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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Verbundmaterialien, die eine elektrodenaktive Verbindung wie etwa
eine Insertionsverbindung eines Alkaliions wie etwa ein Lithiumion
und eine Elektronenleiterverbindung wie etwa Kohlenstoff umfassen.
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Diese
Verbundmaterialien finden insbesondere in Vorrichtungen Anwendung,
die diese aktiven Verbindungen und/oder Materialien enthalten, wie etwa
elektrochemische Vorrichtungen und Akkumulatoren oder Batterien,
insbesondere Lithiumakkumulatoren.
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Lithiumakkumulatoren
werden zunehmend in autonomen Energiequellen, insbesondere in tragbaren
Geräten
wie etwa Computer, Telefone, persönliche Zeitplaner, Camcorder
usw. verwendet, wo sie Nickel-Cadmium-Akkumulatoren (NiCd) und Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren (NiMH)
allmählich ersetzen.
Diese Entwicklung rührt
daher, dass die Leistungseigenschaften von Lithiumakkumulatoren als
Energiedichte (Wh/kg, Wh/l) viel höher als die der beiden vorstehend
angeführten
Typen sind.
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Die
in diesen Akkumulatoren verwendeten elektrodenaktiven Verbindungen
sind hauptsächlich LiCoO2, LiNO2 und LiMn2O4 für die positive
Elektrode und Kohlenstoff wie etwa Graphit oder Koks usw. für die negative
Elektrode. Die theoretischen und praktischen Kapazitäten dieser
Verbindungen sind 275 mAh/g und 140 mAh/g für LiCoO2 und
LiNiO2 beziehungsweise 148 mAh/g und 120
mAh/g für
LiMn2O4 bei einer
Betriebsspannung bezogen auf Lithiummetall im Bereich von 4 Volt.
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Die
meisten derzeit vermarkteten Akkumulatorsysteme verwenden damit
das LiCoO2/C-Paar, aber es treten zahlreiche Kosten-
und Toxizitätsprobleme,
die mit dem Element Cobalt zusammenhängen, und systembedingte Sicherheitsprobleme
auf, die mit der Instabilität
und/oder der Reaktivität
von Li1-xCoxO2 gegenüber
dem verwendeten Elektrolyten zusammenhängen.
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Ähnlich weisen
Nickeloxide erneut aufgrund ihrer hohen Toxizität große Schwierigkeiten auf.
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Was
Manganoxide und insbesondere die Familie mit der Spinellstruktur
Li1+xMn2-xO4 (0 ≤ x ≤ 0,33) anbelangt,
sind sie imstande, elektrochemische Leistungseigenschaften zu zeigen,
die mit denen von Cobalt- und Nickeloxiden vergleichbar sind. Es
ist ferner offensichtlich, dass das größere natürliche Vorkommen von Mangan
und die niedrigere Toxizität
seiner Oxide im Vergleich mit Cobalt und Nickel ein wichtiger Vorteil
für ihre
breite Verwendung in Akkumulatoren ist.
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Im
speziellen Fall von LiMn2O4 hat
es sich nichtsdestotrotz erwiesen, dass seine kombinierte Verwendung
mit zum Betrieb in der Gegend von 4 Volt bezogen auf Lithiummetall
formulierten Elektrolyten, die Lithiumhexafluorphosphat umfassen,
zu einer allmählichen
Auflösung
des Manganoxids und folglich zu einer kürzeren Lebensdauer des Akkumulators
führen.
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Zwei
Familien zu elektrochemischen Reaktionen verwendeter Verbindungen
sind einerseits die mit Olivin isotype Familie und andererseits
die Nasicon-Familie, wobei daran erinnert wird, dass die Bezeichnung
Nasicon Natrium (Na) superionischer Leiter bedeutet und dass diese
Verbindung der Formel NaxM2X3O12 entspricht.
Diese beiden Familien bestehen aus äquivalenten Elementen und unterscheiden sich
nur im Verhältnis
Polyanionenzahl/Lithiumzahl und in ihrer Kristallstruktur. Tatsächlich weist
die mit Olivin isotype Familie im Kristall eine orthorhombische
Einheitszelle auf und weist die mit Nasicon isotype Familie der
Formel AxM2x3O12 eine rhomboedrische
Einheitszelle auf.
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Materialien
mit einer mit Olivin isotypen Einheitszelle wie etwa Li1-xFexPO4, zum Beispiel LiFePO4 (Triphylin), weisen den Vorzug auf, dass
sie möglicherweise
wohlfeil und nicht toxisch sind. Im Fall von LiFePO4 findet
die Insertion/Extraktion von Lithium nach einem Zweiphasenprozeß bei 3,45 V/Li+/Li statt, was diese Verbindung in praktisch
allen organischen Lösungsmitteln
instabil macht. Weiterhin erweist sie sich in geladenem Zustand
(„FePO4") in
Gegenwart von Elektrolyt viel stabiler als die vorstehend angeführten Oxide,
was bei den Akkumulatoren zu hoher Betriebssicherheit führt.
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Das
Hauptproblem bei dieser Familie Verbindungen sind jedoch ihre niedrigen
elektronischen und ionischen Leitfähigkeiten bei Raumtemperatur. Dies
schränkt
somit die Kinetik der Insertion/Entfernung von Lithium innerhalb
der Wirtsstruktur ein und beschränkt
die Verwendung dieser Verbindungen auf verhältnismäßig niedrige Aufladungs-/Entladungsraten.
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Zum
Lösen dieses
Problems und zum Überwinden
dieser Einschränkungen
sind verschiedene Mittel in Betracht gezogen worden: es ist auf
diese Weise möglich,
entweder das Eisen teilweise durch ein anderes Material zu ersetzen
oder einen Verbund herzustellen, der – neben der elektrochemisch
aktiven Verbindung oder elektrodenaktiven Verbindung wie etwa LiMn2O4 oder LiFePO4 – eine
Elektronenleiterverbindung wie etwa Kohlenstoff einschließt. Im letzten
Fall müssen
die beiden Verbindungen, das heißt das elektrochemisch aktive
Material und der Kohlenstoff in einer Form vorliegen, die so fein
verteilt wie möglich
ist, um die ionischen und elektronischen Diffusionswege so stark
wie möglich
zu verkürzen.
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Diese
letzte Vorgehensweise wird insbesondere in dem kanadischen Dokument
CA-A-2 270 771 beschrieben,
das ein Elektrodenmaterial betrifft, das ein komplexes Oxid umfaßt, auf
dessen Oberfläche zum
Beispiel durch Pyrolyse eines organischen Materials wie etwa eines
Polymers ein leitendes Kohlenstoffmaterial homogen aufgebracht ist.
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Die
eine elektrodenaktive Verbindung und eine Elektronenleiterverbindung
umfassenden Verbundmaterialien werden im allgemeinen durch zuerst Synthetisieren
dieser aktiven Verbindung wie etwa LiFePO4,
dann durch Bilden des Verbunds entweder (i) durch inniges Mischen
der aktiven Verbindung wie etwa Lithiumeisenphosphat und Ruß, zum Beispiel Acetylenruß, oder
(ii) durch Zersetzung einer organischen Verbindung, zum Beispiel
Cellulose, unter Inertgas nach der Synthese der aktiven Verbindung
wie etwa LiFePO4 hergestellt.
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Syntheseverfahren,
die auf allgemeine Weise das Erhalten der aktiven Verbindungen der
Formel LiMXO4 (zum Beispiel LiFePO4) erlauben, worin M ein Übergangsmetall oder ein Gemisch
von Übergangsmetallen
darstellt und X P, Si, S, Al, Ge oder As usw. darstellt, sind entweder
Verfahren in fester Phase oder Verfahren in wäßriger Phase.
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Verfahren
in fester Phase sind Verfahren, bei denen die Reaktanten ausschließlich in
festem Zustand verwendet werden, und setzen hohe Temperaturen, das
heißt
im allgemeinen über
600°C ein
und umfassen im allgemeinen eine Kalzinierung mehr oder weniger
stark zerkleinerter Vorläufer
unter einer neutralen Atmosphäre.
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Diese
Festphasenverfahren weisen sowohl was die Bedingungen zu ihrer Durchführung als
auch die erhaltenen Produkte betrifft viele Mängel auf.
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Die
Synthese ist langwierig – ihre
Dauer kann 24 Stunden übersteigen – und wird
unter Bedingungen durchgeführt,
die insbesondere bei der Temperatur, die äußerst hoch ist, als hart bezeichnet
werden können.
Diese Bedingungen sind zum Erhalt hochreiner Materialien mit einer
homogenen Zusammensetzung notwendig.
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Daher
führen
diese als „vollständig feste Syntheseverfahren" bezeichneten Verfahren
zu Endprodukten, zum Beispiel LiFePO4, in
Form von Teilchen, deren Größe beträchtlich
ist.
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Diese
Eigenschaft des Produkts bedeutet, dass seine Eigenschaften als
Elektrodenmaterial nicht gut sind und dass folglich die Leistungseigenschaften
der Akkumulatoren, in denen diese Verbindungen eingesetzt werden,
nicht zufriedenstellend sind.
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Insbesondere
erfordern im Fall von LiFePO4 die auf dem „vollständig festen" Syntheseweg erhaltenen
Verbindungen eine lange Wärmebehandlungsdauer,
was die Verwendung von (im Allgemeinen inerten oder schwach reduzierenden)
Gasen umfaßt, die
hochrein, das heißt
mit einem Sauerstoffgehalt von 1 ppm oder weniger, sind. Falls dies
nicht der Fall ist, weist das Material einen sehr hohen Fe3+-Gehalt auf, der für seine spezifische Kapazität schädlich ist.
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Die
Anwesenheit der Fe+++-Verunreinigung ist
für die
Kapazität
schädlich,
da nur Fe++ an der elektrochemischen Reaktion
teilnimmt.
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Verfahren
zur Synthese aktiver Materialien in wässriger Phase bestehen zum
Beispiel aus der Fällung
von Phosphaten oder aus einer hydrothermalen Synthese.
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Weiterhin
gibt es eine weitere Kategorie von Verfahren zur Synthese aktiver
Materialien, die von einigen „Sol-Gel"-Verfahren und von
anderen „Flüssiggemisch"-Verfahren genannt
werden, die in allen Fällen
auf einer sanften Chemie in einer Lösung von Oxidverbindungen beruhen.
Diese Verfahren weisen den Vorteil auf, dass sie zu Erhalt reiner
Pulver mit einer großen
spezifischen Oberfläche
mit kleiner Kristallitgröße führen.
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Diese
Verfahren bestehen im Allgemeinen aus dem Synthetisieren eines im
Allgemeinen amorphen, gegebenenfalls polymeren Vorläufers, der
aus verschiedenen organischen Verbindungen wie etwa Citronensäure und
Ethylenglykol erhalten werden kann und die in der Endverbindung
zu verbindenden Kationen enthält.
Eine der gebräuchlichsten
organischen Verbindungen spielt die Rolle eines Liganden für ein oder
mehr Metallionen, wobei die Bildung von Komplexen das Sicherstellen
einer besseren Homogenität
des Vorläufers
und daher des Endprodukts ermöglicht.
Diese Verfahren sind in der Vergangenheit zum Entwickeln zahlreicher
Oxidverbindungen und erst kürzlich
Elektrodenverbindungen für
Lithiumakkumulatoren wie etwa in dem Dokument von K. DU und H. ZHANG „Preparation
and performance of spinel LiM2O4 by
a citrate route with combustion",
Journal of Allogs and Compounds 352 (2003), S. 250–254, beschrieben
verwendet worden.
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Unter
diesen Verfahren können
insbesondere die als „Pechini-Prozeß oder -Verfahren", im Dokument
US-A-3 330 697 veranschaulichten
und das als Pyrolyse organischer Vorläufer bezeichnete, im Dokument
BE-A-735 476 veranschaulichte
Verfahren angeführt
werden.
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Außerdem machen
die in den Dokumenten
WO-A-02
83555 und
CH-A-513
769 beschriebenen Verfahren von äußerst langen Wärmebehandlungen Gebrauch,
die zu sehr großen
Teilchengrößen führen.
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Genauer
beschreibt das Dokument
US-A-3 330
697 ein Verfahren zum Herstellen einer Keramikzusammensetzung,
bei dem wenigstens ein Element aus der aus Titan-, Niobium- und
Zirkoniumoxidhydraten, -alkoholaten und -alpha-hydroxycarboxylaten bestehenden
Gruppe mit Citronensäure
in einem Polyol wie etwa Ethylenglykol gelöst wird und anschließend wenigstens
eine aus der aus Blei- und Erdalkalimetalloxiden, -hydroxiden, -carbonaten
und -alkoholaten bestehenden Gruppe ausgewählte Metallverbindung in der
erhaltenen Lösung
gelöst
wird und die Zusammensetzung einer zum Entfernen der organischen
Verbindungen ausreichenden Temperatur ausgesetzt wird.
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Die
Verwendung derartiger „Sol-Gel"-Synthesewege, bei
denen die Absicht besteht, ein Produkt frei von Verunreinigungen
und unter anderem von Kohlenstoff zu erhalten, erfordert, dass die
Kalzinierung oder Pyrolyse eines Vorläufers in einem genügend oxidierenden
Milieu durchgeführt
wird, um so die auf Kohlenstoff beruhenden Rückstände in Form von CO oder CO2 zu entfernen.
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Bei
der Mehrheit der Fälle
erfolgt bei dem Zusammenbringen des auf Kohlenstoff beruhenden Materials
und eines Oxidationsmittels (meistens Nitrationen oder atmosphärischer
Sauerstoff aus der Kalzinierung) die thermische Zersetzung des Vorläufers, manchmal
Xerogel genannt, exotherm und wird bei verhältnismäßig niedriger Temperatur aktiviert, wobei
dann von Selbstverbrennungsreaktionen gesprochen wird. Auf diese
Weise kann durch unter anderem bedachte Wahl des Verhältnisses
Oxidationsmittel/Reduktionsmittel das erhaltene Pulver aus sehr
feinen Körnern
bestehen, was (i) auf die niedrigen Temperaturen, die zum Erhalt
der angestrebten Verbindung erforderlich sind, vorausgesetzt dass
das durch den Vorläufer
gebildete Gemisch, das auf atomarer Ebene homogen ist, bereits der
gewünschten Stöchiometrie
entspricht, und die Tatsache, dass die Selbstverbrennung zu einer
plötzlichen
Zunahme der Temperatur des Mediums in sehr kurzer Zeit führt, wobei
die Kristallite keine Zeit zum Wachsen haben, und (ii) auf die rasche
Freisetzung von Gas (Blähwirkung),
zurückzuführen ist,
die dem Pulver ein ascheartiges Aussehen verleiht.
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Es
ist im Gegenteil anzumerken, dass eine zu hohe Pyrolysetemperatur
dazu neigt, zur Bildung von Körnern
zu führen,
die fein, aber fest agglomeriert sind.
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Zum
Erhalt des gewünschten,
das aktive Material und die Elektronenleiterverbindung umfassenden
Verbunds ist es immer notwendig, am Ende der Synthese des aktiven
Materials, insbesondere über den
Sol-Gel-Weg, das aktive Material mit zum Beispiel einem auf Kohlenstoff
beruhenden Vorläufer oder
mit Kohlenstoff selbst zu mahlen oder mischen. Der Erhalt der gewünschten
Teilchengröße, im Allgemeinen
feinen Teilchengröße, erfordert
weitere Arbeitsgänge,
insbesondere Mahl- und Siebvorgänge.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einem Verfahren zum Herstellen eines
Verbundmaterials, das ein elektrochemisch aktives Material oder
elektrodenaktives Material und eine Elektronenleiterverbindung wie
etwa Kohlenstoff umfaßt,
das einfach ist, das eine begrenzte Zahl Stufen aufweist, die selbst einfach
sind, und das rasch, sicher, verlässlich und wohlfeil ist.
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Es
besteht ferner ein Bedarf nach einem Verfahren zum Herstellen eines
Verbundmaterials, das hochreine Endprodukte ergibt, die eine vollständig kontrollierte
und homogene Morphologie aufweisen, die ausgezeichnete Eigenschaften
der elektrochemischen Kine tik zeigen und die bei hohen Aufladungs-/Entladungsraten
verwendet werden können.
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Insbesondere
besteht ein Bedarf nach einem Verfahren, das den raschen und einfachen
Erhalt eines Endprodukts ermöglicht,
das schwach agglomeriert ist (und/oder bei dem die Agglomerate gering zerstört sind)
und das eine äußerst feine
und kontrollierte Mikrostruktur aufweist.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines Verfahrens
zum Herstellen eines Verbundmaterials, das eine elektrodenaktive
Verbindung wie etwa eine Lithiuminsertionsverbindung und eine Elektronenleiterverbindung
wie etwa Kohlenstoff umfaßt,
das unter anderem die vorstehend aufgezählten Bedürfnisse befriedigt.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist ferner das Bereitstellen eines Verfahrens
zum Herstellen eines Verbundmaterials, das eine elektrochemisch
aktive Verbindung genannte elektrodenaktive Verbindung und eine
Elektronenleiterverbindung umfaßt, das
nicht die Unzulänglichkeiten,
Mängel,
Einschränkungen
und Nachteile der Verfahren des Stands der Technik aufweist und
das die Probleme der Verfahren des Stands der Technik löst.
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Dieser
und andere Zwecke werden erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Herstellen
eines Verbundmaterials erreicht, das eine elektrodenaktive Verbindung
der Formel AaDdMmZzOoNnFf, worin:
- – A
ein Alkalimetall ist,
- – D
aus Erdalkalimetallen und den Elementen der Gruppe III des Periodensystems
der Elemente mit Ausnahme von B ausgewählt ist,
- – M
ein Übergangsmetall
oder ein Gemisch von Übergangsmetallen
ist,
- – Z
ein aus S, Se, P, As, Si, Ge, Sn und B ausgewähltes Nichtmetall ist,
- – O
Sauerstoff, N Stickstoff und F Fluor ist,
- – a,
d, m, z, o, n und f ganze Zahlen größer als oder gleich 0 sind
und so ausgewählt
sind, daß die Elektroneutralität sichergestellt
ist,
und eine Elektronenleiterverbindung wie etwa Kohlenstoff
umfasst,
wobei ein homogener gemischter Vorläufer, der
alle die elektrodenaktive Verbindung bildenden Elemente A, D, M,
Z, O, N und F sowie eine oder mehr organische und/oder metallorganische
Verbindungen enthält,
unter Erhalten des Verbundmaterials thermisch zersetzt wird.
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Vorteilhafterweise
sind die organischen und/oder metallorganischen Verbindungen kohlenstoffhaltige
Verbindungen und vorzugsweise umfassen diese Verbindungen einen überwiegenden
(hautsächlichen)
atomaren Anteil an Kohlenstoff.
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Vorteilhafterweise
ist A aus Li, Na, K und ihren Gemischen ausgewählt. Die aktive Verbindung ist
in diesem Fall eine Alkalimetallinsertionsverbindung. Vorzugsweise
ist A Lithium und die elektrodenaktive Verbindung ist dann eine
Lithiuminsertionsverbindung.
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Vorteilhafterweise
ist D aus Mg, Al, Ga und ihren Gemischen ausgewählt.
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Vorteilhafterweise
ist M aus Fe, Ni, Co, Mn, V, Mo, Nb, W, Ti und ihren Gemischen ausgewählt.
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Die
bevorzugten elektrodenaktiven Verbindungen sind aus den Lithium-
und Natriuminsertionsverbindungen ausgewählt.
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Beispiele
dieser Verbindungen sind LiFePO4, LiFeBO3 oder NaFeBO3.
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Die
Elektronenleiterverbindung ist vorzugsweise Kohlenstoff und der
endgültige
Gewichtsprozentanteil der Elektronenleiterverbindung wie etwa Kohlenstoff
in dem Verbundmaterial ist im allgemeinen 0,1 bis 55 Gew.-%, bevorzugt
0,2 bis 15 Gew.-%.
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Die
thermische Zersetzung, das heißt
Zersetzung unter Wärmeeinwirkung
des homogenen gemischten Vorläufers,
die auch als Pyrolyse oder Kalzinierung bezeichnet werden kann,
wird im allgemeinen unter Vakuum oder einer kontrollierten Atmosphäre durchgeführt.
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Erfindungsgemäß wird diese
thermische Zersetzung während
einer kurzen Dauer über
kurze Zeiträume
durchgeführt.
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Die
kontrollierte Atmosphäre
ist vorzugsweise eine inerte oder schwach reduzierende Atmosphäre.
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Die
inerte Atmosphäre
ist im Allgemeinen eine Argon oder Stickstoff oder jedes andere
Inertgas oder ein Gemisch davon umfassende Atmosphäre.
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Diese
Gase sind vorzugsweise hochrein, das heißt die Sauerstoffkonzentration
jedes Gases und der Atmosphäre
ist im allgemeinen 1 ppm oder weniger.
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Die
schwach reduzierende Atmosphäre
ist im Allgemeinen eine einige %, im allgemeinen 1 bis 5 oder 10%
(zum Beispiel 3%) Wasserstoffgas in Argon oder Stickstoff oder jedem
anderen Inertgas oder Gemischen davon umfassende Atmosphäre.
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Die
thermische Zersetzung des homogenen gemischten Vorläufers wird
im Allgemeinen bei einer mäßigen Temperatur
von weniger als 900°C,
bevorzugt 800°C
oder weniger und besonders bevorzugt 750°C oder weniger durchgeführt.
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Im
Allgemeinen wird die thermische Zersetzung auch bei einer Temperatur über 200°C, insbesondere
in dem Bereich von 600°C
durchgeführt.
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Unter „kurze
Dauer, kurze Zeiträume
der thermischen Zersetzung, Wärmebehandlung" wird im Allgemeinen
eine Dauer von 1 Stunde, vorzugsweise 30 Minuten oder weniger verstanden.
Die thermische Zersetzung wird im Allgemeinen über eine Dauer von 5 Minuten
bis 1 Stunde, bevorzugt 10 Minuten bis 30 Minuten, zum Beispiel
15 Minuten durchgeführt.
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Im
allgemeinen wird die homogene gemischte Vorläuferverbindung durch In-Kontakt-Bringen einer oder
mehrerer eines oder mehrer aus den Elementen A, D, M, Z, O, N und
F ausgewählten
(ausgewählter),
die elektrodenaktive Verbindung bildender Elemente auf molekularer
Ebene enthaltender Verbindung(en) mit einer oder mehreren organischen und/oder
metallorganischen Verbindung(en), vorzugsweise auf Kohlenstoffgrundlage,
die thermisch zersetzt werden können
(durch Wärme
zersetzbar), um ein Gemisch aus der oder den Verbindung(en), die
ein oder mehrere aus den Elementen A, D, M, Z, O, N und F ausgewähltes (ausgewählte) Element(e) enthalten,
und den organischen und/oder metallorganischen Verbindungen zu erhalten.
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Es
ist anzumerken, dass wenn die Verbindungen metallorganische Verbindungen
sind, sie gegebenenfalls ein oder mehrere aus A, D, M und Z ausgewählte Element(e)
enthalten können.
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Die
jeweiligen Verhältnisse
und Zusammensetzungen der Verbindung(en), die ein oder mehrere aus
den Elementen A, D, M, Z, O, N und F ausgewählte Element(e) enthält (enthalten),
und der vorzugsweise kohlenstoffhaltigen organischen und/oder metallorganischen
Verbindung(en), die thermisch zersetzt werden können, sind so gewählt, daß die – insbesondere
durch die Koeffizienten a, d, m, z, o, n und f definierten – Verhältnisse
der Elemente A, D, M, Z, O, N, F und des Kohlenstoffs im fertigen
Verbundmaterial eingehalten werden.
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Das
In-Kontakt-Bringen kann in Lösung,
die manchmal eine oder mehrere Phasen in feiner Suspension aufweisen
kann, oder durch im Allgemeinen starke mechanische Einwirkung – als Verreiben
bezeichnet – auf
das „Vorläufer"-Gemisch aus den
Bestandteilen durchgeführt
werden. Im letzten Fall ist dies genau gesagt keine Festphasensynthese,
da durch die mechanische Einwirkung auf das Vorläufergemisch, das anfangs fest
ist, ohne Zusatz oder nur mit sehr wenig zusätzlichem Lösungsmittel unter Verwenden
zum Beispiel des Kristallwassers eines der Vorläufer eine Lösung gebildet wird.
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Im
Allgemeinen wird das am Ende des In-Kontakt-Bringens erhaltene Gemisch
getrocknet, um so die gemischte Vorläuferverbindung zu ergeben.
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Im
Allgemeinen befindet sich die gemischte Vorläuferverbindung in der Form
eines amorphen Feststoffs, der anschließend einer thermischen Zersetzung
unterzogen wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfaßt
einen einzigen speziellen Hauptschritt, der aus der Zersetzung des
homogenen gemischten Vorläufers
in einem verhältnismäßig kurzen
Zeitraum, das heißt über eine
Dauer von 1 Stunde oder weniger und bevorzugt 30 min oder weniger
besteht.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
unterscheidet sich sowohl bezüglich
der Anzahl der ausgeführten
Stufen und ihrer Natur und insbesondere bezüglich des Wärmebehandlungsschritts, der
kurz sein muss, grundlegend von den Verfahren des Stands der Technik.
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Die
Verfahren des Stands der Technik wie etwa die in den Dokumenten
WO-A-02 83555 und
CH-A 513 769 beschriebenen,
umfassen Wärmebehandlungsschritte
einer thermischen Zersetzung, die viel länger als die des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind und es wurde festgestellt, dass diese im Stand der Technik
zum Erhalt der gewünschten
Reinheit und Homogenität
geforderte lange Dauer zu großen
Teilchengrößen führt.
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Die
kurze Dauer der Stufe der thermischen Zersetzung des Verfahrens
der Erfindung führt
zu kleinen Teilchengrößen, überraschenderweise
aber sind diese Teilchen jedoch hochrein und sehr homogen. Das erfindungsgemäße Verfahren
richtet sich somit gegen ein Vorurteil, das im Stand der Technik weitverbreitet
ist und überwindet
dieses Vorurteil.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
löst die Probleme
der Verfahren des Stands der Technik zur Herstellung von Verbundmaterialien,
die eine elektrodenaktive Verbindung und eine Elektronenleiterverbindung
wie etwa Kohlenstoff umfassen, und behebt die Unzulänglichkeiten,
Mängel,
Einschränkungen und
Nachteile dieser Verfahren.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist einfach, verlässlich
und schnell, umfaßt
einen einzigen Hauptschritt und verwendet leicht erhältliche
und wohlfeile Reaktanten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ergibt ein hochreines Endprodukt. Daher erfordern die durch die
Erfindung hergestellten Materialien keinen zusätzlichen Reinigungsschritt
vor ihrer Verwendung zum Beispiel vor ihrem Einbau in das positive
Elektrodenmaterial eines Akkumulators.
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Das
erhaltene Material zeigt dank des Verfahrens zu seiner Herstellung
und insbesondere der kurzen Dauer des Schritts der thermischen Zersetzung
eine vollkommen kontrollierte Morphologie, was die Größe der Teilchen
anbelangt, aus denen es sich zusammensetzt.
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Diese
Teilchen sind schwach agglomeriert und die wenigen Agglomerate,
die bestehen, können leicht
zerstört
werden. Außerdem
sind diese Teilchen, was ihre Größe betrifft,
vollkommen homogen. Das erhaltene Produkt weist eine äußerst feine
und kontrollierte Mikrostruktur auf und in diesem Fall kann von „Nanoverbund" gesprochen werden.
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Diese
Kontrolle der Größe, ihrer
Homogenität
und der sich ergebenden Mikrostruktur führt zu ausgezeichnetem Leistungsverhalten
bei den Akkumulatoren, in die die durch das Verfahren der Erfindung
hergestellten Materialien eingebaut sind, was ihre spezifische Energie
und insbesondere ihre Leistung anbelangt.
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Im
Grunde ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren
anders als die Verfahren des Stands der Technik in einem einzigen
Schritt den direkten Erhalt eines äußerst feinen Pulvers, das Körner der
mit der Elektronenleiterverbindung wie etwa Kohlenstoff innig gemischten
Verbindung AaDdMmZzOoNnFf mit sehr geringer
Agglomeration ermöglicht.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
besteht keine Notwendigkeit, nachfolgende Schritte durchzuführen und
insbesondere besteht keine Notwendigkeit für ein nachfolgendes Mahlen
oder Mischen mit einem auf Kohlenstoff beruhenden Vorläufer wie
etwa Kohlenstoff selbst oder außerdem
Sieben oder Sichten, um auf diese Weise die gewünschte Feinheit zu erhalten.
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Die
Tatsache, dass es möglich
ist, in nur einem einzigen Schritt direkt und mit einer kurzen Zeit der
thermischen Zersetzung ein solches Verbundmaterial, das ein Pulver
aus mit Kohlenstoff innig gemischter, aktiver Verbindung von großer Feinheit
ist, in einer derartigen Qualität
zu erhalten, ist völlig überraschend
und kann in keiner Weise aus dem Stand der Technik hergeleitet werden.
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Es
ist völlig überraschend,
dass diese große Einfachheit
des Verfahrens mit der großen
Feinheit der Kristallite des erhaltenen Pulvers einhergeht.
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Die
Erfindung wird nun nachfolgend genauer beschrieben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird mit dem Herstellen eines homogen gemischten Vorläufers begonnen,
der alle, die elektrodenaktive Verbindung oder elektrochemisch aktive
Verbindung bildenden Elemente A, D, M, Z, O, N und F sowie eine oder
mehrere organische und/oder metallorganische, vorzugsweise auf Kohlenstoff
beruhende Verbindungen enthält.
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Dieser
homogene gemischte Vorläufer
wird im allgemeinen durch In-Kontakt-Bringen einer oder mehrerer
eines oder mehrere aus den die elektrodenaktive Verbindung bildenden
Elementen A, D, M, Z, O, N und F enthaltender Verbindungen auf molekularer Ebene
mit einer oder mehreren organischen und/oder metallorganischen,
bevorzugt auf Kohlenstoff beruhenden Verbindungen erhalten, die
unter den Bedingungen der (kurzen) thermischen Zersetzungsbehandlung,
die zu dem Verbundmaterial führt, thermisch
zersetzt werden können,
um ein Gemisch dieser die Elemente A, D, M, Z, O, N und F enthaltenden
Verbindungen und dieser organischen und/oder metallorganischen,
vorzugsweise auf Kohlenstoff beruhenden Verbindungen zu erhalten.
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Falls
metallorganische Verbindungen verwendet werden, können diese
Verbindungen ein oder mehrere aus A, D, M und Z ausgewählte Elemente enthalten.
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Das
In-Kontakt-Bringen kann in Lösung durchgeführt werden,
wobei es möglich
ist, dass diese Lösung
manchmal gegebenenfalls eine oder mehrere Phasen in feiner Suspension
aufweist.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
wird so eine die in der Verbindung AaDdMmZzOoNnFf zu
verbindenden Elemente und eine oder mehrere thermisch zersetzbare
(wärmezersetzbare),
organische oder metallorganische, vorzugsweise auf Kohlenstoff beruhende
Verbindungen enthaltende Lösung
von Ionen gebildet; vorzugsweise ist (sind) diese organischen) Verbindung(en)
auch gegebenenfalls komplexierende Verbindungen und/oder handelt
es sich auch gegebenenfalls um polymerisierbare Verbindungen.
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Diese
Lösung
wird anschließend
sehr rasch eingeengt, um sie zu fixieren und zu trocknen, was ein
amorphes Produkt (homogen gemischter Vorläufer) bildet, das anschließend thermisch
zersetzt wird.
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Das
rasche Einengen der Lösung
führt zu
einer Flüssigkeit,
die im allgemeinen eine hohe Viskosität, zum Beispiel mindestens
größer als
200 Centipoise bei 20°C
aufweist, und diese Flüssigkeit
wird im allgemeinen nachfolgend durch ein stärkeres Konzentrieren in einem
Vakuum von zum Beispiel 10–3 atm in einen amorphen
Feststoff umgewandelt, der in einem vorstehend definierten, kurzen
Zeitraum unter Ergeben des erfindungsgemäßen Verbundmaterials thermisch
zersetzt wird.
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Vorteilhafterweise
wird durch Sprühtrocknen der
Flüssigkeit
in einer heißen
Atmosphäre
bei einer Temperatur von zum Beispiel 300°C ein Glas in Pulverform erhalten;
das Endprodukt Verbundmaterial kann idealerweise durch Trocknen
und Kalzinieren durch Ver sprühen
der Flüssigkeit
in einer ausreichend heißen
Atmosphäre
erhalten werden. Dieser Schritt kann erleichtert werden, wenn die
Reaktion eine Selbstverbrennungsreaktion ist, die bereits vorstehend
beschrieben wurde.
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Zum
Erhalt eines gemischten Vorläufers
und anschließend
eines Verbundmaterials mit vollständig homogener Zusammensetzung
ist es notwendig, jegliches Abtrennen der in der Lösung vorhandenen
metallischen Spezies durch Verhindern der Abscheidung eines oder
mehrerer Elemente in Form irgendwelcher kristalliner Verbindungen
während
des Eindampfverfahrens zu vermeiden, bis die Viskosität der konzentrierten
Lösung
oder Suspension hoch genug ist, damit eine spätere Trennung der Elemente
während
der eigentlichen Zersetzung unmöglich
ist,
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Dieser
Zweck wird bei der Erfindung speziell durch die Zugabe der wärmezersetzbaren
und vorzugsweise stark komplexierenden, organischen oder metallorganischen
Verbindung(en) zu einer Lösung irgendwelcher
zu verbindender Elemente erfüllt.
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Die
organischen Verbindungen werden im Allgemeinen aus zwei oder mehr
Säurefunktionen enthaltenden
organischen Säuren
(Disäuren,
Trisäuren
oder höher)
wie etwa Oxal-, Malon-, Bernstein-, Glutar-, Adipin-, Malein-, Fumarsäure; Alkoholsäuren wie
etwa Glykol-, Milch-, Mandel-, Hydroxyacryl-, Hydroxybuttersäure; Aminosäuren wie
etwa auch Glycin genannte Aminoessigsäure, Alanin, Leucin, Aminopropionsäure, Ornithin,
Lysin, Arginin; Ketonsäuren
wie etwa Glyoxyl-, Brenztrauben-, Ketobutter-, Lävulinsäure; komplizierteren Säuren, die
zwei oder mehr Säurefunktionen
und andere Alkohol- oder Amin- oder Carbonylfunktionen tragen, wie
etwa Äpfel-,
Wein-, Citronen-, Aconit-, Citracon-, Asparagin- und Glutaminsäure und
Gemischen davon ausgewählt.
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Es
ist möglich,
entweder eine organische oder metallorganische Verbindung allein
oder ein Gemisch zweier oder mehrerer davon in verschiedenen Verhältnissen
zu verwenden.
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Bei
dem Verfahren der Erfindung wird (werden) dieselbe(n), auf Kohlenstoff
beruhende(n) Verbindung(en) (i) gegebenenfalls zum Komplexieren der
Kationen in Lösung,
(ii) deren Fixieren einschließlich
wenn sie eine oder mehrere Phasen in feiner Suspension aufweist,
indem mittels einer geeigneten Behandlung zur Zunahme ihrer Viskosität beigetragen
wird oder sie der Grund dafür
ist, (iii) Bilden des die Elektronenleitfähigkeit des Verbunds sicherstellenden
Kohlenstoffs und (iv) dazu verwendet, als brennbares Materi al bei
der Pyrolysereaktion zu dienen, die manchmal als Selbstverbrennung
gekennzeichnet werden kann.
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Wenn
die komplexierende organische Verbindung eine Säure ist, ist es auch möglich, die
Ammoniumsalze oder die Salze einer organischen Base dieser Säure oder
sogar direkt ein Salz zu verwenden, bei dem das Kation aus A, D
oder M ausgewählt ist.
Das Bewahren der Homogenität
des Mediums während
des Schritts der Bildung des Vorläufers kann in bestimmten Fällen durch
ein oder mehrere Oxoanionen (ZO4)x– aufgrund
ihrer komplexierenden Natur unterstützt werden.
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Die
nach raschem Einengen erhaltene Lösung stellt den („homogenen,
gemischten") Vorläufer dar;
es handelt sich um eine homogene Lösung, die sehr viskos ist und
sogar fest sein kann, die aber nicht kristallisiert ist.
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Die
erhaltenen Vorläufer
weisen außer
dem Vorteil vollkommener Homogenität auf mikroskopischer Ebene
den, sehr leicht hergestellt zu werden auf. Die bei dem Verfahren
der Erfindung eingesetzten Vorläufer
werden aus irgendwelchen Salzen der gewünschten Elemente, vorher in
einem Lösungsmittel
gelöst
oder noch nicht gelöst
durch einfache Zugabe einer komplexierenden Substanz und gegebenenfalls
einer üblichen
Säure oder
Base zum Erleichtern des Lösens
der Elemente oder zum Erhöhen
der Stabilität
der Lösung
erhalten.
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Diese
Vorläufer
weisen außerdem
im Gegensatz zu anderen Vorläufern
den Vorteil auf, die metallischen Spezies in den gewählten Verhältnissen zu
verbinden.
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Zur
Herstellung des Vorläufers
wird zum Beispiel von einer Lösung
Gebrauch gemacht, die die gewünschten
Elemente entweder in Form von Komplexionen oder in irgendeiner anderen
Form, gegebenenfalls einer feinen Suspension enthält, die
unter den pH-Bedingungen
des Mediums stabil ist. Genauer kann jedes lösliche oder löslich zu
machende, ein oder mehrere Elemente enthaltende, unter den Bedingungen
zur Herstellung des Endmaterials zersetzbare Salz verwendet werden;
es kann auch ein Salz einer Säure,
das eines der Elemente enthält,
die man zu verbinden wünscht,
Suspensionen, die eine oder mehrere nicht in dem Lösungsmittel
gelöste
Substanzen, wie etwa die Metalle oder Nichtmetalle selbst in elementarer
Form, schlecht lösliche
Oxide oder Salze enthalten, vorausgesetzt, daß sich diese Substanzen unter
der Einwirkung der im allgemeinen die Rolle des Komplexierungsmittels
spielenden organischen Verbindung(en) oder der anderen Komponenten
des Gemischs lösen.
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Es
kann auch sein, dass die Gegenwart der verschiedenen Elemente in
Lösung
zur Bildung eines geringfügigen
Niederschlags führt
(der den vorstehend beschriebenen Phasen in Suspension entspricht).
In diesem Fall werden die Homogenität des Mediums und insbesondere
die Stabilität
der Suspension durch die Gegenwart der vorteilhafterweise komplexierenden
organischen oder metallorganischen Verbindung(en) sowie durch Rühren des
Mediums erleichtert.
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Der
die in dem aktiven Material in den gewünschten Verhältnissen
(insbesondere durch die Koeffizienten a, d, m und z definiert) zu
verbindenden Elemente enthaltenden Lösung oder Suspension werden
eine oder mehrere vorstehend definierte organische oder metallorganische
Verbindungen, die vorteilhafterweise die Rolle einer komplexierenden Substanz
spielen, und gegebenenfalls eine Säure oder Base zugesetzt, die
das In-Lösung-Bringen
erleichtert.
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Die
Verhältnisse
der organischen oder metallorganischen Verbindung(en), die die Rolle
einer komplexierenden Substanz spielt (spielen), hängen von
der Zusammensetzung der zu verbindenden Elemente und auch von der
Menge der Elektronenleiterverbindung wie etwa dem Kohlenstoff, den
der Verbund enthalten muss, ab. Normalerweise werden von 0,1 bis
10, bevorzugt von 0,5 bis 2 Grammäquivalente organische oder
metallorganische Verbindung, zum Beispiel Säure, je zu komplexierendem
Grammäquivalent
verwendet. Diese Mengen sind als Anhaltspunkt angegeben und können keinesfalls
als zwingend angesehen werden, wobei es möglich ist, gute Ergebnisse
mit unterschiedlichen Verhältnissen zu
erhalten.
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In
bestimmten Fallen wird zum Erleichtern des In-Lösung-Bringens eine Säure und/oder
Base, die so gewählt
sind, dass sie sich ohne Hinterlassen eines Rückstands zersetzen, in einer
zum Löslichmachen
der zu verbindenden Elemente ausreichenden Menge zugesetzt. Falls
der Zusatz einer derartigen Substanz notwendig ist, entspricht die
zugesetzte Menge vorzugsweise der Stöchiometrie der bekannten löslichen
Verbindungen der Elemente und der Säure und/oder Base.
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Die
Salze werden sowohl in einer neutralen, basischen oder sauren wäßrigen Lösung als auch
in einer anderen Flüssigkeit
als Wasser gelöst.
Die üblichen
Lösungsmittel,
die vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome je Molekül enthalten,
wie etwa Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Dioxan,
Nitromethan, Nitrobenzol, Nitrite, Alkohole oder Ketone sind alle
vollkommen geeignet.
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Die
erhaltene Lösung
oder Suspension wird anschließend
entweder bei Atmosphärendruck
oder im Vakuum eingedampft, bis ein viskoser Sirup oder amorpher
Feststoff erhalten ist. Die Qualität des erhaltenen Vorläufers hängt sowohl
von der Zusammensetzung des Gemischs als auch von den Modalitäten dieses
Eindampfens ab. Dieses muss so rasch wie möglich sein, wobei es gegebenenfalls
von einem intensiven Rühren
der Lösung
begleitet wird, um jede Kristallisation zu verhindern. Vorzugsweise
wird unter verringertem Druck, das heißt im Allgemeinen im Grobvakuum,
zum Beispiel nahe 10–2 atm bis 10–3 atm
gearbeitet. Ein Verfahren zum Erhalt dieses Ergebnisses ist die
Lösung
zuerst in einem Rotationsverdampfer zu verdampfen, bis ein klares,
viskoses Produkt erhalten worden ist. Die Viskosität dieser konzentrierten
Lösung
muss hoch, zum Beispiel größer als
200 Centipoise bei 20°C
sein. Diese konzentrierte Lösung
wird anschließend
im Vakuum bei der gleichen oder verschiedenen Temperatur eingedampft,
bis ein Feststoff, manchmal in Form eines harten und spröden Glases,
erhalten wird. Es ist jedoch ebenfalls möglich, dieses Eindampfen gemäß anderen
Verfahren und insbesondere in einem einzigen Schritt auszuführen. Ungeachtet
des gewählten Verfahrens
kann das Eindampfen bei irgendeiner Temperatur über oder unter dem Schmelzpunkt
des Lösungsmittels
oder seinem Siedepunkt durchgeführt
werden. Es besteht keine Viskositätsobergrenze.
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Andere
Verfahren zum Entfernen des Lösungsmittels
sind zum einen Lyophilisationsverfahren und zum anderen Trocknung
durch Versprühen („Sprühtrocknung").
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Der
nach der Vorbehandlung erhaltene Vorläufer befindet sich manchmal
auch in der Form eines sehr leichten Schaums, der aus den feinen
Schuppen eines Glases besteht, dessen Färbung hauptsächlich von
der Art und Konzentration der Metallionen abhängt.
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Es
ist ferner möglich,
einen Vorläufer
zu erhalten, der eine niedrige Kristallinität zeigt.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
wird eine vorzugsweise sehr stabile Lösung oder Suspension die bei
der Verbindung AaDdMmZzOoNnFf zu verbindenden
Elemente enthal tender Ionen und einer oder mehrerer organischer
oder metallorganischer, vorzugsweise auf Kohlenstoff beruhenden
Verbindungen, die sich thermisch (in der Hitze) zersetzen können, gebildet.
Vorzugsweise sind diese organische(n) Verbindung(en) auch komplexierende
Verbindungen und vorteilhafterweise handelt es sich auch um polymerisierbare
Verbindungen.
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Diese
Lösung
enthält
tatsächlich
dieselben Komponenten wie die bei der ersten Ausführungsform
hergestellte und wird auf dieselbe Weise herstellt.
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Eine
Verbindung, im Allgemeinen ein Polyol oder ein Polyamin, wird dieser
Lösung
zum Durchführen
einer Polymerisation der gesamten Lösung zugesetzt, um ein Gel
zu bilden.
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Das
Polyol wird vorzugsweise aus Glykolen, besonders bevorzugt aus (C1-6)Alkylen- und (C1-6)(Poly)alkylenglykolen
wie etwa Ethylenglykol und Diethylenglykol ausgewählt.
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Das
erhaltene Gel wird auf dieselbe Weise wie zuvor getrocknet und das
getrocknete Gel stellt daher den erfindungsgemäßen homogenen, gemischten Vorläufer dar.
Es wird anschließend
in einer mit Bedacht gewählten
Atmosphäre
unter Hinterlassen der erforderlichen Menge innig mit der elektrochemisch
aktiven Verbindung AaDdMmZzOoNnFf gemischtem Kohlenstoff
pyrolysiert.
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Bei
einer dritten Ausführungsform
wird eine Lösung
die bei der Verbindung AaDdMmZzOoNnFf zu verbindenden
Elemente enthaltender Ionen gebildet und eine oder mehrere wasserlösliche,
gelbildende organische Verbindungen, die ein diese Ionen einschließendes organisches
Gel bilden können,
wird (werden) dieser Lösung
zugesetzt, um ein diese Ionen einschließendes organisches Gel zu bilden.
Das Gel wird anschließend
im Allgemeinen unter denselben Bedingungen wie vorstehend getrocknet.
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Diese „gelbildende(n)" organische(n) Verbindung(en)
werden vorzugsweise aus (Meth)Acrylamiden, (Meth)Acrylaten und polymerisierbaren
Kohlenhydraten wie etwa Stärke
und genauer Sacchariden und Derivaten davon ausgewählt.
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Bei
einer vierten Ausführungsform
wird der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte „homogene
gemischte" Vorläufer durch
direkte Polymerisation des Sol-Gel-Typs zwischen einem Alkoxid des Elements
Z (ein Nichtmetall) wie etwa zum Beispiel Silizium und einem im
Allgemeinen komplexierenden Oxoanion wie etwa (ZO4)x– (oder
einem Vorläufer
davon) in einer Lösung,
zum Beispiel einer wässrigen
Lösung
die in der Verbindung AaDdMmZzOoNnFf zu verbindenden
Elemente A, D und M enthaltender Ionen, so dass die Metalle A, D
und M in dem auf diese Weise gebildeten Netzwerk eingeschlossen sind,
und anschließend
durch Trocknung im Allgemeinen wie vorstehend definiert erhalten.
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Durch
Zersetzung in einer mit Bedacht gewählten Atmosphäre wird
nachfolgend der Verbund AaDdMmZzOoNnFf gebildet.
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Wie
bereits vorstehend angegeben kann das In-Kontakt-Bringen, anstatt
es in Lösung
oder allgemein mittels eines Verfahrens in im wesentlichen flüssiger Phase
durchgeführt
wird, auch mittels eines mechanisches Verreiben genannten Verfahrens
in im wesentlichen fester Phase durchgeführt werden, wobei das Mischen
der Verbindungen der in der herzustellenden elektrochemisch aktiven
Verbindung zu verbindenden Elemente mit der oder den wärmezersetzbaren
organischen oder metallorganischen Verbindungen so durchgeführt wird,
dass die Dauer des mechanischen Verreibens zum Erhalten einer homogenen
Lösung
ausreichend ist, die die organische(n) oder metallorganische(n)
Verbindung(en) und die Verbindungen der in der aktiven Verbindung
zu verbindenden Elemente enthält.
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Die
viskose homogene Lösung
wird durch Entwässern
im Vakuum in eine glasartige Substanz umgewandelt, die nachfolgend
thermisch zersetzt wird.
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Diese
Ausführungsform,
bei der das Ausgangsmaterial ein Gemisch saurer Salze in kristallinem
Zustand ist, deren Löslichmachen
mittels des Kristallwassers der Salze erhalten wird, weist die folgenden
Vorteile auf:
- – da das In-Lösung-Bringen
der Ausgangsreaktionsmaterialien durch einfaches mechanisches Verreiben
und nicht länger
durch Einführen
von Wasser oder Lösungsmittel
erhalten wird, besteht keine Notwendigkeit mehr zum Verdampfen dieses
Wassers oder Lösungsmittels,
- – außerdem ermöglicht die
Tatsache, die festen Reaktanten im kristallinen oder amorphen Zustand
direkt in die viskose Lösung übergehen
zu lassen, Fällungsphänomene zu vermeiden,
die möglicherweise
im Verlauf des Lösungseinengschritts
auftreten und die es nötig
machen, bestimmte, genau festgelegte Verfahrensbedingungen zu beachten
und insbesondere ein genügend rasches
Eindampfen der Lösung
auszuführen.
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Dem
Gemisch der Ausgangssalze und/oder der organischen oder metallorganischen
Verbindungen kann gegebenenfalls eine Säure und/oder eine Base in zum
Löslichmachen
der zu verbindenden Elemente ausreichenden Mengen zugesetzt werden, die
so gewählt
sind, dass sie sich ohne Hinterlassen irgendeines Rückstands
zersetzen.
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Aus ähnlichen
Gründen
ist es auch möglich, dem
Gemisch Wasser und/oder eine andere Flüssigkeit als Wasser zuzusetzen.
Die zugesetzte Menge Wasser und/oder Lösungsmittel ist auf alle Fälle kleiner
als die Mindestmenge, die zum Erhalten einer viskosen homogenen
Lösung
verwendet werden sollte, wenn das In-Lösung-Bringen der Ausgangsreaktionsmaterialien
durch Einführen
von Wasser oder einem Lösungsmittel
durchgeführt
wird.
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Die
vorher mittels zum Beispiel eines Mörsers grob gemischten festen
Salze und die organische(n) Verbindung(en) werden in eine Vorrichtung wie
etwa einen Mischer, einen Walzenmischer, eine Mühle oder einen Mörser eingebracht,
um zerkleinert und gemischt zu werden. Vorzugsweise wird ein Mischer
mit s-förmigen
Blättern
verwendet, der die besten Ergebnisse liefert.
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Das
Mischen der festen Salze und der organischen oder metallorganischen
Verbindung(en) gegebenenfalls in Gegenwart der verschiedenen, vorstehend
angeführten
wahlfreien Substanzen wird bei einer Temperatur zwischen der Temperatur,
bei der das Gefrieren der zu erhaltenden Lösung beginnt, und 150°C und vorzugsweise
bei einer Temperatur zwischen 0 und 90°C über einen für den Erhalt einer klaren Lösung ausreichender
Viskosität
von zum Beispiel mehr als 200 Centipoise bei 20°C genügenden Zeitraum durchgeführt.
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Wie
vorstehend unterstrichen kann diese Flüssigkeit im Vakuum, im Allgemeinen
in einem Grobvakuum, zum Beispiel von 10–2 bis
10–3 atm,
zu einem amorphen Feststoff sprühgetrocknet
oder entwässert
werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist es nicht länger
notwendig ein sehr rasches Einengen der Lösung durchzuführen, wobei
die Risiken einer Fällung
während
des Einengschritts vermieden werden.
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Es
ist oft von Vorteil, den Vorläufer
in derselben Apparatur durch gleichzeitiges Kombinieren der Wirkung
des mechanischen Verreibens, des Anwendens eines Vakuums, zum Beispiel
eines Grobvakuums (zum Beispiel 10–2 bis
10–3 atm)
und des Anwendens einer Temperatur in den vorstehenden Grenzen herzustellen.
Die Viskosität
der vorstehend angeführten
Lösung
nimmt dann zu und diese wird spontan in eine pulverförmige Masse
umgewandelt, die einem glasartigen oder amorphen Vorläufer entspricht.
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Die
Umwandlungszeit wird durch die zu entfernende Wasser- oder Lösungsmittelmenge
und durch die Temperatur und den Druck, bei denen die Umwandlung
durchgeführt
wird, bedingt.
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Am
Ende der Herstellung des homogenen gemischten Vorläufers wird
die Zersetzung dieses homogenen gemischten Vorläufers durchgeführt, die auch
als Pyrolyse oder Kalzinierung bezeichnet werden kann.
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Diese
Zersetzung kann im Vakuum, zum Beispiel einem Vakuum von 10–2 bis
10–3 atm
oder in einer kontrollierten Atmosphäre in kurzen, bereits vorstehend
definierten Zeiträumen
in der Größenordnung
von zum Beispiel 15 Minuten durchgeführt werden.
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Unter
kontrollierter Atmosphäre
wird eine Atmosphäre
verstanden, deren Zusammensetzung vollkommen beherrscht wird und überlegt
ausgewählt
ist.
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Die
kontrollierte Atmosphäre
ist vorzugsweise eine inerte oder leicht reduzierende Atmosphäre. Die
inerte Atmosphäre
ist im allgemeinen eine aus Stickstoff oder Argon oder aus jedem
anderen Inertgas oder einem Gemisch daraus bestehende Atmosphäre; vorzugsweise
sind diese Gase hochrein, das heißt im allgemeinen mit einem
Sauerstoffgehalt O2 ≤ 1 ppm.
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Die
leicht reduzierende Atmosphäre
ist im Allgemeinen eine Atmosphäre,
die einige %, im Allgemeinen von 1 bis 5 oder 10% (zum Beispiel
3%) Wasserstoffgas in Argon, Stickstoff oder jedem anderen Inertgas
oder Gemischen davon umfasst.
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Die
thermische Zersetzung des Vorläufers wird
im allgemeinen bei einer Temperatur durchgeführt, die als gemäßigt beschrieben
werden kann, das heißt
einer Temperatur von im allgemeinen 900°C oder weniger, bevorzugt 800°C oder weniger und
besonders bevorzugt 750°C
oder weniger.
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Außerdem wird
die thermische Zersetzung im Allgemeinen bei einer Temperatur über 200°C und insbesondere
im Bereich von 600°C
durchgeführt.
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Diese
Zersetzung, Kalzinierung, ist manchmal der Ort einer stark exothermen
Reaktion, die für die
mit einer bedeutenden Gasfreisetzung in einem verhältnismäßig kurzen
Zeitraum verbundenen Selbstverbrennungsreaktionen kennzeichnend
ist, was sich in den erhaltenen Pulverkristalliten widerspiegelt,
die äußerst fein
sind.
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Diese
Zersetzung kann in einem Festbett, einem beweglichen Bett oder in
einer Wirbelschicht durchgeführt
werden. Es ist sogar möglich,
das Trocknen der Lösung
oder des Gels und die Zersetzung des Vorläufers gleichzeitig durchzuführen, vorausgesetzt
dass die Abfolge der Arbeitsvorgänge kontrolliert
wird. Ein Versprühen
in einer heißen
Atmosphäre
kann das Erfüllen
dieses Zwecks ermöglichen.
Im allgemeinen ist es ratsam, die Kalzinierung so rasch wie möglich herbeizuführen, um
Elemententmischungen während
der Stufen zu vermeiden, bei denen sich der fertige Verbund noch
nicht gebildet hat.
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Ungeachtet
des Aussehens und der Eigenschaften des Ausgangsvorläufers (Glas,
Lack, Schaum, Kügelchen
oder rundliche Körner)
liegt das erhaltene Endprodukt, das soeben definiert wurde und das
aus seiner thermischen Zersetzung stammt, im allgemeinen in Form
einer leichten Asche vor, die aus sehr feinen Körnern mit üblicherweise einer Größe zwischen
100 und 5000 Å besteht
und die im Allgemeinen auch eine hohe spezifische Oberfläche, das
heißt
im allgemeinen von 10 bis 50 m2/g aufweist.