DE60200539T2

DE60200539T2 - Scharnier

Info

Publication number: DE60200539T2
Application number: DE60200539T
Authority: DE
Inventors: Kang-ho Yongin-city Choi
Original assignee: Samsung Electronics Co Ltd
Current assignee: Samsung Electronics Co Ltd
Priority date: 2001-09-11
Filing date: 2002-09-10
Publication date: 2005-06-30
Anticipated expiration: 2022-09-11
Also published as: DE60200539D1; EP1382786B1; US20030046791A1; EP1291482A1; EP1291482B1; KR100727384B1; EP1382786A1; US6918159B2; DE60204770D1; KR20030022569A; DE60204770T2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier mit einer ersten und zweiten Einrichtung zum Verbinden des Scharniers mit einem ersten und einem zweiten Aufbau, einer Achse, die an der ersten Einrichtung befestigt ist und um welche sich die zweite Einrichtung drehen kann, eine Bremseinrichtung zum Halten der ersten und zweiten Einrichtung, um zu ermöglichen, die erste und zweite Einrichtung in einer Position relativ zueinander festzulegen und eine Einrichtung, die derart angeordnet ist, dass die Bremseinrichtung in einem vorbestimmten Winkel zwischen der ersten und zweiten Einrichtung wirksam wird.
In letzter Zeit wurden enorme Verbesserungen beim Auf- und Zuklappen elektronischer Geräte wie beispielsweise Camcordern und Laptops, bei denen ein LCD Feld aufklappbar an dem Gerätekörper angebracht ist und bezüglich deren Marketing durchgeführt.
1 zeigt das Beispiel eines herkömmlichen Scharniers, das in einem Laptop eingesetzt wird. Wie es in 1 dargestellt ist, umfasst das Scharnier eine Befestigungshalterung 3, die an einem Körper 1 angeordnet ist, eine Stützkonsole 4, die an einem Feld 2 befestigt ist, das in bezug auf den Körper 1 geöffnet und geschlossen wird, eine Scharnierachse 5, die mit der Befestigungshalterung 3 und der Stützkonsole 4 verbunden ist, mehrere Beilagscheiben 6, die auf der Scharnierachse 5 angeordnet sind und eine Blattfeder 7.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau ist die Stützkonsole 4 zwischen die Beilagscheiben 6 eingefügt, während die Blattfeder 7 zwischen der Stützkonsole 4 und den Beilagscheiben 6 eingefügt ist. Aufgrund der Federkraft der Blattfeder 7 wird eine Reibungskraft zwischen der Stützkonsole 4 und den Beilagscheiben 6 erzeugt. Aufgrund der Reibungskraft wird verhindert, dass sich das Feld 2 in bezeug auf den Körper 1 frei verschwenken kann, wenn das Gerät geöffnet oder geschlossen ist. Ist das Feld 2 in bezug auf den Körper 1 um einen vorbestimmten Winkel geöffnet, ist das Feld 2 durch die Reibungskraft in seiner Position fixiert. Genauer gesagt kann ein Verwender den Winkel des Feldes 2 in bezug auf den Körper 1 durch manuelles Bewegen des Feldes 2 nach oben oder unten einstellen.
Der oben beschriebene Aufbau ist ein typisches Beispiel für ein Scharnier, das eine Verbesserung im Sinne der Handhabung erfordert. Das heißt, dass es für den Verwender schwierig, das Feld 2 manuell zu öffnen ist, selbst wenn eine Verriegelungseinrichtung zum Geschlossenhalten des Geräts freigegeben ist, weil das Feld 2 in engem Kontakt mit dem Körper 1 verbleibt.
Selbstöffnende Scharniere mit Bremsen zum Offenhalten des Scharniers in unterschiedlichen Winkeln sind in US-A-5028913 und WO-A-95/33392 offenbart.
Ein Scharnier gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung zur Rotation mit der zweiten Einrichtung angebracht ist und einen Vorsprung aufweist, und dass die Einrichtung, die derart angeordnet ist, dass die Bremseinrichtung in einem vorbestimmten Winkel wirksam wird, ein Element aufweist, das relativ zu der Achse befestigt ist und einen Schlitz oder eine Aussparung zum Aufnehmen des Vorsprungs aufweist, wenn das Gelenk um weniger als den vorbestimmten Winkel geöffnet ist, wobei der Vorsprung gegen das Element drückt, um ein Bremsen zu bewirken, wenn das Gelenk um den vorbestimmten Winkel oder einen größeren Winkel geöffnet ist.
Bevorzugte und optionale Merkmale sind in den begleitenden Patentansprüchen 2 bis 13 ausgeführt.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden 2 bis 7 beschrieben, in denen:
1 eine schematische Ansicht ist, die ein herkömmliches Scharnier zeigt;
2 eine Explosionsansicht eines Scharniers gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
3 eine perspektivische Ansicht ist, die das Scharnier aus 2 zeigt;
4A und 4B eine Seitenansicht bzw. eine Vorderansicht sind, die das Scharnier aus 2 in einem geschlossenen Zustand zeigen;
5 eine Seitenansicht ist, die eine Stützkonsole des Scharniers aus 2 zeigt, die um ungefähr 45° verschwenkt ist;
6A und 6B eine Seitenansicht bzw. eine Vorderansicht sind, die eine Stützkonsole zeigen, die um ungefähr 180° verschwenkt ist; und
7 eine schematische Seitenansicht ist, die eine Stützkonsole zeigt, die um ungefähr 210° verschwenkt ist.
Bezugnehmend auf 2 wird ein Scharnier gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt, um ein Feld 11 mit einem Körper 10 eines Geräts zu verbinden, so dass das Feld 11 in bezug auf den Körper 10 geöffnet und geschlossen werden kann. Das Scharnier weist eine Befestigungshalterung 13, die auf dem Körper 10 befestigt ist, eine Stützkonsole 15, die an dem Feld 11 befestigt ist, eine Scharnierachse 17, eine automatische Verschwenkeinheit 20, eine manuelle Verschwenkeinheit 30 und einen Befestigungsstift 40 auf.
Ein Laptop wird hier als Beispiel für ein Gerät verwendet, in dem ein Scharnier gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird und folglich ist der Körper 10 der Laptopkörper und das Feld 11 ist ein LCD Feld des Laptops. Eine allgemeine Verriegelungseinrichtung ist zwischen dem Körper 10 und dem Feld 11 angeordnet. Wenn ein Verwender wünscht, das Feld 11 in bezug auf den Körper 10 zu öffnen, kann er/sie es nach dem Freigeben der Verriegelungseinrichtung öffnen.
Die Befestigungshalterung 13 mittels Schrauben (nicht dargestellt) auf dem Körper 10 befestigt. Die Befestigungshalterung 13 weist ein Befestigungsloch 13a auf, durch welches die Scharnierachse 17 befestigt ist und sie weist ein Halterungsloch 13b auf, an dem ein Ende einer Schraubenfeder 21, die später beschrieben werden wird, befestigt ist. Das Befestigungsloch 13a ist nicht kreisförmig.
Die Stützkonsole 15 ist mittels Schrauben (nicht dargestellt) an dem Feld 11 befestigt. Die Stützkonsole 15 ist der Befestigungshalterung 13 um einen vorbestimmten Abstand zugewandt. Ferner weist die Stützkonsole 15 ein Achsloch 15a auf, durch welches sich die Scharnierachse 17 erstreckt und sie weist ein Führungsloch 15b auf, in dem das andere Ende der Schraubenfeder 21 aufgenommen ist. Das Achsloch 15a kann kreisförmig oder nicht-kreisförmig sein und ist größer als der äußere Umfang der Scharnierachse 17, so dass sich die Scharnierachse 17 darin frei bewegen kann. Mit der sich durch das Achsloch 15a erstreckenden Scharnierachse 17 kann sich die Stützkonsole 15 relativ zu der Scharnierachse 17 verschwenken.
Die Scharnierachse 17 weist einen Körper 17a mit einem kreisförmigen Querschnitt in seiner Mitte und in ihrem Querschnitt nicht-kreisförmige Befestigungsabschnitte 17b, die sich von beiden Enden des Körpers 17a erstrecken, sowie einen Halterungsabschnitt 17c, der sich zwischen einem Befestigungsabschnitt 17b und dem Körper 17a erstreckt, auf. Der Körper 17a ist mit der Schraubenfeder 21 verbunden. Der Befestigungsabschnitt 17b ist in das Befestigungsloch 13a und das Achsloch 15a eingeführt. Das freie Ende des Befestigungsabschnitts 17b, das durch das Achsloch 15a eingeführt wurde, weist eine Umfangsnut 17d zum Aufnehmen des Sicherungsrings 40 auf. Das andere Ende 17b ist in das Befestigungsloch 13a der Befestigungshalterung 13 eingeführt und dann vollständig mittels Verstemmen durch eine Verstemmvorrichtung befestigt. Alternativ kann dieses Ende des Befestigungsabschnitts 17b auch durch einen Sicherungsring 40 befestigt sein.
Die automatische Verschwenkeinheit 20 wird eingesetzt, so dass sich das Feld 11 in bezug auf den Körper 10 automatisch um einen vorbestimmten Winkel öffnet, wenn die Verriegelungseinrichtung freigegeben wird. Die automatische Verschwenkeinheit 20 weist die Schraubenfeder 21, die auf der Scharnierachse 17 angeordnet ist, auf, die das Feld 11 in Richtung einer geöffneten Position in bezug auf den Körper 10 vorspannt. Das Führungsloch 15b, das in der Stützkonsole 15 ausgebildet ist, ist ebenso ein Teil der automatischen Verschwenkeinheit 20.
Wie es oben beschrieben wurde, ist ein Ende der Schraubenfeder 21 in dem Halterungsloch 13b der Befestigungshalterung 13 aufgenommen, während das andere Ende in dem Führungsloch 15b der Stützkonsole 15 aufgenommen ist. Wenn das Feld 11 parallel zu dem Körper 10 liegt, befindet sich die Schraubenfeder 21 unter Spannung. Folglich wird die Stützkonsole 15 in einer Richtung, wie sie durch einen Pfeil A in 4A angedeutet ist, gedrückt. Die dargestellte Richtung deutet das Öffnen des Feldes 11 in bezug auf den Körper 10 an. Wenn die Verriegelungseinrichtung, die das Feld 11 und den Körper 10 geschlossen hält, freigegeben wird, wird die Stützkonsole 15 automatisch durch die Schraubenfeder 21 um einen vorbestimmten Winkel in der Richtung des Pfeils A verschwenkt. Wenn die Schraubenfeder 21 vollständig entspannt ist und die Torsion zu Null (0) wird, wird das andere Ende der Sprungfeder 21 entlang des Führungslochs 15b geführt anstatt im Falle, dass die Stützkonsole 15 weiter in der Richtung A verschwenkt wird, durch die Stützkonsole 15 komprimiert oder dekomprimiert zu werden. Die Torsion der Schraubenfeder 21 ist auf einen angemessenen Wert festgelegt, so dass sich das Feld 11 in bezug auf den Körper 10 automatisch um einen Winkel von ungefähr 45° öffnet. Das Führungsloch 15b ist ausgebildet, um eine angemessene Länge aufzuweisen, um dem automatischen Öffnungswinkel des Feldes 11 zu entsprechen.
Die manuelle Verschwenkeinheit 30 beschränkt den Winkel der automatischen Drehung der Stützkonsole 15 durch die automatische Verschwenkeinheit 20. Die manuelle Verschwenkeinheit 30 stellt ferner eine Reibungskraft zwischen der Stützkonsole 15 und der Scharnierachse 17 bereit, um die Stützkonsole 15 in einer festgelegten Position zu fixieren. Die Stützkonsole 15 wird ferner durch eine externe Kraft von dem automatischen Öffnungswinkel weiter geöffnet. Die manuelle Verschwenkeinheit 30 weist eine Blattfeder 31, die auf der Stützkonsole 15 befestigt ist und eine Reibungsplatte 33, die auf der Scharnierachse 17 in engem Kontakt mit der Blattfeder 31 befestig ist, auf. Die Blattfeder 31 weist ein Achsloch 31a, durch welches die Scharnierachse 17 durchgeführt wird, ein Paar Vorsprünge 31b, 31c, die von einer Seite der Blattfeder 31 vorragen und einen Kupplungsabschnitt 31d, der von einem Abschnitt eines Umrisses der Blattfeder 31 den Vorsprüngen 31b, 31c entgegengesetzt gebogen ist, auf. Die Blattfeder 31 ist auf der Stützkonsole 15 befestigt und dreht sich zusammen mit der Stützkonsole 15. Das Achsloch 31a weist eine kreisförmige Form auf. Die Vorsprünge 31b, 31c ragen von der einen Seite der Blattfeder 31 vor. Die Vorsprünge 31b, 31c sind ferner derart positioniert, dass ihre entsprechenden Abstände zu dem Achsloch 31a unterschiedlich sind. Ein Kupplungsabschnitt 31d ist positioniert, um in einem Kupplungsloch 15c, das in der Stützkonsole 15 ausgebildet ist, befestigt zu werden. Folglich ist die Blattfeder 31 auf der Stützkonsole 15 befestigt und dreht sich zusammen mit der Stützkonsole 15.
Die Reibungsplatte 33 steht in engem Kontakt mit einer Fläche der Blattfeder 31. Die Reibungsplatte 33 weist ein Kupplungsloch 33a entsprechend einem Abschnitt des Befestigungsabschnitts 17b auf, um mit dem Befestigungsabschnitt 17b der Scharnierachse 17 verbunden zu sein und zusammen mit diesem gedreht zu werden. Die Reibungsplatte 33 weist ferner Führungslöcher 33b, 33c auf, die den Vorsprüngen 31b, 31c der Blattfeder 31 entsprechen. Jedes der Führungslöcher 33b, 33c nimmt jeweils einen der Vorsprünge 31b, 31c auf, um die Bewegung der Vorsprünge 31b, 31c zu führen. Die Führungslöcher 33b, 33c sind in unterschiedlichen Abständen in bezug auf das Kupplungsloch 33a ausgebildet. Wenn die Blattfeder 31 folglich durch die Schraubenfeder 21 um den vorbestimmten Winkel gedreht wird, wobei die Vorsprünge 31b, 31c in die Führungslöcher 33b, 33c eingeführt sind, besteht keine Reibungskraft zwischen der Reibungsplatte 33 und der Blattfeder 31. Werden die Vorsprünge 31b, 31c zu den Enden der Führungslöcher 33b, 33c geführt, wird die freie Drehung der Stützkonsole 15 beschränkt. Wird die Stützkonsole 15 dann durch eine extern aufgebrachte Kraft gezwungenermaßen verschwenkt, werden die Vorsprünge 31b, 31c aus den Führungslöchern 33b, 33c freigegeben, um in direkten Kontakt mit der Reibungsplatte 33 zu kommen, wodurch eine Reibungskraft erzeugt wird. Folglich wird die Stützkonsole 15 durch die externe Kraft um einen Winkel freier Drehung verschwenkt. Sobald die Stützkonsole über den Winkel der freien Drehung hinaus verschwenkt wurde, wird die Stützkonsole 15 in ihrer Position fixiert.
Hier sind die Stützkonsole 15, die Blattfeder 31 und die Reibungsplatte 33 verbunden, um sequentiell in engen Kontakt mit dem Halterungsabschnitt 17c der Scharnierachse 17 zu kommen. Die Trennung der Scharnierachse 17 wird durch den Befestigungsstift 40 verhindert.
Ferner ist eine den Verschwenkwinkel beschränkende Einrichtung vorgesehen, die den Verschwenkwinkel der Stützkonsole 15 begrenzt. Die den Verschwenkwinkel beschränkende Einrichtung weist einen Verriegelungsabschnitt 33e, der von einem Umriss der Reibungsplatte 33 vorragt und ein Verriegelungsvorsprung 15e, der von einem Umriss der Stützkonsole 15 gebogen ist, um während der Drehung mit dem Verriegelungsabschnitt 33e verriegelt zu werden, auf. Der Verriegelungsabschnitt 33e ist in einer Position ausgebildet, die den Verschwenkwinkel der Stützkonsole 15 an einem vorbestimmten Winkel von z. B. 210° beschränkt.
Der Betrieb des Scharniers wird im folgenden beschrieben.
Bezugnehmend auf die 4A und 4B sind die Vorsprünge 31b, 31c der Blattfeder 31 in die Führungslöcher 33b, 33c der Reibungsplatte 33 eingeführt. Ein Ende der Schraubenfeder 21 ist in einem Ende des Führungslochs 15b aufgenommen. Folglich ist die Stützkonsole 15 elastisch in der Richtung A (wie in 4A dargestellt) durch die Torsion der Schraubenfeder 21 vorgespannt.
Wenn die Verriegelungseinrichtung, zwischen dem Körper 10 und dem Feld 11, freigegeben wird, wie es in 5 dargestellt ist, verschwenkt sich die Stützkonsole 15 automatisch durch die Schraubenfeder 21 um beispielsweise ungefähr 45°. Da die Länge der Führungslöcher 33b, 33c einem Winkel von 45° entspricht, werden die Vorsprünge 31b, 31c entlang der Führungslöcher 33b, 33c um 45° geführt, ohne dass eine Reibungskraft oder ein Widerstand störend eingreift. Wenn die Stützkonsole 15 automatisch zusammen mit dem Feld 11 um ungefähr 45° verschwenkt wurde (geöffnet wurde), bewegen sich die Vorsprünge 31b, 31c zu den anderen Enden der Führungslöcher 33b, 33c. Somit wird die freie Drehung der Stützkonsole 15 beschränkt. Zusammen mit der Befestigungshalterung 13 sind die Scharnierachse 17 und die Reibungsplatte 33 in bezug auf den Körper 10 in festgelegten Positionen angeordnet. Die Stützkonsole 15 und die Blattfeder 31 werden zusammen mit dem Feld 11 in einer Richtung A (wie in 4A dargestellt) verschwenkt.
Das Feld 11 wird in einen Zustand, wie er in den 6A und 6B dargestellt ist, bewegt, wenn das Feld 11 gezwungenermaßen um ungefähr 180° in der Richtung A, wie sie in 5 dargestellt ist, verschwenkt wird. Die Bewegung durch einen Verwender zusätzlich zu dem freien Verschwenkwinkel von 45° erlaubt das Feld 11 in einem Zustand, wie er in den 6A und 6B dargestellt ist, zu positionieren. Folglich entkommen die Vorsprünge 31b, 31c der Blattfeder 31 aus den Führungslöchern 33b, 33c und werden in Kontakt mit der einen Oberfläche der Reibungsplatte 33 positioniert. Durch den Kontakt der Vorsprünge 31b, 31c mit der Reibungsplatte 33 wird eine Reibungskraft zwischen der Reibungsplatte 33 und der Blattfeder 31 erzeugt. Die Reibungskraft weist einen indirekten Einfluss auf die Scharnierachse 17 und die Stützkonsole 15 auf. Wenn das Feld 11 mehr als 45° geöffnet ist, wird folglich das Öffnen durch eine externe Kraft, die die Reibungskraft überwindet, ermöglicht. Wenn das Verschwenken beendet wird, ist das Feld 11 durch die Reibungskraft in seiner Position festgelegt.
7 zeigt ein Feld 11, das um ungefähr 210° verschwenkt wurde. Hier ist der Verriegelungsvorsprung 15e mit dem Verriegelungsabschnitt 33e verriegelt, wodurch eine weitere Verschwenkung der Stützkonsole 15 begrenzt ist. Hier ist das Feld-Ende der Schraubenfeder 21 ferner frei entlang des Führungslochs 15b geführt und die Schraubenfeder 21 wird in einem nicht komprimierten Zustand gehalten.
Wie es oben beschrieben wurde, stellt das Scharnier der vorliegenden Erfindung einen ersten Betrieb bereit, der automatisch erfolgt und einen zweiten Betrieb, der manuell erfolgt. Durch einfaches Freigeben der Verriegelungseinrichtung (z. B. durch Drücken eines Knopfes) öffnet sich das Feld 11 automatisch um einen vorbestimmten Winkel. Als Folge davon ist ein Gerätekörper leicht zu verwenden. Ferner wird einem Verwender erlaubt, das Feld 11 innerhalb eines Winkels, der von z. B. ungefähr 45° bis 210° reicht, einstellbar zu öffnen.
Wie es oben beschrieben wurde, ermöglicht das Scharnier der vorliegenden Erfindung ferner die Verschwenkbewegung der Stützkonsole 15 in bezug auf die Befestigungshalterung 13 in einer Art von zwei Vorgängen. Da das Öffnen des ersten Vorgangs automatisch durchgeführt wird, während das Öffnen in den zweiten Vorgang manuell durch den Verwender durchgeführt wird, ist das Gerät genauer gesagt leichter zu bedienen.

Claims

Scharnier, umfassend: eine erste und zweite Einrichtung (13, 15) zum Verbinden des Scharniers mit einem ersten und einem zweiten Aufbau (10, 11), eine Achse (17), die an der ersten Einrichtung (13) befestigt ist und um welche sich die zweite Einrichtung (15) drehen kann; eine Bremseinrichtung (31, 33) zum Halten der ersten und zweiten Einrichtung (13, 15), um zu ermöglichen, die erste und zweite Einrichtung in einer Position relativ zueinander festzulegen, und eine Einrichtung (33b, 33c), die derart angeordnet ist, dass die Bremseinrichtung (31, 33) in einem vorbestimmten Winkel zwischen der ersten und zweiten Einrichtung (13, 15) wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (31, 33) zur Drehung mit der zweiten Einrichtung (15) angebracht ist und einen Vorsprung (31b) aufweist, und die Einrichtung (33b, 33c), die derart angeordnet ist, dass die Bremseinrichtung in einem vorbestimmten Winkel wirksam wird, ein Element (33) aufweist, das relativ zu der Achse (17) feststehend befestigt ist und einen Schlitz oder eine Aussparung (33b) zum Aufnehmen des Vorsprungs (31b) aufweist, wenn das Scharnier weniger als den vorbestimmten Winkel geöffnet ist, wobei der Vorsprung (31b) gegen das Element (33) drückt, um ein Bremsen bereitzustellen, wenn das Scharnier um den vorbestimmten Winkel oder einen größeren Winkel geöffnet ist.
Scharnier nach Anspruch 1, umfassend eine elastische Einrichtung (21) zum Vorspannen des Scharniers in Richtung einer geöffneten Position, wenn es geschlossen ist.
Scharnier nach Anspruch 2, bei dem die elastische Einrichtung (21) eine Schraubenfeder aufweist und sich die Achse (17) axial durch die Schraubenfeder erstreckt.
Scharnier nach Anspruch 2, umfassend eine Einrichtung (15b) zum Aufheben der Vorspannung im wesentlichen an dem vorbestimmten Winkel.
Scharnier nach Anspruch 4, bei dem die elastische Einrichtung (21) eine Schraubenfeder aufweist, sich die Achse (17) axial durch die Feder erstreckt und die Einrichtung (15b) zum Aufheben der Vorspannung einen Schlitz in der zweiten Einrichtung (15) aufweist, der ein Ende der Feder aufnimmt.
Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Bremseinrichtung eine Blattfeder (31) aufweist, die auf der zweiten Einrichtung (15) befestigt ist und zusammen mit dieser verschwenkt wird und der Vorsprung (31b) von einer Stirnseite der Blattfeder (31) vorragt und das Element (33) eine Platte (33) aufweist, die auf der Achse in engem Kontakt mit der Blattfeder (31) befestigt ist.
Scharnier nach Anspruch 6, bei dem ein Paar Vorsprünge (31b, 31c) vorgesehen ist, die von der Blattfeder (31) vorragen, wobei jedes Element des Paars in einem unterschiedlichen radialen Abstand von der Rotationsachse der Blattfeder (31) angeordnet ist und das Element (33) einen Schlitz oder eine Aussparung (33b, 33c) zum Aufnehmen eines entsprechenden der Vorsprünge (31b, 31c) aufweist, wenn das Scharnier weniger als den vorbestimmten Winkel geöffnet ist.
Scharnier nach Anspruch 6, umfassend eine den Verschwenkwinkel beschränkende Einrichtung (15e, 33e), um den vollständig geöffneten Winkel des Scharniers zu begrenzen.
Scharnier nach Anspruch 8, bei dem die den Verschwenkwinkel beschränkende Einrichtung ferner umfasst: einen Verriegelungsabschnitt (33e), der von dem Umfang des Elements (33) vorragt; und einen Verriegelungsvorsprung (15e), der von einem Ende der zweiten Einrichtung (15) gebogen ist, um mit dem Verriegelungsabschnitt (33e) in Kontakt zu kommen, um die Rotationsbegrenzung der zweiten Einrichtung (15) relativ zu der ersten Einrichtung (13) festzulegen.
Scharnier nach Anspruch 6, umfassend eine Schraubenfeder (21), die das Scharnier in Richtung einer geöffneten Position vorspannt wenn es geschlossen ist, wobei die Achse (17) umfasst: einen zylindrischen Mittelkörper (17a), der die Schraubenfeder trägt; einen Befestigungsabschnitt (17b), der sich von jedem Ende des zylindrischen Körpers (17a) erstreckt und jeweils einen nicht-kreisförmigen Querschnitt entsprechend eines Kupplungslochs (13a, 33a) mit einem nicht-kreisförmigen Querschnitt, die entsprechend in der ersten Einrichtung (13) und dem Element (33) ausgebildet sind, aufweisen; und einen radial vorragenden Flansch (17c), der an einem Ende des zylindrischen Körpers (17a) angeordnet ist, um gegen die zweite Einrichtung (15) zu drücken.
Scharnier nach Anspruch 6, bei dem die zweite Einrichtung (15) ein Achsaufnahmeloch (15a) aufweist, durch welches ein Ende (17b) der Achse (17) durchgeführt ist und ein Führungsloch (15b), in dem ein Ende der Schraubenfeder (21) aufgenommen ist, wobei das Achsaufnahmeloch (15a) der Art ist, dass sich die zweite Einrichtung (15) um die Achse (17) drehen kann.
Scharnier nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der vorbestimmte Winkel 45° beträgt.
Scharnier nach einem der vorstehenden Anschlüsse, bei der vollständig geöffnete Winkel des Scharniers 210° beträgt.