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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf chirurgische Instrumente.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Veress-Nadel und
Kanülenanordnung, die
zum Absaugen und Einblasen in den Körper eingeführt werden kann. Die Veress-Nadel
ist aus der Kanüle
entfernbar, die dann als ein Instrumentenanschluss dienen kann.
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2. Stand der Technik.
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Die endoskopische Chirurgie wird
heute in der Welt weithin angewendet und Ihre Akzeptanz wächst schnell.
Im Allgemeinen betrifft die endoskopische Chirurgie einen oder mehrere
Einschnitte, die durch Trokare (Kanülen, die scharfe Abdichtungen tragen)
gemacht werden, wobei die Kanülen
an Ort und Stelle zurückgelassen
werden, um Instrumentenanschlüsse
bereitzustellen, sodass endoskopische chirurgische Instrumente in
den Körper
eingeführt
werden können.
Ein Endoskop wird oft durch eine Kanüle eingeführt, während ein Schneidwerkzeug,
Dissektor oder anderes chirurgisches Instrument durch eine andere
Kanüle
zu Zwecken der Manipulation und/oder des Schneidens eines inneren Organes
eingeführt
wird. Manchmal ist es wünschenswert,
mehrere Kanülen
gleichzeitig vor Ort zu haben, um mehrere chirurgische Instrumente
aufzunehmen. Auf diese Art und Weise können Organe oder Gewebe mit
einem chirurgischen Instrument ergriffen werden und gleichzeitig
mit einem anderen chirurgischen Instrument geschnitten werden, alles unter
dem Blick des Chirurgen mittels des Endoskopes. Um den abgeschlossenen
Raum, der die chirurgische Stelle umgibt, zu vergrößern, wird
eine Pneumonadel (oder Veress-Nadel)
in die Körperhöhlung eingeführt und
die Höhlung
wird durch Injezieren von Gas (typischerweise CO2)
durch die Veress-Nadel aufgeblasen. Beim Abschluß des Verfahrens wird die Körperhöhlung durch Öffnen eines
Ventiles auf einer oder mehrerer Trokar-Kanülen abgelassen (abgesaugt).
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Um 1996, so wird erwartet, werden
mehr als zwei Millionen zusätzliche
Endochirurgien pro Jahr durchgeführt,
die 1990 mittels offener Chirurgie durchgeführt wurden (Med PRO Month,
I: 12, S. 178). Die Vorteile der endoskopischen Chirurgie sind dahingehend
klar, dass sie weniger invasiv ist, weniger traumatisch und Genesung
typischerweise schneller ist. Als ein Ergebnis wurden jedes Jahr
viele neue Instrumente und Geräte
zur Verwendung in der Endochirurgie eingeführt.
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Einer der Gründe, warum die endoskopische Chirurgie
weniger traumatisch ist, ist dass die verwendeten Trokare verhältnismäßig kleine
Durchmesser haben, typischerweise 5–10 mm. Daher sind die Einschnitte,
die in den Körper
des Patienten gemacht werden, im Vergleich zur offenen Chirurgie
sehr klein und diese kleinen Einschnitte heilen schnell. Nichtsdestotrotz
sind Trokare von 5 mm weniger traumatisch als Trokare von 10 mm
und Veress-Nadeln (die typischerweise 3 mm oder geringer im Durchmesser sind)
sind am wenigsten traumatisch. Überdies
wird ein Verfahren umso weniger traumatisch sein, je geringer die
Anzahl an Einschnitten ist, die während eines Verfahrens gemacht
werden.
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Die internationale Patentanmeldung
WO 94/06506 beschreibt eine Anordnung eines Mantelkatheters zur
Thorakozentese zur Verwendung mit einer Anordnung einer Thorakozentesenadel.
Die Anordnung enthält
einen Katheter, der mit einem Ventilkörper verbunden ist, der eine
koaxiale Durchbohrung zum Katheter zur Aufnahme einer Thorakozentesenadel
aufweist. Der Ventilkörper
ist als zwei zylindrische Abschnitte aufgebaut, von denen einer eine
Absperrkugel aufweist, welche die Durchbohrung blockiert, wenn die
Thorakozentesenadel aus der Anordnung entfernt wird, während automatisch ein
anderer Fluidweg von der Durchbohrung zu einer Ablaßbohrung
eingerichtet wird.
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Das US Patent 5139485 beschreibt
eine Anordnung einer Veress-Nadel, die eine scharte äußere Nadel
aufweist und den Durchtritt einer stumpfen inneren Nadel innerhalb
der äußeren Nadel
ermöglicht. Ein
akustischer Verstärkungsmechanismus
wird bereitgestellt, welcher es dem Anwender erlaubt zu wissen,
ob die stumpfe innere Nadel innerhalb der Abdominalhöhlung in
ihre vorwärtigere,
schützende
Stellung nach vorne gesprungen ist.
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Das US Patent 4430081 beschreibt
eine Homöostase-Kanüle, die
ein Gehäuse
umfasst, welches einen Durchtritt dadurch aufweist, der angepasst
ist, um einen Katheter und drei Seite an Seite liegende Dichtungen
aufzunehmen, die in dem Durchtritt montiert sind. Die Dichtungen
formen eine Abdichtung um einen Katheter, der innerhalb der Kanüle eingeschlossen
ist, und wenn der Katheter entfernt wird, blockieren die Dichtungen
den Luftstrom in das Blutgefäß des Patienten
und blockieren auch den Blutstrom aus dem Blutgefäß des Patienten.
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Das US Patent 5415666 zeigt ein System
zur Manipulation von Gewebe, das eine angebundene Klemme enthält, einen
Klemmenapplikator zum Positionieren der Klemme durch die Hülse eines
Trokars und Aufbringen der Klemme an einen Gewebsort in der Abdominalhöhlung und
einen steifen Schaft zur Positionierung, um die Klemme in Eingriff
zu nehmen und/oder anzubinden, um die Klemme zu manipulieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist daher ein Ziel der Erfindung,
eine Veress-Nadel-Anordnung gemäß Anspruch
1 bereitzustellen, die dazu dient, die Anzahl von Einschnitten zu
verringern, die während
eines endoskopischen Verfahrens gemacht werden.
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Es ist auch ein Ziel der Erfindung,
eine Veress-Nadel und Kanülenanordnung
gemäß Anspruch 7
bereitzustellen, die dahingehend wie ein Trokar arbeitet, dass sie
einen Instrumentenanschluss bereitstellt, wenn die Veress-Nadel
aus der Kanüle
entfernt wird.
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Die Kanüle zur Verwendung mit einer
Veress-Nadel kann einen Seitenanschluss zum Einblasen und/oder Ablassen
aufweisen.
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Es ist auch ein Ziel der Erfindung,
eine Veress-Nadel und Kanülenanordnung
mit einer Schnellverschluß-Kupplung
bereitzustellen.
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Es ist noch ein anderes Ziel der
Erfindung, eine Veress-Nadel mit einer Kanülenabdichtung bereitzustellen.
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In Übereinstimmung mit diesen Zielen,
die in Einzelheiten unten diskutiert werden, enthält die Veress-Nadel
und Kanülenanordnung
vorzugsweise eine Kanüle
aus rostfreiem Stahl, die einen äußeren Durchmesser
von annähernd
4 mm aufweist, und eine Veress-Nadel, die einen äußeren Durchmesser von annähernd 3
mm aufweist. Die Kanüle
ist mit einer proximalen Ventilanordnung versehen, die einen Seitenanschluss
aufweist. Die Veress-Nadel ist durch die Ventilanordnung der Kanüle einführbar und ist
mit einer geformten Übergangseinfassung
versehen. Die Übergangseinfassung
dichtet (verschließt) den
ringförmigen
Raum zwischen dem Inneren der Kanüle und dem Äußeren der Veress-Nadel ab und stellt
vorzugsweise Schneidekanten zum Erleichtern der Einführung der
Anordnung in den Patienten bereit. Sowohl die Veress-Nadel als auch
die Kanüle sind
vorzugsweise mit Rastmitteln versehen, sodass, wenn die Veress-Nadel
durch die Kanüle
eingeführt wird,
sie miteinander einrasten können.
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Die Ventilanordnung der Kanüle gemäß der Erfindung
enthält
vorzugsweise ein Gehäuse
aus Polycarbonat, ein Schlitzventil oder eine Dichtung, eine Schleifdichtung
und ein Verbindungsstück
aus Polypropylen für
Luer-Außenanschlüsse. Das
proximale Ende des Gehäuses
hat einen zylindrischen Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser, welcher
auf seiner inneren Oberfläche
mit einem Paar von Ausnehmungen zur Aufnahme von Vorsprüngen versehen
ist. Die Schlitz- und Schleifdichtungen sind so dimensioniert, dass
sie innen gegen das distale Ende des zylindrischen Abschnittes mit
vergrößertem Durchmesser
passen. Das Verbindungsstück
aus Polypropylen für
Luer-Anschlüsse
hat einen distalen zylindrischen Abschnitt, welcher dimensioniert
ist, um innen in den zylindrischen Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser
des Gehäuses
aus Polycarbonat zu passen und ist mit einem Paar angeschrägter radialer
Vorsprünge
versehen, die während
der Montage mit den Ausnehmungen, die die Vorsprünge aufnehmen, in Eingriff
treten und mit diesen einrasten.
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Die Veress-Nadel gemäß der Erfindung
enthält
vorzugsweise eine hohle äußere Nadel
mit einem scharfen distalen Ende, einen Griff, der an das proximale
Ende der äußeren Nadel
gekoppelt ist, und ein inneres Stilett unter Federspannung mit stumpfer Spitze,
das sich durch die äußere Hohlnadel
hindurch erstreckt. Das innere Stilett mit stumpfer Spitze ist normalerweise
in eine Stellung gespannt, die sich über das scharfe distale Ende
der hohlen äußeren Nadel
hinaus erstreckt und ist gegen seine spannende Feder in die hohle äußere Nadel
beweglich. Ein Indikator im Griff zeigt die Stellung des inneren
Stiletts relativ zu der äußeren Nadel
an. Ein distaler Abschnitt des Griffes ist zugespitzt und hat eine
Nut oder ein Mittelstück,
das angeordnet ist, um ein Kopplungsstück für Luer-Anschlüsse aufzunehmen und
zu halten. Ein drehbares Kopplungsstück für Luer-Anschlüsse wird
auf dem Mittelstück
des Griffs schnappend befestigt. Ein distaler Abschnitt der äußeren Nadel
kann mit einer Übergangsfassung
Einspritzteil-geformt sein, welche vorzugsweise zylindrisch ist
und zugespitzte proximale und distale Enden aufweist. Die Übergangseinfassung
ist auf der äußeren Nadel
so lokalisiert, dass sie sich über
das distale Ende der Kanüle
hinaus erstreckt, und die Übergangseinfassung
ist vorzugsweise mit distalen Schneidekanten versehen, die die Kraft
minimieren, die erforderlich ist, um die Veress-Nadel und Kanülenanordnung
in den Körper
des Patienten einzuführen.
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Zusätzliche Ziele und Vorteile
der Erfindung werden den Fachleuten bei Bezugnahme auf die genaue
Beschreibung, die in Verbindung mit den bereitgestellten Figuren
zu sehen ist, offenbar werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinander gezogene transparente Seitenrißansicht der Kanülenanordnung
gemäß der Erfindung;
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2 ist
eine zusammengefügte
transparente Seitenrißansicht
der Kanülenanordnung
gemäß der Erfindung;
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3 ist
eine transparente Seitenrißansicht einer
Veress-Nadel gemäß der Erfindung;
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4 ist
eine transparente Seitenrißansicht des
aufschnappbaren Kopplungsstückes
des Luer-Anschlusses für
die Veress-Nadel von 3;
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5 ist
eine Ansicht ähnlich 3, die die Veress-Nadel
mit dem Kopplungsstück
des Luer-Anschlusses von 4 mit
ihm verbunden zeigt;
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6 ist
eine vergrößerte, weggebrochene transparente
Ansicht des distalen Endes der Veress-Nadel und zeigt eine Übergangseinfassung;
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7 ist
eine vergrößerte transparente
Ansicht der Übergangseinfassung
von 6 und
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8 ist
eine weggebrochene Seitenrißansicht,
teilweise transparent und teilweise im Schnitt der Veress-Nadel
und Kanülenanordnung
der Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun mit Bezug auf die 1 und 2 enthält eine Kanülenanordnung 10 eine
im wesentlichen zylindrische Kanüle 12 aus
rostfreiem Stahl mit einem äußeren Durchmesser
von annähernd
4 mm und eine proximale Ventilanordnung 14. Die Ventilanordnung 14 enthält vorzugsweise
ein Gehäuse 16 aus Polycarbonat
mit einem distalen zylindrischen Abschnitt 18, der so bemessen
ist, dass er eng über
das proximale Ende der Kanüle 12 passt,
einen proximalen zylindrischen Abschnitt 20 mit einem größeren Durchmesser,
um Ventilbauteile, wie unterhalb beschrieben, aufzunehmen, einen
Seitenanschluss 22, der zwischen dem proximalen Abschnitt 20 und
dem distalen Abschnitt 18 angeordnet ist, und ein proximales
Verbindungsstück 23 für Luer-Anschlüsse aus Polypropylen,
welches den proximalen zylindrischen Abschnitt 20 in Eingriff
nimmt. Der proximale Abschnitt 20 hat ein Paar diametral
gegenüberliegender Ausnehmungen 24, 26 zur
Aufnahme von Vorsprüngen
auf seiner inneren Oberfläche
und ist so bemessen, um eine Schlitzdichtung aufzunehmen (z. B. eine
dreizipflige Dichtung 28, eine Schleifdichtung (z. B. einen
O-Ring) 30 und
das Verbindungsstück 23 aus
Polypropylen für
Luer-Außenanschlüsse. Die Schlitzdichtung 28 und
die Schleifdichtung 30 sind so bemessen, um innen gegen
das distale Ende des proximalen zylindrischen Abschnitts 20 des
Gehäuses 16 aus
Polycarbonat zu passen. Das Verbindungsstück 23 aus Polypropylen
für Luer-Anschlüsse weist
einen distalen zylindrischen Abschnitt 34 auf, einen proximalen
Luer-Innenanschluß 36 und
einen ringförmigen
Flansch 38 dazwischen. Der distale zylindrische Abschnitt 34 ist
so bemessen, um innerhalb des proximalen zylindrischen Abschnitts 20 des Gehäuses 16 aus
Polycarbonat zu passen und ist mit einem Paar diametral gegenüberliegender
angeschrägter
radialer Vorsprünge 40, 42 versehen,
die mit den Ausnehmungen 24, 26 zur Aufnahme von Vorsprüngen in
Eingriff treten und mit diesen verriegeln.
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Die Kanüle 12 ist vorzugsweise
in dem Gehäuse 16 aus
Polycarbonat Einspritzteilgeformt. Die Schlitzdichtung 28 und
die Schleifdichtung 30 sind innerhalb des proximalen Abschnittes 20 des
Gehäuses 16 plaziert
und der distale zylindrische Abschnitt 34 des Verbindungsstückes 23 für Luer-Anschlüsse ist
in den proximalen Abschnitt 20 des Gehäuses 16 eingeschnappt,
bis seine radialen Vorsprünge 40, 42 die
Ausnehmungen 24, 26 in Eingriff nehmen. In dieser
Stellung werden die Schlitzdichtung 28 und die Schleifdichtung 30 sicher
an ihren Platz an dem distalen Ende des proximalen Abschnittes 20 gehalten und
der Flansch 38 auf dem Verbindungsstück 23 für Luer-Anschlüsse sitzt
gegen das proximale Ende des proximalen Abschnittes 20.
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Nun mit Bezug auf die 3–5 enthält eine Veress-Nadel 50 vorzugsweise
eine äußere Hohlnadel 52 mit
einem scharfen distalen Ende 54, einen Griff 56,
der an das proximale Ende der äußeren Nadel 52 gekoppelt
ist, und ein hohles inneres Stilett 58 mit stumpfer Spitze
unter Federspannung, welches sich durch die äußere Hohlnadel 52 erstreckt.
Das innere Stilett 58 mit stumpfer Spitze ist normalerweise durch
eine Feder 60 in dem Griff 56 in eine Position gespannt,
welche sich über
das scharte distale Ende 54 der äußeren Nadel 52 hinaus
erstreckt und ist gegen die Feder 60 in die Hohlnadel beweglich.
Ein Indikator 62 in dem Griff zeigt die Stellung des inneren Stiletts 58 relativ
zu dem scharfen distalen Ende 54 der äußeren Hohlnadel 52 an.
Ein Luer-Verbindungsstück 64 und
ein Schwimmerventil 66 sind auch in dem Griff 56 bereitgestellt
und stellen die Flüssigkeitsverbindung
mit dem Inneren des hohlen inneren Stiletts 58 bereit.
Einzelheiten, die die Feder 60, den Indikator 62,
das Luer-Verbindungsstück 64 und
das Schwimmerventil 66 betreffen, sind in US Patent Nr. 5139485
offenbart. Ein distaler Abschnitt 68 des Griffs 56 ist
zugespitzt und weist eine ein Kopplungsstück aufnehmende Nut oder ein
Mittelstück 70 auf. Ein
drehbares Kopplungsstück 72 für Luer-Anschlüsse mit
einer proximalen Einfassung 73 wird schnappend auf dem
Mittelstück 70 des
Griffs befestigt. Falls erwünscht,
kann ein distaler Abschnitt der äußeren Nadel 52 in
eine Übergangseinfassung 74 aus
Polycarbonat Einspritzteil-geformt werden, welche in Einzelheiten
unterhalb mit Bezug auf die 6 und 7 beschrieben ist.
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Wenn man sich nun den 6 und 7 zuwendet, ist die Übergangseinfassung 74 vorzugsweise
im wesentlichen zylindrisch und hat zugespitzte proximale und distale
Enden 76, 78. Das distale Ende 78 der
Einfassung 74 ist in drei Ebenen abgeschrägt, wodurch
drei scharte Punkte 80, 82, 84 und drei Schneidekanten 80a, 82a, 84a bereitgestellt
werden. Der Zweck der Übergangseinfassung 74 wird
einfacher mit Bezug auf die 8 verstanden.
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Wenn man sich nun 8 zuwendet, wird die Veress-Nadel 50 gemäß der Erfindung
in eine Kanülenanordnung 10 so
eingeführt
gesehen, dass sich die äußere Nadel 52 durch
die Kanüle 12 erstreckt. Die
Schlitzdichtung 28 und die Schleifdichtung 30 in der
Ventilanordnung 14 versiegeln den Raum, der die Nadel 52 umgibt,
sodass ein Flüssigkeitszugang
zu dem Raum zwischen der Nadel 52 und der Kanüle 12 nur
mittels des Seitenanschlusses 22 verfügbar ist. In dieser Hinsicht
kann eine getrennte Ventilanordnung 80 an den Seitenanschluss 22 gekoppelt
werden, wie von den Fachleuten verstanden wird. Das drehbare Kopplungsstück 72 für Luer-Anschlüsse auf
der Veress-Nadel 50 tritt mit dem Luer-Innenanschluß 36 auf der
Kanülenanordnung 10 in
Eingriff und koppelt damit, wodurch die Veress-Nadel in der Kanülenanordnung
gegen die longitudinale Bewegung verriegelt wird. Falls die Veress-Nadel
nicht eng innerhalb der Kanüle 12 passt,
um das distale Ende der Veress-Nadel 50 zu stabilisieren,
kann die Übergangseinfassung 74 verwendet
werden, um den ringförmigen Raum
zwischen dem distalen Abschnitt der Kanüle 12 und der äußeren Nadel 52 auszufüllen. Die Übergangseinfassung 74 ist
vorzugsweise so angeordnet, um die Kraft zu minimieren, die erforderlich
ist, um die Veress-Nadel und Kanülenanordnung
in den Körper
des Patienten einzuführen,
weil die Übergangseinfassung 74 so
auf der äußeren Nadel
lokalisiert ist, dass sie sich über
das distale Ende der Kanüle
hinaus erstreckt und Schneidekanten 80a, 82a, 84a bereitstellt,
welche den Vorgang des Einführens
unterstützen.
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Bei der Venrwendung wird die Veress-Nadel und
Kanülenanordnung
in den Körper
des Patienten eingeführt
und die chirurgische Stelle wird mittels der Veress-Nadel durch
Anbringen einer Gasquelle an das Luer-Verbindungsstück 64 aufgeblasen.
Während
des Einführens
punktiert das scharfe distale Ende 54 der äußeren Nadel 52 die
Haut des Patienten (das stumpfe Stilett wird nach rückwärts gezwungen)
und die scharfen Kanten der Übergangseinfassung 74 weiten
die Punktion, um die Kanüle 12 aufzunehmen.
Nach Einführung
und Aufblasen wird das drehbare Kopp lungsstück 72 für Luer-Anschlüsse gedreht
und aus dem Luer 36 auf der Kanülenanordnung entkoppelt und
die Veress-Nadel wird von der Kanülenanordnung entfernt. Die
Schlitzdichtung 28 und die Schleifdichtung 30 versiegeln
das proximale Ende der Kanülenanordnung,
sodass Gas des Aufblasens nicht von der chirurgische Stelle entweicht. Eine
ergänzende
Quelle für
Gas zum Aufblasen kann mittels des Ventiles 80 an den Seitenanschluss 22 der
Kanülenanordnung
gekoppelt werden. Die Kanülenanordnung
verbleibt als eine Zugangsleitung zur chirurgischen Stelle an ihrem
Platz und Instrumente können
durch die Kanülenanordnung
eingeführt
werden, wobei die Schlitzdichtung 28 und die Schleifdichtung 30 den
Raum zwischen dem Instrument und der Kanüle so versiegeln, dass das
Gas zum Aufblasen an der chirurgische Stelle gehalten wird.
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Es sind hier mehrere Ausführungsformen
einer Veress-Nadel und einer Kanülenanordnung
zur Verwendung damit beschrieben und erläutert worden. Während besondere
Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden sind, ist es nicht beabsichtigt,
dass die Erfindung darauf beschränkt
sei, da es beabsichtigt ist, dass die Erfindung in Ihrem Umfang
so breit sei, wie es die Ansprüche
ermöglichen
werden. Daher wird zu schätzen
gewusst werden, dass andere Materialien verwendet werden könnten, während besondere
Materialien offenbart worden sind. Auch wird erkannt werden, dass
andere Typen von Ventilbauteilen mit ähnlichen erhaltenen Ergebnissen
verwendet werden könnten,
während eine
Schlitzdichtung und eine Schleifdichtung in der Ventilanordnung
der Kanülenanordnung
gezeigt worden sind. Des Weiteren wird zu schätzen gewusst werden, dass andere
Konfigurationen ebenso gut verwendet werden könnten, während besondere Konfigurationen
in Bezug auf die Feder und den Indikator in dem Griff der Veress-Nadel
offenbart worden sind. Überdies
wird verstanden werden, dass verschiedene Anzahlen von Abschrägungen die
gleiche oder eine ähnliche
Funktion, wie hier offenbart, erzielen können, während das geschärfte Ende
der Übergangseinfassung
so offenbart worden ist, dass es drei Abschrägungen aufweist. Es wird daher
von den Fachleuten zu schätzen
gewusst werden, dass noch andere Abweichungen an der bereitgestellten
Erfindung gemacht werden könnten,
ohne von Ihrem Umfang, so wie beansprucht, abzuweichen.