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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine biologisch absorbierbare (resorbierbare)
pharmazeutische Formulierung, bei der ein Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer verwendet wird,
das sich hervorragend als ein biologisch abbaubares Grundmaterial
zur anhaltenden Freisetzung für
eine pharmazeutische Formulierung eignet. Diese Anmeldung beansprucht
die Priorität
der am 28. April 2005 angemeldeten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-131893 .
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Hintergrund der Erfindung
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Biologisch
absorbierbare pharmazeutische Formulierungen sind entworfen und
entwickelt worden für Folgendes:
für passive
Ziele, wie etwa eine anhaltende Arzneimittelwirksamkeit, um Nebenwirkungen
zu lindern, um die Anzahl an Verabreichungen eines Arzneimittels
mit einer kurzen biologischen Halbwertszeit zu verringern und um
die Dosierungen insgesamt zu verringern, und sie sind häufig als
ein Mittel für
Arzneimittelabgabesysteme untersucht worden. Für eine derartige biologisch
absorbierbare pharmazeutische Formulierung wird ein Grundmaterial
zur anhaltenden Freisetzung verwendet, nämlich ein biologisch abbaubares
Polymer. Beispielsweise betrifft das Patentdokument Nr. 1 (wie unten
aufgeführt)
ein Grundmaterial, das durch die Polykondensation von Milchsäure und/oder
Glykolsäure
in Gegenwart oder ohne einen Katalysator hergestellt wird, und Patentdokument
Nr. 2 betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Mikrokapsel vom
Typ der anhaltenden Freisetzung unter Verwendung eines biologisch
abbaubaren Polymers. Es sind verschiedene Arten von Polymerverbindungen
unter Verwendung von Milchsäure
und Glykolsäure
untersucht worden, beispielsweise betrifft das Patentdokument Nr.
3 ein Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer,
das ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 5.000 oder mehr und
30.000 oder weniger aufweist, frei von einem Katalysator ist, einen Dispersionsgrad
von 1,5 bis 2 und einen Milchsäuregehalt
von 50 bis 95 Gew.-% und einen Glykolsäuregehalt von 50 bis 5 Gew.-%
aufweist, und Patentdokument Nr. 4 betrifft ein Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer,
das ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 8.000 oder mehr und
15.000 oder weniger und ein Verhältnis
von ungeführ
1,90 oder weniger zwischen einem gewichtsmittleren Molekulargewicht
(weight-average molecular weight) und einem zahlenmittleren Molekulargewicht (number-average
molecular weight) aufweist. Weiterhin betrifft das Patentdokument
Nr. 5 einen biologisch abbaubaren aliphatischen Polyester, der einen
Gehalt von weniger als 3,0% eines Polymers mit einem niedrigen Molekulargewicht
von 1.000 oder weniger aufweist.
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Weiterhin
betreffen die Patentdokumente Nr. 6 und 7 eine Verteilung des Molekulargewichts
eines Polymers, das für
ein Grundmaterial zur anhaltenden Freisetzung geeignet ist, das
Patentdokument Nr. 8 betrifft eine Verwendung einer Formulierung
zur anhaltenden Freisetzung unter Verwendung eines Milchsäure-Glykolsäure-Copolymers
(das eine intrinsische Viskosität
von 1,38 bis 0,10 aufweist). Das Patentdokument bezieht sich auf
ein Verfahren zum Herstellen einer Formulierung zur anhaltenden
Freisetzung mit einem Copolymer aus Milchsaure-Glykolsäure (das
ein Molekulargewicht von 2.000 bis 20.000 aufweist), und das Patentdokument
Nr. 10 betrifft eine Verwendung einer Formulierung zur anhaltenden
Freisetzung unter Verwendung eines Copolymers aus Milchsäure-Glykolsäure (das
eine intrinsische Viskosität
von 0,3 oder mehr aufweist).
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Wie
oben unter Bezugnahme auf eine biologisch absorbierbare pharmazeutische
Formulierung und ein Polymer, das für deren Grundmaterial geeignet
ist, beschrieben, sind verschiedene Technologien offenbart worden,
jedoch ist keine pharmazeutische Formulierung mit ausreichender
Leistungsfähigkeit
vorgelegt worden, welche verhindert, dass ein wirksamer Arzneimittelbestandteil
direkt nach Verabreichung der Formulierung rasch freigesetzt wird,
wodurch eine kontinuierliche Freisetzung des Arzneimittels für mindestens
einen Monat mit einer definierten Geschwindigkeit erlaubt würde. Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine solche Formulierung
verfügbar
zu machen.
- Patentdokument Nr. 1: Offenlegungsschrift Nr. JP S61-28521-A
- Patentdokument Nr. 2: Offenlegungsschrift Nr. JP H01-57098-B
- Patentdokument Nr. 3: Patent Nr. JP 3168263 B
- Patentdokument Nr. 4: Offenlegungsschrift Nr. JP 2003-206243-A
- Patentdokument Nr. 5: Patent Nr. JP 3254449 B
- Patentdokument Nr. 6: Offenlegungsschrift Nr. JP 2004-155792-A
- Patentdokument Nr. 7: Offenlegungsschrift Nr. JP 2004-256546-A
- Patentdokument Nr. 8: Offenlegungsschrift Nr. JP S57-150609-A
- Patentdokument Nr. 9: Offenlegungsschrift Nr. JP S60-181029-A
- Patentdokument Nr. 10: Offenlegungsschrift Nr. JP S53-109930-A
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Kurzfassung der Erfindung
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(Offenbarung der Erfindung)
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(Die durch die Erfindung zu lösenden Aufgaben)
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine biologisch absorbierbare
pharmazeutische Formulierung verfügbar zu machen, welche verhindert,
dass ein wirksamer Arzneimittelbestandteil direkt nach Verabreichung
der Formulierung schnell freigesetzt wird, wodurch eine kontinuierliche
Freisetzung des Arzneimittels für
mindestens einen Monat mit einer definierten Geschwindigkeit möglich wird.
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(Mittel
zum Lösen
der Aufgabe) Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine
genaue Untersuchung durchgeführt,
um die oben bezeichnete Aufgabe zu lösen, und als ein Ergebnis haben
sie festgestellt, dass ein Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer mit einer eingestellten
Verteilung des Molekulargewichts (Molmassenverteilung) als ein biologisch
abbaubares Grundmaterial zur anhaltenden Freisetzung verwendet werden
kann, um die Aufgabe zu lösen,
und sie haben auf diese Weise die vorliegende Erfindung vervollständigt.
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Deshalb
sind verschiedene Ausführungen
der vorliegenden Erfindungen folgende:
- 1. Eine
biologisch absorbierbare pharmazeutische Formulierung, die ein Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer
und ein Arzneimittel umfasst, wobei das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer die folgenden
Fraktionsbestandteile in % des Gesamtgewichts für ihre entsprechenden Molekulargewichte,
bestimmt durch Gelpermeationschromatographie, aufweist:
einen
Fraktionsgehalt von 0% bis 5% für
ein Molekulargewicht von 40.000 oder mehr,
einen Fraktionsgehalt
von 0,1% bis 20% für
ein Molekulargewicht von 16.000 oder mehr oder weniger als 40.000,
einen
Fraktionsgehalt von 45% bis 95% oder mehr für ein Molekulargewicht von
5.000 oder mehr und weniger als 16.000,
einen Fraktionsgehalt
von 1% bis 10%, vorzugsweise 5% bis 10% für ein Molekulargewicht von
2.000 oder mehr und weniger als 4.000, und
einen Fraktionsgehalt
von 5% bis 55%, vorzugsweise 5% bis 10% für ein Molekulargewicht von
500 oder mehr und weniger als 1.500.
- 2. Die biologisch absorbierbare pharmazeutische Formulierung
nach Anspruch 1, wobei das Arzneimittel ein Luteinisierungshormon
freisetzendes Hormon (luteinizing hormon-releasing hormone, LH-RH)
oder ein Derivat davon ist.
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(Wirkungen
der Erfindung) Das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer
mit den oben aufgeführten
Molekulargewichtsfraktionen kann verwendet werden, um eine biologisch
absorbierbare pharmazeutische Formulierung verfügbar zu machen, welche verhindert,
dass ein wirksamer Arzneimittelbestandteil direkt nach Verabreichung
der Formulierung schnell freigesetzt wird, wodurch eine kontinuierliche
Freisetzung des Arzneimittels über
ein bis drei Monate mit einer definierten Geschwindigkeit freigesetzt
wird. Die Formulierung erlaubt, dass ein Arzneimittel mit einem
therapeutisch optimalen Blutspiegel vorliegt, um im Körper innerhalb
eines Bereichs wirksam zu sein, der zwischen einem Spiegel liegt,
bei dem Nebenwirkungen auftreten, und dem niedrigsten wirksamen
Spiegel, was auf der Grundlage einer kleinen Dosis der pharmazeutischen
Formulierung, die verabreicht wird (oder einer geringen Häufigkeit
ihrer Verabreichung), zu einer großen Wirkung führt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungen
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(Bester
Weg, die Erfindung auszuführen)
Das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer
(hier nachfolgend manchmal als „PLGA", lactic acid-glycolic acid copolymer,
bezeichnet) der vorliegenden Erfindung bedeutet ein Polymer, welches
die folgenden Fraktionsbestandteile für deren entsprechende Molekulargewichte,
bestimmt durch Gelpermeationschromatographie (hier nachfolgend manchmal
als „GPC" bezeichnet), aufweisen kann:
einen Fraktionsgehalt von weniger als 5% für ein Molekulargewicht von
40.000 oder mehr, einen Fraktionsgehalt von weniger als 20% für ein Molekulargewicht
von 16.000 oder mehr und weniger als 40.000, einen Fraktionsgehalt
von 45% oder mehr für
ein Molekulargewicht von 5.000 oder mehr und weniger als 16.000, einen
Fraktionsgehalt von weniger als 10% für ein Molekulargewicht von
2.000 oder mehr und weniger als 4.000, und einen Fraktionsgehalt
von 5% oder mehr für
ein Molekulargewicht von 500 oder mehr und weniger als 1.500. Stärker bevorzugt
kann das Copolymer die folgenden Fraktionsgehalte aufweisen: einen
Fraktionsgehalt von 0% oder mehr und weniger als 5% für ein Molekulargewicht
von 40.000 oder mehr, einen Fraktionsgehalt von weniger als 20%
für ein
Molekulargewicht von 16.000 und weniger als 40.000, einen Fraktionsgehalt von
45% oder mehr und weniger als 95% für ein Molekulargewicht von
5.000 oder mehr und weniger als 16.000, einen Fraktionsgehalt von
weniger als 10% für
ein Molekulargewicht von 2.000 oder mehr und weniger als 4.000,
und einen Fraktionsgehalt von 5% oder mehr und weniger als 20% für ein Molekulargewicht
von 500 oder mehr und weniger als 1500.
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Das
hier beschriebene Molekulargewicht bedeutet ein Molekulargewicht
im Sinne von Polystyrol, bestimmt durch GPC. Speziell bedeutet es
ein Molekulargewicht, das im Sinne der Molekulargewichte von Polystyrolen,
die als Referenzmaterialien verwendet werden, bestimmt wird: 6,77 × 106, 1,80 × 106, 9,0 × 105, 6,0 × 105, 2,33 × 105, 1,0 × 105, 5,0 × 104, 1,75 × 104, 9,0 × 103, 4,0 × 103, 2,0 × 103, 8,0 × 102 und 4,18 × 102,
unter Verwendung von GPC-Säulen aus
TSLgel G6000HXL, G5000HXL, G4000HXL, G2500HXL, G1000HXL (7,8 mm
Innendurchmesser × 30
cm Länge)
oder einer TSK-Vorsäule
HXL-H (alle geliefert durch Tosoh Corporation) und HLC-8120 als
Messvorrichtung (geliefert durch Tosoh Corporation).
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Das
hier beschriebene Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer
kann das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer oder ein
Salz davon einschließen.
Als das Salz kann beispielsweise ein Salz oder ein komplexes Salz
des Copolymers mit einer anorganischen Base, einschließlich einem
Alkalimetall, wie etwa Natrium oder Kalium, und einem Erdalkalimetall,
wie etwa Calcium oder Magnesium, einer organischen Base, einschließlich einem organischen
Amin, wie etwa Triethylamin und basischen Aminen, wie etwa Arginin,
oder einem Übergangsmetall,
wie etwa Zink, Eisen oder Kupfer, verwendet werden. Das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer
kann vorzugsweise ein molares Verhältnis in Bezug auf die Zusammensetzung
von 90:10 bis 40:60, und stärker
bevorzugt von 70:30 bis 80:20 Milchsäure zu Glykolsäure aufweisen.
Das Copolymer, das einen Glykolsäuregehalt von
10 Mol% oder weniger aufweist, wird zu langsam hydrolysiert, um
selbst einen Monat nach Verabreichung der pharmazeutischen Formulierung
eine definierte Menge an einem Arzneimittel freizusetzen. Weiterhin
weist das Copolymer, das einen Glykolsäuregehalt jenseits von 60 Mol%
aufweist, eine geringe Löslichkeit
in einem organischen Lösungsmittel,
das für
eine Formulierung im Allgemeinen verwendet wird, auf, was sich unvorteilhaft
auf das Verfahren zur Herstellung der pharmazeutischen Formulierung
auswirkt.
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Das
Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer
der vorliegenden Erfindung kann durch gut bekannte Verfahren hergestellt
werden, ohne dass die Herstellung auf dieses Verfahren beschränkt ist.
Beispielsweise kann das Verfahren eine Dehydratisierungspolykondensation
aus Milchsäure
und Glykolsäure
einschließen,
wie in „Polymeric
Processing", 30(5),
208, 1981) zitiert, oder eine ringöffnende Polymerisation aus
Lactid und Glykolid unter Verwendung einer Lewis-Säure,
eines Metallsalzes, eines Organometalls und von Derartigem als einem
Polymerisationskatalysator. Ein höherer Alkohol, eine Fettsäure und
Derartiges können
ebenfalls als ein Initiator verwendet werden.
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Weiterhin
kann das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer,
das durch Fraktionsgehalte für
die Molekulargewichte gemäß der vorliegenden
Erfindung gekennzeichnet ist, wirksamer durch eine „Zweischritt-Polymerisation" erhalten werden,
wobei ein Monomer, wie etwa Milchsäure und Glykolsäure, oder
ein Oligomer, das Milchsäure
und Glykolsäure
umfasst, im Verlauf der Polymerisation zugesetzt wird, um die Polymerisation
weiter fortzusetzen. Alternativ kann das Polymer, das durch ein
gut bekanntes Verfahren, wie oben beschrieben, einschließlich der „Zweischritt-Polymerisation", erhalten wird,
zugeführt
werden, um sich mit mindestens zwei oder mehr Arten von Milchsäure-Glykolsäure-Copolymeren,
die sich in Molekulargewicht und Zusammensetzung unterscheiden,
zu vermischen.
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Weiterhin
kann das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer
durch gut bekannte Verfahren gereinigt werden, beispielsweise durch
Verwendung eines organischen Lösungsmittels.
Das organische Lösungsmittel kann
beispielsweise Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Methylenchlorid, Chloroform, Hexan, Methanol sein
oder aus Kombinationen daraus bestehen. Insbesondere werden die
Kombinationen aus Methylenchlorid, Chloroform, Methanol, Hexan und
Derartigem vorzugsweise verwendet.
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Als
ein Verfahren zum Entfernen organischer Lösungsmittel können gut
bekannten Verfahren oder Modifikationen davon verwendet werden.
Die Verfahren schließen
ein Verfahren ein, bei dem organische Lösungsmittel unter einem normalen
Druck oder unter einem schrittweise verminderten Druck verdampft
werden, während
mit einem Propellerrührer,
einem magnetischen Rührer
oder einem Ultraschallgenerator gerührt wird, ein Verfahren, bei
dem organi sche Lösungsmittel
unter einem gesteuerten Vakuum in einem Rotationsverdampfer oder
Derartigem verdampft werden, ein Verfahren, bei dem organische Lösungsmittel
durch Erhitzen und unter einem verminderten Druck unter Verwendung
eines Vakuumtrockners und von Derartigem entfernt werden, und ein
Verfahren, bei dem organische Lösungsmittel
unter Verwendung einer Dialysemembran entfernt werden.
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Weiterhin
kann das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer,
das in Bezug auf das Molekulargewicht eine Verteilung wie bei der
vorliegenden Erfindung aufweist, auch durch Mischen von mindestens
zwei oder mehr Arten von Milchsäure-Glykolsäure-Copolymeren,
die durch eine Reinigung wie oben beschrieben erhalten wurden, gemischt
werden.
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Die
biologisch absorbierbare pharmazeutische Formulierung der vorliegenden
Erfindung bedeutet eine Zusammensetzung zur anhaltenden Freisetzung,
die eine Wirkung aufweist, welche verhindert, dass ein wirksamer
Arzneimittelbestandteil direkt nach Verabreichung der Formulierung
zu schnell freigesetzt wird, wodurch eine kontinuierliche Freisetzung
des Arzneimittels über
mindestens einen Monat mit einer definierten Geschwindigkeit möglich wird,
wodurch die Freisetzung des Arzneimittels mit der anhaltenden pharmakologischen
Wirkung gesteuert wird. Die Formulierung ist nicht beschränkt auf
eine orale Formulierung, eine Formulierung zur Injektion oder eine
transdermale Formulierung oder Derartiges, solange sie für eine anhaltende Freisetzung
eines Arzneimittels sorgen kann. Die orale Formulierung oder die
Formulierung zur Injektion wird bevorzugt. Die biologisch absorbierbare
pharmazeutische Formulierung kann gut bekannte pharmazeutisch annehmbare
Additive umfassen.
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Die
hier beschriebene Freisetzung eines Arzneimittels mit einer definierten
Geschwindigkeit bedeutet, dass eine biologisch absorbierbare pharmazeutische
Formulierung, die einem Körper
verabreicht wird, den wirksamen Arzneimittelbestandteil mindestens
einen Monat weiter freisetzt. Speziell kann die Formulierung das
Arzneimittel freisetzen, um eine Restmenge von 90 bis 100% am Tag
1, 65 bis 85% am Tag 7, 50 bis 70% am Tag 14, 40 bis 60% am Tag
21 und 30 bis 50% am Tag 28 zu ergeben. Die hier beschriebene Restmenge eines
Arzneimittels kann wie folgt bestimmt werden.
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Als
ein Verfahren zum Bestimmen der Restmenge eines Arzneimittels im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann eine Vielfalt von
gut bekannten Verfahren verwendet werden. Beispielsweise kann eine
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
in Übereinstim mung
mit einem Verfahren zum Bestimmen der Restmenge eines Arzneimittels
verwendet werden, das im „Journal
of Controlled Release" 28
(1994) 121–129, im „Chem.
Pharm. Bull." 36,
1095 (1988), im „European
Pharmacopoeia" 4,
und Ähnlichem
beschrieben wird. Beispielsweise werden Arzneimittel tragende Mikrosphären in 10
ml 1/30 M Phosphatpuffer, pH 7,0, der 0,05% Detergenz (Tween 80)
enthält,
suspendiert, gefolgt durch Rotieren lassen der Suspension durch
eine Rotationsvorrichtung mit 25 Upm und Filtrieren der Mikrosphären durch
einen Millipore-Filter mit einer Porengröße von 1 μm, und dann wird die Menge an
verbleibendem Arzneimittel durch eine Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
bestimmt. Die Restmenge kann definiert werden als proportionaler
prozentualer Anteil der Menge an einem in den Mikrosphären verbleibenden
Arzneimittel, gemessen an dem Ausgangswert, wobei der Ausgangswert
ein Arzneimittelgehalt im Anfangszustand ist.
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Das
von einer biologisch absorbierbaren pharmazeutischen Formulierung
der vorliegenden Erfindung umfasste Arzneimittel schließt ein Luteinisierungshormon
freisetzende Hormon (LH-LR), Analoga davon, ein Schilddrüsenhormon
freisetzendes Hormon und Salze und Derivate davon ein, ohne darauf
beschränkt
zu sein. Es können
LH-RH oder Derivate davon verwendet werden.
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Als
ein LH-RH-Derivat kann ein Agonist oder ein Antagonist von LH-RH
verwendet werden. Als ein LH-RH-Antagonist können beispielsweise biologisch
aktive Peptide, die durch die unten dargestellte allgemeine Formel
(I) dargestellt werden, oder Salze davon und Ähnliches verwendet werden.
Allgemeine Formel (I): X-D2Nal-D4ClPhe-D3Pal-Ser-A-B-Leu-C-Pro-DAlaNH2 (wobei
XN(4H2-Furoyl)Gly oder NAc darstellt, A
einen Rest darstellt, der ausgewählt
ist aus NMeTyr, Tyr, Aph(Atz) und NMeAph(Atz), B einen Rest darstellt,
der ausgewählt
ist aus DLys(Nic), DCit, DLys(AzaglyNic), DLys(AzaglyFur), DhArg(Et2),
DAph(Atz) und DhCi, und CLys(Nisp), Arg oder hArg(Et2) darstellt).
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Als
ein LH-RH-Agonist können
beispielsweise biologisch aktive Peptide verwendet werden, die durch die
allgemeine Formel (II) oder Salze davon dargestellt werden. Allgemeine
Formel (II): 5-oxo-Pro-His-Trp-Ser-Tyr-Y-Leu-Arg-Pro-Z (wobei Y
einen Rest darstellt, der ausgewählt
ist aus DLeu, DAla, DTrp, DSer(tBu), D2Nal und DHis(ImBzl), und
ZNH-C2H5 oder Gly-NH2 darstellt). Insbesondere können ein Peptid,
bei dem Y DLeu und ZNH-C2H5 (nämlich ein
Peptid, dargestellt durch 5-oxo-Pro-His-Trp- Ser-Tyr-DLeu-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5) darstellt, oder
Salze davon (beispielsweise Acetate) verwendet werden. Genauer kann
Leuprorelin-Acetat verwendet werden.
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Diese
Peptide können
durch Verfahren hergestellt werden, wie sie beispielsweise im Patentdokument Nr.
4 gezeigt werden.
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Die
biologisch absorbierbare pharmazeutische Formulierung der vorliegenden
Erfindung kann hergestellt werden, indem das oben beschriebene Arzneimittel
in einem biologisch abbaubaren Grundmaterial zur anhaltenden Freisetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, um es in Mikrokapseln zu überführen. Die
Mikrokapsel kann durch gut bekannte Verfahren hergestellt werden,
beispielsweise durch ein W/O/W-Verfahren, das in dem Patentdokument
Nr. 4 beschrieben wird, ein Phasentrennungsverfahren und ein Sprühtrocknungsverfahren.
Das Arzneimittel ist vorzugsweise in einem biologisch abbaubaren
Grundmaterial zur anhaltenden Freisetzung in ungeführ 3 bis
20 Gew./Gew.-%, und stärker
bevorzugt ungefähr
5 bis 15 Gew./Gew.-% enthalten.
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BEISPIEL: Die vorliegende Erfindung wird
durch die folgenden Beispiele genau beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
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BEISPIEL 1
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In
ein Reaktionsgefäß mit einem
inneren Volumen von 300 ml, ausgerüstet mit einem Thermometer und
einem Stickstoffeinlass, werden 115 g DL-Milchsäure (geliefert durch Aldrich)
und 25 g Glykolsäure
(geliefert durch Aldrich) gegeben, um 2,5 Stunden bei 185°C unter einem
Stickstoffstrom bei einer Flussrate von 200 ml/min zu reagieren,
um dadurch den Reaktionspartner A mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von
1.500 zu erhalten. In ein anderes Reaktionsgefaß mit einem inneren Volumen
von 300 ml, ausgerüstet
mit einem Thermometer und einem Auslass, werden 228 g DL-Milchsäure und
52 g Glykolsäure
gegeben, um 40 Stunden bei 185°C
unter einem verminderten Druck von 10 bis 1 × 10–1 mmHg
zu reagieren. Der Reaktionspartner A (15 g) wurde hineingegeben,
um bei 185°C
8 Stunden unter einem verminderten Druck von 10 bis 1 × 10–1 mmHg
weiter zu reagieren. Der erhaltene Reaktionspartner wurde in Methylenchlorid
gelöst,
um eine Konzentration von 10 Gew./Vol.-% zu ergeben und in ein ungefähr 6faches
Volumen Hexan (Vol./Vol.) gegeben, um sich zur Reinigung abzuscheiden,
um dadurch 130 g DL-Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer
(PLGA) als ein Grundmaterial für
die vorliegende Erfindung zu erhalten.
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Das
molare Verhältnis
des erhaltenen Copolymers wurde durch H-NMR (1H-Kernmagnetresonanzspektrum) bestimmt,
um zu zeigen, dass das Verhältnis
von Milchsäure
zu Glykolsäure
76:24 betrug. Weiterhin wurde eine Fraktionierung durch GPC vorgenommen
und das Molekulargewicht dieses Copolymers bestimmt. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt.
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In
den vorliegende Beispielen wurde die Bestimmung des Molekulargewichts
durch GPC unter den folgenden Bedingung durchgeführt.
- Messapparatur:
HLC-8120 (geliefert durch Tosoh Corporation)
- GPC-Säule:
die folgenden 6 Säulen
(geliefert durch Tosoh Corporation) wurden zur Verwendung in Serie
verbunden: TSK-Vorsäule
HXL-H, TSLgel G1000HXL, G2500HXL, G4000HXL, G5000HXL und G6000HXL.
- Bewegliche Phase: Tetrahydrofuran (Flussrate 0,8 mm/min, Temperatur
40°C)
- Referenzmaterial für
das Molekulargewicht: Polystyrole mit 6,77 × 106,
1,80 × 106, 9,0 × 105, 6,0 × 105, 2,33 × 105, 1,0 × 105, 5,0 × 104, 1,75 × 104, 9,0 × 103, 4,0 × 103, 2,0 × 103, 8,0 × 102 und 4,18 × 102.
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Es
wurden 3,96 g des oben beschriebenen PLGA abgemessen und in 5 ml
Dichlormethan gelöst,
um eine Ölphase
bereit zu stellen.
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Es
wurden 0,45 g Leuprorelin-Acetat in 0,5 ml destilliertem Wasser
gelöst,
um eine wässrige
Phase bereit zu stellen, in die die oben beschriebene Ölphase dann
eingemischt wurde, und es wurde durch einen kleinen Homogenisator
(Polytron, geliefert durch AG Kinematica) bei 15.000 Upm gerührt, um
eine W/O-Emulsion zu erhalten. Diese W/O-Emulsion wurde dann in
1 l einer 0,1%igen wässrigen
Lösung
aus Polyvinylalkohol gegeben, es wurde wieder unter Verwendung eines
Homogenisators (geliefert durch Hitachi, Ltd.) bei 4000 Upm emulgiert,
um eine W/O/W-Emulsion zu erhalten. Diese W/O/W-Emulsion wurde vorsichtig
ungefähr
3 Stunden gerührt,
um das Lösungsmittel
zu entfernen. Nach Entfernen des Lösungsmittels wurde die sich
ergebende Flüssigkeit
zur Gewinnung zentrifugiert, mit destilliertem Wasser gewaschen,
es wurden 0,55 g D-Mannitol zugegeben, die Mischung wurde wieder
in einer kleinen Menge Wasser dispergiert und dann gefriergetrocknet,
um 3,8 g eines Mikrosphärenpulvers
zu ergeben.
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BEISPIEL 2
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Für einen
ersten Polymerisierungsschritt wurden in ein Reaktionsgefäß mit einem
inneren Volumen von 300 ml, ausgerüstet mit einem Thermometer
und einem Auslass, 228 g DL-Milchsäure und
52 g Glykolsäure
gegeben, um 70 Stunden bei 185°C
unter einem verminderten Druck von 10 bis 1 × 10–1 mmHg
zu reagieren. Als nächstes
wurden für
den zweiten Polymerisierungsschritt 23 g DL-Milchsäure und
5 g Glykolsäure zugesetzt,
um für
weitere 5 Stunden bei 185°C
unter einem verminderten Druck von 10 bis 1 × 10–1 mmHg
zu reagieren.
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Das
nach der Reaktion erhaltene Copolymer wurde in Chloroform gelöst, um eine
Konzentration von 10 Gew./Vol.-% zu ergeben, und in ein ungefähr 6faches
Volumen Hexan gegeben, um sich zur Reinigung abzuscheiden, um dadurch
120 g PLGA als Grundmaterial für
die vorliegende Erfindung zu erhalten.
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Das
molare Verhältnis
des erhaltenen Copolymers wurde durch H-NMR bestimmt, um zu zeigen,
dass das Verhältnis
von Milchsäure
zu Glykolsäure
75:25 betrug. Weiterhin wurde eine Fraktionierung durch GPC vorgenommen
und das Molekulargewicht dieses Copolymers bestimmt. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt. Das Molekulargewicht wurde durch das
in Beispiel 1 beschriebene Verfahren bestimmt.
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Es
wurden 2,25 g Leuprorelin-Acetat in 2,25 ml destilliertem Wasser
gelöst,
um eine wässrige
Phase bereit zu stellen. Es wurden 19,8 g des oben beschriebenen
PLGA abgemessen und in 20 ml Dichlormethan gelöst, um eine Ölphase bereit
zu stellen. Die Ölphase
wurde dazugegeben, um sich mit der wässrigen Phase zu mischen, und
es wurde dann unter Verwendung eines kleinen Homogenisators (Polytron,
geliefert durch AG Kinematica) bei 15.000 Upm gerührt und
emulgiert, um eine W/O-Emulsion zu erhalten. Diese W/O-Emulsion
wurde zu 5 1 0,1%ige wässrige
Lösung
von Polyvinylalkohol bei 19°C
gegeben, und es wurde wieder unter Verwendung von HOMOMIC LINS FLOW
(geliefert durch Tokushukika co.) bei 8000 Upm emulgiert, um eine
W/O/W-Emulsion zu erhalten. Diese W/O/W-Emulsion wurde vorsichtig
ungefähr
3 Stunden gerührt,
um das Lösungsmittel
zu entfernen. Nach Entfernen des Lösungsmittels wurden Mikrosphären durch
ein 75 μm-Sieb
hindurchtreten gelassen, zur Gewinnung zentrifugiert, mit destilliertem
Wasser gewaschen, durch ein 95 μm-Sieb
hindurchtreten gelassen, es wurden 2,75 g D-Mannitol zugegeben,
die Mischung wurde wieder in einer kleinen Menge Wasser dispergiert
und dann gefriergetrocknet, um 13,97 g reines Mikrosphärenpulver
zu erhalten.
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(BEISPIEL 3)
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Es
wurde Glykolsäure
dehydrogeniert, um bei ungefähr
180°C unter
Rühren
zu polymerisieren, um ein Oligomer zu erhalten, das dann einer Vakuumdestillierung
bei 250°C
unterzogen wurde, um ein Glykolid zu erhalten. In ein Reaktionsgemfäß mit einem
inneren Volumen von 300 ml, ausgerüstet mit einem Thermometer und
einem Auslass, wurden 245 g DL-Lactid (geliefert durch Tokyo Chemical
Industry Co., Ltd.), 54 g Glykolid und 12,4 g DL-Milchsäure gegeben, und dann wurden
0,3 g Zinkacetat (geliefert durch Kanto Chemical Co., INC.) als
ein Katalysator zugegeben. Die sich ergebende Mischung wurde bei
160°C unter
einem verminderten Druck von 1 × 10–1 mmHg
98 Stunden reagieren gelassen, um den Reaktionspartner B mit einem
gewichtsmittleren Molekulargewicht von 10.900 zu ergeben. Als nächstes wurden
in ein Reaktionsgefäß mit einem
inneren Volumen von 300 ml, ausgerüstet mit einem Thermometer
und einem Stickstoffeinlass, 115 g DL-Milchsäure und 25 Glykolsäure gegeben,
um bei 185°C
unter einem Stickstoffstrom bei einer Flussrate von 200 ml/min 2
Stunden zu reagieren, um dadurch den Reaktionspartner C mit einem
gewichtsmittleren Molekulargewicht von 1.200 zu erhalten.
-
Die
Reaktionspartner B (140 g) und C (15 g) wurden in einer Lösungsmittelmischung
aus Chloroform/Aceton (1:1) gelöst,
um eine Gesamtkonzentration von 10 Gew./Vol.-% zu ergeben, mit einem
ungefähr 1,5fachen
Volumen einer Lösungsmittelmischung
aus Methanol/Wasser (1:1) zur Reinigung extrahiert und unter einem
Vakuum getrocknet, um 85 g PLGA als das Grundmaterial der vorliegenden
Erfindung zu ergeben.
-
Das
molare Verhältnis
des erhaltenen Copolymers wurde durch H-NMR bestimmt, um zu zeigen,
dass das Verhältnis
von Milchsäure
zu Glykolsäure
76:24 betrug. Weiterhin wurde eine Fraktionierung durch GPC vorgenommen
und das Molekulargewicht dieses Copolymers bestimmt. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt. Das Molekulargewicht wurde durch das
in BEISPIEL 1 beschriebene Verfahren bestimmt.
-
Es
wurden 4,5 g Leuprorelin-Acetat in 5 ml destilliertem Wasser gelöst, um eine
wässrige
Phase bereit zu stellen. Es wurden 39,6 g des oben beschriebenen
PLGA abgemessen und in 40 ml Dichlormethan gelöst, um eine Ölphase bereit
zu stellen. Die Ölphase
wurde in die wässrige
Phase gegeben, um sich mit dieser zu mischen, und dann wurde zum
Emulgieren unter Verwendung eines kleinen Homogenisators (Polytron,
geliefert durch AG Kinematica) bei 12.000 Upm gerührt, um
eine W/O-Emulsion zu erhalten. Diese W/O-Emulsion wurde in 10 1
0,1%ige wässrige
Lösung
aus Polyvinylalkohol bei 18°C
gegeben, und es wurde wieder unter Verwendung von HOMOMIC LINE FLOW
(geliefert durch Tokushukika co.) bei 7000 Upm emulgiert, um eine W/O/W-Emulsion
zu erhalten. Diese W/O/W-Emulsion wurde vorsichtig ungefähr 3 Stunden
gerührt,
um das Lösungsmittel
zu entfernen. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels wurden Mikrosphären durch
ein 75 μm-Sieb
hindurchtreten gelassen, zur Gewinnung zentrifugiert, mit destilliertem
Wasser gewaschen, durch ein 95 μm-Sieb
hindurchtreten gelassen, es wurden 4,72 g D-Mannitol hinzugegeben,
die Mischung wurde wieder in einer kleinen Menge Wasser dispergiert
und dann gefriergetrocknet, um 30,85 g eines Mikrosphärenpulvers zu
erhalten.
-
BEISPIEL 4
-
In
ein Reaktionsgefäß mit einem
inneren Volumen von 300 ml, ausgerüstet mit einem Thermometer und
einem Stickstoffeinlass, wurden 38 g DL-Milchsäure und 9 g Glykolsäure gegeben,
um bei 185°C
unter einem Stickstoffstrom bei einer Flussrate von 200 ml/min eine
Stunde zu reagieren, und dann in einer Lösungsmittelmischung aus Chloroform/Aceton
(1:1) gelöst,
um eine Konzentration von 10 Gew./Vol.-% zu ergeben, es wurde mit
einem ungefähr
1,5fachen Volumen einer Lösungsmittelmischung
aus Methanol/Wasser (1:1) zur Reinigung extrahiert, um dadurch den
Reaktionspartner D mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht
von 1.000 zu erhalten.
-
In
ein ähnliches
Reaktionsgefäß wurden
150 g DL-Milchsäure
und 32 g Glykolsäure
gegeben, um bei 85°C
unter einem Stickstoffstrom bei einer Flussrate von 200 ml/min 72
Stunden zu reagieren, in Methylenchlorid gelöst, um eine Konzentration von
10 Gew./Vol.-% zu ergeben und in einem ungefähr 4fachen Volumen Methanol
zur Reinigung abscheiden gelassen, um dadurch den Reaktionspartner
E mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 11.500 zu erhalten.
-
Die
Reaktionspartner E (140 g) und D (15 g) wurden in Methylenchlorid
gegeben, um eine Gesamtkonzentration von 20 Gew./Vol.-% zu ergeben,
es wurde gemischt und die Mischung wurde dann unter Vakuum getrocknet,
um 145 g PLGA als ein Grundmaterial für das vorliegende Material
zu erhalten.
-
Das
molare Verhältnis
des erhaltenen Copolymers wurde durch H-NMR bestimmt, um zu zeigen,
dass das Verhältnis
von Milchsäure
zu Glykolsäure
72:28 betrug. Weiterhin wurde eine Fraktionierung durch GPC vorgenommen
und das Molekulargewicht dieses Copolymers bestimmt. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt. Das Molekulargewicht wurde durch das
in BEISPIEL 1 beschriebene Verfahren bestimmt.
-
Es
wurden 3,96 g des oben beschriebenen PLGA abgemessen und in 5 ml
Dichlormethan gelöst,
um eine Ölphase
bereit zu stellen. Es wurden 0,45 g Leuprorelin-Acetat in 0,5 ml
destilliertem Wasser gelöst,
um eine wässrige
Phase bereit zu stellen, in welche die oben beschriebene Ölphase gegeben
wurde, um sich zu mischen, und es wurde unter Rühren durch einen kleinen Homogenisator
(Polytron, geliefert durch AG Kinematica) bei 15.000 Upm emulgiert,
um eine W/O-Emulsion zu erhalten. Diese W/O-Emulsion wurde in 11
einer 0,1%igen wässrigen
Lösung
von Polyvinylalkohol gegeben, es wurde wieder unter Verwendung eines
Homogenisators (geliefert durch Hitachi, Ltd.) bei 4000 Upm emulgiert,
um eine W/O/W-Emulsion
zu erhalten. Diese W/O/W-Emulsion wurde ungefähr 3 Stunden vorsichtig gerührt, um
das Lösungsmittel
zu entfernen. Nach Entfernen des Lösungsmittels wurde die zurückbleibende
Mischung zur Gewinnung zentrifugiert, mit destilliertem Wasser gewaschen,
es wurden 0,55 g D-Mannitol zugegeben, die Mischung wurde wieder
in einer kleinen Menge Wasser dispergiert und dann gefriergetrocknet,
um 3,4 g eines Mikrosphärenpulvers
zu ergeben. Tabelle 1: Verteilung des Molekulargewichts
(%)
| Beispiel
1 | Beispiel
2 | Beispiel
3 | Beispiel
4 |
Gewichtsmittleres
Molekulargewicht | 9.900 | 11.000 | 10.000 | 10.800 |
Molekular | über 40.000 | 0,2(%) | 0,2(%) | 0(%) | 0,4(%) |
gewichtsfraktion | 16.000–40.000 | 12,7 | 17,0 | 13,7 | 19,6 |
5.000–16.000 | 60,8 | 64,9 | 68,3 | 60,7 |
2.000–4.000 | 9,2 | 5,7 | 5,9 | 5,2 |
500–1.500 | 8,1 | 5,6 | 5,1 | 7,9 |
-
Vergleichendes Beispiel
-
In
ein Reaktionsgefäß mit einem
inneren Volumen von 300 ml, ausgerüstet mit einem Thermometer und
einem Auslass, wurden 228 g DL-Milchsäure und 52 g Glykolsäure gegeben,
um 30 Stunden bei 185°C unter
einen verminderten Druck von 10 bis 1 × 10–1 mmHg
zu reagieren. Der erhaltene Reaktionspartner wurde in Aceton gelöst, um eine
Konzentration von 20 Gew./Vol.-% zu ergeben, durch ein gleiches
Volumen destilliertes Wasser getrennt und mit einem 5fachen Volumen
an destilliertem Wasser zur Reinigung weiter gewaschen.
-
Das
molare Verhältnis
des erhaltenen Copolymers wurde durch H-NMR bestimmt, um zu zeigen,
dass das Verhältnis
von Milchsäure
zu Glykolsäure
75:25 betrug. Weiterhin wurde eine Fraktionierung durch GPC vorgenommen
und das Molekulargewicht dieses Copolymers bestimmt. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 2 gezeigt. Das Molekulargewicht wurde durch das
in BEISPIEL 1 beschriebene Verfahren bestimmt.
-
Es
wurden 4,5 g Leuprorelin-Acetat in 5 ml destilliertem Wasser gelöst, um eine
wässrige
Phase bereit zu stellen. Es wurden 39,6 g des oben beschriebenen
PLGA abgemessen und in 40 ml Dichlormethan gelöst, um eine Ölphase bereit
zu stellen. Die Ölphase
wurde in die wässrige
Phase gegeben, um sich zu mischen, und dann wurde unter Rühren durch
einen kleinen Homogenisator (Polytron, geliefert durch AG Kinematica) bei
10.000 Upm emulgiert, um eine W/O-Emulsion zu erhalten. Diese W/O-Emulsion
wurde in 10 l einer 0,1%igen wässrigen
Lösung
aus Polyvinylalkohol bei 18°C
gegeben und wieder unter Verwendung eines HOMOMIC LINS FLOW (geliefert
durch Tokushukika co.) bei 8.000 Upm emulgiert, um eine W/O/W-Emulsion
zu erhalten. Diese W/O/W-Emulsion wurde vorsichtig ungefähr 3 Stunden
gerührt,
um das Lösungsmittel
zu entfernen. Nach Entfernen des Lösungsmittels wurden Mikrosphären durch
ein 75 μm-Sieb
hindurchtreten gelassen, zur Gewinnung zentrifugiert, mit destilliertem
Wasser gewaschen, durch ein 95 μm-Sieb
hindurchtreten gelassen, es wurden 3,2 g D-Mannitol hinzugegeben,
die Mischung wurde wieder in einer kleinen Menge Wasser dispergiert
und dann gefriergetrocknet, um 17,2 g eines Mikrosphärenpulvers
zu erhalten.
-
Experimentelles Beispiel 1: Messung der
Restmenge eines Arzneimittels
-
Es
wurden 50 mg der sich ergebenen Mikrosphären, die in den Beispielen
und dem vergleichenden Beispiel erhalten wurden, in 10 ml 1/30 M
Phosphatpuffer, der 0,05% Tween 80 enthielt, pH 7,0, suspendiert. Diese
Suspensionen wurden durch eine Rotationsvorrichtung bei 25 Upm gerollt,
um die Mikrosphären
zu zentrifugieren, die dann durch ein 1 μm-Millipore-Filter zur Gewinnung filtriert wurden.
Die gewonnenen Mikrosphären
wurden in 10 ml Dichlormethan gelöst, mit 20 ml 1/30 M Phosphatpuffer
extrahiert, gefolgt durch Messen des verbleibenden Leuprorelin-Acetats
durch HPLC (L-2000, Hitachi, Ltd.). Es wurde Mightysil (150 mm × 4,6 mm,
Kanto Chemical Co., INC.) für
die Säule
verwendet, die Säulen
wurden derart eingestellt, dass sie eine konstante Temperatur von
ungefähr
30°C aufwiesen,
es wurde 1/30 M Phosphatpuffer/Acetonitril (3:1) als eine mobile
Phase verwendet, und ein Absorptionsmessgerät (Ultraviolett-sichtbarer
Bereich; Wellenlänge: 280
nm) wurde als ein Detektor verwendet.
-
Der
anfängliche
Arzneimittelgehalt wird als ein Ausgangswert definiert, und nach
Lagerung der Mikrosphären
wurden an den Tagen 1, 7, 14, 21 und 28 die prozentualen Anteile
der Menge des Arzneimittels (Leuprorelin-Acetat) in den Mikrosphären im Verhältnis zum
Ausgangswert als die Restmenge des Arzneimittels bestimmt. Die Messergebnisse
der Restmenge des Arzneimittels werden in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 2: Verteilungen des Molekulargewichts
(%)
| Vergleichendes
Beispiel 1 |
Gewichtsmittleres
Molekulargewicht | 10.900 |
Molekulargewichtsfraktion | 40.000< | 1,1(%) |
16.000–40.000 | 22,7 |
5.000–16.000 | 52,3 |
2.000–4.000 | 11,7 |
500–1.500 | 3,4 |
Tabelle 3: Ergebnisse eines Tests zur
Arzneimittelfreisetzung (Anteile des restlichen Arzneimittels, %)
| Tag
1 | Tag
7 | Tag
14 | Tag
21 | Tag
28 |
Beispiel
1 | 94,2 | 74,2 | 62,7 | 55,0 | 41,2 |
Beispiel
2 | 92,9 | 80,1 | 68,1 | 58,1 | 44,5 |
Beispiel
3 | 95,0 | 73,6 | 63,2 | 51,9 | 41,4 |
Beispiel
4 | 92,8 | 77,4 | 66,0 | 55,0 | 44,4 |
Vergleichendes
Beispiel 1 | 86,9 | 63,0 | 51,7 | 40,5 | 30,8 |
-
Mit
den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen wird gezeigt, dass das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer (PLGA)
mit den Molekulargewichtsfraktionen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, um zu verhindern, dass ein Arzneimittel rasch freigesetzt
wird, insbesondere auf einer täglichen
Grundlage, wie durch Vergleich mit dem PLGA des vergleichenden Beispiels
gezeigt.
-
(Gewerbliche Anwendbarkeit)
-
Wie
oben erläutert,
kann das Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer
mit den Molekulargewichtsfraktionen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, um eine biologisch absorbierbare pharmazeutischen Formulierung
verfügbar
zu machen, die es erlaubt zu verhindern, dass ein wirksamer Arzneimittelbestandteil
direkt nach Verabreichung der Formulierung rasch freigesetzt wird
oder die es erlaubt, diese Freisetzung zu beschränken, und dann das Arzneimittel
mindestens einen Monat lang mit einer definierten Geschwindigkeit
weiter freizusetzen. Die Formulierung ermöglicht, dass ein Arzneimittel
mit einem optimalen therapeutischen Blutspiegel vorliegt (bei einer
therapeutischen Konzentration im Blut), um im Körper in einem Bereich wirksam
zu sein, der zwischen einem Spiegel liegt, bei dem Nebenwirkungen
auftreten, und dem geringsten wirksamen Spiegel, was dadurch zu
einer großen
Wirkung auf der Grundlage einer kleinen Dosis der Formulierung,
die verabreicht wird (oder einer geringen Häufigkeit, mit der die Formulierung
verabreicht wird), führt.
Eine derartige pharmazeutische Formulierung kann verabreicht werden,
um die Verabreichungshäufigkeit
zu verringern, was eine Befreiung des Patienten von der Last, eine
Vielzahl von Verabreichungen zu erleiden, erlaubt. Außerdem kann die
Formulierung verhindern, dass ein Arzneimittel direkt nach der Verabreichung
zu rasch freigesetzt wird, wodurch eine wirksame Verwendung des
Arzneimittels ohne Nebenwirkungen und ohne verschwenderische Dosierung
möglich
ist.