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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein durch Streckung lösbare Klebebänder zum
lösbaren Ankleben
eines Gegenstands an einer Oberfläche. Die vorliegende Erfindung
betrifft insbesondere einen einseitigen oder doppelseitigen durch
Streckung lösbaren
Klebebandartikel, der als länglicher
Streifen von unbestimmter Länge
hergestellt werden kann, der abhängig
von der letztlichen Verwendung des Bandes auf eine gewählte Länge zugeschnitten
werden kann; eine Zuglasche zur Dehnungsentfernung des Bandes kann
an einem beliebigen Ort entlang des Bandes unter Verwendung eines
segmentierten Liners ausgebildet werden.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Durch
Streckung lösbare
Klebebänder
stellen eine in ihrer Verbreitung zunehmende Klasse von druckempfindlichen
Hochleistungsklebebandartikeln dar, die eine starke Haltekraft mit
einer sauberen Entfernung ohne Schädigung der Oberfläche kombinieren.
Derartige durch Streckung lösbare
Klebebänder sind
bei einer breiten Vielzahl von Zusammenbau-, Verbindungs-, Befestigungs-
und Montageanwendungen brauchbar.
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Klebebandstreifen,
die durch Dehnung des Bandes sauber von einer Oberfläche entfernt
werden können,
sind im patentierten Stand der Technik bekannt. Das US-Patent Nr. 4.024.312
von Korpman offenbart zum Beispiel ein hoch nachgiebiges Klebeband
mit einer hoch dehnbaren und elastischen Unterlagefolie, die mit
einer Klebstoffschicht überzogen ist.
Die Unterlagefolie besitzt eine Bruchdehnung in Längsrichtung
von zumindest etwa 200%. Das Band ist einfach dehnbar und kann von
einer Oberfläche durch
Dehnung des Band in Längsrichtung
in einer im Wesentlichen zur Oberfläche parallelen Richtung entfernt
werden. Das Deutsche Patent Nr. 33 31 016 offenbart eine hochelastische,
wenig plastische Klebefolie, die auf einem thermoplastischen Gummi
und klebrigen Kunstharzen beruht, wobei die Klebbindung gebrochen
werden kann, indem die Klebfolie in Richtung der Ebene der Klebbindung
gedehnt wird.
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Das
US-Patent Nr. 5.516.581 von Kreckel et al., das dem gleichen Inhaber
zugewiesen ist wie die vorliegenden Erfindung, offenbart ein entfernbares Klebeband
mit einer hoch dehnbaren und im Wesentlichen inelastischen Unterlage,
die mit einer Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs beschichtet
ist. Das Klebeband kann von einem Substrat ohne Schädigung des
Substrats durch Dehnen des Bandes in eine Richtung im Wesentlichen
parallel zur Oberfläche
des Substrats entfernt werden. Die Bandunterlage weist eine Längsbruchdehnung
von etwa 150 bis etwa 1200% auf, ein Young'sches Modul von zumindest etwa 2.500
Psi bis etwas 72.500 Psi und eine elastische Erholung von weniger
als etwa 50% nach der Dehnung und Entfernung auf. Die internationale PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 95/06691 offenbart ein entfernbares Schaumklebeband mit einer
Unterlage mit einer Schicht aus einem Polymerschaum und einer Schicht
aus einem druckempfindlichen Klebstoff, mit der zumindest eine Oberfläche der
Unterlage beschichtet ist. Die Schaumschicht der Unterlage besitzt
eine Dicke von etwa 30 bis etwas 1000 Mils und die Unterlage besitzt
eine Längsbruchdehnung
von etwa 50% bis etwa 1200% und ein Young'sches Modul von weniger als etwa 2.400
Psi.
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Kommerzielle,
durch Streckung lösbare
Klebebänder
umfassen das unter dem Handelsnamen COMMAND durch die Minnesota
Mining und Manufacturing Company, St. Paul, Minn., verkaufte Produkt und
das unter dem Handelsnamen POWER-STRIPS durch die Beiersdorf AG,
Hamburg, Deutschland, verkaufte Produkt. Diese Produkte werden derzeit
als diskrete Streifen gefertigt, wobei ein Ende des Streifens eine
nicht klebende Zuglasche umfasst, um die Dehnung des Streifens bei
der Entfernung zu erleichtern. Die Klebfläche des Streifens ist zusätzlich mit
einem Ablöseliner
geschützt.
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Für bestimmte
Anwendungen ist ein Streifen mit einer diskreten Länge wünschenswert,
von dem mehrere Streifen mit verschiedener Länge abgeschnitten werden können, oder
ein länglicher
Streifen unbestimmter Länge
oder eine Rolle eines durch Streckung lösbaren Klebebands, von der
Streifen variabler Länge
abhängig
von der letztlichen Verwendung abgeschnitten werden können. Die
Schwierigkeit bei der Bereitstellung einer großen Lange eines durch Dehnung
lösbaren
Bandes, das auf eine ausgewählte
Länge zugeschnitten
werden kann, besteht in der Möglichkeit,
eine nicht klebende Zuglasche an einem speziellen Ort auf dem abgeschnitten
Streifen, üblicherweise
am Ende des abgeschnitten Streifens, bereitzustellen, die als Greiffläche für das Dehnen des
Streifens von einem Substrat zum Zeitpunkt des Entfernens dient.
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Die
internationale PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 98/06652 offenbart eine Längenschneidevorrichtung,
die dazu verwendet werden kann, eine nicht klebende Zuglasche oder
einen "Griff" an dem Ende eines
langen Stücks
eines herkömmlichen
einseitigen Klebebands auszubilden. Die Längenschneidevorrichtung dient
auch dazu, das nun den Griff beinhaltende lange Bandstück auf eine
gewünschte
Länge zuzuschneiden.
Der Griff wird dadurch gebildet, dass das Ende des Bandes auf sich
selbst zurückgefaltet
wird. Eine derartige Längenschneidevorrichtung
kann jedoch nicht dazu verwendet werden, eine nicht klebende Zuglasche
auf einem doppelseitigen Klebeband auszubilden.
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Es
ist daher wünschenswert,
einen durch Streckung lösbaren
Klebebandartikel in großer
Länge bereitzustellen,
der in diskrete Streifen mit beliebiger Länge geschnitten werden kann,
wobei jeder Streifen mit einer nicht klebenden Zuglasche an einem
speziellen Ort versehen werden kann, um als Lasche zur Dehnungsentfernung
zu dienen, die durch einen Verwender ergriffen und gezogen werden
kann, um das Klebeband von einem Substrat zu entfernen.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfindung sieht einen durch Streckung lösbaren Klebebandartikel
vor, der ein längliches
Stück eines
durch Streckung lösbaren
Klebebands und einen auf dem Klebstoff angeordneten, segmentierten
Liner umfasst, der dazu verwendet werden kann, eine manuell greifbare
Zuglasche an einem ausgewählte
Ort auf einem diskreten Streifen des Bandes zu bilden, der von dem
langen Bandstück
abgeschnitten wurde. Der Klebebandartikel kann ein flacher Streifen
sein oder kann aufgewickelt werden, um eine Rolle zu bilden. Der
segmentierte Liner ermöglicht
es, dass das Klebeband in großer Länge hergestellt
wird, die auf eine Rolle gewickelt wird, erlaubt es, dass ein Verwender
einen diskreten Streifen von dem langen Stück abhängig von der letztlichen Anwendung
des Streifens abschneidet, und erlaubt es, dass der Verwender eine
nicht klebende Zuglasche an einem beliebigen Ort auf dem Streifen
ausbildet, die von dem Verwender ergriffen und gezogen werden kann,
um das Band durch Dehnung von einem zugehörigen Substrat zu entfernen. Für einen
einfachen Zugriff wird die Zuglasche vorzugsweise benachbart zum
Ende des Klebstreifens ausgebildet.
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Der
durch Streckung lösbare
Klebebandartikel umfasst insbesondere ein längliches Stück eines durch Dehnungen lösbaren Bandes
mit gegenüberliegenden
ersten und zweiten Hauptflächen
und mit einem ersten und zweiten Ende, wobei zumindest die erste
oder die zweite Hauptfläche
klebend sind und zumindest ein erster segmentierter Liner auf einer Klebfläche angeordnet
ist. Ein bevorzugtes, durch Streckung lösbares Klebeband ist unter
dem Handelsnamen COMMAND von der Minnesota Mining und Manufacturing
Company, St. Paul, Minn. Erhältlich.
Der Liner kann aus mit Silikon beschichtetem Papier bestehen.
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Bei
einer Ausführungsform
wird der segmentierte Liner aus separaten, individuell entfernbaren, ausgerichteten
Segmenten gebildet, die entlang der Klebfläche oder der Klebflächen des
Klebebands angeordnet sind. Bei einer anderen Ausführungsform ist
der segmentierte Liner ein einzelner Liner mit zumindest einer Sollbruchstelle,
die den Liner in Segmente unterteilt, die ohne weiteres getrennt
werden können.
Die Ausbildung der Sollbruchstelle kann durch das Einschneiden von
Schlitzen in den Liner, wobei ein einfach brechbares Verbindungsteil
zwischen benachbarten Segmente belassen wird, durch das Stanzen
von Löcher
in dem Liner zur Ausbildung von Perforationen oder durch andere
bekannte Techniken folgen. Die Sollbruchstelle kann zudem ohne die
Erzeugung einer physischen Unterbrechung des Liners ausgebildet
werden, indem in dem Liner zum Beispiel durch Einkerben, Einschneiden
oder Knicken des Liners eine geschwächten Linie vorgesehen wird,
wodurch es einem Verwender ermöglicht wird,
den Liner einfach entlang der geschwächten Linie abzureißen.
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Durch
die Realisierung des segmentierten Liners aus einer Vielzahl individueller
Liner, die jeweils ein Segment definieren, oder aus einem Liner, der
eine oder mehrere Sollbruchstelle oder geschwächte Linien umfasst, die individuelle
Segmente definieren, können
ausgewählte
Linersegmente vom Rest abgetrennt werden und auf dem Klebeband bleiben,
um die Zuglasche zu bilden, während
die übrigen
Linersegmente von dem Band entfernt werden können, um eine zugehörige Klebfläche freizulegen. Für die Ausführungsform,
bei der der segmentierte Liner mit einer Sollbruchstelle oder geschwächten Linien
ausgebildet ist, wodurch ein Liner mit eine Reihe von verbundenen
Segmenten gebildet wird, kann eine Reihe von verbundenen Linersegmenten,
die von dem Klebeband zu entfernen sind, gleichzeitig entfernt werden.
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Falls
sowohl die erste als auch die zweite Hauptfläche klebend sind, können segmentierte
Liner auf beiden Flächen
vorgesehen werden. Alternativ kann ein Ablöseliner verwendet werden, der
eine Breite aufweist, die annähernd
das Doppelte von derjenigen des Bandes ist. Ein derartiger Liner
erlaubt es, dass das Band auf eine Rolle aufgewickelt wird, ohne
an sich selbst zu haften; er erlaubt es außerdem, dass der Liner auf
die gegenüberliegende Hauptfläche gefaltet
wird, um eine Zuglasche zu bilden. Der Liner kann einen sich in
Längsrichtung
erstreckenden unteren Haftflächenteil
umfassen, der normaler Weise Kontakt mit der Bandklebfläche hat, und
einen oberen Haftflächenteil,
der sich normaler Weise über
das Band hinaus erstreckt und der auf das Band zurückgefaltet
werden kann und eine starke Klebbindung damit eingeht, um eine Zuglasche
zu bilden, die sich nicht ohne weiteres vom Klebeband lösen kann.
Die Linerfläche
gegenüber
der Fläche
mit dem unteren und oberen Haftflächenteil kann einen lösbaren Flächenteil
und einen Flächenteil
mit hoher Reibung mit einer gummiartigen oder strukturierten Fläche aufweisen,
um das Greifen des Linerteils zu erleichtern, der zu der Zuglasche
ausgebildet wurde.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
umfasst der Liner sich quer erstreckende Flügelteile und ein sich längs erstreckendes
Verbindungsteil, das die Sollbruchstelle zwischen benachbarten Flügelteilen bildet.
Bei einer weiteren Ausführungsform
definiert das sich längs
erstreckende Verbindungsteil einen Mittelteil des Liners, wobei
Paare von ausgerichteten Flügelteilen
sich in entgegengesetzte Richtungen von dem verbindenden Mittelteil
nach Außen
erstrecken, der auf das Band zurückgefaltet
werden kann, um die Zuglasche zu bilden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezug auf die folgenden beiliegenden
Zeichnungen ausführlicher
beschrieben werden:
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1 ist eine Perspektivansicht
eines erfindungsgemäßen durch
Streckung lösbaren
Klebebandartikels.
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2 ist eine Perspektivansicht
eines durch Streckung lösbaren
Artikels, wobei ein ausgewählter Teil
des Liners entfernt ist, um eine Zuglasche zu bilden und eine Klebfläche des
Bandes freizulegen.
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3 ist eine Perspektivansicht
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung mit einem perforierten Liner auf einer Seite des Bandes.
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4 ist eine Perspektivansicht
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung mit perforierten Linern auf beiden Seiten des Bandes.
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5 ist eine Perspektivansicht
des durch Dehnung lösbaren
Bandartikels von 4,
nachdem ausgewählte
Linersegmente von gegenüberliegende Klebflächen des
Bandes entfernt wurden, um zugehörige
Klebflächen
freizulegen und eine Zuglasche zu bilden.
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6a ist eine Perspektivansicht
einer vierten Ausführungsform
der Erfindung in der Form einer Rolle.
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6b ist eine Perspektivansicht
eines diskreten Streifens, der von der Rolle von 6a geschnitten wurde.
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6c ist eine Perspektivansicht
des Streifens von 6b,
nachdem ein Linersegment auf das Band an einem Ende des Bandes gefaltet
wurde, um eine Zuglasche zu bilden.
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6d ist eine Perspektivansicht
des Streifens von 6c,
nachdem ausgewählte
Linersegmente vom Band entfernt wurden, um eine Klebfläche des
Bandes freizulegen.
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6e ist eine Perspektivansicht
der verbundenen Linersegmente, nachdem sie von dem Band von 6d entfernt wurden.
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7a ist eine Perspektivansicht
einer fünften
Ausführungsform
der Erfindung in der Form einer Rolle.
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7b ist eine Perspektivansicht
eines diskreten Streifens, der von der Rolle von 7a geschnitten wurde.
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7c ist eine Perspektivansicht
des Streifens von 7b,
nachdem ein Linersegment auf das Band an einem Ende des Bandes aufgefaltet
wurde, um eine Zuglasche zu bilden.
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7d ist eine Perspektivansicht
des Streifens von 7c,
nachdem ausgewählte
Linersegmente von dem Band entfernt wurden, um eine zweite Klebfläche des
Bandes freizulegen.
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7e ist eine Perspektivansicht
der verbundenen Linersegmente, nachdem sie von dem Band von 7d entfernt wurden.
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8a–8c sind
Perspektivansichten einer sechsten Ausführungsform der Erfindung, die
den Klebebandartikel jeweils zeigen bevor der Liner entfernt wurde,
mit dem zur Freilegung einer Klebfläche des Bandes entfernten Liner
und dem Liner, nachdem er von dem Band entfernt wurde.
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9a und 9b sind Perspektivansichten einer siebten
Ausführungsform
der Erfindung, die einen Ablöseliner
zeigt, der zu unterschiedlicher Haftung an dem Klebeband in der
Lage ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es
wird nun Bezug auf die Figuren genommen, in denen gleiche Bezugszeichen
verwendet werden, um gleiche Merkmale zu bezeichnen; in 1 ist zunächst ein
durch Streckung lösbarer
Klebebandartikel 2 gezeigt, der ein längliches, durch Streckung lösbares Klebeband 4 und
eine Vielzahl von individuellen Linern 6a–e umfasst,
die so angeordnet sind, dass sie eine erste Hauptklebfläche 8 des
durch Streckung lösbaren
Klebebands 4 abdecken. Auch wenn er in Form diskreter Streifen
gezeigt ist, kann der durch Streckung lösbare Klebebandartikel 2 als
länglicher
Streifen von unbestimmter Länge ausgebildet
sein, von dem dann abhängig
von der letztlichen Verwendung mehrere Streifen ausgewählter Länge abgeschnitten
werden können.
Der Klebebandartikel 2 kann auch aufgewickelt sein, um
eine Rolle zu bilden.
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Das
durch Streckung lösbare
Klebeband 4 umfasst eine klebende erste Hauptfläche 8,
eine gegenüberliegende
nicht klebende zweite Hauptfläche 10 und
ein erstes 12 und zweites Ende 14. Das durch Streckung
lösbare
Klebeband 4 kann ein beliebiges druckempfindliches Klebeband
sein, das fest an einem Substrat anhaften kann und danach durch
Dehnen von diesem entfernt werden kann. Derartige druckempfindliche
Klebebänder
können
eine elastische Unterlage, eine hoch dehnbare und im Wesentlichen
inelastische Unterlage beinhalten oder können ein aus einem festen,
elastischen druckempfindlichen Klebstoff geformtes Band sein. Geeignete durch
Dehnung lösbare
Bänder
sind in dem US-Patent Nr. 4.024.312 (Korpman), dem Deutschen Patent
Nr. 33 31 016, dem US-Patent Nr. 5.516.581 (Kreckel et al.) und
der internationalen PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 95/06691 (Bries et al.) beschrieben. Das durch Streckung
lösbare
Klebeband kann zudem eine teilbare Schicht beinhalten, wie beispielsweise
die Schichten, die in der Internationalen PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 98/21285 beschrieben sind, oder eine wieder befestigbare
Schicht, wie beispielsweise die in der internationalen PCT- Veröffentlichung
Nr. WO 99/31193 beschriebenen Schichten.
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Die
Liner 6a–e können beliebige
herkömmliche,
ohne weiteres entfernbare Liner sein. Typische Liner umfassen ein
Unterlage, die zum Beispiel aus einem Papier oder aus einer Polymerfolie
wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen oder Polyester besteht,
die mit einem Ablösemittel
wie beispielsweise Silikon, einer Fluorverbindung oder einem anderen,
auf einer niedrigen Oberflächenenergie
beruhenden Material beschichtet ist. Ein bevorzugter Liner ist mit
Silikon beschichtetes Papier. Die Liner können mit Linien, Markenangaben
oder anderer Information bedruckt sein.
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Wenn
das Band 4 aus einer natürlich klebenden Zusammensetzung
besteht, so dass sowohl die erste Oberfläche 8 als auch die
zweite 10 beide anfangs klebend sind, kann die zweite Fläche 10 unter Verwendung
einer herkömmlichen
Behandlung nicht klebend gemacht werden, wie beispielsweise durch Beschichtung
mit einer geeigneten Folie, einem Papier, Pulver, Schaum oder einer
Druckfarbe. Falls andererseits das Band mit einer nicht klebenden
Unterlage gebildet wird, die dann mit Klebstoff beschichtet wird,
kann die zweite Oberfläche
einfach dadurch nicht klebend gemacht werden, dass man die Oberfläche nicht
mit Klebstoff beschichtete.
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Entsprechend
einem kennzeichnenden Merkmal der Erfindung kann jeder Liner 6a–e individuell
von der ersten Hauptklebfläche 8 entfernt
werden. Indem man es ermöglicht,
dass jeder Liner separat entfernt wird, können ausgewählte Liner entfernt werden,
um einen entsprechenden Teil einer Klebfläche freizulegen, während ein
oder mehrere ausgewählte
Liner auf dem Klebeband verbleiben können, um eine Zuglasche zu
bilden. Wie in 2 gezeigt
ist, werden die Liner 6b-e entfernt, um einen ausgewählten Teil
der ersten Hauptklebfläche 8 freizulegen,
um es zu ermöglichen,
dass das Band 4 an einem Gegenstand, einem Substrat, einer
Fläche oder
dergleichen (nicht gezeigt) angebracht wird, während das Linersegment 6a benachbart
zum ersten Ende 12 des Liners auf der Klebfläche 8 verbleibt, um
eine nicht klebende Zuglasche 15 zu bilden, die von einem
Verwender ergriffen werden kann, um das Band während des Entfernungsvorgangs
zu dehnen, und dadurch das Band von dem Gegenstand oder Substrat
zu entfernen, am dem es angebracht wurde.
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3 zeigt eine alternative
Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein einzelner perforierter Liner 16 die
Vielzahl von Linern 16a–e von 1 ersetzt hat. Der Liner 16 umfasst
eine Vielzahl von Sollbruchstellen oder einfach brechbaren Verbindungen, die
durch passende Perforationen 18a–d gebildet werden,
die den Liner 16 in Segmente 16a–e unterteilen,
die jeweils einfach von einem benachbarten Segment entlang einer
Perforationslinie getrennt und individuell von der Klebfläche 8 entfernt
werden können.
Wenn die Linersegmente 16b–e von dem Klebeband 4 entfernt
werden, indem zuerst verbundene Linersegmente 16b–e von
der Klebfläche 8 abgezogen werden
und dann das Linersegment 16a vom Linersegment 16b entlang
der Perforation 18a getrennt wird, wird ein Bandstreifen
mit einer Zuglasche 15 wie in 2 gezeugt erzeugt. Der Vorteil der Verwendung
eines einzelnen perforierten Liners anstelle eines separaten Liners,
wie in Bezug auf 1 beschrieben,
besteht darin, dass ein einzelner perforierter Liner die Verwendung
des Klebebandartikels vereinfacht, indem er es erlaubt, dass eine
Reihe von verbundenen Linern gleichzeitig in einem einzigen Schritt
entfernt werden, nachdem bestimmt wurde, welche Linersegmente von
dem Band zu entfernen sind und welcher Liner oder welche Liner auf
dem Band bleiben sollen und als Zuglasche dienen. Alternativ kann
die Sollbruchstelle durch Einkerben, Einschneiden, Knicken oder
anderes Ausbilden einer geschwächten
Linie in dem Liner ausgebildet werden, um für eine einfache Trennung des
Liners in ausgewählten
Intervallen zu sorgen.
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Um
den Klebebandartikel von 3 zu
verwenden, werden Linersegmente 16b–e zuerst von der
Klebfläche 8 abgezogen,
wobei am zweiten Ende 14 begonnen wird, um die Klebfläche 8 freizulegen. Verbundene
Linersegmente 16b–e werden
dann vom Linersegment 16a getrennt, entlang der Perforation 18a gerissen
wird, wodurch die verbundenen Linersegmente 16b–e völlig von
der Klebfläche 8 entfernt werden
können.
Das Segment 16a verbleibt auf der Klebfläche 8 benachbart
zum ersten Ende 12 an Ort und Stelle, um als nicht klebende
Zuglasche 15 zu dienen. Der Klebstreifen kann dann an einem
Gegenstand oder Substrat durch Aufbringen eines festen Drucks auf
die nicht klebende zweite Fläche 10 des Bandes
angeklebt werden.
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Die 4 und 5 zeigen einen durch Streckung lösbaren Klebebandartikel 2,
der dem Artikel in 2 ähnlich ist,
mit der Ausnahme, dass die zweite Fläche 10 klebend ist
und mit einem zweiten perforierten Ablöseliner 20 versehen
ist, der Linersegmente 20a–e umfasst, die die
zweite Fläche 10 abdecken. Um
eine symmetrische Zuglasche 15 zu bilden, sind die Linersegmente 16a–16e zu
den Linersegmenten 20a–20e ausgerichtet.
Der Klebebandartikel der 4 und 5 wird auf die gleiche Weise
verwendet wie der Artikel der 1 und 3 mit der Ausnahme, dass
die Linersegmente 20b–d von
der zweiten Klebfläche 10 entfernt
werden, nachdem das Band an ein Substrat geklebt wurde. 4 zeigt den Klebebandartikel
vor der Verwendung mit perforierten Linern 16 und 20 an
Ort und Stelle auf den Flächen 8 beziehungsweise
10 und 5 zeigt den Klebeartikel 2 nachdem
ausgewählte
Linersegmente 16b–e und 20b–d entfernt
wurden, um die Klebflächen 8 und 10 freizulegen.
Die ausgerichteten Linersegmente 16a und 20a bleiben
indessen an gegenüberliegenden Flächen des
Klebebands 4 benachbart zum ersten Ende 12 haften,
um die Zuglasche 15 zu bilden. Zusätzlich bleibt das Linersegment 20e an
der zweiten Klebfläche 10 benachbart
zum zweiten Ende 14 haften, so dass die erste und zweite
Klebfläche
sich von ihren jeweiligen Fläche
zu unterschiedlichen Zeiten ablösen
werden. Die Kontrolle des Zeitpunkts des Ablösens der ersten und zweiten
Klebfläche
von ihren jeweiligen Flächen
dient dazu, das Zurückschnappen
und das Schleudern zu minimieren, wie es in der internationalen
PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 97/07172 beschrieben ist.
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Die 6a–e zeigen
einen auf eine Rolle 122 aufgewickelten, durch Dehnung
lösbaren
Bandartikel 102 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Der Klebebandartikel 102 umfasst eine erste Klebfläche 108 und
eine zweite Klebfläche 110,
die von einem Liner 124 bedeckt ist. Der Liner 124 ist vorzugsweise
dehnbar oder streckbar, um zu verhindern, dass der Klebebandartikel
anhaftet, wenn er aufgewickelt wird, wodurch die Ausbildung einer
Rolle erleichtert wird. Wie am deutlichsten in 6e gezeigt ist, umfasst ein Liner 124 eine
Vielzahl von Linersegmenten 124a–c, die durch Querschlitze 128a–c begrenzt
sind, die in den Liner 124 geschnitten sind. Es versteht
sich, dass Linersegmente 124a–c auch durch Perforationen
oder andere Sollbruchstellen begrenzt werden könnten, oder jedes Linersegment
ein separater Liner sein könnte,
wie es in Bezug auf 1 beschrieben
ist. Die Schlitze 128a–c verlaufen
von einem ersten Seitenrand 130 des Liners 124 zu
einem zweiten Seitenrand 132 des Liners 124. Die
Schlitze sind vom zweiten Seitenrand 132 beabstandet, wodurch
ein kontinuierlicher, sich in Längsrichtung
erstreckender Sollbruchstellenteil 124f definiert wird,
der sich entlang des zweiten Seitenrands 132 des Liners 124 erstreckt
und diesen begrenzt. Der Liner 124 ist annähernd doppelt
so breit wie das Klebeband 104, um es zu ermöglichen,
dass ein oder mehrere Linersegmente 126a–c auf
die erste Klebfläche 108 des
Klebebands zurückgefaltet werden,
um eine Zuglasche zu bilden. Der Liner 124 kann auch auf
sich selbst zurückgefaltet
werden, um die Segmente 124a–c zu schützen und
um zu hindern, dass sie beschädigt
werden, bevor sie auf die erste Klebfläche 108 gefaltet werden,
um die Zuglasche zu bilden.
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Um
den Klebebandartikel 102 zu verwenden, wird zuerst eine
diskrete Länge 126 vorzugsweise entlang
einer Sollbruchstelle von der Rolle 122 geschnitten, wie
in 6b gezeigt ist. Die
Sollbruchstelle 136 zwischen benachbarten Linersegmenten 124a und 124b wird
dann gebrochen, so dass das Linersegment 124a benachbart
zum ersten Ende 112 des Bandes auf die erste Klebfläche 108 des
Bandes zurückgefaltet
werden kann, um die Zuglasche 115 wie in 6c gezeigt zu bilden. Die erste Klebfläche 108 kann
dann durch Anwendung von Druck auf die verbundenen Linersegmente 124b, 124c,
die an der zweiten Fläche 110 haften
bleiben, an einem Gegenstand oder Substrat angebracht werden. Nach
dem festen Ankleben können
die verbleibenden zusammenhängenden
Linersegmente entfernt werden, um die zweite Klebfläche 110 wie
in 6d gezeigt freizulegen,
so dass ein Gegenstand daran angebracht werden kann.
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Indem
ein Liner 124 vorgesehen wird, der auf die erste Klebfläche 108 des
Klebebands 104 zurückgefaltet
werden kann, erfordert die Ausführungsform der 6a–e nur
einen einzigen Ablöseliner,
der auf einer Seite des Klebebands 104 angeordnet ist,
um die Zuglasche 115 zu bilden. Der Liner 124 dient auch
dazu, das Klebeband vor einem Anhaften an sich selbst zu schützen, wenn
das Band auf eine Rolle gewickelt wird, da die erste Klebfläche 108,
wenn sie auf eine Rolle gewickelt wird, benachbart zum Liner 124 angeordnet
ist und daher durch den Liner 124 von der zweiten Klebfläche 110 getrennt
wird. Die erste Klebfläche 108 und
zweite Klebfläche 110 kommen
daher nicht miteinander in Kontakt und können nicht aneinander haften.
Wenn die Rolle 122 abgewickelt wird, löst sich der Liner 124 von
der ersten Klebfläche 108 und
bleibt an der zweiten Klebfläche 110 haften.
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7a–e zeigen
eine Rolle eines Bands 222, das ein durch Dehnung lösbares Band 204 und einen
Liner 224 umfasst. Merkmale in 7a–e, die funktional zu denjenigen
der 6a–e ähnlich sind, sind mit gleichen,
um 100 erhöhten
Bezugszeichen bezeichnet. Der Liner 224 ist mittig auf
dem Band 204 angeordnet, so dass gegenüberliegende Seitenteile 224x, 224y des
Liners sich über
jede Seite des Bandes 204 hinaus nach Außen erstrecken.
Der Liner 224 ist vorzugsweise dehnbar oder streckbar,
um zu verhindern, dass der Klebebandartikel anhaftet, wenn er aufgewickelt
wird, wodurch die Bildung einer Rolle erleichtert wird. Wie am deutlichsten
in 7e gezeigt ist, umfasst
der Liner 224 eine Vielzahl von Segmenten 224a, 224b, 224c,
die durch eine Vielzahl von Querschlitzen 228a, 228b, 228c definiert sind,
und ein Paar von kontinuierlichen Verbindungsteilen 224f, 224g,
die sich in Längsrichtung
entlang jeder Seite der Liner 224 zwischen den Enden der Schlitze 228a, 228b, 228c und
dem ersten 230 und zweiten Seitenrand 232 des
Liners 224 erstrecken. Die Verbindungsteile 224f, 224g dienen
als Sollbruchstelle zwischen benachbarten Linersegmenten. Um den
Klebebandartikel von 7 zu
verwenden, wird zuerst ein Streifen 226 des Bandes mit
einer diskreten Länge
von der Rolle 222 geschnitten, vorzugsweise entlang einer
Sollbruchstelle, wie in 7b gezeigt
ist. Die zum ersten Ende 212 des Streifens 226 benachbarten
Seitenteile des Linersegments 224a, die sich normaler Weise über das
Klebeband 204 hinaus nach Außen erstrecken, werden dann
auf das Band 204 zurückgefaltet,
um wie in 7c gezeigt eine
Zuglasche 215 zu bilden. Die freigelegte erste Klebfläche 208 wird
dann an einem Substrat angebracht und ein fester Druck auf den Liner 224 aufgebracht,
um eine komplettere und wirksame Bindung zwischen dem Band und dem
Substrat zu erzeugen, an dem das Band angebracht wurde. Die verbleibenden
Linersegmente 224b, 224c werden dann entfernt,
um die zweite Klebfläche 210 wie
in 7d gezeigt freizulegen,
so dass ein Gegenstand oder dergleichen daran abgeklebt werden kann.
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Die 8a–c zeigen
einen Klebebandartikel 302 mit einem Klebeband 304 und
einem alternativen Liner 324. Wie in 8c gezeigt ist, umfasst der Liner beabstandete
Paare von ausgerichteten Querschlitzen 328a, 328b; 328c, 328d; 328e, 328f,
die sich von gegenüberliegenden äußeren Seitenrändern des
Bandes nach Innen erstrecken, wodurch ein sich in Längsrichtung
erstreckender, kontinuierlicher, verbindender Mittelteil 324h und
eine Vielzahl von Linersegmente 324a, 324b, 324c begrenzt
werden, die jeweils Flügelteile 324a', 324a", 324b', 324b", 324c', 324c" aufweisen,
die sich vom Verbindungsteil 324h in entgegengesetzte Richtungen
nach Außen
erstrecken. Das Verbindungsteil 324h kann einfach zwischen
benachbarten Linersegmenten gebrochen werden, um es zu ermöglichen,
dass ein ausgewählter
Teil des Liners entfernt wird und dadurch eine zugehörige Klebfläche freigelegt
wird. Bei dem Liner von 8 muss
jedoch nur eine Sollbruchstelle gebrochen werden, um benachbarte
Linersegmente zu trennen, während
der Liner von 7 es erfordert, das
zwei Sollbruchstellen gebrochen werden.
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Die 9a und 9b zeigen einen Klebebandartikel 302,
der dem in den 8a–c gezeigten Klebebandartikel ähnlich ist,
mit der Ausnahme, dass der Klebebandartikel der 9a und 9b einen
Liner 324 umfasst, der einen ersten, sich in Längsrichtung erstreckenden,
unteren Haftflächenteil 340,
der entlang der Mitte des Liners 324 angeordnet ist, und
ein Paar von sich in Längsrichtung
erstreckenden, oberen Haftflächenteilen 342, 344 umfasst,
die sich vom unteren Haftflächenteil 340 in
entgegengesetzten Richtungen nach Außen erstrecken, um unterschiedliche
Haftniveaus mit dem Klebeband 304 bereitzustellen. Der
untere, mittlere Haftflächenteil 340 hat normaler
Weise Kontakt mit der ersten Klebfläche 308 und bildet
mit dieser ein unteres Klebniveau, so dass ausgewählte Linersegmente
ohne weiteres von der ersten Klebfläche 308 entfernt werden
können, um
den Klebstoff freizulegen. Der untere Haftflächenteil kann zum Beispiel
mit Silikon behandeltes Ablösepapier
sein, das dazu dient zu verhindern, dass der Liner 324 eine
starke Klebbindung mit dem Klebeband 304 bildet. Die oberen
Haftflächenteile 342, 344 erstrecken
sich normaler Weise über
die Seitenränder
des Bandes hinaus, wie in 9a gezeigt
ist, und dienen dazu, eine Zuglasche zu bilden, wenn sie auf die
zweite Klebfläche 310 des
Klebebands zurückgefaltet
werden. Die oberen Haftflächenteile 342, 344 sind
jedoch in der Lage eine Klebbindung mit der zweiten Bandklebfläche 310 zu
bilden, die stärker
ist die Klebbindung, die zwischen dem unteren Haftflächenteil 340 und
dem Klebeband 304 ausgebildet ist. Das obere Haftniveau
zwischen den gefalteten Teilen und dem Band ist wünschenswert,
weil nach dem Ausbilden der Zuglasche, die gefalteten Linerteile dazu
neigen werden, sich von Band abzulösen. Die stärkere Klebbindung, die zwischen
der gefalteten oberen Haftfläche
des Liners und dem Band ausgebildet ist, verhindert das Auftreten
dieses Ablösens. Die
obere Haftfläche
kann zum Beispiel Papier sein, das nicht mit Silikon behandelt wurde.
Die Fläche
gegenüber
dem unteren Haftflächenteil 340 und
die oberen Haftflächenteile 342, 344 können zudem
einen Ablöseteil
im Allgemeinen gegenüber
dem unteren Haftflächenteil 340 umfassen,
der Kontakt mit der zweiten Klebfläche 310 hat, wenn
das Band auf eine Rolle aufgewickelt ist, und eine Fläche mit
hoher Reibung im Allgemeinen gegenüber den oberen Haftflächenteilen 342, 344,
um das Greifen der Zuglasche während
der Dehnungsentfernung zu erleichtern. Die Fläche mit hoher Reibung kann
eine gummiartige Fläche,
eine strukturierte Fläche
oder andere üblicherweise
bekannte Flächen
mit hoher Reibung sein.