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Hintergrund der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Einlasskrümmer, der
durch das Vibrationsverschweißen
mehrerer aus einem Kunstharz bestehender Verbindungselemente hergestellt
wird.
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Ein
konventioneller Einlasskrümmer
ist bekannt, zum Beispiel aus der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift
No. 6-73368. Dieser Einlasskrümmer
entsteht durch das Vibrationsverschweißen eines ersten Verbindungselements
und eines zweiten Verbindungselements. Im ersten Verbindungselement
ist eine Mehrzahl erster Teile zweigeteilter Einlassrohre integral über ihre
ganze Länge miteinander
verbunden, wobei jedes der ersten Teile zweigeteilter Einlassrohre
ein Teilstück
eines Einlassrohres bildet. Im zweiten Verbindungselement ist eine
Mehrzahl zweiter Teile zweigeteilter Einlassrohre integral über ihre
ganze Länge
miteinander verbunden, wobei jedes der zweiten Teile zweigeteilter Einlassrohre
den Rest des jeweiligen Einlassrohres bildet.
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Bei
der oben genannten konventionellen Anordnung wird eine vergleichsweise
große
Menge an Kunstharz benötigt,
um den Einlasskrümmer
herzustellen, da benachbarte Einlassrohre integral über ihre
ganze Länge
miteinander verbunden sind. Außerdem
kann dieses Verfahren nur in dem Fall angewandt werden, in dem der
Abstand zwischen benachbarten Einlassrohren vergleichsweise klein
ist, was zu Beschränkungen
im Maschinen-Entwurf führt.
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Um
die oben genannten Probleme zu lösen, wäre es vorstellbar,
einen Einlasskrümmer
durch Vibrationsverschweißen
eines ersten Verbindungselements aus einem Kunstharz und einer Mehrzahl zweiter
Verbindungselemente herzustellen, wobei das erste Verbindungselement
dadurch gebildet wird, dass man eine Mehrzahl von voneinander beabstandeter
und jeweils einen Teil der Einlassrohre bildender Einlassrohrhälften an
wenigstens einem ihrer Enden miteinander verbindet. Dabei sind die
zweiten Verbindungselemente voneinander getrennt und bilden jeweils
den Rest des jeweiligen Einlassrohres. Bei einem auf diese Weise
konstruierten Einlasskrümmer
müssen
die zweiten Verbindungselemente einzeln gehandhabt werden, so dass
es schwierig ist, eine hohe Herstellungs-Produktivität zu erzielen.
Außerdem
könnten während des
Vibrationsverschweißens
die zweiten Verbindungselemente bezüglich des ersten Verbindungselementes
falsch ausgerichtet sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Efindung wurde mit Hinblick auf die oben genannten Bedingungen
erzielt. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Einlasskrümmer zu
Verfügung
zu stellen, der die Freiheitsgrade im Maschinen-Entwurf verbessert,
zugleich die Menge an benötigtem
Kunstharz verringert und der effizient und mit hoher Präzision hergestellt werden
kann.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu erfüllen, wird
nach der vorliegenden Erfindung ein Einlasskrümmer vorgeschlagen, der ein
erstes Verbindungselement aus einem Kunstharz umfasst, welches eine Mehrzahl
zueinander paralleler, voneinander beabstandeter erster Teile zweigeteilter
Einlassrohre umfasst, welche jeweils ein Teilstück einer Mehrzahl von Einlassrohren
bilden, wobei die Mehrzahl erster Teile zweigeteilter Einlassrohre
an mindestens einem ihrer entgegengesetzten Enden miteinander verbunden sind,
und ein zweites Verbindungselement aus einem Kunstharz, das eine
Mehrzahl zweiter Teile zweigeteilter Einlassrohre umfasst, welche
die Restteilstücke
der jeweiligen Einlassrohre bilden und die miteinander durch jeweils
ein Brückenelement
verbunden sind, wobei der Einlasskrümmer durch Vibrationsverschweißen des
ersten Verbindungselements und des zweiten Verbindungselements gebildet
ist, und dadurch gekennzeichnet ist, dass die ersten Teile zweigeteilter
Einlassrohre gesondert voneinander angeordnet sind und dass die
Brückenelemente
mittig in der Längsausrichtung
der Einlassrohre liegen.
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Diese
Anordnung erlaubt vergleichsweise große Abstände zwischen der Mehrzahl von
Einlassrohren des Einlasskrümmers,
wodurch Beschränkungen
im Maschinen-Entwurf gelockert werden. Dadurch, dass benachbarte
Einlassrohre an wenigstens einem ihrer entgegengesetzten Enden miteinander verbunden
sind sowie an den Brückenelementen,
die mittig in der Längsausrichtung
der Einlassrohre liegen, kann außerdem die Menge an benötigtem Kunstharz
im Vergleich zu einem Einlasskrümmer verringert
werden, bei dessen Aufbau benachbarte Einlassrohre integral über ihre
ganze Länge
miteinander verbunden sind. Dadurch, dass das erste aus einer Mehrzahl
erster Teile zweigeteilter Einlassrohre mit relativ zueinander fester Lage
gebildete Verbindungselement, und das zweite aus einer Mehrzahl von
zweiten Teilen zweigeteilter Einlassrohre mit relativ zueinander
fester Lage gebildete Verbindungselement vibrationsverschweißt werden,
um die Einlassrohre zu bilden, kann außerdem ein Einlasskrümmer effizient
und mit hoher Präzision
hergestellt werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Merkmal wird der Einlasskrümmer so ausgeführt, dass
das Brückenelement
ein Niedrig-Steifigkeits-Teilelement mit niedrigerer Steifigkeit
als dazu benachbarte Abschnitte einschließt. In Übereinstimmung mit diesem Aufbau
können
Verbiegung und Verzug von dem Niedrig-Steifigkeits-Teilelement absorbiert
werden, um die Gesamtform des zweiten Verbindungselement zu korrigieren,
da Verbiegung und Verzug, verursacht im zweiten Verbindungselement
mit Hilfe eines Stützelements
des Vibrationsschweißwerkzeugs in
der Berührungsfläche zwischen
dem zweiten Verbindungselement und dem ersten Verbindungselement
während
des Vibrationsverschweißens
des ersten und des zweiten Verbindungselements korrigiert werden.
Damit kann jeglicher Versatz in der Vibrationsschweißfugenfläche vermieden
werden und damit die Schweißqualität verbessert
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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1 ist eine perspektivische
Ansicht eines Druckausgleichbehälters
und eines Einlasskrümmers.
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2 ist eine perspektivische
Ansicht eines ersten Verbindungselementes.
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3 ist eine perspektivische
Ansicht eines zweiten Verbindungselementes.
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4 zeigt einen Querschnitt
entlang Linie 4–4
in 1.
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Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mit Verweis auf die
beigefügten
Zeichnungen erläutert.
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Gemäß 1 umfasst ein Einlasskrümmer M,
der zum Beispiel mit einem Vier-Zylinder
Motor (nicht dargestellt) verbunden ist, eine Mehrzahl, zum Beispiel
vier, Einlassrohre 5, die parallel zueinander angeordnet
sind. Ein Ende jedes Einlassrohres 5 ist mit einem Druckausgleichsbehälter 6 verbunden.
Am anderen Ende der Einlassrohre 5 ist ein integraler Motor-Anschlussflansch 9 vorgesehen,
mit dem der Einlasskrümmer
M mit dem Motor verbunden ist. Die Einlassrohre 5 sind
parallel zueinander angeordnet in einer Form, in der sie eine Biegung,
zum Beispiel im Wesentlichen 180 Grad, auf der Strecke zwischen dem
Druckausgleichsbehälter 6 und
dem Motor-Anschlussflansch 9 beschreiben.
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Der
Druckausgleichsbehälter 6 wird
gebildet durch das Vibrationsverschweißen eines nach oben offenen
ersten Zweiteil-Behälter-Teils 7 aus
Kunstharz, und eines zum ersten Zweiteil-Behälter-Teil 7 hin geöffneten
zweiten Zweiteil-Behälter-Teils 8 aus Kunstharz,
entlang ihrer gemeinsamen Berührungsfläche. Das
besagte eine Ende jedes Einlassrohres 5 des Einlasskrümmers M
ist so ausgeführt,
dass es integral mit einer Seite des ersten Zweiteil-Behälter-Teils 7 verbunden
wird. An ein Ende des ersten Zweiteil-Behälter-Teils 7 ist,
entlang der Linie der Anordnung der Einlassrohre 5, ein
Leitungsrohr 10 angebracht, dass Luft in den Druckausgleichsbehälter leitet.
Der Luftfluss wird durch eine Drosselklappe geregelt (nicht dargestellt).
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Wie
in 2 bis 4 dargestellt, wird der Einlasskrümmer M durch
Vibrationsverschweißen
des ersten und zweiten Verbindungselements 11 und 12, jeweils
aus einem Kunstharz, hergestellt.
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Das
erste Verbindungselement 11 entsteht durch das Miteinander-Verbinden
von mindestens einem Ende (in dieser Ausführung beider Enden) der entgegengesetzten
Enden jedes der Mehrzahl, zum Beispiel vier, erster Teile 13 zweigeteilter
Einlassrohre, welche jeweils den Hauptteil der jeweiligen Einlassrohre 5 bilden.
Das erste Verbindungselement 11 umfasst die ersten Teile 13 zweigeteilter
Einlassrohre, das erste Zweiteil-Behälter-Teil 7 und den
Motor-Anschlussflansch 9. Ein Ende jedes ersten Teils 13 zweigeteilter
Einlassrohre ist integral mit dem ersten Zweiteil-Behälter-Teil 7 verbunden.
Das andere Ende jedes ersten Teils 13 zweigeteilter Einlassrohre ist
mit dem gemeinsamen Motor-Anschlussflansch 9 integral verbunden.
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Die
ersten Teile 13 zweigeteilter Einlassrohre sind so geformt,
dass jeweils eine Öffnung 16 auf
der außenliegenden
Seite des gebogenen Abschnitts liegt. Je ein Verbindungsflansch 17 ist
entlang des Randes jeder Öffnung 16 integral
ausgeführt,
so dass dieser nach außen
vorsteht.
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Das
zweite Verbindungselement 12 entsteht durch das Verbinden
von einer Mehrzahl, zum Beispiel vier, zweiter Teile 14 zweigeteilter
Einlassrohre, welche jeweils die passenden Restteilstücke der
jeweiligen Einlassrohre 5 bilden, mittels dreier Brückenelemente 15 die
mittig in Längsausrichtung
der Einlassrohre 5 liegen.
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Die
zweiten Teile 14 zweigeteilter Einlassrohre sind so geformt,
dass sie die Öffnungen 16 der ersten
Teile 13 zweigeteilter Einlassrohre schließen. Entlang
des Randes jedes zweiten Teils 14 zweigeteilter Einlassrohre
sitzt ein integral ausgebildeter, außen liegender Verbindungsflansch 18,
der mit dem Verbindungsflansch 17 des jeweiligen ersten
Teils 13 zweigeteilter Einlassrohre zusammengefügt wird.
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Während der
Herstellung des Einlasskrümmers
M durch Vibrationsverschweißen
des ersten und zweiten Verbindungselementes 11 und 12 werden
die zugehörigen
Verbindungsflansche 17 und 18 vibrationsverschweißt.
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Die
Brückenelemente 15 liegen
im gebogenen Abschnitt mittig in Längsausrichtung der Einlassrohre 5 und
verbinden die zweiten Teile 14 zweigeteilter Einlassrohre
miteinander. Ein Niedrig-Steifigkeits-Teilelement 15a sitzt
in jedem Brückenelement 15
im Wesentlichen in der Mitte der Ausrichtungslinie der Einlassrohre 5.
Das Niedrig-Steifigkeits-Teilelement 15a besitzt eine nach
außen
zeigende gekrümmte
Form, so dass die Materialstärke
des Niedrig-Steifigkeits-Teilelements 15a dünner als
an angrenzenden Seiten gemacht werden kann. Dadurch wird dessen
Steifigkeit im Vergleich zu dazu benachbarten Abschnitten gesenkt.
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Im
Folgenden wird die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels erklärt. Der
Einlasskrümmer
M wird durch das Vibrationsverschweißen des ersten Verbindungselements 11 und
des zweiten Verbindungselements 12 gebildet. Das erste
Verbindungselement 11 entsteht durch das Miteinander-Verbinden
von mindestens einem (in dieser Ausführung beider) entgegengesetzten
Enden jedes der Mehrzahl, zum Beispiel vier, paralleler, zueinander beabstandeter
erster Teile 13 zweigeteilter Einlassrohre, welche jeweils
den Hauptteil der Mehrzahl, zum Beispiel vier, jeweiliger Einlassrohre 5 bilden. Das
zweite Verbindungselement 12 entsteht durch das Verbinden
von einer Mehrzahl, zum Beispiel vier, zweiter Teile 14 zweigeteilter
Einlassrohr, welche jeweils die passenden Restteilstücke der
jeweiligen Einlassrohre 5 bilden, mittels Brückenelemente 15, die
mittig in Längsausrichtung
der Einlassrohre 5 liegen.
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Dadurch,
dass der Einlasskrümmer
M dieser Anordnung entspricht, können
vergleichsweise große
Abstände
zwischen benachbarten Einlassrohren 5 gesetzt werden, wodurch
die Beschränkungen
im Maschinen-Entwurf gelockert werden. Außerdem sind benachbarte Einlassrohre 5 nur
an mindestens einem (in diesem Beispiel beiden) ihrer gegengesetzten
Enden und durch die mittig in Längsausrichtung der
Einlassrohre 5 liegenden Brückenelemente 15 miteinander
verbunden. Damit kann die zur Herstellung des Einlasskrümmers M
benötigte
Menge Kunstharz im Vergleich zu einem Einlasskrümmer verringert werden, bei
dessen Aufbau benachbarte Einlassrohre integral über ihre ganze Länge miteinander
verbunden sind.
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Dadurch,
dass das aus einer Mehrzahl erster Teile 13 zweigeteilter
Einlassrohre mit relativ zueinander fester Lage gebildete erste
Verbindungselement 11, und das aus einer Mehrzahl von zweiten Teilen 14 zweigeteilter
Einlassrohre mit relativ zueinander fester Lage gebildete zweite
Verbindungselement 12 vibrationsverschweißt werden
und damit die ersten Teile 13 zweigeteilter Einlassrohre
zusammen mit den zweiten Teilen 14 zweigeteilter Einlassrohre die
Einlassrohre bilden, ist es nicht notwendig, die ersten Teile 13 zweigeteilter
Einlassrohre und die zweiten Teile 14 zweigeteilter Einlassrohre
einzeln zu handhaben. Damit kann der Einlasskrümmer M effizient und mit hoher
Präzision
hergestellt werden.
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Zusätzlich stehen
Niedrig-Steifigkeits-Teilelemente 15a mit einer niedrigeren
Steifigkeit als dazu benachbarte Abschnitte in den Brückenelementen 15 zu
Verfügung.
Dadurch können
Verbiegung und Verzug von dem Niedrig-Steifigkeits-Teilelement 15a absorbiert
werden, um die Gesamtform des zweiten Verbindungselements 12 zu
korrigieren, da Verbiegung und Verzug, verursacht im zweiten Verbindungselement 12,
mit Hilfe eines Stützelements
des Vibrationsschweißwerkzeugs
in der Berührungsfläche zwischen
dem zweiten Verbindungselement 12 und dem ersten Verbindungselement 11 während des
Vibrationsverschweißens
des ersten und des zweiten Verbindungselements korrigiert werden.
Damit kann jeglicher Versatz in der Vibrationsschweißfugenfläche vermieden
werden und damit die Schweißqualität bei Herstellung
des Einlasskrümmers
M verbessert werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im vorangehenden Text detailliert erklärt wurde,
sollte die vorliegende Erfindung nicht auf das vorangehende Ausführungsbeispiel
beschränkt
werden und kann auf vielfältige
Weise modifiziert werden.
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Ein
Einlasskrümmer
wird durch das Vibrationsverschweißen eines aus Kunstharz bestehenden
ersten Verbindungselements und eines aus Kunstharz bestehenden zweiten
Verbindungselements hergestellt. Das erste Verbindungselement umfasst
eine Mehrzahl zueinander paralleler, voneinander beabstandeter erster
Teile zweigeteilter Einlassrohre, welche jeweils einen Teil einer
Mehrzahl von Einlassrohren bilden. Wobei die Mehrzahl erster Teile
zweigeteilter Einlassrohre an mindestens einem ihrer entgegengesetzten
Enden miteinander verbunden ist. Das zweite Verbindungselement umfasst eine
Mehrzahl zweiter Teile zweigeteilter Einlassrohre, welche die Restteilstücke der
jeweiligen Einlassrohre bilden und die miteinander durch jeweils
ein, mittig in Längsausrichtung
der Einlassrohre liegendes, Brückenelement
verbunden sind. Das Brückenelement
kann ein Niedrig-Steifigkeits-Teilelement mit einer niedrigeren
Steifigkeit als dazu benachbarte Abschnitte einschließen. Damit
kann der durch das Vibrationsverschweißen einer Mehrzahl von Verbindungselementen
aus Kunstharz entstehende Einlasskrümmer effizient und mit hoher
Präzision
hergestellt werden, während
gleichzeitig die Menge an benötigtem
Kunstharz verringert und die Freiheitsgrade im Maschinen-Entwurf
verbessert werden kann.