DE2819360C2 - - Google Patents
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- DE2819360C2 DE2819360C2 DE19782819360 DE2819360A DE2819360C2 DE 2819360 C2 DE2819360 C2 DE 2819360C2 DE 19782819360 DE19782819360 DE 19782819360 DE 2819360 A DE2819360 A DE 2819360A DE 2819360 C2 DE2819360 C2 DE 2819360C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F17/00—Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
- C05F17/70—Controlling the treatment in response to process parameters
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- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F17/00—Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
- C05F17/90—Apparatus therefor
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- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 6.
Üblicherweise wird kompostierfähiges Material auf sehr
großen Lagerflächen zu Kompostmieten aufgeschüttet, wo es -
gegebenenfalls durch Gräben belüftet - während einer ver
hältnismäßig langen Zeit lagert. Zum Aufschütten derartiger
Kompostmieten sind Portalgestelle bekannt, welche die La
gerfläche bzw. den Lagerplatz übergreifen und zumindest ein
Förderband tragen. Dieses übergibt das von ihm herangeführte
Material über eine Ladeschurre einem rüsselartig nach unten
ragenden Fallschacht, aus welchem der Kompost zum Teil sehr
großklumpig fällt und einzelne Schüttkegel bildet; diese
Schüttkegel erzeugen bei der fertigen Miete eine gewählte
Oberfläche. Will man diese beseitigen, müssen besondere
Glättarbeiten durchgeführt werden.
Man hat nun versucht, die Abfallstoffe in Preßlinge zu for
men, um damit den Platzbedarf des lockeren Haufwerkes um
nahezu zwei Drittel zu reduzieren. Auch ist man zur Auffas
sung gelangt, daß verpreßte Abfallstoffe zu weniger Ge
ruchsbelästigung neigen. Hierzu werden üblicherweise Zie
gelpressen herangezogen, von denen die Preßlinge in einem
gesonderten Arbeitsgang abgenommen und auf Paletten verladen
werden. Letztere fährt man mit Gabelstaplern zu einem
Stapelplatz und errichtet dort in einem erneuten Arbeitsgang
eine dichte Miete aus einandergesetzten Preßlingen.
In der Literaturstelle "Wasser, Luft und Betrieb" 19 (1975),
Nr. 10, Seiten 588 bis 591 ist das sogenannte Brikollare-
Verfahren beschrieben, von dem im Oberbegriff des Anspruchs
1 ausgegangen wird. Bei diesem Verfahren wird ein Haufwerk
produziert. Für die Preßlinge ist ein Transport auf Paletten
zum Stapelplatz erforderlich, wo die Preßlinge blockweise
grob neben- und übereinander unter weiterem Zerbröseln ab
gelagert werden, so daß im Endeffekt eine sachgerechte Be
lüftung und Befeuchtung des entstandenen Haufens nicht ga
rantiert ist. Im Innern des Haufens entstehen stets anaerobe
Zonen, während außen genügend Luft vorhanden ist und dadurch
Verpilzung eintreten kann.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, das
Kompostierverhalten des Materials zu optimieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des An
spruchs 1 aufgeführten Merkmale vorgesehen.
Die Unteransprüche 2 bis 5 enthalten sinnvolle ergänzende
Verfahrensschritte.
Dabei soll der Klärschlamm als Absetzschlamm von mehr als
80% - bevorzugtermaßen mehr als 90% - Feuchtigkeit mit
zerkleinerten Müllanteilen vermischt und anschließend am
Stapelplatz verpreßt werden.
Die Preßlinge werden unter Auspressen von Flüssigkeit her
gestellt, welche man zum Benetzen bereits gestapelter
Preßlinge verwendet.
Dank dieses Verfahrens werden mehrere Arbeitsgänge einge
spart und eine vereinfachte Deponierung des gepreßten Ab
fallstoffes erreicht.
Eine Verbesserung des Preßvorganges kann dadurch erzielt
werden, daß der Abfallstoff vor dem Pressen einer Vibration
unterzogen wird.
Um eine verbesserte Trocknung zu erreichen, werden die
Preßlinge erfindungsgemäß zueinander in Abstand unter Bil
dung von Luftkanälen gestapelt und wenigstens an zwei ihrer
Außenflächen von Luft umspült.
Im Rahmen der Erfindung liegt eine Vorrichtung gemäß Ober
begriff des Anspruchs 6, die sich dadurch auszeichnet, daß
sie eine Sprüheinrichtung, eine die Stapelorgane für die
Preßlinge aufweisende Preßeinrichtung, die verfahrbar über
der Auflagefläche angeordnet ist und eine Luftzufuhr für
zwischengestapelten Preßlingen vorgesehene Luftspalte ent
hält.
Die Unteransprüche 7 bis 27 enthalten weitere Ausführungs
formen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist weiterhin wenigstens
eine Preßeinrichtung mit bewegbaren Preßkanälen od. dgl. zum
Herstellen von Preßlingen zugeordnet und jeder Preßkanal ist
als Stapelorgan für die Preßlinge ausgestaltet oder mit ei
nem solchen Organ versehen. Dabei soll die Auflagefläche
bzw. der Stapelplatz von einem zumindest etwa horizontal
bewegbaren bandartigen Förderelement übergriffen und dieses
mit der bewegbaren Preßeinrichtung verbunden sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das
Förderelement und die Preßeinrichtung an einer verfahrbaren
Förderbrücke angeordnet, wobei zumindest die Preßeinrichtung
entlang der Förderbrücke und rechtwinkelig zu ihr bewegt
werden kann. Die letztgenannte Bewegung erfolgt mittels
Huborganen, an welchen die Preßeinrichtung festgelegt ist
und mittels deren sie zwischen Förderbrücke und der Fläche
des Stapelplatzes steuerbar verfahrbar ist.
Auch hat es sich als besonders günstig herausgestellt, un
terhalb der Sohle des Stapelplatzes Luftzuführkanäle - be
vorzugtermaßen netzartig ausgebildet - vorzusehen, welche
die Luft zu den gestapelten Preßlingen führt. Dabei ist er
findungsgemäß der Boden des Stapelplatzes so perforiert, daß
die Luft in zwischen den einzelnen Stapeln der Preßlinge
verbleibenden Vertikalspalten aufsteigen kann.
Eine an dem erfindungsgemäßen Stapelplatz vorgesehene Preß
einrichtung ist mit wenigstens einem etwa horizontalen
Preßkanal versehen, dessen Austrag ein bewegbares Stapel
element für den Preßling bildet.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, zwischen Preß
kanal und dem zugeordneten Förderelement wenigstens einen
Bunker vorzusehen, der den vom Förderelement der
Förderbrücke herangebrachten Abfallstoff aufnimmt und an den
Preßkanal gesteuert weitergibt.
Der Bunkerboden ist bevorzugtermaßen als Förderorgan ausge
bildet, dem am Bunkeraustrag ein Dosierelement zugeordnet
wird, um eine geregelte Aufgabe des Abfallstoffes auf die
einzelnen Preßkanäle zu gewährleisten.
Der Preßkanal wird vor dem Preßvorgang und auch während des
Preßvorganges mit einem Schwingungserreger in Vibration
versetzt, um die Verdichtung des Preßlings zu beschleunigen.
Dabei gegebenenfalls austretende Flüssigkeit wird unterhalb
des Preßkanals gesammelt und Sprühdüsen zugeführt. Diese
sind so angebracht, daß sie die bereits gestapelten Preß
linge mit der gesammelten Flüssigkeit benetzen.
Preßkanal und/oder Preßeinrichtungen sind nach jedem Preß
vorgang horizontal verschieblich steuerbar, um das Absetzen
des entstandenen Preßlings auf dem Boden des Stapelplatzes
oder auf einem anderen Preßling zu vereinfachen. Zusätzlich
oder statt der Bewegbarkeit von Preßeinrichtungen oder
Preßkanal können Boden und/oder Wandung des Preßkanales im
Bereich des Austrages verschieblich oder abklappbar sein, so
daß der Preßling ohne weiteres herauszugleiten vermag.
Bevorzugtermaßen ist die Preßeinrichtung vollautomatisch
gesteuert, und zwar so, daß sie zur säulenartigen Stapelung
der Preßlinge etwa um deren Höhe stufenweise versetzbar oder
sogar zur Bildung von Preßlingsstapeln in verschiedenen
Mauerverband-Formen steuerbar ausgebildet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Preß
einrichtung eine zu ihr bewegliche Fräs- oder eine entspre
chende Auflockerungseinrichtung auf, die zumindest vertikal
bewegbar, also auf die stehenden Stapel von Preßlingen auf
setzbar, ist.
Es entsteht so eine Preßeinrichtung bzw. ein Stapelplatz,
welcher in besonders einfacher Weise bedient werden kann,
und bei dem es möglich ist, die Preß- und Stapelvorgänge
vollautomatisch ablaufen zu lassen. Darüber hinaus wird
durch die günstige Stapelform der Preßlinge deren Trocknung
erheblich verbessert, wozu noch die Luftzuführung von unten
her durch die Zwischenräume beiträgt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines be
vorzugten Ausführungsbeispieles sowie anhand der Zeichnung;
diese zeigt in:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Kompostierungs-
Anlage;
Fig. 2 einen vergrößerten Detailschnitt nach Linie II-II
der Fig. 1 mit Vorderansicht einer Förderbrücke;
Fig. 3 die Förderbrücke nach Fig. 2 in Seitenansicht in
einem vergrößerten Teilschnitt durch die Anlage
der Fig. 1 gemäß deren Linie III-III.
Eine Anlage zur Aufbereitung und zur Kompostierung von
Klärschlamm und Müll weist nach einer Brückenwaage 1 an der
Annahmestelle A einen Tiefbunker 2 auf. Über diesem ist ein
Kran 3 vorgesehen, welcher Müll Ms chargenweise aus dem
Tiefbunker 2 einem Dosiersilo 4 zuführt. Von diesem gelangt
der Müll Ms über ein Förderband 5 und eine Dosiereinrichtung
6 zu einer Hammermühle 7.
Der in der Hammermühle 7 zerkleinerte Müll wird auf einem
Trogkettenförderer 8 zu einem Magnetabscheider 9 gebracht,
der einerseits ausgeklaubten Schrott S an eine Schrottpresse
10 sowie andererseits den nun schrottfreien - mit dem etwa
90% Feuchtigkeit aufweisenden unentwässerten Absetzschlamm
U eines Klärschlammbeckens 11 zusammengeführten - Müll M an
eine Drehtrommel 12 abgibt.
Am Austrag 13 der Drehtrommel 12 erfolgt eine Trennung des
Rohkompostes K von groben Siebresten R; letztere trägt ein
weiterer Trogkettenförderer 14 zu einem Siebrestbunker 15.
Der Rohkompost K wird auf einem Zuförderorgan 16 zur Aufla
gefläche 17 eines Stapelplatzes H bzw. einer
Kompostierungshalle gebracht, die in Fig. 1 in Draufsicht
angedeutet ist.
Die Auflagefläche 17 ist im gewählten Beispiel in Aufgabe
richtung z in drei Felder 17 a, 1b, 17c unterteilt, die je
weils an einer Feldesgrenze eine Förderstraße 18 a, 18 b, 18 c
flankiert; diese Förderstraßen sind mit dem Zuförderorgan 16
durch ein querliegendes Förderband 19 verbunden, welches
parallel zu drei - in und gegen die Aufgaberichtung z
fahrbaren - Lauf- oder Förderbrücken P verläuft.
Unterhalb der Fläche 20 der Auflagefläche 17 ist in jedem
Feld 17 a, 17 b, 17 c ein seitlicher Unterflurförderer 21 vor
gesehen sowie ein Netz von Luftzufuhrkanälen 22.
Jede der Förderbrücken P weist Querträger 23 mit seitlichen
Fahrgestellen - beispielsweise Rollen 23 a - auf; diese
sind auf Fahrsockeln 24 oder Kranbahnschienen eines Tragge
rüstes 25 aus Vertikalbäumen 26 und Querträgern 27 verfahr
bar.
In Fig. 2 ist in Abstand c über dem rechten Fahrsockel 24
die Förderstraße 18 a erkennbar. Auf bzw. zwischen den Quer
trägern 23 der Förderbrücke P ist eine Übergabevorrichtung
30 angebracht, deren Abstreifsteg 31 den herangeführten
Rohkompost K in den Innenraum jener Übergabevorrichtung 30
leitet, wo er von einer Verteilerschnecke 32 erfaßt und ei
nem Zellenrad 33 aufgegeben wird. Dieses beschleunigt den
Rohkompost K und wirft ihn gegen ein geneigtes Stahlförder
band 34 von verhältnismäßig kurzer Längserstreckung. Hart
stoffpartikel N des Rohkompostes K rutschen entweder dank
der einstellbaren Neigung des Stahlförderbandes 34 von die
sem ab oder prallen aufwärts gegen eine Platte 35, die sie
einem oberen Querförderband 36 zulenkt; von diesem gelangen
sie durch einen Schacht 48 zum Unterflurförderer 21.
Der Feinkompost Kf wird vom Stahlförderband 34 oder bei ei
ner nicht dargestellten Ausführung von einem geneigten sta
tionären Blech mit unterer Prallnase in Pfeilrichtung y
mitgenommen und fallen an der jener Prallplatte 35 gegen
überliegenden Wand 37 der Übergabevorrichtung 30 abwärts
durch einen Teleskopschacht, beispielsweise einen Faltenbalg
38, auf ein unterhalb des Querträgers 23 angeordnetes För
derelement 40, dessen Träger 41 durch ein als Teleskopstem
pel ausgebildetes Huborgan 39 mit dem Querträger 23 verbun
den ist.
Der auf das bandförmige Förderelement 40 fallende Feinkom
post Kf wird durch Mitnehmer 42 abgeleitet und gleitet
seitlich in den Bunker 43 einer Preßeinrichtung 44 bzw.
Brikettpresse. Diese ist mit der Förderbrücke P in deren
Fahrtrichtung x sowie quer zu dieser am Träger 41
verfahrbar.
Der Bunkerboden ist als ein bandförmiges Förderorgan 45
ausgebildet, welches den Feinkompost Kf zu dem mit einem
Dosierelement 46 ausgestatteten Bunkeraustrag 47 des Bunkers
43 und damit zu den unterhalb jenes Bunkeraustrages 47 vor
gesehenen Einläufen mehrerer Preßkanäle 49 führt. Sind diese
gefüllt, drückt ein jedem Preßkanal 49 zugeordneter Preß
stempel 50 den Feinkompost Kf gegen eine die Kanalstirn
bildende Preßplatte 51 und auf etwa ein Drittel der ur
sprünglichen Füllänge m zusammen. Die Preßstempel 50 der
Preßkanäle 49 arbeiten synchron - oder bei einem nicht dar
gestellten Ausführungsbeispiel taktweise zueinander. Die
Anzahl der Preßkanäle 49 je Preßeinrichtung 44 ist ebenso
wählbar wie die Zahl der Preßeinrichtungen 44 je
Förderbrücke P.
Während des Pressens der Preßlinge Kb wird der Feinkompost
Kf Vibrationen eines als Unwuchtorgan ausgebildeten Schwin
gungserregers 52 unterworfen, um eine Vorverdichtung des
pressenden Materials zu erreichen.
Nach dem Pressen der Preßlinge Kb werden die Preßplatten 51
durch Hubelemente 53 vom Austrag 54 entfernt und die Preß
linge Kb ausgeschoben. Zum Austragen eines Preßlings Kb wird
entweder sein Preßkanal 49 - bzw. die gesamte Preßeinrich
tung 44 - zurückgezogen oder eine bewegbare Bodenplatte 55
durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Mechanis
mus, um die Preßlinge Kb unmittelbar am Stapelplatz absetzen
zu können.
Die Stapelung der Preßlinge erfolgt schichtweise in vonein
ander getrennten Säulen 56, zwischen denen gemäß Fig. 2, 3
Luftspalte 57 bzw. vertikale Kanäle entstehen. Diese Luft
spalte 57 sind durch in Fig. 1 erkennbare Bodenlöcher E an
die Luftzuführkanäle 22 angeschlossen, so daß eine gute Be
lüftung der Säulen 56 erfolgt. Bei einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel können die Preßlinge Kb in der Art eines Läu
fer- oder Binderverbandes - also in zueinander versetzten
Reihen - gestapelt werden, um eine bessere Standfestigkeit
zu erhalten; dabei werden die einzelnen Preßlinge Kb zuein
ander in Abstand aufgesetzt, um die horizontale Durchlüftung
zu gewährleisten. Auch andere Mauerverbände sind als Muster
für die Stapelung der Preßlinge Kb möglich.
Die Briketts oder Preßlinge Kb werden in der gestapelten
Form etwa 20 Tage gehalten und anschließend durch eine Fräs-
oder Auflockerungseinrichtung 60 aus Fräswalzen 61 durchge
fräst und somit Bestandteil einer Kompostmiete. Das Fräswerk
60 ist gemäß Fig. 3 an der Preßeinrichtung 44 vorgesehen und
mittels eines Fahrstempels 62 vertikal beweglich.
Das während des Fräsvorganges aus den Preßlingen Kb entste
hende Haufwerk wird mittels eines bandartigen Förderelemen
tes 65 erneut der Preßeinrichtung 44 bzw. deren Bunker 43
zugeleitet. Vor und/oder während des Fräsvorganges sorgen
Sprühdüsen 66 für eine Benetzung der Preßlinge Kb bzw. des
aus ihnen gefrästen Haufwerkes. Diese - und auch andere in
der Zeichnung nicht dargestellte - Sprühdüsen 66 werden mit
Brauchwasser oder mit Filtrat gespeist; letzteres kann wäh
rend des Preßvorganges entstehen und wird dann in Behältern
67, z. B. Rinnen, gesammelt. Die Sprühwasserleitungen sind in
der Zeichnung vernachlässigt.
Bezugszeichenliste:
1 Brückenwaage
2 Tiefbunker
3 Kran
4 Dosiersilo
5 Förderband
6 Dosiereinrichtung
7 Hammermühle
8 Trogkettenförderer
9 Magnetabscheider
10 Schrottpresse
11 Klärschlammbecken
12 Drehtrommel
13 Austrag von 12
14 Trogkettenförderer
15 Siebrestbunker
16 Zuförderorgan für K
17 Auflagefläche
17a, 17b, 17c Felder von 17
18a, 18b, 18c Förderstraßen
19 Förderband
20 Fläche von H bzw. 17
21 Unterflurförderer
22 Luftzufuhrkanäle
23 Querträger
23a Rollen
24 Fahrsocckel
25 Traggerüst
26 Vertikalbäume
27 Querträger
30 Übergabevorrichtung
31 Abstreifsteg
32 Verteilerschnecke
33 Zellenrad
34 geneigtes Stahlförderband
35 Platte
36 Querförderband
37 Wand
38 Faltenbalg
39 Huborgan
40 Förderelement
41 Träger von 40
42 Mitnehmer
43 Bunker
44 Preßeinrichtung bzw. Brikettpresse
45 Förderorgan
46 Dosierelement
47 Bunkeraustrag
48 Schacht
49 Preßkanal
50 Preßstempel
51 Preßplatte
52 Schwingungserreger
53 Hubelemente
54 Austrag
55 Bodenplatte
56 Säulen
57 Luftspalt
60 Fräs- oder Auflockerungseinrichtung
61 Fräswalzen
62 Fahrstempel
65 Förderelement für 60
67 Behälter zum Sammeln von Filtrat
A Annahmestelle
E Bodenlöcher
H Stapelplatz
MS Müll
M schrottfreier Müll + Absetzschlamm
S Schrott
U Absetzschlamm
K Rohkompost
Kb Preßlinge bzw. Briketts
Kf Feinkompost
R Siebreste
P Förderbrücke
N Hartstoffpartikel
2 Tiefbunker
3 Kran
4 Dosiersilo
5 Förderband
6 Dosiereinrichtung
7 Hammermühle
8 Trogkettenförderer
9 Magnetabscheider
10 Schrottpresse
11 Klärschlammbecken
12 Drehtrommel
13 Austrag von 12
14 Trogkettenförderer
15 Siebrestbunker
16 Zuförderorgan für K
17 Auflagefläche
17a, 17b, 17c Felder von 17
18a, 18b, 18c Förderstraßen
19 Förderband
20 Fläche von H bzw. 17
21 Unterflurförderer
22 Luftzufuhrkanäle
23 Querträger
23a Rollen
24 Fahrsocckel
25 Traggerüst
26 Vertikalbäume
27 Querträger
30 Übergabevorrichtung
31 Abstreifsteg
32 Verteilerschnecke
33 Zellenrad
34 geneigtes Stahlförderband
35 Platte
36 Querförderband
37 Wand
38 Faltenbalg
39 Huborgan
40 Förderelement
41 Träger von 40
42 Mitnehmer
43 Bunker
44 Preßeinrichtung bzw. Brikettpresse
45 Förderorgan
46 Dosierelement
47 Bunkeraustrag
48 Schacht
49 Preßkanal
50 Preßstempel
51 Preßplatte
52 Schwingungserreger
53 Hubelemente
54 Austrag
55 Bodenplatte
56 Säulen
57 Luftspalt
60 Fräs- oder Auflockerungseinrichtung
61 Fräswalzen
62 Fahrstempel
65 Förderelement für 60
67 Behälter zum Sammeln von Filtrat
A Annahmestelle
E Bodenlöcher
H Stapelplatz
MS Müll
M schrottfreier Müll + Absetzschlamm
S Schrott
U Absetzschlamm
K Rohkompost
Kb Preßlinge bzw. Briketts
Kf Feinkompost
R Siebreste
P Förderbrücke
N Hartstoffpartikel
Claims (27)
1. Verfahren zum Aufbereiten, Deponieren und Kompostieren
von zerkleinertem Rohmüll, insbesondere von mit Klär
schlamm vermischtem Rohmüll, der zu Preßlingen verpreßt
wird, wobei die Preßlinge unter Zufuhr von Luft und
Flüssigkeit auf einer Auflage gelagert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßlinge nach dem Preßvorgang
in Abstand zueinander unter Bildung vertikaler Luft
spalte übereinander gestapelt werden, daß die gesta
pelten Preßlinge befeuchtet gehalten, insbesondere mit
Preßfiltrat besprüht, und nach der Lagerzeit zerklei
nert werden, wonach das so entstandene Haufwerk ver
preßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klärschlamm als Absetzschlamm von mehr als 80%
Feuchtigkeit mit zerkleinerten Müllanteilen vermischt
und anschließend am Stapelplatz (H) verpreßt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßlinge (Kb) wenigstens an
zwei ihrer Außenflächen von Luft umspült werden.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feinkompost (Kf) vor
dem und/oder während des Pressen/s einer Vibration un
terzogen wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die gestapelten Preßlinge
(Kb) nach einer Lagerzeit von etwa 500 Stunden aus dem
Stapel zerkleinert werden.
6. Vorrichtung zum Aufbereiten von zerkleinertem Rohmüll
mit einer Preßeinrichtung sowie einer Auflage für aus
dem Rohmüll hergestellte Preßlinge, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine Sprüheinrichtung, eine die Sta
pelorgane für die Preßlinge (Kb) aufweisende Preßein
richtung (44), die verfahrbar über der Auflagefläche
(17) angeordnet ist und eine Luftzufuhr für zwischen
gestapelten Preßlingen (Kb) vorgesehene Luftspalte (57)
enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser wenigstens eine Preßeinrichtung (44) mit
bewegbaren Preßkanälen (49) zum Herstellen von
Preßlingen (Kb) zugeordnet und jeder Preßkanal (49) als
Stapelorgan für die Preßlinge (Kb) ausgestaltet oder
mit einem solchen Organ versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflagefläche (17) für die Preßlinge
(Kb) von einem zumindest etwa horizontal bewegbaren
bandartigen Förderelement (40) übergriffen und dieses
mit der bewegbaren Preßeinrichtung (44) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Förderelement (40) und Preßeinrichtung (44) an ei
ner verfahrbaren Förderbrücke (P) angeordnet und zu
mindest die Preßeinrichtung (44) entlang der Förder
brücke (P) und rechtwinkelig zu ihr bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßeinrichtung (44) mit der Förderbrücke (P)
mittels Huborganen (39) festgelegt sowie zwischen För
derbrücke (P) und der Fläche (20) des Stapelplatzes (H)
steuerbar verfahrbar ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (17)
für die Preßlinge (Kb) mit Luftzuführkanälen (22)
versehen ist sowie etwa rasterförmig angeordnete Luft
austrittsöffnungen aufweist, wobei zumindest einigen
der Luftaustrittsöffnungen Zwischenräume zugeordnet und
diese zwischen den gestapelten Preßlingen (Kb) vorge
sehen sind.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis
11, gekennzeichnet durch wenigstens einen etwa hori
zontalen Preßkanal (49), dessen Austrag (54) ein be
wegbares Stapelelement für den Preßling (Kb) bildet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Preßkanal (49) und dem zugeordneten För
derelement (40) wenigstens ein Bunker (43) vorgesehen
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bunkerboden als ein Förderorgan (45) ausgebil
det und ihm am Bunkeraustrag (47) gegebenenfalls ein
Dosierelement (46) zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Preßkanal (49) mit einem Schwin
gungserreger (52) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßkanal (49) an einem Ende eine
bewegbare Preßplatte (51) sowie am anderen Ende einen Preß
stempel (50) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß Preßkanal (49) und/oder Preßein
richtung (44) nach jedem Preßvorgang horizontal ver
schieblich steuerbar sind.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß Boden und/oder Wandung
des Preßkanals (49) im Bereich des Austrages (54) zum
Stapeln des Preßlings (Kb) ortveränderlich sind.
19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung
(44) eine horizontale Reihe von mehreren nebeneinander
vorgesehenen Preßkanälen (49) aufweist.
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung
(44) mehrere Preßkanäle (49) übereinander aufweist.
21. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung
(44) zur säulenartigen Stapelung der Preßlinge (Kb) um
deren Höhe stufenweise versetzbar steuerbar ist.
22. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung
(44) zur Bildung von Preßlingsstapeln in Mauerverband-
Formen steuerbar ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß an der Preßeinrichtung
(44) eine zu dieser bewegliche Fräs- Auflocker
einrichtung (60) angeordnet und zumindest vertikal
bewegbar ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß als Fräseinrichtung (60) wenigstens zwei Fräswalzen
(61) an teleskopartig ausgebildeten Vertikalträgern
vorgesehen und deren Bewegungen steuerbar sind.
25. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fräseinrich
tung (60) und Preßeinrichtung (44) Bunker (43)
wenigstens ein Förderelement (65) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich
der Fräseinrichtung (60) Sprühdüsen (66) zur Benetzung
des aus den Preßlingen (Kb) entstehenden Fräsgutes
vorgesehen sind.
27. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
26, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (66) mit
Behältern (67) zum Sammeln von Filtrat verbunden sind,
welches während des Preßvorganges entsteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782819360 DE2819360A1 (de) | 1978-05-03 | 1978-05-03 | Verfahren und vorrichtung sowie stapelplatz zum deponieren und trocknen von abfallstoffen |
EP19790100743 EP0004094B2 (de) | 1978-03-13 | 1979-03-12 | Vorrichtung zum Aufbereiten von kompostierfähigem Material |
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DE19782819360 DE2819360A1 (de) | 1978-05-03 | 1978-05-03 | Verfahren und vorrichtung sowie stapelplatz zum deponieren und trocknen von abfallstoffen |
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DE4140471C2 (de) * | 1991-12-09 | 1998-10-15 | Rudolf S Dipl Ing Kodron | Verfahren zum Beseitigen von Abfällen |
DE4241754C1 (de) * | 1992-12-11 | 1994-04-07 | Ikotek Informatik Kommunikat | Verfahren zur Aufbereitung von Sekundärrohstoffen aus Abfällen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
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DE1145640B (de) * | 1959-03-14 | 1963-03-21 | Planeta Veb Druckmasch Werke | Abschwenkbarer Reibzylinder in Farb- und Feuchtwerken von Druckmaschinen |
-
1978
- 1978-05-03 DE DE19782819360 patent/DE2819360A1/de active Granted
Also Published As
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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Ipc: B03B 7/00 |
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