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Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für eine Flasche, nämlich eine
Vorrichtung, welche an einer Flasche befestigt werden kann, und
zum Vermindern der Wahrscheinlichkeit einer Entwendung der Flasche,
beispielsweise aus einem Geschäft
oder Lager, dienen kann.
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Der
Diebstahl von unterschiedlichen Produkten aus Geschäften, insbesondere
Selbstbedienungsläden,
ist ein ständig
wachsendes Problem. In dem Bestreben, dieses Problem anzugehen,
ist es derzeit übliche
Praxis, ein Sicherheitsetikett an angebotenen Produkten anzubringen
und dies selbst bei Produkten, die keinen besonders hohen Wert haben, wobei
das Sicherheitsetikett zum Auslösen
eines Alarmmechanismusses geeignet und konfiguriert ist, falls das
das Etikett tragende Produkt aus dem Lager entnommen wird, bevor
das Etikett irgendwie deaktiviert wurde oder auf andere Weise von
dem Produkt entfernt worden ist.
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Etiketten
basierte Sicherheitssysteme sind für viele Produkte gut geeignet,
aber ein wichtiger Aspekt von Sicherheitssystemen dieser Art ist,
dass das System sehr gut sichtbar sein sollte, um eine abschreckende
Wirkung auf Diebe zu haben. Auf der anderen Seite sollte das Etikett
das Produkt nicht beschädigen
oder das Produkt auf andere Weise für einen Abnehmer weniger attraktiv
erscheinen lassen. In Folge dessen verwenden einige Sicherheitssysteme
eine Vorrichtung, welche nur für
eine temporäre Befestigung
an einem Produkt solange das Produkt in dem Geschäft verbleibt
vorgesehen ist, beispielsweise im Falle von Bekleidung. Zum Zeitpunkt
der Abnahme des Produkts wird die Sicherheitsvorrichtung von dem
Produkt entfernt, so dass das Produkt aus dem Geschäft ohne
einen Hinweis auf die vorangegangene Präsenz der an dem Produkt angebrachten
Sicherheitsvorrichtung mitgenommen werden kann.
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Ein
besonderes Problem entsteht im Falle von hochwertigen Getränkeflaschen,
wie Spirituosen, Champagner und Qualitätswein. Die einzige Art, in
der ein Etikett an einer Glasflasche befestigt werden kann, besteht
durch Klebemittel, jedoch schmälert
die Verwendung derartiger Etiketten die ästhetischen Qualitäten des
Produkts. Wenn das Etikett ausreichend starke Klebstoffe aufweist,
um eine nicht autorisierte Entfernung durch einen Dieb zu verhindern,
kann auch ein Abnehmer das Etikett später nicht einfach entfernen,
wenn das Produkt beispielsweise als ein Geschenk für einen
Dritten gekauft wurde.
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In
WO 01/75254 (Plescon Limited)
haben wir eine Sicherheitsvorrichtung beschrieben und beansprucht,
welche zum Anbringen an einem Hals einer Flasche vorgesehen ist
und nur durch das Aussetzen der Vorrichtung einem geeigneten externen
magnetischen Feld entfernt werden kann. Die Vorrichtung kann ein
Sicherheitsetikett aufweisen, auf das ein Lagersicherheitssystem
ansprechen wird, wenn ein Versuch gemacht wird, eine die Sicherheitsvorrichtung
tragende Flasche aus dem Lager zu entnehmen. Obwohl die Vorrichtung
nach der
WO 01/75254 in
der Lage ist, in geeigneter Weise mit vielen Ausführungsformen
einer Flasche zusammenzuwirken, hat weitere Forschung und Entwicklung
die Vorrichtung deutlich verbessert, um eine größere Sicherheit hinsichtlich
dem Widerstehen einer unautorisierten Entfernung zu realisieren
und zudem die Befestigung der Vorrichtung an einem breiteren Angebot
von Flaschen zu ermöglichen.
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Gemäß dieser
Erfindung wird eine Sicherheitsvorrichtung für eine Flasche mit einem Hals,
der mit einem Verschluss ausgestattet ist, bereitgestellt, wobei
die Vorrichtung einen Körper
aufweist, der eine Hülse,
in welcher mindestens ein Teil des Flaschenhalses und dessen Verschlusses
aufgenommen werden kann, und auch ein Gehäuse an einer Seite der Hülse definiert,
ein erstes Greifelement innerhalb des Gehäuses drehbar zum Übergang
zwischen einer Öffnungs-
und einer Schließposition
gelagert ist, das erste Greifelement einen Innenteil hat, welcher
in die Hülse
hineinragt, um hinter einen Absatz des Flaschenhalses oder dessen
Verschlusses einzugreifen, wenn das erste Greifelement in seiner
Schließposition mit
der dadurch an einer Flasche befestigten Vorrichtung ist, um einem
Entfernen der Vorrichtung von der Flasche entgegenzuwirken. Eine
derartige Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebselement
ebenfalls drehbar an dem Gehäuse und
beweglich zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Position gelagert ist, dass Federmittel
zwischen dem ersten Greifelement und dem Betriebselement wirken
und diese derart angeordnet sind, um das Greifelement in seine Schließposition zu
drängen,
wenn das Betriebselement in seiner geschlossenen Position ist, und
dass ein magnetisch ausklinkbarer Riegel vorgesehen ist, um das
Betriebselement in seiner geschlossenen Position zu halten, bis
es durch ein externes magnetisches Feld betätigt wird.
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Es
wird anerkannt werden, dass die Sicherheitsvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung einen verbesserten Mechanismus hat, welcher
sowohl eine größere Sicherheit
bei der Anordnung an einem Flaschenhals als im Vergleich zu der
Vorrichtung nach der
WO 01/75254 als
auch ein leichteres Lösen von
der Flasche ermöglicht.
Weiter weist der verbesserte Mechanismus sowohl für das Erfassen
eines Flaschenhalses als auch für
das nachfolgende Entfernen über
ein magnetisches Öffnen
des Mechanismusses eine größere Zuverlässigkeit
auf.
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Besonders
bevorzugt wird ein zweites Greifelement, ebenfalls drehbar zum Gehäuse für den Übergang
zwischen einer Öffnungs-
und einer Schließposition
gelagert, bereitgestellt, wobei das zweite Greifelement sowohl in
der Funktion als auch im Betrieb im allgemeinen ähnlich zum ersten Greifelement
ist, wobei mindestens eines der beiden Greifelemente, wenn nicht
beide Greifelemente, hinter einen Absatz des Flaschenhalses oder
dessen Verschlusses greifen kann, wenn die Vorrichtung in der Position
am Flaschenhals zu sichern ist. Vorzugsweise sind die beiden Greifelemente
um eine gemeinsame Achse an dem Gehäuse gelagert, jedoch sind die jeweiligen
Innenteile über
unterschiedliche Abstände entlang
der Hülse
in axialer Richtung hiervon verschoben. Eine Bewegung des Betriebselementes
in seine geöffnete
Position kann die von den Federmitteln auf das erste Greifelement
oder auf beide Greifelemente, wo zwei vorgesehen sind, wirkenden
Kräfte
reduzieren und ermöglicht
den Greifelementen, sich von der Hülse wegzubewegen. Beispielsweise können solche
Federmittel eine Schraubendruckfeder aufweisen, die zwischen dem
jeweiligen Greifelement und dem Betriebselement angeordnet ist.
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Das
Betriebselement selbst ist vorzugsweise drehbar um die genannte
gemeinsame Achse an dem Gehäuse
gelagert. Das Gehäuse
kann eine äußere Öffnung aufweisen,
so dass das Betriebselement die Öffnung
schließt,
wenn das Betriebselement in seiner geschlossenen Position ist und
somit einen Zugang zum Inneren des Gehäuses verhindert. Für diese
Anordnung wird die Bewegung des Betriebselementes von der geschlossenen
Position in die geöffnete
Position durch ein Drehen des Betriebselementes weg von dem Gehäuse und
damit aus der Öffnung
heraus durchgeführt,
wobei die Federkraft auf ein oder beide Greifelemente wirkt.
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Der
magnetisch ausklinkbare Riegel weist ein ferromagnetisches Riegelelement
auf, welches drehbar an dem einen von Betriebselement oder Gehäuse gelagert
ist, wobei ein Vorsprung in dem entsprechend anderen von Betriebselement
oder Gehäuse
vorgesehen ist, wobei der Vorsprung mittels des Riegelelementes
hintergreifbar ist, wenn das Betriebselement in seiner geschlossenen
Position ist. Das Riegelelement ist unter dem Einfluss eines externen
magnetischen Feldes beweglich, vorzugsweise gegen die Wirkung einer
Feder, um von dem Vorsprung freizukommen und dabei den Übergang
des Betriebselementes in seine geöffnete Position zu erlauben.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Sicherheitsvorrichtung der Erfindung weist ein Schutzelement
auf, welches für
die Verschiebung über
ein Ende der Hülse,
in welche der Flaschenhals eingeführt wird, angeordnet ist, wobei
das Schutzelement federgetrieben ist, um den eingeführten Flaschenhals
zu erfassen. Ein derartiges Schutzelement kann den Zugang zu den
Greifelementen vom offenen Ende der Hülse beschränken und dadurch ein unautorisiertes Öffnen dieser
Elemente zum Lösen
der Vorrichtung von der Flasche vermeiden. Ein Rastmechanismus kann
mit dem Schutzelement wirkend verbunden sein, wobei der Rastmechanismus
einem Rückziehen
des Schutzelementes aus einer Flaschenerfassungsposition widersteht,
wenn das Betriebselement in seiner geschlossenen Position ist. Dennoch
sollte die Bewegung des Betriebselementes in seine geöffnete Position
den Rastmechanismus ausklinken, um dem Schutzelement eine Bewegung
zurück
in eine Position zu erlauben, in der dieses die Einführung eines
Flaschenhalses in die Hülse nicht
behindert.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform kann
der Rastmechanismus eine Nocke mit Rastzähnen aufweisen und mit dem
Schutzelement einrastbar sein, wobei eine Feder zum Antreiben der
Nocke vorgesehen ist, um das Schutzelement über das offene Ende der Hülse zu schieben.
Eine derartige Nocke kann zum Rotieren um dieselbe gemeinsame Achse zum
Drehen des Betriebselementes und der Greifelemente angeordnet sein.
In diesem Fall kann die Feder das Schutzelement in eine Flaschenerfassungsposition
drängen,
wenn das Betriebselement in seiner geschlossenen Position ist. Solch
eine Feder kann eine Schraubenfeder aufweisen, die etwa an der Drehachse
des Betriebselementes angeordnet ist und über eine Verdrehung auf die
Nocke wirkt.
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In
der Absicht, die Sicherheit zu verbessern und die Möglichkeiten
für ein
betrügerisches öffnen der
Sicherheitsvorrichtung zu minimieren, wenn diese an einer Flasche
befestigt ist, können
das Gehäuse
und das Betriebselement jeweils ineinandergreifende Rippen und Nuten
im Bereich der drehbaren Verbindung aufweisen. Solche Rippen und
Nuten sollten einen verschlungenen Weg definieren, um das Einführen eines
flexiblen Blattes in den Öffnungsmechanismus
zu verhindern.
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Lediglich
als ein Beispiel wird nun eine spezifische Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung dieser
Erfindung und zur vorgesehenen Verwendung mit einer Flasche im Detail
beschrieben. Hierzu wird auf die anliegenden Zeichnungen verwiesen,
in denen:
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1 eine
isometrische Ansicht einer Ausführungsform
der Sicherheitsvorrichtung mit einem Betriebselement in einer geschlossenen
Position, aber mit einem entfernten Drehstift zeigt;
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2 eine
isometrische Ansicht der Sicherheitsvorrichtung gemäß 1,
aber unter einem anderen Winkel und das Betriebselement in einer
geöffneten
Position zeigt, wieder mit einem entfernten Drehstift;
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3 einen
axialen Querschnitt durch die Sicherheitsvorrichtung zeigt, wenn
diese in der in 1 gezeigten Position ist, aber
mit einem vorhandenen Drehstift; und
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4 eine
Explosionsansicht der Vorrichtung mit den Komponententeilen zeigt.
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Unter
Bezug auf die Zeichnungen weist die Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung
einen Körper 10 auf,
der eine Hülse 11 definiert,
die ein geschlossenes Ende 12 und ein offenes Ende 13 aufweist,
wobei der innere Querschnitt der Hülse im Wesentlichen kreisförmig ist
und sich vom offenen Ende 13 zum geschlossenen Ende 12 verjüngt. Die
Dimensionen der Hülse 11 sind
derart, dass ein weiter Bereich von konventionellen Flaschen, wie
sie beispielsweise für
alkoholische Getränke
genutzt werden, über
das offene Ende 13 in die Hülse eingeführt werden können. Der
Körper 10 definiert
zudem ein im Wesentlichen rechteckförmiges Gehäuse 14 auf einer Seite
der Hülse,
wobei das Gehäuse 14 eine Öffnung 15 auf
der Außenseite
des Gehäuses
und im Wesentlichen gegenüber
der Hülse 11 aufweist.
Eine Durchführung 16 ist
durch eine innere Wand des Körpers
vorgesehen, wobei die innere Wand das Gehäuse von der Hülse 11 trennt,
so dass Komponenten eines Betriebsmechanismus (wie weiter unten
beschrieben) durch die Durchführung
in die Hülse
hineinragen können,
wie es am besten der 3 entnommen werden kann.
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Der
Betriebsmechanismus für
die Sicherheitsvorrichtung weist ein Betriebselement 18 auf, das
drehbar an einem Ende des Gehäuses 14 benachbart
zum offenen Ende 13 der Hülse mittels eines Stiftes 19 (3 und 4)
gelagert ist, der sich durch fluchtende Bohrungen 20 in
dem Gehäuse
und dem Betriebselement erstreckt. Das Betriebselement 18 hat
eine Frontwand 21, die derart profiliert ist, um in die Öffnung 15 des
Gehäuses
zu passen, wie in 1 gezeigt. Seitenwände 22 und
eine Endwand 23 stehen von der Frontwand 21 ab,
um somit eine Kammer im Inneren des Betriebselementes 18 zu
definieren.
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Wie
am besten in den 1 und 4 zu sehen,
weist der gekrümmte
Teil der Frontwand 21 des Betriebselementes 18 im
Bereich der drehbaren Verbindung zum Gehäuse eine Reihe von Rippen 24 auf,
wobei das Gehäuse
eine korrespondierende Reihe von Rippen 25 hat, die derart
angeordnet sind, dass die Rippen der einen Komponente in die Nuten zwischen
den Rippen der anderen Komponente passen. Auf diese Weise hat der
Abstand zwischen dem Gehäuse
und dem Betriebselement 18 im Bereich der drehbaren Verbindung
ein verschlungenes Profil, wodurch ein Einführen eines flexiblen Blattes
durch diese Aussparung in das Gehäuse verhindert wird.
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Ebenfalls
um den Stift 19, aber zwischen den Seitenwänden 22 des
Betriebselementes 18, sind ein erstes und ein zweites Greifelement 26, 27 schwenkbar
gelagert. Jedes Greifelement weist eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt
auf, wobei die Schenkel des ersten Greifelementes eine größere Länge aufweisen
als die des zweiten Greifelementes. Hierbei kann das zweite Greifelement
zwischen den Schenkeln des ersten Greifelementes angeordnet sein
und sich relativ zu den Schenkeln des ersten Greifelementes bewegen.
Die Greifelemente haben jeweils Führungsbereiche 28, 29 an
den Grundflächen
der jeweils U-förmigen
Gestalt. Die Führungsbereiche sind
angeordnet, um durch die Durchführung 16 in die
Hülse zu
ragen, wenn das Betriebselement 18 in seiner, wie in der 3 gezeigten,
geschlossenen Position ist. Jeder Führungsbereich definiert eine scharfe
Ecke zwischen zwei rechtwinklig angeordneten Wänden des Führungsbereiches wobei die Ecke hinter
einen Absatz greifen kann, der an einem Flaschenhals oder dessen
Verschluss vorhanden ist, wenn der Flaschenhals in die Hülse eingeführt ist.
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Eine
erste Schraubendruckfeder 31 ist zwischen einer Formation 32,
die innerhalb des Betriebselementes 18 an dessen Frontwand 21 vorgesehen ist,
und einem Nippel 33 angeordnet, der auf einer Wand 34 des
Führungsbereiches 28 des
ersten Greifelementes 26 vorgesehen ist, um das Betriebselement
und das erste Greifelement um die gemeinsame durch den Stift 19 definierte
drehbare Achse auseinanderzudrängen.
In ähnlicher
Weise ist eine zweite Schraubendruckfeder 35 zwischen einer
Formation 36 auf dem Betriebselement und einem Nippel 37 an
einer Wand 38 des zweiten Greifelementes 27 angeordnet.
Die Federn 31, 35 drängen somit die Greifelemente 26, 27 drehend
von dem Betriebselement 18 weg in Begrenzungspositionen,
die durch Wechselwirkungen zwischen Hebeln der Greifelemente und
des Betriebselementes bestimmt werden. Auf diese Weise werden die
Führungsbereiche 28, 29 der beiden
Greifelemente 26, 27 unabhängig dazu gedrängt, durch
die Durchführung 16 in
die Hülse 11 hineinzuragen,
wenn das Betriebselement, wie in den 1 und 3 gezeigt,
in seine geschlossene Position bewegt wird. Die Federn werden wie
notwendig komprimiert, wenn die Führungsbereiche einen Flaschenhals
innerhalb der Hülse
hintergreifen, um die Bewegung des Betriebselementes in seine geschlossene
Position zu ermöglichen.
Umgekehrt können die
Greifelemente 26, 27 in ihre von dem Betriebselement
abgewandten Begrenzungspositionen bewegt werden, wenn das Betriebselement,
wie in 2 gezeigt, in seine geöffnete Position bewegt wird.
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Benachbart
zum offenen Ende 13 der Hülse 11 stützt das
Gehäuse 14 eine
Schutzplatte 40, die verschieblich zwischen einer zurückgezogenen
Position, in der das offene Ende der Hülse im Wesentlichen unversperrt
ist, und einer ausgefahrenen Position ist, in der sich die Schutzplatte 40 teilweise über das
offene Ende 13 der Hülse 11 erstreckt.
Wie in 4 gezeigt, weist die Schutzplatte 40 ein
bogenförmiges
Frontprofil 41 auf, so dass dieses im Stande ist, hinreichend
dicht an einen Hals einer in die Hülse eingeführten Flasche anzuliegen. Ein
im Wesentlichen U-förmiges
Nockenelement 42 ist drehbar an dem Stift 19 gelagert,
so dass dieses um die gleiche gemeinsame Drehachse drehbar ist wie
das Betriebselement 18 und das erste und zweite Greifelement 26, 27,
wobei das Nockenelement 42 zwischen die Arme des zweiten
Greifelementes 27 passt. Das Nockenelement 42 hat
ein Paar von beabstandeten Schneckennocken 43, die jeweils
außenliegende Rastzähne 44 aufweisen,
wobei die Zähne
mit Flächen 45 in
Eingreif bringbar sind, die an der hinteren Kante der Schutzplatte 40 vorhanden
sind. Eine Schraubenfeder 46 ist über den Stift 19 geführt und hat
ein verlängertes
Ende, welches als ein Arm zum Anliegen an der inneren Fläche der
Frontwand 21 des Betriebselementes 18 dient. Das
andere Ende der Feder ist um das Nockenelement 42 herum
festgehakt. Die Feder 46 wirkt somit in einer Verdrehung, um
ein rechtswirkendes Moment auf das Nockenelement 42 aufzubringen,
wie in 3 dargestellt, und führt somit die Schutzplatte
in ihre ausgefahrene Position über
das offene Ende der Hülse 11.
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Ein
magnetisch ausklinkbarer Riegelmechanismus ist vorgesehen, um das
Betriebselement 18 in seiner geschlossenen Position zu
halten, wie es in den 1 und 3 gezeigt
ist. Dieser Riegelmechanismus weist ein langgestrecktes Riegelelement 49 auf,
das benachbart zur Endwand 23 in dem Betriebselement aufgenommen
ist und zur Begrenzung der Drehbewegung in Richtung des Pfeils A,
wie in 4 dargestellt, angeordnet ist. Das Riegelelement hat
einen Schenkel 50, der hinter einen Absatz 51 eingreift,
der als ein Teil einer Abdeckplatte für die Kammer ausgebildet ist,
die durch das Betriebselement definiert ist. Eine Feder 52 drängt das
Riegelelement in eine linksdrehende Richtung (3),
wobei das Riegelelement drehbar um den Verbindungspunkt des Schenkels 50 mit
dem Absatz 51 gelagert ist, so dass die Feder 52 ein
vorderes Riegelteil 53 des Riegelelementes 49 anhebt.
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Das
Gehäuse 14 weist
einen Vorsprung 54 für
den Riegelteil 53 des Riegelelementes 49 auf. Wie
in den 3 und 4 gezeigt, hat das Riegelteil 53 eine
Rampenfläche 55,
die dazu dient, das Riegelteil 53 abwärts gegen die Wirkung der Feder 52 auszulenken,
während
das Betriebselement 18 in seine geschlossene Position bewegt
wird, bis das Riegelteil 53 hinter den Vorsprung 54 greifen
kann und somit dazu dient, das Betriebselement in seiner geschlossenen
Position zu halten. Die Anwendung eines geeigneten externen magnetischen
Feldes auf einen vorstehenden Teil 56, der in der Frontwand 21 des
Betriebselementes 18 ausgebildet ist, zieht den hinteren
Teil des Riegelelementes gegen die Wirkung der Feder 52 heran,
so dass das Riegelteil 53 von dem Vorsprung 54 wegbewegt
wird und dann einen Übergang
des Betriebselementes 18 aus seiner geschlossenen Position
(1 und 3) in seine geöffnete Position
(2) erlaubt.
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Obwohl
nicht in den Figuren gezeigt, kann ein Sicherheitsetikett an jeder
geeigneten Stelle der Vorrichtung für eine Betätigung durch ein Ladensicherheitssystem
haftend befestigt sein. Beispielsweise kann ein mittels einer Radiofrequenzinduktivität betriebenes
spiralartiges Etikett an einer Fläche des Körpers oder der Außenfläche des
Betriebselementes 18 angehaftet werden.
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Bei
der Verwendung wird das Betriebselement der Sicherheitsvorrichtung
in seine geöffnete Position
gebracht (2), sofern notwendig durch die
Verwendung eines Magneten, um das Riegelelement 49 von
dem Vorsprung 54 zu lösen.
In dieser geöffneten
Position sind das erste und zweite Greifelement von der Hülse 11 frei
und die Schutzplatte 40 ist frei, um in ihre zurückgezogene
Position zu gleiten. Die Sicherheitsvorrichtung wird dann an einem Flaschenhals
angebracht und das Betriebselement 18 wird in seine geschlossene
Position (1 und 3) bewegt.
Das Riegelteil 53 des Riegelelementes 49 greift
hinter den Vorsprung 54 ein, um das Betriebselement in
seiner geschlossenen Position zu halten. Die Greifelemente 26, 27 hintergreifen
den Flaschenhals, bevor das Betriebselement in seine geschlossene
Position bewegt wird, wonach die Greifelemente relativ zum Flaschenhals
stationär verbleiben,
während
das Betriebselement seine Bewegung unter Zusammendrücken der
Federn 31, 35 fortsetzen kann. Dies wiederum steigert
die Kraft, mit der die Greifelemente hinter den Flaschenhals eingreifen,
in der Absicht, einer Bewegung der Greifelemente über einen
Vorsprung an dem Flaschenhals oder eines hieran befestigten Verschlusses
zu widerstehen.
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Weiter
ergreifen die Schneckennocken 43 des Nockenelementes 42 die
Flächen 45 der
Schutzplatte 40, wobei anfangs die Schneckennocken in einer
linksdrehenden Position in Bezug auf die Flächen 45 sind. Eine
Bewegung des Betriebselementes 18 in seine geschlossene
Position bewirkt eine wachsende Rotationskraft auf diese Schneckennocken,
durch die die Schutzplatte 40 über das offene Ende der Hülse gedrängt wird,
bis das vordere Profil 51 der Schutzplatte den Hals einer
Flasche erfasst. Einmal erfasst, wird durch die Bewegung des Betriebselementes 18 in
seine geschlossene Position die Kraft auf die Schutzplatte gesteigert,
aber die Rastzähne vermeiden
mechanisch ein Zurückziehen
der Schutzplatte. Auf diese Weise verhindert die Schutzplatte einen
Zugang zu der Hülse
von dem offenen Ende zu den Führungsbereichen 28, 29 der
Greifelemente 26, 27, wodurch eine unautorisierte
Bewegung dieser Greifelemente zum Lösen der Sicherheitsvorrichtung von
dem Flaschenhals verhindert wird. Zusätzlich verhindert der verschlungene
Abstand zwischen dem Betriebselement 18 und dem Gehäuse 14 im
Bereich von deren drehbarer Verbindung die Einführung eines flexiblen Blattes
in das Gehäuse,
um einen Versuch des Lösens
der Greifelemente mit einem solchen Blatt zu vereiteln.
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Wenn
die Sicherheitsvorrichtung von der Flasche entfernt werden soll,
wird der vorstehende Teil 56 des Betriebselementes einer
geeigneten magnetischen Kraft ausgesetzt, wodurch das Riegelteil 53 von
dem Vorsprung 54 gelöst
wird. Dies erlaubt dem Betriebselement 18, sich in seine
geöffnete
Position zu bewegen, wodurch die Führungsbereiche 28, 29 der
Greifelemente 26, 27 gegenüber der Durchführung 16 zurückgezogen
werden und der Schutzplatte 40 erlaubt wird, in ihre zurückgezogene
Position zu gleiten. Hiernach kann die Sicherheitsvorrichtung einfach
von einer Flasche abgehoben werden und ist für eine Wiederverwendung an
einer anderen Flasche bereit.