feinkompost Kf zu der mit einer Dosiereinrichtung 46 ausgestatteten Austragsöffnung 47 des Bunkers 43 und damit zu den unterhalb jener Austragsöffnung 47 vorgesehenen Einläufen 48 mehrerer Preßkanal 49 führt. Sind diese gefüllt, drückt ein jedem Preßkanal 49 zugeordneter Preßstempel 50 den Feinkompost Kf gegen eine die Kanalstirn bildende Peßplatte 51 und auf etwa ein Drittel der ursprünglichen Füllänge m zusammen. Die Preßstempel 50 der Preßkanäle 49 arbeiten synchron - oder bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel taktweise zueinander.
  • Die Anzahl der Preßkanäle 49 Je Brikettpresse 44 ist ebenso wählbar wie die Zahl der Brikettpressen 44 je Förderbrücke P.
  • Während des Pressens der Briketts Kb wrd der Feinkompost Kf Vibrationen eines Unwuchtorgans 52 unterworfen, um eine Vorverdichtung des pressenden Materials zu erreichen.
  • Nach dem Pressen der Briketts Kb werden die Preßplatten 51 durch Hubelemente 53 vom Pressenmaul 54 entfernt und die Briketts Kb ausgeschoben. Zum Austragen eines Briketts Kb wird entweder sein Preßkanal 49 -- bzw. die gesamte Brikettpresse 44-zurückgezogen oder eine bewegbare Bodenplatte 55 durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Mechanismus, um die Briketts Kb unmittelbar am Stapelplatz absetzen zu können.
  • Die Stapelung der Briketts erfolgt schichtweise in voneinander getrennten Säulen 56, zwischen denen gemäß Fig. 2, 3 vertikale Kanäle 57 entstehen, Diese Vertikalkanäle 57 sind durch in der Zeichnung nicht erkennbare Bodenlöcher an das Luftzuführnetz 22 angeschlossen, so daß eine gute Belüftung der Brikettstapel erfolgt. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die Briketts Kb in der Art eines Läufer- oder Binderverbandesalso in zueinander versetzten Reihen -- gestapelt werden, um eine bessere Standfestigkeit zu erhalten; dabei werden die einzelnen Briketts Kb zueinander in Abstand aufgesetzt, um die horizontale Durchlüftung zu gewährleisten. Auch andere Mauerverbände sind als Muster für die Stapelung der Briketts Kb möglich.
  • Die Briketts Kb oder Preßlinge werden in der gestapelten Form etwa 20 Tage gehalten und anschließend durch ein Fräswerk 60 aus Fräswalzen 61 durchgefräst und somit Bestandteil einer Kompostmiete. Das Fräswerk 60 ist gemäß Fig. 3 an der Brikettpresse 44 vorgesehen und mittels eines Fahrstempels 52 vertikal beweglich.
  • Das während des Fräsvorganges aus den Briketts Kb entstehende Haufwerk wird mittels eines Förderbandes 65 erneut der Brikettpresse 44 bzw.
  • deren Bunker zugeleitet. Vor und/oder während des Frasvorganges sorgen Sprühdüsen 66 für eine Benetzung der Briketts Kb bzw. des aus ihnen gefrästen Haufwerkes. Diese -- und auch andere in der Zeichnung nicht dargestellte -- Sprühdüsen 66 werden mit Brauchwasser oder mit Filtrat gespeist; letzteres kann während des Preßvorganges entstehen und wird dann in Rinnen 67 gesammelt. Die Sprühwasserleitungen sind in der Zeichnung vernachlässigt.

Claims (28)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E Verfahren zum Deponieren und Trocknen von Abfallstoffen, insbesondere von Klärschlamm und/oder voraufbereitetem Müll, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallstoff als Schüttgut zu einem Stapelplatz geführt sowie dort zu Preßlingen verformt und unmittelbar anschließend gestapelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch xekennzeichnet, daß der Klärschlamm als Absetzschlamm von mehr als 80 t.; Feuchtigkeit mit zerkleinerten Müllanteilen vermischt und anschließend am Stapelplatz (H) verpreßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßlinge (b) unter Ausdessen von Flüssigkeit hergestellt werden,
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der ausge preßten Flüssigkeit undXoder mit Zulaufwasser bereits gestapelte Preßlinge (Kb) benetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßlinge (Kb) zueinander in Abstand unter Bildung von Luftkanälen (57) gestapelt und wenigstens an zwei ihrer Außenflächen von Luft umspült werden.
  6. 6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche f-bis 5, dadurch gekennzeichnet,~daß der Abfal.lstoff (Kf) vor dem und/oder während des Pressen/s einer Vibration unterzogen wird.
  7. 7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gestapelten Preßlinge (Kb) nach einer Lagerzeit von etwa 500 Stunden aus dem Stapel zerkleinert werden und das dabei-anfallende Haufwerk gegebenenfalls wieder gepreßt wird,
  8. 8. Stapelplatz zum Deponieren und Trocknen von Abfallstoffen, insbesondere von Klärschlamm und/oder voraufbereitetem Müll, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stapelplatz (H) wenigstens eine Preßvorrichtung (44) mit bewegbaren Preßkanälen (49) od. dgl. zum Herstellen von Preßzwingen (Kb) zugeordnet und jeder Preßkanal als Stapelorgan für die Preßlinge ausgestaltet oder mit einem solchen Organ versehen ist.
  9. 9. Stapelplatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er von einem zumindest etwa horizontal bewegbaren bandartigen Förderelement (40) übergriffen und dieses mit der bewegbaren Preßvorrichtung verbunden ist.
  10. 10. Stapelplatz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß Förderelement (40) und Preßvorrichtung (44) an einer verfahrbaren Förderbrücke (P) angeordnet und zumindest die Preßvorrichtung entlang der Förderbrücke und rechtwinkelig zu ihr bewegbar ist.
  11. 11. Stapelplatz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung (44) an der Förderbrücke (P) mittels lIuborganen (39) festgelegt sowie zwischen Förderbrücke und der Fläche (20) des Stapelplatzes (H) steuerbar verfahrbar ist.
  12. 12. Preßvorrichtung fur den Stapelplatz nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch wenigstens einen etwa horizontalen Preßkanal (49), dessen Austrag (54) ein bewegbares Stapelelement für den Preßling (Kb) bildet.
  13. 13. Preßvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Preßkanal (49) und dem zugeordneten Förderelement (40) wenigstens ein Bunker (43) vorgesehen ist.
  14. 14. Preßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunkerboden als Förderorgan (45) ausgebildet und ihm am Bunkeraustrag (47) gegebenenfalls ein Dosierelement (46) zugeordnet ist.
  15. 15. Preßvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (49) mit einem Schwingungserreger (52) verbunden ist.
  16. 16. Preßvorrichtung nach einem der AnsprUche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (49) einends eine bewegbare Preßplatte (54) sowie andernends einen Preßstempel (50) aufweist.
  17. 17. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch srekennzeichnet daß Preßkanal (49) und/oder Preßvorrichtung (44) nach jedem Preßvorgang horizontal verschieblich steuerbar sind.
  18. 18. Preßvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Boden und/oder Wandung des Preßkanals (49) im Bereich des Austrages (54) zum Stapeln des Preßlings (b) ortsveränderlich sind.
  19. 19. Preßvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine horizontale Reihe von mehreren nebeneinander vorgesehenen Preßkanälen (49) aufweist.
  20. 20. Preßvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Pre.ßkanäle (49) übereinander aufweist
  21. 21. Preßvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur säulenartigen Stapelung der Preßlinge (Kb) um deren Höhe stufenweise versetzbar steuerbar ist.
  22. 22. Preßvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Bildung von Preßlingsstapeln in Mauerverband-Formen steuerbar ausgebildet ist.
  23. 23. Preßvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr eine zu ihr bewegliche Fräs- od.
    dgl. Auflockereinrichtung (60) angeordnet und zumindest vertikal bewegbar ausgebildet ist.
  24. 24. Preßvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Fräseinrichtung wenigstens zwei Fräswalzen (61) an teleskopartig ausgebildeten Vertikalträgern (63) vorgesehen und deren Bewegungen steuerbar sind.
  25. 25. Preßvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fräseinrichtung (60) und Presse (44) bzw. Pressenbunker (43) wenigstens ein Förderelement (65) vorgesehen ist.
  26. 26. Preßvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich der Fräseinrichtung (60) Sprühdüsen (66) zur Benetzung des aus den Preßlinge (Kb) entstehenden Fräsgutes vorgesehen sind.
  27. 27. Preßvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (66) mit Behältern (67) zum Sammeln von Filtrat verbunden sind, welches während des Preßvorganges entsteht.
  28. 28. Stapelplatz nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Luftzuführkanälen (22) versehen ist sowie etwa rasterförmig angeordnete Luftaustrittsöffnungen aufweist, wobei zumindest einigen der Luftaustrittsöffnungen Zwischenraume angeordnet und diese zwischen den gestapelten Preßlingen (Kb) vorgesehen sind.
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