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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fensterscheibe für ein Fahrzeug,
welche eine Head-Up-Display-Kombiniervorrichtung aufweist (wobei
das Head-Up-Display hierin im Folgenden einfach als HUD bezeichnet
ist).
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JP-Z-2500821
offenbart als HUD-Kombiniervorrichtung einen durchsichtigen reflexionsverstärkenden Film
mit einem Brechungsindex von 1,8 bis 2,3 und einer optischen Filmdicke
von 400 bis 1500 Å (40
bis 150 nm), der aus Metalloxid hergestellt ist.
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JP-A-6(1994)-305775
offenbart eine Fensterscheibe eines Fahrzeugs, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass auf der Oberfläche
eines Glasträgers
ein Dünnfilm
mit einem niedrigen Reflexionsvermögen gebildet ist und eine Vielzahl
von Dünnfilmen
umfasst, wobei ein Dünnfilm
als erste Schicht, welche in direktem Kontakt mit der Glasoberfläche steht,
mindestens in seinem vorher festgelegten Bereich Licht ausgesetzt
wird, und dass der Dünnfilm,
der in dem vorher festgelegten Bereich gebildet ist, einen höheren Brechungsindex
aufweist als die äußerste Schicht,
die ein Dünnfilm
mit einem verhältnismäßig niedrigen
Brechungsindex ist. Darüber
hinaus beschreibt JP-A-6(1994)-305775, dass Dünnfilme mit unterschiedlichen
Brechungsindices gebildet und in zwei oder drei Schichten übereinander
geschichtet werden, um einen Dünnfilm
mit einem niedrigen Reflexionsvermögen zu bilden, sodass das Fensterglas
mit der oben erwähnten
Struktur als Glasplatte einer Kombiniervorrichtung für ein HUD
verwendet werden kann.
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JP-A-6(1994)-340450
offenbart eine Fensterscheibe eines Fahrzeugs, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass auf der Oberfläche
eines Glasträgers
ein Dünnfilm
mit einem niedrigen Reflexionsvermögen gebildet ist und eine Vielzahl von
Dünnfilmen
umfasst, wobei ein Dünnfilm
als erste Schicht, welche in direktem Kontakt mit der Glasoberfläche steht,
mindestens in seinem vorher festgelegten Bereichen Licht ausgesetzt
wird, und dass der Dünnfilm,
der in dem vorher festgelegten Bereich gebildet ist, einen höheren Brechungsindex
aufweist als die äußerste Schicht,
die ein Dünnfilm
mit einem verhältnismäßig niedrigen
Brechungsindex ist. Der gesamte vorher festgelegte Bereich oder
ein Teil davon ist mit einem Dünnfilm
von mindestens einer darauf beschichteten Schicht beschichtet.
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Darüber hinaus
umfasst US5,496,621, welches auf den Patentanmeldungen beruht, die
als die oben erwähnten
JP-A-6(1994)-305775 und JP-A-6(1994)-340450 veröffentlicht sind, zahlenmäßige Einschränkungen,
wie beispielsweise einen Brechungsindex von 1,80 bis 2,10 und eine
Filmdicke von 70 bis 230 nm als erste Schicht, einen Brechungsindex
von 1,40 bis 1,50 sowie eine Filmdicke von 110 bis 130 nm als zweite Schicht
und dergleichen.
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Wenn
der oben erwähnte
reflexionsverstärkende
Film, der in JP-Z-2500821 beschrieben ist, an einem Schichtglas
mit einer Durchlässigkeit
von etwa 84% für
sichtbares Licht (z.B. eine grüne
Glasplatte + ein dazwischen liegender Film + eine klare Glasplatte)
angewendet wird, kann der Bereich, in welchem der reflexionsverstärkende Film
gebildet ist, jedoch nicht die Normen einer Durchlässigkeit
von mindestens 75% für
sichtbares Licht erfüllen,
die für
eine sichere Sicht beim Fahren erforderlich ist.
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Wenn
vorgesehen ist, dass die Normen für die Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht eingehalten werden sollen, ist es notwendig, ein Schichtglas
mit einer höheren
Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht zu verwenden, wie beispielsweise ein solches Schichtglas,
das aufeinanderfolgend eine klare Glasplatte, einen dazwischen liegenden
Film und eine grüne
Glasplatte umfasst, und ein solches, das aufeinanderfolgend eine
klare Glasplatte, einen dazwischen liegenden Film und eine klare
Glasplatte umfasst oder dergleichen. Die Verwendung von einem solchen
Schichtglas erhöht
jedoch die Durchlässigkeit
für Sonnenstrahlung
und weist den Nachteil einer erhöhten
Kühllast
auf.
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JP-A-6(1994)-305775
und JP-A-6(1994)-340450 offenbaren jeweils eine Methode, die es
ermöglicht, dass
die erste Schicht eines Films mit niedrigem Reflexionsvermögen, der
aus zwei oder drei Schichten zusammengesetzt ist, Licht ausgesetzt
wird und als Kombiniervorrichtung verwendet wird. JP-A-6(1994)-305775 und
JP-A-6(1994)-340450 offenbaren jeweils einen Dünnfilm mit einem Brechungsindex
von 1,8 bis 2,1 und einer Filmdicke von 700 bis 2300 Å (70 bis
230 nm) als Dünnfilm
der ersten Schicht des Films mit niedrigem Reflexionsvermögen.
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JP-A-10(1998)-45435
offenbart eine Glasplatte mit niedrigem Reflexionsvermögen und
beschreibt eine Dünnfilmschicht
mit einem Brechungsindex von 1,78 bis 2,30 und einer Filmdicke von
20 bis 120 nm als erste Schicht eines Films mit niedrigem Reflexionsvermögen.
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JP-A-2000-256042
offenbart einen Glasartikel mit niedrigem Reflexionsvermögen für ein Kraftfahrzeug
und beschreibt eine Dünnfilmschicht
mit einem Brechungsindex von 1,65 bis 2,20 und einer Filmdicke von
110 bis 150 nm als erste Schicht eines Films mit niedrigem Reflexionsvermögen.
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JP-A-2000-335940
offenbart einen Glasartikel mit niedrigem Reflexionsvermögen und
beschreibt, dass die erste Schicht bei einem Film mit niedrigem
Reflexionsvermögen
einen Brechungsindex von 1,65 bis 2,20 und eine Filmdicke von 90
bis 150 nm aufweist.
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In
einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Fensterscheibe
für ein
Fahrzeug bereit, welche mit einer Head-Up-Display-Kombiniervorrichtung
versehen ist, wobei die Fensterscheibe umfasst:
eine Platte
aus Natronkalksiliciumoxidglas; und
einen reflexionsverstärkenden
Film für
die Head-Up-Display-Kombiniervorrichtung,
die in einem ersten Bereich einer Oberfläche der Glasplatte gebildet
ist,
einen zweiten Bereich der Oberfläche, in welchem kein Film gebildet
ist,
wobei der reflexionsverstärkende Film einen Brechungsindex
von 1,75 bis 2,4 und eine Filmdicke von 90 nm bis 130 nm aufweist,
und
die Fensterscheibe in dem ersten Bereich eine Durchlässigkeit
von mindestens 75% für
sichtbares Licht aufweist. Hierbei bezeichnet die Filmdicke keine
optische Filmdicke, sondern eine physikalische Filmdicke.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
festgelegt.
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1 ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer Fensterscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Schnittansicht der in 1 gezeigten
Fensterscheibe.
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3 ist
eine Schnittansicht zur Veranschaulichung von Fluorographie.
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4 ist
eine Zeichnung, die ein modifiziertes Beispiel veranschaulicht,
welches Abstufungspunkte umfasst, die um einen Kombiniervorrichtungsabschnitt
gebildet sind.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die Glasplatte ein Schichtglas mit
einer hervorragenden Sonnenreguliereigenschaft umfassen. Das Schichtglas
umfasst eine grüne
Glasplatte, eine klare Glasplatte und einen dazwischen liegenden
Film, der die Glasplatten zusammenbindet. Eine grüne Glasplatte
bezeichnet hierbei eine Glasplatte, die aus einer Glaszusammensetzung
zusammengesetzt ist, die mindestens 0,5 Gew.-%, bevorzugt mindestens
0,52 Gew.-% Eisenoxid auf Grundlage von Fe2O3 umfasst. Das Schichtglas weist bevorzugt
eine Durchlässigkeit
von mindestens 84% für
sichtbares Licht auf.
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In
dem ersten Bereich, in dem der reflexionsverstärkende Film die Funktion einer
HUD-Kombiniervorrichtung (ein Kombiniervorrichtungsbereich) erfüllt, beträgt ein Reflexionsvermögen bezogen
auf Licht, das mit einem Winkel von 60° darauf einfällt, an der Oberfläche, an
welcher der reflexionsverstärkende
Film gebildet ist, bevorzugt mindestens 15% für sichtbares Licht. Das Reflexionsvermögen beträgt bevorzugt
nicht mehr als 22%, bevorzugt nicht mehr als 21%.
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Die
Fensterscheibe weist auch einen zweiten Bereich auf, in welchem
kein reflexionsverstärkender Film
gebildet ist, und in dem zweiten Bereich beträgt die Durchlässigkeit
bevorzugt nicht mehr als 65% für
Sonnenstrahlung. Das Eisenoxid in der Glasplatte trägt zu dieser
niedrigen Durchlässigkeit
für Sonnenstrahlung bei.
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Der
reflexionsverstärkende
Film kann aus Metalloxid gebildet sein. Der reflexionsverstärkende Film umfasst
bevorzugt TiO2 und/oder SiO2.
Wenn der reflexionsverstärkende
Film durch ein Sol-Gel-Verfahren gebildet ist, weist der Film bevorzugt
ein Molverhältnis
von TiO2 : SiO2 im
Bereich von 40 : 60 bis 100 0 auf. Wenn der reflexionsverstärkende Film
durch Sputtern gebildet ist, weist der Film bevorzugt ein Molverhältnis von
TiO2 : SiO2 in einem
Bereich von 31 : 69 bis 100 : 0 auf.
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Die
Fensterscheibe weist bevorzugt keinen Film auf, der auf dem reflexionsverstärkenden
Film gebildet ist, sodass eine einfache Filmstruktur bereitgestellt
wird. Der reflexionsverstärkende
Film sollte eine Einzelschicht sein.
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Für das Metalloxid
für den
reflexionsverstärkenden
Film bestehen keine besonderen Einschränkungen, solange es einen Brechungsindex
innerhalb des oben erwähnten
Bereichs aufweist. Das Metalloxid sollte durchsichtig sein und nicht
nur aus einem einzigen Bestandteil bestehen, sondern aus einem Gemisch
von mindestens zwei Bestandteilen.
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Auch
für das
Verfahren zur Bildung des reflexionsverstärkenden Films bestehen keine
besonderen Einschränkungen.
Beispiele des Verfahrens umfassen ein Sol-Gel-Verfahren, Sputtern,
Beschichten aus dem gas- oder dampfförmigen Zustand sowie Ionenplattieren.
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Wenn
das Sol-Gel-Verfahren eingesetzt wird und ein Film mit einem Brechungsindex
n von etwa 2,2 erhalten werden soll, kann TiO2 allein
als Einzelbestandteil verwendet werden. Wenn ein Film mit einem
Brechungsindex n von etwa 1,75 bis 2,2 erforderlich ist, kann der
Film jedoch aus einem Gemisch von TiO2 (n
= 2,2) und SiO2 (n = 1,46) hergestellt sein.
Beide Oxide können
durch ein Sol-Gel-Verfahren einen Film bilden.
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In
dem Sol-Gel-Verfahren sind TiO2 und SiO2 geeignet, da ihre entsprechenden Alkoxide
als Ausgangsmaterialien miteinander in verschiedenen Mischungsverhältnissen
gemischt werden können,
und der Brechungsindex des so erhaltenen Mischfilms kann frei reguliert
werden. Der erhaltene Mischfilm weist eine hervorragende Beständigkeit
auf. Darüber
hinaus sind die Alkoxide als Ausgangsmaterialien sowohl von TiO2 als auch SiO2 stabil,
weisen eine hohe Filmformbarkeit auf und ermöglichen es, dass ein gleichmäßiger Film leicht
erhalten wird. Ein Bestandteil oder mehrere weitere Bestandteile,
wie beispielsweise ZrO2 (n = 1,95), können gegebenenfalls
mit TiO2 und SiO2 gemischt
werden.
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Beispiele
von Titanalkoxid umfassen Titanmethoxid, Titanethoxid, Titan-n-propoxid, Titan-n-butoxid, Titanisobutoxid,
Titanmethoxypropoxid, Titanstearyloxid und Titan-2-ethylhexoxid.
Titanalkoxidhalogenid, wie beispielsweise Titanalkoxidchlorid kann
ebenso verwendet werden, wovon Beispiele Titanchloridtriisopropoxid und
Titandichloriddiethoxid umfassen.
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Beispiele
von Siliciumalkoxid umfassen Siliciummethoxid, Siliciumethoxid und
Oligomere davon.
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Bei
Verwendung eines Vakuumaufdampfverfahrens, wie beispielsweise eines
Sputter-Verfahrens, können
Materialien verwendet werden, die ThO2 (n
= 1,8), SnO2 (n = 1,9), SiO (n = 1,7 bis
2,0), ZrO2 (n = 2,1), CeO2 (n
= 2,2), TiO2 (n = 2,4) und dergleichen umfassen.
Bei Bildung eines Films unter Verwendung von TiO2 durch
das oben beschriebene Sol-Gel-Verfahren wird nur ein Film mit einem
Brechungsindex n von etwa 2,2 erhalten. Bei Bildung eines Films
unter Verwendung von TiO2 durch diese Sputter-Methode
wird jedoch ein Film mit einem Brechungsindex n von etwa 2,4 erhalten.
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Wenn
der Brechungsindex des reflexionsverstärkenden Films unter 1,75 liegt,
kann kein Reflexionsvermögen
erhalten werden, das für
eine Kombiniervorrichtung erforderlich ist. Darüber hinaus ist es industriell schwierig,
einen reflexionsverstärkenden
Film mit einem Brechungsindex, der 2,4 übersteigt, zu erhalten.
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In
der HUD-Kombiniervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Kombiniervorrichtungsabschnitt an seiner Oberfläche ein
Reflexionsvermögen
von mindestens 15% für
sichtbares Licht auf. Ein solches Reflexionsvermögen ermöglicht es, dass der Abschnitt
als eine Kombiniervorrichtung verwendet wird. Bevorzugt beträgt das Reflexionsvermögen an seiner
Oberfläche 22 oder
weniger für
sichtbares Licht. Wenn dieses Reflexionsvermögen 22 übersteigt,
ist es schwierig, dass der Kombiniervorrichtungsabschnitt eine Durchlässigkeit
von mindestens 75% für
sichtbares Licht aufweist.
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Es
ist bevorzugt, dass ein zu verwendendes Schichtglas eine Durchlässigkeit
von mindestens 84% für sichtbares
Licht aufweist. Der Grund dafür
liegt darin, dass die Durchlässigkeit
des Kombiniervorrichtungsabschnitts vielleicht unterhalb 75% für sichtbares
Licht betragen wird, wenn die Durchlässigkeit der Schichtglasplatte
unterhalb von 84% für
sichtbares Licht liegt.
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Die
Fensterscheibe kann sogar in dem Kombiniervorrichtungsabschnitt
eine Durchlässigkeit
von mindestens 75% für
sichtbares Licht bereitstellen und für eine Windschutzscheibe verwendet
werden. Die Fensterscheibe kann in dem ganzen Bereich mit Ausnahme
des Kombiniervorrichtungsabschnitts eine Durchlässigkeit von 65% oder weniger
für Sonnenstrahlung
aufweisen. Daher weist sie eine hervorragende Sonnenreguliereigenschaft
auf.
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Darüber hinaus
können
Abstufungspunkte um den Kombinierungsvorrichtungsabschnitt gebildet
werden, sodass die Anwesenheit des Kombiniervorrichtungsabschnitts
naturgemäß erscheint.
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Herstellung
der Beschichtungslösung
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Zunächst werden
500 g Ethylsilikat 40 (COLCOAT Co., LTD) mit 410 g Ethylcellosolve
und 90 g 0,1 mol/l Salzsäure
hydrolysiert und ferner gerührt.
Auf diese Weise wurde eine Lösung
A hergestellt.
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Anschließend werden
65,5 g Titantetraisopropoxid und 64,1 g Acetylaceton zusammengemischt,
wodurch eine Lösung
B hergestellt wurde.
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Diese
Lösungen
A und B wurden in einem Verhältnis
von 1 : 2,4 zusammengemischt und anschließend mit Ethylcellosolve entsprechend
verdünnt.
Auf diese Weise wurde eine Beschichtungslösung C hergestellt. In diesem
Fall betrug das Verhältnis
von TiO2 : SiO2 bezogen
auf das Molverhältnis
60 : 40.
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In
einem Sol-Gel-Verfahren kann der Brechungsindex eines Mischfilms
aus TiO2 und SiO2 so
eingestellt werden, dass er im Bereich von 1,75 bis 2,2 liegt, wenn
das Mischungsverhältnis
so reguliert wird, dass das Verhältnis
von TiO2 : SiO2 bezogen
auf das Molverhältnis
im Bereich von 40 : 60 bis 100 : 0 liegt.
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Im
Fall von Sputtern kann der Brechungsindex eines Mischfilms aus TiO2 und SiO2 so eingestellt
werden, dass er im Bereich von 1,75 bis 2,4 liegt, wenn die Vorgaben
so reguliert werden, dass das Verhältnis von TiO2 :
SiO2 bezogen auf das Molverhältnis im
Bereich von 31 : 69 bis 100 : 0 liegt.
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Beispiel 1
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Natriumkalksiliciumoxidglasplatten
(eine klare Glasplatte), die etwa 0,12 Gew.-% Eisenoxid (als Fe2O3 berechnet) umfasst,
wurde durch ein Schwimmverfahren hergestellt. Die Glasplatten wurden
in eine vorher festgelegte Größe geschnitten
und gewaschen. Eine der Glasplatten wurde mit der oben erwähnten Beschichtungslösung C beschichtet.
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3 zeigt
einen Flexodrucker 5, der für das Beschichten verwendet
wird. Eine Beschichtungslösung wird
aus einem Verteiler 6 auf eine Glasplatte 10 auf
einem Trägertisch 9 über eine
Auftragswalze 72 und eine Flexodruckplatte 8 auf
eine Druckwalze 73 zugeführt. Eine Dosierwalze 71 verhindert,
dass die Beschichtungslösung
im Überschuss
zugeführt
wird.
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Die
Glasplatte, die mit der Beschichtungslösung C beschichtet ist, wurde
bei etwa 300°C
getrocknet. Auf diese Weise wurde ein reflexionsverstärkender
Film gebildet.
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Diese
Glasplatte wurde bei 620 bis 630°C
gehärtet
und anschließend
Biegen unterzogen, um eine Windschutzscheibe zu bilden. Die oben
erwähnte
klare Glasplatte und eine grüne
Glasplatte, die etwa 0,53 Gew.-% Eisenoxid (berechnet als Fe2O3) aufweist, wurden
und so verarbeitet, dass sie eine ähnliche Gestalt dazu aufweisen,
und sie wurden aufeinander gestapelt und anschließend in
eine Biegehängform
gelegt und dann in einem Ofen erwärmt, sodass sie durch ihr eigenes
Gewicht gebogen wurden.
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Auf
diese Weise wurde eine Glasplatte erhalten, die mit einem reflexionsverstärkenden
Film darauf versehen ist, der einen Brechungsindex n von etwa 1,92
und eine physikalische Filmdicke d von etwa 110 nm aufwies. Es wurde
vorgesehen, dass der Bereich, in welchem der reflexionsverstärkende Film
gebildet worden ist, als ein HUD-Kombiniervorrichtungsabschnitt
verwendet wird.
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Darüber hinaus
wurde, wie in 1 und 2 gezeigt,
ein übliches
Beschichtungsverfahren unter Verwendung eines PVB-Films 4 als
dazwischen liegenden Film ausgeführt.
Die Glasplatte 10 mit dem Kombiniervorrichtungsabschnitt 3 ist
so positioniert, dass sie innerhalb eines Fahrzeugs verwendet wird,
und eine weitere grüne
Glasplatte 11 ist so positioniert, dass sie außerhalb
des Fahrzeugs verwendet wird. Der reflexionsverstärkende Film 2 wird
in dem Kombiniervorrichtungsabschnitt 3 und nicht in dem
anderen Abschnitt der Glasplatte 10 gebildet. Auf diese
Weise wurde ein mit einer HUD-Kombiniervorrichtung versehenes Schichtglas 1 erhalten.
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Die
optische Leistung der so erhaltenen Windschutzscheibe wird in Tabelle
1 angezeigt. Die Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht und das Reflexionsvermögen
für sichtbares
Licht, welche in Tabelle 1 angezeigt werden, wurden jeweils mit
Licht gemessen, das mit einem Winkel von 0° und mit einem Winkel von 60° auf die Glasoberfläche einfällt. Für die Messung
des Reflexionsvermögens
für sichtbares
Licht wurde im Hinblick auf die Hinterseite ein Sandstrahlverfahren
durchgeführt,
um den Einfluss der Reflexion durch die Hinterseite auszuschließen. Tabelle
1
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Die
Dicke jeder grünen
Glasplatte wurde auf 2 mm eingestellt. Das Schichtglas umfasste
aufeinanderfolgend eine grüne
Glasplatte mit einer Dicke von 2 mm, einen PVB-Film mit einer Dicke
von 0,76 mm und eine klare Glasplatte mit einer Dicke von 2 mm.
Es wies eine Durchlässigkeit
von 84,5% für
sichtbares Licht und ein Reflexionsvermögen von 9,3% für sichtbares
Licht auf, welches mit Licht gemessen wurde, das mit einem Winkel
von 60° einfällt.
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, wies der Bereich, in welchem der
reflexionsverstärkende
Film gebildet wurde, ein Reflexionsvermögen von mindestens 15% auf,
sodass der Bereich die Funktion eines Kombiniervorrichtungsabschnitts
erfüllen
kann. Der Bereich, in welchem kein reflexionsverstärkender
Film gebildet wurde, wies eine Durchlässigkeit von 63 für Sonnenstrahlung
auf und zeigte daher eine hervorragende Sonnenreguliereigenschaft.
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Beispiel 2
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In
Beispiel 2 wurde eine Glasplatte für ein Fahrzeug, welche mit
einer HUD-Kombiniervorrichtung
versehen ist, auf dieselbe Art und Weise wie in Beispiel 1 erhalten
mit der Ausnahme, dass das Mischungsverhältnis der Lösungen A und B während der
Herstellung der Beschichtungslösung
auf 1 : 10,8 eingestellt wurde. Auf diese Weise wurde ein reflexionsverstärkender
Film gebildet, der einen Brechungsindex n von etwa 2,10 und eine
physikalische Filmdicke d von etwa 110 nm aufwies. Die optische
Leistung der so erhaltenen Schichtglasplatte ist auch in Tabelle
1 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, wies der Bereich, in welchem der
reflexionsverstärkende
Film gebildet wurde, ein Reflexionsvermögen von mindestens 15% auf,
sodass der Bereich die Funktion eines Kombiniervorrichtungsabschnitts
erfüllen
kann.
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Vergleichsbeispiel 1
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In
Vergleichsbeispiel 1 wurde eine Glasplatte für ein Fahrzeug, welche mit
einer HUD-Kombiniervorrichtung versehen ist, auf dieselbe Art und
Weise wie in Beispiel 1 erhalten mit der Ausnahme, dass das Mischungsverhältnis der
Lösungen
A und B während
der Herstellung der Beschichtungslösung auf 1 4,8 eingestellt
wurde. Auf diese Weise wurde ein reflexionsverstärkender Film gebildet, der
einen Brechungsindex n von etwa 2,00 und eine physikalische Filmdicke
d von etwa 50 nm aufwies. Die optische Leistung der so erhaltenen Schichtglasplatte
ist auch in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, wies der Bereich, in welchem der
reflexionsverstärkende
Film gebildet wurde, eine Durchlässigkeit
von 73,2% für
sichtbares Licht auf. In diesem Beispiel wurde keine Durchlässigkeit von
mindestens 75% für
sichtbares Licht, welche die staatlichen Normen erfüllt, erhalten.
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Modifiziertes
Beispiel
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4 zeigt
ein Beispiel mit Abstufungspunkten, die um einen Kombiniervorrichtungsabschnitt 3 gebildet
sind, um seine Anwesenheit unscheinbar zu machen.
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Wie
oben beschrieben, kann eine Fensterscheibe mit einer HUD-Kombiniervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Reflexionsvermögen
von 15% für
sichtbares Licht aufweisen. Die Kombiniervorrichtung kann die Norm
der Durchlässigkeit
von mindestens 75% für
sichtbares Licht erfüllen.