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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbundmaterial, das zur Herstellung
einer Photokatalysatorschicht auf einer Basismaterialfläche geeignete
ist, wobei an der Oberfläche
derselben haftender Schmutz aufgelöst/entfernt wird, ein photokatalytischer
Effekt, wie Hydrophilie, erzeugt wird, und Oberflächenreflexion
oder Interferenzfarben unterdrückt
werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Verfahren, bei dem eine Photokatalysatorschicht auf einer Basismaterialfläche ausgebildet
wird, an der Oberfläche
derselben haftender Schmutz aufgelöst/entfernt wird sowie die
Oberfläche
hydrophil ausgebildet wird, ist bekannt. Beispielsweise ist ein
Verfahren, bei dem eine Photokatalysatorschicht auf einer Basismaterialfläche ausgebildet
und an der Oberfläche
derselben haftender Schmutz aufgelöst/entfernt wird, in JP-A-63-100042
offenbart. Ein Verfahren zum Bilden eines Photokatalysatorfilms
auf einer Basismaterialfläche,
zum Bilden eines porösen
anorganischen Oxidfilms als äußerste Filmfläche auf
diesem, zum Hydrophilieren der Oberfläche des porösen anorganischen Oxidfilms
und zum Auflösen/Entfernen
von Schmutz, der an der Oberfläche
des auf dem Photokatalysatorfilm als unterem Film ausgebildeten
porösen
anorganischen Oxidfilms haftet, um so die Hydrophilie des porösen anorganischen
Films des am weitesten außen
gelegenen Films zu wahren ist in JP-A-10-36144 und JP-A-2000-53449 offenbart.
Ein Verfahren zur Bildung eines Photokatalysatorfilms auf einer
Basismaterialfläche,
zum Hydrophilieren der Basismaterialfläche durch Verwendung der Hydrophilie
des Photokatalysators selbst, ist in der Internationalen Veröffentlichung
WO 96/29375 offenbart. JP-A-2000-155344
offenbart ein Verfahren zum Bilden eines Photokatalysatorfilms auf
der Oberfläche eines
EC (elektrochromen) Elements, zum Bilden eines porösen anorganischen
Oxidfilms als äußerste Fläche auf
diesem und zum Bewirken von Hydrophilie in dem anorganischen Oxidfilm
der äußersten
Fläche,
wobei zusammen damit, auf einem Photokatalysatorfilm eines unteren
Films an der Oberfläche
des porösen
anorganischen Oxidfilms haftender Schmutz aufgelöst/entfernt wird, um die Hydrophilie
des porösen
anorganischen Oxidfilms der äußersten
Fläche
zu wahren, und wobei ferner Ultraviolettstrahlen von einem Photokatalysatorfilm
abgefangen werden, um die Verschlechterung der elektrochromen Substanz
zu vermeiden.
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Um
einen photokatalytischen Effekt (einen Ablagerungsauflösungseffekt
und einen hydrophilen Effekt) zu erzielen, ist ein Photokatalysatorfilm
mit 100 nm Dicke erforderlich. Wenn jedoch ein Photokatalysatorfilm von
100 nm Dicke verwendet wird, ist bei Verwendung eines Photokatalysatormaterials
mit hohem Brechungsindex, wie TiO2, die
Reflexion auf dem Photokatalysatorfilm stark und es tritt eine deutliche
Interferenzfarbe auf. Wenn es bei Spiegeln, wie Außenspiegel
von Fahrzeugen, verwendet wird kann es daher Doppelbildern kommen,
oder es kann eine hinderliche Interferenzfarbe erzeugt werden. Insbesondere
bei elektrochromen Elementen überlappt
diese Interferenzfarbe mit der Färbung
der elektrochromen Elemente selbst und kann einen befremdlichen
Farbton erzeugen.
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Die
Erfindung soll die vorgenannten Probleme des Stands der Technik
lösen und
Verbundmaterialien schaffen, welche die Oberflächenreflexion oder eine Interferenzfarbe
regeln und gleichzeitig den photokatalytischen Effekt sicherstellen.
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Überblick über die
Erfindung
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Erfindungsgemäß ist ein
Verbundmaterial mit einem auf der Oberfläche eines Substrats angeordneten laminierten
Film vorgesehen, in dem zwischen zwei oder mehr Photokatalysatorschichten,
die jeweils lichtdurchlässig
sind und photokatalytische Reaktivität aufweisen, Mittelschichten
eingefügt
sind, welche aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen, dessen
Reflexionsvermögen
von demjenigen der Photokatalysatorschichten verschieden ist. Gemäß diesem Aufbau
kann selbst bei dünnen
Photokatalysatorfilmen ein starker photokatalytischer Effekt erzielt
werden, da durch jeden Photokatalysatorfilm ein zusätzlicher
photokatalytischer Effekt zu dem photokatalytischen Effekt erreicht
wird. Da jeder Photokatalysatorfilm dünn ausgebildet werden kann,
können
darüber
hinaus die Oberflächenreflexion
und die Interferenzfarbe unterbunden werden. Mehrere Photokatalysatorfilme
können
beispielsweise das gleiche Photokatalysatormaterial aufweisen. Wenn die
Mittelschichten mehrere Schichten umfassen, können diese mehreren Mittelschichten
das gleiche Material aufweisen. Die Mittelschichten können ein
Material mit einem niedrigeren Brechungsindex als beispielsweise ein
Photokatalysatorfilm enthalten. Daneben ermöglicht die Erfindung auch das
Anordnen eines geeigneten funktionsfähigen Films auf der obersten
Schicht eines Photokatalysatorfilms oder, gegebenenfalls, zwischen der
untersten Photokatalysatorfilmschicht und der Basismaterialoberfläche.
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In
der Erfindung kann die Dicke jedes Photokatalysatorfilms beispielsweise
50 nm oder weniger (vorzugsweise 30 nm oder weniger) betragen, wodurch
die Oberflächenreflexion
und eine Interferenzfarbe wirksam unterdrückt wird. Die Dicke der jeweiligen
Photokatalysatorfilme kann beispielsweise 5 nm oder mehr (vorzugsweise
10 nm oder mehr) betragen, wodurch ein ausreichender photokatalytischer
Effekt erhalten werden kann und gleichzeitig der Anstieg der Anzahl
der Filme eines Photokatalysatorfilms kontrolliert wird. Ferner kann
die Dicke eines einzelnen Films oder mehrerer Mittelschichten beispielsweise
50 nm oder weniger (vorzugsweise 30 nm oder weniger) betragen, wodurch
auf der äußersten
Fläche
eines laminierten Films ein photokatalytischer Effekt vorgesehen
und erreicht werden kann und die Oberflächenreflexion und die Interferenzfarbe
der Mittelschicht selbst wirksam kontrolliert werden können. Auch
kann beispielsweise die Dicke der einzelnen oder der mehreren Mittelschichten
5 nm oder mehr (vorzugsweise 10 nm oder mehr) betragen, wodurch der
Effekt (Oberflächenreflexionskontrolleffekt,
Interferenzfarbenkontrolleffekt) des Teilens des Photokatalysatorfilms
in mehrere Filme leicht zu erreichen ist. Die Photokatalysatorfilme
können
aus einem Material wie TiO2, SrTiO3 und WO3 bestehen.
Ferner kann die genannte Mittelschicht aus einem anorganischen Oxid
wie SiO2, WO3, Al2O3 und ITO sowie
anderen Oxiden bestehen. Die Mittel schicht kann auch aus einem anderen
photokatalytischen Material bestehen, dessen Brechungsindex von
demjenigen der vorgenannten Photokatalysatorfilme verschieden ist.
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Erfindungsgemäß weist
der laminierte Film einen auf dem Photokatalysatorfilm vorgesehenen
hydrophilen Film mit einer optischen Permeabilität auf, der aus Materialien
aufgebaut ist, die von denjenigen des Photokatalysatorfilms der
obersten Schicht verschieden sind (beispielsweise einem Material
mit einem geringeren Brechungsindex als der Photokatalysatorfilm
der obersten Schicht), und der hydrophile Film bildet die äußerste Fläche des
laminierten Films, so daß er
der Luft ausgesetzt ist. Nach diesem Aufbau kann die Oberfläche hydrophil
gemacht werden (oder die Hydrophilie kann gesteigert werden). Alternativ
kann ein Photokatalysatorfilm, der die oberste Fläche der
mehreren Schichten bildet, die äußerste Fläche des
laminierten Films bilden, so daß er
der Luft ausgesetzt ist. Durch diesen Aufbau wird der Effekt des
Auflösens
von Ansammlungen durch den Photokatalysatorfilm erreicht und ferner
ist der hydrophile Effekt des Photokatalysatorfilms selbst zu erwarten.
Die Dicke des hydrophilen Films kann ähnlich der Mittelschicht beispielsweise
50 nm oder weniger (vorzugsweise 30 nm oder weniger) betragen. Mit
diesem Aufbau ist der photokatalytische Effekt jedes Photokatalysatorfilms
leicht der äußersten
Fläche
des laminierten Films hinzuzufügen
und ferner können
die Oberflächenreflexion
und die Interferenzfarbe des hydrophilen Films selbst wirksam unterdrückt werden.
Darüber
hinaus kann die Dicke des hydrophilen Films 5 nm oder mehr (vorzugsweise
10 nm oder mehr) betragen. Infolgedessen ist eine gute Abrasionsfestigkeit
des hydrophilen Films erreichbar.
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Erfindungsgemäß kann die äußerste Fläche (die
der Luft ausgesetzte Fläche)
des laminierten Films porös
ausgebildet werden. Dies ermöglicht
es, die Fläche
hydrophil (oder als Fläche
mit erhöhter
Hydrophilie) auszubilden.
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Erfindungsgemäß kann das
genannte Basismaterial beispielsweise aus einem transparenten Substrat bestehen.
Durch das Verwenden eines transparenten Substrats ist die Anpassung
an einen weiten Anwendungsbereich möglich, wie beispielsweise für Fensterscheiben
in Fahrzeugen und in Bauten, etc., für Brillenlinsen, Kameralinsen
und Filter für
Kameras, etc. In diesem Fall kann der genannte laminierte Film auf
einer oder beiden Seiten eines transparenten Substrats ausgebildet
sein. Wenn der genannte laminierte Film auf einer Seite des transparenten
Substrats ausgebildet ist und ein reflektierender Film auf der Rückseite
dieses transparenten Substrats ausgebildet ist, können der
Hauptspiegelteil eines Außenspiegels
für Fahrzeuge
oder andere Spiegel erhalten werden.
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Erfindungsgemäß kann ein
elektrochromes Element durch gegenüberliegendes Anordnen des zweiten
Substrats auf der Rückseite
des transparenten Substrats oder durch Vorsehen einer Substanz,
die ein elektrochromes Phänomen
zeigt, zwischen den Substraten gebildet werden. Da die Dicke eines
jeden für
den photokatalytischen Effekt erforderlichen Photokatalysatorfilms
dünn ist,
können
durch das Verwenden dieses Aufbaus die Oberflächenreflexion und die Interferenzfarbe
unterbunden werden. Dementsprechend wird der Originalfarbton der
elektrochromen Elemente erhalten. Wenn das vorgenannte zweite Substrat
aus einem transparenten Substrat gebildet ist und ein reflektierender
Film auf der Außenfläche des
zweiten Substrats ausgebildet ist, kann ein elektrochromer Spiegel
hergestellt werden. Der elektrochrome Spiegel kann beispielsweise als
Hauptspiegelteil eines elektrochromen Außenspiegels eines Fahrzeugs
verwendet werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsdarstellung des exemplarischen Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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2 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines herkömmlichen
Aufbaus eines zweilagigen laminierten Films.
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3 ist
eine Darstellung spektraler Reflexionscharakteristiken, die in einem
Muster mit dem Aufbau gemäß 1 gemessen
wurden.
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4 ist
eine Darstellung spektraler Reflexionscharakteristiken, die in einem
Muster mit dem Aufbau gemäß 2 gemessen
wurden.
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5 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
eines Spiegels mit einem Aufbau gemäß 1.
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6 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
eines Hauptspiegelteils eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels
mit einem Aufbau gemäß 1.
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7 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Hauptspiegelteils
eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels
ohne laminierten Film auf der Oberfläche eines Glassubstrats.
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8 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Hauptspiegelteils
eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels
mit einem zweilagigen laminierten Film auf der Oberfläche eines
Glassubstrats.
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9 ist
eine Darstellung spektraler Reflexionscharakteristiken, die jeweils
in einem Muster mit dem Aufbau gemäß 7 bzw. 8 im
Blendschutzzustand gemessen wurden.
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10 ist
eine Darstellung spektraler Reflexionscharakteristiken, die jeweils
in einem Muster mit dem Aufbau gemäß 6 bzw. 7 im
Blendschutzzustand gemessen wurden.
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11 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines anderen Ausführungsbeispiels
eines Hauptspiegelteils eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels
mit einem Aufbau gemäß 1.
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12 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Hauptspiegelteils eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels
mit einem Aufbau gemäß 1.
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13 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Hauptspiegelteils eines elektrochromen Außenspiegels mit einem Aufbau
gemäß 1.
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14 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Hauptspiegelteils eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels
mit einem Aufbau gemäß 1.
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15 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung von gemäß der 1 aufgebauten
elektrochromen Elementen, die vollständig transparent sind.
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16 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines anderen Ausführungsbeispiels
von gemäß der 1 aufgebauten
elektrochromen Elementen, die vollständig transparent sind.
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17 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
von gemäß der 1 aufgebauten
elektrochromen Elementen, die vollständig transparent sind.
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18 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
von gemäß der 1 aufgebauten
elektrochromen Elementen, die vollständig transparent sind.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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1 zeigt
im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Verbundmaterial 10 weist einen laminierten
Film 18 auf, der auf eine Seite eines transparenten Substrats
(transparentes Basismaterial) 12 aus Glas oder Kunstharz
wie Acrylharz laminiert ist. Der laminierte Film 18 ist
derart ausgebildet, daß Photokatalysatorfilme 14 (14-1, 14-2,
..., 14-n), die jeweils aus einem photokatalytischen lichtdurchlässigen Material bestehen,
und Mittelschichten 16 (16-1, 16-2, ..., 16-n – 1),
die aus einem lichtdurchlässigen
Material bestehen, dessen Brechungsindex von demjenigen des Photokatalysatorfilms
verschieden ist (beispielsweise ist der Brechungsindex geringer
als derjenige des photokatalytischen Materials), abwechselnd laminiert
sind. Ferner ist ein lichtdurchlässiger
hydrophiler Film 17 aus einem Material, das von dem Photokatalysatorfilm 14-n des obersten
Films verschieden ist (beispielsweise das gleiche Material wie die
Mittelschicht 16), auf den Photokatalysatorfilm 14-n des
obersten Films laminiert, so daß ein
transparenter Gesamtaufbau vorliegt. Der hydrophile Film 17,
der die äußerste Fläche (die
der Luft ausgesetzte Fläche)
des laminierten Films 18 bildet, ist porös mit feinen
Unebenheiten in der Oberfläche
ausgebildet. Hinsichtlich der porösen oder nicht porösen Mittelschichten 16-1, 16-2,
..., 16-n – 1 wird
der jedem Photokatalysatorfilm 14 zusätzlich verliehene photokatalytische
Effekt auf der äußersten
Fläche
des laminierten Films 18 erhalten. Mittels eines PVD-Verfahrens,
wie Vakuum-Dampfablagerung
und Sputtern, oder eines beliebigen anderen Filmbildungsverfahrens,
wird der laminierte Film 18 durch Laminieren jedes einzelnen
Films auf das transparente Substrat 12 gebildet. Indem
die Filmbildungsbedingungen eines PVD-Verfahrens, wie Vakuum-Dampfablagerung
und Sputtern, für
einen porösen
Zustand eingestellt wurden, wurde für den hydrophilen Film 17 die
Bildung eines porösen
Films mit feinen Unebenheiten auf der Oberfläche auf eine ähnliche
Weise erreicht, wie bei einem in JP-A-10-36144 und JP-A-2000-53449 offenbarten
Verfahren.
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Als
photokatalytisches Material der Photokatalysatorfilme 14 können beispielsweise
TiO2, SrTiO3 und WO3, etc. verwendet werden. Als Material der
Mittelschichten 16 können
anorganische Oxide wie beispielsweise SiO2,
WO3, Al2O3 und ITO, etc. verwendet werden. Als Material
des porösen
hydrophilen Films 17 kann das gleiche Material wie für die Mittelschichten 16 verwendet
werden, beispielsweise anorganische Oxide wie beispielsweise SiO2, WO3, Al2O3 und ITO, etc..
Da bei einer zu großen
Dicke des Films eines jeweiligen Photo katalysatorfilms 14 die
Oberflächenreflexion
stark ist und Interferenzfarben wieder zunehmen, sind 50 nm oder weniger
(vorzugsweise 30 nm oder weniger) geeignet. Wenn die Filmdicke jedes
Photokatalysatorfilms 14 zu gering ist, sind 5 nm oder
mehr (vorzugsweise 10 nm oder mehr) geeignet, da die Anzahl der
Filme, die für einen
ausreichenden photokatalytischen Effekt erforderlich sind, zunimmt.
Wenn ferner die Dicke der jeweiligen Mittelschichten 16 zu
groß ist,
ist der jedem Photokatalysatorfilm 14 zusätzlich verliehene
photokatalytische Effekt auf der äußersten Fläche des laminierten Films schwer
zu erzielen. Da die Oberflächenreflexion durch
die Mittelschicht selbst stark wird und Interferenzfarben erneut
auftreten, sind jeweils 50 nm oder weniger (vorzugsweise 30 nm oder
weniger) geeignet. Ist die Dicke der jeweiligen Mittelschichten 16 zu
gering, sind 5 nm oder mehr (vorzugsweise 10 nm oder mehr) geeignet,
da sonst der Effekt (der Oberflächenreflexionskontrolleffekt,
der Interferenzfarbenkontrolleffekt) der Teilung eines Photokatalysatorfilms
in mehrere Filme schwer zu erzielen ist. Da ferner bei einer zu
geringen Dicke des hydrophilen Films 17 die Abrasionsfestigkeit
sinkt, sind 5 nm oder mehr (vorzugsweise 10 nm oder mehr) geeignet.
Eine Anzahl von ungefähr
achtzehn oder weniger Filmen ist hinsichtlich der Anzahl der Filme
in dem laminierten Filme 18 geeignet, da mit einer höheren Anzahl
von Filmen eine entsprechend höhere
Anzahl von Abläufen
einhergeht, wodurch hohe Herstellungskosten und eine Färbung durch
die Farbe des Films selbst bewirkt werden. Ungefähr 400 nm oder weniger sind für die Dicke
des gesamten laminierten Films 18 geeignet.
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Ein
Beispiel für
die Wahl der Dicke und der Anzahl der laminierten Filme bei einem
aus TiO2 bestehenden Photokatalysatorfilm 14 und
jeweils aus SiO2 bestehenden Mittelschichten 16 und
porösem
hydrophilem Film 17 ist in der Tabelle 1 angegeben. In
der Tabelle 1 umfaßt
die Anzahl der laminierten "Mittelschichten
und des hydrophilen Films" die
Gesamtzahl der beiden Filme.
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Bei
dem in der 1 dargestellten Verbundmaterial 10 besteht
das transparente Substart 12 aus einem Glassubstrat, dessen
Oberfläche
mit acht Schichten TiO2 von jeweils 10 nm
Dicke als Photokatalysatorfilme 14 und mit acht Schichten
SiO2 von jeweils 10 nm Dicke mit einem geringeren
Brechungsindex als TiO2 als die Mittelschichten 16 oder
der poröse
hydrophile Film 17 abwechselnd laminiert wurde. Auf diese
Weise wurde ein vollständig
transparent ausgebildetes Muster hergestellt und ähnliche
Charakteristiken wurden gemessen. Das Meßergebnis ist im folgenden
dargelegt.
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(1) Spektrale Reflexionscharakteristiken:
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Die
für ein
Muster der vorliegenden Erfindung gemessenen spektralen Reflexionscharakteristiken
sind in 3 dargestellt. Auf ähnliche
Weise sind in 4 die spektralen Referenzcharakteristiken
dargestellt, die für
das herkömmlich
aufgebaute Muster gemessen wurden (Photokatalysatorfilm 14A:
100 nm Dicke, poröser hydrophiler
Film 17A: 10 nm Dicke). Wenn 3 und 4 gegenübergestellt
werden, wird deutlich, daß bei dem
erfindungsgemäßen Muster
im Vergleich mit dem herkömmlich
aufgebauten Muster das Reflexionsvermögen im vollen sichtbaren Bereich
gering ist, die Spektralkurve flach ist und die Interferenzfarbe
unterbunden ist.
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(2) Photokatalysatorcharakteristiken:
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Bezogen
auf ein Muster mit herkömmlichem
Aufbau zeigt die Tabelle 2 die zeitliche Veränderung des Wassertropfenkontaktwinkels
(hydrophile Fähigkeit),
wenn die Dicke des porösen
hydrophilen Films 17A mit ungefähr 10 nm gewählt ist
und die Dicke des TiO2-Films 14A unterschiedlich
gewählt
ist. "Anfänglicher
Wassertropfenkontaktwinkel" ist
ein Wert unmittelbar nach der Herstellung, "Wassertropfenkontaktwinkel sechs Monate
später" ist ein Wert, der
nach 6 Monaten kontinuierlichen Reinigens und Wachsens eines Fahrzeugs gemessen
wurde.
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Aus
der Tabelle 2 ist ersichtlich, daß bei einem herkömmlich aufgebauten
Muster eine Dicke des TiO2-Films 14A von
ungefähr
100 nm oder mehr erforderlich ist, um eine photokatalytische Leistung
zu erhalten, die einen Wassertropfenkontaktwinkel von 20 Grad oder
weniger aufrecht erhält.
Andererseits ergab eine ähnliche
Messung der zeitlichen Veränderung
des Wassertropfenkontaktwinkels bei einem erfindungsgemäßen Muster
einen Wassertropfenkontaktwinkel der von 5 Grad oder weniger, wobei
der Wassertropfenkontaktwinkel sechs Monate später 20 Grad oder weniger betrug.
Somit wurde eine photokatalytische Leistung erhalten, die zu dem
herkömmlich
aufgebauten Muster mit einem 100 nm dicken TiO2-Film äquivalent
ist.
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(3) Abrasionsfestigkeit:
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Bei
dem erfindungsgemäßen Muster
wurde das mit Stoff umwickelte Reibungstestinstrument mit einer Last
von 1 N/cm2 10000 mal auf der Musteroberfläche hin
und her bewegt und das Erscheinungsbild bewertet, wobei kein Riß festzustellen
war und eine ausreichende Abrasionsfestigkeit erreicht wurde.
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Die
genannten Ergebnisse sind die Ergebnisse der Messungen an dem Beispiel
2 der Tabelle 1. Bei den Mustern der anderen Beispiele 1, 3 bis
6, wurden spektrale Reflexionscharakteristiken erhalten, die im
Vergleich mit den spektralen Reflexionscharakteristiken der herkömmlich aufgebauten
Muster (4) der 2 im gesamten
sichtbaren Bereich niedrig waren, wobei die Spektralkurve flach
war und die Interferenzfarbe unterdrückt wurde. Hinsichtlich der
photokatalytischen Charakteristik und der Abrasionsfestigkeit wurden
ebenfalls ausreichende Charakteristiken erreicht.
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Das
Verbundmaterial 10 mit dem Aufbau gemäß 1 kann als
Fensterscheibe beispielsweise für
ein Fahrzeug, Bauten, und dergleichen, als Linse einer Brille, Linse
einer Kamera und als Filter für
eine Kamera etc. verwendet werden (der laminierte Film 18 ist
der Außenseite
zugewandt angeordnet). In jedem Fall wird Hydrophilie und Fleckenbeständigkeit
erreicht. Da ferner die Oberflächenreflexion
und sie Interferenzfarbe unterdrückt
werden, stellen bei einer Linse für Brillen die Reflexionsfarbe
und die Permeationsfarbe kein Problem dar. Bei einer Linse oder
einem Filter für
eine Kamera wird die Permeationsfarbe unterdrückt. Somit kann ein Bild nicht
leicht beeinträchtigt
werden. Darüber
hinaus können
bei Fensterscheiben für
Fahrzeuge und für
Bauten, etc., bei Brillenlinsen, etc. die laminierten Filme 18 gegebenenfalls
auch auf beiden Seiten eines transparenten Substrats 12 ausgebildet
werden.
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Wenn,
wie in 5 dargestellt, ein reflektierender Film 20 aus
einem Material wie Cr oder Al auf der Rückseite eines transparenten
Substrats 12 mit dem Aufbau gemäß 1 ausgebildet
wird, wird der Spiegel 21 gebildet. Ein derart erhaltener
Spiegel kann beispielsweise als Hauptspiegelteil an den Außenspiegel
eines Fahrzeugs oder einen Badezimmerspiegel angepaßt werden.
In je dem Fall werden Hydrophilie und Fleckenbeständigkeit erreicht. Da die Oberflächenreflexion
gering ist, wird ein Doppelbild verhindert. Eine Interferenzfarbe
wird ebenfalls unterbunden. Darüber
hinaus besteht die äußerste Fläche (die
der Luft zugewandte Fläche)
aus dem porösen
hydrophilen Film 17 mit dem Aufbau gemäß 1 und 5.
Jedoch kann auch der Photokatalysatorfilm 14-n auf der äußersten
Fläche
angeordnet sein, ohne den porösen
hydrophilen Film 17 auszubilden. Darüber hinaus ist der Photokatalysatorfilm 14-1 als
der erste Film auf der Oberfläche
des transparenten Substrats (transparentes Basismaterial) 12 ausgebildet.
Jedoch kann auch ein anderer Film zwischen dem transparenten Substrat
(transparentes Basismaterial) 12 und dem Photokatalysatorfilm 14-1 angeordnet
sein. Auch müssen
unter den jeweiligen Photokatalysatorfilmen 14-1, 14-2,
..., 14-n nicht sämtliche
Filme notwendigerweise aus den gleichen photokatalytischen Materialien
bestehen. Es können
dazwischen Photokatalysatorfilme aus anderen Materialien vorgesehen
werden. Ferner müssen
dir poröse
hydrophile Film 17 und die Mittelschichten 16 nicht
notwendigerweise aus den gleichen Materialien bestehen, sondern
können aus
unterschiedlichen Materialien gebildet sein. Beispielsweise kann
der poröse
hydrophile Film 17 aus porösem SiO2 bestehen,
und die Mittelschichten 16 können ebenfalls aus anderen
Materialien als SiO2 bestehen (beispielsweise
WO3, Al2O3, ITO, etc.). Ferner muß jede Mittelschicht 16-1, 16-2,
..., 16-n – 1 nicht
notwendigerweise aus dem selben Material bestehen, und es können Mittelschichten
aus anderen Materialien eingefügt werden.
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Anstelle
des hydrophilen Films 17, kann ferner kann die äußerste Fläche des
laminierten Films 18 durch ein nicht hydrophiles Material
wie ITO ersetzt werden. Die oberste Fläche des laminierten Films 18 kann aus
einem nicht hydrophilen Material wie ITO anstelle des hydrophilen
Films 17 gebildet sein. Selbst bei einem nicht hydrophilen
Material wird durch das Anordnen eines Films mit niedrigem Brechungsindex
auf der äußersten
Fläche
im Vergleich mit einem auf der äußersten
Fläche
angeordneten Photokatalysatorfilm ein Effekt der Verringerung des
Oberflächenreflexionsvermögens erreicht.
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Bei
einem Aufbau gemäß 1 und 5 ist
der Photokatalysatorfilm 14 als drei oder mehr Schichten
(d.h. der Wert n ist 3 oder mehr), jedoch kann er auch aus zwei
Schichten bestehen (die Mittelschicht 16 zwischen den Photokatalysatorfilmen 14 ist
eine Schicht).
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Wenn
in diesem Fall die jeweilige Dicke des Photokatalysatorfilms 14-1 mit
ungefähr
50 nm gewählt ist,
kann ein ausreichender photokatalytischer Effekt erreicht werden,
und zusammen damit wird die Spektralkurve flach und die Interferenzfarbe
wird im Vergleich mit einem Photokatalysatorfilm mit einer einzelnen Schicht
von 100 nm Dicke unterdrückt.
Bei einem Aufbau gemäß 1 ist
der laminierte Film nur auf einer Seite des transparenten Substrats 12 ausgebildet,
jedoch kann der Film auch auf beiden Seiten ausgebildet sein. Bei
dem Aufbau nach 1 wird ein transparentes Substrat
(transparentes Basismaterial) verwendet, um das Substrat (Basismaterial) 12 verwendet,
jedoch kann ein opakes Material, wie die Oberfläche der Wand eines Gebäudes, ebenfalls
als das Basismaterial verwendet werden. In diesem Fall werden ebenfalls
die Oberflächenreflexion
und die Interferenzfarbe unterdrückt.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des Hauptspiegelteils eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels
(Blendschutzspiegel) unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials.
Teile mit der selben Bezeichnung wie in 1 sind mit
den gleichen Ziffern und Zeichen versehen. Der laminierte Film ist
auf einer Seite des transparenten Substrats 12 ausgebildet,
wobei der Hauptspiegelteil 22 des elektrochromen Außenspiegels
aus Glas besteht. Der laminierte Film 18 wird durch abwechselndes
Laminieren von TiO2-Photokatalysatorfilmen 14 (14-1, 14-2,
..., 14-n) und SiO2-Filmen 16 (16-1, 16-2,
..., 16-n – 1)
gebildet, welche aus einem SiO2 bestehen,
dessen Brechungsindex geringer als derjenige eines TiO2-Photokatalysatorfilms
ist, und ferner wird ein poröser
SiO2-Film 17 auf den äußersten
TiO2-Photokatalysatorfilm 14-n laminiert.
Der gesamte resultierende laminierte Film 18 ist transparent.
Auf der Rückseite
des Glassubstrats 12 werden einzeln ein transparenter Elektrodenfilm 24,
wie ITO, elektrochrome Filme 25 (Oxidationsfärbungsfilm 26 wie
IrOx, Festelektrolytfilm 28 wie Ta2O5, und Laminate aus Reduktionsfärbefilm 30 wie
WO3) sowie ein reflektierender Elektrodenfilm 32 wie
Al und Cr gebildet. Diese laminierten Filme 24, 25 und 32 werden
mit einem Dichtmittel 34 wie Epoxidharz und einem anderen
Glassubstrat (Dichtglas) 36 abgedichtet. Beide vertikale
Ränder
des Glassubstrats 12 sind mit Klemmelektroden 38 und 40 versehen.
Die Klemmelektrode 38 ist elektrisch mit dem transparenten
Elektrodenfilm 24 verbunden und die Klemmelektrode 40 ist
elektrische mit dem reflektierenden Elektrodenfilm 32 verbunden.
Durch Anlegen einer Färbung
verleihenden Spannung zwischen den Klemmelektroden 38 und 40 werden
die elektrochromen Filme 25 gefärbt (Blendschutzzustand) und
die elektrochromen Filme 25 werden durch das Anlegen einer
die Färbung
verringernden Spannung (Nicht-Blendschutzzustand) entfärbt.
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Für einen
Hauptspiegelteil 22 des elektrochromen Außenspiegels
von 6 wurden abwechselnd acht Schichten des TiO2-Photokatalysatorfilms 14 mit jeweils
10 nm Dicke und acht Schichten SiO2-Film 16 und
poröser
SiO2-Film 17 mit jeweils 10 nm
Dicke laminiert, ein Muster, das Al als reflektierenden Elektrodenfilm 32 verwendet,
wurde hergestellt, und das Reflexionsvermögen wurde gemessen. Zum Vergleich
wurden ein Muster ohne laminierten Film auf der Oberfläche des
Glassubstrats 12, gemäß 7,
und ein Muster mit zweilagigem laminiertem Film, gemäß 8,
bei dem ein TiO2-Photokatalysatorfilm 14A von
180 nm Dicke und ein poröser
SiO2-Film 17A mit 20 nm Dicke auf
die Oberfläche
des Glassubstrats 12 laminiert wurden, hergestellt und
das Reflexionsvermögen
auf ähnliche
Weise gemessen. Die Meßergebnisse
sind im folgenden dargelegt.
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Die
dicke Linie in 9 gibt die Reflexionscharakteristik
eines Musters mit einem zweilagigen Film gemäß 8 im Blendschutzzustand
wieder, während
die dünne
Linie in 9 die spektralen Reflexionscharakteristiken
angeben, die für
ein Muster ohne laminierten Film gemäß 7 im Blendschutzzustand
gemessen wurden. Das den zweilagigen laminierten Film verwendende
Muster zeigte die Charakteristik (dicke Linie in 9),
daß die
optische Interferenzfarbe stark auftrat und mit der Färbung der
elektrochromen Elemente überlappte
sowie einen befremdlichen Farbton zeigte, der von der Charakteristik (dünne Linie
in 9) der elektrochromen Elemente selbst verschieden
war. Beide Charakteristiken werden somit verglichen, um sie klar
zu verdeutlichen.
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Die
Tabelle 3 zeigt das Reflexionsvermögen eines Musters ohne laminierten
Film von 7 und eines Musters von 8 mit
zweilagigem laminiertem Film, gemessen im Blendschutzzustand und
im Nicht-Blendschutzzustand.
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Es
ist aus der Tabelle 3 ersichtlich, daß das Reflexionsvermögen des
Musters mit dem zweilagigen laminierten Film im Blendschutzzustand
ein erhöhtes
Reflexionsvermögen
und eine schwächere
Blendschutzfunktion gegenüber
dem Muster ohne laminierten Film aufweist.
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Die
dicke Linie in 10 gibt die spektrale Reflexionscharakteristik
eines erfindungsgemäßen Musters von 6,
gemessen im Blendschutzzustand, wieder. Die dünne Linie der 10 zeigt
spektrale Reflexionscharakteristiken eines Musters ohne laminierten
Film gemäß 7,
gemessen im Blendschutzzustand. Der Vergleich der beiden Charakteristiken
zeigt für
die Erfindung eine Charakteristik für einen Zustand, in dem die optische
Interferenz unterdrückt
und ein Farbton erhalten wird, der nahe einer Charakteristik von
elektrochromen Elementen per se ist (10, dünne Linie).
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Die
Tabelle 4 zeigt das Reflexionsvermögen eines Musters ohne laminierten
Film gemäß 7 und das
eines erfindungsgemäßen Musters
gemäß 6,
gemessen im Blendschutzzustand und im Nicht-Blendschutzzustand.
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Aus
der Tabelle 4 ergibt sich, daß das
erfindungsgemäße Muster
einem Muster ohne laminierten Film gemäß 7 in der
Reflexionscharakteristik nicht unterlegen ist (eine ausreichende
Blendschutzfunktion wird erreicht).
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
des Hauptspiegelteils eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials ist in 11 dargestellt.
Teile mit der gleichen Bezeichnung wie in 1 werden
mit den selben Ziffern und Zeichen bezeichnet. Bei dem Hauptspiegelteil 41 dieses
elektrochromen Außenspiegels
wird ein transparenter Elektrodenfilm 42, beispielsweise
aus ITO, auf der Rückseite
eines transparenten Glassubstrats 12 ausgebildet. Ein reflektierender
Elektrodenfilm 46 aus Al oder Cr wird auf der Innenumfangsseite
eines Substrats 44 (das opak sein kann) ausgebildet, bei dem
es sich um entgegengesetzt zum transparenten Glassubstrat 12 angeordnetes
Glas handeln kann. Zwischen dem transparenten Glassubstrat 12 und
dem Substrat 44 wird eine elektrochrome Lösung, welche
den elektrochromen Film 48 bildet (beispielsweise elektrochrome
Substanzen wie Viologen, Lösemittel
wie γ-Butyrolaceton
und Propylencarbonat, eine gemischte Lösung aus UV-Strahlungsabsobierern
wie Benzophenon und ein Cyanoacrylat) eingefügt. Der elektrochrome Film 48 wird
mittels des Dichtmittels 50 abgedichtet. Der untere Rand
des transparenten Glassubstrats 12 ist mit einer Klemmelektrode 52 versehen,
die elektrisch mit dem transparenten Elektrodenfilm 42 verbunden
ist. Der obere Rand des Substrats 44 ist mit einer Klemmelektrode 54 versehen,
die elektrisch mit einem reflektierenden Elektrodenfilm 46 verbunden
ist. Durch Anlegen einer Färbung
verleihenden Spannung zwischen den Klemmelektroden 52 und 54 wird
der elektrochrome Film 48 gefärbt (Blendschutzzustand) und
der elektrochrome Film 48 wird durch das Anlegen einer
die Färbung
verringernden Spannung entfärbt
(Nicht-Blendschutz).
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Andere
Ausführungsbeispiele
des Hauptspiegelteils eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials
sind in 12 bis 14 dargestellt.
Teile mit der gleichen Bezeichnung wie in 1 sind mit
den selben Ziffern und Zeichen versehen. Diese Hauptspiegelteile
eines elektrochromen Fahrzeugaußenspiegels
bestehen aus reflektierenden Filmen 58 wie Al und Cr, die
auf der Rückseite
eines transparenten Glassubstrats 56 ausgebildet sind.
Eine Schutzschicht 59 ist auf der Rückseite des reflektierenden
Films 58 aufgebracht. Bei dem Hauptspiegelteil 60 des
elektrochromen Außenspiegels
von 12 sind ein transparenter Elektrodenfilm 64 und
ein Elektrodenschutzfilm 64, beispielsweise aus SiO2, vor dem transparenten Glassubstrat 56 ausgebildet,
der transparente Elektrodenfilm 65 und der Film 66 der
elektrochromen Substanz, wie WO3, MoO3 und IrOx, sind auf der Rückseite
des transparenten Glassubstrats 12 ausgebildet, und zwischen
beiden Substraten 12 und 56 ist eine Elektrolytlösung 68 (beispielsweise
ein Elektrolyt wie LiI und LiClO4, Lösemittel
wie γ-Butyrolaceton
und Propylencarbonat, eine gemischte Lösung aus UV-Strahlungsabsobierern
wie Benzophenon und ein Cyanoacrylat) eingefügt. Der elektrochrome Film 70 (elektrochromer
Substanzfilm 66 und Elektrolytlösung 68) ist mittels
eines Dichtmittels 72 abgedichtet. Der untere Rand des
transparenten Glassubstrats 12 ist mit einer Klemmelektrode 74 versehen
und elektrisch mit dem transparenten Elektrodenfilm 65 verbunden.
Der obere Rand des transparenten Glassubstrats 56 ist mit
einer Klemmelektrode 76 versehen und elektrisch mit dem
transparenten Elektrodenfilm 62 verbunden. Das Hauptspiegelteil 78 des
elektrochromen Außenspiegels
von 13 vertauscht die Anordnung der Elektrolytlösung 68 und
des elektrochromen Substanzfilms 66 in 12.
Teile mit der gleichen Bezeichnung wie in 1 sind mit
den selben Ziffern und Zeichen versehen. Das Hauptspiegelteil 79 des
elektrochromen Außenspiegels
von 14 besteht aus dem aus einer elektrochromen Lösung gebildeten
elektrochromen Film 80. Der elektrochrome Film 80 ist
durch Dichtmittel 82 abgedichtet. Teile mit der glei chen
Bezeichnung wie in 1 sind mit den selben Ziffern
und Zeichen versehen.
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Ausführungsbeispiele
der elektrochromen Elemente, die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials
vollständig
transparent ausgebildet sind, sind in 15 bis 18 dargestellt.
Diese elektrochromen Elemente können
als lichtmodulierende Fenster beispielsweise in Gebäuden und
Fahrzeugen etc. verwendet werden. Teile mit der gleichen Bezeichnung
wie in den jeweiligen Ausführungsbeispielen
sind mit den selben Ziffern und Zeichen versehen. Bei dem Aufbau
gemäß 15 ist
der transparente Elektrodenfilm 86 anstelle des reflektierenden
Elektrodenfilms 32 vorgesehen und das Glassubstrat 88 besteht
aus einem transparenten Glassubstrat. Bei den elektrochromen Elementen 90 der 16 sind
der reflektierende Film 58 und die Schutzschicht 59 der
Struktur von 12 entfallen. Bei den elektrochromen
Elementen 92 der 17 sind
der reflektierende Film 58 und die Schutzschicht 59 der
Struktur gemäß 13 entfallen.
Bei den elektrochromen Elementen 94 der 18 sind
der reflektierende Film 58 und die Schutzschicht 59 der
Struktur nach 14 entfallen.