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Diese
Patentanmeldung verweist auf die zugehörige, ebenfalls anhängige Patentanmeldung „Method
of Accessing an Operative Space",
die hiermit am gleichen Datum als Anwaltsaktenzeichen END5256 eingereicht
wurde.
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf medizinische Vorrichtungen, und insbesondere
auf medizinische Vorrichtungen, die verwendbar beim Durchführen einer
vakuumgestützten
Operation, wie zum Beispiel Laparoskopchirurgie ohne Insufflation,
sind.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Ein
herkömmlicher
minimalinvasiver Eingriff erfordert die Verwendung von Gas (wie
zum Beispiel Kohlendioxid)-Insufflation, um das Gewebe oder die Körperwand
von den inneren Organen abzuheben, wobei die Körperwand von den inneren Organen
getrennt wird, um einen Operationsraum zum Einführen verschiedener chirurgischer
Instrumente zu schaffen, um den Eingriff vorzunehmen.
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Die
folgenden Patente offenbaren verschiedene Geräte für medizinische oder chirurgische
Anwendungen:
US20030065358A1 ,
US6120437A1 ,
US6099550A1 ,
US5865802A1 ,
US5823947A1 ,
US5797939A1 ,
US5766169A1 ,
US5456684A1 ,
US5336220A1 ,
US5186714A1 ,
EP0614646B1 ,
WO0193742A2 .
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Die
folgenden Patente offenbaren Beispiele medizinischer Vorrichtungen,
welche Trokar- und Instrumentanordnungen beinhalten:
US200383628A1 ,
US20030060770A1 ,
US20030023257A1 ,
US20030004529A1 ,
US20030004528A1 ,
US6582441B1 ,
US20020198554A1 ,
US20020183775A1 ,
WO9410898A1 ,
JP11089851A ,
JP07047076A ,
JP05228160A ,
JP04263849A ,
JP04253852A .
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Obwohl üblicherweise
Insufflation benutzt wird, sind nicht-gasbasierte Verfahren vorgeschlagen worden.
Zum Beispiel können
solche Verfahren mechanische Vorrichtungen benutzen, wobei das Gewebe äußerlich
oder von bereitgestellten inneren bügelähnlichen Stützen verschiedener mechanischer Anordnungen
angehoben wird, um das Gewebe anzuheben, um einen Operationsraum
ohne Verwendung von Gas zu schaffen. Ein Verfahren setzt eine unterdruckbetätigte Gewebe-Anhebevorrichtung
ein. Die folgenden US-Patente offenbaren Anhebevorrichtungen und
-verfahren, die Unterdruck-Anhebevorrichtungen und -verfahren beinhalten:
US-Patentschrift Nr. 6042539 ,
US-Patentschrift 5,938,626 ,
US-Patentschrift 5,893,368 .
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Das
in
US 6042539 beschriebe
Verfahren beschreibt eine Unterdruckschale und stellt ein „kuppelähnliches" Operationsfeld im
Patienten bereit. Ein optischer Trokar, der einen Obturator und
Kanülenhülse aufweist,
kann mit so einer Unterdruckschale eingesetzt werden. Dennoch können Schwierigkeiten in
Verbindung mit der Verwendung eines solchen Trokars mit vakuumgestützter Chirurgie
und/oder Chirurgie ohne Insufflation auftreten.
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Zum
Beispiel können
herkömmliche
Trokare eine Arbeitslänge
aufweisen, die nicht ausreichend für so eine Anwendung ist (Arbeitslänge kann
als die eigentliche Länge
des röhrenförmigen Bereichs
eines Trokars unterhalb der Abdichtungsfläche des Trokars definiert werden).
Andererseits kann ein Trokar mit einer erhöhten Länge schwierig zu manövrieren
sein und kann die Bewegung während
des chirurgischen Eingriffs einschränken.
CA2213540 offenbart einen Trokar,
welcher lösbar
anbringbare Verlängerungsspitzen
gemäß der Einleitung
von Anspruch 1 aufweist.
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Des
Weiteren mag es, aufgrund der Möglichkeit
eines versehentlichen Kontakts mit inneren Organen während eines
ersten „blinden" Eintritts in die Körperhöhle, nicht
wünschenswert
sein, einen herkömmlichen
Trokar mit Klinge mit einer Unterdruckschale oder einer anderen
Unterdruck-Anhebevorrichtung, zu benutzen. Selbst wenn ein optischer
Obturator eingesetzt wird, ist trotzdem Fachkönnen erforderlich um die Trokarspitze
einzuführen
und gleichzeitig ihre Position zu überwachen. Außerdem kann
das Einführen
der Kameraanordnung in den Trokarobturator eine unhandliche (schwierig
zu bedienende) Anordnung während
des Schritts des Durchdringen des Körpergewebes zur Folge haben.
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Darüber hinaus
mag ein herkömmlicher
Trokar, welcher eine festgelegte Länge hat, nicht geeignet sein
für alle
Patienten. Verschiedene Patienten können verschiedene Dicken der
Bauchwand und/oder der mit der Bauchwand verbundenen Fettschichten,
aufweisen. Zum Beispiel kann ein dünner oder normalgewichtiger
Patient einen Trokar mit einer bestimmten Länge benötigen, während ein verhältnismäßig beleibter
Patient einen längeren
Trokar benötigen
mag.
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Ein
weiteres Problem bei dem Benutzen eines herkömmlichen Trokars in vakuumgestützter Chirurgie
besteht darin, daß,
wenn der Trokar, eingeführt
wird, nachdem die Unterdruckschale auf dem Gewebe platziert wurde,
der Trokar als erstes durch die durchlöcherbare Membran der Schale
schneiden wird, dann in das Gewebe des Patienten passieren wird.
Falls der Bebediener versucht, die Körperwand ohne die Anwendung
von Unterdruck auf die Unterdruckschale zu durchdringen, wird die
Körperwand dazu
neigen, unter der Durchdringungskraft nachzugeben, und es ist möglich, daß innere
Organe verletzt werden könnten.
Andererseits, wenn der herkömmliche
Trokar nach dem Anwenden von Unterdruck und dem Erhalten eines teilweisen
oder vollständigen
Anhebens der Bauchwand von den inneren Organen eingeführt wird,
können
sich die innere Körperhöhle und
Organe unterhalb der Bauchwand auch „anheben". Die Bewegung der Eingeweide unter
der Peristaltik kann aufgrund der Einwirkung der Anästhesie träge werden,
was zur Ausbildung von Taschen gefangener Gase führen kann. Diese gefangenen
Gase können
sich unter Unterdruck ausdehnen und zu vermindertem Operationsraum
und erhöhtem
Gasdruck in den Darmlumen führen.
Außerdem
kann im Falle einer Bauchoperation die Zeit, während der die innere Bauchhöhle unter
Unterdruck ist, zum Ziehen des Zwerchfells in die Bauchhöhle führen und
einen Negativdruck in der Brusthöhle
erzeugen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Anwender
haben die Nachteile der Verwendung herkömmlicher Trokare mit Unterdruck-Anhebevorrichtungen
erkannt, und daß ein
Bedarf an einer verbesserten Vorrichtung besteht, um Zugang zum Inneren
des Körpers
bereitzustellen, wenn Unterdruck-Anhebevorrichtungen eingesetzt
werden. Anwender haben den Bedarf an einem mehrteiligen Durchgang
zur Verwendung als eine Fluid (z.B. Luft)-Leitung mit einer Unterdruckschale
erkannt. Anwender haben außerdem
erkannt, daß es
wünschenswert
ist, daß eine
solche Anordnung eine ausreichende Länge aufweist, um den Abstand
zwischen der äußeren Oberfläche des
Gewebes und der Unterdruckschale vor Unterdruckanwendung (ca. 75–100 mm)
sowie die Gewebewanddicke, die durchdrungen werden muß, um auf
den inneren Operationsraum zuzugreifen, zu berücksichtigen.
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In
einer Ausführungsform
stellt die Erfindung eine medizinische Vorrichtung, welche einen mehrteiligen
Durchgang zum Bereitstellen eines Zugangs zu einem inneren Raum
in einem Patienten aufweist, bereit, wobei die Vorrichtung ein erstes
längliches, hohles
Element mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem
inneren Lumen aufweist; ein zweites längliches Element mit einem
offenen proximalen Ende, einem offenen distalen Ende und einem inneren
Lumen, welches einen Durchgang, der sich durch dieses erstreckt,
bereitstellt; und wobei das erste Element lösbar an dem zweiten Element
anbringbar ist, um ein im allgemeinen kontinuierliches inneres Lumen
bereitzustellen. Das distale Ende des ersten Elements kann zwischen
den proximalen und distalen Enden des zweiten Elements nach der
Befestigung des zweiten Elements an dem ersten Element angeordnet
werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung eine Anordnung, welche eine Unterdruckeinrichtung
zum Bereitstellen eines Operationsraums in einem Patienten aufweist,
bereit; und eine mehrteilige Vorrichtung zum Bereitstellen eines
Zugangs von einem Punkt außerhalb
der Unterdruckeinrichtung zu einem Punkt im Patienten. Die mehrteilige
Vorrichtung kann ablösbare
erste und zweite Elemente umfassen, das erste Element zum Bereitstellen
eines ersten Abschnitts eines Zugangswegs und das zweite Element
zum Bereitstellen eines zweiten Abschnitts eines Zugangswegs.
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Die
mehrfunktionale, mehrteilige Durchgangsvorrichtung kann bidirektionale
Luftbewegung bereitstellen. Die Vorrichtung ist so, daß sie Platzierung
in und Zugang zur Körperhöhle unterhalb
der Körperwand
vor dem Anwenden von Unterdruck mit einer Unterdruck-Anhebevorrichtung
gestattet, wobei Probleme bezüglich
der unter Unterdruck stehenden Körperhöhle oder
Darmdilatation verhindert werden. Der Mehrelementaufbau kann Flexibilität zum Verändern der
Länge der
Vorrichtung bereitstellen. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
kann mögliche Schwierigkeiten
eines ersten blinden Eintritts verhindern, indem sie keine forcierte
Durchdringung oder die Verwendung eines scharfen oder spitzen Endes zum
Durchdringen durch das Gewebe erfordert.
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Eine
mehrteilige Durchgangsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann
helfen, sicherzustellen, daß der
durch Anheben geschaffene Operationsraum in Umgebungsbedingungen
(z.B. umgebende Druckverhältnisse)
aufrechterhalten wird. Die Vorrichtung kann aufgrund ihres inneren
Lumens auch für
den Durchgang einer Kamera und/oder von Instrumenten, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt auf,
laparoskopischer Handinstrumente, während eines Eingriffs benutzt
werden. Der bidirektionale Durchgang von Luft zum Aufrechterhalten
der Umgebungsbedingungen in der Körperhöhle kann sogar aufrechterhalten
werden, wenn ein Instrument durch die Vorrichtung geleitet wird.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann für inneroperative
diagnostische Eingriffe durch ihr inneres Lumen die Einführung diagnostischer
Sonden, wie beispielsweise, aber nicht begrenzt auf, ultraschall-laparoskopische Sonden
oder katheterbasierte Sonden, aufnehmen. Die Vorrichtung kann ebenso
das Entfernen von herausgeschnittenem oder operativ entferntem Gewebe durch
ihr inneres Lumen während
des chirurgischen Eingriffs (indem es eine unversperrte Leitungsbahn bietet,
die frei von jeglichem Ventil oder jeglicher Fluss-Kontrollanordnung
ist, wie es typischerweise in einem herkömmlichen Trokar vorliegt) und
ohne Verlust von Operationsraum gestatten. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann aufgrund ihrer offenen Kommunikation mit dem äußeren umgebenden
Raum ebenso das Entlüften
von Dämpfen, die
während
des Gebrauchs von elektro-chirurgischen Geräten zum Schneiden oder Gerinnen
von innerem Gewebe freigesetzt werden können, bereitstellen.
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Nach
dem Ablassen von Unterdruck und Entfernen der Unterdruckanhebeschale
kann die mehrteilige Durchgangsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
außerdem
einen Kanal zum einfachen Ablassen jeglicher Luft, die in Taschen
der inneren Körperhöhle gefangen
ist, bereitstellen. Nach dem Ablassen von Unterdruck und dem Entfernen
der Schale kann die Vorrichtung einen Kanal zum Platzieren eines Drainagekatheters
bereitstellen, um Körperflüssigkeiten
postoperativ abzuleiten. Des Weiteren kann, falls es erwünscht ist,
ein Kanülenbauteil
in dem Einschnitt hinterlassen und postoperativ mit einem im wesentlichen
dichten Deckel geschlossen werden, um einen Anschluß zur inneren
Körperhöhle zum Sichtbarmachen
möglicher
Blutungen oder derartiger postoperativer Komplikationen, bereitzustellen.
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Ohne
durch die Theorie begrenzt zu sein, kann die, durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellte, mehrfunktionale, mehrteilige Leitungsvorrichtung
bei medizinischen Eingriffen, wie beispielsweise, aber nicht begrenzt
auf, gaslose, minimalinvasive Eingriffe, die eine äußere unterdruckbetätigte Gewebeanhebevorrichtung
benutzen, zum Bereitstellen eines Durchgangs für bidirektionale Luftbewegung, verwendet
werden, um das Operationsfeld in Umgebungsbedingungen von Temperatur
und Druck aufrechtzuerhalten, um Instrumente und eine medizinische
Kamera usw., die während
des operativen Eingriffs benutzt werden können, z.B. diagnostisch, therapeutisch
oder chirurgisch, einzuführen,
zum Entfernen von operativ entfern tem/herausgeschnittenem Gewebe,
zur Klärung
von, während
des Gebrauchs von einer elektrochirurgischen Vorrichtung, freigesetzten
Dämpfen,
zum Schneiden und Gerinnen usw., und zum intraoperativen oder postoperativen Ableiten
von Körperflüssigkeiten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Grundrissabbildung einer medizinischen Vorrichtung
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht entlang der langen Achse der Vorrichtung
in 1.
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3 ist
eine schematische Grundrissdarstellung einer Kanülenerweiterung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, wobei die distale Durchstechspitze geschlossen ist.
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3A ist
eine schematische Abbildung des distalen Endes der Kanülenerweiterung
gemäß einer alternativen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Kanülenerweiterung einen flexiblen distalen
Abschnitt mit einem offenen distalen Ende, wie entlang eines Schlitzes,
zum Bereitstellen eines Instrumentendurchgangs aufweist.
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3B ist
eine schematische Abbildung, welche den flexiblen distalen Abschnitt
von 3A zeigt, welcher mit einem proximalen röhrenförmigen Abschnitt
der Kanülenerweiterung
verbunden ist.
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4 ist
die Unteransicht des distalen Endes der Kanülenerweiterung von 3.
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5 ist
eine SeitenAufrissansicht der Kanülenerweiterung von 3 der
Vorrichtung.
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6 ist
eine Querschnittsansicht entlang der langen Achse von 5.
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7 ist
eine Draufsicht von dem proximalen Ende einer Kanüle gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine schematische SeitenAufrissansicht einer Kanüle gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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9 ist
die VorderAufrissansicht der Kanüle
von 8.
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10 ist
die Querschnittsansicht der Kanüle
entlang ihrer langen Achse.
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11 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer alternativen Ausführungsform
des Kanülenerweiterungselements
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Kanülenerweiterung
einen nicht-runden, im allgemeinen ovalen Querschnitt aufweist.
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12 ist
die Draufsicht von dem proximalen Ende, welche den im allgemeinen
ovalen Querschnitt der Kanülenerweiterung
in 11 zeigt.
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13 ist
eine SeitenAufrissansicht einer Kanülenerweiterung, welche einen
nicht-runden Querschnitt aufweist.
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14 ist
eine Unteransicht von dem distalen Ende der Kanülenerweiterung von 13.
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15 ist
eine schematische Abbildung einer Kanüle, welche einen nicht-runden,
im allgemeinen ovalen Querschnitt aufweist.
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16 ist
eine Unteransicht von dem distalen Ende der Kanüle von 15, welche
eine schematische Darstellung eines Laparoskops, das durch das innere
Lumen der Kanüle
läuft,
zeigt, und den, aufgrund des nicht-runden Querschnitts, resultierenden
Abstand des Laparoskops nach links und rechts darstellt, wodurch
Kanäle
links und rechts des Laparoskops, durch welche Luft oder ein anderes
Instrument durchlaufen kann, bereitgestellt werden.
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17 ist
ein VorderAufriss der Kanüle
von 15 und stellt ebenso schematisch ein Laparoskop
dar, welches in das proximale Ende der Kanüle eintritt und durch das innere
Lumen entlang der gesamten Länge
des Körpers
läuft und
an der distalen schrägkantigen
Spitze der Kanüle
austritt.
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18 ist
eine Draufsicht eine Deckels gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfin dung.
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19 ist
ein VorderAufriss des Deckels von 18.
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20 ist
ein Querschnitt des Deckels von 18.
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21 ist
eine perspektivische Ansicht eines Patienten, welcher auf einem
Behandlungstisch liegt und eines durch eine Körperwand, wie beispielsweise
die Bauchwand, vorgenommenen Einschnitts, um Zugang zur Körperhöhle, wie
beispielsweise die Bauchhöhle,
in der der Operationsraum bereitgestellt werden muß, zu erhalten.
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22 ist
eine schematische Abbildung, welche eine Kanüle der vorliegenden Erfindung
zeigt, die so angeordnet ist, daß sie sich durch den Einschnitt
in der Körperwand
erstreckt, wobei das schrägkantige
Ende der Kanüle
in der Körperhöhle angeordnet
ist, und wobei Luftdurchgänge
in der Form von Ösen
nahe dem schrägkantigen
Ende gelegen und auch unter der Körperwand und in der Körperhöhle angeordnet
sind.
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23 ist
eine perspektivische Ansicht der zum Anheben der Körperwand/des
Körpergewebes benutzten
Unterdruckschale, die über
einem Abschnitt des Patienten durch welchen sich die Kanüle erstreckt,
angeordnet ist, wobei die distale Durchstechspitze der Kanülenerweiterung
beim Gebrauch zum Durchdringen einer durchlöcherbaren Membran der Unterdruckschale
abgebildet ist, und zeigt das Anordnen der distalen Spitze der Kanülenerweiterung,
um sich mit dem proximalen Ende der Kanüle auf einer Linie auszurichten,
so daß die
distale Spitze der Kanülenerweiterung
in der Kanüle
angeordnet werden kann, und so daß die Kanülenerweiterung lösbar an
der Kanüle
angebracht werden kann.
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24 ist
eine schematische Abbildung der mehrteiligen Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung, zusammengebaut und in funktionsfähiger Verbindung mit der Unterdruckschale,
wobei Unterdruck bereitgestellt wird, um die Körperwand des Patienten anzuheben
und einen Operationsraum zwischen der Körperwand und inneren Organen
bereitzustellen, wobei Pfeile an verschiedenen Stellen die Richtung des
Luftflusses zeigen, wie beispielsweise Luft, welche durch den Luftdurchgang,
der durch den aufgestellten Deckel, die Kanülenerweiterung und die Kanüle der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt ist, in die Körperhöhle eintritt.
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25 ist
eine perspektivische Ansicht, welche schematisch den durch Verwendung
der Unterdruckschale geschaffenen Operationsraum und die mehrfunktionale
Zugangsvorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei 25 das
Ablösen der
Kanülenerweiterung
von der Kanüle,
sobald das Anheben bereitgestellt ist, und die teilweise in eine proximale
Richtung zurückgezogene
Kanüle
zum Anordnen des schrägkantigen,
distalen Endes der Kanülenerweiterung
genau unter der Körperwand,
darstellt.
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26 ist
eine perspektivische Ansicht, welche den an der Kanüle lösbar angebrachten
Deckel zeigt und die Kanüle,
welche benutzt wird, um Zugang durch die Unterdruckschale und die
Körperwand
des Patienten in die Körperhöhle bereitzustellen,
und wobei um die Kanüle
eine Hülse
eingesetzt wird, um eine Luftabdichtung zwischen der Kanüle und der
Außenseite
des Körpers
des Patienten aufrechtzuerhalten, so daß Operationsraum aufrechterhalten
werden kann.
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27 ist
eine Unteransicht einer Dichtungshülse, die einen Flansch-Oberflächen-Bereich zeigt,
welcher mit einem Klebstoff versehen werden kann.
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28 ist
der VorderAufriss der Dichtungshülse.
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29 ist
eine Querschnittsansicht der Dichtungshülse.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Mit
der Bezeichnung „länglich" oder „verlängert" ist gemeint, daß ein Bauteil
oder Element eine Länge,
mindestens drei Mal seiner Breite, aufweist (z.B. ein Zylinder mit
einer Länge,
die mindestens drei Mal den äußeren Durchmesser
beträgt).
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Die
Begriffe „Eingriff" oder „operativer
Eingriff" bedeuten
medizinische Eingriffe, welche ohne Einschränkung untersuchende, diagnostische,
therapeutische, chirurgische, ambulante oder mobile, Not- und postmortale
Eingriffe, entweder offen oder laparoskopisch oder laparoskopisch
gestützt,
beinhalten.
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Der
Begriff „Operationsraum" meint jeglichen,
im Körper
geschaffenen Arbeitsraum, wie zum Beispiel unter jeglichem Gewebe
oder einem Organ durch verhältnismäßige Abtrennung,
wie beispielsweise durch teilweises oder vollständiges Anheben einer Körperstruktur
im Verhältnis
zu einer anderen.
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Der
Begriff „distal" wird benutzt, um
Bezug auf den Abschnitt, den Teil, das Ende oder die Spitze eines
Bauteils oder Elements, welches entfernt vom BeBebediener liegt,
zu nehmen, während
der Begriff „proximal" benutzt wird, um
den Abschnitt, den Teil, das Ende oder die Spitze, welche näher zum
BeBebediener der Vorrichtung liegt, zu beschreiben.
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Mit „lösbarer Anbringung" oder „lösbar anbringbar" ist gemeint, daß zwei oder
mehr Bauteile wiederholt verbunden und abgetrennt werden können, ohne
diese zu zerbrechen, zu verdrehen, zu beschädigen oder die Funktion oder
Form der Bauteile zu beeinträchtigen.
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Zu
Zwecken der Erläuterung
sind die Figuren und Beschreibung in Bezug auf ein Beispiel eines Eingriffs
bereitgestellt, welches das Anheben der Bauchwand einsetzt, doch
es wird verstanden werden, daß die
Erfindung Anwendbarkeit auf andere Teile des Körpers des Patienten haben kann.
Insbesondere, aber ohne Einschränkung,
kann die vorliegende Erfindung Anwendbarkeit bei Eingriffen haben,
in welchen äußere Abschnitte
des Körpers
in Bezug auf innere Abschnitte des Körpers angehoben werden, um
einen Operationsraum zu schaffen.
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Während die
Unterdruckschale und Unterdruck als Beispiele eines Mittels zum
Anheben des Körpergewebes
beschrieben werden, wird verstanden werden, daß die angehängten Patentansprüche nicht
auf Anwendungen beschränkt
sind, welche die unten offenbarte und dargestellte Unterdruckschale einbeziehen.
Zum Beispiel können
andere Anhebeverfahren, einschließlich mechanische, elektromechanische,
gasbasierte oder nicht-gasbasierte mit der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden.
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Während die
Beschreibung und die Figuren Gewindebindungsbestandteile zum lösbaren Anbringen
von Bauteilen abbilden, wird es verstanden werden, daß andere
geeignete Verbindungsbestandteile eingesetzt werden können, einschließlich ohne
Einschränkung
Kraftschluß,
Schnappverschlußbestandteile,
Presspassungsbestandteile und elektrische oder elektromechanische
Anbringungsmittel.
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Eine
zusammengebaute medizinische Vorrichtung 30 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in den 1 und 2 gezeigt.
Die medizinische Vorrichtung 30 kann ein erstes längliches,
hohles Element und ein zweites längliches,
hohles Element, welche aneinander lösbar anbringbar sind, beinhalten.
Das erste längliche
Element kann eine Kanülenerweiterung 132 umfassen. Das
zweite längliche
Element kann eine Kanüle 233 umfassen.
Die medizinische Vorrichtung 30 kann ebenfalls ein drittes
Element beinhalten, welches an einem oder beiden, der Kanülenerweiterung 132 und der
Kanüle 233,
lösbar
anbringbar sein kann. In den 1 und 2 kann
das dritte Element einen Deckel 331 umfassen. Die Vorrichtung 30 kann
auch eine Hülse 434 zum
Bereitstellen einer Abdichtung umfassen.
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Alle,
die Kanülenerweiterung 132,
die Kanüle 233 und
der Deckel 331 können
aus jeglichem geeigneten biokompatiblen Material gebildet werden.
In einer Ausführungsform
können
die Elemente 132, 233 and 331 aus einem
verhältnismäßig steifen
oder halb-steifen, nicht-kollabierbaren
biokompatiblen Material gebildet werden, welches lichtdurchlässig, durchsichtig
oder undurchsichtig sein kann. In einer Ausführungsform kann jedes der Elemente 132, 233 und 331 durchsichtig
sein. Jedes Element kann durch Extrusion, Spritzguß oder jegliches
geeignetes Plastikverarbeitungsverfahren oder andere geeignete Fertigungsverfahren
hergestellt werden. In einer Ausführungsform kann jedes der Elemente 132, 233 und 331 aus
Polycarbonat, schlagzäh
modifiziertem Acryl, Acryl-Butadien-Styrol (ABS) oder Poly-Ethyl-Ether-Keton
(PEEK) gebildet werden.
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Die
medizinische Vorrichtung 30 kann ebenfalls das vierte Element,
Dichtungshülse 434,
umfassen. Dichtungshülse 434 kann
aus einem verhältnismäßig flexiblen
Material, wie beispielsweise einem flexiblen Polyurethan, Silikon,
Polypropylen, Polyisopren oder Gummi, gebildet werden. Dichtungshülse 434 kann
um die Außenfläche der
Kanüle 233 gelegt werden,
so daß Hülse 434 bequem
um den äußeren Durchmesser
der Kanüle 233 passt.
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In
Bezug auf 3–6 und 11–14 kann
die Kanülenerweiterung 132 jeglichen
geeigneten Querschnitt, einschließlich runde und nicht-runde
Querschnitte, aufweisen. Die Kanülenerweiterung 132 kann
ein offenes proximales Ende 142 und ein distales Ende 144,
welches offen oder geschlossen sein kann, aufweisen. Die Kanülenerweiterung 132 kann
ein inneres Lumen 140 beinhalten, welches sich von einem
proximalen Ende 142 zu einem distalen Ende 144 der
Kanülenerweiterung 132 erstreckt.
Beide, die Kanülenerweiterung und
das innere Lumen können
runde Querschnitte, wie in 3–6 gezeigt,
oder nicht-runde, im allgemeinen ovale Querschnitte, wie in 11–14 gezeigt,
aufweisen. Alternativ könnte
die Kanülenerweiterung 132 eine
im allgemeinen zylindrische Außenfläche aufweisen
und das innere Lumen 140 könnte einen nicht-runden Querschnitt
aufweisen. Die Kanülenerweiterung 132 wird
als einzelnes, einheitliches Bauteil gezeigt, die Kanülenerweiterung 132 könnte jedoch,
falls erwünscht,
in Form mehrteiliger Bauteile vorliegen.
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Die
Kanülenerweiterung 132 kann
eine Länge
(wie gemessen von dem proximalen Ende zu der spitz zulaufenden Spitze 138)
von mindestens etwa 100 mm (Millimeter) aufweisen, und in einer
Ausführungsform
kann die Länge
der Kanülenerweiterung zwischen
etwa 100 mm und etwa 175 mm liegen und kann mindestens etwa sechs
Mal den äußeren Durchmesser
der Kanülenerweiterung 132 betragen. Der äußere Durchmesser
der Kanülenerweiterung 132 kann
etwa 15 mm und der innere Durchmesser des Lumens 140 etwa
12,75 mm betragen, wie beispielsweise um 10 mm große Handinstrumente
aufzunehmen. Ohne durch die Theorie begrenzt zu sein, nimmt man
an, daß,
wenn 10 nun große
Instrumente eingesetzt werden sollen, es wünschenswert sein kann, einen
inneren Durchmesser von mindestens etwa 12,75 mm zu haben, um Flussbereiche
um die durch das Lumen 140 eingeführten Instrumente bereitzustellen.
Falls ein nicht-rundes Lumen eingesetzt wird, kann ein inneres Lumen
mit einem inneren Ausmaß von
mindestens 12,75 mm eingesetzt werden, um Fluss um solch ein eingeführtes Instrument
bereitzustellen (z.B. kann es, wenn ein ovaler oder elliptisch geformter
Querschnitt eingesetzt wird, wünschenswert
sein, daß die
Hauptachse mindestens etwa 12,75 mm und die Nebenachse mindestens etwa
11 mm aufweist). Es wird verstanden werden, daß die Außen- und die Innendurchmesser
für verschiedene
Anwendungen variiert werden können (z.B.
reduziert für
5-mm- oder 3-mm- minimalinvasive Instrumentensätze mit geringerem Durchmesser).
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Die
Kanülenerweiterung 132 kann
eine spitz zulaufende Spitze 138, verbunden mit dem distalen Ende 144,
beinhalten. Die spitz zulaufende Spitze 138 kann zum Durchstechen
durch einen Abschnitt der Unterdruckschalenmembran bereitgestellt
werden. Der Hauptkörperabschnitt
der Kanülenerweiterung 132 kann
eine im allgemeinen zylindrische Außenfläche, und ein distaler Abschnitt
der Kanülenerweiterung 132 kann
eine sich verjüngende,
im allgemeinen konische Außenfläche, wie
in 3 und 5 gezeigt, aufweisen. Eine oder
mehr seitliche Öffnungen 137 (oder „Fenster") können sich
durch die Wand des sich verjüngenden
distalen Abschnitts der Kanülenerweiterung 132 erstrecken,
um Kommunikation vom inneren Lumen 140 durch die Außenfläche der
Kantülenerweiterung 132 bereitzustellen.
Die Öffnungen 137 können proximal
der spitz zulaufenden Spitze 138 am distalen Ende 144 genau über der spitz
zulaufenden Spitze 138 angeordnet werden. In 3 sind
zwei Öffnungen
etwa 180 Grad voneinander entfernt um die Außenfläche des sich verjüngenden
distalen Abschnitts der Kanülenerweiterung 132 angeordnet.
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Die Öffnungen 137 können jegliche
geeignete Form aufweisen. Es kann wünschenswert sein, daß die Öffnungen 137 einen
gemeinsamen Oberflächenbereich
von mindestens 30 Quadratmillimetern aufweisen, um ausreichend Luftdurchgang
bereitzustellen, wie um beispielsweise das Auftreten von Negativdruck
(Unterdruck) in der Körperhöhle vermeiden
zu helfen.
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Kanülenerweiterung 132 kann
ebenfalls einen Anbringungsabschnitt 139 zum lösbaren Anbringen
der Kanülenerweiterung 132 an
der Kanüle 233 beinhalten.
Der Anbringungsabschnitt 139 kann in Form von äußeren Schraubgewinden
vorliegen, um der Kanülenerweiterung 132 zu
gestatten, lösbar
an der Kanüle
durch Gewindebindung in schraubenähnlicher Art angebracht zu
sein, obgleich andere Anbringungsmittel (z.B. Riegelmechanismen,
Presspassungen, Schnappverschlüsse
und andere lösbare
Verschlußvorrichtungen)
eingesetzt werden könnten.
Der Anbringungsabschnitt 139 kann bereitgestellt werden,
um das Ausströmen
von Luft an der Verbindungsstelle der Kanülenerweiterung 132 und der
Kanüle 233 zu
vermeiden. Die Kanülenerweiterung 132 kann
ebenfalls einen Anbringungsabschnitt 141 beinhalten, der
am proximalen Ende 142 der Kanülenerweiterung 132 angeordnet
ist. Der Anbringungsabschnitt 141 kann bereitgestellt werden,
um den Deckel 331 lösbar
an dem proximalen Ende der Kanülenerweiterung 132 anzubringen.
Der Anbringungsabschnitt 141 kann in Form von inneren Schraubgewinden,
wie in 6 gezeigt, vorliegen.
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3A stellt
eine alternative Ausführungsform
der Kanülenerweiterung 132,
welche ein offenes distales Ende aufweist, dar. In 3A wird
die Kanülenerweiterung 132 gezeigt,
welche einen sich gabelnden distalen Abschnitt 160, der
einen ersten Spitzenabschnitt 162 und einen zweiten Spitzenabschnitt 164 umfasst,
aufweist. Der sich gabelnde distale Abschnitt 160 kann
durch Schneiden oder sonstiges Formen des distalen Endes der Kanülenerweiterung 132 gebildet
werden. Zum Beispiel kann das distale Ende der Kanülenerweiterung 132 so
geschnitten oder geformt sein, daß es einen sich im allgemeinen parallel
zur Achse der Kanülenerweiterung 132 erstreckenden
Schlitz aufweist, um das distale Ende der Kanülenerweiterung 132 im
allgemeinen zu teilen. Der distale Abschnitt 160 kann aus
einem flexiblen Material, wie zum Beispiel Gummi, Silikongummi oder
einem anderen geeigneten flexiblen polymerischen Material gebildet
werden, so daß Spitzenabschnitte 162 und 164 mühelos auseinander
gespreizt werden können
(wie in Abbildung in 3A gezeigt). 3A stellt
dar, wie der sich gabelnde distale Abschnitt 160 getrennt
werden kann, um das Einführen eines
Laparoskops 1012 (durchsichtig gezeigt) durch diesen hindurch
zu gestatten.
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In
Bezug auf 3B kann der proximale Abschnitt
der Kanülenerweiterung 132 aus
einem im allgemeinen zylindrischen, verhältnismäßig steifen und im allgemeinen
durchsichtigen Polycarbonatschlauch 180, und der distale
Abschnitt 160 aus Gummi oder einem anderen verhältnismäßig flexiblen
Material gebildet werden, wobei der distale Abschnitt 160 mit
dem Schlauch 180 an einem flexiblen Falzabschnitt 170 verbunden
ist. Falzabschnitt 170 kann eine gewellte oder balgähnliche
Wandkonstruktion aufweisen, um das Biegen des distalen Abschnitts 160 im
Verhältnis
zu dem Polycarbonatschlauch 180 zu ermöglichen. Der Falzabschnitt 170 kann
am Schlauch 180 durch jegliches geeignetes Verfahren, einschließlich ohne
Einschränkung
durch Presssitz, Presspassung, Schnappverschluß, Klebstoff oder durch Gewindebindung
angebracht werden. Wenn erwünscht,
können
eine oder mehr Oberflächen
auf dem distalen Abschnitt 160 eingesetzt werden, um Abdichtungsbindung
mit einer an der Kanüle 233 angrenzenden
Oberfläche
bereitzustellen. Zum Beispiel kann eine der geneigten Oberflächen am
Falzabschnitt 170 benutzt werden, um eine Abdichtung gegen
eine an der Kanüle 233 angrenzende Oberfläche zu bilden.
Des Weiteren können
in einer anderen Ausführungsform
die Nuten auf dem Falzabschnitt 170 eingesetzt werden,
um in komplementäre Nuten,
welche auf der Kanülenerweiterung 132 bereitgestellt
werden können,
zu greifen, um lösbare Anbringung
der Kanülenerweiterung 132 an
der Kanüle 233 bereitzustellen.
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2 und 7–10 stellen
eine Kanüle 233 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Die Kanüle 233 kann jegliche
geeignete Querschnittsform (z.B. rund oder nich-rund, wie beispielsweise oval) aufweisen,
wobei die Querschnittsform dieselbe wie die oder verschieden von der
Querschnittsform der Kanülenerweiterung 132 sein
kann. Die Kanüle 233 kann
ein proximales Ende 238 und ein distales Ende 236 mit
einem sich vom proximalen Ende zum distalen Ende erstreckenden Lumen 242 aufweisen.
Die Kanüle 233 kann
jegliche geeignete Querschnittsform aufweisen, einschließlich runde
und nicht-runde Querschnitte (z.B. oval), wie in 7–10 und 15, 17 gezeigt. Das
distale Ende 236 kann abgeschrägt sein, um, wie in 8–10 gezeigt,
eine schrägkantige Spitze
zum einfachen Eintritt durch jeglichen Einschnitt zu bilden. Die
Wanddicke der Kanüle
kann einheitlich sein oder entlang der Länge der Kanüle variieren. Zum Beispiel
kann die Wanddicke am distalen Ende 236 zum einfachen Durchdringen
durch einen Einschnitt variiert sein.
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Die
Kanüle 233 kann
eine Länge
von mindestens etwa 100 mm aufweisen und in einer Ausführungsform
weist die Kanüle
eine Länge
zwischen etwa 100 mm und etwa 175 mm auf. Die Länge der Kanüle kann größer als, geringer als oder
im wesentlichen gleich der Länge
der Kanülenerweiterung 132 sein.
Wenn 10 mm große
Instrumente durch die Kanüle 233 geführt werden
sollen, kann der Außendurchmesser
der Kanüle
bei etwa 15 mm und der Innendurchmesser des inneren Lumens 242 bei
mindestens etwa 12,75 mm liegen. Die Ausmaße der Kanüle 233 können variiert
werden, wie zum Beispiel durch Reduzierung zur Verwendung mit schmaleren 5-mm-
oder 3-mm-Instrumentensätzen.
Im allgemeinen ist es wünschenswert,
daß der äußere Durchmesser
und die Form der Kanüle
und der Kanülenerweiterung
im wesentlichen dieselben sind, um Ausströmen durch die Unterdruckschalenmembran
zu vermeiden. In einer Ausführungsform
kann der minimale innere Durchmesser von beiden, der Kanüle und der
Kanülenerweiterung,
bei mindestens etwa 12,75 mm liegen, um einen kontinuierlichen,
ununterbrochenen Luftdurchgang mit oder ohne Instrumente, die sich
durch die Kanüle
und die Kanülenerweiterung
erstrecken, bereitzustellen.
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Die
Kanüle 233 kann
eine oder mehr seitliche Öffnungen
durch die Kanülenwand
beinhalten, wie beispielsweise runde Ösen 235. Zum Beispiel können zwei
oder mehr runde Ösen 235 im
allgemeinen in gleichwinkligen Intervallen um die Kreislinie der
Außenfläche der
Kanüle 233 beabstandet
sein. Wenn erwünscht,
kann eine verhältnismäßig größere Öse 235A entlang
der längsten
Seite der schrägkantigen
Spitze 236, wie in 2 gezeigt,
angeordnet werden. Die Ösen
erstrecken sich durch die Kanülenwand
und stellen Fluid (z.B. Gas, wie beispielsweise Luft)-Kommunikation
vom inneren Lumen 242 zur Außenseite der Kanüle bereit.
Die Ösen
können
proximal der schrägkantigen
Spitze angeordnet sein, und in einer Ausführungsform können die Ösen 235 bis
zu einem Maximum von etwa 5–10
mm von der Ecke der schrägkantigen
Spitze, parallel zur Achse der Kanüle 233 gemessen, beabstandet
werden. Die Ösen
können
einen Luftdurchgang für
Luft aus der Kanülenerweiterung 132 durch
die Kanüle 233 und
in die innere Bauchhöhle
bereitstellen, im Falle, daß das
distale Ende 236 der Kanüle aus irgendwel chen Gründen blockiert
ist (z.B. wie durch gegen ein Gewebe oder Organmasse angeordnetes
Ende 236).
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Die
Kanüle
kann weiterhin einen Anbringungsabschnitt 243 beinhalten,
wie zum Beispiel innere Nuten oder einen inneren Gewindeabschnitt, um
das proximale Ende der Kanüle 233 an
der Kanülenerweiterung 132 lösbar anzubringen.
Anbringungsabschnitt 243 kann Schraubgewinde, Nuten oder
andere Bestandteile zum lösbaren
Binden mit äußeren Oberflächenbestandteilen
(wie zum Beispiel äußere Schraubgewinde)
an der Kanülenerweiterung 132 aufweisen.
Anbringungsabschnitt 243 kann ebenso benutzt werden, um
den Deckel 331 am proximalen Ende der Kanüle 233 lösbar anzubringen.
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18–20 veranschaulichen
einen Deckel 331. Der Deckel 331 kann einen Hauptkörperabschnitt 357 und
einen Anbringungsabschnitt 356 wie einen äußeren Gewindeabschnitt
beinhalten. Der relativ große
Außendurchmesser
des Körperabschnitts 357 stellt
einen Handgriff zum Greifen für
den BeBebediener bereit. Der äußere Gewindeabschnitt 356 kann
gebildet sein, um die Gewindeabschnitte der Kanülenerweiterung 132 und
der Kanüle 233 so
zu binden, daß der
Deckel 331 lösbar
an dem proximalen Ende entweder der Kanülenerweiterung 132 oder der
Kanüle 233 angebracht
werden kann. Der Deckel 331 kann eine innere, zentrale
Bohrung 358 aufweisen, welche im wesentlichen von gleicher
Größe (z.B.
gleichem Durchmesser) wie das innere Lumen 140 und das
innere Lumen 242 sein kann. Die zentrale Bohrung 353 kann
zusammen mit den inneren Lumen 140 und dem inneren Lumen 242 einen
kontinuierlichen Luftdurchgang von der Außenseite des Patienten zu dem
inneren Operationsraum im Körper bereitstellen.
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27–29 veranschaulichen
eine Dichtungshülse 434 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Hülse 434 hat einen
im allgemeinen zylindrischen Körperabschnitt 436 und einen
Flanschabschnitt 468, der sich radial vom distalen Ende
des zylindrischen Körperabschnitts 436 erstreckt.
Eine zentrale Bohrung 470 erstreckt sich durch Hülse 434.
Die zentrale Bohrung 470 kann so bemessen sein, daß die Hülse 434 bequem
um sie herum passen und die Länge
der Außenfläche der Kanüle 233 entlang
rutschen kann. Die Hülse
kann aus einem verhältnismäßig flexiblen
Material, wie beispielsweise Gummi, gebildet sein, so daß der Flanschabschnitt 468 die
Konturen des Körpers
des Patienten nachformen kann. Eine Unterfläche 469 des Flansches 468 kann
mit einem Klebstoff beschichtet oder anders mit Klebstoff versehen
werden, wie beispielsweise mit einer druckempfindlichen Klebebeschichtung
oder anderem geeigneten Klebstoff. Eine Abziehschutzfolie (nicht
gezeigt) kann zum Bedecken des Klebstoffes vor der Zeit der Nutzung
benutzt werden, und die Abziehschutzfolie kann zum Freilegen der
Klebebeschichtung von der Flanschoberfläche zur Zeit der Nutzung abgezogen
werden. Die Klebebeschichtung, die auf Oberfläche 469 bereitgestellt
ist, kann benutzt werden, um vorübergehend
die Hülse 434 an
einer äußeren Oberfläche des Körpers des
Patienten anzubringen, so daß Flansch 468 beim
Stützen
der Kanüle 233,
wenn die Kanüle in
einen Einschnitt im Körper
des Patienten eingebracht wird, hilft. Die Oberfläche 469 kann
weiterhin mit einer medizinischen Substanz bereitgestellt werden,
wie beispielsweise einer medizinischen Substanz, die aus der Gruppe
von Substanzen ausgewählt
wurde, welche aus blutstillenden Substanzen, antimikrobischen Substanzen,
antibakteriellen Substanzen, schmerzreduzierenden Wirkstoffen und Kombinationen
daraus besteht.
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11–14 stellen
eine alternative Ausführungsform
der Kanülenerweiterung,
gekennzeichnet mit Bezugszeichen 1044, dar. Kanülenerweiterung 1044,
welche einen im allgemeinen oval geformten Querschnitt und ein inneres
Lumen 1045 mit einem im allgemeinen oval geformten Querschnitt
aufweist, wird gezeigt. 15, 16 & 17 stellen eine
alternative Ausführungsform
der Kanüle,
gekennzeichnet mit Bezugszeichen 2049, dar. Kanüle 2049,
welche einen im allgemeinen oval geformten Querschnitt aufweist
und welche ein inneres Lumen 2052 mit einem im allgemeinen
oval geformten Querschnitt aufweist, wird gezeigt. Die Kanülenerweiterung 1044 kann
lösbar
mit der Kanüle 2049 verbunden
werden.
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Das
Einsetzen von inneren Lumen, welche ovale Querschnitte oder nicht-runde
Querschnitte aufweisen, kann vorteilhaft zum Aufnehmen von Instrumenten
mit einem größeren Breitenmaß sein, welche
so eingebracht werden können,
daß das
große
Breitenmaß mit
der langen Achse des ovalen Querschnitts auf einer Linie ausgerichtet
ist. Ein ovaler Querschnitt kann ferner sinnvoll zum gleichzeitigen
Aufnehmen mehrerer Instrumente, wie zum Beispiel beim Seite-an-Seite-Verhältnis, sein.
Ein ovaler Querschnitt kann des Weiteren sinnvoll beim Zurückziehen
größerer Gewebeproben
durch die Kanüle 2049 sein.
Ein ovaler Querschnitt kann auch helfen, das Dehnen des Gewebes
um den Einschnitt im Patienten zu reduzieren. Bezugnehmend auf die 16 und 17 kann
der nicht-runde Querschnitt von Lumen 2049 auch Abstände 2055 auf
jeder Seite eines runden Instruments 2050, welches in das
Lumen eingebracht wird, hinterlassen, so daß, selbst wenn das Instrument
im Lumen 2049 angeordnet ist, ein Luftdurchgang durch die
Kanüle 2049 aufrechterhalten wird.
Der verhältnismäßig große Querschnitt,
der von einer ovalen Form bereitgestellt wird, kann ebenfalls ein
größeres Flussvolumen
durch das Lumen 2049 bereitstellen, welches wünschenswert
sein kann in Anwendungen, wo schneller Luftdurchlauf oder eine größere Luftmenge
erforderlich ist. Wenn zum Beispiel das Gewebe mit einer Unterdruckschale,
die einen sehr leistungsstarken Unterdruck verwendet, angehoben
wird, kann, falls der Luftdurchgang nicht groß genug ist, für eine kurze
Zeitspanne ein teilweiser Unterdruckeffekt in der Körperhöhle geschaffen werden.
Ein nicht-runder Aufbau, wie zum Beispiel ein oval geformter Querschnitt
kann so einen teilweisen Unterdruckeffekt verhindern, indem er Abstände 2055 um
das Instrument 2050, sowie einen großen Flussbereich, wenn das
Instrument nicht gegenwärtig
ist, bereitstellt.
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Ein
nicht-runder Querschnitt, wie zum Beispiel ein ovaler Querschnitt,
kann eingesetzt werden, um ein Instrument aufzunehmen, welches nicht durch
einen runden Querschnitt mit einem inneren Durchmesser, vergleichbar
mit dem geringeren Ausmaß des
nicht-runden Querschnitts, durchpassen würde. Alternativ kann ebenso
ein ovaler Querschnitt eingesetzt werden, um mehrere Instrumente
kleinerer Profile gleichzeitig aufzunehmen. Ein ovaler oder nicht-runder
Querschnitt kann ferner sinnvoll beim Benutzen zum Entnehmen von
verhältnismäßig viel herausgeschnittenem
Gewebe durch die Kanüle
und die Kanülenerweiterung
sein. Der nichtrunde Querschnitt kann das Gewebe dazu veranlassen,
in eine Richtung gedrückt
zu werden, während
er diesem gestattet, sich in die andere auszudehnen, wenn es durch
solch eine Kanüle
und Kanülenerweiterung läuft. Ohne
durch die Theorie eingeschränkt
zu sein, kann ein ovaler oder gleichartiger nicht-runder Querschnitt
auch Dehnung des Gewebes um den Einschnitt 59, durch welches
es durchgeht, reduzieren. Des Weiteren kann eine nicht-runde Form
eingesetzt werden, um einen größeren Bereich
zum Durchgang von Luft bereitzustellen und somit bei Anwendungen, wo
schneller Luftdurchzug oder eine größere Menge von Luftdurchgang
erwünscht
ist, zu helfen (zum Beispiel kann, wenn das Gewebe durch Benutzen
eines sehr leistungsstarken Unterdrucks angehoben wird, falls das
Lumen der Vorrichtung nicht groß genug
ist, für
eine kurze Zeitspanne ein teilweiser Unterdruckeffekt in der Körperhöhle geschaffen
werden. Ein nicht-runder Lumenquerschnitt kann eingesetzt werden,
um durch einen verhältnismäßig großen Flussbereich
so einen teilweisen Unterdruckeffekt zu verhindern, selbst wenn
das Instrument 51 gegenwärtig ist).
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Das
Verfahren zur Nutzung der mehrfunktionalen Vorrichtung 30 ist
in 21–26 dargestellt.
Wie in 21 gezeigt, kann, während der
Patient während
des Eingriffs auf seinem/ihrem Rücken liegt,
ein Einschnitt 59 durch die Körperwand 60 (oder anderes
Gewebe, das angehoben werden soll) vorgenommen werden, um Zugang
zur inneren Körperhöhle 67 zu
erhalten. Ist der Einschnitt erst einmal vorgenommen, wird er durch
Benutzen von Arterienklemmen oder Wundhaken offen gehalten, und
die Kanüle 233 der
mehrfunktionalen Vorrichtung 30 kann so in die Körperhöhle 67 eingeführt werden, daß die schrägkantige
Spitze 236 und die mehreren Ösen 235 alle in der
Körperhöhle 67 angeordnet
sind. Markierungen können
auf der äußeren Oberfläche der
Kanüle 233 bereitgestellt
sein, um dem Chirurgen zu helfen, die Tiefe der Einbringung zu bestimmen, um
das Ausströmen
von Luft oder das Entschlüpfen der
Kanülenerweiterung
in die Körperhöhle zu verhindern.
Wenn es erwünscht
ist, kann die Außenfläche der
Kanüle 233 Nuten
oder Erhöhungen
(wie beispielsweise gleichachsige Ringnuten entlang der Länge der
Außenfläche der
Kanüle 233)
beinhalten, um Abgleiten der Kanüle 233 in
den Einschnitt vermeiden zu helfen und um eine Luftabdichtung zwischen
den Rändern
des Einschnitts und der äußeren Oberfläche der
Kanüle 233 bereitstellen
zu helfen.
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Sobald
die Kanülenerweiterung
bis zu der erforderlichen Tiefe eingeführt wurde, kann der Einschnitt
mittels Purse-String-Technik genäht
werden, um es luftdicht um die Kanülenerweiterung 233 zu verschließen. Zusätzlich kann
die Dichtungshülse 434 nach
unten über
die Kanülenerweiterung 233 in Richtung
des Einschnitts 59 geschoben werden. Die schützende Abziehschutzfolie
kann von der mit Klebstoff beschichteten Oberfläche 469 des Flansches 468 an
der Hülse 434 entfernt
werden. Der Flansch 468 kann dann auf die äußere Oberfläche der
Körperwand 60,
welche den Einschnitt 59 umgibt, gedrückt werden, um ihn luftdicht
zu verschließen.
Zusätzlich
zu der Klebebeschichtung kann die Oberfläche 469 auch mit anderen
aktiven Wirkstoffen, wie beispielsweise antimikrobiellen Wirkstoffen,
wundheilenden Wirkstoffen, blutstillenden Wirkstoffen und dergleichen
für zusätzliche
Aktivität
und Nutzung der Dichtungshülse
beschichtet werden. Alternativ kann anstelle einer Klebebeschichtung
auch eine gelartige Beschichtung verwendet werden, um die Abdichtung im
wesentlichen luftdicht zu verschließen. Des Weiteren kann die
Hülse 434,
zusätzlich
zum Bereitstellen der Abdichtung am Einschnitt, helfen, die Kanülenerweiterung 233 an
ihrem Platz zu stabilisieren.
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Sobald
der Einschnitt ausreichend luftdicht verschlossen ist, wird die
Unterdruckschale 61 auf der Außenseite der Körperwand 60 (z.B.
die äußere Haut
des Abdomens) so platziert, daß mindestens eine
durchlöcherbare
Membran 62 der Unterdruckschale über der Kanülenerweiterung 233,
wie in 23 gezeigt, liegt. Die spitz
zulaufende Spitze 138 der Kanülenerweiterung 132 kann
zum Durchdringen der durchlöcherbaren
Membran 62 der Unterdruckschale benutzt werden, um eine Öffnung 63 in
der Membran 62 zu bilden (23). Der
Deckel 331 kann mit der Kanülenerweiterung 132 verbunden werden
und als Handgriff dienen, um Griffigkeit zur Beförderung der Kanülenerweiterung 132 bereitzustellen.
Die Kanülenerweiterung 132 kann
dann distal in Richtung des Einschnitts geschoben und mit dem proximalen
Ende der Kanüle 233 auf
einer Linie ausgerichtet werden. Die spitz zulaufende Spitze 138 kann
in die Kanüle 233 eingebracht
und die Erweiterung 132 lösbar an Element 233 angebracht
werden, wie zum Beispiel durch Gewindebindung, Kraftschluß oder irgendeinem
anderen geeigneten lösbaren
Anbringungsmechanismus, wobei ein Zusammenbau der Kanüle 233,
der Erweiterung 132, der Hülse 434 und des Deckels
bereitgestellt wird. Wenn die Bauteile zusammengebaut sind, kann
Unterdruck auf die Unterdruckschale 61 bereitgestellt werden.
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Der
beim Benutzen der Schale 61 angewandte Unterdruck führt dazu,
daß Luft
aus dem Raum 66 gezogen wird, wie durch die Pfeile in 24 veranschaulicht.
Der Unterdruck veranlasst die Körperwand 59,
sich nach oben in Richtung der Schale 61 anzuheben. Gleichzeitig
kann Luft aus dem äußeren umgebenden
Raum in die Körperhöhle 67 durch
die Vorrichtung 30 eintreten, indem diese durch das innere
Lumen der hohlen Kanüle 233 und der
hohlen Kanülenerweiterung 132 zieht.
Luft kann durch den Deckel 31 in die Vorrichtung 30 eintreten, durch
ihr inneres Lumen 458, dann durch das innere Lumen 140 der
Kanülenerweiterung 132,
ziehen. Die Luft kann dann durch das distale Ende der Erweiterung 132 ziehen,
indem sie durch die Fluiddurchgangsfenster 137 durchzieht,
um in das Lumen 242 der Kanüle 233 einzutreten.
Die Luft kann dann in die Körperhöhle durch
die schrägkantige
Spitze 236 und/oder durch die Vielzahl an Ösen 235/235A fließen.
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Die
in die Körperhöhle gezogene
Luftmenge hängt
bis zu einem bestimmten Grad von der Größe des inneren Lumens der Vorrichtung 30,
sobald sie zusammengebaut ist, ab, ebenso wie von der Größe der Fenster 137 und
der Öffnung
an der schrägkantigen
Spitze 236 und dem Grad und der Höhe des der Unterdruckschale
zugeführten
Unterdrucks. Durch Bereitstellen eines kontinuierlichen Fluiddurchgangs durch
die zusammengebaute Vorrichtung 30 wird die Luft, welche
in die Körperhöhle 67 gezogen
wird, ausreichend sein, um die Auswirkung des durch die Unterdruckschale
zugeführten
Unterdrucks auszugleichen und die Körperhöhle 67 in einer Umgebungsdruckbedingung
aufrechtzuerhalten und außerdem
jegliches Anheben oder Aufblähen
oder Dehnen innerer Organe 65 unterhalb der Körperwand
zu verhindern.
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Der
Deckel 31 kann eingesetzt werden, um ein Entschlüpfen der
Vorrichtung 30 in die Körperhöhle oder
unter die Schale 61 vermeiden zu helfen. Während des
gesamten Eingriffs kann die mehrfunktionale, mehrteilige Vorrichtung 30 dazu
dienen, einen Kommunikationspfad für Fluide und/oder Vorrichtungen
aus dem äußeren Raum
außerhalb
des Patienten zur inneren Körperhöhle 67 des
Patienten bereitzustellen.
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Sobald
komplette Unterdruckanhebung erhalten wird, kann die äußere Oberfläche der
Körperwand 60 mit
der inneren Oberfläche
der Unterdruckschale 61, wie in 25 gezeigt,
in Verbindung treten. Aufgrund dieser Anhebung wird ein Operationsraum
in der Körperhöhle 67 geschaffen.
Die Vorrichtung, wie in 24 zusammengebaut,
kann dann, wie in 25 gezeigt, proximal zurückgezogen
werden, bis die Verbindungsstelle der Kanüle 233 und der Kanülenerweiterung 132 außerhalb
der durchlöcherbaren
Membran 62 der Schale 61 angeordnet ist. Deckel 331 kann
gegriffen werden, um die Vorrichtung in eine proximale Richtung
zu ziehen. Tiefenmarkierungen auf der Außenfläche der Kanüle 233 können benutzt
werden, um mit einer minimal wünschenswerten
Länge der
Kanüle 233 in
dem Raum der Körperhöhle 67 zu
verbleiben.
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Die
Kanülenerweiterung 132 kann
von der Kanüle 233 abgelöst und Deckel 331 kann
von der Kanülenerweiterung 132 abgelöst und lösbar an
der Kanüle 233 angebracht
werden. Die umgestaltete Vorrichtung 30 umfasst nun die
lösbar
mit dem proximalen Ende der Kanüle 233 verbundene
Kappe 331, wie in 26 gezeigt.
Kanüle 233 stellt
einen Flussdurchgang für
den Umgebungsluftdruck auf die Körperhöhle 67 bereit.
Zusätzlich
können
verschiedene medizinische Vorrichtungen, wie zum Beispiel endoskopische
medizinische Vorrichtungen durch den Deckel 331 und die
Kanüle 233 in
die Körperhöhle 67 eingeführt werden.
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Die
Kanüle 233,
die wie in 26 gezeigt angeordnet ist, kann
eine Anzahl von Funktionen bereitstellen, einschließlich ohne
Einschränkung:
Bereitstellen von bidirektionalem Durchgang von Luft, um eine Umgebungsbedingung
in dem Operationsraum der Körperhöhle 67 aufrechtzuerhalten;
Entlüften
von Dampfen und Gerüchen,
die aufgrund der Kauterisation von inneren Organen 65,
um gute Sicht in den Operationsraum zu erhalten, freigesetzt werden;
Ermöglichen
von mehrfachem Instrumentenaustausch ohne Verlust von Operationsraum;
Offenhaltung des Einschnitts und dadurch Bereitstellen eines beständigen Zugangs
zur inneren Körperhöhle 67; Ermöglichen
von gleichzeitigem Durchgang von zwei oder mehr Instrumenten durch
die Kanüle 233; Entfernen
von Gewebe oder Körperflüssigkeit
von dem Operationsraum durch die Kanüle 233 (zum Teil möglich, da
ein Ventil, so wie es in einer typischen Kanüle benötigt wird, nicht erforderlich
ist); und Einführen
von Medikamenten oder diagnostischen Proben durch die Kanüle 233 entweder
während
des Eingriffs oder postoperativ.
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Wenn
der Eingriff vollendet ist, kann der Unterdruck im Zusammenhang
mit der Unterdruckschale 61 abgelassen werden, so daß sich die
Körperwand 60 in
ihre ursprüngliche
Struktur absenkt. Der Deckel 331 kann abgelöst und die
Schale 61 entfernt werden, während die Kanüle 233 an
ihrem Platz in dem Einschnitt 59 gehalten wird. Die Kanüle 233 kann
benutzt werden, um einen Drainagekatheter vor dem letztendlichen
Entfernen oder Verschließen
des Einschnitts 59 einzuführen. Alternativ kann sie mit
einem neuen massiven, nicht-hohlen Deckel ausgestattet werden, ähnlich dem
Deckel 331, aber ohne innerem Lumen 358, um eine
Zugangsleitung, welche von Umgebungsbedingungen abgedichtet ist, bereitzustellen
und welche dann zum Sichtbarmachen des Eingriffsortes in der Körperhöhle, wie
beispielsweise für
postoperative Untersuchung auf jegliche Verdachtsblutungen oder
Drainage, benutzt werden kann, bis zu dem Zeitpunkt, in dem der
Chirurg entscheidet, den Einschnitt zu verschließen.
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Während die
vorliegende Erfindung durch Beschreibung einzelner Ausführungsformen
veranschaulicht wurde, ist es nicht die Absicht des Anmelders, den
Bereich der angehängten
Patentansprüche in
solchem Detail einzuengen oder zu beschränken. Zahlreiche andere Variationen, Änderungen
und Ersetzungen werden dem Fachmann offensichtlich sein, ohne von
der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel, aber ohne Einschränkung, kann
die mehrteilige Zugangsvorrichtung mit einer Unterdruckschale in
einem Satz bereitgestellt werden. Es wird verstanden werden, daß die vorangehende
Beschreibung als Beispiel bereitgestellt ist und daß andere
Abwandlungen dem Fachmann offensichtlich sein werden, ohne vom Bereich
der angehängten
Patentansprüche
abzuweichen.