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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Schutzvorrichtung für
Strassenleitplanken und auf eine Schutzvorrichtung für Strassenleitplanken.
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Eine
Strassenleitplanke ist eine Sicherheitsbarriere an Hauptverkehrsstrassen,
bestehend aus Pfosten, Befestigungsmitteln und längsverlaufenden Schienen. Letztere
bestehen aus einer oder mehreren geformten Blechleisten von einer
vorgegebenen Höhe,
welche einen Aufprall- oder Pufferbereich der Strassenleitplanke
bilden. Die Blechleisten sind durch Befestigungsmittel starr auf
einer bestimmten Höhe
vom Boden an Pfosten angebracht, das heisst an vertikalen Halterungen,
die mit gleichmässigen Abständen voneinander
positioniert sind, um die Blechleisten zu tragen und in ihrer Position
festzuhalten. Ausserdem ist bei einigen Strassenleitplanken ein
unteres, längsverlaufendes
Element vorhanden, parallel zu den Blechleisten, positioniert auf
einer vorgegebenen Höhe
vom Boden und befestigt an den Pfosten unter den Blechleisten. Das
untere längsverlaufende
Element ist ebenfalls bekannt als durchrutschsicheres Element.
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Strassenleitplanken
sind entlang von Strassenrändern
positioniert, um die Bahn von Fahrzeugen, die im Falle eines Unfalls
von der Fahrbahn abkommen, zu halten und zu korrigieren.
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Obwohl
die längsverlaufenden
Schienen wirkungsvoll die Autos halten, die bei Unfällen auf
der Fahrbahn ins Schleudern kommen, sind sie nicht so wirksam, wenn
ein Motorrad schleudert.
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In
den meisten Fällen
folgt dem Schleudern eines Zweiradfahrzeugs unmittelbar das Herunterfallen
des Fahrers.
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Da
diese längsverlaufenden
Schienen der Strassenleitplanken auf Höhen angeordnet sind, die dem
Schwerpunkt der meisten üblichen
Autotypen entsprechen, sind sie zu hoch, um ein Zweiradfahrzeug
aufzufangen, das über
den Boden rutscht. Aus diesem Grund, wie bereits oben erwähnt, sind
manche Strassenleitplanken mit durchrutschsicheren Elementen ausgestattet,
angeordnet unterhalb der längsverlaufenden
Schiene.
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Obwohl
die Strassenleitplanken, insbesondere jene mit einem durchrutschsicheren
Element, jedes ausser Kontrolle geratene Fahrzeug auffangen oder
ableiten können,
sind sie jedoch ausgesprochen gefährlich, wenn nicht fatal, für Fahrer
von Zweiradfahrzeugen, welche die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren haben
und folglich fallen.
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Die
Form und Biegung der für
die Pfosten und Schienen verwendeten Metallbleche, die verwendeten
Befestigungsmittel (Bolzen, Schrauben oder andere Vorrichtungen)
und die Reflektoren, die normalerweise an den Schienen befestigt
sind, um sie bei Nacht besser sichtbar zu machen, bedeuten alle,
dass die Strassenleitplanken zahlreiche scharfe und schneidende
Kanten aufweisen. Natürlich
sind die genannten Kanten eine ernsthafte Gefahr für Motorradfahrer,
die von ihrem Zweiradfahrzeug fallen. Es ist eher häufig, dass
infolge solcher Aufschläge gegen
die Strassenleitplanken die Motorradfahrer oder Radfahrer dauerhaft
behindert bleiben oder schwere Verletzungen erleiden, hervorgerufen
durch das Vorhandensein dieser scharfen und schneidenden Kanten.
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Ausserdem
sind Strassenleitplanken aus Metallblech heute so weit verbreitet,
dass deren Austausch gegen andere Barrierentypen (zum Beispiel solche
aus Zement), welche keine scharfen, schneidenden und potentiell
gefährliche
Kanten aufweisen, als zu kompliziert und teuer betrachtet wird.
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In
dem Dokument
FR-A1-2
714 405 , welches Dokument die Merkmale des Oberbegriffs
der Patentansprüche
1 und 11 offen legt, ist eine geformte Platte vor der Strassenleitplanke
zur Strasse hin angebracht, um eine Oberfläche zu bilden, an welcher ein Motorradfahrer
im Falle eines Unfalles gleiten kann. Die Platte kann aus Polyester
oder aus Metall auf solche Weise hergestellt sein, dass sie einen
guten Widerstand gegen Stösse
hat und ihre eigene Form beibehält.
Sie ist be festigt an der Strassenleitplanke durch Einschnappen ihrer
oberen Kante an der oberen Kante einer längsverlaufenden Schiene der Strassenleitplanke
und durch Anbringen eines unteren Teils der Platte an den Pfosten
der Strassenleitplanke mit Hilfe von Bügeln und Bolzen. Der obere Teil
der Strassenleitplanke bleibt unbedeckt.
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In
diesem Kontext ist die wichtigste technische Aufgabe, welche die
Grundlage der vorliegenden Erfindung bildet, ein Verfahren zur Herstellung einer
Schutzvorrichtung für
Strassenleitplanken und eine Schutzvorrichtung für Strassenleitplanken vorzusehen,
welche die oben erwähnten
Nachteile vermeidet.
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Insbesondere
ist Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
einer Schutzvorrichtung für
Strassenleitplanken und eine Schutzvorrichtung für Strassenleitplanken vorzusehen,
welche es erlaubt, dass die Funktion und die Struktur von vorhandenen
Strassenleitplanken unverändert bleiben,
aber welche die Gefahr verringern, die sie darstellen, wenn ein
Motorradfahrer von seinem Fahrzeug fällt.
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Ein
anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur
Herstellung einer Schutzvorrichtung für Strassenleitplanken und eine
Schutzvorrichtung für
Strassenleitplanken vorzusehen, welche leicht und schnell an vorhandenen
Strassenleitplanken angebracht werden kann.
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Ein
noch anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Schutzvorrichtung
für Strassenleitplanken
von sehr gemässigten
Produktionskosten vorzusehen.
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Die
aufgezeigte technische Aufgabe und die spezifizierten Zwecke sind
erreicht durch ein Verfahren zur Herstellung einer Schutzvorrichtung
für Strassenleitplanken,
wie in Patentanspruch 1 festgelegt ist, und eine Schutzvorrichtung
für Strassenleitplanken,
enthaltend die technischen Eigenschaften wie in Patentanspruch 11.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher
aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf eine vorgezogene, nicht begrenzende Ausführung eines Verfahrens zur
Herstellung einer Schutzvorrichtung für Strassenleitplanken und einer Schutzvorrichtung
für Strassenleitplanken
hervor, dargestellt in den beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung für Strassenleitplanken
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist;
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2 ist
eine andere perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser darzustellen;
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3 ist
ein Querschnitt der in 1 gezeigten Vorrichtung nach
der Linie III-III;
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4 ist
eine Ansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung nach
derselben Perspektive wie in 2 und die
in 2 fortgelassenen Teile darstellend;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Details der in 1 gezeigten
Vorrichtung, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser darzustellen;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführung des
in 5 gezeigten Details;
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7 ist
ein Querschnitt des in 6 dargestellten Details nach
der Linie VI-VI, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser darzustellen.
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Unter
Bezugnahme auf die 1, 2 und 3 ist
mit der Nummer 1 eine Schutzvorrichtung für Strassenleitplanken
nach der vorliegenden Erfindung bezeichnet.
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Die
Schutzvorrichtung 1 enthält wenigstens eine flexible
Folie 2, welche zwischen zwei Bereichen 3, 4 einer
Strassenleitplanke 5 umgewickelt werden kann.
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Insbesondere
der erste Bereich 3 einer Strassenleitplanke 5,
um welchen die flexible Folie 2 gewickelt wird, ist wenigstens
ein Abschnitt einer längsverlaufenden
Schiene 6 der Strassenleitplanke 5.
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Der
zweite Bereich 4, um welchen die flexible Folie 2 gewickelt
wird, ist wenigstens ein Abschnitt eines unteren längsverlaufenden
Elementes 7, angeordnet zwischen wenigstens zwei Pfosten 8 der Strassenleitplanke 5.
Es sollte bemerkt werden, dass sich die Bezeichnung längsverlaufende
Schiene 6 einer Strassenleitplanke auf den Aufprall- oder
Pufferbe reich der Strassenleitplanke bezieht, positioniert auf einer
vorgegebenen Höhe
vom Boden, normalerweise übereinstimmend
mit der Höhe
des Schwerpunktes der meist benutzten Automodelle und getragen von
den Pfosten 8.
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Die
Bezeichnung längsverlaufendes
Element 7 bezieht sich auf ein Element, welches sich im wesentlichen
parallel zu der Schiene 6 der Strassenleitplanke 5 erstreckt,
und zwar auf einer Höhe
vom Boden, die geringer ist als die der längsverlaufenden Schiene 6,
und die fest mit wenigstens zwei Pfosten 8 der Strassenleitplanke 5 verbunden
ist.
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Das
genannte untere längsverlaufende
Element 7 ist normalerweise Teil der Struktur der Strassenleitplanke 5 und
wird als durchrutschsicheres Element 9 bezeichnet. In diesem
Falle kann die flexible Folie 2 um das genannte durchrutschsichere
Element 9 gewickelt werden.
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Die
Vorrichtung 1 enthält
wenigstens ein erstes stangenförmiges
Element 10, welches fest an wenigstens zwei Pfosten 8 der
Strassenleitplanke auf einer bestimmten Höhe vom Boden, anders als Null, angebracht
werden kann, wenn das durchrutschsichere Element 9 dort
nicht vorhanden ist, da es auf einer ungeeigneten Höhe (im nachstehend
erklärten Sinne)
positioniert wurde.
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Insbesondere
ist das stangenförmige
Element 10 an den Pfosten 8 auf einer Höhe vom Boden angebracht,
die zwischen 2 cm und 20 cm beträgt, vorzugsweise
5 cm.
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Die
Tatsache, dass die Höhe
des stangenförmigen
Elementes 10 vom Boden nicht Null ist, und dass folglich
die Folie aus flexiblem Material nicht dem Boden erreicht, erlaubt
es dem Regenwasser, unter der Vorrichtung 1 abzufliessen
und verhindert das Überfluten
der Fahrbahn.
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Auf
jeden Fall muss die Höhe
des stangenförmigen
Elementes 10 solche sein, die es verhindert, dass eine
Person von mittlerer Statur zwischen dem stangenförmigen Element 10 und
dem Boden durchrutscht, nachdem sie von ihrem Fahrzeug gefallen
ist.
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Auf
diese Weise bildet die flexible Folie 2, die um die längsverlaufende
Schiene 6 und das untere längsverlaufende Element 7 gewickelt
ist, eine glatte und kontinuierliche Oberfläche 11, die wenigstens teilweise
die Strassenleitplanke 5 abdeckt.
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Die
Vorrichtung 1 enthält
regulierbare Spannmittel 12, die auf die flexible Folie 2 wirken,
um die Spannung der um die Strassenleitplanke 5 gewickelten
flexiblen Folie 2 zu regulieren.
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Insbesondere
enthält
die flexible Folie 2 eine erste Kante 2a und eine
zweite Kante 2b. Nachdem die Folie 2 in Position
umgewickelt worden ist, liegen sich die ersten und die zweiten Kanten 2a, 2b der
Folie einander gegenüber
und haben einen Abstand voneinander.
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Die
Spannmittel 12 wirken zwischen den ersten und zweiten Kanten 2a, 2b der
Folie 2, wobei sie den Abstand zwischen diesen beiden regulieren.
Auf diese Weise kann die Spannung der in Position umgewickelten
Folie 2 reguliert werden, wobei die abdeckende Oberfläche 11 für die Strassenleitplanke 5 mehr
oder weniger steif gemacht wird.
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Ausserdem,
wie in den 2 und 3 gezeigt
ist, erstrecken sich die Spannmittel 12 an der von der
Fahrbahn abgewandten Seite, das heisst auf der entgegengesetzten
Seite von der längsverlaufenden
Schiene 6 und der Oberfläche 11 der Folie 2.
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Im
Detail (dargestellt insbesondere in den 2, 3 und 4)
enthalten die Spannmittel 12 wenigstens einen ersten Schlitz 13,
eingearbeitet in die erste Kante 2a der flexiblen Folie 2,
und wenigstens einen zweiten Schlitz 14 an der zweiten Kante 2b der
flexiblen Folie 2. Vorzugsweise sind alle Schlitze 13, 14 von
Verstärkungsringen
eingefasst (von bekanntem Typ und daher nicht gezeigt), um ein Ausreissen
der flexiblen Folie 2 zu verhindern.
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Zwischen
den ersten und zweiten Kanten 2a, 2b der flexiblen
Folie 2 enthalten die Spannmittel 12 wenigstens
eine Spannstange 15, die mit einem ersten Ende in den ersten
Schlitz 13 greift und mit einem zweiten Ende in den zweiten
Schlitz 14. In den 2 und 4 sind
die Schlitze 13, 14, obwohl sie in ihrer bezeichneten
Position liegen, durch die Mittel zum Einhaken der Spannstange 15 in
die flexible Folie 2 ver steckt.
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Vorteilhafterweise,
und wie in 4 gezeigt wird, ist die flexible
Folie 2 auch dazu geeignet, in einem Bereich der Strassenleitplanke
um die längsverlaufende
Schiene 6 und das untere längsverlaufende Element 7 gewickelt
zu werden, in dem ein Pfosten 8 angeordnet ist.
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In
diesem Falle, da sich der Pfosten 8 bis hinunter zum Boden
erstreckt, enthält
die flexible Folie 2 zwei Vorsprünge 16, 17,
welche sich von der zweiten Kante 2b aus erstrecken. Letztere
bildet zusammen mit den beiden Vorsprüngen 16, 17 eine
Aussparung, die dazu bestimmt ist, mit dem Pfosten 8 der
Strassenleitplanke 5 in Kontakt zu kommen. Die Vorsprünge 16, 17 erstrecken
sich über
den Pfosten 8 hinaus und hin zu der ersten Kante 2a der
flexiblen Folie 2.
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Vorteilhafterweise
enthält
jeder der beiden Vorsprünge
einen Schlitz, in welchen die Spannstange 15 greifen kann,
um sich mit der ersten Kante 2a zu verbinden und das Spannen
der flexiblen Folie 2 zu erlauben.
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Um
die Beschädigung
der flexiblen Folie 2 durch den Kontakt mit dem oberen
Endstück
der Pfosten 8 zu verhindern, enthält die Vorrichtung 1 vorteilhafterweise
wenigstens ein nicht schneidendes Profil 18. Letzteres
enthält
wenigstens ein zweites stangenförmiges
Element 19, welches stabil an wenigstens zwei Pfosten 8 befestigt
werden kann, und zwar in einem Bereich eines jeden Pfostens 8,
der eine maximale Höhe
vom Boden hat. Mit anderen Worten, und wie in den 1, 2, 3 und 4 gezeigt
wird, ist das zweite stangenförmige Element 19 an
dem oberen Endstück
der Pfosten 8 positioniert, wobei es der flexiblen Folie 2 erlaubt wird,
um die Strassenleitplanke 5 ohne jeden direkten Kontakt
mit irgendwelchen scharfen Kanten gewickelt zu werden, die an dem
oberen Teil der Strassenleitplanke 5 vorhanden sind.
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Ausserdem
enthält
die Vorrichtung 1 stossdämpfende Mittel 20,
welche wenigstens zwischen der längsverlaufenden
Schiene 6 und der flexiblen Folie 2 eingesetzt
werden können.
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Insbesondere
können
die stossdämpfenden Mittel 20 aus
einem oder mehreren Elementen bestehen, die aus Polyurethanschaum
hergestellt und dazu bestimmt sind, die kinetische Energie eines Körpers abzuleiten,
welcher gegen die Strassenleitplanke 5 prallt, an welcher
die Vorrichtung 1 montiert ist.
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Natürlich können die
stossdämpfenden
Mittel 20 vorzugsweise zwischen der flexiblen Folie 2 und
der Strassenleitplanke 5 in Bereichen eingesetzt sein,
in welchen der Aufprall eher möglich
ist, das heisst zum Beispiel in Bereichen der Strassenleitplanke,
welche direkt einer Fahrbahn zugewandt sind.
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Wenn
die stossdämpfenden
Mittel in einer geeigneten Position positioniert sind (zum Beispiel
in jener in den Abbildun gen von 1 bis 4 gezeigten),
können
die stossdämpfenden
Mittel auch die Wirkung der nicht schneidenden Profile 18 unterstützen oder
in bestimmten Fällen
diese auch vollkommen ersetzen.
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Da,
wie erwähnt,
die ersten und zweiten Kanten 2a, 2b der flexiblen
Folie 2, nachdem die Folie um die Strassenleitplanke 5 gewickelt
worden ist, sich gegenüberliegend
und voneinander abstehend angeordnet sind, enthält die flexible Folie 2 wenigstens eine Öffnung 21 an
dem unteren längsverlaufenden Element 7.
Die genannte Öffnung 21 – bei der
vorgezogenen Ausführung
ist eine Anzahl von Öffnungen 21 vorhanden – ist dazu
bestimmt, das Abfliessen eventuellen Wassers zu erlauben, das infolge
eines stürmischen
Regengusses zwischen den beiden Kanten 2a, 2b der
flexiblen Folie 2 eindringt und in dem unteren Teil der
Vorrichtung 1, das heisst an dem unteren längsverlaufenden
Element 7, angesammelt wird.
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Vorteilhafterweise,
um die Sichtbarkeit der Vorrichtung 1 zu verbessern oder
die Sichtbarkeit der mit der flexiblen Folie 2 umwickelten
Strassenleitplanke 5 wiederherzustellen, enthält die flexible
Folie 2 sichtbare Signalmittel 22. Bei der vorgezogenen Ausführung enthalten
die sichtbaren Signalmittel 22 Rückstrahler 23, die
an der flexiblen Folie 2 angebracht oder in die flexible
Folie 2 eingearbeitet sind.
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Ausserdem
können
die sichtbaren Signalmittel 22 zusammen mit oder als Alternative
zu den Rückstrahlern 23 reflektierende
oder fluoreszierende Materialpigmente enthalten (von bekanntem Typ
und daher nicht gezeigt). Die genannten Pigmente sind in die Struktur
der flexiblen Folie 2 integriert. Von einem strukturellen
Gesichtspunkt her, wie in den 5 und 6 gezeigt
ist, enthält
die flexible Folie 2 eine erste Lage 101, eine
zweite Lage 102 und eine dritte Lage 103.
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Bei
der in 5 gezeigten vorgezogenen Ausführung besteht die erste Lage
der flexiblen Folie 2 aus einem flexiblen Material, insbesondere,
was sehr vorteilhaft ist, aus recycelten Reifen.
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Insbesondere
wird die erste Lage 101 aus den Karkassen von abgenutzten
Reifen erhalten, aus denen die metallenen Komponenten entfernt sind.
Alles verbleibende Material, welches den Reifen bildet, wird fein
gemahlen, um eine gleichmässige
Masse von Gummimaterial zu erhalten.
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Nach
der Extrusion oder dem Kompaktieren in geeigneten Formen wird das
Gummimaterial zu einer Lage gepresst, welche die erste Lage 101 der
flexiblen Folie 2 bildet. Wie erwähnt, kann die genannte Lage
in diese eingebettete Rückstrahler
und/oder reflektierende und/oder fluoreszierende Materialpigmente
haben.
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Die
dritte Lage 103 der flexiblen Folie 2 wird ebenfalls
aus einem flexiblen Material erhalten, insbesondere und vorteil hafterweise
von abgenutzten Reifen herkommend, und zwar in der vollkommen gleichen
Weise wie die erste Lage 101. Vorteilhafterweise ist die
zweite Lage 102 der flexiblen Folie 2 aus einem
Nylonnetz hergestellt. Die flexible Folie 2 wird vervollständigt durch
die Verbindung der ersten Lage 101 mit der zweiten Lage 102 und
der zweiten Lage 102 mit der dritten Lage 103.
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Dies
ergibt eine Folie 2 von einer optimalen Flexibilität, welche
es der Folie 2 erlaubt, leicht um die Strassenleitplanke 5 gewickelt
zu werden.
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Ausserdem
verleiht die zweite Nylonlage 102 der flexiblen Folie 2 eine
optimale mechanische Festigkeit, wobei sie diese sehr widerstandsfähig gegen das
Eindringen von aufschlagenden Gegenständen und steif genug macht,
um einem Stoss ohne übermässige Verformung
zu widerstehen.
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Mit
anderen Worten, die Nylonlage 102 erhöht die mechanische Festigkeit
der beiden Lagen 101, 103 aus Gummimaterial.
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Bei
einer alternativen Ausführung,
dargestellt in 6, bestehen die erste Lage 101 und
die dritte Lage 103 aus Gummi, während die zweite Lage 102 als
eine Verbundmateriallage hergestellt ist. Insbesondere enthält die zweite
Lage 102 erste Streifen 104 aus elastischem Material,
parallel und im wesentlichen aneinandergrenzend und von einer vorgegebenen
Dicke und Breite. Die ersten Streifen 104 sind vor zugsweise
aus einem Material hergestellt, das aus abgenutzten Reifen erhalten
wird. Insbesondere und vorteilhafterweise, wie besonders in 6 gezeigt
ist, bestehen die ersten Streifen 104 aus dem Teil der
Lauffläche
der abgenutzten Reifen, der von den Reifen gelöst und flach ausgelegt wurde.
Vorteilhafterweise enthält
der Laufflächenabschnitt
wenigstens einen Teil des verstärkenden
Gewebes und verleiht somit der flexiblen Folie 2 eine besondere
mechanische Festigkeit. Vorzugsweise werden die Laufflächenabschnitte,
die zur Herstellung der ersten Streifen verwendet werden, von Gürtelreifen
gelöst. Die
auf diese Weise erhaltenen ersten Streifen 104 haben eine
sehr begrenzte Krümmung
quer zu ihrer Längenausdehnung,
so dass, sobald sie flach ausgelegt sind, praktisch ihre gesamte
Breite genutzt werden kann, ohne irgendwelche grösseren Ebenheitsprobleme an
der zweiten Lage 102 und somit an der Folie 2 zu
hervorzurufen. Die zweite Lage 102 enthält ebenfalls zweite Streifen 105 aus
elastischem Material, angeordnet quer zu den ersten Streifen 104 und mit
letzteren verbunden. Die ersten und zweiten Streifen 104, 105 sind
miteinander verwebt wie das Gewebe eines Stoffes. Insbesondere können die zweiten
Streifen 105 im wesentlichen parallel zueinander und mit
einem bestimmten Abstand voneinander positioniert sein, wobei jeder
zweite Streifen 105 über
und unter und dann wieder über
den aufeinanderfolgenden ersten Streifen 104 der Lage der
ersten Streifen 104 durchlaufen, wie in 7 gezeigt
ist. Die 7 zeigt zwei mögliche Gewebe
dieses Typs: eins leicht weniger steif im oberen Teil der Abbildung und
eins steifer im unteren Teil der Abbildung. Natürlich werden die ersten und
zweiten Streifen 104, 105 vorzugsweise auf solche
Weise miteinander verbunden, dass eine maximale Ebenheit der flexiblen
Folie 2 gewährleistet
ist. Unabhängig
von der ersten oder der zweiten Ausführung können die verschiedenen Lagen
der flexiblen Folie 2 in einer Vielzahl von Arten miteinander
verbunden werden, zum Beispiel durch Verkleben, Versiegeln, Krampen
oder so ähnlich. Das
Verkleben und Versiegeln ist jedoch vorzuziehen, wie auch alle anderen
Verbindungsverfahren, die nicht das Hervorrufen an der äusseren
Oberfläche 11 der
ersten Lage 101 von Unebenheiten, Buckel oder allen anderen
Dingen zur Folge haben, die bei einem Aufprall des menschlichen
Körpers
gefährlich
sein können.
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Auf
jeden Fall ist die erste Lage 101 vorwiegend verstanden,
die äussere
Oberfläche 11 der Schutzvorrichtung 1 kontinuierlich
und frei von Kanten zu gestalten.
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Vorteilhafterweise
kann die flexible Folie 2 (insbesondere, wo vorhanden,
die erste Lage 101 und/oder die zweite Lage 102)
angestrichen oder eingefärbt
werden (entweder mit einem Oberflächenanstrich oder durch das
Integrieren von Pigmenten in die Struktur der flexiblen Folie 2),
oder sie kann mit Siebdruck versehen werden, um die Aussenseite
für urbanistische
Zwecke attraktiver zu gestalten oder die Landschaft nicht zu verschandeln.
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So
wie auf die Vorrichtung 1, bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer Schutzvorrichtung
für Strassenleitplanken.
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Insbesondere
enthält
das genannte Verfahren die Phasen der Herstellung einer Folie 2 aus
flexiblem Material; des Umwickelns der Folie 2 aus flexiblem
Material zwischen wenigstens einem Abschnitt 3 einer längsverlaufenden
Schiene 6 der Strassenleitplanke 5, welcher einen
Stossauffangbereich bildet, und wenigstens einem Abschnitt 4 eines unteren
längsverlaufenden
Elementes 7 zwischen wenigstens zwei Pfosten 8 der
Strassenleitplanke 5 auf einer vorgegebenen Höhe vom Boden,
anders als Null, um eine glatte und kontinuierliche Oberfläche 11 zu
bilden, welche wenigstens teilweise die Strassenleitplanke 5 abdeckt.
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Das
genannte untere längsverlaufende
Element 7 ist normalerweise Teil der Struktur der Strassenleitplanke 5 und
wird als durchrutschsicheres Element 9 bezeichnet. In diesem
Falle kann die flexible Folie 2 um das genannte durchrutschsichere
Element 9 gewickelt werden.
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Vorteilhafterweise,
wenn das durchrutschsichere Element 9 nicht vorhanden oder
auf einer ungeeigneten Höhe
positioniert ist (in dem bereits erklärten Sinne), enthält das Verfah ren
eine vorhergehende Phase der Befestigung von wenigstens einem ersten
stangenförmigen
Element 10 an wenigstens zwei Pfosten 8 der Strassenleitplanke
auf einer vorgegebenen Höhe
vom Boden, die anders als Null ist.
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Insbesondere
wird das stangenförmige
Element 10 an den Pfosten 8 auf einer Höhe vom Boden befestigt,
die zwischen 2 cm und 20 cm liegt, vorzugsweise bei 5 cm.
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Das
Verfahren enthält
ebenfalls das Spannen der flexiblen Folie 2, die um den
Abschnitt der längsverlaufenden
Schiene 6 und des unteren längsverlaufenden Element 7 gewickelt
ist, um der die Strassenleitplanke 5 abdeckenden kontinuierlichen Oberfläche 11 die
gewünschte
Steifheit zu verleihen.
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Im
Detail gesehen, sieht die Phase des Spannens der flexiblen Folie 2 das
Herstellen von wenigstens einem ersten Schlitz 13 an einer
ersten Kante 2a der flexiblen Folie 2 und von
wenigstens einem zweiten Schlitz 14 an einer zweiten Kante 2b der flexiblen
Folie 2 vor. Vorzugsweise sind alle diese Schlitze 13, 14 von
Verstärkungsringen
(von bekanntem Typ und daher nicht gezeigt) eingefasst, um ein Ausreissen
der flexiblen Folie 2 zu verhindern.
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Ausserdem
sieht die Phase des Spannens der flexiblen Folie 2 das
Anbringen von wenigstens einer Spannstange 15 zwischen
den ersten und zweiten Kanten 2a, 2b der flexiblen
Folie 2 vor. Insbesondere wird die Spannstange 15 aktiv
durch Einsetzen derselben zwischen den Schlitzen 13, 14 der
jewei ligen ersten und zweiten Kanten 2a, 2b.
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In
den 2 und 4 sind die Schlitze 13, 13,
obwohl sie ihre feste bezeichnete Position haben, durch die Mittel
zum Einhaken der Spannstange 15 in die flexible Folie 2 versteckt.
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Vorteilhafterweise
ist die flexible Folie 2 auch in einem Bereich der Strassenleitplanke
um die längsverlaufende
Schiene 6 und das untere längsverlaufende Element 7 gewickelt,
in welchem ein Pfosten 8 angeordnet ist.
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Da
sich der Pfosten 8 bis hinunter zum Boden erstreckt, enthält in diesem
Falle die Phase der Herstellung der flexiblen Folie 2 die
vorhergehende Phase der Herstellung von zwei Vorsprüngen 16, 17, welche
sich von der zweiten Kante 2b aus erstrecken. Letztere
bildet in Kombination mit den beiden Vorsprüngen 16, 17 eine
Aussparung, die dazu bestimmt ist, mit dem Pfosten 8 der
Strassenleitplanke 5 in Kontakt zu kommen. Die Vorsprünge 16, 17 erstrecken
sich über
den Pfosten 8 hinaus in Richtung der ersten Kante 2a der
flexiblen Folie 2.
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Vorteilhafterweise
bezieht die letzte Phase in jedem der beiden Vorsprünge auch
die Herstellung eines Schlitzes mit ein, in welchen die Spannstange 15 greifen
kann, um die beiden Vorsprünge
mit der ersten Kante 2a zu verbinden und das Spannen der flexiblen
Folie 2 zu erlauben.
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Vorteilhafterweise,
und um zu verhindern, dass die flexible Folie 2 durch den
Kontakt mit dem oberen Endstücken
der Pfosten 8 beschädigt
wird, enthält
das Verfahren eine Phase der Herstellung von wenigstens einem nicht
schneidenden Profil 18. Letzteres enthält wenigstens ein zweites stangenförmiges Element 19,
das stabil an wenigstens zwei Pfosten 8 befestigt ist,
und zwar in einem Bereich eines jeden Pfostens 8, der eine
maximale Höhe
vom Boden hat.
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Das
Verfahren enthält
ebenfalls die Phase des Einsetzens von stossdämpfenden Mitteln 20 wenigstens
zwischen der längsverlaufenden
Schiene 6 und der flexiblen Folie 2.
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Natürlich sind
die stossdämpfenden
Mittel 20 vorzugsweise zwischen der flexiblen Folie 2 und
der Strassenleitplanke 5 in Bereichen eingesetzt, in welchen
ein Aufprall wahrscheinlicher ist, das heisst zum Beispiel in den
direkt einer Fahrbahn zugewandten Bereichen der Strassenleitplanke.
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Da,
wie erwähnt,
sich die ersten und zweiten Kanten 2a, 2b der
flexiblen Folie 2, nachdem die Folie um die Strassenleitplanke
gewickelt worden ist, gegenüberliegen
und voneinander abstehend sind, ist wenigstens eine Öffnung 21 in
die flexible Folie 2 an dem unteren längsverlaufenden Element 7 eingearbeitet.
Die genannte Öffnung 21,
wobei in der vorgezogenen Ausführung
eine Anzahl von Öffnungen 21 vorhanden
ist, ist dazu bestimmt, das Abfliessen von Wasser zu erlauben, das
infolge eines Regenschauers zwischen den beiden Kanten 2a, 2b der
flexiblen Folie 2 eindringen kann und sich in dem unteren
Teil der Vorrichtung 1 ansammelt, das heisst an dem unteren
längsverlaufenden
Element 7.
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Vorteilhafterweise,
um die Sichtbarkeit der Vorrichtung 1 zu verbessern, oder
um die Sichtbarkeit der mit der flexiblen Folie 2 umwickelten
Strassenleitplanke 5 wiederherzustellen, enthält das Verfahren
die Phase die Anbringung von sichtbaren Signalmitteln 22.
Bei der vorgezogenen Ausführung
bestehen die sichtbaren Signalmittel 22 aus Rückstrahlern 23,
angebracht an der flexiblen Folie 2 oder in die flexible
Folie 2 eingearbeitet.
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Ausserdem
können
die sichtbaren Signalmittel 22 zusammen mit oder als Alternative
zu den Rückstrahlern 23 aus
reflektierendem oder fluoreszierendem Materialpigmenten bestehen.
Die genannten Pigmente werden in die Struktur der flexiblen Folie 2 integriert.
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Vorteilhafterweise
kann die flexible Folie 2 angestrichen oder eingefärbt werden
(entweder mit einem Oberflächenanstrich
oder durch das Integrieren von Pigmenten in die Struktur der flexiblen
Folie 2), oder sie kann mit Siebdruck versehen werden,
um die Aussenseite für
urbanistische Zwecke attraktiver zu gestalten oder die Landschaft
nicht zu verschandeln.
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Ebenfalls
wie das, was unter Bezugnahme auf die Vorrichtung 1 beschrieben
wurde, enthält
das Verfahren die Phase der Herstellung der Folie 2 aus flexiblem
Material mit einer ersten Lage 101, erhalten aus recycelten
Reifen, einer zweiten Lage 102 aus Nylon und einer dritten
Lage 103, erhalten aus recycelten Reifen.
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Die
technischen Eigenschaften dieser Lagen sind exakt die gleichen,
wie sie bezüglich
der Vorrichtung 1 beschrieben wurden. Desgleichen enthält das Verfahren
bei einer alternativen Ausführung
die Phasen der Herstellung einer ersten Lage 101 aus Gummi,
die Herstellung einer zweiten Lage 102, erhalten aus recycelten
Reifen, und einer dritten Lage 103 aus Gummi, sowie des
stabilen Verbindens der ersten Lage 101 mit der zweiten
Lage 102 und der zweiten Lage 102 mit der dritten
Lage 103.
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Nochmals
gesagt, alle technischen Eigenschaften der drei Lagen sind genau
die gleichen wie sie bereits bezüglich
der Vorrichtung 1 beschrieben wurden.
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Die
vorliegende Erfindung erreicht die gewünschten Zwecke. Da die Vorrichtung 1 um
eine bereits vorhandene Strassenleitplanke gewickelt ist, bleiben
die Funktion und die Struktur der Strassenleitplanken unverändert.
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Ausserdem
ist für
den Fall, dass ein Motorradfahrer von seinem Fahrzeug fällt, die
Gefahr weitestgehend reduziert dank der kontinuierlichen Oberfläche ohne
schneidende Kanten der Vorrichtung 1, welche der Fahrbahn
zugewandt ist.
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Ausserdem
können
die offengelegte Schutzvorrichtung für Strassenleitplanken und das
beschriebene Verfahren leicht und schnell bei bereits vorhandenen
Strassenleitplanken angewandt werden, wobei nur minimale und geringfügige Anbringungsarbeiten
an den Strassenleitplanken erforderlich sind.
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Schliesslich
hat die Schutzvorrichtung für Strassenleitplanken
ausgesprochen gemässigte
Produktionskosten, da der grösste
Teil ihrer Struktur aus recyceltem Material erhalten ist.
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Die
vorliegende Erfindung führt
zu einem wichtigen Vorteil. Da abgenutzte Reifen in einer gewaltigen
Menge zur Verfügung
stehen, zurückzuführen auf
die grosse Zahl von sich im Verkehr befindlichen Fahrzeugen, ist
die Entsorgung derselben eher ein grosses und ernsthaftes Problem.
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Die
offengelegte Vorrichtung und das Verfahren erlauben die Entsorgung
einer grossen Anzahl von abgenutzten Reifen, wobei teilweise das
Problem des Recycelns derselben gelöst wird.