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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein durch Strecken wieder ablösbare Gegenstände und spezieller
einen durch Strecken wieder ablösbaren Klebegegenstand,
der sauber von einem empfindlichen Substrat, wie zum Beispiel einer
Wandfläche, entfernt
werden kann, ohne das Substrat zu beschädigen.
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STAND DER TECHNIK
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Durch
Strecken wieder ablösbare
Klebestreifen sind im patentierten Stand der Technik bekannt. Das
US-Patent Nr. 4,024,312 (Korpman)
offenbart zum Beispiel ein hoch nachgiebiges Klebeband, das einen
hoch dehnbaren und elastischen Rückfilm
hat, der mit einer Klebstoffschicht laminiert ist. Der Klebestreifen
kann leicht gedehnt werden und kann von einer Fläche durch Dehnen des Streifens
der Länge nach
in einer Richtung entfernt werden, die im wesentlichen parallel
zur Oberfläche
ist.
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Das
deutsche Patent Nr. 33 31 016 offenbart einen
Klebefilm hoher Elastizität,
niedriger Plastizität auf
der Grundlage eines thermoplastischen Gummis und klebrig machender
Harze, wobei die Klebebindung durch Strecken des Klebefilms in Richtung
der Ebene der Klebebindung aufgebrochen werden kann.
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Das
US-Patent Nr. 5,516,581 (Kreckel
et al.) offenbart einen entfernbaren Klebestreifen, der eine hoch
dehnbare und im wesentlichen unelastische Unterlagsschicht hat,
die mit einer Schicht von druckempfindlichem Klebstoff und einer
nichtklebenden Zuglasche versehen ist, um das Entfernen durch Strecken
zu erleichtern. Der Klebestreifen kann von den meisten Flächen entfernt
werden, ohne das Substrat zu beschädi gen, indem die nichtklebende Zuglasche
ergriffen und der Streifen in einer Richtung gezogen wird, die im
wesentlichen parallel zur Oberfläche
des Substrats ist.
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Das
US-Patent Nr. 6,231,962 (Bries
et al.) offenbart einen entfernbaren Schaumklebestreifen. Der Klebestreifen
weist eine Unterlagsschicht auf, die eine Schicht von Polymerschaum
und eine Schicht aus einem druckempfindlichen Klebstoff umfaßt, welcher
auf mindestens eine Fläche
der Unterlagsschicht aufgetragen ist.
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Ein
handelsüblicher,
durch Strecken ablösbarer
Klebestreifen ist das Produkt, das unter der Handelsbezeichnung
COMMAND von der 3M Company, St. Paul, Minnesota, USA, verkauft wird.
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Durch
Strecken ablösbare
Klebestreifen werden zum Befestigen einer Reihe von Gegenständen, wie
zum Beispiel Haken, Kalender, Poster und Schilder, auf einer Fläche verwendet.
Während
durch Strecken ablösbare
Streifen im allgemeinen gut funktionieren und sauber ohne Beschädigung der
meisten Flächen
entfernt werden können,
können
bestimmte empfindliche Flächen
während
des Prozesses des Entfernens beschädigt werden, wenn der Klebestreifen
nicht vorsichtig entfernt wird.
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Das
US-Patent Nr. 5,626,931 (Lühmann) offenbart
einen Klebefilmstreifen, der eine Auslegung hat, die die Wahrscheinlichkeit
reduzieren soll, daß die
Fläche
während
des Streckentfernungsprozesses beschädigt werden kann. Insbesondere
wird der Klebefilmstreifen mit einem Ende versehen, das in einer
spitzen, gezähnten,
konvexen, gekrümmten
oder welligen Form derart ausläuft,
daß die
Klebefläche sich
am Ende des Klebefilmstreifens verringert.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Bestimmte
Flächen
haben empfindliche oder zarte Wandbeschichtungen, wie zum Beispiel
Tapeten-, Anstrich- oder Vinylwandbeschichtungen, neigen zu kleineren
Oberflächenschäden, wenn
ein durch Strecken ablösbarer
Klebstoff von der Fläche entfernt
wird, insbesondere am Ende des Streckentfernungsprozesses, wenn
nur ein kleiner Abschnitt des Klebestreifens an der Fläche haften
bleibt. Das heißt,
wenn der Klebestreifen zunehmend gedehnt und von einer Fläche entfernt
wird, kann die Flächen- oder
Wandbeschichtung reißen,
wenn sich der Streckentfernungsprozeß dem Endabschnitt des Klebestreifens
nähert.
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Es
ist daher wünschenswert,
einen durch Strecken sich ablösenden
Klebegegenstand bereitzustellen, der für eine starke Haltekraft sorgt,
aber sauber von empfindlichen Substraten entfernt werden kann, ohne
das Substrat zu beschädigen.
Die vorliegende Erfindung überwindet
die aktuellen Beschränkungen
auf dem Gebiet, indem sie einen durch Strecken ablösbaren Klebegegenstand,
der sauber von empfindlichen Substraten entfernt werden kann, ohne
das Substrat zu beschädigen,
und ein Verfahren zum sauberen Entfernen eines durch Strecken ablösbaren Klebegegenstandes
von einer empfindlichen Fläche,
ohne das Substrat zu beschädigen,
bereitstellt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen durch Strecken ablösbaren Klebegegenstand
zum Befestigen auf einem Substrat, wie zum Beispiel einer Wandfläche, bereit.
Der Gegenstand umfaßt
einen länglichen
durch Strecken ablösbaren
Klebestreifen und eine Rückplatte,
die angrenzend an den Klebestreifen angeordnet ist. Der Klebestreifen
hat erste und zweite entgegengesetzte Hauptflächen, erste und zweite Enden
und eine nichtklebende Zuglasche, die das zweite Ende bildet. Zumindest
die erste Hauptfläche
des Klebestreifens umfaßt
eine nichtklebende Kontaktfläche,
die an das erste Ende angrenzt. Die Rückplatte hat erste und zweite
entgegengesetzte Hauptflächen
und erste und zweite Enden, die angrenzend an die zweite Hauptfläche des Klebestreifens
angeordnet sind. Die erste Hauptfläche der Rückplatte umfaßt einen
Vorsprung, der mit Überlappung
mit der nichtklebenden Kontaktfläche des
Klebestreifens angeordnet ist, so daß eine Kraft, die von einem
Benutzer im Bereich des zweiten Endes der Rückplatte ausgeübt wird,
im Bereich der nichtklebenden Kontaktfläche des Klebestreifens konzentriert
wird.
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In
einer Ausführungsform
ist der Vorsprung in Kontakt mit der klebenden zweiten Hauptfläche des
Klebestreifens. In einer spezifischen Ausführungsform hat die nichtklebende
Kontaktfläche
eine Länge
in Längsrichtung
von mindestens 0,5 Millimetern. In einer weiteren Ausführungsform
ist auch die zweite Hauptfläche
des Klebestreifens angrenzend an das erste Ende nichtklebend. Die
zweite Hauptfläche
der Rückplatte
gegenüber
dem Vorsprung kann mit Zeichen versehen sein, die anzeigen, wo ein
Benutzer gegen die Rückplatte
während
des Prozesses des Entfernens drücken
soll.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfaßt die
Rückplatte
einen verjüngten
ersten Endabschnitt, der so angeordnet ist, daß er die nichtklebende Kontaktfläche des
Klebestreifens überlappt.
In einer weiteren Ausführungsform
umfaßt
die Rückplatte
einen ersten Endabschnitt, der schwenkbar mit einem zweiten Endabschnitt
verbunden ist, und der erste Endabschnitt ist zwischen einer ersten
Position, die an den zweiten Endabschnitt der Rückplatte angrenzt, und einer
zweiten Position, die an den Klebestreifen angrenzt, beweglich.
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In
einer weiteren Erscheinungsform stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum klebenden Befestigen eines Gegenstandes an und
zum Entfernen eines Gegenstandes von einer Wandfläche, die zu
Beschädigungen
neigt, bereit, ohne die Oberfläche
zu beschä digen.
Das Verfahren umfaßt
die folgenden Schritte: (1) Bereitstellen eines länglichen, unter
Strecken sich ablösenden
Klebestreifens, der erste und zweite entgegengesetzte Hauptflächen, erste
und zweite Enden und eine nichtklebende Zuglasche hat, die das zweite
Ende bildet, wobei mindestens die erste Hauptfläche des Klebestreifens eine
nichtklebende Fläche
umfaßt,
die an das erste Ende angrenzt, wodurch die nichtklebende Fläche an die
empfindliche Fläche
angrenzend angeordnet ist, (2) klebende Befestigung des Gegenstandes
auf der Wandfläche
durch Kleben der ersten Hauptfläche des
Klebestreifens auf die Wandfläche
und Anordnen des Gegenstandes auf der zweiten Hauptfläche des Klebestreifens,
dadurch Festkleben des Gegenstandes an der Wandfläche, (3)
Ausüben
einer Kraft auf den Gegenstand gegenüber der nichtklebenden Fläche, um
dadurch die nichtklebende Fläche
des Klebestreifens während
des Prozesses des Entfernens fest in Kontakt mit der Wandfläche zu halten,
und (4) Strecken des Klebestreifens durch Ausüben einer Längskraft auf die nichtklebende
Zuglasche, um den Klebestreifen vom Gegenstand und der Wandfläche abzulösen.
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Vorteile
bestimmter Ausführungsformen
der Erfindung sind, daß der
durch Strecken sich ablösende
Gegenstand sauber von einer empfindlichen Wandfläche entfernt werden kann, ohne
die Fläche zu
beschädigen,
und daß der
Gegenstand entfernt werden kann, ohne das Wegkatapultieren der Rückplatte
oder anderer Gegenstände,
die auf der Wandfläche
befestigt sind, zu erfahren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Verweis auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, dabei gilt:
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1 ist
eine Schnittansicht eines durch Strecken ablösbaren Klebegegenstandes gemäß dem Stand
der Technik.
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2 ist
eine Schnittseitenansicht eines durch Strecken ablösbaren Gegenstandes
gemäß der Erfindung.
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3 ist
eine Schnittseitenansicht des durch Strecken ablösbaren Klebestreifens von 2.
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4 ist
eine Schnittseitenansicht eines zweiten durch Strecken ablösbaren Klebestreifens.
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5 ist
eine Unteransicht der Grundplatte von 2.
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6 ist
eine Draufsicht auf die Grundplatte von 2.
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7 ist
eine Schnittseitenansicht, die den Gegenstand von 2 zeigt,
der von einer Wandfläche
abgelöst
wird.
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8 ist
eine Teilschnittseitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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9 ist
eine Teilschnittseitenansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nun
mit Bezug auf die Zeichnungen, zeigt 1 einen
durch Strecken ablösbaren
Klebegegenstand 2 gemäß dem Stand
der Technik, der gerade von einer Wandfläche 4 abgelöst wird,
die eine Wandbeschichtung 6, wie zum Beispiel Tapete, umfaßt, und
Schäden
an der Wandfläche 4 verursacht. In
der ganzen Beschreibung und den begleitenden Figuren werden funktionell ähnliche
Merkmale mit ähnlichen
Bezugszahlen bezeichnet, die um 100 erhöht werden.
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Der
durch Strecken ablösbare
Gegenstand 2 umfaßt
einen doppelseitigen durch Strecken ablösbaren Klebestreifen 8 und
eine Rückplatte 10,
die klebend mit dem Klebestreifen 8 verbunden ist. Der
Klebestreifen 8 umfaßt
eine nichtklebende Zuglasche 12, die von einem Benutzer
manuell ergriffen und gezogen wird, um durch Strecken den Klebestreifen 8 von
der Wandfläche 4 abzulösen.
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Während des
Prozesses des Entfernens wird der Klebestreifen 8 zunehmend
gedehnt und gleichzeitig von der Wandfläche 4 und der Rückplatte 10 entfernt.
Wenn der Klebestreifen 8 gedehnt wird, wird die Fläche der
Klebebindung zwischen dem Klebestreifen 8 und der Wandfläche 4 verringert,
und folglich konzentriert sich die Kraft zum Entfernen auf einen
kleinen Bereich 5 der Wandfläche 4, die an das Ende 9 des
Klebestreifens 8 grenzt. Wenn die Wandbeschichtung 6 aus
einem empfindlichen oder spröden
Material gebildet wird, das zur Beschädigung neigt, und wenn der
Klebegegenstand 2 nicht vorsichtig entfernt wird, kann
die konzentrierte Kraft zum Entfernen die Kohäsionsfestigkeit der Wandbeschichtung 6 übersteigen,
was bewirkt, daß die Wandbeschichtung 6 im
Bereich 5 der konzentrierten Kraft reißt. Wenn dies auftritt, erleidet
die Wandfläche 4 einen
Schaden, da ein kleines Stück 6a der
Wandbeschichtung 6 sich von der Wandbeschichtung 6 ablöst und am
Klebestreifen 8 haften bleibt.
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2 zeigt
einen durch Strecken ablösbaren Klebegegenstand 102 gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung, der klebend an einer Wandfläche 104 befestigt
ist. Die Wandfläche 104 umfaßt eine
Wandbeschichtung 106, die zum Beispiel Farbe, Tapete oder
eine Vinylwandbeschichtung sein kann. Es ist zu erkennen, daß die Wandfläche 104 keine
Wandbeschichtung 106 zu umfassen braucht und daß der Klebegegenstand 102 direkt
auf die Wandfläche 104 geklebt
sein kann. Die Wandfläche 104 kann
aus einem Material gebildet sein, wie zum Beispiel Putz, das empfindlich
und leicht zu beschädigen
ist. Der durch Strecken ablösbare
Klebegegenstand 102 umfaßt einen doppelseitigen, durch
Strecken ablösbaren
Klebestreifen 108 und eine Rückplatte 110, die klebend
mit dem Klebestreifen 108 verbunden ist.
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Mit
Bezug auf 3, die den Klebestreifen 108 selbst
zeigt, ist der Klebestreifen 108 ein im allgemeinen flacher
länglicher
Streifen, der erste und zweite entgegengesetzte Hauptflächen 114 bzw. 116 und
erste und zweite Enden 118 bzw. 120 hat. Der Klebestreifen 108 umfaßt drei
Bereiche: (1) einen ersten Endbereich 122, der an das erste
Ende 118 des Klebestreifens grenzt, das eine nichtklebende erste
Fläche 114a,
die als Kontaktfläche
zur Wandfläche 104 dient,
und eine klebende zweite Fläche 116a hat,
(2) einen zweiten Endbereich 124, der an das zweite Ende 120 des
Klebestreifens angrenzt, der nichtklebende erste und zweite Flächen 114b bzw. 116b hat,
wodurch eine nichtklebende Zuglasche 125 gebildet wird,
die an das zweite Ende 120 des Klebestreifens grenzt, und
(3) einen Zwischenbereich 126 zwischen dem ersten Endbereich 122 und dem
zweiten Endbereich 124, der klebende erste und zweite Flächen 114c bzw. 116c hat.
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4 zeigt
einen alternativen Klebestreifen 208, der sich zur Verwendung
in einem durch Strecken ablösbaren
Klebegegenstand der vorliegenden Erfindung eignet. Der Klebestreifen 208 ist
dem Klebestreifen 108 von 3 ähnlich,
außer
daß nicht nur
die erste Fläche 214a des
ersten Endbereichs 222 nichtklebend ist, sondern sowohl
die erste als auch die zweite Fläche 214a, 216a des
ersten Endbereichs 222 nichtklebend ist.
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Der
Klebestreifen
108 kann den allgemeinen Aufbau eines herkömmlichen,
bekannten, durch Strecken ablösbaren
Klebestreifens haben, der einen Streifen mit druckempfindlichem
Klebstoff mit einer elastischen Unterlagsschicht, einen Streifen
mit druckempfindlichem Klebstoff mit einer hoch dehnbaren und im
wesentlichen unelastischen Unterlagsschicht oder einen festen, elastischen
druckempfindlichen Klebstoff umfaßt. Spezielle durch Strecken
ablösbare
Klebestreifen, die sich zur Verwendung in den verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eignen, umfassen die druckempfindlichen
Klebestreifen mit elastischer Unterlagsschicht, die im
US-Patent Nr. 4,024,312 (Korpman) beschrieben
werden, die druckempfindlichen Klebestreifen mit hoch dehnbarer
und im wesentlichen unelastischer Unterlagsschicht, die im
US-Patent Nr. 5,516,581 (Kreckel
et al.) und Bries et al. (
6,231,962 ) beschrieben
werden, und den festen, elastischen druckempfindlichen Klebstoff,
der im
deutschen Patent Nr. 33
31 016 beschrieben wird.
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Die
nichtklebende Kontaktfläche 114a kann mit
herkömmlichen
Verfahren gebildet werden, wie zum Beispiel die Nichtbeschichtung
der Fläche
mit Klebstoff, die Behandlung einer anderenfalls klebenden Fläche, um
die Fläche
nichtklebend zu machen, oder die Beschichtung einer klebenden Fläche mit
einem Material, wie zum Beispiel Pulver, Tinte oder Film, um sie
nichtklebend zu machen.
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Mit
Bezug auf die 2, 5 und 6, umfaßt die Rückplatte 110 erste
und zweite entgegengesetzte Hauptflächen 128 bzw. 130 und
erste und zweite Enden 132 bzw. 134. Die zweite
Hauptfläche 130 der
Rückplatte 110 kann
mit einem Funktionsabschnitt versehen werden, wie zum Beispiel einem
Haken (nicht dargestellt), der zum Halten eines Gegenstandes auf
der Wandfläche 104 verwendet werden
kann, oder die Rückplatte 110 kann
mit einer Befestigungsvorrichtung zum Verbinden mit einem separaten
Gegenstand versehen werden, wie zum Beispiel einem Haken oder einem
Haken-Öse-System,
die zum Halten eines Objektes auf der Wandfläche verwendet werden kann.
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Die
Rückplatte 110 umfaßt einen
ersten Endabschnitt 136, der an das erste Ende 132 angrenzt, welcher
den ersten Endabschnitt 122 von Klebestreifen 108 überlappt,
und einen zweiten Endabschnitt 138, der sich vom ersten
Endabschnitt 136 bis zum zweiten Ende 134 erstreckt.
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Gemäß einem
kennzeichnenden Merkmal der Erfindung umfaßt die erste Hauptfläche 128 des ersten
Endabschnitts 136 der Rückplatte 110 einen sich
nach außen
erstreckenden Vorsprung 140, der so angeordnet ist, daß der Vorsprung 140 den
ersten Endabschnitt 122 des Klebestreifens 108 überlappt. Durch
Anordnen des Vorsprungs 140 auf diese Weise dient der Vorsprung 140,
wenn ein Benutzer manuell den ersten Endabschnitt 136 der
Rückplatte 110 in
Richtung der Wandfläche 104 bewegt, – aus Gründen, die
unten beschrieben werden – zum
Konzentrieren der Kraft auf den Bereich des ersten Endabschnitts 122 des
Klebestreifens 108 und spezieller auf den Bereich der nichtklebenden
Fläche 114a. Oder
anders ausgedrückt,
ist der Vorsprung 140 überlappend
mit der nichtklebenden Fläche 114a des Klebestreifens
angeordnet, um sicherzustellen, daß eine Kraft, die von einem
Benutzer auf den ersten Endabschnitt 136 der Rückplatte 110 ausgeübt wird,
auf den Bereich der nichtklebenden Fläche 114a konzentriert
wird.
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Die
besondere Form oder Struktur, die für Vorsprung 140 gewählt wird,
ist für
die Erfindung nicht bedeutsam, solange sie die gewünschte Funktion
erfüllt,
die ausgeübte
Kraft auf den Bereich der nichtklebenden Fläche 114a zu konzentrieren.
Zum Beispiel kann der Vorsprung eine Pyramide sein, wie in 5 gezeigt.
Alternativ kann der Vorsprung eine oder mehrere Kuppeln oder Pfosten
oder eine oder mehrere durchgehende oder unterbrochene erhabene
Linien sein, die sich teilweise oder ganz über die Breite der Rückplatte
erstrecken.
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Die
zweite Hauptfläche 130 des
ersten Endabschnitts 136 von Rückplatte 110, die
die freiliegende Fläche
der Rückplatte
ist, die der Nutzer sehen kann, wenn die Rückplatte auf einer Wandfläche befestigt
ist, kann mit Zeichen 142 versehen sein, die dem Benutzer
anzeigen, wo er die Rückplatte 110 während des
Prozesses des Entfernens drücken
soll. Die Zeichen 142 sind gegenüber dem Vorsprung 140 angeordnet,
um sicherzustellen, daß die
ausgeübte Kraft
auf den ersten Endabschnitt 122 des Klebestreifens 108 gerichtet
wird.
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Durch
Ausrichten von Vorsprung 140 zur nichtklebenden Fläche 114a und
Anweisen eines Benutzers, eine Kraft auf die Rückplatte gegenüber dem Vorsprung 140 auszuüben, wird
die nichtklebende Fläche 114a während des
Prozesses des Entfernens durch Strecken in Kontakt mit der Wandfläche 104 gebracht.
Dadurch, daß die
nichtklebende Fläche 114a in
Kontakt mit der Wandfläche 104 gebracht wird,
kann der Klebestreifen 108 sauber von der Wandfläche 104 entfernt
werden, ohne die Wandbeschichtung zu beschädigen. Außerdem dient die manuelle Kraft
dazu, die Rückplatte
während
des Prozesses des Entfernens am Ort zu halten, wodurch die Rückplatte
daran gehindert wird, sich katapultartig zu bewegen, wenn der Klebestreifen
sich von der Wandfläche
löst.
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Wandschäden werden
verhütet,
da die Kraft, die vom Benutzer in Richtung der Wandfläche 104 ausgeübt wird,
zur Verstärkung
der Wandbeschichtung 106 im Bereich der Wandfläche 104 dient,
wo sich die Kraft zum Entfernen durch Strecken konzentriert, wenn
der Klebestreifen 108 zunehmend von der Wandfläche 104 löst. Das
heißt,
die Druckkraft, die vom Benutzer ausgeübt wird, wirkt der Kraft zum Entfernen
durch Strecken entgegen. während
des größten Teils
des Prozesses des Entfernens ist die Klebebindungsfläche zwischen
dem Klebestreifen 108 und der Wandbeschichtung 106 groß genug,
um die Kraft zum Entfernen über
eine ausreichend große Fläche zu verteilen,
so daß die
Wandbeschichtung 106 nicht versagt, d. h. daß sie nicht
reißt
oder zerreißt.
Mit dem Fortschreiten des Prozesses des Entfernens jedoch reduziert
sich die Klebebindungsfläche,
so daß sich
die gesamte Kraft zum Entfernen in einem immer kleineren Bereich
konzentriert, bis schließlich
die Kraft zum Entfernen die Kohäsionsfestigkeit
der Wandbeschichtung übersteigt
und die Wandbeschichtung versagt und ein Stück der Wandbeschichtung reißt und vom
Klebestreifen weggerissen wird.
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Es
ist zu bemerken, daß die
Wandbeschädigung
auftreten kann, selbst wenn der Endbereich des Klebestreifens mit
einer nichtklebenden Fläche
versehen ist, die an die Wandfläche
angrenzt, wenn keine Kraft im Bereich der nichtklebenden Fläche des Klebestreifens
ausgeübt
wird, da Schäden
im Endbereich des Klebstoffs, nicht im Endbereich des Klebestreifens
auftreten. Schäden
treten also dort auf, wo der Klebstoff endet. Außerdem kann der Klebestreifen
nicht sauber abgelöst
werden, selbst wenn eine Kraft auf das Ende des Klebestreifens ausgeübt wird, wenn
der Klebestreifen nicht mit einer nichtklebenden Fläche versehen
ist, die an die Wandfläche grenzt.
Das heißt,
wenn der Klebestreifen nicht mit einer nichtklebenden Fläche im Endbereich
des Klebestreifens angrenzend an die Wandbeschichtung gegenüber der
Zuglasche versehen ist, sondern statt dessen eine Klebefläche im Endbereich
des Klebestreifens hat, die an die Wandbeschichtung angrenzt, und
wenn eine Kraft im Bereich der Klebefläche ausgeübt wird, neigt die Druckkraft
dazu, den Klebestreifen einzuengen, und der Klebestreifen kann am
Ende des Prozesses des Entfernens reißen, bevor er vollständig von
der Wandfläche
entfernt ist. Daher beruht die Möglichkeit,
den Klebestreifen vollständig
und sauber zu entfernen, ohne die Wandbeschichtung zu beschädigen, nur
auf der Kombination einer nichtklebenden Fläche im Endbereich des Klebestreifens, der
an die Wandbeschichtung grenzt, und auf der Anwendung einer Kraft
im Bereich der nichtklebenden Fläche.
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Um
dem Benutzer ausreichend Platz zu geben, um auf den ersten Endabschnitt
der Rückplatte 136 zu
drücken,
und die Kraft zu minimieren, die auf die Zwischenklebefläche 114c ausgeübt wird,
die den Prozeß des
Entfernens durch Strecken stört,
hat eine als Beispiel dienende nichtklebende Kontaktfläche 114a eine
Länge von
mindestens 0,4 Millimetern (mm), häufiger von mindestens 0,5 mm
und am häufigsten
von mindestens 0,6 mm. Kontaktflächen,
die eine größere Länge haben,
können
ebenfalls verwendet werden, jedoch wird der Vorteil einer vergrößerten nichtklebenden
Kontaktflächenlänge an einem
bestimmten Punkt von dem Verlust an Klebefläche aufgewogen.
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7 illustriert
das Verfahren des Entfernens eines durch Strecken ablösbaren Gegenstandes
von einer Wandfläche
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Es ist zu bemerken, daß gemäß dem Verfahren
des Entfernens eines durch Strecken ablösbaren Gegenstandes 102 von
einer Wandfläche 104 die Rückplatte 110 keinen
Vorsprung 140 zur Konzentrierung der Kraft, die vom Benutzer
ausgeübt
wird, zu umfassen braucht.
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Um
den durch Strecken ablösbaren
Gegenstand 102 von der Wandfläche 104 zu entfernen,
wird eine manuelle Kraft F1 vom Benutzer
auf den ersten Endabschnitt 136 der Rückplatte 110 (d. h.
auf die Oberseite der Rückplatte 110 am
Ende, das der Zuglasche 125 entgegengesetzt ist) in Richtung
der Wandfläche 104 ausgeübt, um die
nichtklebende Fläche 114a des
Klebestreifens 108 fest gegen die Wandfläche 104 gedrückt zu halten,
wodurch eine Kraft erzeugt wird, die die Wandbeschichtung 106 daran
hindert, während
des Prozesses des Entfernens beschädigt zu werden. Der Benutzer
greift dann die nichtklebende Zuglasche 125 und dehnt den
Klebestreifen 108 durch Ausüben einer Kraft F2 in
einer Richtung, die im wesentlichen parallel zur Wandfläche 104 ist.
Der Benutzer dehnt den Klebestreifen 108 weiter, bis die
gesamte Klebefläche 114c des Klebestreifens 108 sich
von der Wandfläche 104 löst. Sobald
die Zwischenklebefläche 114c sich
vollständig
von der Wandfläche 104 gelöst hat,
kann die Streckkraft F2 aufgegeben werden,
und der unter Strecken lösbare
Klebegegenstand 102 kann von der Wandfläche 104 durch einfaches
Nachlassen der Druckkraft F1 und Anheben
des Klebegegenstandes 102 von der Wandfläche 104 weg
entfernt werden. Damit der Klebegegenstand 102 wieder verwendet werden
kann (d. h. mit einem neuen Klebestreifen wieder befestigt werden
kann), wird der Klebestreifen 108 vom Klebegegenstand 102 durch
Dehnen des Klebestreifens 108 derart getrennt, daß der restliche Abschnitt
des Klebestreifens 108 sich vom Klebegegenstand 102 löst.
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Die 8 und 9 zeigen
zwei alternative Rückplatten 310 bzw. 410,
die zur Verwendung in den verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung geeignet sind. Die Rückplatte 310, die
in 8 gezeigt wird, ist der Rückplatte ähnlich, die in den 2, 5 und 6 gezeigt
wird, außer
daß der
erste Endabschnitt 336 sich zu einem Punkt am ersten Ende 332 verjüngt, wodurch
die Flexibilität
des ersten Endabschnitts 336 erhöht wird und dieser leichter
gegen die Wandfläche 104 gepreßt werden
kann.
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Obwohl
der verjüngte
erste Endabschnitt 336 so gezeigt wird, daß er durch
Neigen der ersten Hauptfläche 328 des
ersten Endabschnitts 336 weg vom Klebestreifen 308 gebildet
wird, wodurch eine Lücke 344 zwischen
dem ersten Endabschnitt 336 der Rückplatte 310 und dem
Klebestreifen 308 erzeugt wird, kann die Verjüngung auch
durch Neigen der zweiten Fläche 330 des
ersten Endabschnitts 336 zur ersten Hauptfläche 328 hin derart
gebildet werden, daß es
keine Lücke
zwischen dem ersten Endabschnitt 336 der Rückplatte
und dem Klebestreifen 308 gibt, oder durch Neigen der ersten
und zweiten Flächen 328, 330 des
ersten Endabschnitts 336 zueinander.
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9 zeigt
eine Rückplatte 410,
in der der erste Endabschnitt 436 und der zweite Endabschnitt 438 durch
ein Scharnier 446 verbunden sind, welches ein Falzscharnier
oder ein herkömmliches
mechanisches Scharnier sein kann. Durch Verbinden des ersten Endabschnitts 436 und
des zweiten Endabschnitts 438 auf diese Weise, kann der
erste Endabschnitt 436 von einer erste Position, die an
die zweite Hauptfläche 430 des
zweiten Endabschnitts 438 der Rückplatte 410 grenzt,
in eine zweite Position geschwenkt werden, die an den ersten Endbereich 422 des
Klebestreifens 408 grenzt. Wenn der erste Endabschnitt 436 gegen
den ersten Endbereich 422 des Klebestreifens 408 gesetzt
wird, kann ein Benutzer den ersten Endabschnitt 436 gegen
die Wandfläche
drücken,
um den Klebegegenstand 402 von der Wandfläche 404 zu
entfernen, wie oben beschrieben. Alternativ kann ein Scharnier 446,
das eine verbesserte Flexibilität
besitzt, durch Bereitstellen eines Bereichs mit reduzierter Dicke
entlang der zweiten Fläche 430 der
Rückplatte 410 gebildet
werden.