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Die
Erfindung betrifft die Herstellung von Luftreifen, die dazu bestimmt
sind, Fahrzeuge zu bestücken,
und insbesondere die Gestaltung einer Maschine, die zur Herstellung
der Luftreifen bestimmt ist.
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Aus
dem Stand der Technik, wie er in dem Patent
EP 0 666 165 B1 und in der
Patentanmeldung
EP
1 541 324 A2 beschrieben ist, sind ein Verfahren und eine
Herstellungsmaschine bekannt, bei denen die Gestaltung der Herstellungsstationen
vereinfacht ist und bei denen die Gesamtheit der Vorrichtungen, die
dazu dienen, die Schritte des Zusammenbaus und der Vulkanisierung
durchzuführen,
auf einem gleichen Gestell konzentriert sind, das als einzige Plattform
dient, die dazu bestimmt ist, die mechanischen Elemente der Maschine
aufzunehmen.
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Dieses
Herstellungsverfahren verwendet einen ausbaubaren steifen Kern,
der zum Teil dem Luftreifen seine Form aufzwingt. Der Kern wird
von mehreren voneinander trennbaren Elementen gebildet, die, wenn
sie zusammengebaut sind, eine stabile drehsymmetrische Fläche bilden,
die zur Herstellung eines Luftreifens vom Zusammenbau, bei dem sie
als Bezugsfläche
für das
Verlegen der verschiedenen Bestandteile dient, bis zur Vulkanisierung
verwendet wird, bei der sie das Formwerkzeug des Innenbereichs des
Luftreifens bildet. Wenn er zusammengebaut ist, kann der Kern über jede
der Seiten seines zentralen Bereichs, der eine Felge bildet, ergriffen werden,
um von einer Station zu einer anderen transportiert zu werden.
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Der
erste Herstellungsschritt besteht darin, die Elemente des Kerns
zusammenzubauen und letzteren in einer Zusammenbaustation der Bauteile des
Luftreifens zu positionieren. Der Zusammenbauschritt besteht darin,
nacheinander auf den Kern alle Bestandteile des Luftreifens in einer
bestimmten Zusammenbaureihenfolge aufzubringen. Die Einheit wird
dann zu einer Station transportiert, in der die äußeren Formteile den Kern vervollständigen,
und in einen Vulkanisierungsraum eingeführt. Schließlich werden am Ende des Vulkanisierungsschritts
das äußere Formwerkzeug
und der Kern vom Luftreifen getrennt, und die Elemente des Kerns
werden abgekühlt
und für
den folgenden Zyklus wieder zusammengesetzt.
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Die
Transporte des Kerns von einer Station zur anderen werden von Schlitten
gewährleistet,
die auf dem Gestell umlaufen, auf dem die Zusammenbaustation, die
Vulkanisierungsstation, die gleichzeitig einen oder mehrere Luftreifen
härten
kann, die Zerlegungs- und Wiederzusammenbaustation des Kerns und
die Abkühlstation
befestigt sind.
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Die
sehr große
Kompaktheit der Maschinenelemente, in Verbindung mit einer sehr
hohen Geschwindigkeit der Zykluszeiten, ermöglicht es, über ein leistungsfähiges Verfahren
zu verfügen,
das perfekt an die Herstellung bestimmter Kategorien von Luftreifen
angepasst ist, Luftreifen kleiner Abmessung.
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Die
Notwendigkeit, sehr komplexe oder eine große Abmessung aufweisende Luftreifen
herzustellen, nimmt ständig
zu, um die Ausstattung moderner Fahrzeuge zu erfüllen, deren Anforderungen bezüglich der
Geschwindigkeit, der Leistung und der Sicherheit ständig steigen.
Außerdem
ist es schwierig, der Entwicklung der Bedürfnisse des Markts durch eine
einfach Revision der Bemessung der Elemente der Maschine zu entsprechen,
wie sie in der als Bezug erwähnten
Druckschrift beschrieben ist.
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Insbesondere
führte
die Erhöhung
der Anzahl von Bauteilen unterschiedlicher Beschaffenheit und die
Vergrößerung des
Durchmessers der Kerne, verbunden mit der Vergrößerung des Durchmessers der
Luftreifen, zu einer tiefgreifenden Veränderung der Maschinenzyklen,
insbesondere auf der Ebene der Zusammenbaustation, was zu einem
merklichen Produktivitätsverlust
führen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand, eine besondere Anordnung
der verschiedenen Organe der Maschine vorzuschlagen. Der Kern bewegt
sich nacheinander von einer Herstellungsstation zu einer anderen,
um dort einen Herstellungsschritt vom Zusammenbau der Bauteile bis
zur Vulkanisierung durchzuführen.
Diese Anordnung erlaubt eine optimale Verwendung der verschiedenen
Stationen, um die Herstellung der Luftreifen großer Abmessung oder sehr komplexer
Luftreifen unter den besten Produktivitätsbedingungen durchzuführen und gleichzeitig
die Vorteile beizubehalten, die mit der Kompaktheit und der Transportfähigkeit
verbunden sind. Diese Neuanordnung führt in manchen Fällen dazu,
die im oben erwähnten
Patent beschriebene Anordnung grundsätzlich in Frage zu stellen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden die verschiedenen Stationen der Maschine
modular gemäß zwei lotrechten
Achsen angeordnet.
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Eine
erste Stationsreihe ist in einer waagrechten Bezugsrichtung XX' ausgerichtet. Die
Stationen sind so konfiguriert, dass sie den Kern mit seiner Drehachse
in waagrechter Stellung angeordnet aufnehmen.
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Eine
zweite Reihe von Stationen ist in einer waagrechten Richtung YY' lotrecht zur Richtung
XX' ausgerichtet.
Die Stationen sind so konfiguriert, dass sie den Kern mit seiner
Drehachse in senkrechter Stellung angeordnet aufnehmen.
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Vorzugsweise
weist die erste Stationsreihe Zusammenbaustationen auf. Die Zusammenbaustationen weisen
Einrichtungen, um den Kern zu ergreifen und ihn in Drehung um eine
waagrechte Achse zu versetzen, und Einrichtungen auf, um die den
Rohling des Luftreifens bildenden Bauteile in der Reihenfolge und
am von der Architektur des Luftreifens bedingten Platz aufzubringen.
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Die
Zusammenbaustationen bestehen aus einem Ständer, der eine Drehachse trägt, mit
Einrichtungen zum Ergreifen des Kerns über eine der Seiten der Felge
des Kerns, und freitragend auf das Ständer montiert. Diese Montageart
erlaubt es, die Transporte des Kerns ausgehend von einer Transporteinrichtung,
die das Ergreifen des Kerns über
eine der Seiten der Felge gewährleistet,
zu einer der Zusammenbaustationen bequem durchzuführen, in
der der Kern von der anderen Seite der Felge erfasst wird.
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Die
Stationszahl dieser ersten Reihe wird durch die Komplexität des zusammenzubauenden Luftreifens
und durch die Ausgeglichenheit der Zykluszeiten bestimmt, die man
der Maschine verleihen möchte.
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Diese
erste Reihe weist ebenfalls einen Wender auf, der es einerseits
erlaubt, einen Kern von einer Zusammenbaustation zu einer anderen
durch eine Translationsbewegung in der Richtung XX' zu transportieren,
indem der Kern mit seiner Drehachse waagrecht positioniert präsentiert
wird, und andererseits erlaubt, den Kern eine Drehung um 90° um eine waagrechte
Achse yy' lotrecht
zur Drehachse des Kerns vollziehen zu lassen, um ihn in einer Position zu
präsentieren,
um den Transport zur zweiten Reihe von Stationen zu gewährleisten.
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Eine
Konfiguration, die zwei Zusammenbaustationen aufweist, stellt sich
als besonders vorteilhaft heraus. In diesem besonderen Fall ist
es nämlich
möglich,
die zwei Stationen axial einander gegenüber anzuordnen.
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Unter
einander gegenüber
wird verstanden, dass ihre Greifeinrichtungen sich in der Richtung
XX' gegenüberliegen.
Diese besondere Anordnung ermöglicht
es, den Transport- und Ergreifzyklus des Kerns insofern zu vereinfachen,
als in der waagrechten Position die Achse des Kerns parallel zur
Verschieberichtung XX' des
Wenders ist.
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Um
den Transport des Kerns von einer Zusammenbaustation zur anderen
durchzuführen,
lässt der
Wender, nachdem er den Kern auf der ersten Zusammenbaueinrichtung
ergriffen hat, die Drehachse des Kerns eine Drehung um 180° um eine
Achse yy' parallel
zur Richtung YY' und
in dieser Konfiguration im Wesentlichen lotrecht zur Richtung XX' positioniert derart
durchführen,
dass die Greifeinrichtungen der zweiten Zusammenbaustation den Kern
an der verfügbaren
Seite der Felge ergreifen können,
indem die Drehachse des Kerns waagrecht gehalten wird.
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Erfindungsgemäß weist
die Maschine ebenfalls eine zweite Reihe von Stationen auf, die
gemäß einer
waagrechten Richtung YY' im
Wesentlichen lotrecht zur Richtung XX' ausgerichtet sind. Diese zweite Reihe
enthält
eine Handhabungsstation des Kerns, die Einrichtungen, die es ermöglichen,
die Elemente des Kerns zu zerlegen, um den Luftreifen nach der Vulkanisierung
freizugeben, und Einrichtungen aufweist, die es ermöglichen,
die Elemente des Kerns vor seiner Benutzung zum Formen des Rohlings
des folgenden Luftreifens wiederherzustellen.
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Die
zweite Einheit kann, wenn die Herstellungsnotwendigkeit vorhanden
ist, eine Abkühlstation aufweisen,
die in Flucht mit der Handhabungsstation des Kerns gemäß der Achse
YY' angeordnet ist.
Die Abkühlung
erfolgt vorzugsweise durch Eintauchen eines Teils der Fläche des
Kerns in einen Behälter
mit gekühltem
Wasser, um die Zykluszeit dieser letzten Station abzukürzen.
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Eine
oder mehrere Vulkanisierungsstationen sind in der Verlängerung
der vorhergehenden Stationen gemäß der Richtung
YY' angeordnet.
Diese Vulkanisierungsstationen tragen den äußeren Teil des Formwerkzeugs,
der die zwei Kokillen aufweist, die das Formen der Flanken und der
unteren Zone erlauben, sowie den Teil, der dazu bestimmt ist, die
Lauffläche
zu formen. Diese Anordnung der Vulkanisierungsstation ermöglicht es
so, die Zykluszeit in der Handhabungsstation des Kerns beträchtlich
zu reduzieren, wenn die äußeren Elemente
des Formwerkzeugs fest mit der Presse verbunden sind.
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Schließlich ermöglicht ein
Transportschlitten durch Translationsbewegung gemäß der Richtung YY' die Verschiebung
eines Kerns zwischen dem Wender, der Handhabungsstation des Kerns,
ggf. der Abkühlstation,
und der oder den Vulkanisierungsstationen. Dieser Transportschlitten
weist vorzugsweise mindestens einen Greifer auf, der in der Lage
ist, den Kern über
seine Felge zu ergreifen und zu halten, derart, dass die Drehachse
des Kerns senkrecht angeordnet ist. Die Handhabungs-, Abkühl-, und
Vulkanisierungsstationen sind also angeordnet, um den Kern gemäß einer
senkrechten Achse aufzunehmen.
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Die
Achsenänderung
zwischen den Stationen der ersten Reihe und den Stationen, die sich
in der zweiten Reihe befinden, wird vom Wender durchgeführt, der
dann eine Drehung um 90° um
die Achse yy' durchführt, und
der gemäß der Achse
XX' so positioniert
werden kann, dass die Drehachse des Kerns in Flucht mit der Achse
der Greif- und Halteeinrichtung ist, die auf dem Transportschlitten
angeordnet ist.
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Es
wäre absolut
möglich,
eine Maschine zu konzipieren, bei der der Transport und die Behandlung
des Kerns in den Kern-Handhabungs-, Abkühl- und Vulkanisierungsstationen
erfolgen, indem die Drehachse des Kerns in der waagrechten Position gehalten
wird. Es ist aber festzustellen, dass diese letztere Maßnahme nicht
die besten Möglichkeiten bezüglich der
Kompaktheit der Maschine und der Beherrschung der Qualität des Härtens und
der Geometrie der Bauteile des Kerns im Moment seiner späteren Wiederherstellung
bietet. Daher weist die erfindungsgemäße Maschine zwei Reihen von
Stationen auf, die konfiguriert sind, um den Kern mit seiner Drehachse
in waagrechter Stellung und dann in senkrechter Stellung ausgerichtet
aufzunehmen.
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Der
erfindungsgemäße Anordnungsmodus der
verschiedenen Stationen bietet eine sehr große Modularität. So ist
es möglich,
die Einrichtungen, die das Verlegen der verschiedenen Bestandteile
gewährleisten,
in ausgeglichener Weise zwischen den zwei Zusammenbaustationen zu
verteilen. Vorzugsweise entscheidet man sich, in der ersten Zusammenbaustation
die Einrichtung anzuordnen, die es ermöglicht, die die Verstärkung der
Karkasse des Luftreifens bildenden Drähte aufzubringen, und die Einrichtung
zum Aufbringen der die Verstärkung
des Scheitels des Mantels bildenden Drähte in der zweiten Zusammenbaustation
anzuordnen. So ist es für eine
gegebene Luftreifenarchitektur absolut möglich, die Zykluszeit auszugleichen,
die für
die Durchführung
der Zusammenbauvorgänge
in jeder der Stationen notwendig ist, indem die Aufbringeinrichtungen der
verschiedenen Produkte zwischen den zwei Zusammenbaustationen dementsprechend
verteilt werden.
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In
gleicher Weise kann die Hinzufügung
einer zusätzlichen
Vulkanisierungseinrichtung erfolgen, ohne dass es notwendig ist,
die Architektur der Maschine tiefgreifend zu verändern.
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Die
Zykluszeiten der Abkühl-
und Handhabungsstationen des Kerns sind in ausreichenden Anteilen
reduziert, um es zu ermöglichen,
die Maschine mit einer oder zwei Vulkanisierungsstationen arbeiten
zu lassen.
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Die
Anzahl von Kernen, die man gleichzeitig auf die Maschine montieren
kann, hängt
von der Anzahl von verwendeten Vulkanisierungseinrichtungen ab.
In einer Konfiguration mit einer einzigen Vulkanisierungseinrichtung
genügen
vier Kerne, um die Zykluszeiten zu optimieren. Es ist vorteilhaft,
mindestens einen zusätzlichen
Kern hinzuzufügen,
wenn man vorsieht, zwei Vulkanisierungseinrichtungen zu verwenden.
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Unter
diesen Umständen
ist es möglich, durch
einfaches Hinzufügen
oder Entfernen einer Vulkanisierungseinrichtung und in Abhängigkeit
vom Durchmesser oder der Komplexität des durchzuführenden
Zusammenbaus die Konfiguration der Maschine so anzupassen, dass
man den besten Wirkungsgrad der Anlage erhält. Wenn mehrere Maschinen
dieses Typs am gleichen Herstellungsort in Betrieb sind, kann man
sich leicht vorstellen, dass eine Standardisierung der Vulkanisierungseinrichtungen es
ermöglicht,
diese Veränderungen
mit einer geringen Anzahl von zusätzlichen Vulkanisierungseinrichtungen
durchzuführen,
die den Maschinen zugeteilt werden können, die der Herstellung der
Abmessungen zugewiesen sind, die reduzierte Zusammenbauzyklen im
Vergleich mit den Vulkanisierungszyklen haben.
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Aus
mit dem Transport verbundenen Gründen
ist es ebenfalls bei der Installierung und dem Einsatz der Maschine
möglich,
die verschiedenen Stationen auf gemeinsame Gestelle zu montieren,
die die gleichzeitige Handhabung und Transport einer Einheit von
Stationen erlauben, die fest mit dem gleichen Gestell verbunden
sind. Zu diesem Zweck kann die erste Einheit von Stationen, die
von den zwei Zusammenbaustationen und dem Wender gebildet wird,
bequem auf ein erstes Gestell montiert werden. Eine zweite Einheit,
die die Kern-Handhabungsstation
und ggf. die Abkühlstation
aufweist, ist auf ein zweites Gestell montiert. Schließlich ist
jede der Vulkanisierungsstationen auf ihr eigenes Gestell montiert.
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Die
Schritte des Herstellungsverfahrens werden von einem Rechner überwacht,
der die Sequenzen der Bewegungen der verschiedenen oben erwähnten Einrichtungen
steuert. Diese Steuereinrichtungen und die Überwachungseinrichtungen der
Organe der Maschine können
auch vorteilhafterweise auf dem die Stationen tragenden Gestell
angeordnet werden.
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Die 1 bis 6 dienen
zur Unterstützung
und zur Veranschaulichung der nachfolgenden Beschreibung, die auf
einem Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Maschine
beruht. Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte Ansicht einer erfindungsgemäßen Maschine in Perspektive,
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2 eine
schematische Draufsicht auf die Maschine,
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3 eine
schematisierte Seitenansicht der Maschine,
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die 4 und 5 schematisierte
Detailansichten der Abkühlstation,
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6 eine
schematisierte Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Maschine,
die mit zwei Vulkanisierungseinrichtungen ausgestattet ist,
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7 eine
Draufsicht auf die in 6 dargestellte Maschine.
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Die
Bezugszeichen in den Figuren sind von einer Figur zur anderen gleich
und ermöglichen
es, sich gleichzeitig auf mehrere Figuren zu beziehen, um eine klare
Beschreibung der jeweiligen Lage der verschiedenen Stationen oder
Organe der Maschine zu haben.
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Die
Einrichtungen, die für
das Verständnis der
Erfindung nicht notwendig sind, sind nicht alle in den Figuren dargestellt,
um deren Betrachtung zu erleichtern und unnötige Überladungen zu vermeiden. Gleiches
gilt für
die Einrichtungen, die dem Auftragen der Kautschukmischungen auf
einen Kern zugewiesen sind, die in nicht einschränkender Weise in den Veröffentlichungen
EP 0 264 600 oder
EP 0 400 496 beschrieben
sind. In gleicher Weise sind die Einrichtungen, die es ermöglichen,
die (nicht dargestellten) Drähte
aufzubringen, die zur Karkassenverstärkung oder zur Scheitelverstärkung vorgesehen
sind, in den Veröffentlichungen
EP 0 243 851 ,
EP 0 248 301 ,
EP 0 353 511 ,
EP 0 519 294 ,
EP 0 519 295 ,
EP 0 580 055 oder
EP 0 582 215 beschrieben. Schließlich ist
es möglich,
sich auf die Veröffentlichung
EP 1 075 928 zu beziehen,
um eine nicht einschränkend
zu verstehende ausführliche
Beschreibung eines steifen Kerns zu erhalten, der eine Befestigungsfelge
aufweist und dessen Verwendung mit der Maschine kompatibel ist,
die Gegenstand der Erfindung ist.
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Die 1, 2 und 3 stellen
in Perspektive, in Draufsicht oder in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Maschine
dar, die mit einer einzigen Vulkanisierungseinrichtung ausgestattet
ist und ein erstes Gestell 100 aufweist, das in einer ersten
waagrechten Richtung XX' ausgerichtet
ist. Dieses Gestell trägt
eine erste Zusammenbaustation 120, die von einem Ständer 122 gebildet
wird, der eine Einrichtung 121 zum Ergreifen und zum Drehen
eines Kerns um eine axiale Achse trägt, die mit der Richtung XX' fluchtet. Der Kern
trägt die
den Rohling E eines Luftreifens bildenden Elemente. Diese erste
Zusammenbaustation weist eine (nicht dargestellte) Einrichtung zum
Verlegen von Drähten,
die zur Verstärkung
der Karkasse dienen, sowie (nicht dargestellte) Einrichtungen zum
Verlegen der Kautschukprodukte auf.
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Das
Gestell 100 trägt
ebenfalls eine zweite Zusammenbaustation 130, die von einem
Ständer 132 gebildet
wird, der eine Einrichtung 131 zum Ergreifen und zum Drehen
des Kerns trägt.
Die zweite Zusammenbaustation weist eine Einrichtung 132 zum
Verlegen der Verstärkungsdrähte des
Scheitels sowie Einrichtungen zum Verlegen der Kautschukprodukte
(nicht dargestellt) auf. Diese zwei Stationen sind in einer Richtung
XX' einander gegenüber angeordnet.
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Ein
Wender 110, der einen Ständer 113 aufweist,
der sich auf Schienen 111, 112 bewegt, die in der
Richtung XX' ausgerichtet
sind, trägt
einen Greifer 114, der es ermöglicht, den Kern über seine
Felge zu ergreifen. Der Greifer 114 ist mit dem Ständer 113 über eine
Drehnabe verbunden, die um eine waagrechte Achse yy' lotrecht zur Richtung
XX' dreht. Der Wender
bewegt sich von einer Zusammenbaustation zur anderen in der Richtung
XX'. Um einen Kern über die
Felge an der ersten Zusammenbaustation zu ergreifen, genügt es, die
Achse des Greifers 114 in die waagrechte Position zu bringen,
indem man den Greifer um die Achse yy' schwenken lässt, und den Kern über die
Felge zu ergreifen. Während
der Bewegung von der ersten Zusammenbaustation zur zweiten Zusammenbaustation
wird eine Drehung um 180° um
die Achse yy' durchgeführt, um
den Kern mit seiner Befestigungsseite an der Greifeinrichtung zu präsentieren,
die auf dem Ständer 132 der
zweiten Zusammenbaustation 130 angeordnet ist. Diese Anordnung
ermöglicht
es, den Kern zu präsentieren
und die Befestigung an der Zusammenbaustation durchzuführen, indem
die Bewegung des Wenders in der Richtung XX' fortgesetzt wird.
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Ein
zweites Gestell 200 neben dem ersten Gestell 100 ist
gemäß einer
Achse YY' lotrecht
zur Richtung XX' angeordnet.
Dieses zweite Gestell trägt eine
Kern-Handhabungsstation 220 und
eine Abkühlstation 230.
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Ein
Transportschlitten 210 bewegt sich auf zwei Schienen 211 und 212 und
verschiebt sich in der Richtung YY' oberhalb der Kern-Handhabungsstationen
und der Abkühlstation.
Die Schienen 211, 212 verlängern sich oberhalb des Gestells 100,
um es dem Schlitten 210 zu ermöglichen, den Greifer 114 zu überragen,
der sich auf dem Wender befindet. Der Transportschlitten 210 trägt einen
oder mehrere Greifer 213, 214, die in eine senkrechte
Auf- und Abbewegung versetzt werden, die es ermöglicht, einen Kern in einer
der oben erwähnten
Stationen abzusetzen oder daraus zu entfernen und den Halt des Kerns während des
Transports von einer Station zu einer anderen zu gewährleisten.
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Die
Handhabungsstation des Kerns weist die Einrichtungen auf, die es
ermöglichen,
das Zerlegen der Elemente des Kerns durchzuführen, um den Kern vom Luftreifen
zu trennen, wenn die Vulkanisierung beendet ist. Ein Ausleger
221 ermöglicht es,
den Luftreifen P zu einer Transport- und Abtransportiereinrichtung
(nicht dargestellt) abzutransportieren. Die Handhabungsstation weist
ebenfalls die Einrichtungen auf, die es ermöglichen, den Kern wiederherzustellen,
um ihn zur Verwendung für
die Herstellung des Rohlings des folgenden Luftreifens fähig zu machen.
Für weitere
Einzelheiten betreffend diese Station kann der Leser sich auf die
bereits erwähnte
Veröffentlichung
EP 0 666 165 beziehen, um
eine Beschreibung der Einrichtungen zu erhalten, indem darauf geachtet
wird, dass die Achse des Kerns in senkrechter Stellung angeordnet
wird.
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Es
ist aber anzumerken, dass erfindungsgemäß die Kern-Handhabungsstation so angeordnet ist,
dass sie die Handhabung der Kerne erlaubt, indem ihre Drehachse
senkrecht angeordnet wird, was für
die geometrische Qualität
des zusammengesetzten Kerns günstig
ist. Es wird ebenfalls angemerkt, dass, wie oben gesagt, nur der
Vorgang des Zerlegens und der Wiederherstellung des Kerns in dieser Station
durchgeführt
wird. Die äußeren Elemente
des Formwerkzeugs, d. h. die Kokillen und der Teil, der dazu dient,
die Lauffläche
zu formen, sind dauerhaft an den Elementen der Vulkanisierungsstation
befestigt. Diese Anordnung ermöglicht
es, eine ausreichend kurze Zykluszeit zu erreichen, um es zu ermöglichen,
die Behandlung eines Kerns in einer ausreichend kurzen und mit der
Verwendung von zwei Vulkanisierungspressen kompatiblen Zeit durchzuführen.
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Wenn
die Härtungstemperatur
hoch ist, oder wenn der mit dem Kern in Kontakt stehende Werkstoff
temperaturempfindlich ist, kann es sich als notwendig erweisen,
den Kern abzukühlen,
ehe die Herstellung des folgenden Luftreifens begonnen wird.
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Die
Abkühlstation 230,
die im Einzelnen in den 4 und 5 gezeigt
ist, weist einen Ständer 232 auf,
der eine Einrichtung 231 zum Ergreifen, zum Halt und zum
Drehen des Kerns N trägt.
Diese Einrichtung 231 ist am Ständer um eine waagrechte Achse
ii' angelenkt. Ein
Behälter 233 enthält eine
gegebene Menge von gekühltem
Wasser 234. Indem die Halteeinrichtung 231 um
die Achse ii' geschwenkt wird,
ist es möglich,
den Kern in einer ersten Stellung, in der die Drehachse rr' des Kerns senkrecht
ist und folglich mit der Achse eines der Greifer 213, 214 des Transportschlittens 210 in
Flucht gebracht werden kann, und in einer zweiten Stellung anzuordnen,
in der die Achse rr' des
Kerns waagrecht angeordnet ist. In dieser zweiten Stellung sieht
man vor, dass die Außenfläche des
Kerns teilweise in das Kühlwasser 234 eingetaucht
ist, das im Behälter 233 enthalten
ist.
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Es
ist dann möglich,
den Kern in Richtung des Pfeils R in Drehung zu versetzen, um dafür zu sorgen,
dass die Gesamtheit der Oberfläche
des Kerns bei jeder Drehung eingetaucht wird. Die dünne Wasserhaut,
die beim Eintauchen aufgebracht wird, verdunstet, wenn die entsprechende
Oberfläche
des Kerns wieder an die Luft kommt, was zur Wirkung hat, den Wärmetransport
zu beschleunigen.
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Das
Gestell 300 trägt
die Vulkanisierungseinrichtung 310, die aus zwei Halbschalen 311 und 312 besteht.
Die untere Halbschale 311 trägt die untere Kokille und die
Formteile, die es ermöglichen,
die Lauffläche
zu formen, und die obere Halbschale 312 trägt die obere
Kokille. Die obere Halbschale 312 gleitet senkrecht auf
dem Ständer 314,
um in der offenen Stellung einen ausreichenden Zwischenraum zu lassen,
der es dem Schlitten 210 ermöglicht, einen der Greifer 213, 214 im
rechten Winkel zum Formwerkzeug zu zentrieren, um das Aufbringen
eines Kerns zu erlauben, der einen Luftreifenrohling trägt, oder
die Entnahme des Kerns zu erlauben, der den vulkanisierten Luftreifen
trägt.
Nachdem der Schlitten 210 freigelassen wurde, schließt man den
Formraum wieder, indem man die obere Halbschale 312 bis
in Kontakt mit der unteren Halbschale 311 absenkt. Es ist
ebenfalls möglich,
die von der oberen Halbschale und der unteren Halbschale gebildete
Einheit mit Hilfe eines Hydraulikkolbens 313 abzusenken,
um den Durchgang des Schlittens 210 oberhalb der Halbschale 312 freizulassen,
wenn man eine zweite Vulkanisierungseinrichtung 310' in der Verlängerung
der ersten Einrichtung 310 anordnen möchte.
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Diese
Konfiguration ist in 7 veranschaulicht, in der eine
erste Vulkanisierungseinrichtung 310 in offener Stellung
dargestellt ist, und in der die zweite Vulkanisierungseinrichtung 310' in geschlossener Stellung
dargestellt ist. Die gleichen Elemente der Vulkanisierungseinrichtung 310' tragen die
gleiche Nummerierung wie diejenigen der Vulkanisierungseinrichtung 310 mit
einem Apostroph versehen. Man stellt fest, dass die Schienen 211 und 212 in
der Richtung YY' verlängert sind,
um es den Greifern 213 und 214 des Transportschlittens
zu erlauben, sich im rechten Winkel vor der Vulkanisierungseinrichtung 310' anzuordnen.
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Die
obige Beschreibung lässt
die verschiedenen Stationen fest verbunden auf dem Gestell aufliegen.
Es ist anzumerken, dass diese besondere Anordnung keineswegs für die Anwendung
der Erfindung notwendig ist, aber unter bestimmten Umständen einen
Vorteil darstellen kann, insbesondere, wenn es sich als nützlich erweist,
die Maschine von einer Herstellungseinheit zu einer anderen zu transportieren,
oder wenn man eine zusätzliche
Vulkanisierungsstation hinzufügen
möchte.
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In
einer anderen Ausführungsalternative
ist es ebenfalls möglich,
Schutzhauben auf allen Seiten der Maschine anzuordnen, um die Außenumgebung vor
den Schallquellen zu schützen,
die von den verschiedenen Verlegestationen kommen.
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Die
Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind folgendermaßen
aufgeteilt:
- – Transportieren des Kerns
N mit Hilfe des Wenders 110 zur ersten Zusammenbaustation 120, wobei
die Drehachse des Kerns in der waagrechten Stellung angeordnet wird,
- – aufeinanderfolgendes
Zuführen
auf den Kern, indem als Zusammenbaubezug die Oberfläche des
Kerns genommen wird, eines Teils der Bestandteile des Luftreifens,
des Teils, der die die Verstärkung der
Karkasse bildende Drähte
aufweist,
- – Wiederaufnehmen
des einen Teil des Rohlings E des Luftreifens tragenden Kerns N
mit Hilfe des Wenders 110 und Transport des Kerns von der ersten
Zusammenbaustation 120 zur zweiten Zusammenbaustation 130,
indem der Kern um 180° um
die Achse yy' gedreht
wird,
- – aufeinanderfolgendes
Zuführen
auf den Kern N des restlichen Teils der Bestandteile des Luftreifens,
des Teils, der die Drähte
aufweist, die dazu bestimmt sind, die Verstärkung des Scheitels zu bilden,
um einen vollständigen
Luftreifenrohling E zu erhalten,
- – Positionieren
des den Rohling E des Luftreifens tragenden Kerns N mit Hilfe des
Wenders 110 in Flucht mit einem der Greifer 213, 214,
der sich auf dem Transportschlitten 210 befindet, wobei
die Achse des Kerns durch eine Drehung um die Achse yy' in der senkrechten
Stellung angeordnet wird,
- – Transport
mit Hilfe des Transportschlittens 210 des den Rohling E
des Luftreifens tragenden Kerns zu einer der Vulkanisierungsstationen 310, 310', die in der
offenen Stellung angeordnet ist und aus der vorher der Kern entfernt
wurde, der den vorhergehenden vulkanisierten Luftreifen trug,
- – Aufbringen
des den Luftreifenrohling E tragenden Kerns auf eine der Vulkanisierungsstationen 310, 310', Verschließen des
Formraums und Durchführen
der Vulkanisierung des Luftreifens,
- – nach
dem Öffnen
des Formraums, Entnahme des den vulkanisierten Luftreifen P tragenden Kerns
aus der Vulkanisierungsstation mit Hilfe des Transportschlittens 210 und
Transport des Kerns zur Handhabungsstation 220 des Kerns,
- – Zerlegen
des Kerns, um den Luftreifen freizugeben, und Abtransport des Luftreifens
mit Hilfe eines Auslegers 221,
- – Wiederherstellen
des Kerns N in der Handhabungsstation (220 des Kerns, um
eine stabile drehsymmetrische Fläche
zu erhalten,
- – Transport
des wiederhergestellten Kerns N von der Kern-Handhabungsstation 220 zum
Wender 110 mit Hilfe des Transportschlittens 210.
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Wenn
es sich als notwendig erweist, eine Abkühlstation hinzuzufügen, folgt
auf den Schritt der Wiederherstellung des Kerns der Transport des
wiederhergestellten Kerns N zur Abkühlstation 230, wo der
Kern abgekühlt
wird, bis die gewünschte
Oberflächentemperatur
erhalten wird. Wenn dieser Vorgang beendet ist, wird der Kern N
mit Hilfe des Transportschlittens 210 bis zum Wender 110 transportiert.
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Die
oben beschriebenen Schritte erlauben es, dem Herstellungszyklus
eines Luftreifens auf einem Kern zu folgen. Selbstverständlich erlaubt
die Maschine die gleichzeitige Herstellung von mehreren Luftreifen
auf verschiedenen Kernen. Die Bewegungen des Wenders und des Transportschlittens
werden von den Zykluszeiten bestimmt, die für die Durchführung der
Vorgänge
notwendig sind, die an jeder der Stationen ausgeführt werden
müssen.
Hierzu erweist sich die Anwendung der bekannten Techniken der Programmierung
und der Aktivierung von komplexen Maschinen als besonders wirkungsvoll.