DE3206782A1 - Chirurgisches instrument - Google Patents
Chirurgisches instrumentInfo
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- A61B1/317—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for introducing through surgical openings, e.g. laparoscopes for bones or joints, e.g. osteoscopes, arthroscopes
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- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/04—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor combined with photographic or television appliances
- A61B1/042—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor combined with photographic or television appliances characterised by a proximal camera, e.g. a CCD camera
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Description
J ζ υ b / ö ι
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument, insbesondere ein orthopädisches chirurgisches Instrument, weiter
insbesondere zur Durchführung intraartikularer Arthroplastik
durch arthroskopische Sichtbarmachung.
Der Begriff "intraartikular" bezieht sich auf Gelenke des Körpers wie das Knie, der Begriff "Arthroplastik" auf chirurgische
Behandlung zum Formen von Gelenkflächen und der Begriff "arthroskopisch" auf eine Betrachtung durch Sonden,
die in den Gelenkbereich über Einstiche eingeführt sind, d.h. ohne chirurgisches Eröffnen des Gelenks.
·
Obwohl es seit Jahrzehnten bekannt ist, menschliche Gelenke durch Einführung von Beobachtungssonden (Endoskopen) sicht-
•20 bar zu machen, ist die Gelenk-Chirurgie fortgesetzt im wesentlichen
nur als offene Chirurgie betrieben worden. Daher ist bei einer typischen Knie-Operation, obwohl durch die
Operation z. B. kleine Mengen Knorpel oder Knochen entfernt werden sollen, ein relativ großer Einschnitt erforderlich.
Dies bringt eine längere Heilungszeit mit sich, wobei Trauma,
Unbehagen und Bewegungsbeschränkungen auftreten können.
Jeder, der eine Arthroplastik durch geschlossene Chirurgie
des Knies oder anderer Gelenkräume in Erwägung ziehen würde,
würde auf zahlreiche einschränkende und offensichtlich sich widersprechende Anforderungen stoßen. Z. B. sollte das Instrument
klein sein für eine bessere Bedienbarkeit und Fähigkeit, in den interessierenden Bereich des Gelenks einzutreten,
jedoch groß sein, um die Kräfte übertragen und das
zu entfernende Material ableiten zu können; es sollte sicher sein vor unerwünschter Einwirkung auf die Gelenkfläche, jedoch
bei Bedarf genügend stark einwirken. Vor allem sollte
es zuverlässig und sicher bedienbar durch orthopädische Chirurgen unterschiedlicher Erfahrung sein.
Bisher bekannte arthroskopische chirurgische Instrumente (vgl. z. B. US-PS 4 203 444 von BONNELL et al.) sind zwar
sehr wirksam bei ihrem vorgesehen Einsatz, jedoch .nicht bei
Iß bestimmten arthroplastischen Behandlungen, z. B. unter Abtragen
von Knochen, einsetzbar.
l§ In manchen Fällen, z. B., wenn die dünne Beschichtung des
Gelenkknorpels, die als reibungsarme Lagerfläche auf den kondylaren Flächen der Tibia (des Schienbeins) und des
Femurs (Oberschenkelknochens) degeneriert, wie es z. B. bei degenerativer Arthritis der Fall ist, ist erwogen worden,
an ausgewählten beabstandeten Punkten in den subchondralen Knochen bis zu einer Tiefe von z. B. 3 oder 4 mm zu bohren,
um das vaskuläre Bett freizulegen und so das Wachstum von Fibrocartilago anzuregen, um eine Gelenkfläche zu regenerieren.
. ■
In anderen Fällen ist eine Kürretage für denselben Zweck"
eingesetzt worden, jedoch bei nachteiliger Änderung des Flächenverlaufs.
Technisches Problem (Aufgabe) und Lösung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß anstelle von tiefem und diskretem Bohren oder intensiver Kürretage
ein günstigeres Ergebnis durch gleichmäßige Dekortikation
J ζ υ b / ö ζ
erreicht wird, d.h. durch Abfräsen der Gelenkfleiche über
einen im allgemeinen ausgedehnten Bereich bis zu einer Tiefe von nur ca. 0,5 bis 1 nun, indem ein rotierendes,
halb-abgedecktes, Gelenk und Knochen abfräsendes sowie
absaugendes Instrument unter unmittelbarer arthroskopischer chirurgischer Sichtbarmachung benutzt wird.
Es ist also Aufgabe der Erfindung, ein derartiges arthroskopisches
Fräsinstrument zu schaffen, das eine derartige Arthroplastik unter arthroskopischer Kontrolle gestattet,
wobei das Instrument klein genug sein muß, um Bedienbarkeit und Zugänglichkeit innerhalb eines beschränkten Gelenkbereichs
zu erlauben, jedoch gleichzeitig die Übertragung der Kräfte, die für das abfräsende Abtragen von Gelenk und
Knochen erforderlich sind,sowie das Ableiten des Abtrageguts, damit die Arthroplastik über eine kleine Einstichwunde
durchgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet
durch die Lehre nach dem Patentanspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Außer für die spezifische Arthroplastik, wie hier beschrieben,
ist das erfindungsgemäße Instrument auch in anderen Fällen einsetzbar, z. B., wenn der Knorpel im Gelenk einen
Oberflächenfehler oder eine unregelmäßige Fläche aufweist,
oder sogar bei anderer intraartikularer Chirurgie, wenn Unregelmäßigkeiten im Knorpel auftreten. Das Instrument kann
zum Glätten und Verformen von Oberflächenfehlern und Unregelmäßigkeiten
eingesetzt werden, um die vom Patienten gespürten Schmerzen zu verringern und die Gelenkbeweglichkeit
des Patienten zu verbessern.
In völlig anderem Zusammenhang, nämlich zum Entfernen von
Gegenständen aus dem Körper, insbesondere Gegenständen im Auge, ζ. B. Linsen mit Katarakten, ist ein abfräsendes
Schneidinstrument mit verstellbarer Rohreinheit zum Steuern der Exposition der fräsenden Schneidspitze bekannt geworden
(vgl. US-PS 3 937 222 von BANKO).
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 schematisch die gesamte Anordnung des
erfindungsgemäßen Instruments mit Zubehör zur Durchführung intraartikula
rer Arthroplas.tik des Knies;
Fig. 2 einen Längsschnitt, teilweise abgebrochen, des proximalen Endes des Instru-
. ments nach dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 2a eine etwas vergrößerte Ansicht des
distalen Endes;
25
25
Fig. 3 · eine ähnliche Ansicht des äußersten
distalen Abschnitts des Instruments,
um 90 ° gedreht;
Fig. 4 einen Längsschnitt des Instruments
in größerem Maßstab, woraus das Spannfutter ersichtlich ist;
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht des Spannfut-
■A- A
Fig. 6 eine Seitenansicht des Fräswerkzeugs gemäß der Erfindung;
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht, jedoch um 90 ° gedreht; }
Fig. 8 eine Endansicht der gewendelten, genuteten
Fräsfläciae des Fräselements;
' Fig. 9 eine Seitenansicht des Werkzeugs zum
Entfernen des Fr^selements gemäß der Erfindung; |
Fig. 10 schematisch die Intraartikulare Fläehe
eines Gelenks, das einer Arthro-
plastik des vaskfilären Betts durch ein erfindungsgerjiäßes Instrument
unterzogen wird;i
Fig. 11 eine Draufsicht 11 - 11 von Fig. 10;
und . I
Fig. 12, · Endansichten des|oberen Endes des
12a und 12b Instruments gemä| 12 - 12, 12a - 12a
. . · bzw. 12b - 12b v|n Fig. 4.
Aufbau des Instruments f
In Fig. 1 und 2 ist ein Instrument 10 gezeigt, das
in ein Kniegelenk eingesetzt ist, um auf die reibungsarmen, als Lagerflächen dienenden kondylaren Flächen der Tibia
(des Schienbeins) 6 und des Femurs (Oberschenkelknochens) 8 einzuwirken. Gleichzeitig leitet ein Beofbachtungsinstrument
4 Licht in den Innenraum des »Gelenks von einer
I . /αϊ · .
Lichtquelle 12 fein und leitet' ein sichtbares Bild über einen gesonderten Strahlengang zurück. Obwohl das Bild direkt
auf ein Ok|ilar für den Chirurgen ebenso wie auf Aufzeichnungskamer|ts
gerichtet werden kann, wird beim gezeigten bevorzugten"} Ausführungsbeispiel das Bild' einer Fernsehkamera
16 zugeleitet, die eine Sichtdarstellung 18 erzeugt, die vom £hirurgen zur Kontrolle seiner Bewegungen
beobachtet wird^ Indem so der Bildschirm überwacht und das
Instrument bedient wird, wird das Instrument über das Gelenk bewegt, wodurch die Fläche abgefräst wird, was im
Fernsehbild gezeigt ist. Eine genauere Darstellung davon
ist in Fig. 10 and 11 abgebildet, die später erörtert werden.
I ■
t5 Während der Operation wird das Gelenk gedehnt durch Zufuhr
von Salzlösung enter gesteuertem hydrostatischem Druck von einer Quelle 2.Ϊ ·
1 t ■".·■
Es ist bereits $arauf hingewiesen worden, daß das erfindungsgemäße
Instrument bestimmte wesentliche Merkmale besitzt. Gemäß Fig. 2, 2a und 3 hat das Instrument
10 nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Außen-Rohr 20, hier ein Ro^ir mit einem Außen-Durchmesser von 7,5 mm
und einem Innendurchmesser von 6,4 mm, in das teleskopisch
ein Innen-Rohr §4 mit einem Außen-Durchmesser von 5,2 mm und einem Innendurchmesser von 4,4 mm eingesetzt ist. Das
Innen-Rohr 24 wird relativ zum Außen-Rohr 20 durch einen
Antrieb angetrieben, der gemäß Fig. 1 einen Batterie-Motor
154 in einem Handgriff 50 besitzt, der eine Welle 28, Fig.
2, antreibt. De|- Motor ist reversierbar durch den Chirurgen
z. B. über einep Fuß-Schalter 55. Der Motor kann ein Drehmoment von größ^nordnungsmäßig 2880 cm · g erzeugen und
aäö' Fräselementi bei normaler Knochenfräs-Last mit einer
Brehzahl von grpßenordnungsmäßig 500 bis ca. 3000 min
antreiben. *« · ■
Gemäß Fig.' 2a, 3, 4 und 5 ist am distalen
Ende des Innen-Rohrs ein Spannfutter 30 befestigt, das hier eine gesondert ausgebildete Einheit ist, die axial
am Innen-Rohr 24 durch einen Epoxy-Kleber gesichert ist.
Das Spannfutter 30 ist so geformt, daß es den Treib-Dorn 42 eines Fräselements 40 aufnimmt und hält, das gegen die
Kräfte beim Anlegen des Instruments an die Fläche eines Gelenks gesichert ist. Zu diesem Zweck ist die Wand 32 des
Spannfutters 30, aus wärmebehandeltem Edelstahl bestehend, entlang der Achse 34 aufgeschnitten und auf Dauer in eine
blattfederartige Klinke 36 verformt. Die Wand 32 ist auch bei 38 verformt, um eine Ausricht-Führung zu bilden. Das
Fräselement 40 besteht aus einem Fräskopf 44, hier mit einem Durchmesser von 5,5 mm, der eine Fräsfläche mit zwölf gewendelten,
genuteten Schneiden besitzt, auf einem Treib-Dorn 42, der hier einen Durchmesser von 2,4 mm und eine Länge
von 10,3 mm besitzt. Die gewendelten Schneiden sind so angeordnet, daß das Fräselement stärker in Vorwärts- als in
Rückwärtsrichtung der Drehung schneidet. Der Kopf 44 und der Dorn 42 werden aus einem einzigen Stück wärmebehandelten
Edelstahls hergestellt, um eine Trennung unter den bei
der Operation auftretenden Kräften, z. B. einem Querverschiebungsdruck von größenordnungsmäßig 170 bis 340 kg/cm2,
möglichst zu'vermeiden. (Dieses F.räselement kann auch ausgetauscht
werden, so daß ein neues scharfes Werkzeug für jede Operation verfügbar ist.) Der Treib-Dorn ist axial
abgearbeitet, wobei diese abgearbeiteten Flächen eine Ausrichtabflachung
52, eine Klinkenabflachung .54 und einen freien Raum für die Ausricht-Führung 56 bilden. Der Dorn
42 ist auch ringförmig bei 58 am proximalen Ende abgetragen, um sein Einsetzen in das Spannfutter zu erleichtern. Zur
Vorbereitung des Instruments wird der Treib-Dorn 42 leicht in das Ende des Spannfutters 30 eingesetzt und das Fräselement
40 langsam gedreht, bis die Ausricht-Führung 38 mit
-,tr-
der Ausricht-Abflachung 52 ausgerichtet ist, was sich darin
zeigt, daß der Treib-Dorn 4 2 weiter in das Spannfutter eindringt. Das Fräselement 4 0 wird dann axial in das Spannfutter geschoben,
bis die Klinke 36 an der Klinken-Abflachung 54 positioniert ist, was sich durch Anlegen der Schulter des
Spannfutters 30 an die zugehörige Schulter am Fräselement 40 zeigt. In dieser Stellung ist der Fräskopf 44 auf dem
Innen-Rohr 24 (der Innen-Welle) gegen alle bei Gelenkchirurgie
auftretenden Kräfte gesichert.
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Zu Lösung des Fräselements 40 wird ein Werkzeug gemäß Fig. 9 verwendet. Der Fräskopf 44 wird durch eine
öffnung 62 geführt, während eine öffnung 64 um das Spannfutter
30 herum anliegt. Kraft wird dann entlang der Instrument-Achse A ausgeübt, um den Treib-Dorn 42 aus dem
Spannfutter 30 zurückzuziehen. Das Fräselement kann dann weggeworfen und ein neues Fräselement eingesetzt werden.
Das Innen-Rohr 24 und das Außen-Rohr 20 werden üblicherweise auseinandergebaut, um diesen Wechsel zu erleichtern.
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In der Einbaustellung erstreckt sich der Fräskopf 44 axial
über das distale Ende des Außen-Rohrs 20 hinaus um ca.
1 mm, wobei das Außen-Rohr typischerweise mindestens 50 mm lang ist. Der distale Abschnitt des Außen-Rohrs 20 ist
ebenfalls fortschreitend ausgespart an einer Seite unter einem Winkel zur Achse des Rohrs, hier unter 24 °, um fortschreitend
die Seitenfläche 80 des Fräskopfs 44 an einer Stelle freizulegen, die mit der äußeren Wand 82 fluchtet.
Diese fortschreitende Konizität ist in den Querschnitten von Fig. 12 bis 1 2 b abgebildet.
Wegen der Kräfte, die auf das Fräselement 44 unter einem Winkel im wesentlichen senkrecht zur Antriebsachse ausgeübt
werden, muß das Innen-Rohr bzw. die Innen-Welle 24 gegen radiale Auslenkung durch Belastung beim Knochenabfräsen
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32Ü6782
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abgestützt werden. Diese Abstützung erfolgt durch ein distales
Ringlager 90, das an der Außen-Wand 31 des Spannfutters 30 an einer Stelle nahe dem distalen Ende des Außen-Rohrs
20 befestigt ist, und durch ein proximales Ringlager 92, das an der Wand der Innen-Welle 24 befestigt ist. Beide
Lager rotieren mit der Innen-Welle 24, um so die Welle gegen die Innenwand des Außen-Rohrs 20 abzustützen. Es hat
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sich auch herausgestellt, daß durch die Lager wie beschrieben
der Reibungsverlust des Instruments niedrig ist, so daß das Drehmoment in gewünschter Größe an das FräseJLement
abgegeben werden kann (ca. 2880 cm · g). Dieses Drehmoment ist absichtlich begrenzt, um jeden gefährlichen Uberlastzustand
zu vermeiden.
Proximal zur Treib-Dorn-Klinke 36 sind in der Wand des
Spannfutters 30 Löcher 70 vorgesehen, die sich an eine Leitung anschließen, die durch das hohle Spannfutter 30
über das distale Lager 90 zur Innen-Welle 24 und dadurch zu einer Vakuumquelle 4 5 führt, um' das gesamte abgefräste
Gewebe vom Gelenk abzuführen. Die Vakuumwelle 45 befindet
sich außerhalb des, ,instruments, sie ist im allgemeinen
als "Wandvakuum"' in einem Operationsraum mit einem typischen Wert von 14 bis 16 in Hg vorgesehen; der Vakuumdruck
wird am Instrument durch ein Ventil 43 gesteuert.:
.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel mit gleichem Aufbaubesitzt das Außen-Rohr 20 einen Außen-Durchmesser von
5,7 mm und einen Innen-Durchmesser von 4,7 mm, wobei es teleskopisch ein Innen-Rohr 24 mit einem Außen-Durchmesser
von 4,2 mm und einem Innen-Durchmesser von 3,8 mm aufnimmt und wobei das Fräselement einen Durchmesser von 4,0 mm besitzt.
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Während des Betriebs gemäß Fig. 1 kann der Patient·
einer allgemeinen Anästhesie unterworfen werden und wer-'5 den geeignete Einstiche in das Fleisch des Patienten an
ausgewählten Punkten um das Gelenk durch eine Trocar-Kanüle
vorgenommen. Flüssigkeit wird aus der Quelle 2 in eine Kanüle bei etwas erhöhtem Druck eingeleitet, um das Gelenk
zu dehnen und eine Strömung durch das., Gelenk hindurch
'TO zur Absaugöffnung 70 des Instruments zu leiten. Dieser bc-
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trächtliche. Strömungsdurchsatz von über' 1O1Qt crt3./min ist
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erforderlich, damit das gesamte abgefräster Gut aus demr Gelenk
in das Instrument 10 abgezogen und aus dem Gelenk entfernt wird; dadurch wird auch das Gelenk flüssigkeitsklar
für eine bessere visuelle Führung des Instruments gehalten.
Das Beobachtungsinstrument 4 wird in das Gelenk durch eine
andere Kanüle eingesetzt. Das Instrument 10 von Fig. 2 wird in eine dritte Kanüle eingesetzt.
Die Flüssigkeit (das Fluid) im Gelenkraum,.wie sie,(es),von
der Quelle 2 abgegeben .wird;, wird am,-. Fräselement vorbei in
den Ringraum 21 zwischen dem. Spannfutter "3.Ö und dem distallen
Abschnitt des Außen-Rohrs 20 und'ybn d'ort. durch öffnungen
70 in der.. Wand-des. Spannfutters 30rhindur'ch'abgezogen.
Der Innen-Raunh 71 des Spannfutters 30 leitet die Flüssigkeit
über das distale; Lager 90 und in die Leitung 72, die
durch das Innen-Rohr 24 gebildet ist, die sich durch das
proximale.Lager 92 hindurch, zur Abfuhr an eine Ableitkammer
74 erstreckt, die ihrerseits im Gehäuse 4 2 an die Vakuumquelle 45 angeschlossen ist. Die ausgesparte Ausbildung
der Ableitkamnicr 74 gestattet, daß das Absaugen kontinuierlich
während der Drehung des Fräselements 40 unterhalten
wird*. : .;· .
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JZUD / O Δ
Dor Chirurg r.oLzt class Instrument, in das (lolonk bo i st.illgesetztem
Motor ein. Die Fluidquelle 2 und die Vakuumquelle
4 5 sind so abgestimmt, daß das in das Gelenk eingeführte Volumen gleich dem durch das Instrument hindurch
abgeführten Volumen ist, wobei die Strömung in das Instrument auf etwas höherem Druck gehalten wird, um geeignet das
Gelenk zu dehnen.
(Die Strömungskanäle und die wirksamen Teile des Instruments sind für ein optimales Zusammenwirken ausgelegt, wenn das
Instrument an eine Absaugquelle von 14 bis 16 in Hg angeschlossen
ist. )
Das Instrument wird ( F ig. 10) in einen engen Zwi-1.rj
schenraum 100 (das Quermaß B beträgt'ca. 8 mm) zwischen
den kondylären Flächen der Tibia (des Schienbeins) 6 und des Femurs (Oberschenkels) 8 eingeführt, um auf eine dünne
Lage 102 von Knorpel und den darunterliegenden kondylären Knochen einzuwirken. Obwohl das Abfräsen einer dünnen Lage
Knorpel und von Knochen begrenzter Tiefe in einem Arbeitsgang gezeigt ist, kann das Instrument so gesteuert werden,
daß es noch weniger Gewebe während eines einzigen Arbeitsgangs abfräst,· indem ein Ansatz 82 des Außen-Rohrs 20 als
Steuer-Hebeldrchpunkt dient. Während ein begrenzter Abüchrij
Lt der einen Soito und des Kndos do κ Fräskopfs 44 durch
das schräge h'nde dos Außon-Rohrs 20 f reil iegen ,um die kondyläre
Fläche 102 zu berühren, sind dor seitliche und der hintere Abschnitt der Fräsfläche vom Außon-Rohr vor einer
unbeabsichtigten Berührung mit dem umgebenden Gelenkgewebe abgeschirmt.
Auf diese Weise, wird, wenn der als Lagerfläche dienende
Knorpel 102 des Gelenks degeneriert ist, der rotierende halb-abgeschirmte Knorpel- und Knochen-Fräskopf 44 des
- -t2 -
Absaug-Instruments über die Fläche des Gelenks bewegt,
um gleichmäßig die dünne Decklage des Gelenk-Knorpels und eine dünne Lage Knochen abzutragen (der subchondryle
Knochen wird bis zu einer Tiefe von ca. 0,5 bis 1,00 mm abgetragen) , und zwar im Fokus, d.h. dem lokalisierten Beroich
der Krankheit. Dieses Abtragen erfolgt derart, daii
sich eine glatte Fläche 104 ergibt, wobei das vaskuläre Bett im allgemeinen freiliegt, was eine gleichmäßige Erzeugung
von Fibrocartilago über die Gelenkfläche gestattet. 10
Andere Ausführungsbeispiele · ·
Ausweislich der Patentansprüche sind auch andere Ausführungsbeispiele möglich. Z. B. können ovale, zylindrische oder
anderweitig geformte Fräselemente erfindungsgemäß eingesetzt
werden, und es können auch andere Fräsflächen, sogar eine relativ glatte Fläche, für das Fräselement benutzt
werden.
Das erfindungsgemäße Instrument kann auch für andere chirurgische
Maßnahmen für Arthroplastik eingesetzt werden, z. B. zum Glätten von Fehlern oder Unregelmäßigkeiten auf anderen
Knorpel flächen.
Claims (9)
- PATENTANWALT* & RECHTSANWALT DIPL.-PHYS. DR. JUR. U. HETDRICH*/l'(U-l.ASSEN IUiIM 1'UROPAlSCHnN Ι'ΛΊΊ-ΝΤΛΜΤ IUIROPKAN I1ATHNT AITORNIiYPat entan.sprücheFranziskancrstr. 30 0-8000MUNCHLiN 80Tel. (089)448 50 40 Telex-5-213 710 eptod25. Februar 1982DYONICS-DE AbraderChirurgisches Instrumentzum Abtragen von Knochen an einer lastaufnehmenden Gelenkfläche eines Gelenks, insbesondere eines Knies, eines Lebewesens, um tiefer liegendes Knochen-Gewebe mit Blutzufuhr (vaskuläres Gewebe)" freizulegen, um unter Einwirkung der Blutzufuhr Pibrocartilago über die Gelenkfläche zur verbesserten Gelenkfunktion wachsen zu lassen, mit- einer Welle, die- an ihrem proximalen Ende von einem Motor (154, Fig. 1) angetrieben ist und- an ihrem distalen linde ein Element besitzt,- das fortschreitend den Knochen durch allmähliches Zerkleinerndes Knochens in kleine Teilchen abträgt, dadurch gekennzeichnet, daß- ein rohrförmiger Außen-Mantel (20, Fig. 21, 3, 4, 5, 10)- die vom Motor (154, Fig. 1) getriebene Welle umgibt und- so bemessen ist, daß or von außen über einen Einstich in das Fleisch des Lebewesens in das Gelenk zum Ort der Gelenkfläche (102, Fig. 10, 11) einführbar ist und unter visueller Kontrolle über ein Arthroskop (140, Fig. 1), das über einen anderen Einstich in das Fleisch eingeführt ist, für Operationen im Gelenk betreibbar ist,- die angetriebene Welle- eine rohrförmige Hohlwelle (24, Fig. 21, 4, 5) aufweist, die- sich durch den Außen-Mantel (20) hindurch erstreckt und- an ihrem distalen Ende als das knochenabtragende Element ein Fräselement (40, Fig. 4,5) trägt, - das mindestens eine seitliche Fräsfläche (80, Fig. 4, 5, 10) zum Abtragen einer dünnen Schicht Knochen (6) über einen größeren Bereich der lastaufnehmenden Gelenkfläche besitzt,- der Außen-Mantel (20)- so geformt ist, daß er einen begrenzten Abschnitt der Fräsflä-' ehe (80) ' freiläßt,- um beim begrenzt tiefen Eindringen des Fräselements (40) in die Gelenkfläche (102, Fig. 10, 11) und beim Abschirmen des Fräselements (40) vor einer Berührung mit Gelenkflächen in anderen Richtungen mitzuwirken,- die Welle- relativ zum' Außen-Mantel (20) durch mindestens einen hohlen distalen Lagerring (90, Fig. 21, 3) drehbar gelagert ist, um eine Querbelastung des Fräselements (40) zu erlauben,- den inneren Hohlraum der rohrförmigen Hohlwelle (24) über dasLager (90) mit einer Fluidöffnung (70, Fig. 3, 5) verbunden hat,- die sich distal zum Lagerring (90) befindet und- mit dem Operationsbereich des Fräselements (40) verbunden ist, und- mit ihrem proximalen Ende an eine Vakuumquelle (45, Fig. 1) anschließbar ist und- dadurch Fluid mit suspendiertem Fräsmaterial aus dem Operationsbereich über die öffnung (70) und über die angetriebene Hohlwelle (24) absaugen läßt.Instrument nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, - daß die Hohlwelle (24)- gelagert ist durch eine distale (90, Fig. 2a) und eine proximale (92, Fig.
- 2) Lagerfläche, die voneinander beabstandet sind.
- 3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,- daß der Lagerring (90, 92)- eine Ringfläche ist, die radial verläuft und mit der Fläche der Hohlwelle (24) drehbar ist..
- 4. Instrument nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet,- daß der distale Abschnitt des rohrförmigen Außen-Mantels (20) ·- fortschreitend (Fig. TO) an einer Seite ausgespart ist, um fortschreitend von einer Seite die Fräsfläche des Fräselements (40) freizulassen, wobei das distale Ende des Außen-Mantels (20) proximal zur Endfläche des Fräselements endet, und - daß die freiliegende Seite des Fräselements (80, Fig. 10)- im wesentlichen mit der rohrförmigen Wand des Außen-Mantels (20) fluchtet.
- 5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,- daß der Außen-Mantel (20)- fortschreitend auf einer Linie ausgespart ist, die in in einer Ebene unter einem Winkel von höchstens 30 zur Achse des Außen-Mantels (20) geneigt ist.
- 6. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß das Instrumentf.- an eine"äußere Vakuumquelle (45) anschließbar ist,5 - daß die innere Hohl-Welle (24)- derart ausgelegt ist, daß Fluid mit abgetragenem Gewebe und Knochen aus dem Gelenk mit einer Durchflußmenge von mindestens 100 cm3/min ableitbar ist.
- 7. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,·.- daß das Fräselement (4 0)- an einem Ende.eines Treib-Dorns (42, Fig. 6, 7) aus-15 gebildet ist,- der lösbar axial am distalen Ende der inneren Hohlwelle (24) getragen ist.
- 8. Instrument nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,- daß das distale Ende der inneren Hohl-Welle (24) ,. - ein Spannfutter (30, Fig. 4, 5) ist, das 5 - hohl ist und.- eine Aufnahmeeinrichtung besitzt, um axial aufzunehmen und ortsfest zu halten den Treib-Dorn (42) des Fräselements bei dessen Angreifen an der Gelenkfläche, '·10 - daß das distale Lager- sich ringförmig von der Außenwand des Spannfutters (30) proximal zur Aufnahmeeinrichtung erstreckt, und- daß das Spannfutter (30)- in seiner Ringwand eine öffnung (70, Fig. 5) be-15 sitzt, ■■".:■.- die proximal zur Aufnahmeeinrichtung und- distal zum Lager angeordnet ist, und- als Leitung für Fluid mit abgefrästem Gewebe von der öffnung (70) zum distalen Lager (90) wirkt,20 - welche Leitung an die Leitung der inneren Hohlwelle (24) angeschlossen ist, um das Fluid vom Körper abzuführen.25 . ■25 - 9. Instrument nach Anspruch 8, ' dadurch gekennzeichnet, -- daß die innere Hohl-Welle (24)- eine Verriegelung (36, Fig. 4, 5) besitzt,- die zur Aufnahme des. distalen Endes des Treib-30 Doms (42) des Fräselements (40) in sichernderStellung ausgebildet ist, damit der Treib-Dorn (42) bei Bedienung des Instruments ortsfest bleibt,ΙΟ. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,- daß das Fräselement (40) und der Treib-Dorn (42)- einstückig ausgebildet sind. 5'. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß der rohrförmige Außen-Mantel (20)- eine Länge von mindestens ca. 50 mm und- einen Außen-Durchmesser von mindestens ca. 4 mm besitzt.12. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß der Drehantrieb der inneren Hohl-Welle (24) - die Hohl-Welle mit einer Drehzahl von ca. 500 - 3
Last dreht.ca. 500 - 3000 min bei normaler Knochenfräs-13. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß der Drehantrieb der inneren Hohl-Welle (24)- durch Steuerung des Bedieners reversierbar ist und- daß das Fräselement (40)- in Rückwärtsrichtung weniger stark abfräst als in Vorwärtsrichtung..320G78214. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß der Außen-Mantel (20)- derart geformt ist, daß er einen .begrenzten Ab-5 schnitt einer Seite des Fräselements (40) für dasAbfräsen freiläßt.15. Instrument nach Anspruch 1 oder 14, 10 dadurch gekennzeichnet, - daß der Außen-Mantel (20)- derart geformt ist, daß er einen begrenzten Abschnitt des Endes des Fräselements (40) für das Abfräsen freigibt. 15
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