DE102007032202B4

DE102007032202B4 - Endoskop

Info

Publication number: DE102007032202B4
Application number: DE102007032202A
Authority: DE
Inventors: Werner Hans Schölly; Stefan Schlenker; Steffen Paul; Volker Grimmig
Original assignee: Schoelly Fiberoptic GmbH
Current assignee: Schoelly Fiberoptic GmbH
Priority date: 2007-07-11
Filing date: 2007-07-11
Publication date: 2010-11-25
Anticipated expiration: 2027-07-12
Also published as: JP5192929B2; JP2009018164A; US20090018392A1; US8197398B2; DE102007032202A1

Abstract

Endoskop mit einem Handgriff (2) sowie einem damit über eine Kupplung (4) verbindbaren Sondenteil (3), wobei in dem Handgriff (2) eine Beleuchtungseinrichtung sowie ein Okular (17) mit einer Abbildungsoptik und in dem Sondenteil (3) Bildleiter und Lichtleiter angeordnet sind, und wobei die Kupplung eine Bildschnittstelle und eine Lichtschnittstelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Kupplungsbereich wenigstens eine axial ineinandergreifende Führung (6, 8) sowie bajonettartig ineinandergreifende Kupplungsteile (6, 5) angeordnet sind, von denen eines als verdrehbares Verriegelungsteil (5) ausgebildet ist, welches in Verriegelungsendstellung durch eine Verrastung gesichert ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Endoskop mit einem Handgriff sowie einem damit über eine Kupplung verbindbaren Sondenteil, wobei in dem Handgriff eine Beleuchtungseinrichtung sowie ein Okular mit einer Abbildungsoptik und in dem Sondenteil Bildleiter und Lichtleiter angeordnet sind, und wobei die Kupplung eine Bildschnittstelle und eine Lichtschnittstelle aufweist.
Endoskope, bei denen der Handgriff mit verschiedenen Wechselsonden kuppelbar ist, sind auch hinsichtlich der Kupplung in unterschiedlichen Ausführungsvarianten Stand der Technik. Eine wesentliche Forderung besteht bei solchen Kupplungen darin, dass diese einfach und betriebssicher sind, eindeutig und gegebenenfalls auch ohne visuelle Kontrolle betätigbar sowie sicher gegen versehentliches Öffnen sind. Allen diesen Anforderungen gleichzeitig genügen die bekannten Kupplungen nicht.
Aus der DE 199 55 180 A1 ist ein Laryngoskop bekannt, welches einen Handgriff und einen im Wesentlichen quer dazu angeordneten Spatel aufweist, welcher Spatel über eine Kupplung lösbar an dem Handgriff befestigt ist. Hierbei ist am Handgriff eine Haltemutter ausgebildet, welche mit einem entsprechenden Gewinde am Spatel die Kupplung bildet.
Aus der US 4 550 717 A ist ein einstückiges Laryngoskop mit faseroptischen Bündeln in einem schwanenhalsförmigen Abschnitt zwischen Objektiv und Okular und mit einer integrierten Glühlampe bekannt.
Aus der DE 10 2005 009 384 A1 ist ein videoendoskopisches System bekannt, welches aus einer Endoskopoptik und einem Kamerateil besteht, wobei das Endgehäuse der Endoskopoptik und das Kameragehäuse mit einer drehfest verriegelbaren Steckkupplungseinrichtung verbindbar sind, welche Steckkupplungseinrichtung am Endgehäuse eine axial zur Steckrichtung verlaufende Nut und am Kamerateil eine entsprechende Feder aufweist. Ein federnd durch ein Loch in einer Bohrung des Kamerateils greifender Stift greift in Verriegelungsstellung in eine am Endgehäuse ausgebildete Quernut zur axialen Fixierung ein.
Aus der DE 197 15 510 A1 ist eine Kupplung zum mechanischen, lichtleitenden und bildleitenden Verbinden eines Endoskops mit einem Kameramodul bekannt, wobei zwei Zapfen in entsprechende Aufnahmen zur Realisierung einer drehfesten Steckverbindung ausgebildet sind.
Aus der US 2003/0088156 A1 ist ein Video-Laryngoskop mit abnehmbaren Licht- und Bildleitern bekannt, bei welchem an einem Spatel zur Kupplung ein Haken ausgebildet ist, welcher in einen Querholm an einem Handgriff eingeführt wird, wonach der Spatel um 90° um eine quer auf der Verbindungsrichtung stehende Achse geschwenkt und mit einer versetzt zu dem Querholm an dem Handgriff angreifenden Arretierkugel gehalten wird.
Aus der US 5 498 230 A sind ein steriler Verbinder und eine Videokameraabdeckung für ein steriles Endoskop bekannt, wobei ein Endoskop über eine Schraubkupplung mit dem Verbinder verbindbar ist und wobei eine Lichtfaser nach der Verbindung in eine entsprechende Aufnahme an den Verbinder gesteckt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, alle diese Forderungen in einer Kupplung vereint zu realisieren, also eine Kupplung zu schaffen, die einen einfachen Aufbau, eine hohe Funktionssicherheit, eine eindeutige und einfache Betätigbarkeit aufweist und die auch sicher ist gegen versehentliches Öffnen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass im Kupplungsbereich wenigstens eine axial ineinandergreifende Führung sowie bajonettartig ineinandergreifende Kupplungsteile vorgesehen sind, von denen eines als verdrehbares Verriegelungsteil ausgebildet ist, welches in Verriegelungsendstellung durch eine Verrastung gesichert ist.
Dabei kann die Kupplung selbst eine axial ineinandergreifende Führung aufweisen und zusätzliche können axial ineinandergreifende Führungen einerseits des Beleuchtungssystems und andererseits des Bildübertragungssystems vorgesehen sein, die insbesondere nebeneinander angeordnet sind. Durch die axial ineinandergreifenden Führungen sind Zwangsführungen gebildet, die das Zusammenstecken des Sondenteils und des Handgriffs in nur einer Position zulassen. Mit dem verdrehbaren Verriegelungsteil werden die beiden Endoskopteile durch das Bajonettsystem aneinander gezogen und die Steckverbindung gesichert. Diese Kupplung erfordert nur wenige Einzelteile und kann durch Verdrehen des Verriegelungsteils einfach verriegelt und entriegelt werden.
Dabei ist das Verriegelungsteil in Verriegelungsendstellung durch eine Verrastung gegen versehentliches Öffnen gesichert.
Das Verriegelungsteil kann dazu einen laschenartigen Fortsatz einerseits als Handhabe zum Verdrehen des Verriegelungsteils und andererseits zur Verrastung aufweisen. Zur Verrastung des Verriegelungsteils in Verriegelungsendstellung überrastet der laschenartige Fortsatz des Verriegelungsteils in Schließstellung zweckmäßigerweise einen Vorsprung, der vorzugsweise durch ein hülsenförmiges Führungsteil des Beleuchtungssystems am Handgriff gebildet ist. Sowohl der Fortsatz des Verriegelungsteils als auch das Führungsteil des Beleuchtungssystems erfüllen somit jeweils Doppelfunktionen, so dass Bauteile eingespart werden und die Konstruktion vereinfacht ist.
Zweckmäßigerweise ist die Kupplung mit ihren ineinandergreifenden Kupplungsteilen koaxial zu den axial ineinandergreifenden Führungen des Okulars angeordnet.
Auch hierbei können vorhandene Teile des Okulars beziehungsweise einer Okularpatrone gleichzeitig als Halter für ein Kupplungsteil, vorzugsweise das verdrehbare Verriegelungsteil verwendet werden.
Nach einer Ausführungsform ist das Verriegelungsteil hülsenartig mit wenigstens einem innenseitigen Verriegelungsvorsprung ausgebildet und das andere Kupplungsteil ist zum axialen Eingreifen in das Verriegelungsteil und zum Hintergreifen des Verriegelungsvorsprungs ausgebildet. Dadurch kann das in das Verriegelungsteil eingeführte Kupplungsteil beim Verdrehen des Verriegelungsteils von dessen einem oder vorzugsweise mehreren Verriegelungsvorsprüngen hintergriffen und gehalten werden.
Das verdrehbare Verriegelungsteil ist vorzugsweise am Handgriff und das Kupplungsgegenstück am Sondenteil angeordnet. Insbesondere bei Wechselsonden, die nur einmal oder wenige Male eingesetzt werden, ist dies vorteilhaft, weil das Kupplungsgegenstück als plattenförmiges Teil mit einem der Eintrittsöffnung des Verriegelungsteils entsprechenden Umriss einfach und kostengünstig ist.
Die im Handgriff des Endoskops befindliche Beleuchtungseinrichtung weist zweckmäßigerweise eine im Handgriff untergebrachte Lichtquelle, insbesondere wenigstens eine Leuchtdiode auf, die mit einem Trägerelement als Wärmeleitkörper verbunden ist. Dieses Leuchtdioden-Trägerelement kann dabei in thermischem Kontakt mit der Kupplung zwischen dem Handgriff und dem Sondenteil stehen, wobei insbesondere eine thermische Verbindung mit dem Verriegelungsteil vorgesehen ist. Das Verriegelungsteil bildet somit einen Kühlkörper, über den die Verlustwärme der Lichtquelle und gegebenenfalls weiterer, Wärme produzierender Einbauteile des Handgriffs nach außen abgeführt werden kann.
Besonders effektiv ist die Wärmeabstrahlung, wenn das Verriegelungsteil den als Handhabe dienenden, laschenartigen Fortsatz aufweist, weil dadurch die Abstrahloberfläche vergrößert ist. Außerdem kann das Leuchtdioden-Trägerelement gegebenenfalls mit weiteren Einbauteilen des Handgriffs und des Sondenteils und/oder mit Gehäuseteilen zur Wärmeableitung verbunden sein.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht eines Endoskops mit einem Handgriff und einem Sondenteil, die voneinander getrennt darstellt sind,
2 eine vergrößerte, perspektivische Ansicht eines Sondenteils und eines zum Teil dargestellten, vom Sondenteil getrennten Handgriffs,
3 eine etwa 2 entsprechende Ansicht, hier jedoch aus einer anderen Perspektive,
4 eine perspektivische Ansicht eines Handgriffs mit Blick auf das Kupplungsende bei geschlossenem Verschlussteil,
5 eine Stirnseitenansicht des Kupplungsendes des Handgriffs bei geöffnetem Verriegelungsteil und
6 eine Längsschnittdarstellung eines Handgriffs.
Ein in 1 gezeigtes Endoskop 1 weist im wesentlichen einen Handgriff 2 sowie ein damit verbindbares Sondenteil 3 auf. Diese beiden Teile 2, 3 sind mittels einer Kupplung 4 miteinander verbindbar. Die Kupplung 4 weist bajonettartig ineinandergreifende Kupplungsteile auf, wobei am Handgriff 2 ein verdrehbares Verriegelungsteil 5 und am Sondenteil 3 ein im wesentlichen plattenförmiges Kupplungsgegenstück 6 vorgesehen sind.
Das Verriegelungsteil 5 ist hülsenartig mit zwei diametral gegenüberliegenden, etwa radial nach innen vorspringenden Verriegelungsvorsprüngen 7 ausgebildet (3, 5). Das andere, das Kupplungsgegenstück 6 bildende Kupplungsteil am Sondenteil 3 ist zum Hintergreifen der Verriegelungsvorsprünge 7 ausgebildet. In 5 ist gut erkennbar, dass das Verriegelungsteil 5 eine Eintrittsöffnung 8 für das Kupplungsgegenstück 6 aufweist, die einerseits durch gegenüberliegende Kreisbogenabschnitte 9 und andererseits durch in Umfangsrichtung zwischen diesen Kreisbogenabschnitten befindlichen, segmentförmigen Verriegelungsvorsprüngen 7 umgrenzt ist. In 3 sieht man, dass die Verriegelungsvorsprünge 7 axial innen angeordnete Auflaufschrägen 10 haben, die das plattenförmige Kupplungsgegenstück 6 in Verriegelungsstellung hintergreifen und festspannen. Das plattenförmige Kupplungsgegenstück 6 hat eine der Form der Eintrittsöffnung 8 entsprechende Umrissform und ist feststehend mit dem Sondenteil 3 verbunden. In den 2 und 3 ist erkennbar, dass das Kupplungsgegenstück 6 distal einen Abstandhalter 11 aufweist, der so ausgebildet ist, dass die die Verriegelungsvorsprünge 7 hintergreifenden Segmentabschnitte 12 rückseitig frei bleiben. Durch die Formgebung des plattenförmigen Kupplungsgegenstücks 6 mit zwei gegenüberliegenden Segmentabschnitten 12 und den beiden dazwischen befindlichen, gegenüberliegenden, abgeflachten Seiten, passt das Kupplungsgegenstück 6 exakt vorzentriert in die Eintrittsöffnung 8, so dass das Einstecken beim Kuppeln von dem Sondenteil 3 mit dem Handgriff 2 nur in einer Position erfolgen kann. Dazu tragen auch die axial ineinandergreifenden Führungen einerseits des Beleuchtungssystems und andererseits des Bildübertragungssystems, bei. Dabei sind am Sondenteil 3 Zapfen 13, 14 und am Handgriff 2 Öffnungen 15, 16 in hülsenförmigen Teilen vorgesehen, in die die jeweiligen Zapfen eingreifen. Die Kupplung 4 ist mit ihren ineinandergreifenden Kupplungsteilen 5 und 6 koaxial zu den axial ineinandergreifenden Führungen 14, 16 des Okulars 17 angeordnet.
In dem Handgriff befindet sich eine Okularpatrone 18, die an ihrem kupplungsseitigen Ende eine Halteplatte 19 aufweist (6). An dieser Halteplatte 19 ist das verdrehbare Verriegelungsteil 5 der Kupplung 4 gelagert und koaxial zu der Okularpatrone 18 angeordnet. In den 1 bis 3 und 5 befindet sich das Verriegelungsteil 5 in Offenstellung und kann dann gemäß dem Pfeil Pf1 in 5 um etwa 90° in Schließstellung verschwenkt werden. Die Schließstellung ist in 4 erkennbar. In dieser Verriegelungsendstellung ist das Verriegelungsteil 5 durch eine Verrastung gesichert. Dazu wird ein hülsenförmiges Führungsteil 20 des Beleuchtungssystems am Handgriff 2 zum Überrasten genutzt. Das Verrie gelungsteil 5 weist einen laschenartigen Fortsatz 21 auf, der auch als Rastelement dient und in Schließstellung das Führungsteil 20 überrastet. Weiterhin dient dieser Fortsatz als Handhabe zum Verdrehen des Verriegelungsteils 5. Wie gut in. 4 erkennbar, liegt der laschenartige Fortsatz bis auf sein äußeres Ende in Schließstellung weitgehend innerhalb der Umrisskontur des Handgriff-Gehäuses 22, steht also nicht störend über.
Innerhalb des Handgriffs ist als Teil der Beleuchtungseinrichtung eine Lichtquelle, im vorliegenden Fall eine Leuchtdiode 23 vorgesehen, die mit einem Trägerelement 24 als Wärmeleitkörper verbunden ist. Dieses Trägerelement 24 steht zur Ableitung der Verlustwärme der Leuchtdiode 23 in thermischem Kontakt mit der Kupplung 4. Die thermische Verbindung ist dabei einerseits zwischen dem Trägerelement 24 über das rohrförmige Führungsteil 20 auf den Fortsatz 21 des Verriegelungsteils 5 gebildet und andererseits steht das Trägerelement 24 über einen Halter 25 mit der Okularpatrone 18 in Verbindung, die wiederum über die Halteplatte 19 mit dem Verriegelungsteil 5 der Kupplung 4 thermisch verbunden ist. Damit kann die entstehende Wärme der Lichtquelle nach außen abgeführt und dort an die Umgebungsluft abgestrahlt werden. Auch das Kupplungsgegenstück 6 des Sondenteils 3 trägt in gekuppelter Lage mit dem Verriegelungsteil 5 zur Wärmeableitung bei.
Der abgesetzte Faseroptik-Zapfen 13 des Sondenteils 3 greift in Kupplungsstellung mit seinem im Durchmesser kleineren, freien Absatz in das rohrförmige Führungsteil 20 des Handgriffs 2 ein und die ringförmige Stirnfläche des Führungsteils 20 liegt an dem im Durchmesser größeren Absatz des Zapfens 13 an. Diese Trennstelle ist so positioniert, dass sie in Schließstellung des Verriegelungsteils 5 von dessen laschenförmigem Fortsatz 21 überrastet und überbrückt wird. Der Fortsatz 21 bildet somit eine weitere Wärmebrücke, über die Wärme von dem Führungsteil 20 auf den Zapfen 13 und damit auf das Sondenteil 3 übertragen und abgeleitet wird.
Somit dienen die Kupplungsteile auch als äußere Kühlkörper für die im Handgriff untergebrachte Lichtquelle und gegebenenfalls für weitere, im Handgriff-Gehäuse untergebrachte Einbauteile, die Verlustwärme erzeugen. Schließlich ist über die Okularpatrone 18 sowie eine Kamerabuchse 26 und eine am hinteren Ende des Gehäuses 22 befindliche Haltebuchse 27 eine Wärmeübertragung auf eine rückseitig abschließende Überwurfmutter 28 vorhanden, so dass auch an diesem hinteren Ende eine Wärmeübertragung nach außen stattfindet.
In der Halteplatte 19 für die Okularpatrone 18 befindet sich innerhalb einer Ringnut ein Dichtring 29, auf dem das plattenförmige Kupplungsgegenstück 6 in Schließstellung der Kupplung dicht anliegt und dadurch das Gesamtsystem wasserdicht abdichtet.
Das stabförmige Trägerelement 24 für die Leuchtdiode 23 ist in Längsrichtung beweglich gelagert und rückseitig durch eine Feder 33 abgestützt. Beim Einkoppeln des Sondenteils 3 drückt der abgesetzte Faseroptik-Zapfen 13 auf die LED 23, wobei die bewegliche Beleuchtungseinheit mit der LED 23 und dem Trägerelement 24 in dem rohrförmigen Führungsteil 20 gegen die Federkraft ausweicht In eingekuppelter Lage wird die Beleuchtungseinheit durch den Federdruck konstant auf den Faseroptik-Zapfen 13 gedrückt, so dass eine optimale Lichtübertragung gegeben ist. Außerdem wird auch über diese Kontaktstelle Wärme von der LED auf das Sondenteil 3 abgeführt.
Schließlich ist durch die gefederte Lagerung des Trägerelements 24 sichergestellt, dass die Lichtübertragungs-Endflächen einerseits des Okulars und andererseits des im Zapfen 14 des Sondenteils 3 befindlichen Bildleiterbündels präzise einander zugeordnet sind, insbesondere aufeinander aufliegen.
Beim Kuppeln einer Wechselsonde mit dem Handgriff 2 wird die Sonde mit seinem Kupplungsgegenstück 6 in das geöffnete Verriegelungsteil 5 eingesteckt. Mit dem Zapfen 13 und der Öffnung 15 in dem Führungsteil 20 ist eine zweite Zwangsführung gebildet, die außermittig angeordnet ist. Das Einstecken kann dadurch nur in einer Position erfolgen und es werden somit Anwendungsfehler oder Irritationen vermieden. Die optische Abnahmefläche 30 des Sondenteils 3 wird bei diesem Einstecken ebenfalls im Handgriff vorzentriert. Durch Verdrehen des Verriegelungsteils 5 treffen die beiden Auflaufschrägen 10 der Verriegelungsvorsprünge 7 rückseitig auf die Segmentabschnitte 12 des Kupplungsgegenstücks 6, hintergreifen diese also, so dass das Sondenteil 3 an den Handgriff 2 herangezogen wird. Dabei wird das plattenförmige Kupplungsgegenstück 6 auf den Dichtring 29 angepresst und so die Systemdichtheit gewährleistet. In Verriegelungsendstellung rastet der Fortsatz 21 in den durch das Führungsteil 20 gebildeten Faseroptikzapfen ein, so dass das Verriegelungsteil 5 gegen versehentliches öffnen gesichert ist.
An dem Handgriff 2 ist eine Fokussierung mit einem Fokussierring 31 vorgesehen, über den nach dem Ankoppeln des Sondenteils 3 auf die optische Bildabnahmefläche 30 fokussiert werden kann und dadurch ein optimal scharfes Bild auf dem CCD der in der Kamerabuchse 26 befindlichen Kamera 32 erzeugt wird.
Durch die erfindungsgemäße Kupplung 4 lassen sich sehr kompakte und auch miniaturisierte Endoskope realisieren. Gleichzeitig ist eine kostengünstige und einfache Bauweise der Kupplung gegeben. Die Kupplung besteht dabei im wesentlichen aus nur zwei Teilen.

Claims

Endoskop mit einem Handgriff (2) sowie einem damit über eine Kupplung (4) verbindbaren Sondenteil (3), wobei in dem Handgriff (2) eine Beleuchtungseinrichtung sowie ein Okular (17) mit einer Abbildungsoptik und in dem Sondenteil (3) Bildleiter und Lichtleiter angeordnet sind, und wobei die Kupplung eine Bildschnittstelle und eine Lichtschnittstelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Kupplungsbereich wenigstens eine axial ineinandergreifende Führung (6, 8) sowie bajonettartig ineinandergreifende Kupplungsteile (6, 5) angeordnet sind, von denen eines als verdrehbares Verriegelungsteil (5) ausgebildet ist, welches in Verriegelungsendstellung durch eine Verrastung gesichert ist.
Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (4) selbst eine axial ineinandergreifende Führung aufweist und dass einerseits das Beleuchtungssystem und andererseits das Bildübertragungssystem zusätzliche axial ineinandergreifende Führungen (13, 15; 14, 16) aufweisen.
Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen nebeneinander angeordnet sind.
Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (4) mit ihren ineinandergreifenden Kupplungsteilen (5, 6) koaxial zu den axial ineinandergreifenden Führungen (14, 16) des Okulars (17) angeordnet ist.
Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil (5) hülsenartig mit wenigstens einem innenseitigen Verriegelungsvorsprung (7) ausgebildet ist und dass das andere Kupplungsteil zum axialen Eingreifen in das Verriegelungsteil (5) und zum Hintergreifen des Verriegelungsvorsprungs (7) ausgebildet ist.
Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil (5) eine von einer runden Form abweichende Eintrittsöffnung (8) aufweist, dass das andere Kupplungsteil ein Kupplungsgegenstück (6) mit einem der Form der Eintrittsöffnung (8) entsprechenden Umrissform hat zum Eingreifen in die Eintrittsöffnung und zum Hintergreifen des wenigstens einen Verriegelungsvorsprungs (7).
Endoskop nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil (5) im Bereich seiner Eintrittsöffnung (8) hülsenartig mit zwei diametral gegenüberliegenden, segmentförmigen, nach innen weisenden Verriegelungsvorsprüngen (7) mit innen angeordneten Auflaufschrägen (10) zur rückseitigen Beaufschlagung des Kupplungsgegenstücks (6) ausgebildet ist.
Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das verdrehbare Verriegelungsteil (5) am Handgriff (2) und das Kupplungsgegenstück (6) am Sondenteil (3) angeordnet sind.
Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil (5) einen laschenartigen Fortsatz (21) als Handhabe zum Verdrehen des Verriegelungsteils (5) aufweist.
Endoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der laschenartige Fortsatz (21) des Verriegelungsteils (5) in Schließstellung zumindest weitgehend in der Umrisskontur des Handgriff-Gehäuses (22) liegt.
Endoskop nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verrastung des Verriegelungsteils (5) in Verriegelungsendstellung der laschenartige Fortsatz (21) des Verriegelungsteils (5) in Schließstellung einen Vorsprung überrastet, der durch ein hülsenförmiges Führungsteil (20) des Beleuchtungssystems am Handgriff (2) gebildet ist.
Endoskop nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verrastung des Verriegelungsteils (5) in Verriegelungsendstellung der laschenartige Fortsatz (21) des Verriegelungsteils (5) in Schließstellung einen Vorsprung überrastet, der durch ein hülsenförmiges Führungsteil (20) des Beleuchtungssystems am Handgriff (2) und einen am Sondenteil (3) befindlichen Zapfen (13) gebildet ist.
Endoskop nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich der Kupplung (4) axial ineinandergreifenden Führungen des Beleuchtungssystems und des Bildübertragungssystems am Handgriff Öffnungen (15, 16) und am Sondenteil (3) in die Öffnungen eingreifende Zapfen (13, 14) oder Vorsprünge aufweisen.
Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung eine im Handgriff (2) untergebrachte Lichtquelle aufweist, die mit einem Trägerelement (24) als Wärmeleitkörper verbunden ist, und dass das Trägerelement (24) in thermischem Kontakt mit der Kupplung (4) zwischen dem Handgriff (2) und dem Sondenteil (3) steht.
Endoskop nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (24) mit dem Verriegelungsteil (5) und einem damit verbundenen, laschenartigen Fortsatz (21) der Kupplung (4) sowie mit weiteren Einbauteilen des Handgriffs (2) und des Sondenteils (3) und/oder mit Gehäuseteilen verbunden ist.
Endoskop nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung wenigstens eine Leuchtdiode (23) aufweist.
Endoskop nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der laschenförmige Fortsatz (21) in Schließstellung des Verriegelungsteils (5) ineinandergreifende Teile einerseits des Handgriffs (2) und andererseits des Sondenteils (3) überbrückt und thermisch koppelt.
Endoskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das hülsenförmige Führungsteil (20) des Handgriffs (2) zur Lagerung des Trägerelements (24) und ein Faseroptik-Zapfen (13) des Sondenteils (3) überbrückt und thermisch gekoppelt sind.
Endoskop nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das stabförmige Trägerelement (24) in Längsrichtung beweglich gelagert und rückseitig durch eine Feder (33) abgestützt ist.