DE602005002020T2 - Lenkachse für fahrzeuge, insbesondere für arbeitsmaschinen oder ackerschlepper - Google Patents

Lenkachse für fahrzeuge, insbesondere für arbeitsmaschinen oder ackerschlepper Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Lenkung für Fahrzeuge, im Besonderen für Arbeitsmaschinen oder für landwirtschaftliche Traktoren, wie sie aus US 5 236 059 bekannt und im Oberbegriff von Anspruch 1 festgelegt sind.
  • Bei den oben erwähnten Fahrzeugen treten üblicherweise Lenkprobleme auf, da sie die Anforderungen bei der Herstellung von kleinen Fahrzeugen erfüllen müssen, deren Reifen so groß wie möglich sind und bei denen das Massengleichgewicht zwischen der Vorder- und der Hinterachse ausgeglichen ist. Die Anforderung, dass die Größe des Fahrzeugs eingeschränkt werden muss, ist beispielsweise mit der Notwendigkeit verknüpft, dass die Vorschriften für den Straßenverkehr erfüllt werden müssen, oder dass Bewegungen auf engstem Raum ermöglicht werden, beispielsweise in Obstgärten. Die Notwendigkeit, dass die Fahrzeuge mit großen Reifen ausgestattet sein müssen, ist mit der Tatsache verknüpft, dass beispielsweise die Traktion, die Tragfähigkeit und die Bodenfreiheit größer werden, wenn die Reifen größer werden. Was schließlich das Sicherstellen eines ausgeglichenen Massegleichgewichts betrifft, ist bekannt, dass ein ausgeglicheneres Massegleichgewicht des Fahrzeugs zwischen den beiden Achsen und eine damit verbundene Erhöhung des Leistungsvermögens und des Komforts dadurch erreicht werden, dass der Motor und/oder andere Bauteile des Fahrzeugs nach vorne verschoben werden. Diese Notwendigkeiten beeinflussen jedoch das Lenkvermögen des Fahrzeugs nachteilig, da sie den Raum, der zwischen den Reifen und den mechanischen Bauteilen zur Verfügung steht, und damit den maximalen Lenkwinkel verkleinern.
  • Um bei Fahrzeugen im Tiefbau oder bei landwirtschaftlichen Traktoren, wie sie in letzter Zeit hergestellt wurden, passende Lenkwinkel sicher zu stellen, mussten eine oder mehrere der oben erwähnten Anforderungen von Zeit zu Zeit zu ihrem Nachteil behandelt werden, wodurch das Leistungsvermögen des Fahrzeugs herabgesetzt wurde.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Lenkachse für ein Fahrzeug zu liefern, beispielsweise für eine Arbeitsmaschine im Tiefbau oder für einen landwirtschaftlichen Traktor, mit der große Lenkwinkel erreicht werden können, ohne dass man gezwungen ist, das Leistungsvermögen des Fahrzeugs zu benachteiligen.
  • Dieser sowie andere Gegenstände werden erfindungsgemäß vollständig mit einer Lenkachse erreicht, die jene Merkmale besitzt, die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 festgelegt sind. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt.
  • Kurz gesagt: die Erfindung beruht auf der Idee, eine Lenkachse aufzubauen, die enthält:
    einen ortsfesten Tragaufbau, der im Wesentlichen in Querrichtung des Fahrzeugs verläuft und an seinen beiden gegenüber liegenden Querenden offen ist;
    ein Paar von teleskopartigen Bauteilen, von denen jeder im Tragaufbau so aufgenommen wird, dass er in Querrichtung gleiten kann;
    ein Paar von Radnabenträgern, von denen jeder mit einem Gelenk an einem querliegenden Außenende des entsprechenden teleskopartigen Bauteils gelenkig so gelagert ist, dass er sich um eine im Wesentlichen vertikale Lenkachse drehen kann; und
    ein Paar von Verbindungselementen, die jeden entsprechenden Radnabenträger mit dem Tragaufbau verbinden, wobei sie so aufgebaut sind, dass sie eine Ausfahr/Einfahr-Bewegung der teleskopartigen Bauteile relativ zum Tragaufbau hervorrufen, wenn sich der Lenkwinkel verändert, um während des Lenkvorgangs die Lenkachsen der Nabenträger quer vom Aufbau des Fahrzeugs weg zu bewegen.
  • Vorzugsweise enthält die Lenkachse weiters eine Querstange, die an ihren einander gegenüber liegenden Enden an den beiden Verbindungselementen so gelagert ist, dass während des Lenkvorgangs die Drehung der beiden Nabenträger koordiniert wird.
  • Vorzugsweise können die beiden Verbindungselemente als einfache Stangen ausgebildet sein, von denen jede an ihren Enden in einem entsprechenden Nabenträger sowie im Tragaufbau gelenkig gelagert ist. In diesem Fall muss die Längsachse einer jeden Stange, d.h. jene Achse, die die Gelenksmittelpunkte der Stange verbindet, durch die Lenkachse des entsprechenden Nabenträgers verlaufen.
  • Gemäß einer Variante des Aufbaus können die beiden Verbindungselemente als Platten ausgebildet sein, von denen jede am entsprechenden Nabenträger angebracht ist und einen Schlitz besitzt, in den ein entsprechender Zapfen gleitend eingreift, der am Tragaufbau befestigt ist, wobei der Schlitz so ausgebildet ist, dass er die Ausfahr/Einfahr-Bewegung des entsprechenden teleskopartigen Bauteils nach einem vorgegebenen Gesetz hervorruft, wenn sich der Lenkwinkel ändert.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nun folgenden ausführlichen Beschreibung eines nicht einschränkenden Beispiels sowie im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen klar ersichtlich, in denen zeigt:
  • 1 den Schrägriss von einer Hälfte einer lenkbaren Vorderachse für Fahrzeuge, im Besonderen für Fahrzeuge im Tiefbau oder für landwirtschaftliche Traktoren, gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 den Grundriss der Achse von 1 in einem Zustand, in dem der Lenkwinkel gleich Null ist;
  • 3 und 4 Grundrisse der Achse von 1 in einem Zustand, in dem der Lenkwinkel gleich +α bzw. –α ist;
  • 5A und 5B den Lenkvorgang nach rechts bei einer lenkbaren Vorderachse gemäß dem Stand der Technik bzw. bei der lenkbaren Vorderachse von 1;
  • 6A und 6B den Lenkvorgang nach links bei einer lenkbaren Vorderachse gemäß dem Stand der Technik bzw. bei der lenkbaren Vorderachse von 1;
  • 7 den Grundriss von einer Hälfte einer lenkbaren Vorderachse für Fahrzeuge, im Besonderen für Fahrzeuge im Tiefbau oder für landwirtschaftliche Traktoren, gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
  • 8 und 9 die Grundrisse der Achse von 7 in einem Zustand, in dem der Lenkwinkel gleich +α bzw. –α ist.
  • In der nun folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen sind Ausdrücke wie etwa "vorne" und "hinten", "oben" und "unten", "längs" und "quer" so zu verstehen, dass sie sich auf den montierten Zustand am Fahrzeug beziehen. Um die Beschreibung zu vereinfachen soll nur einer der beiden symmetrischen Bauteile beschrieben werden, aus denen die Lenkachse der Erfindung besteht, wobei klar ersichtlich ist, dass der nicht beschriebene Bauteil so anzusehen ist, dass er mit dem beschriebenen Bauteil identisch ist. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit einer angetriebenen Vorderachse beschrieben wird, ist ersichtlich, dass sie weiters auch auf eine nicht angetriebene Achse oder auf eine Hinterachse angewandt werden kann.
  • Nunmehr soll zuerst auf 1 Bezug genommen werden. Eine lenkbare Vorderachse für ein Fahrzeug, im Besonderen für ein Fahrzeug im Tiefbau oder für einen landwirtschaftlichen Traktor, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist allgemein mit der Bezugsziffer 10 versehen. Die Achse 10 enthält grundsätzlich:
    einen Tragaufbau 12, der so vorgesehen ist, dass er am Fahrzeugaufbau befestigt werden kann und einen gehäuseartigen Mittelteil 14 (von dem in den Fig. nur eine Hälfte dargestellt ist), der so aufgebaut ist, dass er eine Differenzialeinheit aufnehmen kann, die für sich bekannt und nicht dargestellt ist, sowie einen hohlen Seitenteil 16 aufweist, der im Wesentlichen in Querrichtung des Fahrzeugs (die in 2 bis 4 als Achse Y festgelegt ist) verläuft und an seinem querliegenden Außenende offen ist;
    einen teleskopartigen Bauteil 18, der vorzugsweise ebenfalls einen hohlen Aufbau besitzt und im hohlen Seitenteil 16 des Tragaufbaus 12 gleitend so aufgenommen wird, dass er sich zwischen einer eingefahrenen Stellung (2), in der der teleskopartige Bauteil 18 im Wesentlichen vollständig im hohlen Seitenteil 16 aufgenommen wird, und einer ausgefahrenen Stellung (3) bewegt werden kann, in der der teleskopartige Bauteil 18 teilweise aus dem hohlen Seitenteil 16 hervorragt; und
    einen Nabenträger 20, um eine Nabe drehbar zu lagern, wobei der Nabenträger auf bekannte Art ein Drehgehäuse 22 enthält, in dem ein Planeten-Reduziergetriebe sowie eine Bremseinrichtung (nicht dargestellt) untergebracht sind, und mit einer Scheibe 24 versehen ist, die mit dem Gehäuse 22 für eine Drehung fest verbunden ist und eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 25 besitzt, um mit Hilfe von Schrauben oder anderen Verbindungselementen, die ein Gewinde besitzen, eine Radfelge (nicht dargestellt) zu befestigen.
  • Ein gewisses Spiel, eine passende Rauheit der Gleitflächen sowie ein leistungsfähiges Schmiersystem sind zwischen dem teleskopartigen Bauteil 18 und dem hohlen Seitenteil 16 des Tragaufbaus 12 vorgesehen, um die Reibung zwischen den Bauteilen und damit die Abnutzung auf ein Minimum herabzusetzen.
  • Der Nabenträger 20 ist am Ende des teleskopartigen Bauteils 18 in einem Paar von Zapfen 26 (von denen nur der obere in 1 sichtbar ist) gelenkig so gelagert, dass er sich um eine normalerweise vertikale Lenkachse Z drehen kann. Die Drehbewegung des Nabenträgers 20 um die Lenkachse Z wird mit einer Stellgliedeinrichtung gesteuert, die für sich bekannt ist, beispielsweise mit einer Hydraulikeinrichtung, die einen Zylinder 28, der an seinem querliegenden inneren Ende am Tragaufbau 12 der Achse 10 oder an einem anderen ortsfesten Bauteil des Fahrzeugs in einem Gelenkskopf 30 gelenkig gelagert ist, sowie einen Kolben besitzt, der mit einer Stange 32 versehen ist, die an ihrem querliegenden äußeren Ende an einer Konsole 34 gelenkig gelagert ist, die mit einem Gelenkskopf 36 versehen ist und auf dem Nabenträger 20 sitzt. Die Anordnung der Hydraulikeinrichtung kann selbstverständlich umgekehrt werden, d.h. so ausgeführt sein, dass der Zylinder 28 am Nabenträger 20 und die Stange 32 am Tragaufbau 12 gelenkig gelagert sind. Weiters kann gemäß einer Variante des Aufbaus (nicht dargestellt) die Hydraulikeinrichtung an ihrem querliegenden inneren Ende statt am Tragaufbau 12 am teleskopartigen Bauteil 18 der Achse 10 gelenkig gelagert sein. Dadurch können die axialen Abmessungen der Hydraulikeinrichtung und damit auch deren Kosten herabgesetzt werden.
  • Eine teleskopartige Achswelle, die nicht dargestellt ist, ist innerhalb des teleskopartigen Bauteils 18 drehbar angebracht und über ein Kardangelenk 38 oder über eine andere geeignete Verbindungseinrichtung mit einer Eingangswelle des Planeten-Reduziergetriebes verbunden, das im Drehgehäuse 22 untergebracht ist, um ein Drehmoment vom Differenzial zur Radnabe zu übertragen.
  • Die Lenkachse 10 enthält erfindungsgemäß weiters ein Verbindungselement 40, das den Nabenträger 20 mit dem Tragaufbau 12 verbindet, im Besonderen mit dem hohlen Seitenteil 16. In diesem Fall ist das Verbindungselement 40 als Stange ausgebildet, die an ihrem querliegenden äußeren Ende am Nabenträger 20 in einem vertikalen Zapfen 42 gelenkig gelagert ist, der auf einer Konsole 44 sitzt, die am Nabenträger 20 befestigt ist, und die an ihrem querliegenden inneren Ende am hohlen Seitenteil 16 in einem vertikalen Zapfen 46 gelenkig gelagert ist, der am hohlen Seitenteil befestigt ist.
  • Weiters ist eine dritte Querstange oder Querstab 48 vorgesehen, die an ihren Enden an den Verbindungsstangen 40 der beiden Räder (von denen in den Fig. nur eines sichtbar ist) gelenkig gelagert ist, um die Drehung der beiden Nabenträger 20 zu koordinieren. Es können jedoch andere Einrichtungen vorgesehen sein, um die Drehung der beiden Nabenträger 20 zu koordinieren.
  • Wie man aus dem Grundriss von 2 erkennen kann, ist die Lenkachse 10 so aufgebaut, dass dann, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, d.h. dann, wenn die Räder parallel zu einer Längsachse X des Fahrzeugs ausgerichtet sind, die Längsachse der Verbindungsstange 40, die das Bezugszeichen L trägt, anders ausgedrückt jene Achse, die die Gelenksmittelpunkte der Stange verbindet, durch den Mittelpunkt der vertikalen Zapfen 26 verläuft, um die sich der Nabenträger 20 zum teleskopartigen Bauteil 18 verdreht. In diesem Zustand ist der teleskopartige Bauteil 18 in den hohlen Seitenteil 16 des Tragaufbaus 12 vollständig eingefahren.
  • Wenn der Nabenträger 20 von der Hydraulikeinrichtung 28 nunmehr z.B. gegen den Uhrzeigersinn (3) gedreht wird, beispielsweise infolge einer zusätzlichen Einspannung, die durch die Verbindungsstange 40 festgelegt ist, kommt der teleskopartige Bauteil 18 aus dem hohlen Seitenteil 18 des Tragaufbaus 12 um einen Abstand heraus, der größer wird, wenn der Lenkwinkel (in 3 mit dem Bezugszeichen α versehen) größer wird. Damit wird die Drehachse Z des Nabenträgers von der Längsachse X des Fahrzeugs weg bewegt, wodurch die Gefahr herabgesetzt wird, dass das Rad auf die mechanischen Bauteile des Fahrzeugs auftrifft. Dies gilt auch dann, wenn der Nabenträger 20 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie dies 4 zeigt.
  • Wenn der teleskopartige Bauteil 18 der Vorderachse aus dem Tragaufbau 12 heraustritt, wird die Übertragung des Drehmoments zwischen dem Differenzial und dem Planeten-Reduziergetriebe des Vorderrads dadurch sichergestellt, dass die oben erwähnte teleskopartige Achswelle Verwendung findet.
  • Der Vorteil, der mit Hilfe einer Lenkachse gemäß der Erfindung hinsichtlich einer Zunahme des maximalen Lenkwinkels erreicht werden kann, ist aus den 5A, 6A und 5B, 6B leicht ersichtlich, die den Lenkvorgang nach links und rechts bei einer lenkbaren Vorderachse gemäß dem Stand der Technik bzw. gemäß der Erfindung zeigen. Tatsächlich ist ersichtlich, dass beim selben Lenkwinkel der minimale Abstand zwischen dem Rad, das die Bezugsziffer 100 trägt, und der Längsachse X des Fahrzeugs bei einer Achse gemäß der Erfindung größer als bei einer herkömmlichen Achse ist. Bei der Achse gemäß der Erfindung wird der Abstand zwischen der Lenkachse Z des Rads und der Längsachse X des Fahrzeugs tatsächlich dadurch größer, dass der teleskopartige Bauteil 18 aus dem Tragaufbau 12 heraustritt.
  • Aus der obigen Beschreibung geht klar hervor, dass es mit einer Lenkachse gemäß der vorliegenden Erfindung möglich wird:
    • – den Raum kleiner zu machen, der für den Lenkvorgang erforderlich ist, wodurch bei derselben Breite des Fahrzeugs größere Reifen verwendet werden können;
    • – die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs zu vergrößern, da es möglich wird, den maximalen Lenkwinkel zu vergrößern;
    • – die Planungskosten für das Fahrzeug zu senken, die mit der Analyse der richtigen Anordnung de Motors und/oder der anderen mechanischen Bauteile verknüpft sind, um ein Auftreffen der Vorderreifen während des Lenkvorgangs zu verhindern.
  • Eine zweite Ausführungsform einer Lenkachse gemäß der Erfindung ist in den 7 bis 9 dargestellt, in denen Teile und Bauteile, die mit jenen von 1 bis 4 identisch sind oder diesen entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im Wesentlichen dadurch, dass das Verbindungselement 40 ein Plattenelement ist, das auf einer Seite am Nabenträger 20 angebracht ist und auf der anderen Seite einen Schlitz 50 besitzt, in den ein Zapfen 46 gleitend eingreift, der am hohlen Seitenteil 16 des Tragaufbaus 12 befestigt ist. Die Form des Schlitzes wird durch das Bewegungsgesetz des teleskopartigen Bauteils 18 bestimmt, der im Hinblick auf den hohlen Seitenteil 16 des Tragaufbaus 12 ausgefahren oder eingefahren wird, wenn sich der Lenkwinkel verändert.
  • Diese zweite Ausführungsform liefert eine größere Vielseitigkeit in der Verwendung, da sie ermöglicht, dass man Bewegungsgesetze erhält, die an die bestimmten Anforderungen des Fahrzeugs angepasst sind, bei denen diese Achse vorgesehen ist. Weiters ist es möglich, die Anzahl der Bauteils der Achse kleiner zu machen, da weder eine Gelenksverbindung zwischen dem Verbindungselement 40 und dem Nabenträger 20 noch eine Verbindungsstange oder Verbindungsstab zwischen den beiden Nabenträgern 20 erforderlich sind, um deren Lenkbewegung zu koordinieren.
  • Selbstverständlich bleibt die Grundlage der Erfindung unverändert, wobei Ausführungsformen und Details der Herstellung gegenüber der Beschreibung eines nicht einschränkenden Beispiels und den Zeichnungen weit verändert werden können.

Claims (10)

  1. Lenkachse (10) für ein Fahrzeug, im Besonderen für ein Fahrzeug im Tiefbau oder für einen landwirtschaftlichen Traktor, wobei die Lenkachse enthält: einen Tragaufbau (12); ein Paar von Radnabenträgern (20), von denen jeder um eine entsprechende Drehachse (Z) drehbar ist; ein Stellglied (28, 30, 32), um die Drehung der Radnabenträger (20) um die entsprechenden Drehachse (Z) zu steuern; dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkachse weiters enthält: ein Paar von teleskopartigen Bauteilen (18), von denen jeder im Tragaufbau (12) so aufgenommen wird, dass er im Wesentlichen in Querrichtung (Y) gleiten kann, wobei er an seinem querliegenden Außenende gelenkig einen entsprechenden Radnabenträger (20) trägt; und eine Verbindungseinrichtung (40), die jeden Radnabenträger (20) mit dem Tragaufbau (12) verbindet, wobei sie so aufgebaut ist, dass sie eine Ausfahr/Einfahr-Bewegung der teleskopartigen Bauteile (18) zum Tragaufbau (12) hervorruft, wenn sich der Drehwinkel (α) der Radnabenträger um die entsprechenden Drehachse (Z) verändert, wodurch die Achsen (Z) während des Lenkvorgangs quer vom Aufbau des Fahrzeugs weg bewegt werden.
  2. Achse gemäß Anspruch 1, wobei die Verbindungseinrichtung ein Paar von Stangen (40) aufweist, von denen jede an ihren einander gegenüber liegenden Enden im entsprechenden Radnabenträger (20) und im Tragaufbau (12) gelenkig gelagert ist.
  3. Achse gemäß Anspruch 2, wobei das Paar von Verbindungsstangen (40) so aufgebaut ist, dass im nicht gelenkten Zustand eine Achse (L), die durch die Gelenksmittelpunkte einer jeden der beiden Verbindungsstangen (40) verläuft, die Drehachse (Z) des entsprechenden Radnabenträgers (20) schneidet.
  4. Achse gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei die Achse weiters eine dritte Verbindungsstange (48) besitzt, die im Paar von Verbindungsstangen (40) gelenkig gelagert ist.
  5. Achse gemäß Anspruch 1, wobei die Verbindungseinrichtung ein Paar von Plattenelementen (40) aufweist, von denen jedes auf einer Seite am entsprechenden Radnabenträger (20) befestigt ist und auf der anderen Seite einen Schlitz (50) besitzt, in den ein Zapfen (46) gleitend eingreift, der am Tragaufbau (12) angebracht ist.
  6. Achse gemäß Anspruch 5, wobei die Schlitze (50) der Plattenelemente (40) so ausgebildet sind, dass sie in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Bewegungsgesetz eine Ausfahr/Einfahr-Bewegung der teleskopartigen Bauteile (18) erzeugen.
  7. Achse gemäß Anspruch 1, wobei der Tragaufbau (12) einen kastenartigen Mittelteil (14), der dazu vorgesehen ist, um eine Differentialeinheit aufzunehmen, sowie ein Paar von hohlen Seitenteilen (16) aufweist, die im Wesentlichen in Querrichtung (Y) des Fahrzeugs verlaufen und das Paar von teleskopartigen Bauteilen (18) aufnehmen.
  8. Achse gemäß Anspruch 1, wobei jedes der Paare der teleskopartigen Bauteile (18) eine teleskopartige Achswelle aufnimmt, um zum entsprechenden Radnabenträger (20) ein Drehmoment zu übertragen.
  9. Achse gemäß Anspruch 1, wobei das Stellglied ein Paar von Hydraulikkolben aufweist, von denen jeder einen Zylinder (28), der am Tragaufbau (12) oder am entsprechenden Radnabenträger (20) gelenkig gelagert (30) ist, sowie einen Kolben enthält, der mit einer Stange (32) versehen ist, die am Radnabenträger (20) bzw. am Tragaufbau (12) gelenkig gelagert (36) ist.
  10. Achse gemäß Anspruch 1, wobei das Stellglied ein Paar von Hydraulikkolben aufweist, von denen jeder einen Zylinder (28), der am entsprechenden teleskopartigen Bauteil (18) oder am entsprechenden Radnabenträger (20) gelenkig gelagert (30) ist, sowie einen Kolben enthält, der mit einer Stange (32) versehen ist, die am Radnabenträger (20) bzw. am teleskopartigen Bauteil (18) gelenkig gelagert (36) ist.
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