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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf
eine Spritzgießmaschine
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Außerdem
bezieht sie sich auf Auswerfervorrichtungen und -verfahren zum Abstreifen
oder Entformen von Gegenständen
aus Mehrstation-Formungsmaschinen. Insbesondere lehrt diese Erfindung
einen innovativen Verbindungsmechanismus zwischen den Auswerfermitteln
jeder Formungsstation einer Etagenform, die in bezug auf die Antriebsmittel
und Verbindungsmechanismen zum Öffnen/Schließen der
Formungsstationen einer Etagenform unabhängig ist.
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Allgemein gesprochen kann ein geformter Gegenstand
aus einer Form unter Verwendung von mechanischen Mitteln ausgeworfen
werden, wie Abstreiferplatten oder Abstreiferzapfen, oder durch nicht-mechanische
Mittel, wie Druckluft. Die mechanischen Auswerfermittel werden unter
Verwendung verschiedener Betätigungsmittel
betätigt,
die entweder Teil der Form oder Teil der Formungsmaschine sind.
Alle diese Auswerfer- und Betätigungsmittel sind
in Verbindung mit einer Einseiten- (Einstations-) Formart erfolgreich
verwendet worden.
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Das Auswerfen von geformten Gegenständen aus
einer Mehrstationsform kann unter Verwendung der gleichen Mittel
erreicht werden, wie sie vorstehend für Einseitenformen erwähnt worden
sind. Leider stellt diese Maßnahme
keine optimale Lösung dar,
wenn die Anzahl der Komponenten in Betracht gezogen wird, die zur
Bedienung jeder Formungsstation verwendet werden müssen. Unabhängig von
der Einspritzsequenz innerhalb jeder Formungsstation einer Mehrstationsform
können
Mehrstationsformen entweder für
sequentielle oder gleichzeitige Einspritzverfahren verwendet werden.
In einem sequentiellen Verfahren wird zu einem bestimmten Zeitpunkt eine
Station für
einen anderen Formungsschritt verwendet als die andere(n). Wenn
beispielsweise in der Station A ein Gegenstand im Formhohlraum ist
und einem Kühlvorgang
unterliegt, während
in der Station B ein Gegenstand entweder ausgeworfen werden kann
(wenn er einem Kühlschritt
vor diesem Schritt unterzogen worden ist) oder ein Gegenstand in
einem leeren Hohlraum eingespritzt werden kann (wenn ein Gegenstand
vorher aus dieser Station ausgeworfen worden ist). Dementsprechend
kann sich eine Formungsstation in einem sequentiellen Vorgang in
der Offen stellung befinden (zum Auswerfen), während sich eine andere Formungsstation
in einer Schließstellung
befindet (zum Einspritzen oder Kühlen).
Diese Art von Form ist manchmal als Tandemform bekannt. Eine Tandemform
ist nützlich,
wenn große
Gegenstände
spritzgeformt werden, die in der geschlossenen Form zum Abkühlen verbleiben
müssen,
bevor sie ausgeworfen werden. Es scheint deshalb, daß der einzige
Weg zum Auswerfen von Gegenständen
während
eines sequentiellen Verfahrens, das auf einer Mehrstationsform ausgeführt wird,
durch die Anwendung irgendwelcher Auswerfermittel durchgeführt werden
kann, bis sie sich für Einseitenformen
eignen.
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Bei den meisten Formanwendungen,
bei denen die Kunststoffgegenstände
relativ klein sind und keine lange Abkühlzeit in der Form erfordern,
wird ein gleichzeitiges Spritzgießverfahren unter Verwendung einer
sogenannten Etagenform ausgeführt.
In einer Etagenform werden Gegenstände in einer Vielzahl von Formungsstationen
eingespritzt, gekühlt
und gleichzeitig ausgeworfen, die zwischen der feststehenden und
der bewegten Platte einer Formungsmaschine angeordnet sind. Deshalb
müssen
in einer Etagenform alle Stationen entweder geöffnet oder gleichzeitig geschlossen
werden. Das Auswerfen der geformten Gegenstände aus einer Etagenform kann unter
Verwendung irgendwelcher Auswerfermittel erfolgen, die sich für Einseitenformen
eignen. Dennoch ist dies nicht die optimale Lösung, wenn in Betracht gezogen
wird, daß jede
Station individuelle Auswerfer- und Antriebsmittel aufweisen muß. Geringfügige Verbesserungen
der Auswerferverfahren, die in Verbindung mit einer Etagenform angewendet
werden, sind bereits offenbart worden, wobei die Auswerfermittel
und die Öffnungsmittel
der Etagenform mit einem Verbindungsmechanismus verbunden sind,
der als Mittel dient, um ein einziges Antriebsmittel zum gleichzeitigen Öffnen der
Etagenform und zum Auswerfen der Gegenstände aus allen Stationen zu
verwenden. Diese Lösung
hat zwei Hauptnachteile. Erstens muß der Auswerferschritt unmittelbar
auf das Öffnen
der Form folgen, so daß keine
Fensterzeit vorgesehen ist, und das Abkühlen der Teile in der Form
zu verlängern.
Zweitens erschwert ein gemeinsamer Verbindungsmechanismus den Zutritt
eines Roboterarmes infolge Raummangel zwischen den Formungsstationen.
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Es ist somit eine Hauptaufgabe dieser
Erfindung, einen neuen Verbindungsmechanismus unter den mechanischen
Auswerfermitteln einer Vielzahl von Formen zu lehren, der unabhängig von
den Verbindungs- und Antriebsmitteln der Etagenform ist. Die mechanische
Verbindung unter den Auswerfermitteln kann durch verschiedene Antriebsmittel
betätigt
werden, die entweder Teil der Form oder der Formungsmaschine sind.
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Die Patentliteratur lehrt verschiedene
Auswerferverfahren unter Verwendung zahlreicher Auswerfermittel
in Verbindung mit verschiedenen Betätigungsverfahren und -mitteln.
Bei spielsweise ist ein mechanisch betätigtes Auswerfermittel unter
Verwendung solcher Vorrichtungen in Form verschiedener Auswerferstäbe in der
US-A-3,448,488 offenbart. Hydraulisch betätigte Auswerfermittel sind
in der US-A-4,752,200 offenbart. Die Verwendung von Druckfluid,
wie Druckluft, ist ein anderes Auswerferverfahren, das einfacher
als die meisten mechanischen Verfahren ist, um die geformten Gegenstände von
dem Formkern oder aus der Form bzw. aus dem Formhohlraum herauszudrücken. Ein
solches Verfahren und ein solches Mittel ist in der US-A-4,994,228
offenbart. Alle diese Auswerferverfahren und -mittel sind zur Verwendung
in Verbindung mit Standardformen offenbart, die eine einzige Formungsstation
haben, d. h. eine Einhohlraumplatte und eine Einkernplatte. Während viele
von diesen Verfahren und Mitteln erfolgreich in Verbindung mit Mehrstationsformen,
wie Etagenformen, angewendet werden können, stellen sie teure und
komplizierte Lösungen
dar, weil auf der Grundlage ihrer Konstruktion jede Formungsstation
ihre eigenen unabhängig
angetriebenen und betätigten
Auswerfermittel haben muß.
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Mehrstationsformen, wie Etagenformen,
sind seit vielen Jahrzehnten in Betrieb und auch in der Patentliteratur
gut als sehr produktive Werkzeuge zum effizienten Formen einer großen Anzahl
von Gegenständen
beschrieben. Eine Etagenform umfaßt im allgemeinen zwei separate
Formungsstationen, die aus zumindest einem Paar von Hohlraum/Kernkombinationen
bestehen. In vielen Fällen
werden mehrfache Hohlraum/Kernkombinationen verwendet. Im Betrieb werden
die Etagen-Formungsstationen typischerweise alle gleichzeitig geschlossen,
mit geschmolzenem Harz versorgt und sodann geöffnet und automatisch entformt
unter Verwendung der notwendigen Mittel zum Ausführen all dieser Schritte. Wegen
der Mehrfachstationen stellt das Auswerferverfahren von Kunststoffgegenständen aus
Mehrfach-Formungsstationen
in Etagenformen eine besondere und im wesentlichen komplexere Aufgabe
im Vergleich zu ähnlichen
Auswerferschritten dar, die in Einstationsformen ausgeführt werden.
Die Komplexität
rührt aus der
Tatsache, daß die
Mehrfach-Auswerfermechanismen, die derzeit in den Stationen der
Etagenformen verwendet werden, untereinander während der gesamten Zykluszeit
und speziell während
der Öffnungssequenz
jeder Formungsstation genau koordiniert werden müssen. Eine Vielzahl von Auswerfermethoden
und -mitteln zur Verwendung mit Etagenformen ist im Stand der Technik
offenbart.
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Diese Verfahren und Mittel umfassen
die DE-A-2,243,823, welche eine Etagenform lehrt, bei welcher Kunststoffteile über Poppets
mittels Luft ausgeworfen werden; die US-A-2,331,015, welche eine Etagenform
lehrt, die mit einem hydraulisch betätigten Paar von Kolben versehen
ist, welche auf einem Mittelabschnitt montiert sind, der zum Öffnen der
Formen an den Formtrennlinien verwendet wird; die US-A-3,767,352
lehrt einen Verbindungsmechanismus, der in Formschuhen enthalten
ist, die mit einer Abstreiferplatte weiter verbunden sind. Der Verbindungsmechanismus
bewirkt, daß sich
die Abstreiferplatte bewegt, wenn sich die Etagenform zum Auswerfen
der geformten Artikel öffnet.
Die tatsächliche Bewegung
der Abstreiferplatte ist eine einfache harmonische Bewegung und
erfolgt während
des Öffnungshubes
der Form; die US-A-4,207,051 lehrt eine Etagenform unter Verwendung
eines Zahnstangen- und Ritzel-Zentriermechanismus, der eine Abstreiferplatte
aufweist, die durch eine einstellbare Verbindung angetrieben ist,
welche mit einem Zahnritzel verbunden ist, das auf einem Mittelabschnitt
der Form montiert ist.
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Gemäß diesen früher entwickelten Etagenform-Auswerferverfahren
und -mitteln ergeben sich zahlreiche Nachteile, denen bisher nicht
in geeigneter Form Rechnung getragen worden ist.
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Luftauswerfverfahren haben eine beschränkte Anwendung,
weil die Größe, Form
und/oder das Gewicht der Kunststoffteile dafür geeignet sein muß und es
typischerweise nicht sind, um diese einfache und billige Methode
anzuwenden. In den US-A-3,767,352 und 4,207,051 sind die Auswerfermittel
direkt mit den Antriebsmitteln, die zum Öffnen und Schließen der
Formungsstation und der Etagenform verwendet werden, verbunden.
Dies ist ein wesentlicher Nachteil, weil die Raumbeschränkungen, welche
durch die Verbindung der Auswerfer- und Verbindungsmittel mit den Antriebsmitteln
verursacht werden, Robotermittel daran hindern, in die Formungszone
einzutreten, um die Teile aufzunehmen, die schon während des Öffnens der
Stationen ausgeworfen worden sind. Zusätzlich ist ein unabhängiges Öffnen der
Etagenform ohne das Auswerfen eines Teiles aus dieser nicht möglich, und
der tatsächliche Formöffnungshub
ist beschränkt.
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Außerdem kann bei Verwendung
von Auswerfermitteln, die mit den Formöffnungsmitteln verbunden sind,
ein Abkühlschritt,
der im allgemeinen erforderlich ist, nach dem Öffnen der Formungsstation nicht
ausgeführt
werden, da die Teile unmittelbar ausgeworfen werden.
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Die Auswerfermittel und -verfahren,
die vollständig
unabhängig
von den Formöffnungsmitteln sind,
werden in Patenten und in der technischen Literatur beschrieben,
aber die beschriebenen stellen keine wirtschaftliche Lösung für Etagenformen
dar, da jede Formungsstation in diesen Vorrichtungen ihre eigenen
Bewegungs- und Antriebsmittel haben muß.
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Es besteht somit ein Bedarf nach
Auswerfermitteln und -verfahren, welcher die Nachteile der bestehenden
Auswerferverfahren und -mittel überwindet,
die in der technischen Literatur beschrieben sind. In dieser Hinsicht
lehrt die vorliegende Erfindung ein Auswerferverfahren und -mittel
unter Verwendung neuer Verbindungsmittel unter den Abstreifermechanismen jeder
Formungsstation und geeignete Bewegungsmittel zum Betätigen der
Verbindungsmittel, wobei sowohl die Verbindungs- als auch die Bewegungsmittel
unabhängig
von den Verbindungs- und Bewegungsmitteln sind, welche die Etagenform
betätigen.
Zumindest wird eine gemeinsame Einheit zum Antreiben der Auswerfermittel
alter Stationen der Etagenform verwendet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das Hauptziel dieser Erfindung besteht
darin, verbesserte Auswerfermittel und -verfahren zur Verwendung
mit Mehrstations- bzw. Etagenformen zu schaffen, die einfacher und
wirksamer als die bisher gelehrten Auswerfermethoden und -mittel
sind, die für
Etagenformen verwendet werden.
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Ein anderes Ziel dieser Erfindung
besteht darin, ein Auswerfermittel und -verfahren, einschließlich Bewegungs-
und/oder Verbindungsmitteln, zu schaffen, die von den Bewegungs- und Verbindungsmitteln
getrennt sind, die zum Öffnen
und Schließen
der Etagenform verwendet werden.
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Noch ein weiteres Ziel der Erfindung
besteht darin, verbesserte Auswerfermittel und -verfahren zum Auswerfen
von Gegenständen
aus zumindest zwei Formungsstationen einer Etagenform zu schaffen,
bei welcher Auswerferplatten für
jede Formungsstation verwendet werden und gleichzeitig arbeiten, wobei
sie durch ein einziges Antriebsmittel betätigt werden, und auch in koordinierter
Weise bezüglich dem Öffnen/Schließen der
Etagenform.
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Noch ein anderes Ziel der Erfindung
besteht darin, verbesserte Auswerfermittel und -verfahren zum Auswerfen
von geformten Gegenständen
aus zumindest zwei Stationen einer Etagenform zu schaffen, bei welcher
das Auswerfen der Gegenstände aus
allen Stationen der Etagenform zeitlich unabhängig von den Öffnungs-
und Schließschritten
aller Formungsstationen der Etagenform erfolgt.
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Noch ein weiteres Ziel der Erfindung
besteht darin, verbesserte Auswerfermittel und -verfahren zum Auswerfen
von Gegenständen
aus zumindest zwei Formungsstationen einer Etagenform zu schaffen,
bei welcher die Auswerferverbindungsmittei, die zum Betätigen des
Auswerfens der geformten Gegenstände
aus zumindest zwei Formungsstationen verwendet werden, physikalisch
unabhängig
von den Bewegungs- und Verbindungsmitteln sind, die zum Öffnen und
Schließen
der Etagenform und/oder zum Durchführen von Arbeitsvorgängen auf
anderen Maschinenteilen verwendet werden.
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Noch ein weiteres Ziel der Erfindung
besteht darin, ein verbessertes Auswerfermittel und -verfahren zu
schaffen, das Verbindungsmittel aufweist, die durch Bewegungsmittel
angetrieben sind, welche außerhalb
der Etagenform positioniert sind und mit den Bewegungsmitteln, die
zum Öffnen
und Schließen der
Etagenform verwendet werden, nicht assoziiert sind.
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Ein anderes Ziel dieser Erfindung
besteht in der Schaffung verbesserter Auswerfermittel und -verfahren
mit Verbindungsmitteln, die durch Bewegungsmittel angetrieben sind,
welche innerhalb der Etagenform angeordnet sind, die aber physikalisch nicht
mit den Bewegungsmitteln assoziiert sind, die zum Öffnen und
Schließen
der Etagenform verwendet werden.
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Die offenbarten Ziele und Vorteile
werden durch eine Spritzgießmaschine
gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 und des Anspruches 36 erreicht. Die abhängigen Ansprüche 2 bis
35 und 37 bis 46 offenbaren Ausführungsformen
der Erfindung.
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Die Vorrichtung umfaßt eine
Mehrstation-Spritzgießmaschine
mit zumindest einer ersten Formungsstation, die zwischen einer ersten
Formplatte und einer zweiten Formplatte definiert ist, und einer
zweiten Formungsstation, die zwischen der zweiten Formplatte und
einer dritten Formplatte definiert ist, ein Mittel zum Öffnen und
Schließen
der Formungsstationen, und Mittel zum Verbinden der ersten, zweiten
und dritten Formplatte; Auswerfermittel zum Auswerfen der geformten
Gegenstände
aus jeder der ersten und zweiten Formungsstationen; Verbindungsmittel
zum Verbinden einer Vielzahl von Auswerfermitteln und Übertragen
der Bewegung zumindest eines Auswerfermittels auf zumindest ein anderes
Auswerfermittel; und Antriebsmittel zum Betätigen der Auswerfermittel,
wobei das Antriebsmittel unabhängig
von dem Mittel zum Öffnen
und Schließen
der Formungsstationen ist.
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Ein Verfahren zum Auswerfen geformter
Gegenstände
aus einer Spritzgießmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
die Schritte des Bereitstellens einer Mehrstation-Spritzgießmaschine mit
zumindest zwei Formungsstationen, die zwischen einer ersten Formplatte
und einer zweiten Formplatte sowie zwischen einer zweiten Formplatte
und einer dritten Formplatte definiert sind, und Mittel zum Verbinden
der ersten, zweiten und dritten Formplatte; Öffnen zumindest zwei der Formungsstationen über ein
Mittel zum Öffnen
und Schließen
nach dem Formen der Gegenstände;
Betätigen
eines ersten Auswerfermittels, unabhängig von den Mitteln zum Öffnen und
Schließen;
Auswerfen der geformten Gegenstände
aus einer ersten der Formungsstationen; Übertragen der Betätigung der
ersten Auswerfermittels auf zumindest ein weiteres Auswerfermittel,
das in einer anderen der Formungsstationen zum Betätigen des
zumindest einen anderen Auswerfermittels angeordnet ist; und weiteres
Auswerfen geformter Gegenstände
aus einer anderen der Formungsstatio nen über das zumindest eine andere
Auswerfermittel im wesentlichen gleichzeitig mit dem Schritt des Auswerfens
und unabhängig
von dem Antriebsmechanismus.
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Die Details der vorliegenden Erfindung
werden in der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen dargelegt,
in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht und teilweise Querschnittsansicht einer Spritzgießmaschine
mit einer Zweitstations-Etagenform, einem versetzten Zahnstangen-
und Ritzel-Verbindungsmechanismus zum Durchführen der Trennung der Formhälften, und einem
Auswertermechanismus für
einen geformten Teil unter Verwendung von Abstreiferplatten gemäß den Prinzipien
einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 2, wobei
eine Etagenform unter Verwendung des gleichen Zahnstangen- und Ritzel-Verbindungsmechanismus
gezeigt ist, aber in Verbindung mit Auswerferplatten und -stiften
gemäß den Prinzipien
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine Seitenansicht und teilweise Querschnittsansicht einer Spritzgießmaschine ähnlich jener
in den 1 und 2, die aber Abstreiferplatten
verwendet, welche durch einen zentralen Zahnstangen- und Ritzel-Verbindungsmechanismus
verbunden sind, um geformte Gegenstände aus den Mehrfach-Formungsstationen
der Maschine auszuwerfen;
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4 zeigt
die Spritzgießmaschine
nach 3, bei welcher
der zentrale Zahnstangen- und Ritzel-Verbindungsmechanismus zum
Auswerfen geformter Teile betätigt
worden ist, und die Gegenstände
aus den Formungsstationen über
die Abstreiferplatten ausgeworfen worden sind;
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5A ist
eine Seitenansicht und teilweise Querschnittsansicht eines anderen
Ausführungsbeispieles
der Spritzgießmaschine
und des Auswerfermechanismus nach 3,
wobei ein zentraler Zahnstangen- und Ritzel-Verbindungsmechanismus
verwendet wird, um die Abstreiferplatten zu bewegen, und der Mechanismus
durch einen Motor betätigt wird,
der mit dem zentralen Zahnritzel verbunden ist;
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5B ist
eine Querschnittsansicht der Ausführungsform nach 5A nach der Linie 5B-5B
in 5A;
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6 ist
eine Seitenansicht und teilweise Querschnittsansicht eines anderen
Ausführungsbeispieles
der Spritzgießmaschine
und des Auswerferverfahrens nach 3,
wobei die Antriebsmittel für den
Auswerfermechanismus innerhalb der Form einer der Formungsstation
angeordnet sind;
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7 ist
eine Seitenansicht und teilweise Querschnittsansicht eines anderen
Ausführungsbeispieles
der Spritzgießmaschine
und des Auswerfermechanismus gemäß den Prinzipien
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung, wobei die Bewegungsmittel zum Öffnen und Schließen der
Stationen der Etagenform ein harmonisches Gelenk aufweisen;
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8A und 8B sind Seitenansichten und
teilweise Querschnittsansichten eines anderen Ausführungsbeispieles
des Auswerfermechanismus nach den 1–4, wobei aber beide Formöffnungsgelenke
und der Auswerferplatten-Verbindungsmechanismus vom zentralen Zahnstangen-
und Zahnritzeltyp sind;
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9 ist
ein anderes Ausführungsbeispiel der
Spritzgießmaschine
und des Auswerferverfahrens wie vorstehend beschrieben, jedoch in
Verbindung mit einer Vierstations-Etagenform;
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10 ist
eine Seitenansicht und teilweise Querschnittsansicht einer Variation
der Maschine nach 9,
mit verbesserten Bewegungsmitteln zum Öffnen und Schließen der
Stationen der Etagenform;
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11 ist
eine Seitenansicht und teilweise Querschnittsansicht eines Hybrid-Ausführungsbeispieles
der Spritzgießmaschine
und des Auswerfermechanismus gemäß den Prinzipien
eines Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung, wobei eine Abstreiferplatte gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach 3 vorgesehen ist,
und die Auswerferplatten und -stangen gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 2 in den zwei Stationen
der Maschine verwendet werden; und
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12 ist
eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ist im Detail in 1 eine
Formungsmaschine 10 gezeigt, die einen Auswerfermechanismus 12 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbei spiel
der vorliegenden Erfindung enthält.
Die Spritzgießmaschine 10 umfaßt im allgemeinen
eine stationäre
Platte 14, eine bewegbare Platte 16, die bei diesem
Ausführungsbeispiel
eine Endplatte ist, und eine zentrale bewegliche Platte 18.
Die zentrale bewegliche Platte 18 kann mit einem Formtragelement 20 verbunden sein,
wobei die bewegbare Platte 16 und das Tragelement 20 auf
oberen Spannstagen 22 und unteren Spannstangen 24 bewegbar
sind. Die Spritzgießmaschine 10 weist
ferner im allgemeinen einen Extruder 51 zum Zuführen von
geschmolzenem Harz über eine
Verteilerstange 25 in die zentrale Platte 18 zur Verwendung
beim Formen von Gegenständen
in den Formungsstationen A und B auf. Schließlich weist die Spritzgießmaschine 10 auch
im allgemeinen einen Antriebsmechanismus 26 zum Öffnen und
Schließen der
beiden Formungsstationen A und B auf. Der Auswerfermechanismus 12 umfaßt im allgemeinen
einen Antriebsmechanismus 28, eine erste Auswerfervorrichtung 32 für geformte
Gegenstände
zur Verwendung in der Formungsstation A, und eine Verbindung 33,
die später
näher beschrieben
wird, um die erste Auswerfervorrichtung 32 mit der zweiten
Auswerfervorrichtung 34 zur Verwendung in der Formungsstation
B zu verbinden.
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Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen, die
in den 1–3 gezeigt sind, gestattet
das Tragelement 20 die rasche Änderung der Etagenform, wie dies
detaillierter in der US-A-5,578,333
beschrieben ist.
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Der Antriebsmechanismus 26 zur
Relativbewegung der Platten 16 und 18 bezüglich der
feststehenden Platte 14 ist in Form eines versetzten doppelten
Zahnstangen-Ritzelmechanismus gezeigt, u. zw. nur der Einfachheit
halber, um die Vorzüge
des bevorzugten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung besser darzustellen. Eine bevorzugte
Ausführung
zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines zentralen harmonischen
Verbindungsmechanismus zum Betätigen
der Etagenform (wie einer Vierstationsform), wie sie in den US-A-5,578,333
und US-A-5,707,666 gezeigt ist. Der Bewegungsmechanismus 26 umfaßt eine
erste obere Zahnstange 44 und eine zweite untere Zahnstange 46,
die mit einem ersten drehbaren Ritzel 48 und einem zweiten
drehbaren Ritzel 50 in Eingriff stehen. Die Ritzel 48 und 50 sind
auf einer gemeinsamen Welle 52 drehbar. Die erste obere
Zahnstange 44 erstreckt sich bei diesem Ausführungsbeispiel über die
Länge der
Maschine 10 und ist an der feststehenden Platte 14 über Befestigungselemente 54 befestigt.
Die untere Zahnstange 46 ist an ihrem anderen Ende über Befestigen 56 mit
der zentralen bewegbaren Platte 18 oder dem Tragelement 20 verbunden.
Unter der Kraft des Antriebsmechanismus 26, wie vorstehend
beschrieben, wird die zentrale bewegbare Platte 18 über einen
Abstand L bewegt, während
die bewegbare Platte 16 über einen Abstand 2L bewegt
wird. Die Größe des zurückgelegten Abstandes
von der zentralen und der bewegbaren Platte wird durch die Durchmesser
des ersten Ritzels 48 und des zweiten Ritzels 50 diktiert,
wobei der Durchmesser des ersten Ritzels 48 größer als
der Durchmesser des zweiten Ritzels 50 ist. Wenn sich dementsprechend
die bewegbare Platte 16 über einen Abstand 2L bewegt,
bewegt sich die zentrale Platte 18 über einen Abstand L. Die beschriebene Differentialbewegung
wird leicht erreicht, indem die Außendurchmesser entsprechend
gewählt
werden und somit die Umfangsabmessungen des ersten und des zweiten
Ritzels 48 und 50.
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Die spezifische Ausbildung oder Struktur
des Antriebsmechanismus 26, wie vorstehend beschrieben,
ist nicht kritisch und stellt nur ein Beispiel einer bevorzugten
Ausführung
dar. Das heißt,
der Auswerfermechanismus 12 der vorliegenden Erfindung
kann mit irgendeiner Art von Antriebsmechanismus verwendet werden,
der zum Öffnen
und Schließen
einer etagenartigen Form verwendet wird, wenn der Antriebsmechanismus 28 des
Auswerfermechanismus 12 unabhängig vom Antriebsmechanismus 26 zum Öffnen und
Schließen
der Etagenformen ist.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird ein Auswerfermechanismus 12 beschrieben.
Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2 umfaßt die bewegbare Platte 16 eine
erste Kernplatte 36, einschließlich Formkernen, und die feststehende
Platte 14 umfaßt eine
zweite Kernplatte 38, einschließlich Formkernen. Die zentrale
Platte 18 umfaßt
eine erste Hohlraumplatte 40 zum Eingriff mit der ersten
Kernplatte 36 und eine zweite Hohlraumplatte 42 zum
Eingriff mit der zweiten Kernplatte 38. Dementsprechend wird
der Antriebsmechanismus 28 vorzugsweise in Form eines bewegbaren
Auswerferstabes bei diesem Ausführungsbeispiel
an der Auswerferplatte 58a befestigt, welche an einer Halteplatte 60a anliegt,
die in der ersten Kernplatte 36 und hinter der Vorderseite derselben
angeordnet ist. Der Auswerferstab 28 kann durch irgendwelche
bekannten Mittel bewegbar sein, deren spezifische Natur nicht kritisch
ist. Die Halteplatte 60a umfaßt eine Vielzahl von Auswerferstiften 62a,
die sich von der Platte wegerstrecken und in Ausrichtung mit den
Formkernen, die nicht gezeigt sind. Die Verbindung 33, die nachfolgend
beschrieben wird, verbindet die Halteplatte 60a mit der
Auswerferplatte 58b, welche der Formungsstation B zugeordnet
ist. Dementsprechend wird bei einer Bewegung im Hohlraum 63a unter
dem Einfluß des
Antriebsmechanismus 28 die Auswerferplatte 58a gegen
die Halteplatte 60a drücken,
wodurch die Auswerferstifte 62a in die Formkerne bewegt
werden und den geformten Gegenstand 61 auswerfen. Eine ähnliche
Bewegung und Aktivität
tritt in der Formungsstation B auf, wodurch die geformten Gegenstände 61 aus
dieser ausgeworfen werden, auch infolge der Verbindung der Formungsstation
B mit der Formungsstation A über
die Verbindung 33.
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Die Verbindung 33 umfaßt eine
obere aktive Zahnstange 64 in Verbindung mit der Halteplatte 60a an
einem Ende und geführt
in einer Muffe 65a und in Eingriff mit einem zentralen
Ritzel 66 am gegenüberliegenden
Ende und geführt
in einer Muffe 69a. Das zentrale Ritzel 66 ist
auf einer Welle 67 an der zentralen Platte 18 drehbar.
Das zentrale Ritzel 66 steht auch in Eingriff mit der unteren
Zahnstange 68, die mit der Auswerferplatte 58b der
Formungsstation B durch Befestigen 70 verbunden ist. Dementsprechend
wird bei einer Betätigung
des Antriebsmechanismus 28 zum Bewegen der Auswerferplatte 58a gegen
die Halteplatte 60a die Translationsbewegung der Halteplatte 60a in
eine Zugkraft über
das zentrale Ritzel 66 auf die untere Zahnstange 68 übertragen, geführt in den
Muffen 65b und 69b und befestigt an der Auswerferplatte 58b.
Die Auswerferplatte 58b wird dadurch zur Druckausübung gegen
die Halteplatte 60b veranlaßt, wodurch die Auswerferstifte 62b durch
die Formkerne der zweiten Kernplatte 38 bewegt werden.
Auf diese Weise findet das Auswerfen der geformten Gegenstände aus
den Formungsstationen A und B statt, unabhängig vom Antriebsmechanismus 26,
wie vorstehend beschrieben.
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Für
die folgenden alternativen Ausführungsbeispiele,
die viele der bereits erörterten
gleichen Elemente wie in den Beschreibungen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
enthalten, haben die Elemente im wesentlichen die gleichen Bezugszahlen
in den angeschlossenen Zeichnungen, werden aber nicht weiter beschrieben.
Dementsprechend wird die Beschreibung dieser gemeinsamen Elemente,
die in den relevanten vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschrieben
worden sind, in die vorliegende Beschreibung miteinbezogen. Die
neuen Elemente haben neue Bezugszeichen und werden detailliert beschrieben.
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Als eine Alternative zu dem Ausführungsbeispiel
nach 2 zeigt 3 eine Ausführungsform, welche
Abstreiferplatten 72a und 72b anstelle der Auswerferstifte 62a und 62b anwendet.
Bei dieser Ausführungsform
sind die Hohlraumplatten 40 und 42 mit den bewegbaren
Platten 16 und der stationären Platte 14 statt
mit der zentralen bewegbaren Platte 18 angeordnet. Dementsprechend
sind die Abstreiferplatten 72a und 72b innerhalb
der Formhohlraumplatten 40 und 42 angeordnet,
um hinter die geformten Teile bewegt zu werden. Sei dieser Ausführung ist
der Antriebsmechanismus 28 in Form eines Auswerferstabes
direkt mit der Abstreiferplatte 72a verbunden. An dem gegenüberliegenden
Ende der Abstreiferplatte 72a ist eine obere aktive Zahnstange 64 mit
der Abstreiferplatte 72a verbunden und erstreckt sich von
dieser weg in Eingriff mit dem zentralen Ritzel 66. Ähnlich zu
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
greift die untere Zahnstange 68 an einem zentralen Ritzel
an und erstreckt sich zu der Abstreiferplatte 72b, mit
der sie verbunden ist. Dementsprechend wird eine Bewegung der Abstreiferplatte 72a innerhalb
der Formhohlraumplatte 40 über den Auswerferstab 28 in
eine Bewegung über
die Verbindung 33 zur Abstreiferplatte 72b über tragen,
um diese durch die Hohlraumplatte 42 und gegen die geformten
Gegenstände
zu bewegen, um diese auszustoßen,
wie dies 4 zeigt.
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Unter Bezugnahme auf die 5A und 5B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Auswerfermechanismus 12 gezeigt, bei welchem statt
der Verwendung eines Auswerferstabes 28 zum Betätigen der
oberen aktiven Zahnstange 64 ein elektrischer Servo-Motor 76 in
Verbindung mit dem zentralen Ritzel 66 positioniert ist,
um dieses auf alternierende Weise zum Bewegen der Abstreiferplatten 72a und 72 in
den Hohlraumplatten 40 und 42 zu drehen, wie dies
vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben worden ist.
Speziell wird die obere aktive Zahnstange 64 und die untere
Zahnstange 68 in entgegengesetzten Richtungen bewegt, u.
zw. translatorisch über
das Ritzel 66, um die geformten Teile aus den Formungsstationen
A und B auszuwerfen. Vorzugsweise ist der Motor 76 über die
Welle 77 mit dem Ritzel 66 verbunden, wodurch
ein unabhängiges
Antriebsmittel zum Antrieb des Auswerfermechanismus 12 geschaffen
wird. Eine ausgeglichene und rasche Betätigung der oberen aktiven Zahnstange 64 und
der unteren Zahnstange 68 sowie der Abstreifbewegung der
Platten 72a und 72b wird dadurch erreicht, wie
dies vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben
worden ist.
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Unter Bezugnahme auf 6 wird eine Alternative des Auswerfermechanismus 12 gezeigt,
bei welcher die obere aktive Zahnstange 64 durch unabhängige pneumatische
oder hydraulische Zylinder 78 betätigt wird, die in der ersten
Formhohlraumplatte 40 angeordnet sind. Das Ende 80 der
oberen aktiven Zahnstange 64 ist mit dem Kolbenkopf 82 im
Hohlraum 84 verbunden. Durch Einführen von Druckfluid in den
Auswerferbetätigungseingang 86 wird
der Auswerfermechanismus 12 zu einer Bewegung betätigt, wie
sie vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben
worden ist, und nach dem Einpressen von Druckfluid in den Rückkehreingang 88 des
Hohlraumes 84 kehrt der Auswerfermechanismus 12 in
seine unbetätigte
Stellung zurück,
wie sie unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben worden ist.
Die Verbindung und die Abstreiferplatten wirken ebenfalls wie vorstehend
beschrieben.
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7 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der in 6 gezeigten Ausführung, wobei
statt der Verwendung eines Antriebsmechanismus 26, wie vorstehend
beschrieben, zum Öffnen
und Schließen der
Formungsstationen A und B, wie sie vorstehend unter Bezugnahme auf
die 1 und 2 beschrieben worden sind,
ein harmonischer Verbindungsmechanismus 90 verwendet wird,
welcher die obere Zahnstange 64 und die untere Zahnstange 68 betätigt, wie gezeigt.
Dieser Verbindungsmechanismus ist im US-A-5,578,333 beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf die 8A und 8B ist eine alternative Ausführung der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Bei diesem Beispiel sind beide Antriebsmechanismen 26 zum Öffnen und
Schließen der
Formungsstationen A und B und die Verbindung 33 des Auswerfermechanismus 12 durch
eine zentrale Zahnstangen- und Ritzelanordnung gebildet. Dementsprechend
ist der Auswerfermechanismus 12 von jenem Typ, der vorstehend
für 6 beschrieben worden ist.
Wie in 8B gezeigt ist,
in einem Seitenquerschnitt und in einer Ansicht von 8A, ist der Antriebsmechanismus 26 zur
Verwendung für das
Schließen
und Öffnen
der Formungsstationen A und B, einschließlich der oberen Zahnstange 92,
der unteren Zahnstange 94 und des Ritzels 96 zentral
innerhalb der zentralen bewegbaren Platte 18 und der benachbarten
Verbindung 33 des Auswerfermechanismus 12 positioniert.
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9 zeigt
eine Vierniveau-Etagenform mit vier Formungsstationen A, B, C und
D unter Verwendung einer Variation des Auswerfermechanismus 12, im
wesentlichen wie in den 3 und 4 gezeigt. Die Etagenform
umfaßt,
wie gezeigt, eine bewegbare Endplatte 16, einschließlich einer
Hohlraumplatte 40a und einer Abstreiferplatte 72a,
eine erste bewegbare, zentral positionierte Platte 18a,
einschließlich Kernplatten 36a und 38a,
eine zentrale Platte 18b, einschließlich der Hohlraumplatten 40b und 42b und der
Abstreiferplatten 72b und 72c, eine zweite zentral positionierte
Platte 18c, einschließlich
Kernplatten 36b und 38b, und stationäre Endplatten 14,
einschließlich
einer Hohlraumplatte 42a und einer Abstreiferplatte 72d.
Dementsprechend ist der Auswerferstab 28 zum Bewegen der
Abstreiferplatte 72a durch die Platte 40a bestimmt,
wobei sich eine obere aktive Zahnstange 64 von der Formungsstation
A zur Formungsstation D erstreckt und an beiden Ritzeln 66a und 66b entlang
des Weges angreift. Die obere aktive Zahnstange 64 übersetzt
die Betätigung
der Abstreiferplatte 72a zur Abstreiferplatte 72b über das zentrale
Ritzel 66a und die untere Zahnstange 68a, wobei
die Abstreiferplatte 72b durch die Platte 40b zum
Auswerfen der geformten Gegenstände
aus der Station B bewegt wird, wie vorstehend unter Bezugnahme auf
die 3 und 4 beschrieben. Entlang des Weges
zum Eingriff mit dem zentralen Ritzel 66b ist die obere
aktive Zahnstange 64 auch an der Abstreiferplatte 72c zum
Bewegen derselben auf die gleiche Weise wie die Abstreiferplatte 72a durch
die Platte 72b zum Auswerfen der geformten Gegenstände aus der
Formungsstation C befestigt. Ähnlich
wie vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben, übersetzt
ferner die aktive Zahnstange 64 die Betätigung der Abstreiferplatten 72a und 72c auf die
Abstreiferplatte 72d über
das zentrale Ritzel 66b und die untere Zahnstange 68b zur
Bewegung durch die Platte 42a zum Auswerfen der geformten
Gegenstände
aus der Station D. Während
nur vier Formungsstationen gezeigt sind, kann dieses Ausführungsbeispiel
zur Verwendung mit irgendeiner Anzahl von Formungsstationen erstreckt
werden.
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Unter Bezugnahme auf 10 ist ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung
eines Auswerfermechanismus 12 ähnlich dem in 6 verwendeten gezeigt. Jedoch ist der
Antriebsmechanismus 26 für das Öffnen und Schließen der
Formungsstationen A und B mit einer ersten oberen Zahnstange 144 versehen,
die an einer oberen Zugstange 22 befestigt ist. Mit dieser
Ausbildung wird eine verläßlichere
Drehung des ersten Ritzels 48 erreicht, und keine oder minimale
Vibrationen der oberen aktiven Zahnstange 144 treten auf,
wodurch die Stabilität
des Öffnens und
Schließens
der Formungsstation verbessert wird.
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Unter Bezugnahme auf 11 ist eine Hybrid-Spritzgießmaschine
gezeigt, die verschiedene Auswerfermechanismen für jede der Formungsstationen
A und B anwendet, wobei eine Abstreiferplatte 72 für die Formungsstation
A verwendet wird, wie vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben, und eine Auswerferplatte 58 mit
der Halteplatte 60 und den Auswerferstiften 62 in
der Formungsstation B verwendet wird, ähnlich dem unter die 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel. Dementsprechend
können
zwei verschiedene Teile gleichzeitig unter Verwendung dieser Ausführungsform
geformt und ausgeworfen werden. Die Verbindung 33 ist im
wesentlichen die gleiche wie sie vorstehend für die anderen Ausführungsformen
beschrieben worden ist.
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Im Betrieb und mit Bezugnahme auf
die Figuren im allgemeinen funktioniert der Auswerfermechanismus 12 zum
Auswerfen geformter Teile aus der Vielzahl von Formungsstationen,
beispielsweise A-B und A-D, einer Etagenform, wenn die Formungsstationen über einen
der Antriebsmechanismen 26, wie vorstehend beschrieben,
getrennt werden. Am Punkt der im wesentlichen kompletten Trennung
der Formhohlraumplatten und der Formkernplatten wird eine der Abstreiferplatten 72 und
der Auswerferplatten 58 mit der Halteplatte 60 und
den Auswerferstiften 62 über den Antriebsmechanismus 28 betätigt. Der
Antriebsmechanismus 28 kann die Form eines Auswerferstabes,
einer Kolben-Zylinderanordnung 78 oder eines elektrischen
Servo-Motors 76 haben. Nach Betätigen der Verbindung 33 wird
zumindest eine der Abstreiferplatten und der Auswerferplatten mit
den Stiften in der Vielzahl von Formungsstationen zum Auswerfen
der geformten Teile aus dem Kern und/oder den Hohlraumplatten der
Mehrfach-Formungsstationen betätigt,
unabhängig
vom Antriebsmechanismus, der zum Öffnen und Schließen der Formungsstationen
verwendet wird.
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Der Hauptvorteil dieser Erfindung
besteht darin, daß ein
verbessertes Auswerfermittel und -verfahren zur Verwendung mit Mehrfachstationen
oder Etagenformen geschaffen wird, die einfacher und effizienter
als die bisher gelehrten Auswerfermethoden und -mittel sind, wie
sie für
Etagenformen verwendet wurden. Ein anderer Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß ein
Auswerfermittel und -verfahren geschaffen wird, einschließlich eines
Antriebs- und/oder
Verbindungsmittels, getrennt vom Antriebs- und/oder Verbindungsmittel,
das zum Öffnen
und Schließen der
Etagenform verwendet wird, welches Antriebs- und/oder Verbindungsmittel
im wesentlichen Universal-Antriebs- und/oder Verbindungsmittel sind,
die für alle
Formhohlraum-/Kernkombinationen aller Formungsstationen der Formungsmaschine
verwendet werden können.
Ein noch weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein verbessertes
Auswerfermittel und -verfahren zum Auswerfen von Gegenständen aus
zumindest zwei Formungsstationen einer Etagenform geschaffen wird,
wobei Auswerferplatten für
jede Formungsstation verwendet werden und physikalisch verbunden
sind, um auf koordinierte Weise relativ zueinander und mittels eines
einzigen Antriebsmittels zu arbeiten. Ein noch weiterer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß ein
verbessertes Auswerfermittel und -verfahren zum Auswerfen von geformten
Gegenständen
aus zumindest zwei Stationen einer Etagenform geschaffen wird, wobei
das Auswerfen der Gegenstände
aus allen Stationen der Etagenform unabhängig von der Zeit des Auftretens der Öffnungs-
und Schließschritte
der Mehrformungsstationen der Etagenform ist. Noch ein weiterer
Vorteil dieser Erfindung besteht darin, daß ein verbessertes Auswerfermittel
und -verfahren zum Auswerfen von Gegenständen aus zumindest zwei Formungsstationen
einer Etagenform geschaffen wird, wobei die Auswerferverbindungsmittel
zum Betätigen des
Auswerfens der Gegenstände
aus zumindest zwei Formungsstationen unabhängig von irgendeinem Antriebs- und/oder Verbindungsmittel
sind, das zum Öffnen
und Schließen
der Etagenform verwendet wird und/oder zur Durchführung von
Arbeitsvorgängen
auf anderen Maschinenteilen. Ein noch weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß ein
verbessertes Auswerfermittel und -verfahren geschaffen wird, das
Verbindungsmittel aufweist, die von den Antriebsmitteln angetrieben
werden, die außerhalb
der Etagenform positioniert und mit den Antriebsmitteln nicht assozuert
sind, die zum Öffnen
und Schließen der
Etagenform verwendet werden. Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß ein
verbessertes Auswerfermittel und -verfahren unter Verwendung von
Verbindungsmitteln geschaffen wird, die durch Antriebsmittel angetrieben
sind, die innerhalb der Etagenform positioniert sind, aber mit den
Antriebsmitteln nicht assoziiert sind, die zum Öffnen und Schließen der
Etagenform verwendet werden.
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Als weiteres Ausführungsbeispiel kann man ein
Teilangriffsmittel 164 als ein Roboterarm zusätzlich zu
den Auswerfern 62a und 62b einschließen, angetrieben
durch einen Antriebsmechanismus 28 und Zahnstangen 64 und 68 zum
Entfernen der ausgeworfenen Teile durch Auswerfer 62a und 62b in
einer in den US-A-4,976,603 und 5,518,387 gezeigten Weise. Dies
ermöglicht,
daß der
Roboterarm ohne zusätzliche
Trennantriebsmittel, wie Servo-Motoren od. dgl., betätigt wird.
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Somit kann der innovative Verbindungsmechanismus
der vorliegenden Erfindung zwischen den Auswerferplatten für Etagenformen
auch dazu verwendet werden, ihre Translationsbewegung auf andere
bewegbare Mittel zu übertragen,
die zum Auswerfen der geformten Teile aus einer Etagenform bestimmt
sind. Bezug wird auf 12 genommen,
die ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, bei welcher der neue Verbindungsmechanismus
der Auswerferplatten mit Mitteln zum Ergreifen und/oder Entfernen
der geformten Gegenstände
verbunden ist, die von den Formhohlräumen abgestreift wurden. Bezug
wird in dieser Hinsicht auf die vorerwähnte US-A-4,976,603 und US-A-5,518,387
genommen. Die beiden Typen von Schwingrutschen, die in diesen Patenten
offenbart sind, werden entweder durch einen Nockenmechanismus betätigt, der
mit den Formplatten verbunden ist, siehe US-A-4,976,603, oder durch
Servo-Motoren, siehe US-A-5,518.387. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es erwünscht,
den Nockenmechanismus und den Servo-Motor für Etagenformen zu eliminieren
und die Drehbewegung der Drehwellen durch eine Translationsbewegung
des Paares von Verbindungsmechanismen 64 und 68 hervorzurufen,
die zu beiden Seiten der Etagenform vorgesehen sind. Gemäß dem einen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das in 12 gezeigt
ist, hat die Verbindungszahnstange 150 und 152 in
Kontakt mit dem zentralen Ritzel 166 drehbar auf der Welle 168 auf der
anderen Seite einen zweiten Zahnstangenteil 154, der in
Kontakt mit einem zweiten Ritzel 156 steht. Das Ritzel 156 hat
eine Drehachse 158 koaxial mit der Welle 160.
Deshalb wird eine Translation der Zahnstange 150 während des
Auswerfens der Teile in eine Drehung der Welle 160 transformiert.
Auf diese Weise werden eine Aufnahmevorrichtung für geformte
Gegenstände,
bestehend aus einem Arm 162 und einer Vakuumschale 164,
gedreht, u. zw. hinein in die Formungszone und sodann heraus aus
der Formungszone, um den Teil aufzunehmen. Unter Verwendung des
zweiten Zahnstangenteiles und des zweiten Ritzels zum Drehen der
Welle besteht kein weiteres Erfordernis für teure und energiekonsumierende
Servo-Motoren, wie sie in der US-A-5,518,387 offenbart sind, od.
dgl.
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Der gleiche Ansatz, d. h. Vorteil
zu ziehen aus der Translationsbewegung der Zahnstangen 64 und 68 zum
Betätigen
der anderen Formelemente, kann in anderen Entformungsanwendungen
verwendet werden, wie beispielsweise zum Betätigen von Abschraubmitteln,
wenn Gewindeteile durch Spritzformung geformt werden.
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Es versteht sich, daß die Erfindung
nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
ist, die lediglich illustrativ für
die beste Art der Ausführung
der Erfindung gezeigt werden, und die Änderungen hinsichtlich Form,
Größe, Anordnung
der Teile und Details des Betriebes unterworfen sein können. Die
Erfindung umfaßt
vielmehr alle diese Modifikationen, die sich innerhalb des Schutzbereiches
der Ansprüche
bewegen.