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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Im
Falle der Fahrt um eine Kurve mit kleinem Kurvenradius wird in einem
Vierradantriebsmodus eines vierradgetriebenen Fahrzeugs in einem
niederen bis mittleren Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich zwischen den
Vorder- und Hinterrädern
des Fahrzeugs aufgrund einer Differenz im Kurvenradius eine Drehzahldifferenz erzeugt,
was ein Enge-Kurve-Brems-Phänomen hervorruft.
Aus dem Stand der Technik zum Beseitigen dieses Enge-Kurve-Brems-Phänomens sind
in der
GB-A-2216473 und
der
GB-A-2216077 Vorder-
und Hinterradantriebsvorrichtungen offenbart.
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Die
in diesen Druckschriften offenbarten Vorder- und Hinterradantriebsvorrichtungen
haben eine solche Struktur, dass eine Drehzahlerhöhungsvorrichtung
zwischen Hauptantriebsrädern
und Hilfsantriebsrädern vorgesehen
ist, um hier eine durchschnittliche Drehzahl der Hilfsantriebsräder auf
eine durchschnittliche Drehzahl der Hauptantriebsräder einzustellen.
Diese Drehzahlerhöhungsvorrichtung
enthält
eine Überbrückungskupplung
und eine Drehzahlerhöhungskupplung,
die selektiv zwischen EIN- und AUS-Zuständen umgeschaltet werden, um
hierdurch einen Sperrzustand, wo die durchschnittliche Drehzahl
der Hauptantriebsräder
und die durchschnittliche Drehzahl der Hilfsantriebsräder zueinander
im Wesentlichen gleich sind, oder einen Drehzahlerhöhungszustand,
wo die durchschnittliche Drehzahl der Hilfsantriebsräder größer ist
als die durchschnittliche Drehzahl der Hauptantriebsräder, zu
erhalten.
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Insbesondere
wird in der in der
GB-A-2216473 offenbarten
Vorder- und Hinterradantriebsvorrichtung ein Drehmomentverteilungsverhältnis zwischen
rechten und linken Hinterrädern
gemäß einer
Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Lenkwinkel derart geregelt, dass
das Hinterraddrehmoment größer ist
als das Vorderraddrehmoment und das Kurvenaußenraddrehmoment größer ist
als das Kurveninnenraddrehmoment. In dieser Vorder- und Hinterradantriebsvorrichtung
wird die Drehzahl der Hilfsantriebsräder durch. die Drehzahlerhöhungsvorrichtung
bei der Fahrt um eine Kurve mit einem kleinen Kurvenradius im Vierradantriebsmodus erhöht, um hierdurch
das Enge-Kurve-Brems-Phänomen
zu verhindern.
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In
einem Steuerungsverfahren für
ein vierradgetriebenes Fahrzeug ist in vielen Druckschriften eine Änderung
des Steuerungsverfahrens beim Bremsen des Fahrzeugs vorgeschlagen
worden. Zum Beispiel offenbart das
japanische
Patent Nr. 2534732 ein Antriebskraftsteuerungsverfahren
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug, worin dann, wenn ein Bremspedal gedrückt wird,
das Antriebskraftverteilungsverhältnis
zwischen den Vorder- und Hinterrädern
derart geregelt wird, dass das Antriebskraftverteilungsverhältnis der
Hinterräder zu
den Vorderrädern
reduziert wird. Die
JP-A-58-56923 offenbart
eine Zweirad-/Vierradantriebsmodus-Umschaltsteuervorrichtung zur
Durchführung
eines Steuerungsverfahrens für
ein vierradgetriebenes Fahrzeug, sodass der Antriebsmodus zwischen
einem Zweiradantriebsmodus und einem Vierradantriebsmodus entsprechend
einem Fahrzustand umgeschaltet werden kann, worin dann, wenn im
Zweiradantriebsmodus Schlupf auftritt, der Zweiradantriebsmodus
automatisch zum Vierradantriebsmodus umgeschaltet wird, und wenn
ein Bremssignal beim Bremsen des Fahrzeugs erzeugt wird, der Vierradantriebsmodus
zum Zweiradantriebsmodus umgeschaltet wird.
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Die
JP-A-2005289163 ,
die vom vorliegenden Anmelder eingereicht wurde, offenbart ein Steuerungsverfahren
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug mit einem Drehzahlerhöhungsmechanismus,
der zwischen einem Gleichdrehzahlzustand und einem Drehzahlerhöhungszustand
der Hinterräder
in Bezug auf die Vorderräder
umschaltbar ist, worin der Gleichdrehzahlzustand zum Drehzahlerhöhungszustand
entsprechend einem Fahrzustand umgeschaltet werden kann, und wenn
eine Bremsung erfasst wird, der Drehzahlerhöhungszustand zum Gleichdrehzahlzustand
umgeschaltet wird.
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Der
Grund für
diese Änderung
der Steuerung beim Drücken
des Bremspedals ist, dass allgemein zu berücksichtigen ist, dass der Fahrer
nur das Bremspedal drückt
und das Fahrzeug verzögern
möchte.
Jedoch gibt es unter den folgenden Umständen einen Fall, wo sowohl
das Bremspedal als auch das Gaspedal gleichzeitig gedrückt werden
könnten:
- (1) Im Falle des Anfahrens eines Fahrzeugs
mit Automatikgetriebe auf einer Steigung;
- (2) Im Falle der Beschleunigungskorrektur während Kurvenfahrt durch Drücken des
Bremspedals gleichzeitig mit dem Drücken des Gaspedals.
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Wenn
in einem der oben erwähnten
Fälle (1)
oder (2) zum Ändern
der Steuerung in einem vierradgetriebenen Fahrzeug eine Bremsung
erfasst wird, besteht eine Möglichkeit,
dass das Verhalten des Fahrzeugs unstabil werden könnte oder
der Effekt des Vierradantriebs reduziert werden könnte. Wenn
daher sowohl das Bremspedal als auch das Gaspedal gleichzeitig gedrückt werden
und die Gaspedalstellung größer als
oder gleich einem bestimmten Wert ist, ist, in Bezug auf den Betriebszustand
des Fahrzeug, ein Antriebszustand des Fahrzeugs bevorzugt, durch
den die Steuerung stabil gemacht werden kann.
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Wenn
in Bezug auf das Antriebskraftsteuerungsverfahren für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug das Fahrzeug während
Kurvenfahrt beschleunigt, werden die vertikalen Lasten an den Innenrädern und
den Vorderrädern
durch den Einfluss von Quer- und Querbeschleunigungen, die auf den
Fahrzeugkörper
wirken, reduziert. Da ferner die Vorderräder zur Kurvenfahrt gelenkt
werden, ist eine auf die Vorderräder
wirkende Seitenkraft größer als
jene, die auf die Hinterräder
wirkt. Je größer die
vertikale Last ist, desto größer ist
die Antriebskraft, die durch jeden Reifen erzeugt werden kann. Daher
ist während
Kurvenfahrt bei Beschleunigung die Last auf den Reifen auf jedem
Vorderrad größer als
die Last an jedem Hinterreifen, und während Kurvenfahrt bei Beschleunigung
ist die Last auf dem Reifen jedes Innenrads größer als die Last auf dem Reifen
jedes Außenrads.
Die Last auf jedem Reifen ist vom Grad der Kurvenfahrt abhängig (der
Höhe der
Querbeschleunigung) sowie von der Höhe der Beschleunigung.
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Es
ist wirkungsvoll, die Last auf jedem Reifen gleichmäßig zu machen,
um die Beschleunigungsleistung während
Kurvenfahrt zu verbessern. Jedoch wird in den obigen Druckschriften
nicht erwähnt,
die vertikale Last auf jedem Reifen oder die Last auf jedem Reifen
gleichmäßig zu machen,
und in diesen Druckschriften wird keine genaue Antriebskraftregelung
offenbart. Zum Beispiel hat ein herkömmliches Antriebskraftsteuerungsverfahren
für die
obigen Vorder- und Hinterradantriebsvorrichtung ein Problem darin,
dass das tatsächliche
Verhalten des Fahrzeugkörpers
entsprechend dem Straßenzustand
nicht ausreichend erfasst werden kann.
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Der
vorliegende Anmelder hat in der
JP-A-2005-289160 ein Antriebskraftsteuerungsverfahren
für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug vorgeschlagen, das die oben erwähnten Probleme überwinden
kann.
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In
dieser zuvor eingereichten Erfindung enthält das Steuerungsverfahren
das Schätzen
eines Antriebsdrehmoments und das Ausführen eines Antriebskraftsteuerungsverfahrens
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug mittels eines geschätzten Antriebsdrehmoments.
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Wenn
der Betriebszustand des Fahrzeugs während der Kurvenfahrt von einem
Antriebszustand, wo das Gaspedal gedrückt ist, zu einem Motorbremszustand,
wo eine auf das Gaspedal ausgeübte
Druckkraft gelöst
wird, umgeschaltet wird, wird eine auf das Fahrzeug wirkende Antriebskraft
reduziert, und in dem Fahrzeugkörper
wird eine Verzögerung
G erzeugt. Aufgrund dieser Verzögerung
G und einer während
der Kurvenfahrt erzeugten Kurvenquerbeschleunigung ändert sich
die vertikale Last auf jedem Reifen. Im Ergebnis besteht eine Möglichkeit
des Übersteuerns
(so dass sich das Fahrzeug von einem gewünschten Kurvenkreis nach innen
verlagert) oder eines Untersteuerns (so dass sich das Fahrzeug von
einem gewünschten
Kurvenkreis nach außen
verlagert). In dem Antriebskraftsteuerungsverfahren für das vierradgetriebene
Fahrzeug, das in der obigen herkömmlichen
Technik beschrieben ist, wird die Antriebskraftverteilung zwischen
rechten und linken Rädern
durchgeführt.
Wenn daher die auf das Gaspedal ausgeübte Druckkraft gelöst wird, ändert sich das
Antriebskraftverteilungsverhältnis
zwischen rechten und linken Rädern,
sodass möglicherweise
nachteilige Effekte auf das Verhalten des Fahrzeugs entstehen.
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Die
DE 101 42 039 A offenbart
Betätigungssignale
für den
Motor und Bremsbetätigungssignale
für die Bremse
unter einer vorbestimmten Bedingung zu erfassen und zu verarbeiten.
Einem der Betätigungssignale wird
Priorität über das
andere Bremssignal gegeben, worin einem Sollwert-Signal, das dem Betriebssignal zugeordnet
ist, dem die Priorität
nicht gegeben ist, ein reduzierter oder entgegengesetzter Effekt
gegeben wird, sodass ein erhöhter
Kraftstoffverbrauch und verschleißte Bremsbeläge oder
heißlaufende
Bremsen vermieden wird, was passieren könnte, wenn das Gaspedal und
das Bremspedal gleichzeitig betätigt
werden. Die Druckschrift offenbart zwei Fälle: a) Priorität der Bremsbetätigung über die
Gaspedalbetätigung;
und b) Priorität
der Gaspedalbetätigung über die
Bremsbetätigung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuerungsverfahren
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug anzugeben, das eine komfortable und
stabile Steuerung/Regelung erlangen kann, wenn sowohl das Bremspedal
als auch das Gaspedal gleichzeitig gedrückt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Steuerungsverfahren für ein vierradgetriebenes Fahrzeug angegeben,
das mit einer Antriebskraftquelle verbundene Hauptantriebskrafträder, Hilfsantriebsräder mit
einstellbarem Antriebsdrehmoment sowie einen Drehzahlerhöhungsmechanismus
aufweist, der zwischen einem Gleichdrehzahlzustand und einem Drehzahlerhöhungszustand
der Hilfsantriebsräder
im Bezug auf die Hauptantriebsräder
umschaltbar ist, worin der Drehzahlerhöhungsmechanismus gemäß einem
Fahrzustand des Fahrzeugs durch Einrücken einer Überbrückungskupplung auf den Gleichdrehzahlzustand
geschaltet werden kann und durch Einrücken einer Drehzahlerhöhungskupplung
auf den Drehzahlerhöhungszustand
geschaltet werden kann, wobei das Steuerungsverfahren die Schritte
umfasst: Erfassen einer Bremsbetätigung;
Erfassen einer Gaspedalstellung oder Drosselöffnung, die größer als
oder gleich einem vorbestimmten Wert ist; und Eingerückthalten
der Drehzahlerhöhungskupplung,
während
die Überbrückungskupplung
ausgerückt
wird, falls gleichzeitig mit der Erfassung der Bremsbetätigung erfasst
wird, dass die Gaspedalstellung oder Drosselöffnung größer als oder gleich dem vorbestimmten
Wert, aber Ausrücken
Drehzahlerhöhungskupplung
und Einrücken Überbrückungskupplung,
falls die Gaspedalstellung oder Drosselöffnung kleiner als der vorbestimmte Wert
ist.
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Gemäß dem oben
definierten Steuerungsverfahren wird der Drehzahlerhöhungsmechanismus
im Drehzahlerhöhungszustand
gehalten, falls gleichzeitig mit der Bremserfassung erfasst wird,
dass eine Gaspedalstellung oder Drosselöffnung größer als oder gleich einem vorbestimmten
Wert ist. Dementsprechend kann eine ausreichende Kurvengängigkeit
während
beschleunigter Kurvenfahrt erhalten werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch ein Steuerungsverfahren für ein vierradgetriebenes Fahrzeug
angegeben, das mit einer Antriebskraftquelle verbundene Hauptantriebsräder sowie
Hilfsantriebsräder
aufweist, worin der Antriebsmodus des Fahrzeugs gemäß einem
Fahrzustand des Fahrzeugs zwischen einem Zweiradantriebsmodus und
einem Vierradmodus umgeschaltet werden kann, wobei das Steuerungsverfahren
die Schritte umfasst: Erfassen einer Bremsbetätigung; automatisches Umschalten
zum Zweiradantriebsmodus, wenn die Bremsbetätigung im Vierradmodus erfasst
ist; Erfassen einer Gaspedalstellung oder Drosselöffnung,
die größer als
oder gleich einem vorbestimmten Wert ist; und Beibehalten des Vierradantriebsmodus,
falls gleichzeitig mit der Erfassung der Bremsbetätigung erfasst
wird, dass die Gaspedalstellung oder Drosselöffnung größer als oder gleich dem vorbestimmten
Wert ist, aber Umschalten des Vierradantriebsmodus zum Zweiradantriebsmodus,
falls die Gaspedalstellung oder Drosselöffnung kleiner als der vorbestimmte Wert
ist.
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Gemäß dem oben
definierten Steuerungsverfahren wird das Fahrzeug in dem Vierradantriebsmodus gehalten,
falls beim Anfahren des Fahrzeugs zum Beispiel auf einer verschneiten
Steigung das Gaspedal allmählich
niedergedrückt
wird, während
das Bremspedal gedrückt
wird. Dementsprechend kann eine ausreichende Steigungsanfahrleistung
erhalten werden.
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Die
obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung und die Art der Realisierung davon werden aus einem Studium
der folgenden Beschreibung und der beigefügten Ansprüche in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
die einige bevorzugte Ausführungen
der Erfindung zeigen, näher
ersichtlich, und wird die Erfindung selbst besser verständlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Kraftübertragungssystem für ein vierradgetriebenes Fahrzeug
zeigt, auf das das Antriebskraftsteuerungsverfahren der vorliegenden
Erfindung anwendbar ist;
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2 ist
eine Schnittansicht einer Drehzahlerhöhungsvorrichtung (Drehzahländerungsvorrichtung) und
einer hinteren Differenzialvorrichtung;
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3 ist
ein Diagramm, das den Ort jedes Rads während der Kurvenfahrt des Fahrzeugs
zeigt;
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4A ist
ein Diagramm, das die Kraftübertragung
auf die Hinterräder
während
Geradeausfahrt bei Beschleunigung zeigt;
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4B ist
ein Diagramm, das die Kraftübertragung
auf die Hinterräder
während
Kurvenfahrt bei Beschleunigung zeigt;
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Steuerungssystems gemäß einer bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung;
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6 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen den Querbeschleunigungs- und Drehmomentverteilungsverhältnissen
des Außenrads
und der Hinterräder
zeigt;
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7 ist
ein Flussdiagramm, das den Prozess der Berechnung eines Antriebskraftverteilungsverhältnisses
zwischen den Vorder- und Hinterrädern
sowie eines Antriebskraftverteilungsverhältnisses zwischen den rechten
und linken Hinterrädern
in der bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen einem geschätzten Schlupfwinkel-
und Drehmomentreduktionsbeträgen
auf das Außenrad
und die Hinterräder
zeigt;
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9 ist
ein Flussdiagramm, dass die Erfassung eines Fahrzustands zeigt;
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10 ist
ein Flussdiagramm, das die Berechnung eines Soll-Hinterraddrehmoments zeigt;
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11 ist
ein Flussdiagramm, das eine 4WD-Steuerung gemäß dem Soll-Hinterraddrehmoment zeigt;
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12 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Drehmomentverteilung auf die Hinterräder zeigt;
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13 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Akzelerator- und der Drehmomentverteilung
auf die Hinterräder
zeigt;
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14 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Schaltstellung und der
Drehmomentverteilung auf die Hinterräder zeigt;
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15 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der hinteren Differenzialöltemperatur
und der Drehmomentverteilung auf die Hinterräder zeigt;
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16 ist
ein Flussdiagramm, das den Prozess der Berechnung eines Soll-Drehmoments des hinteren
Außenrads
zeigt;
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17 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Drehmomentverteilung auf das hintere Außenrad zeigt;
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18 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Schaltstellung und der
Drehmomentverteilung auf das hintere Außenrad zeigt;
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19 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der hinteren Differenzialöltemperatur
und der Drehmomentverteilung auf das hintere Außenrad zeigt;
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20 ist
ein Flussdiagramm, das den Prozess der Steuerung/Regelung der Änderung
von einem Sperrzustand zu einem Drehzahlerhöhungszustand zeigt;
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21 ist
ein Flussdiagramm, das den Prozess der Steuerung/Regelung der Änderung
von einem Drehzahlerhöhungszustand
zu einem Sperrzustand zeigt;
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22 ist
ein Flussdiagramm, das den Prozess der Stabilisierung der Verhaltens
des Fahrzeugs in einem unstabilen Zustand des Fahrzeugs zeigt;
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23 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Schaltstellung und der
Zulassung/Hemmung der Drehzahlerhöhung zeigt;
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24 ist
ein Flussdiagramm, das die Steuerung in einem Motorbremszustand
zeigt;
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25A ist ein Flussdiagramm, das die erfindungsgemäße Steuerung
während
Bremsung zeigt;
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25B ist ein Flussdiagramm, das die Steuerung während Bremsung
zeigt;
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26 ist
ein Flussdiagramm, das den Prozess des Zulassens des Drehzahlerhöhungszustands
nach Langsamfahrt zeigt;
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27A ist ein Wellenverlaufdiagramm des Geschätztes-Antriebsdrehmoment-Signals
mit dem hinzugefügten
Verzögerungselement
zeigt;
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27B ist ein Wellenverlaufdiagramm, das nach Hoch-Auswahl
ausgegeben wird;
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28 ist
ein Flussdiagramm, das eine Steuerung/Regelung in dem Fall zeigt,
wo ein Bremspedal und ein Gaspedal gleichzeitig gedrückt werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Im
Bezug auf 1 ist ein schematisches Diagramm
eines Kraftübertragungssystems
für ein
vierradbetriebenes Fahrzeug mit einer Drehzahlerhöhungsvorrichtung
(Drehzahländerungsvorrichtung) 10 basierend auf
einem Fahrzeug mit Frontmotor und Frontantrieb (FF) gezeigt. Wie
in 1 gezeigt, enthält das Kraftübertragungssystem
für das
vierradgetriebene Fahrzeug hauptsächlich eine vordere Differenzialvorrichtung 6,
auf die die Kraft eines vorderen Abschnitts des Fahrzeugs angeordneten
Motors 2 von einer Ausgangswelle 4a eines Getriebes 4 übertragen,
eine Drehzahlerhöhungsvorrichtung
(Drehzahländerungsvorrichtung) 10,
auf die die Kraft von der vorderen Differenzialvorrichtung 6 durch
eine Kadernowelle 8 übertragen
wird, und eine hintere Differenzialvorrichtung 12, auf
die die Kraft von der Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 übertragen
wird.
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Die
vordere Differenzialvorrichtung 6 hat eine in der Technik
bekannte Struktur, und die Kraft von der Ausgangswelle 4a des
Getriebes 4 wird durch eine Mehrzahl von Zahnrädern 14 und
Ausgangswellen 16 und 18 in einem Differenzialgehäuse 16a auf
linke und rechte Vorderradantriebswellen 20 und 22 übertragen,
um hierdurch die Vorderräder
anzutreiben. Wie nachfolgend beschrieben wird, enthält die hintere
Differenzialvorrichtung 12 ein Paar von Planetenradsätzen und
ein Paar von elektrischen Aktuatoren zum Steuern/Regeln des Eingriffs
von Mehrscheibenkupplungsmechanismen. Die elektromagnetischen Aktuatoren
werden angesteuert, um die Kraft auf die linken und rechten Hinterradsantriebswellen 24 und 26 zu übertragen,
um die Hinterräder
anzutreiben.
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2 ist
eine Schnittansicht einer der Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 und
der hinteren Differenzialvorrichtung 12, die stromab der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 angeordnet
ist. Die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 enthält eine
Eingangswelle 30, die in einem Gehäuse 28 drehbar gelagert
ist, und eine Ausgangswelle (Hypoidritzelwelle) 32. Die
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 enthält ferner
eine Ölpumpenunterbaugruppe 34,
eine Planetenträgerunterbaugruppe 38,
eine Überbrückungskupplung 40 sowie
eine Drehzahlerhöhungskupplung
(Drehzahlerhöhungsbremse) 42.
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Wenn
die Überbrückungskupplung
40 eingerückt wird,
wird die Drehung der Eingangswelle
30 direkt auf die Ausgangswelle
32 übertragen,
ohne dass die Drehzahl geändert
wird. Wenn andererseits die Überbrückungskupplung
40 ausgerückt wird
und die Drehzahlerhöhungskupplung
42 eingerückt wird,
wird die Drehung der Eingangswelle
30 auf die Ausgangswelle
32 übertragen,
wobei die Drehzahl um einen vorbestimmten Betrag erhöht wird.
Eine detaillierte Struktur der Drehzahlerhöhungsvorrichtung
10 ist
in der
japanischen Patentanmeldung
Nr. 2002-278836 offenbart, die vom vorliegenden Anmelder
früher
eingereicht wurde. Die hintere Differenzialvorrichtung
12,
die stromab der Drehzahlerhöhungsvorrichtung
10 angeordnet
ist, hat ein Hypoidritzelzahnrad
44, das am Hinterende
der Hypoidritzelwelle
32 ausgebildet ist. Das Hypoidritzelzahnrad
44 steht mit
einem Hypoidringrad
48 in Eingriff, und die Kraft von dem
Hypoidringrad
48 wird auf die Ringräder eines Paares linker und
rechter Planetenradsätze
50A und
506 eingegeben.
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Die
Sonnenräder
der Planetenradsätze 50A und 50B sind
an einer linken hinteren Achse 24 bzw. einer rechten hinteren
Achse 26 drehbar gelagert. Die Planetenträger der
Planetenradsätze 50A und 50B sind
an der linken hinteren Achse 24 bzw. Der rechten hinteren
Achse 26 befestigt. In jedem der Planetenradsätze 50A und 50B steht
das von dem Planetenträger
getragene Planetenrad mit dem Sonnenrad und dem Ringrad in Eingriff.
Die linken und rechten Planetenradsätze 50A und 50B sind
mit einem Paar linker und rechter Kupplungsmechanismen (Bremsmechanismen) 51 verbunden,
die vorgesehen sind, um das Drehmoment der jeweiligen Sonnenräder variabel
zu regeln. Jeder Kupplungsmechanismus 51 enthält eine
Nassscheibenkupplung (Bremse) 52 sowie einen elektromagnetischen
Aktuator 56 zur Betätigung
der Mehrscheibenkupplung 52.
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Die
Kupplungsplatten jeder Nassscheibenkupplung 52 sind an
einem Gehäuse 54 befestigt,
und die Kupplungsscheiben jeder Nassscheibenkupplung 52 sind
am Sonnenrad jedes der Planetenradsätze 50A und 506 befestigt.
Jeder elektromagnetische Aktuator 56 ist aufgebaut aus
einem Kern (Joch) 58, einer Erregerspule 60, die
in den Kern 58 eingesetzt ist, einem Anker 62 sowie
einem Kolben 64, der mit dem Kolben 62 verbunden
ist. Wenn ein Strom durch die Erregerspule 60 geleitet
wird, wird der Anker 62 an den Kern 58 durch die
Spule 60 angezogen, um hierdurch einen Schub zu erzeugen.
Dementsprechend drückt
der Kolben 64, der mit dem Anker 62 integral verbunden
ist, auf die Mehrscheibenkupplung 52, um hierdurch ein
Kupplungsdrehmoment zu erzeugen.
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Dementsprechend
sind die Sonnenräder
der Planetenradsätze 50A und 50B an
dem Gehäuse 54 fest, und
die Antriebskraft der Hypoidritzelwelle 32 wird durch die
Ringräder,
die Planetenräder
und die Planetenträger
der Planetenradsätze 50A und 50B auf
die linken und rechten Achsen 24 und 26 übertragen.
Indem die durch die linken und rechten Erregerspulen 60 zu
leitenden Ströme
variabel gemacht werden, können
die Ausgangsdrehmomente auf die linken und rechten hinteren Achsen 24 und 26 variabel
gesteuert/geregelt werden.
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Wenn
die Überbrückungskupplung 40 der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 14 eingerückt wird,
und die linken und rechten Erregerspulen 60 der hinteren Differenzialvorrichtung 12 aus
sind, werden die linken und rechten Kupplungsmechanismen 51 ausgerückt und
daher drehen sich die Sonnenräder 50a und 50B um
die linken und rechten hinteren Achsen 24 und 26 leer.
Dementsprechend wird die Antriebskraft (das Drehmoment) der Hypoidritzelwelle 32 nicht
auf die linken und rechten hinteren Achsen 24 und 26 übertragen.
In diesem Fall drehen sich die Hinterräder leer, und die Antriebskraft
in dem Motor wird vollständig
auf den Motor übertragen,
sodass dieses vierradgetriebene Fahrzeug in einem Zweiradantriebsmodus
fährt.
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Wenn
vorbestimmte Stromstärken
durch die linken und rechten Erregerspulen 60 geleitet
werden, und die linken und rechten Mehrscheibenkupplungen 52 durch
die Kolben 64 vollständig
einzurücken,
sind die Sonnenräder
der Planetenradsätze 50A und 50B zum
Gehäuse 54 fest.
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Dementsprechend
wird die Antriebskraft der Eingangswelle 30 durch die Planetenradsätze 50A und 50B gleichmäßig verteilt
und auf die linken und rechten hinteren Achsen 24 und 26 übertragen.
Im Ergebnis fährt
dieses vierradgetriebene Fahrzeug in einem Vierradantriebsmodus.
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Im
Falle der Fahrt um eine Kurve mit einem kleinen Kurvenradius wird
im Vierradantriebsmodus von einem mittleren Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
die Überbrückungskupplung 40 ausgerückt und
wird die Drehzahlerhöhungskupplung 42 eingerückt. Dementsprechend
wird die Drehzahl der Ausgangswelle 32 gegenüber jener
der Eingangswelle 30 erhöht. Die Drehzahlerhöhungsrate
beträgt
zum Beispiel 5%. Falls aber das Fahrzeug in dem Zustand um die Kurve
fährt,
wo die Drehzahl der Ausgangswelle 32 gegenüber jener
der Eingangswelle 30 erhöht ist, kann das Hinterrad
auf der Kurvenaußenseite
schneller drehen als das Vorderrad an der gleichen Seite, sodass
die Antriebskraft auf das Hinterrad auf der Kurvenaußenseite übertragen
werden kann und die Kurvengängigkeit
in dem mittleren Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich verbessert werden
kann.
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Die
Orte der Vorderräder
und der Hinterräder
während
der Kurvenfahrt des Fahrzeugs werden nun in Bezug auf 3 beschrieben.
Die Bezugszahl 66 bezeichnet die Kurvenmitte, und die Bezugszahlen 68L und 68R bezeichnen
jeweils die linken und rechten Vorderräder, und die Bezugszahlen 70L und 70R bezeichnen jeweils
die rechten und linken Hinterräder.
Es sei angenommen, dass das Fahrzeug um die Mitte 66 herum
im Gegenuhrzeigersinn wendet. Die Bezugszahl 72 bezeichnet
den Ort des vorderen Innenrads 68L, die Bezugszahl 74 bezeichnet
den Ort des vorderen Außenrads 68R,
und die Bezugszahl 76 bezeichnet den durchschnittlichen
Ort der Vorderräder.
Die Bezugszahl 78 bezeichnet den durchschnittlichen Ort
der Hinterräder
im Eingriffszustand der Überbrückungskupplung 40,
und die Bezugszahl 80 bezeichnet den Ort des hinteren Außenrads 70R im
eingerückten
Zustand der Überbrückungskupplung 40.
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Im
Falle der Kurvenfahrt bei hoher Querbeschleunigung G, wie in 3 gezeigt,
wird der Schlupfwinkel der Hinterräder größer (die Kurvenkraft wird größer), sodass
der Ort 80 des hinteren Außenrads 70R einen größeren Radius
hat als der durchschnittliche Ort der Hinterräder 78 im eingerückten Zustand
der Überbrückungskupplung 40,
und die Antriebskraft (das Drehmoment) nicht auf das hintere Außenrad 70R übertragen wird.
In dem vierradgetriebenen Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung
wird in diesem Fall die Drehzahlerhöhungskupplung 42 der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 eingerückt, um
hierdurch die Drehzahl der Ausgangswelle 32 um etwa 5% über die
Drehzahl der Eingangswelle 30 zu erhöhen. Dementsprechend kann die Antriebskraft
(das Drehmoment) auf das hintere Außenrad 70r übertragen
werden. Die Bezugszahl 82 bezeichnet den Ort des hinteren
Außenrads 70R im
eingerückten
Zustand der Drehzahlerhöhungskupplung 42.
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Betriebsmodi
des Antriebskraftsteuerungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
sind in den Tabellen 1A und 1B gezeigt. Tabelle
1A
Tabelle
1B
- • Im Falle der Rechtskurve werden
die Größen im Element
(3) und die Größen im Element
(4) ausgetauscht.
- • Bedingungen
zur Kurvenfahrt (Überbrückung):
– Die Fahrzeuggeschwindigkeit
ist niedriger als 30 km/h oder größer als 120 km/h.
– Die Querbeschleunigung
G ist kleiner als 0,075 G.
Bedingungen zur Kurvenfahrt (Drehzahlerhöhung):
– Die Fahrzeuggeschwindigkeit
beträgt
30 bis 120 km/h und die Querbeschleunigung ist nicht kleiner als 0,075
G.
Klein: 0 bis 40 kgfm; Mittel: 40 bis 80 kgfm; Groß: 80 bis
110 kgfm.
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In
den Tabellen 1A und 1B bezeichnet "Klein", "Mittel" und "Groß" die Größen der
Eingriffskraft jeder Kupplung. "Klein" bedeutet 0 bis 40
kgfm, "Mittel" bedeutet 40 bis
80 kgfm, und "Groß" bedeutet 80 bis
110 kgfm. Falls während
Kurvenfahrt die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als 30 km/h oder
größer als
20 km/h ist, wird die Überbrückungskupplung 40 eingerückt. Ferner
wird auch, falls die Querbeschleunigung G kleiner als 0,075 G ist,
die Überbrückungskupplung 40 eingerückt.
-
Falls
während
Kurvenfahrt die Fahrzeuggeschwindigkeit 30 bis 120 km/h beträgt und die
Querbeschleunigung G nicht kleiner als 0,075 G ist, wird die Drehzahlerhöhungskupplung 42 eingerückt, sodass
die Drehmomentübertragung
auf das hintere Außenrad
erlaubt wird. Während
die Eingriffskräfte
der linken und rechten Kupplungen 52 während der Linkskurve in Tabelle
1 gezeigt, können
die Größen der
Eingriffskraft der linken Kupplung 52 gegen die Größen der
Eingriffskraft der rechten Kupplung 52, im Falle einer
Rechtskurve, ausgetauscht werden.
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4A zeigt
den Zustand, wo die Überbrückungskupplung 40 bei
Beschleunigung während
Geradeausfahrt eingerückt
ist. In diesem Zustand wird das Drehmoment auf die linken und rechten
hinteren Achsen 24 und 26 gleichmäßig übertragen.
In den 4A und 4B sind
die Drehmomentübertragungswege
mit den dicken Linien gezeigt. 4B zeigt
den Zustand, wo bei Beschleunigung während der Linkskurve die Drehzahlerhöhungskupplung 42 eingerückt ist.
In diesem Zustand wird die Eingriffskraft der rechten Kupplung 52 so
angesteuert, dass sie größer wird
als die Eingriffskraft der linken Kupplung 52, um hierdurch
die Drehmomentverteilung auf die rechte hintere Achse 26 zu
erhöhen.
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Während die
in Tabelle 1 gezeigten Betriebszustände die allgemeinen Umrisse
der Antriebskraft des Antriebssteuerungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen, wird nun das Antriebskraftsteuerungsverfahren
im Detail beschrieben.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Steuerungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Dieses Steuerungssystem hat einen vorwärts koppelnden Steuerungsabschnitt 84,
einen rückkoppelnden
Regelungsabschnitt 86 und einen Drehzahlerhöhungssteuerungsabschnitt 88.
Das Motordrehmoment und die Getriebegangstellung werden in einem
Block 90 in dem vorwärts
koppelnden Steuerungsabschnitt 84 eingegeben, um eine Reifenantriebskraft
zu berechnen. Eine von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 92 erfasste
Fahrzeuggeschwindigkeit und ein von einem Lenkwinkelsensor 94 erfasster
Lenkwinkel wird in einen Block 96 eingegeben, um eine geschätzte Querbeschleunigung
(geschätztes
Quer-G) zu berechnen.
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Eine
Querbeschleunigung (Quer-G), die von einem Querbeschleunigungssensor
(Quer-G-Sensor) 98 erfasst ist, wird in einen Block 100 eingegeben,
um eine Querbeschleunigung (Quer-G) zu bestimmen. Die von dem Block 100 ausgegebene
Querbeschleunigung wird durch die vom Block 96 ausgegebene
geschätzte Querbeschleunigung
G korrigiert, um ein Steuerungs-Quer-G-Signal zu erhalten. Diese
Korrektur wird durchgeführt,
indem zum Beispiel das Querbeschleunigungssignal und das geschätzte Querbeschleunigungssignal aufgemittelt
werden. Das Steuerungs-Quer-G-Signal wird in einen Außenradbestimmungsblock 102 eingegeben,
um zu bestimmen, welches der rechten und linken Hinterräder ein
Außenrad
ist. Das Steuerungs-Quer-G-Signal wird auch in einen Block 104 eingegeben,
um ein Drehmomentverteilungsverhältnis
zwischen den Vorder- und Hinterrädern
zu berechnen, und wird auch in einen Block 106 eingegeben,
um ein Drehmomentverteilungsverhältnis
zwischen rechten und linken Rädern
zu berechnen.
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Die
vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 92 erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit,
der vom Lenkwinkelsensor 94 erfasste Lenkwinkel, die vom
Querbeschleunigungssensor 98 erfasst Querbeschleunigung
G und eine vom Gierratensensor 110 erfasste Giergeschwindigkeit
werden in einen Fahrzeugmodellblock 112 in den Rückkopplungsregelungsabschnitt 86 eingegeben,
um einen Schlupfwinkel des Fahrzeugs zu berechnen. Ferner wird ein
Schlupfwinkelschwellenwert durch einen Block 114 gemäß der vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 92 erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit
der vom Querbeschleunigungssensor 98 erfassten Querbeschleunigung
G berechnet.
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Ein
Hinterraddrehmomentreduzierungsbetrag wird durch einen Block 116 gemäß einer
Differenz zwischen dem Schlupfwinkel und dem Schlupfwinkelschwellenwert
erhalten, und ein Außenraddrehmomentreduzierungsbetrag
wird durch einen Block 118 gemäß der Differenz erhalten. In
anderen Worten, wenn der Schlupfwinkel des Fahrzeugs größer als
ein vorbestimmter Wert ist, wird bestimmt, dass sich das Fahrzeug
in einem unstabilen Zustand befindet, und das Hinterradverteilungsdrehmoment
und das Außenradverteilungsdrehmoment
werden reduziert, um diesen unstabilen Zustand zu beseitigen.
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Ein
Außenradsignal
von dem Außenradbestimmungsblock 102,
ein Hinterradverteilungsverhältnissignal,
das durch Korrektur einer Ausgabe von dem Block 104 durch
eine Ausgabe von dem Block 106 erhalten wird, und ein Hinteres-Außenrad-Verteilungsverhältnissignal
von dem Block 106 werden in einen Block 108 eingegeben,
um ein Drehmomentverteilungsverhältnis
zwischen dem hinteren Außenrad
und dem hinteren Innenrad zu erhalten. In einem Block 91 wird
ein Verzögerungselement
zu dem vom Block 90 berechneten Antriebsdrehmoment, d.h.
dem geschätzten
Antriebsdrehmoment, hinzugefügt.
Dieses Hinzufügen
des Verzögerungsdrehmoments
erhält
man durch Einfügen
eines Tiefpassfilters oder durch eine gegebene Totzeit. Als nächstes wird
die Größere der
Ausgabe von dem Block 90 und der Ausgabe von dem Block 91 in
einem Block 93 ausgewählt,
um ein an der hinteren Flanke korrigiertes Antriebsdrehmoment zu
erhalten.
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Ein
Linkes-Hinterrad-Drehmomentbefehlswert wird durch einen Block 120 gemäß dem durch
den Block 93 korrigierten Antriebsdrehmoment, dem Linken-Hinterrad-Drehmoment
von dem Block 108 und dem Außenrad-Drehmoment-Reduzierungsbetrag von dem
Block 118 erzeugt, und der linke elektromagnetische Aktuator 56 wird
durch einen Nebenkupplungsansteuerungsabschnitt 122 gemäß dem so
erzeugten Linkes-Hinterrad-Drehmoment-Befehlswert gesteuert/geregelt.
Wird ein Rechtes-Hinterrad-Drehmoment-Befehlswert durch einen Block 124 gemäß dem durch
den Block 93 korrigierten Antriebsdrehmoment, dem rechten
Hinterrad-Drehmoment von dem Block 108 und dem Außenraddrehmoment-Reduzierungsbetrag
von dem Block 118 erzeugt, und der rechte elektromagnetische
Aktuator 56 wird durch einen rechten Kupplungsansteuerungsabschnitt 126 gemäß dem so
erzeugten Rechtes-Hinterrad-Drehmoment-Befehlswert
gesteuert/geregelt.
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Ein
Drehzahlerhöhungsschwellenwert
wird durch einen Block 128 in dem Drehzahlerhöhungssteuerungsabschnitt 88 gemäß der vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 92 erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet.
Die von dem Block 96 berechnete geschätzte Querbeschleunigung G und
der durch den Block 128 berechnete Drehzahlerhöhungsschwellenwert
werden miteinander verglichen, und es wird durch einen Block 130 bestimmt,
dass der Drehzahlerhöhungszustand
vorgesehen werden soll, wenn die geschätzte Querbeschleunigung G größer als
der Drehzahlerhöhungsschwellenwert
ist, wohingegen der Überbrückungszustand vorgesehen
werden soll, wenn die geschätzte Querbeschleunigung
G nicht größer als
der Drehzahlerhöhungsschwellenwert
ist. Ein Drehzahlerhöhungssignal
oder ein Überbrückungssignal
von dem Block 130 wird in einen Drehzahlerhöhungsvorrichtungssteuerungsabschnitt 132 eingegeben,
um die Drehzahlerhöhung/Überbrückung der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 zu
steuern/regeln.
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Nun
wird das Antriebskraftsteuerungsverfahren der vorliegenden Erfindung
im Detail beschrieben. Wenn das Fahrzeug während Kurvenfahrt beschleunigt
wird, werden die vertikalen Lasten auf die Innenräder und
die Vorderräder
durch den Einfluss der Quer- und Längsbeschleunigungen, die auf
den Fahrzeugkörper wirken,
reduziert. Da ferner die Vorderräder
zum Kurvenfahren gelenkt werden, ist die auf die Vorderräder wirkende
Seitenkraft größer als
jene, die auf die Hinterräder
wirkt. Je größer die
Vertikallast ist, desto größer ist die
Antriebskraft, die durch jeden Reifen erzeugt werden kann. Daher
ist während
Kurvenfahrt bei Beschleunigung die Last auf den Reifen jedes Vorderrads
größer als
die Last auf den Reifen jedes Hinterrads, und ist während Kurvenfahrt
bei Beschleunigung die Last auf den Reifen jedes Innenrads größer als
die Last auf den Reifen jedes Außenrads.
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Die
Last auf jedem Reifen ist vom Grad der Kurvenfahrt (der Größe der Querbeschleunigung
G) und der Größe der Beschleunigung
abhängig.
Aufgrund dieser Tendenz tritt währen
der Kurvenfahrt bei Beschleunigung im Fahrzeug ein Untersteuern
auf, und der Fahrort des Fahrzeugs weicht zur Außenseite der Kurve ab. Im Ergebnis
wird die Beschleunigungsleistung während Kurvenfahrt eingeschränkt. Es
ist wirkungsvoll, die Last auf jedem Reifen gleichmäßig zu machen,
um diese Beschleunigungsleistung zu verbessern. Gemäß dem Antriebskraftsteuerungsverfahren
der vorliegenden Erfindung wird das Drehmomentverteilungsverhältnis zwischen
den Vorder- und
Hinterrädern
derart gesteuert/geregelt, dass das Hinterraddrehmoment mit einer Zunahme
in der Querbeschleunigung (Querbeschleunigung G) erhöht wird,
und das Drehmomentverteilungsverhältnis zwischen rechten und
linken Rädern
wird derart gesteuert/geregelt, dass das Außenraddrehmoment mit zunehmender
Querbeschleunigung G erhöht
wird, wie in 6 gezeigt wird. Daher werden
das Hinterrad-Drehmoment-Verteilungsverhältnis und
das Außenrad-Drehmoment-Verteilungsverhältnis mit
zunehmender Querbeschleunigung G erhöht. Dementsprechend kann ein
während
Kurvenfahrt bei Beschleunigung auftretendes Untersteuern unterdrückt werden,
um hierdurch eine stabile Beschleunigung zu erlauben.
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Die
Drehmomentverteilung zwischen den Vorder- und Hinterrädern und
die Drehmomentverteilung zwischen den rechten und linken Hinterrädern wird
nun im Detail im Bezug auf das in 7 gezeigte
Flussdiagramm beschrieben. In Schritt 10 (in 7 mit "S10" gezeigt) wird das
Querbeschleunigungssignal von dem Querbeschleunigungssensor 98 erfasst.
In Schritt 11 wird die geschätzte Querbeschleunigung G gemäß dem vom
Lenkwinkelsensor 94 erfassten Lenkwinkel und der vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 92 erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit
berechnet. In Schritt 12 wird das Querbeschleunigungssignal
durch das geschätzte Querbeschleunigungssignal
korrigiert, um die Steuerungs-Querbeschleunigung
G zu berechnen. Diese Korrektur wird zum Beispiel ausgeführt, indem
das Querbeschleunigungssignal und das geschätzte Querbeschleunigungssignal
aufgemittelt werden.
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Die
Verwendung eines Ausgangssignals von dem Querbeschleunigungssensor
als Querbeschleunigungssignal ist allgemein üblich. Jedoch ist es bekannt,
dass sich die Ausgabe von dem Querbeschleunigungssensor von einer
Lenkbetätigung
des Fahrers verzögert.
Ferner hat ein Aktuator zur Durchführung der Drehmomentverteilung
allgemein Verzögerungscharakteristiken.
Dementsprechend tritt eine Regelungsverzögerung auf, wenn nur das Ausgangssignal
von dem Querbeschleunigungssensor verwendet wird. Um diese Regelungsverzögerung zu
unterdrücken,
wird die geschätzte
Querbeschleunigung G gemäß dem Lenkwinkel und
der erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet, und das Ausgangssignal
von dem Querschleunigungssensor wird durch das so erhaltene geschätzte Querbeschleunigungssignal
gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
korrigiert. Da der Lenkwinkel eine Lenkbetätigung durch den Fahrer selbst
ist, kann das geschätzte Querbeschleunigungssignal
früher
erzeugt werden als das Ausgangssignal von dem Querbeschleunigungssensor.
Im Ergebnis kann der Steuerbefehl frühzeitig ausgegeben werden,
um eine rasch reagierende Steuerung/Regelung zu erlauben.
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Nach
der Berechnung der Steuerungsquerbeschleunigung G in Schritt 12 geht
das Programm zu Schritt 13 weiter, um das Hinterraddrehmoment
und das Außenraddrehmoment
gemäß der Steuerungsquerbeschleunigung
G zu berechnen. In Schritt 14 wird bestimmt, ob sich das
Fahrzeug in einem unstabilen Zustand befindet oder nicht. Zum Beispiel
wird, falls der Schlupfwinkels des Fahrzeugs größer als ein vorbestimmter Wert
ist oder die Änderungsrate
des Schlupfwinkels größer als
ein vorbestimmter Wert ist, bestimmt, dass sich das Fahrzeug in
einem unstabilen Zustand befindet. Diese vorbestimmten Werte können gemäß dem Zustand
einer Straßenoberfläche verändert werden.
Zum Beispiel sollen, je kleiner der Reibkoeffizient (μ) zwischen
einer Straßenoberfläche und
jedem Reifen ist, desto kleiner die vorbestimmten Werte gesetzt
werden. Dementsprechend kann der unstabile Zustand früher und
genauer erfasst werden.
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Wenn
der unstabile Zustand des Fahrzeugs erfasst wird, geht das Programm
zu Schritt 15 weiter, um einen Hinterraddrehmomentreduktionsbetrag
und einen Außenraddrehmomentreduktionsbetrag
zu erhalten und um das Hinterraddrehmoment und das Außenraddrehmoment
entsprechend diesen jeweiligen Reduktionsbeträgen zu korrigieren. Der Hinterraddrehmomentreduktionsbetrag
und der Außenraddrehmomentreduktionsbetrag
werden mit Zunahme im geschätzten
Schlupfwinkel erhöht,
wie in 8 gezeigt. In anderen Worten, der unstabile Zustand
des Fahrzeugs wird in Schritt 15 dadurch korrigiert, dass
das Drehmomentverteilungsverhältnis
zwischen den Vorder- und Hinterrädern
an der Vorderradseite größer gemacht
wird, und dass das Drehmomentverteilungsverhältnis zwischen den rechten
und linken Rädern
an der Außenradseite
kleiner gemacht wird.
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Wenn
der unstabile Zustand des Fahrzeugs in Schritt 14 nicht
bestimmt wird oder nachdem das Hinterraddrehmoment und das Außenraddrehmoment
in dem unstabilen Zustand des Fahrzeugs in Schritt 15 korrigiert
worden sind, geht das Programm zu Schritt 16 weiter, um
einen Aktuatoransteuerungswert entsprechend dem Hinterraddrehmoment
und dem Außenraddrehmoment
zu berechnen. Dieser Aktuatoransteuerungswert enthält Ansteuerungswerte
für die
rechten und linken elektromagnetischen Aktuatoren 56 und
Ansteuerungswerte für
die Überbrückungskupplung 40 und
die Drehzahlerhöhungskupplung 42 der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10.
In Schritt 17 werden die linken und rechten elektromagnetischen
Aktuatoren 56 angesteuert, und es wird entsprechend dem
obigen Ansteuerungswert gesteuert/geregelt, ob die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 in
einen Überbrückungszustand
oder einen Drehzahlerhöhungszustand
gelangen soll. Der Grad dieser Drehzahlerhöhung wird zum Beispiel so eingestellt,
dass die Drehzahl der Ausgangswelle 32 um etwa 5% größer wird
als die Drehzahl der Eingangswelle 30.
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Ein
Steuerungsverfahren für
die Verteilung der Antriebskraft (des Drehmoments) zwischen den
Vorder- und Hinterrädern
des vierradgetriebenen Fahrzeugs wird nun in Bezug auf die in den 9 bis 11 gezeigten
Flussdiagramme beschrieben.
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Nun
wird ein Fahrzustanderfassungsprozess in Bezug auf das in 9 gezeigte
Flussdiagramm beschrieben. In Schritt 20 wird ein Kurvenfahrzustand
erfasst. Insbesondere wird das von dem Querbeschleunigungssignal
mit der gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
und dem Lenkwinkel berechneten geschätzten Querbeschleunigung G
korrigiert, um die Steuerungsquerbeschleunigung G zu errechnen.
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In
Schritt 21 wird eine Fahrzeuggeschwindigkeit aus dem Signal
von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 92 erfasst. In Schritt 22 wird
eine Gaspedalstellung oder Drosselöffnung erfasst. In Schritt 23 wird
eine Getriebeschaltstellung erfasst. In Schritt 24 wird
ein Getrieberückwärtsgang
erfasst. In Schritt 25 wird eine 4WD-Öltemperatur, oder eine Temperatur
der hinteren Differenzialvorrichtung 12, erfasst. Nun wird
ein Soll-Hinterraddrehmoment-Berechnungsprozess
in Bezug auf das in 10 gezeigte Flussdiagramm beschrieben.
In Schritt 30 wird ein Hinterraddrehmoment gemäß dem Kurvenfahrzustand
berechnet. In Schritt 31 wird ein Hinterraddrehmomentkorrekturbetrag
K1 gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
berechnet. In dieser bevorzugten Ausführung wird die Drehmomentverteilung
auf die Hinterräder
mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit unter Verwendung des Korrekturbetrags
K1 verringert, wie in 12 gezeigt.
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In
Schritt 32 wird ein Hinterraddrehmomentkorrekturbetrag
K2 gemäß der Gaspedalstellung
oder Drosselöffnung
berechnet. In dieser bevorzugten Ausführung wird die Drehmomentverteilung
auf die Hinterräder
mit zunehmender Gaspedalstellung oder Drosselöffnung unter Verwendung des
Korrekturbetrags K2 erhöht,
wie in 13 gezeigt. In Schritt 33 wird
ein Hinterraddrehmomentkorrekturbetrag K3 gemäß der Getriebegangstellung
berechnet. In dieser bevorzugten Ausführung wird die Drehmomentverteilung
auf die Hinterräder
mittels des Korrekturbetrags K3 verringert, für den Fall, dass die Getriebeschaltstellung
eine Niedergeschwindigkeitsstellung oder eine Hochgeschwindigkeitsstellung
ist, wie in 14 gezeigt.
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In
Schritt 34 wird ein Hinterraddrehmomentkorrekturbetrag
K4 gemäß dem Rückwärtsbereich
berechnet. In dieser bevorzugten Ausführung wird die Drehmomentverteilung
auf die Hinterräder
mittels des Korrekturbetrags K4 im Falle von Rückwärtsfahrt verringert. Im Schritt 35 wird
ein Hinterraddrehmomentkorrekturbetrag K5 gemäß der 4WD-Öltemperatur, oder der Öltemperatur
der hinteren Differenzialvorrichtung 12, berechnet. In
dieser bevorzugten Ausführung
wird die Drehmomentverteilung auf die Hinterräder mit abnehmender Öltemperatur
der hinteren Differenzialvorrichtung 12 mittels des Korrekturbetrags
K5 verringert, wie in 15 gezeigt.
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In
Schritt 36 wird das in Schritt 30 berechnete Hinterraddrehmoment
gemäß den Korrekturbeträgen K1,
K2, K3, K4 und K5 korrigiert, um hierdurch ein Soll-Hinterraddrehmoment
zu berechnen. In Schritt 40 des Flussdiagramm, das die
4WD-Steuerung in 11 zeigt, wird ein Aktuatoransteuerungswert
gemäß dem Soll-Hinterraddrehmoment
berechnet. In Schritt 41 wird der Aktuator gemäß dem oben
berechneten Aktuatoransteuerungswert angesteuert. Insbesondere wird
der Eingriffsgrad der linken und rechten elektromagnetischen Aktuatoren 56 entsprechend
dem Ansteuerungswert gesteuert/geregelt, um hierdurch das Drehmomentverteilungsverhältnis zwischen
den Vorder- und Hinterrädern
zu steuern/zu regeln.
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Nun
wird der Berechnungsprozess für
das Soll-Drehmoment des hinteren Außenrads in Bezug auf das in 16 gezeugte
Flussdiagramm beschrieben. In Schritt 15 wird ein hinteres
Außenraddrehmoment
gemäß dem Kurvenfahrzustand
berechnet. Dieser Kurvenfahrzustand wird gemäß der Kurvenquerbeschleunigung
G bestimmt. In Schritt 51 wird ein Hinteres-Außenrad-Drehmomentkorrekturbetrag
K6 gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
berechnet. In dieser Ausführung
wird die Drehmomentverteilung auf das hintere Außenrad mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit
mittels des Korrekturbetrags K6 verringert, wie in 17 gezeigt.
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In
Schritt 52 wird ein Hinteres-Außenrad-Drehmomentkorrekturbetrag
K7 gemäß der Getriebegangstellung
berechnet. In dieser bevorzugten Ausführung wird die Drehmomentverteilung
auf das hintere Außenrad
mittels des Korrekturbetrags K7 verringert, für den Fall, dass die Getriebeschaltstellung
eine Niedergeschwindigkeitsstellung oder eine Hochgeschwindigkeitsstellung
ist, wie in 18 gezeigt. In Schritt 53 wird
ein Hinteres-Außenrad-Drehmomentkorrekturbetrag
K8 gemäß dem Rückwärtsbereich
berechnet. In dieser bevorzugten Ausführung wird die Drehmomentverteilung
auf das hintere Außenrad
mittels des Korrekturbetrag K8, im falle der Rückwärtsfahrt, verringert.
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In
Schritt 54 wird ein Hinteres-Außenrad-Drehmomentkorrekturbetrag
K9 gemäß der 4WD-Öltemperatur
oder der Öltemperatur
der hinteren Differenzialvorrichtung 12 berechnet. In dieser
bevorzugten Ausführung
wird die Drehmomentverteilung auf das hintere Außenrad mit abnehmender Temperatur
von Hydraulikfluid für
die hintere Differenzialvorrichtung 12 mittels des Korrekturbetrags
K9 verringert, wie in 19 gezeigt. In Schritt 55 wird
das in Schritt 50 berechnete Hintere-Außenrad-Drehmoment gemäß den Korrekturbeträgen K6,
K7, K8 und K9 korrigiert, um hierdurch ein Hinteres-Außenrad-Solldrehmoment
zu berechnen.
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Ferner
wird als Nächstes,
wie in Schritt 40 des in 11 gezeigten
Flussdiagramms, ein Aktuatoransteuerungswert gemäß dem oben berechneten Hinteres-Außenrad-Solldrehmoment
berechnet, und wie in Schritt 41 in 11, wird
der Eingriffsrad der rechten und linken elektromagnetischen Aktuatoren 56 gemäß dem oben
berechneten Ansteuerungswert gesteuert/geregelt. Nun wird die Überbrückungs-/Drehzahlerhöhungsansteuerung/regelung
für die
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 beschrieben.
Das Ziel der Die Überbrückungs-/Drehzahlerhöhungsansteuerung/regelung
für die
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 ist
es, die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 so
zu betreiben, das während
Kurvenfahrt das Außenrad
angetrieben werden kann.
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Dementsprechend
wird das Querbeschleunigungssignal dazu verwendet, den Kurvenfahrtzustand rasch
und genau zu bestimmen. Im Geradeausfahrtzustand des Fahrzeugs ist
die Querbeschleunigung G gleich Null. Dementsprechend kann mittels
eines kleinen Werts als Querbeschleunigungsschwellenwert die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 auf
einen Drehzahlerhöhungszustand
angesteuert werden, unmittelbar, nachdem die Kurvenfahrt des Fahrzeugs
begonnen hat. Wenn zum Beispiel das Querbeschleunigungssignal für das Fahrzeug
den Querbeschleunigungsschwellenwert gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet,
wird der Überbrückungszustand
der Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 zum
Drehzahlerhöhungszustand umgeschaltet.
Im Ergebnis kann die Drehzahlerhöhung
durchgeführt
werden, bevor das Außenrad
stark angetrieben wird, um hierdurch einen Zustand sicherzustellen,
wo das Außenrad
angetrieben werden kann. Dementsprechend kann eine größere Antriebskraft
auf das Außenrad
angelegt werden im Vergleich zum Innenrad, um hierdurch die Kurvengängigkeit
zu verbessern.
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Ferner
kann durch Verwendung des gemäß dem Lenkwinkel
und der Fahrzeuggeschwindigkeit berechneten geschätzten Querbeschleunigungssignals
als das Querbeschleunigungssignal während des Übergangsprozesses vom Geradeausfahrtzustand
zum Kurvenfahrtzustand rascher erhalten werden. Der Lenkwinkel wird
vom Fahrer selbst eingegeben, und eine Bewegungsverzögerung des
Fahrzeugs wird zur tatsächlichen
Erzeugung der Querbeschleunigung G hinzugefügt. Um die Nachteile eines
Querbeschleunigungssensors zu kompensieren, ist es auch wirkungsvoll,
das Ausgangssignal von dem Querbeschleunigungssensor mittels des
geschätzten
Querbeschleunigungssignals partiell zu korrigieren, oder den Mittelwert
des Querbeschleunigungssignals und des geschätzten Querbeschleunigungssignals
zu verwenden.
-
Nach
der Feststellung von Kurvenfahrt wird ein Drehzahlerhöhungsbefehl
erzeugt. Wenn die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 unmittelbar
gemäß dem Drehzahlerhöhungsbefehl
betätigt
wird, wird die Steuerung durch das Rauschen beeinflusst, das in
dem Signal enthalten ist, und es wird jedes Mal ein Drehzahlerhöhungsstoppbefehl
erzeugt, wenn sich die Kurvenrichtung ändert, wie etwa bei Slalomfahrt,
was eine Frequenzerhöhung
des Betriebs der Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 hervorruft.
Um das Rauschen, einen Stoß etc. Aufgrund
der Betätigung
der Drehzahlerhöhungsvorrichtung
zu minimieren und die Betriebsfrequenz der Drehzahlerhöhungsvorrichtung
bei reduzierter Größe und reduziertem
Gewicht zu reduzieren, wird die Drehzahlerhöhungsvorrichtung derart angesteuert,
dass der Befehl an die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 nicht
sofort ausgeführt
wird, sondern der Befehl zum Beispiel für etwa eine Sekunde, vor der
Durchführung
der tatsächlichen
Betätigung
der Vorrichtung 10, fortgesetzt wird.
-
Diese
Steuerung wird nun in Bezug auf die in den 20 und 21 gezeigten
Flussdiagramme beschrieben. 20 zeigt
das Flussdiagramm bei Änderung
der Steuerung vom Überbrückungszustand
zum Drehzahlerhöhungszustand.
In Schritt 60 wird festgestellt, ob der Drehzahlerhöhungsbefehl
EIN ist oder nicht. Wenn der Drehzahlerhöhungsbefehl EIN ist, geht das
Programm zu Schritt 61 weiter, um mit einem Timer eine Zeitmessung
zu starten. In Schritt 62 wird bestimmt, ob die gemessene
Zeit T größer als
ein vorbestimmter Wert T0 ist oder nicht.
-
Wenn
in Schritt 62 T > T0,
geht das Programm zu Schritt 64 weiter, um den Drehzahlerhöhungsbetrieb zu
bestimmen. Dann wird die Überbrückungskupplung 40 der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 ausgerückt und
wird die Drehzahlerhöhungkupplung 42 eingerückt. Wenn
in Schritt 62 die gemessene Zeit T größer als oder gleich dem vorbestimmten
Wert T0 ist, geht das Programm zu Schritt 63 weiter, um
festzustellen, ob der Drehzahlerhöhungsbefehl AUS ist oder nicht.
Wenn der Drehzahlerhöhungsbefehl
nicht AUS ist, wird in schritt 62 die Bestimmung erneut
ausgeführt,
wohingegen dann, wenn der Drehzahlerhöhungsbefehl AUS ist, die Bestimmung
von Schritt 60 erneut ausgeführt wird.
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Die Änderung
der Ansteuerung von dem Drehzahlerhöhungszustand zum Überbrückungszustand wird
nun in Bezug auf das in 21 gezeigte
Flussdiagramm beschrieben. In Schritt 70 wird festgestellt,
ob ein Überbrückungsbefehl
EIN ist oder nicht. Wenn der Überbrückungsbefehl
EIN ist, geht das Programm zu Schritt 71 werter, um mit
einem Timer eine Zeitmessung zu starten. In Schritt 72 wird
festgestellt, ob die gemessene Zeit T größer als ein vorbestimmter Wert
T0 ist oder nicht. Wenn in Schritt 72 T > T0, geht das Programm
zu Schritt 74 weiter, um den Überbrückungszustand zu bestimmen.
Dann wird die Drehzahlerhöhungskupplung 42 der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 ausgerückt und
wird die Überbrückungskupplung 40 eingerückt.
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Wenn
in Schritt 72 die gemessene Zeit T kleiner als oder gleich
dem vorbestimmten Wert T0 ist, geht das Programm zu Schritt 73 weiter,
um festzustellen, ob der Überbrückungsbefehl
AUS ist oder nicht. Wenn der Überbrückungsbefehl
nicht AUS ist, wird die Bestimmung von Schritt 72 erneut
ausgeführt,
wohingegen dann, wenn der Überbrückungsbefehl
AUS ist, die Bestimmung von Schritt 70 erneut ausgeführt wird.
Das Ziel dieser Drehzahlerhöhungssteuerung
ist es, die Manövrierbarkeit
des Fahrzeugs zu verbessern, indem das Außenrad stärker angetrieben wird als das
Innenrad. Wenn das Fahrzeug in einen unstabilen Zustand gelangt, gibt
es einen Fall, dass unter bestimmten Umständen, wie etwa bei Gegenlenkfahrt,
keine bestimmte Verbesserung in der Manövrierbarkeit erwünscht ist.
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Wenn
zum Beispiel der Schlupfwinkel des Fahrzeugkörpers größer als ein vorbestimmter Wert
wird oder wenn Gegenlenken, wobei sich der Lenkwinkel und die Querbeschleunigung
G im Vorzeichen unterscheiden, erfasst wird, wird die Drehzahlerhöhungssteuerung
unterbunden. Dementsprechend kann ein Antrieb des Außenrads,
der zu einer weiteren Verschlechterung im Verhalten führen könnte, vermieden,
um hierdurch die Stabilisierung des Verhaltens zu erlauben. Diese
Verhaltensstabilisierungsregelung wird nun in Bezug auf das in 22 gezeigte
Flussdiagramm beschrieben. In Schritt 80 wird festgestellt,
ob Gegenlenken erfasst wird oder nicht. Wenn das Gegenlenken erfasst
wird, geht das Programm zu Schritt 82 weiter, um einen Überbrückungsbefehl
zu erzeugen, um hierdurch die Überbrückungskupplung 40 der Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 einzurücken.
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Wenn
in Schritt 80 das Gegenlenken nicht erfasst wird, geht
das Programm zu Schritt 81 weiter, um festzustellen, ob
der Schlupfwinkel β größer als
der Schwellenwert β0
ist. Wenn der Schlupfwinkel β größer als der
Schwellenwert β0
ist, wird bestimmt, dass das Verhalten des Fahrzeugs unstabil ist,
und das Programm geht zu Schritt 82 weiter, um den Überbrückungsbefehl
zu erzeugen, um hierdurch die Überbrückungskupplung 40 der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 einzurücken, um
das Verhalten zu stabilisieren. Wenn unter diesen Umständen eine
Verbesserung in der Antriebsstabilität nicht erwünscht ist oder durch den Außenradantrieb
als Steuerung kein größer Effekt
erhalten werden kann, wird die Drehzahlerhöhungssteuerung unterbunden,
um hierdurch eine Minderung des in die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 eingegebenen
Drehmoments und eine Minderung in der Betätigungsfrequenz der Vorrichtung 10 zu
erlauben. Dementsprechend ist dies wirkungsvoll drin, das Gewicht
der Vorrichtung 10 zu reduzieren und die Haltbarkeit der
Vorrichtung 10 zu verbessern.
-
Wenn
zum Beispiel die Schaltstellung eine Erster-Gang-Stellung oder eine
Fünfter-Gang-Stellung
ist, wird die Drehzahlerhöhungssteuerung
unterbunden, wie in 23 gezeigt ist. D.h. wenn die
Schaltstellung eine Erster-Gang-Stellung ist, wird ein sehr großes Drehmoment
erzeugt. Da jedoch die Fahrzeuggeschwindigkeit in der Erster-Gang-Stellung
niedrig ist, kann der Effekt durch Antrieb des Außenrads
so nicht erhalten werden. Wenn hingegen die Schaltstellung eine
Fünfter-Gang-Stellung
ist, ist die Fahrzeuggeschwindigkeit zu hoch, und es besteht eine
Gefahr darin, dass das Fahrzeug zu stark dreht. Daher wird die Drehzahlerhöhungssteuerung
auch in diesem Fall unterbunden. Wenn darüber hinaus die Schaltstellung
in der Rückwärtsstellung ist,
kann eine Verbesserung in der Fahrstabilität nicht erwartet werden, und
daher wird die Drehzahlerhöhungssteuerung
unterbunden.
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Ferner
wird auch im Motorbremszustand oder während Bremsung, wo die Antriebskraft
nicht auf das Außenrad übertragen
werden kann, die Drehzahlerhöhungssteuerung
unterbunden, um hierdurch eine Reduktion im in die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 einzugebenden
Drehmoment sowie eine Reduktion der Betätigungsfrequenz der Vorrichtung 10 zu
erlauben. Dementsprechend kann das Gewicht der Vorrichtung 10 reduziert
werden und kann die Haltbarkeit der Vorrichtung 10 verbessert
werden. Indem ferner die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10,
im Motorbremszustand oder während
Bremsung, in den Überbrückungszustand
gesteuert wird, kann auf das Außenrad
eine Bremskraft ausgeübt
werden, und dies ist auch wirkungsvoll darin, ein Übersteuern
zu überbrücken, das
bei der Bremsung während
Kurvenfahrt auftritt.
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Diese
Steuerung/Regelung im Motorbremszustand oder während Bremsung wird nun in
Bezug auf die in den 24, 25A und 25B gezeigten Flussdiagramme beschrieben.
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24 zeigt
da Flussdiagramm der Steuerung/Regelung im Motorbremszustand. In
Schritt 90 wird festgestellt, ob das Antriebsdrehmoment
negativ ist oder nicht, d.h. Ob das Fahrzeug im Motorbremszustand ist
oder nicht. Wenn das Fahrzeug im Motorbremszustand ist, geht das
Programm zu Schritt 91 weiter, um einen Überbrückungsbefehl
zu erzeugen, um hier die Drehzahlerhöhungskupplung 42 der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 auszurücken und
die Überbrückungskupplung 40 einzurücken.
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25A ist ein Flussdiagramm, das die Steuerung während Bremsung
gemäß der Erfindung
zeigt. In Schritt 100 wird festgestellt, ob das Fahrzeug
durch den Fahrer gebremst wird oder nicht. Wenn das Fahrzeug durch
den Fahrer gebremst wird, geht das Programm zu Schritt 101 weiter,
um festzustellen, ob die Gaspedalstellung oder Drosselöffnung größer als
oder gleich einem vorbestimmten Wert ist oder nicht. Wenn in Schritt 101 die
Gaspedalstellung oder Drosselöffnung
kleiner als der vorbestimmte Wert ist, geht das Programm zu Schritt 102 weiter,
um einen Überbrückungsbefehl
zu erzeugen, um hierdurch die Drehzahlerhöhungskupplung 42 der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 auszurücken und
die Überbrückungskupplung 42 einzurücken. Durch
Ansteuerung der Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 in
den Überbrückungszustand
kann auf das Außenrad
eine Bremskraft ausgeübt
werden, und dies wirkungsvoll darin, ein Übersteuern zu unterdrücken, das
bei Bremsung während
Kurvenfahrt auftritt.
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Wenn
hingegen in Schritt 101 die Gaspedalstellung größer als
oder gleich dem vorbestimmten Wert ist, geht das Programm zu Schritt 103 weiter,
um die Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 im
Drehzahlerhöhungszustand
zu halten. Durch diese Steuerung kann während beschleunigter Kurvenfahrt
eine ausreichende Kurvengängigkeit
erhalten werden. Als Modifikation kann die Gaspedalstellung in Schritt 101 durch
eine Drosselöffnung
ersetzt werden.
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Für den Fall,
dass der Betrieb der Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 auf
den Öldruck
einer von einer Achse angetriebenen Pumpe beruht, besteht eine Möglichkeit
darin, dass bei bestimmten niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten ein
für die
Drehzahlerhöhung
erforderlicher Öldruck
nicht erhalten werden kann. Wenn die Steuerung nur auf dem Querbeschleunigungsschwellenwert
beruht, wird ein in der Stufe, wo ein ausreichender Öldruck nicht
erhalten werden kann, ein ungewünschter
Drehzahlerhöhungsbefehl
erzeugt, was die Möglichkeit
nachteiliger Effekte auf der Drehzahlerhöhungskupplung 42 verursacht.
Wenn ferner die Fahrzeuggeschwindigkeit einen Wert erlangt, bei
dem ein ausreichender Öldruck
erhalten werden kann, wird der Überbrückungszustand
zum Drehzahlerhöhungszustand
verschoben. Dementsprechend wird, sogar auch während Kurvenfahrt bei dieser
Fahrzeuggeschwindigkeit oder darüber,
der Überbrückungszustand
zum Drehzahlerhöhungszustand
geändert.
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Um
eine mögliche
Instabilität
des Verhaltens des Fahrzeugs aufgrund der obigen Steuerung zu vermeiden,
während
Langsamfahrt bei einer gegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit (V0) oder
weniger, der Drehzahlerhöhungszustand
unterbunden, bis das Fahrzeug mit einer gegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit
(V1) oder darüber
geradeaus fährt.
Dementsprechend kann die Drehzahlerhöhungssteuerung bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
(V0) oder darunter vermieden werden. Ferner kann auch eine rasche Änderung
zum Drehzahlerhöhungszustand
während
Kurvenfahrt verhindert werden.
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25B zeigt das Flussdiagramm der Steuerung während Bremsung.
In Schritt 100' wird
festgestellt, ob das Fahrzeug durch den Fahrer gebremst wird oder
nicht. Wenn das Fahrzeug durch den Fahrer gebremst wird, geht das
Programm zu Schritt 101' weiter,
um einen Überbrückungsbefehl
zu erzeugen, um hierdurch die Drehzahlerhöhungskupplung 42 der
Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 auszurücken und
die Überbrückungskupplung 40 einzurücken. Falls
der Betrieb der Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 auf
den Öldruck
einer von einer Achse angetriebenen Pumpe beruht, besteht eine Möglichkeit,
dass bei bestimmten niederen Fahrzeuggeschwindigkeiten ein Öldruck,
der für
die Drehzahlerhöhung
erforderlich ist, nicht erhalten werden kann. Wenn die Steuerung
nur auf dem Querbeschleunigungsschwellenwert beruht, wird in der
Stufe, wo kein ausreichender Öldruck
erhalten wird, unerwünscht
ein Drehzahlerhöhungsbefehl
erzeugt, was die Möglichkeit nachteiliger
Einwirkungen auf die Drehzahlerhöhungskupplung 42 verursacht.
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Wenn
ferner die Fahrzeuggeschwindigkeit einen Wert einnimmt, bei dem
ein ausreichender Öldruck erhalten
werden kann, verschiebt sich der Überbrückungszustand zum Drehzahlerhöhungszustand.
Dementsprechend wird, selbst während
Kurvenfahrt bei dieser Fahrzeuggeschwindigkeit oder darüber, der Überbrückungszustand
zum Drehzahlerhöhungszustand
geändert.
Um eine mögliche
Instabilität
des Verhaltens des Fahrzeugs aufgrund der obigen Steuerung zu vermeiden,
wird während
Langsamfahrt bei einer gegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit (V0) oder
darunter die Änderung
des Drehzahlerhöhungszustands
unterbunden, bis das Fahrzeug mit einer gegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit
(V1) oder darüber
geradeaus fährt.
Dementsprechend kann die Drehzahlerhöhungssteuerung bei der Fahrzeuggeschwindigkeit
V0 oder darunter vermieden werden. Ferner kann auch eine rasche Änderung
zum Drehzahlerhöhungszustand
während
Kurvenfahrt verhindert werden.
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Diese
Steuerung wird nun in Bezug auf das in 26 gezeigte
Flussdiagramm beschrieben. In Schritt 110 wird festgestellt,
ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedriger als eine gegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V0
ist oder nicht. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedriger als
die gegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V0 ist, geht das Programm zu
Schritt 111 weiter, um die Änderung zum Drehzahlerhöhungszustand
zu unterbinden. Danach fährt
das Fahrzeug weiter. In Schritt 112 wird festgestellt,
ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer als V1 ist, die größer als
V0 ist, und die Querbeschleunigung G kleiner als G0. Wenn die Antwort
in Schritt 112 JA ist, geht das Programm zu Schritt 113 weiter,
um die Änderung
zum Drehzahlerhöhungszustand zu
gestatten. Der Wert G0 in Schritt 112 ist etwa auf 0,1
G gesetzt. Ferner dient die Bestimmung in Schritt 112 zur
Bestimmung, ob das Fahrzeug mit einer Fahrzeuggeschwindigkeit, die
größer als
V1 ist, geradeaus fährt.
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Die
Hinzufügung
des Verzögerungselements
in Block 91 und der Hochauswählvorgang in Block 93,
in 5 gezeigt, werden nun in Bezug auf die 27A und 27B beschrieben.
In 27A ist das in Block 90 berechnete Antriebsdrehmoment
mit durchgehender Linie gezeigt, und das in Block 91 erhaltene
Antriebsdrehmoment mit hinzugefügtem
Verzögerungselement
ist mit unterbrochener Linie gezeigt. Die Verzögerungszeit ist geeignet eingestellt,
zum Beispiel auf Hunderte von Millisekunden. In Block 93 wird
das höhere
des vom Block 90 ausgegebenen Signals und des von Block 91 ausgegebenen
Signals gewählt.
Dementsprechend wird die Ausgabe von Block 93 so wie in 27B gezeigt.
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Auf
diese Weise wird ein vorbestimmtes Verzögerungselement zu einem Wert
für das
geschätzte
Antriebsdrehmoment an dessen hinterer Flanke hinzugefügt, um hierdurch
die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens beim Lösen der Druckkraft vom Gaspedal
zu erlauben. In anderen Worten, eine Änderung im Verhalten des Fahrzeugs
bei raschem Lösen
einer Druckkraft vom Gaspedal kann reduziert werden, um hierdurch
die Fahrbarkeit des Fahrzeugs zu verbessern. Insbesondere kann ein
Untersteuerungsphänomen
(sodass sich das Fahrzeug von gewünschten Drehkreis nach außen verschiebt)
unterdrückt
werden, das beim Lösen
einer Druckkraft vom Gaspedal auftritt.
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Während die
vorliegenden Erfindung gemäß ihrem
ersten Aspekt in denr oben bevorzugten Ausführung der Steuerung während Bremsung
auf ein vierradgetriebenes Fahrzeug angewendet wird, das eine Drehzahlerhöhungsvorrichtung
aufweist, ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht auf
ein solches vierradgetriebenes Fahrzeug beschränkt. Zum Beispiel is die vorliegende
Erfindung auch auf ein allgemeines vierradgetriebenes Fahrzeug anwendbar,
wie es in der
JP-A-58-56923 beschrieben
ist, mit Vorderrädern
als Hauptantriebsrädern,
die normalerweise mit einer Antriebskraftquelle verbunden sind,
und Hinterrädern
als Hilfsantriebsrädern,
worin der Antriebsmodus des Fahrzeugs zwischen einem Zweiradantriebsmodus
und einem Vierradantriebsmodus gemäß einem Fahrzustand umgeschaltet
werden kann.
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Ein
Steuerungsverfahren für
ein solches allgemeines vierradgetriebenes Fahrzeug während Bremsung
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun in Bezug auf das in 28 gezeigte
Flussdiagramm beschrieben. In Schritt 121 wird festgestellt,
ob das Bremspedal während
der Fahrt im Vierradantriebsmodus gedrückt wird oder nicht (Schritt 120).
Wenn das Bremspedal gedrückt
wird, geht das Programm zu Schritt 122 weiter, um festzustellen,
ob die Gaspedalstellung oder Drosselöffnung größer als oder gleich einem vorbestimmten
Wert ist oder nicht.
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Wenn
in Schritt 122 die Gaspedalstellung oder Drosselöffnung kleiner
als der vorbestimmte Wert ist, geht das Programm zu Schritt 123 weiter,
um vom Vierradantriebsmodus zum Zweiradantriebsmodus umzuschalten.
Dies beruht auf der Tatsache, dass die Steuerung bei Kurvenfahrt
bei Bremsung im Zweiradantriebsmodus stabiler ist. Wenn hingegen
in Schritt 122 die Gaspedalstellung oder Drosselöffnung größer als
oder gleich dem vorbestimmten Wert ist, wird der Vierradantriebsmodus
beibehalten (Schritt 124). Eine solche Betätigung,
dass sowohl das Bremspedal als auch das Gaspedal gleichzeitig gedrückt werden,
wird unter beschränkten
Umständen
durchgeführt,
wie etwa beim Anfahren des Fahrzeugs auf einer verschneiten Steigung, und
es kann eine ausreichende Steigungsanfahrleistung wie ein vierradgetriebenes
Fahrzeug erhalten werden.
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Während in
der obigen bevorzugten Ausführung
die vorliegende Erfindung auf ein vierradgetriebenes Fahrzeugs basierend
auf einem FF-Fahrzeug angewendet wird, ist das Steuerungsverfahren
der vorliegenden Erfindung auch auf ein Fahrzeug anwendbar, bei
dem die Kraft von einer Antriebskraftquelle wie etwa einer Brennkraftmaschine
direkt auf die Hinterräder übertragen
wird, dass die Kraftübertragung
auf die rechten und linken Hinterräder durch eine Kupplung oder
dergleichen geregelt werden kann, und dass die Kraft auch auf die
Vorderräder
durch eine Kupplung oder dergleichen übertragen werden kann. Ferner
kann das Fahrzeug auch von einem solchen Typ sein, bei dem die Drehzahl
der Hinterräder
normalerweise erhöht
wird.