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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine der Bauart,
die aufweist:
- – ein Gehäuse,
- – eine
sich entlang einer Achse erstreckende Werkzeughalterspindel,
- – einen
Antriebsmechanismus der Werkzeughalterspindel, wobei der Mechanismus
aufweist:
• ein
erstes Mittel zum drehenden Antrieb der Spindel um ihre Achse relativ
zu dem Gehäuse,
• ein zweites
Mittel zum Translationsantrieb der Spindel entlang ihrer Achse relativ
zu dem Gehäuse,
wobei das zweite Translationsantriebsmittel auf einen Gewindeabschnitt
der Spindel geschraubt ist, so dass sich die Spindel entlang der Achse
in Abhängigkeit
von der relativen Drehgeschwindigkeit der Antriebsmittel vor- oder
zurückbewegt.
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Die
Erfindung findet zum Beispiel Anwendung bei pneumatischen Bohrmaschinen,
die im Flugzeugbau verwendet werden.
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Eine
Maschine des vorgenannten Typs ist zum Beispiel aus der
DE 19 58 412 oder aus der
US 5 351 797 bekannt. Der
Antriebsmechanismus solch einer Maschine wird als " mit maschinellem
Vorschub" oder im
Englischen als "positive
feed drill" bezeichnet.
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Ein
einzelner Motor stellt somit mittels des Antriebsmechanismus den
drehbaren Antrieb der Spindel um ihre Achse und gleichzeitig ihre
Bewegung nach vorne oder zurück
mittels Translation entlang ihrer Achse sicher.
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Da
der Translationsantrieb und der Drehantrieb der Spindel mechanisch
gekuppelt sind, ist die Vorwärtsbewegung
der Spindel pro Drehung konstant. Somit haben die Änderungen
der Geschwindigkeit des Motors keine Auswirkung auf die Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit
pro Umdrehung. Die Dicke der gebildeten Späne bleibt somit konstant und
begünstigt
die Oberflächenqualität und die
Präzision
der von solch einer Maschine gebohrten Bohrlöcher.
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Wenn
eine solche Maschine sich auch als im Allgemeinen zufriedenstellend
erweist, so kann sich ihre Verwendung zum Bohren von tiefen Bohrlöchern oder
in für
schwierig gehaltene Materialien, wie zum Beispiel Verbundwerkstoffe
als schwierig erweisen.
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Beim
Bohren eines tiefen Bohrlochs zum Beispiel sammeln sich nämlich die
Späne in
den Bohrer-Spannuten, die von der Spindel getragen werden, bis sie
ein Verkeilen des Motors der Maschine verursachen. Es ist also erforderlich,
mehrere Male vorzugehen oder neue Bohrzyklen für das gleiche zu bohrende Loch
zu beginnen.
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Die
Bohrqualität
kann im Fall einer schlechten Neupositionierung des Bohrers relativ
zum angefangenen Bohrloch ebenfalls verschlechtert werden. Der Druck
der Späne
im Inneren des Bohrlochs verursacht ferner die Beschädigung seiner
Oberfläche.
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Um
die in den Spannuten des Bohrers angesammelten Späne zu beseitigen,
kann es vorgesehen sein, die Spindel zurückzuziehen, während sie gleichzeitig
weiter um ihre Achse drehend angetrieben wird. Solch eine Bewegung
entspricht in der Tat der Zurückbewegung,
die im Allgemeinen von dem maschinellen Vorschubmechanismus verursacht wird.
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Durch
solch ein Zurückziehen
wäre jedoch eine
Unterbrechung des laufenden Bohrzyklus erforderlich, so dass ein
neuer Bohrzyklus von Anfang an begonnen werden müsste.
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Die
Dauer des so durchgeführten
Reinigungsvorgangs wäre
extrem lang und würde
zu inakzeptablen Bohrzeiten führen.
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DE 37 42 725 und
DE 19 58 412 beschreiben eine
Werkzeugmaschine, die ein schnelles Zurückziehen der Spindel während eines
Bearbeitungsvorgangs erlaubt. Das Zurückziehen der Spindel wird mittels
eines komplizierten Systems sichergestellt.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, dieses Problem zu lösen und gleichzeitig eine Maschine
der vorgenannten Bauart bereitzustellen, die einfach ist und ein
Bohren von tiefen Bohrlöchern
oder das Bohren in als schwierig angesehene Materialien in kürzerer Zeit
erlaubt.
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Ziel
der Erfindung ist aus diesem Grund eine Maschine gemäß Anspruch
1.
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Gemäß besonderen
Ausführungsformen kann
die Maschine ein oder mehrere Merkmale der abhängigen Ansprüche aufweisen.
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Das
Verständnis
der Erfindung wird durch das Lesen der folgenden Beschreibung erleichtert, wobei
diese lediglich als Beispiel und unter Bezugnahme auf die angehängten Figuren
dargestellt ist.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung im Seitenschnitt einer Maschine gemäß der Erfindung,
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2 eine
vergrößerte schematische
Darstellung des Teiles II der 1, der insbesondere
die Verlagerungsmittel des zweiten Antriebsmittels der Spindel der
Maschine der 1 darstellt,
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3 eine
schematische Darstellung, die einen Teil des pneumatischen Kreislaufs
der Maschine der 1 darstellt,
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4 eine
Ansicht analog zu 1, die eine Ausführung der
Maschine der 1 darstellt,
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5 eine
Ansicht analog zu der 1, die eine Ausführung der
Maschine der 1 zeigt, und
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6 und 7 vergrößerte schematische Darstellungen
der Teile VI und VII der Maschine der 5.
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Im
gesamten folgenden Text verstehen sich die Begriffe "rechts", "links", "vertikal", "horizontal", "unterer", "oberer", "hoch" und "niedrig" in Bezug auf die
Position der Maschine in den Figuren.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer tragbaren Bohrmaschine, die
hauptsächlich
aufweist:
- – ein
Gehäuse 3,
- – eine
Werkzeughalterspindel 5, die sich entlang einer vertikalen
Achse A erstreckt,
- – einen
Motor 7, der zum Beispiel pneumatisch ist, und
- – einen
Mechanismus 9 zum Antreiben der Spindel, der den Motor 7 und
die Spindel 5 mechanisch verbindet.
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Die
Spindel 5 ist in dem Gehäuse 3 beweglich, um
ihre Achse A drehbar und translatorisch entlang dieser Achse A aufgenommen.
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Üblicherweise
kann ein Bohrer lösbar
am unteren Ende
11 der Spindel
5 montiert sein.
Die Abtriebswelle
13 des Motors
7 trägt ein erstes
konisches Ritzel
15, das mit einem zweiten konischen Ritzel
17 in
Eingriff steht, welches zu dem Antriebsmechanismus
9 gehört. In dem
dargestellten Beispiel ist der Motor
7 im Wesentlichen
im rechten Winkel zu der Spindel
5 angeordnet. Er könnte jedoch
im Wesentlichen parallel zu der Spindel angeordnet sein, wie es zum
Beispiel im Dokument
FR 2 829
952 dargestellt ist.
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Wie
in 1 und in 2 dargestellt,
weist der Antriebsmechanismus 9 neben dem zweiten konischen
Ritzel 17 die folgenden Elemente auf, um einen als "mit maschinellem
Vorschub" oder "positive feed drill" bezeichneten Mechanismus
zu bilden:
- – ein erstes Ritzel/Klaue 19,
welches mit dem zweiten konischen Ritzel 17 in Eingriff
steht,
- – ein
erstes Ritzel 21, das mit dem ersten Ritzel/Klaue 19 in
Eingriff steht,
- – ein
zweites Ritzel 25, das das erste Ritzel 21 überragt,
und
- – eine
fixierte Klaue 27, die das zweite Ritzel/Klaue 23 überragt
und die zum Beispiel einstückig
mit dem Gehäuse 3 ist.
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Das
erste Ritzel 21 ist auf die Spindel 5 aufgesteckt
und ist mit letzterer einstückig
drehbar. Die Spindel 5 ist relativ zu dem Ritzel 21 entlang
der Achse A translatorisch beweglich. Diese Verbindung zwischen
der Spindel 5 und dem ersten Ritzel 21 wird zum
Beispiel aufgrund von Rillen erreicht.
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Üblicherweise
wird das zweite Ritzel/Klaue 23 von einem Schieber 29 getragen,
um zwischen einer gesenkten Position, in welcher das zweite Ritzel/Klaue 23 mit
der ersten Ritze/Klaue 19 kuppelt und somit mit letzterem
einstückig
drehbar ist, und einer erhöhten
Position, in welcher das zweite Ritzel/Klaue 23 mit der
fixierten Klaue 27 kuppelt und somit im Verhältnis zum
Gehäuse 3 drehbar
fest ist, beweglich zu sein.
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In 1 wurde
das zweite Ritzel/Klaue 23 in einer zwischenliegenden Position
zwischen seinen beiden äußersten
Positionen dargestellt.
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Üblicherweise
ist die Anzahl der Zähne
der Ritzel/Klauen 19 und 23 und der Ritzel 21 und 25 angepasst,
damit, wenn die beiden Ritzel/Klauen 19 und 23 gekuppelt
sind, das Ritzel 25 sich mit einer Geschwindigkeit dreht,
die geringfügig
höher ist
als die des Ritzels 21, um die Spindel translatorisch in Richtung
nach unten in einer Vorwärtsbewegung
anzutreiben, wie es im Folgenden beschrieben wird.
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Im
Gegensatz zu den herkömmlichen
maschinellen Vorschubsmechanismen ist das zweite Ritzel 25 relativ
zu der Spindel 5 frei drehbar und somit nicht auf einen
Gewindeabschnitt derselben geschraubt.
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Das
zweite Ritzel 25 ist in Richtung nach oben durch eine drehbare
Klaue 33 verlängert,
die zum Beispiel mit dem zweiten Ritzel 25 aus einem Stück ist.
Als eine Variante kann die Klaue 33 an letzterer befestigt
sein.
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Die
Klaue 33 ist somit einstückig drehbar mit dem zweiten
Ritzel 25 und kann sich relativ zu der Spindel 5 um
ihre Achse A drehen.
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Der
Antriebsmechanismus 9 weist, wie genauer in 2 zu
sehen ist, einen Anschlag/Klaue 35, der die Klaue 33 überragt,
und Mittel 37 zur Verlagerung des Anschlags/Klaue 35 relativ
zum Gehäuse 3 auf.
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Der
Anschlag/Klaue 35 ist auf einen Gewindeabschnitt 39 der
Spindel 5 geschraubt. Die Verlagerungsmittel 37 weisen
einen pneumatischen Zylinder 40 auf, dessen Schaft 41 seitlich
von einer Gabel 43 verlängert
ist, die den Anschlag/Klaue 35 mittels eines Lagers 44 aufnimmt.
Der Anschlag/Klaue 35 kann sich somit frei in der Gabel 43 um
die Längsachse
A der Spindel 5 drehen und ist mit der Gabel 43 translatorisch
entlang dieser Achse einstückig.
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Der
Anschlag/Klaue 35 ist relativ zu dem Gehäuse 3 entlang
der Achse A translatorisch beweglich, unter der Aktion des Zylinders 40 zwischen:
- – einer
gesenkten Position (1 und 2) oder
einer Position vorne, wenn man die Vorwärtsrichtung der Spindel 5 betrachtet,
wobei in dieser Position der Anschlag/Klaue 35 und die Klaue 33 gekuppelt
sind, und
- – einer
erhöhten
Position (nicht in den Figuren dargestellt) oder einer Position
hinten, wenn man die Vorwärtsrichtung
der Spindel 5 betrachtet, wobei in dieser Position der
Anschlag/Klaue 35 und die Klaue 33 voneinander
gelöst
sind.
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In
der Position vorne ist der Anschlag/Klaue 35 einstückig drehbar
mit der Klaue 33 und somit mit dem zweiten Ritzel 35.
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Wenn
das zweite Ritzel/Klaue 23 in gesenkter Position ist und
wenn der Motor 7 mit Druckluft versorgt wird, dann dreht
sich der Anschlag/Klaue 35 mit einer Geschwindigkeit um
die Achse A, die geringfügig
höher ist
als die des ersten Ritzels 21. Der Antriebsmechanismus
sichert somit:
- – den drehenden Antrieb der
Spindel 5 über
das Ritzel/Klaue 19 und das erste Ritzel 21 und gleichzeitig
- – die
Vorwärtsbewegung
der Spindel 5, das heißt ihre
translatorische Verlagerung in Richtung nach unten entlang der Achse
A, wobei diese Bewegung nach vorne aufgrund der schraubenförmigen Verbindung
zwischen der Spindel 5 und dem Anschlag/Klaue 35 und
aufgrund des Drehgeschwindigkeitsunterschiedes zwischen dem Anschlag/Klaue 35 und
dem Ritzel 21 und somit der Spindel 5 stattfindet.
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In
dem Fall, dass der drehende Antrieb der Spindel 5 im Uhrzeigersinn
erfolgt, ist die Steigung der schraubenförmigen Verbindung zwischen
der Spindel 5 und dem Anschlag/Klaue 35 links,
um die vorgeschriebene Bewegung nach vorne sicherzustellen.
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Die
erste Antriebsart ermöglicht
das Bohren eines Bohrlochs in ein Werkstück aufgrund eines Bohrers,
der von der Spindel 5 gehalten wird.
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Da
der Anschlag/Klaue 35 weiter in seiner Position vorne ist,
wenn das zweite Ritzel/Klaue 23 in seine gesenkte Position
geht, stellt der Antriebsmechanismus 9 somit folgendes
sicher:
- – den
drehenden Antrieb der Spindel 5 über das erste Ritzel/Klaue 19 und
das erste Ritzel 21, und gleichzeitig
- – die
Bewegung zurück
der Spindel 5, das heißt ihre
translatorische Verlagerung nach oben entlang der Achse A, wobei
das zweite Ritzel/Klaue 23, das zweite Ritzel 25,
die Klaue 33 und das Ritzel/Klaue 35 dann fixiert
sind, wobei die Drehung der Spindel 5 um ihre Achse A die
Bewegung zurück
aufgrund der schraubenförmigen
Verbindung zwischen dem Anschlag/Klaue 35 und der Spindel 5 sicherstellt.
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Diese
zweite Antriebsart erlaubt das Zurückbewegen der Spindel 5 am
Ende des Bohrens des Bohrlochs.
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Die
Mittel 37 zum Verlagern erlauben ferner das Sicherstellen
der Reinigungsvorgänge
bei einem Bohrzyklus. Aus diesem Grund und vorausgesetzt, dass die
Spindel 5 gemäß einer
ersten Antriebsform angetrieben wird, wird der Zylinder 40 gesteuert,
damit er den Anschlag/Klaue 35 in Richtung zu seiner Position
hinten verlagert.
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Aufgrund
der schraubenförmigen
Verbindung zwischen dem Anschlag/Klaue 35 und der Spindel 5 begleitet
die Spindel 5 den Anschlag/Klaue 35 translatorisch
entlang der Achse A. Diese Bewegung setzt sich fort, bis der hintere
Anschlag 53, der unter dem Ritzel 21 auf der Spindel 5 fixiert
ist, auf letzterem zur Anlage kommt, wie es in 1 und
in 2 dargestellt ist. Die Spindel ist dann hinten
und der Bohrer ist aus dem gerade gebohrten Bohrloch vollständig herausgeholt.
Somit ist überhaupt
keine Regulierung des Reinigungsablaufs erforderlich.
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Der
Anschlag/Klaue 35 ist somit von der Klaue 33 gelöst. Der
Anschlag/Klaue 35 wird somit von der Spindel 5 aufgrund
der Reibungen zwischen dem Gewindegang des Anschlags/Klaue 35 und
dem Gewindeabschnitt 39 der Spindel 5 drehend
angetrieben. Das Lager 44 ermöglicht ein Einschränken der
Reibungen zwischen der Gabel 43 und dem Anschlag/Klaue 35,
um das Drehen des Anschlags/Klaue 35 mit der Spindel 5 um
die Achse A zu erlauben.
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Während dieses
Reinigungsvorgangs wird die Spindel 5 weiterhin drehbar
um ihre Achse A mittels des ersten Ritzels/Klaue 19 und
des ersten Ritzels 21 angetrieben.
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Die
zuvor beim Bohren erzeugten Späne werden
somit beseitigt.
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Um
das Bohren wieder aufzunehmen, führen die
Verlagerungsmittel 37 den Anschlag/Klaue 35 in seine
Position vorne zurück.
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Da
es während
des Reinigungsvorgangs keine relative Drehung zwischen dem Anschlag/Klaue 35 und
der Spindel 5 gab, nehmen die Spindel 5 und somit
auch der Bohrer, den diese trägt, wieder
die Position ein, die sie vor dem Reinigen hatten, und der Bohrvorgang
kann wieder aufgenommen werden.
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Es
wird angemerkt, dass wenn Reibungen die Rotation des Anschlags/Klaue 35 relativ
zu der Gabel 43 während
des Reinigungsvorgangs bremsen würden,
diese sich beim erneuten Aufnehmen des Bohrvorgangs in keiner Weise
ungünstig
auswirken würden,
da sich der Anschlag/Klaue 35 höchstens leicht auf die Spindel 5 schrauben
würde,
die somit bei der Wiederaufnahme des Bohrens lediglich eine leichte
Verzögerung
auf ihrer Ursprungsposition aufweisen würde.
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Somit
bestünde
nicht die Gefahr, dass die Spitze des von der Spindel 5 getragenen
Bohrers bei ihrer Rückkehr
auf den Boden der gerade gebohrten Bohrung stößt.
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Es
wird angemerkt, dass der Vorgang der Reinigung der Spindel 5 von
der Tiefe des bereits gebohrten Bohrlochs abhängt.
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Der
Zylinder 40 tendiert nämlich
dazu, die Spindel 5 auf der Gesamtheit des Weges seines Schaftes 41 anzutreiben,
die Zurückbewegung
der Spindel 5 ist jedoch durch die Stütze des Anschlags 53 auf
das Ritzel 21 begrenzt.
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Die
Verlagerungsmittel 37 ermöglichen ein Ausführen des
Reinigungsvorgangs in einer relativ kürzeren Zeit, da das Zurückbewegen
der Spindel 5 nicht durch die schraubenförmige Verbindung
zwischen dem Anschlag/Klaue 35 und der Spindel 5 sichergestellt
wird, was eine sehr bedeutende Zurückbewegungszeit und dann eine
spätere
Vorwärtsbewegungszeit
der Spindel 5 induzieren würde, sondern durch eine axiale
Verlagerung des Anschlags/Klaue 35 relativ zu dem Gehäuse.
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Außerdem wird
der Bohrvorgang beinahe sofort wieder aufgenommen. Somit erlaubt
die Maschine 1 das Durchführen von Bohrvorgängen in
kürzeren
Zeiten, selbst beim Bohren von Bohrlöchern mit großer Tiefe
oder in Materialien, die als schwierig angesehen werden. Des Weiteren
weisen die erzeugten Bohrlöcher
eine gute Qualität
auf, insbesondere aufgrund dessen, dass die Maschine 1 es
ermöglicht,
von den Vorteilen der Mechanismen des maschinellen Vorschubs zu
profitieren.
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Der
Antriebsmechanismus 9 weist nämlich auf: ein erstes drehbares
Antriebsmittel der Spindel 5, das aus dem Ritzel 21 gebildet
ist, und ein zweites Translationsantriebsmittel der Spindel 5,
das aus dem Anschlag/Klaue 35 gebildet ist, wobei die Vorwärtsbewegung
oder die Zurückbewegung
der Spindel entlang der Achse A in Abhängigkeit von der relativen
Drehgeschwindigkeit dieser beiden Antriebsmittel sichergestellt
wird.
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Es
wird angemerkt, dass die Wirkung der Verlagerungsmittel 37 auf
dem Anschlag/Klaue 35 zum Sicherstellen des Reinigungsvorgangs
ermöglicht,
dass die Maschine 1 eine einfache Struktur beibehält.
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Die
Verknüpfung
der ersten Antriebsform, das heißt des drehenden Antriebs und
gleichzeitig der Vorwärtsbewegung
der Spindel 5, und der zweiten Antriebsform, das heißt des drehenden
Antriebs und gleichzeitig der Zurückbewegung der Spindel 5 und
dann das Anhalten der Versorgung des Motors 7 können auf
die übliche
Weise gesteuert werden, zum Beispiel automatisch mittels des pneumatischen
Versorgungskreislaufs des Motors 7 nach der Betätigung des
Anschaltknopfes der Maschine 1.
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Gleichermaßen kann
das Durchführen
des Reinigungsvorgangs während
eines Bohrzyklus automatisch gesteuert werden, zum Beispiel zeitlich
regelmäßig.
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3 stellt
schematisch einen Teil 59 des pneumatischen Kreislaufs
der Maschine 1 dar, der es ermöglicht, solch eine Funktion
sicherzustellen. In dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen 61 die Druckluftquelle,
die den Motor 7 speist, und das Bezugszeichen 63 bezeichnet
ein Vier-Wege-Zwei-Positionen-Ventil,
das durch den Anschaltknopf der Maschine 1 gesteuert wird,
um die pneumatische Versorgung des Motors 7 zu bewirken.
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Der
Teil 59 des pneumatischen Kreislaufs weist auch einen pneumatischen
Impulsgenerator 65 und einen Fünf-Wege-Zwei-Positionen-Verteiler 67 auf.
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Der
Impulsgenerator 65 ist durch eine Versorgungsleitung 68 stromabwärts von
dem Ventil 63 angeschlossen.
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Er
ist ebenfalls stromabwärts
des Ventils 63 durch eine Steuerleitung 69 angeschlossen
und zum Betätigen über eine
Betätigungsleitung 71 mit
dem Verteiler 67 verbunden. Die von dem Generator 65 ausgegebenen
Impulse sind zum Beispiel Lücken. Die
Dauer dieser Lücken
sowie das Zeitinterwall, das sie trennt, können reguliert werden.
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Wenn
der Motor 7 über
das Ventil 63 mit Druckluft versorgt wird, erzeugt der
Generator 65 regelmäßig Drucklücken, die
durch die Betätigungsleitung 71 auf
den Verteiler 67 angelegt werden. Bei Vorhandensein solch
einer Drucklücke
nimmt der Verteiler 67 die Position ein, die er in der 4 einnimmt,
eine Position, in welcher der Zylinder 40 von der Quelle 61 mit
Druckluft versorgt wird, um den Anschlag/Klaue 35 in seine
Position hinten zu führen. Damit
wird der Reinigungsablauf initiiert.
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Der
Anschlag/Klaue 35 wird während der gesamten Dauer der
Lücke in
dieser Position gehalten.
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Am
Ende der Lücke
empfängt
der Verteiler 67 keinen Betätigungsdruck mehr und der Verteiler 67 wird
elastisch in seine andere Position zurückgebracht, in welcher der
Zylinder 40 von der Quelle 61 mit Druckluft versorgt
wird, um den Anschlag/Klaue 35 in seine Position vorne
zu führen.
Der Reinigungsvorgang wird somit beendet.
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Der
nächste
Reinigungsvorgang findet beim Auftreten der folgenden Lücke statt,
die von dem Generator 65 erzeugt wird. Wie weiter oben
erwähnt, kann
der zeitliche Abstand der von dem Generator 65 erzeugten
Lücken
reguliert werden, um die Reinigungshäufigkeit zu ändern.
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4 stellt
eine Variante der Maschine der 1 bis 3 dar,
wobei der Reinigungsvorgang nicht auf einer regelmäßigen zeitlichen
Basis ausgelöst
wird, sondern in Abhängigkeit
der Notwendigkeit.
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Dafür weist
der Teil 59 des pneumatischen Kreislaufs aufeinanderfolgend
von der Steuerseite des Verteilers 67 auf:
- – ein
Ventil 73 zum Steuern der Belastung des Motors 7,
angeschlossen durch die Leitung 69 stromabwärts von
dem Ventil 63,
- – ein
Anti-Umkehr-Ventil 75, und
- – eine
Luftkammer 77.
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Wenn
eine Reinigung erforderlich ist, steigen die Belastung des Motors 7 und
das Drehmoment, das er aufbringt, an, ebenso wie der Druck stromaufwärts vom
Motor 7.
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Wenn
dieser in der Leitung 69 vorhandene Druck eine vorbestimmte
und regelbare Schwelle überschreitet,
dann lässt
das Ventil 73 Druckluft passieren, die das Anti-Umkehr-Ventil 75 durchquert,
die Luftkammer 77 füllt
und auf die Steuerseite des Verteilers 67 aufgebracht wird.
Der Verteiler 67 wechselt daraufhin in die Position, die
er in 5 einnimmt, eine Position, in welcher der Zylinder 40 von
der Druckluftquelle 61 gespeist wird, um den Anschlag/Klaue
in seine Position hinten zu führen.
Der Reinigungsvorgang beginnt.
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Die
Belastung des Motors 7 verringert sich daraufhin, der Verteiler 67 wird
jedoch mittels der in der Luftkammer 77 enthaltenen Druckluft
in der Position gehalten, die er in der 5 inne hat.
Der Reinigungsvorgang wird fortgesetzt.
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Wenn
die Luftkammer 77 ausreichend geleert ist, wird der Verteiler 67 elastisch
in Richtung zu seiner zweiten Position gebracht, in welcher der
Zylinder 40 durch die Quelle 61 mit Druckluft
versorgt wird, um den Anschlag/Klaue 35 in seine Position vorne
zu verlagern.
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Der
Reinigungsvorgang wird somit beendet.
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Lediglich
der Teil 59 des pneumatischen Kreislaufs der Maschine 1 wurde
weiter oben beschrieben, da die anderen Teile es ermöglichen,
automatisch einen Bohrzyklus durchzuführen, das heißt da, der
erste Antriebsmodus, dann der zweite Antriebsmodus und am Ende das
Anhalten des pneumatischen Motors 7 üblich sind.
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Die
weiter oben beschriebenen Elemente können eher bei einer elektrischen
Maschine 1 als bei einer pneumatischen Maschine angewendet
werden. In dem Fall, dass gewünscht
wird, den Reinigungsvorgang in Abhängigkeit der Notwendigkeit durchzuführen, kann
somit die Stärke
des elektrischen Versorgungsstroms des Motors 7 mit einem vorbestimmten
Wert verglichen werden, um den Reinigungsvorgang auszulösen, wenn
der gemessene Wert größer ist
als der vorbestimmte Wert. Die repräsentative Größe des von
dem Motor ausgegebenen Drehmoments ist somit die Stärke des
elektrischen Versorgungsstroms, wohingegen es sich bei der pneumatischen
Maschine der 1 in diesem Fall um den Druck
stromaufwärts
vom Motor 7 handelte.
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Alternativ
können
die Verlagerungselemente 37 in Abhängigkeit des Schubs gesteuert
werden, der von dem Bohrer auf das zu bohrende Werkstück aufgebracht
wird.
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In
dem Fall einer pneumatischen Maschine kann der Teil 59 des
pneumatischen Zyklus ferner zum Beispiel eine Feder aufweisen, die
zwischen der Gabel 43 und dem Schaft 41 des Zylinders
angeordnet ist, und die über
eine bestimmte Schubkraft hinaus die Versorgung des Zylinders 40 verursacht,
um den Reinigungsvorgang auszulösen.
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Im
Fall einer elektrischen Maschine kann die Steuervorrichtung so eine
von einem Dehnungsmessstreifen durchgeführte Messung mit einem einstellbaren
vorbestimmten Schubwert vergleichen, über welchem der Reinigungsvorgang
von der Steuervorrichtung ausgelöst
wird.
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Die
Verlagerungsmittel 37 können
Struktur und einen Standort aufweisen, der sich von dem vorher beschriebenen
unterscheidet. Im Besonderen kann der Zylinder 40 koaxial
zu der Spindel 5 sein und über derselben angeordnet sein,
wobei der Zylinder 40 somit einen Teil des Gehäuses 3 bilden
kann, welches die Spindel 5 umgibt.
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Solch
eine Variante ist in den 5 bis 7 dargestellt.
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Wie
in der 6 genauer zu erkennen ist, bildet das Gehäuse 3 den äußeren Teil
der Zylinderwalze 40. Der Schaft 41 ist somit
röhrenförmig und umgibt
die Spindel 5. Der Kolben 81 des Zylinders 40 ist
also zwischen dem oberen Ende des Schaftes 41 und dem Gehäuse 3 angeordnet.
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Der
Kolben 81 ist zwischen einer Position vorne, die mit dicken
Strichen in der 6 dargestellt ist, und einer
Position hinten, die rechts oben in der 6 mit gemischten
Strichen teilweise skizziert ist, bewegbar.
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Um
den Kolben 81 von seiner Position vorne in seine Position
hinten zu bewegen, wird über
die Öffnung 83 Druckluft
in die Rückschubkammer 85 eingeführt, die
im Inneren des Gehäuses
unter dem Kolben 81 abgegrenzt ist, wobei diese Druckluft
dann den Kolben 81 in Richtung nach oben drückt, bis
er ihn in seine Position hinten geführt hat.
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Um
den Kolben in seine Position vorne zurückzuführen, wird über die Öffnung 87 Luft in
die Vorschubkammer 89 eingeführt, die im Inneren des Gehäuses 3 über dem
Kolben 81 abgegrenzt ist.
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Der
Schaft 41 wird von dem Kolben 81 axial angetrieben
und folgt ihm somit in seine axialen Verlagerungen.
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In
der in den 5 bis 7 dargestellten Variante
weist die Maschine 1 Elemente 91 zum Zurückhalten
des Kolbens 81 und somit des Schaftes 41 in ihren
Positionen hinten auf. Diese Zurückhalte-Elemente 91 sind
Kugeln 91, die unter dem Kolben 81 angeordnet
sind und die teilweise mit einer kreisförmigen Vertiefung 93 des
Gehäuses 3 in
Eingriff kommen.
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Wenn
keine Druckluft vorhanden ist, die der Öffnung 83 zugeführt wird,
sperren sich diese Elemente 91 der Bewegung des Kolbens 91 nach
hinten, indem sie gegen obere Wand der Vertiefung 93 drücken. Das
Gehäuse 3 nimmt
somit mechanisch die Stoßkraft
wieder auf, die von dem Bohrer auf das Werkstück ausgeübt wird.
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Somit
muss der verwendete Zylinder 40 das Zurückhalten des Schaftes 41 beim
Bearbeiten nicht pneumatisch sicherstellen. Der Zylinder 40 kann
somit relativ verringerte Abmessungen aufweisen und vergrößert nicht
den gesamten Platzbedarf der Maschine 1, wie im dargestellten
Beispiel gezeigt.
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Es
wird angemerkt, dass eine geringe Möglichkeit eines axialen Federweges
D zwischen dem Schaft 41 und dem Kolben 81 besteht,
wodurch beim Zuführen
von Luft in die Kammer 85 ein leichtes Anheben des Kolbens 81 relativ
zu dem Schaft 41 ermöglicht
wird, um das Lösen
der Kugeln 91 aus der Vertiefung 93 und somit
die Bewegung nach hinten des Schaftes 41 relativ zu dem
Gehäuse 3 zu
erlauben.
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7 stellt
im Besonderen die Verbindung des unteren Endes 95 des Schaftes 41 mit
dem Anschlag/Klaue 45 dar. Diese Verbindung wird zum Beispiel
dank einem unteren Kugellager 97 und einem oberen Kugeldrucklager 99 sichergestellt,
wobei diese ermöglichen,
dass der Schaft 41 die Bewegungen des Anschlags/Klaue 35 nach
vorne und nach hinten gewährleistet,
wie es bei den vorgenannten Varianten beschrieben ist.
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In
Bezug auf die Variante der 5 bis 7 wird
angemerkt, dass der Anschlag/Klaue 35 äußere Erhöhungen 37 aufweist,
die bei der Bewegung nach hinten des Anschlags/Klaue 35 augenblicklich
mit einem Stift 101 in Eingriff gelangen, der von dem Gehäuse 3 aus
in Richtung nach innen vorspringt. Dieser Stift 101 blockiert
so den Anschlag/Klaue 35 während eines kurzen Zeitraums drehend.
Da die Spindel 11 bei diesem augenblicklichen Arretieren
des Anschlags/Klaue 35 weiterhin drehend angetrieben wird,
schraubt sich der Anschlag/Klaue 35 leicht auf die Spindel 5,
so dass sie bei der Wiederaufnahme des Bohrens in Bezug auf ihre
ursprüngliche
Position eine leichte Verzögerung mit
sich bringt.
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Somit
wird sichergestellt, dass die von der Spindel 5 getragene
Spitze des Bohrers bei der Wiederaufnahme des Bohrens trotz der
Verformungsmöglichkeiten,
die die Stütze
der Maschine beim Bohren mit sich bringen könnte, nicht auf den Boden des
Bohrlochs aufschlägt.
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Allgemeiner
ausgedrückt
könnte
dieser Effekt mit den Mitteln 37, 101 mit anderen
Formen erreicht werden, wobei jedoch weiterhin das Erreichen eines
Abbremsens der Drehung des Anschlags/Klaue 35 im Verhältnis zu
der Spindel 5 bei deren Bewegung nach hinten erlaubt wird.
Es wird angemerkt, dass dieses Merkmal unabhängig von der Positionierung
des Zylinders 40 koaxial zu der Spindel 5 verwendet
werden kann, ebenso wie die Verwendung von Elementen 91 zum
axialen Zurückhalten
der Spindel 5 bei einer Bohrung.
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Ferner
ist die Maschine 1 nicht notwendigerweise tragbar und nicht
notwendigerweise eine Bohrmaschine.
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Allgemeiner
ausgedrückt
kann die von den Verlagerungsmitteln 37 erlaubte Translationsmöglichkeit
zu anderen Zielen als zum Durchführen
eines Reinigungsvorgangs verwendet werden.
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Allgemeiner
ausgedrückt
können
die Verlagerung des ersten Antriebsmittels 21 des ersten drehbaren
Antriebsmittels 21 der Spindel 5 und die Verlagerung
des zweiten Translationsantriebsmittels 35 der Spindel 5 mittels
zweier verschiedener Motoren sichergestellt werden, die elektronisch
voneinander abhängig
sind.