DE4229873C1 - Endoskopischer Prüfverschluß - Google Patents
Endoskopischer PrüfverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen endoskopischen Prüfverschluß.
Bei endoskopischen Operationstechniken, so in der Laparoskopie,
werden Trokarhülsen mit Hilfe von Trokaren z. B. in die Bauchdec
ke eingesetzt, um so den Abdominalraum für endoskopische In
strumente zugänglich zu machen. Mittels solcher Instrumente -
z. B. Beobachtungsoptiken, Greifinstrumente, Schneidinstrumente,
usw. - läßt sich das Operationsfeld darstellen und die Operation
selbst ausführen. Da die von einem Trokar hervorgerufenen trau
matischen Wirkungen gering sind im Vergleich zu herkömmlichen
Inzisionen, bedeuten solche Operationstechniken für den Patien
ten in der Regel einen kürzeren Klinikaufenthalt, schnellere
Heilung und ein besseres kosmetisches Ergebnis. So hat sich
mittlerweile die laparoskopische Cholezystektomie weitgehend
durchgesetzt.
Wie bei allen chirurgischen Eingriffen treten auch bei den ange
führten endoskopischen Techniken gelegentlich Komplikationen
auf, z. B. Infektionen, innere Blutungen usw. Bei der laparosko
pischen Cholezystektomie liegt die Komplikationsrate in der
Größenordnung von 5%. In solchen Fällen muß der Patient vielfach
einer erneuten Operation unterzogen werden, was die Vorteile der
endoskopischen Technik zunichte machen kann, z. B. wenn ein Ein
griff in offener Chirurgie erforderlich wird.
Aus der britischen Patentschrift GB 14 91 193 ist eine Vorrich
tung zum Offenhalten einer Wunde bekannt, die vor allem bei der
Peritonealdialyse einsetzbar ist. Diese Vorrichtung besteht aus
einem Stab oder einer Hülse, die flexibel ausgestaltet sind, und
einem Flansch, der an einem Ende des Stabs oder der Hülse befe
stigt ist. Bei der Anwendung wird der Stab oder die Hülse mit
dem anderen Ende voran durch eine Punktionsstelle in der Bauch
decke gesteckt, wodurch ein Zuwachsen der Wunde verhindert wird.
Der Patient muß daher nicht, wie sonst bei der Peritonealdialyse
üblich, wiederholt punktiert werden. Wird eine Hülse verwendet,
kann geprüft werden, ob die Wunde ein Sekret absondert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, das
Operationsgebiet bei endoskopischen Operationen in einer für den
Patienten schonenden Weise auch nach dem Eingriff überwachbar
und zugänglich zu halten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen endoskopischen Prüfver
schluß mit einer ein Zuwachsen einer für eine Trokarhülse ver
wendeten Einstichstelle verhindernden Führungseinrichtung und
mit einer an die Führungseinrichtung angepaßten Verschlußein
richtung, mit der die Führungseinrichtung verschließbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Führungseinrichtung tritt an die Stelle einer konventionel
len Trokarhülse und verhindert, daß die von dem Trokar verur
sachte Einstichstelle zuwächst. Würde man eine herkömmliche
Trokarhülse selbst an der Einstichstelle lassen, wäre dies für
den Patienten sehr unbequem und aus medizinischen Gründen nicht
vertretbar, weil eine solche Trokarhülse einen verhältnismäßig
voluminösen Aufsatz trägt, der außerdem nur unter Schwierigkei
ten in einen sterilen Verband einbezogen werden könnte. Die
herkömmliche Trokarhülse ist steif und lang, was zu Beschädigun
gen der inneren Organe führen und dem Patienten Schmerzen ver
ursachen könnte. Die Führungseinrichtung ist durch eine Ver
schlußeinrichtung verschließbar, die die Führungseinrichtung
vorzugsweise vollständig ausfüllt. Dadurch wird verhindert, daß
z. B. Krankheitserreger ins Körperinnere gelangen und, falls die
Verschlußeinrichtung die Führungseinrichtung vollständig aus
füllt, daß Organteile in das distale Ende der Führungseinrich
tung hineinkriechen. Um das Operationsgebiet nach dem Eingriff
zu überwachen, kann die Führungseinrichtung dazu verwendet wer
den, erneut z. B. endoskopische Instrumente, Saug- oder Spülein
richtungen ins Körperinnere zu führen oder sie kann dazu dienen,
erneut eine herkömmliche Trokarhülse durch die Einstichstelle zu
führen. Für den Patienten bedeutet dies eine geringere Bela
stung, als wenn mit Hilfe eines Trokars ein weiterer Einstich
gesetzt wird. Außerdem ist diese Methode wesentlich sicherer, da
kein scharfer Trokar zum Einsetzen der Trokarhülse benötigt
wird. Daher ist es nicht nur denkbar, den erfindungsgemäßen
endoskopischen Prüfverschluß im Falle von tatsächlich auf treten
den Komplikationen zu öffnen, um das Operationsgebiet zugänglich
zu machen, sondern er könnte auch routinemäßig benutzt werden,
um sich anbahnende Komplikationen im Vorfeld zu erkennen und
damit abzumildern.
In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Führungsein
richtung aus einer Hülse mit einem Flansch an ihrem proximalen
Ende. Vorzugsweise ist die Hülse an ihrem distalen Ende auf eine
die Gewebedicke am Einsatzort etwas übersteigende Länge
ablängbar. Sie verhindert damit zuverlässig, daß die Einstich
stelle zuwächst, ihre Gesamtlänge übersteigt jedoch die Dicke
z. B. der Bauchdecke nicht wesentlich, was für den Patienten
angenehm ist. Vorzugsweise entspricht die Hülse in ihren Maßen
einer serienmäßigen Trokarhülse, so daß sie einerseits leicht
eingesetzt und gegebenenfalls gegen eine serienmäßige Trokarhül
se ausgetauscht werden kann und andererseits die Benutzung von
auf eine Trokarhülse abgestimmten endoskopischen Instrumenten
zuläßt. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Hülse auch
einen Innendurchmesser haben, der etwas größer ist als der Au
ßendurchmesser einer serienmäßigen Trokarhülse; dann kann gege
benenfalls eine serienmäßige Trokarhülse durch sie hindurchge
führt werden.
Die Verschlußeinrichtung enthält vorzugsweise einen Flansch, der
auf den Flansch der Führungseinrichtung abgestimmt ist. Der
erfindungsgemäße endoskopische Prüfverschluß steht dann nach
außen nur geringfügig gegenüber der Haut vor und kann somit gut
in einen sterilen Wundverband einbezogen werden.
Um zu verhindern, daß sich Gewebe, Organe oder Organteile in das
distale Ende der Hülse hineinbewegen, ist es zweckmäßig, wenn
die Verschlußeinrichtung mindestens gleichlang wie die Hülse ist
oder sich etwas weiter ins Körperinnere erstreckt als die Hülse
selbst. Dies läßt sich beispielsweise mit einem Stöpsel errei
chen, der sich durch die Hülse erstreckt und an dessen proxima
lem Ende der Flansch der Verschlußeinrichtung angebracht ist.
Eine andere Möglichkeit ist es, eine Öffnung im Flansch der
Verschlußeinrichtung, die sich im Bereich der Hülse befindet,
mit einem sich nach einem Anstich selbstschließenden Material
wie Latex abzudecken und auf der der Hülse zugewandten Seite
eine Hülle aus dehnbarem Material anzubringen, die in die Hülse
einsetzbar ist. Diese Hülle kann nach Einsetzung in die Hülse
mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium befüllt werden,
wobei sie den gesamten Innenraum der Hülse einnimmt und sich
dabei noch etwas über das distale Ende der Hülse hinaus aus
dehnen könnte. Dadurch werden zuverlässig scharfkantige Über
gänge im Körperinneren vermieden.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Führungseinrichtung
einen flexiblen Schlauch auf, dessen Außendurchmesser geringfü
gig kleiner ist als der Innendurchmesser einer serienmäßigen
Trokarhülse. Der Schlauch ist vorzugsweise an seinem distalen
Ende durch einen mittels eines flüssigen oder gasförmigen Befül
lungsmediums ausdehnbaren Ballon geschlossen. Die Kombination
aus Schlauch und Ballon dient sowohl als Führungs- als auch als
Verschlußeinrichtung. Am Operationsende wird der Schlauch mit
erschlafftem Ballon durch eine während der Operation verwendete
herkömmliche Trokarhülse geführt und anschließend mit einem
Medium befüllt. Dabei dehnt sich der Ballon unterhalb des dista
len Endes der Trokarhülse aus. Anschließend kann die Trokarhülse
entnommen werden, wobei sie entlang der Führungseinrichtung
geführt wird. Nun wird der Schlauch nach außen gezogen, bis der
ausgedehnte Ballon im Körperinneren an der Einstichstelle an
liegt. Auf der Außenseite läßt sich der Schlauch umlegen und mit
einem Verband abdecken. Soll das Operationsfeld später erneut
beobachtet oder zugänglich gemacht werden, erleichtert der
Schlauch, der in der Zwischenzeit das Zuwachsen der Einstich
stelle verhindert hat, das Einführen einer herkömmlichen Tro
karhülse. Nach Ablassen des Befüllungsmediums wird der Ballon
schlaff und der Schlauch kann entnommen werden.
Die Erfindung betrifft auch ein endoskopisches Prüfverschlußsy
stem, das aus einem Prüfverschluß mit einer Hülse, die die Form
eines an beiden Enden offenstehenden Hohlzylinders hat, und
einem im wesentlichen zylindrischen Führungsstab besteht, dessen
Durchmesser kleiner oder nur geringfügig kleiner ist als der
Innendurchmesser einer serienmäßigen Trokarhülse und dessen
Länge die Länge der Hülse übersteigt. Vorzugsweise sind der
Führungsstab und die Hülse mit einer Maßeinteilung versehen. Der
Führungsstab erleichtert das Einsetzen der Hülse. Mit Hilfe der
Maßeinteilung am Führungsstab kann die Dicke der Gewebeschicht
gemessen werden, um die Hülse entsprechend abzulängen, gegebe
nenfalls einschließlich der eingeschobenen Verschlußeinrichtung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
genauer beschrieben. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für einen erfindungs
gemäßen endoskopischen Prüfverschluß, und zwar Fig.
1(a) eine teilweise als Längsschnitt dargestellte Sei
tenansicht der Führungseinrichtung, Fig. (b) eine Auf
sicht auf die Führungseinrichtung mit Blick in distaler
Richtung, Fig. (c) eine Seitenansicht der als Stöpsel
ausgestalteten Verschlußeinrichtung, Fig. (d) eine
teilweise als Längsschnitt dargestellte Seitenansicht
des in die Führungseinrichtung eingesetzten Stöpsels,
wobei beide Teile auf das gewünschte Maß abgelängt
sind, und Fig. 1(e) eine Seitenansicht eines Führungs
stabs,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen erfindungs
gemäßen endoskopischen Prüfverschluß, und zwar Fig.
2(a) eine teilweise als Längsschnitt dargestellte Sei
tenansicht der Führungseinrichtung, Fig. 2(b) eine
Aufsicht auf die Führungseinrichtung mit Blick in di
staler Richtung, Fig. 2(c) die als mit einer ausdehn
baren Hülle versehener Blindflansch ausgestaltete Ver
schlußeinrichtung in Seitenansicht und Fig. 2(d) eine
teilweise als Längsschnitt dargestellte Seitenansicht
der in die abgelängte Führungseinrichtung eingesetzten
Verschlußeinrichtung und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel für einen erfindungs
gemäßen endoskopischen Prüfverschluß, wobei die Fig.
3(a) bis 3(f) die einzelnen Schritte zum Einbringen und
Entfernen des als Schlauch mit einem dehnbaren Ballon
ausgestalteten endoskopischen Prüfverschlusses darstel
len.
Fig. 1 zeigt ein endoskopisches Prüfverschlußsystem mit einem
erfindungsgemäßen endoskopischen Prüfverschluß, der aus einer
Führungseinrichtung 1 und einer Verschlußeinrichtung 3 besteht,
wobei das Prüfverschlußsystem außerdem einen Führungsstab 5
aufweist.
Die Führungseinrichtung 1 enthält eine Hülse 10, die im wesent
lichen die Form eines Hohlzylinders mit einer Wand 12 hat, wobei
das distale Ende 14 und das proximale Ende 16 offenstehen. Vor
zugsweise stimmen der Innendurchmesser und der Außendurchmesser
der Hülse 10 mit den entsprechenden Maßen einer serienmäßigen
Trokarhülse überein; bei einer anderen Ausgestaltung ist der
Innendurchmesser der Hülse 10 geringfügig größer als der Außen
durchmesser einer serienmäßigen Trokarhülse. Die Außenseite der
Hülse 10 kann mit einer Maßeinteilung 18 versehen sein.
An ihrem proximalen Ende 16 ist an der Hülse 10 ein Flansch 20
befestigt. Der Flansch 20 kann alle möglichen Formen annehmen;
hier ist er ringförmig mit einer Öffnung 22 im Bereich der Hülse
10 ausgestaltet. Zwischen seinem Innen- und seinem Außenrand ist
er mit mehreren Aussparungen 24 versehen. Um die Öffnung 22
herum ist ein Dichtungsring 26 angebracht.
Der Dichtungsring 26 dient als Keimbarriere. Dazu ist er vor
zugsweise mit einem keimtötenden Mittel ausgerüstet. Die Füh
rungseinrichtung 1 und die Verschlußeinrichtung 3 können über
den Dichtungsring 26 gegeneinander abgedichtet sein. Für den
Operationserfolg wichtig sind sterile Bedingungen. Dazu trägt
der Dichtungsring 26 bei, indem er den Innenraum der Hülse 10
vor Infektionskeimen bewahrt. Solche Keime können demnach nicht
z. B. über nachträglich in die Hülse 10 eingeführte endoskopische
Instrumente oder Trokarhülsen in das Operationsgebiet ver
schleppt werden.
Die Verschlußeinrichtung 3 besteht aus einem Flansch 30, an dem
ein Stöpsel 32 befestigt ist. Der Flansch 30 ist auf den Flansch
20 der Führungseinrichtung 1 abgestimmt; so können die Außen
durchmesser übereinstimmen und den Aussparungen 24 entsprechende
Aussparungen des Flanschs 30 (in Fig. 1 nicht dargestellt)
vorhanden sein. Der Stöpsel 32 ist zylinderförmig und sein Au
ßendurchmesser ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
der Hülse 10. In der Nähe des Flansches 30 kann der Stöpsel 32
mit einer Dichtfläche 34 versehen sein. Für die Dichtfläche 34
gilt das zuvor im Zusammenhang mit dem Dichtring 26 gesagte. Im
Gebrauchszustand ist es vorteilhaft, wenn das distale Ende 36
des Stöpsels 32 entweder mit dem distalen Ende 14 der Hülse 10
abschließt oder weiter ins Körperinnere vorsteht als dieses,
siehe Fig. 1(d).
Die Führungseinrichtung 1 und die Verschlußeinrichtung 3 können
aus einem für medizinische Zwecke geeigneten Material herge
stellt sein. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Hülse 10
und der Stöpsel 32 aus flexiblem oder festem Kunststoff beste
hen, denn dann können sie während der Operation leicht an einer
gewünschten Stelle abgeschnitten werden, um sie an die Gewebe
dicke des Patienten anzupassen. Dies wird im folgenden noch
näher beschrieben. Es ist auch denkbar, die Hülse 10 und den
Stöpsel 32 in verschiedenen Standardlängen herzustellen, wobei
der Chirurg die richtige Größe nach den allgemeinen Merkmalen
des Patienten auswählt.
Fig. 1(e) zeigt den Führungsstab 5, der zum Bestimmen der er
forderlichen Länge von Hülse 10 und Stöpsel 32 sowie zum Heraus
nehmen der während der Operation verwendeten Trokarhülse und zum
Einsetzen der Hülse 10 dient, wie noch beschrieben wird. Der
Führungsstab 5 ist im wesentlichen zylinderförmig, wobei sein
Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der
(serienmäßigen) Trokarhülse und seine Länge die Länge der Hülse
10 übersteigt. Vorzugsweise ist der Führungsstab 5 an seinem
distalen Ende 50 und an seinem proximalen Ende 52 abgerundet.
Wird er zum Ausmessen der erforderlichen Hülsenlänge benutzt,
ist er in seinem distalen Bereich mit einer Maßeinteilung 54
versehen. Die Nullmarke ist dabei gegenüber dem distalen Ende 50
etwas versetzt.
Der erfindungsgemäße endoskopische Prüfverschluß nach dem ersten
Ausführungsbeispiel kann folgendermaßen angewendet werden. Gegen
Ende der Operation entscheidet der Chirurg, daß die während der
Operation verwendete herkömmliche Trokarhülse durch den erfin
dungsgemäßen endoskopischen Prüfverschluß ersetzt werden soll.
Nach Entfernen der Operationsinstrumente aus dieser Trokarhülse
wird der Führungsstab 5 darin eingeführt, und zwar unter ständi
ger Beobachtung über eine endoskopische Optik. Anschließend kann
die Trokarhülse entlang dem Führungsstab aus der Einstichstelle
herausgezogen werden. Der Führungsstab 5 verhindert dabei ein
Zusammenschnellen der Wunde. Unter endoskopischer Beobachtung
wird nun die Nullmarke des Führungsstabs 5 an die Innenseite der
durchstoßenen Gewebeschicht herangeführt. Da die Nullmarke ge
genüber dem distalen Ende 50 versetzt ist, wird die Einstich
stelle auch an der Innenseite zuverlässig auseinandergehalten.
An der Maßeinteilung 54 läßt sich die Dicke der durchstoßenen
Gewebeschicht ablesen. Die Hülse 10 wird entsprechend dem abge
lesenen Zahlenwert abgeschnitten, vorzugsweise zusammen mit dem
eingesetzten Stöpsel 32, wobei die Maßeinteilung 18 eine Hilfe
ist. Da auch hier die Nullmarke gegenüber dem proximalen Ende 16
versetzt ist, ragt nach dem Einsetzen der Hülse 10 in die Gewe
beschicht das distale Ende 14 etwas weiter ins Körperinnere vor,
so daß der Wundrand nicht über das distale Ende 14 der Hülse 10
verrutschen kann. Der Stöpsel 32 kann so, wie oben beschrieben,
oder auch separat abgelängt werden, wozu eine in Fig. 1(c)
nicht dargestellte Maßeinteilung nützlich sein kann.
Als nächstes wird die so vorbereitete Hülse 10 über den Füh
rungsstab 5 in die Einstichstelle eingesetzt, bis der Flansch 20
an der Haut anliegt. Danach wird der Führungsstab 5 zurückgezo
gen. Nun läßt sich die Verschlußeinrichtung 3 in die Führungs
einrichtung 1 einsetzen. Es ist zweckmäßig, den Flansch 20 an
der Haut gegen Herausrutschen zu befestigen. Das Befestigen kann
beispielsweise durch Kleben mit einem doppelseitigen Klebeband
(wobei eine Klebefläche an der Unterseite des Flanschs 20 und
die andere an der Haut anliegt), Festkleben mit einem Pflaster
oder Nähen erfolgen. Beim Festnähen an der Haut sind die Aus
sparungen 24 nützlich. Es ist auch denkbar, die Verschlußein
richtung 3 nicht direkt an der Haut zu befestigen, sondern an
der Führungseinrichtung 1, z. B. über Schrauben oder mit Hilfe
eines Gewindes am Schaft des Stöpsels 32, das in ein entspre
chendes Gegengewinde an der Hülse 10 eingreift. Abschließend
werden die Flansche 20 und 30 mit einem sterilen Wundverband
abgedeckt.
Da der erfindungsgemäße endoskopische Prüfverschluß weder weit
nach außen noch weit ins Körperinnere vorspringende Teile auf
weist, ist er für den Patienten angenehm und verursacht keine
Schmerzen, verhindert aber andererseits zuverlässig ein Zuwach
sen der Einstichstelle. Sind nach einiger Zeit keine Komplika
tionen eingetreten, kann die Hülse 10 einfach aus der Einstich
stelle herausgezogen werden. Im Falle von Komplikationen oder
auch zur routinemäßigen Überwachung kann die Hülse 10 nach Ent
fernen der Verschlußeinrichtung 3 zum Einführen von endoskopi
schen Instrumenten ins Körperinnere verwendet werden oder auch,
falls dies die Maße der Hülse 10 zulassen, zum Einsetzen einer
serienmäßigen Trokarhülse in die Hülse 10. Gegebenenfalls kann
dabei auf den Flansch 20 ein Aufsatz gesetzt und mit geeigneten
Mitteln befestigt werden, der mit einer Dichtungsklappe und
einem Druckgasventil versehen ist, ähnlich wie das bei herkömm
lichen Trokarhülsen üblich ist.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für einen erfin
dungsgemäßen endoskopischen Prüfverschluß dargestellt. Der Prüf
verschluß enthält eine Führungseinrichtung 101 sowie eine Ver
schlußeinrichtung 103 und ist gegebenenfalls durch einen nicht
gezeigten Führungsstab zu einem System ergänzt. Die Führungsein
richtung 101 ist im wesentlichen so aufgebaut wie die Führungs
einrichtung 1 aus dem vorigen Ausführungsbeispiel. Sie besteht
aus einer in ihren Maßen an eine herkömmliche Trokarhülse ange
paßten zylinderförmigen Hülse 110 mit einem Flansch 120. Der
Flansch 120 weist ähnlich wie zuvor eine Öffnung 122, Aussparun
gen 124 und einen Dichtungsring 126 auf.
Die Verschlußeinrichtung 103 enthält einen Blindflansch 130, der
auf den Flansch 120 der Führungseinrichtung 101 abgestimmt ist.
An dem Blindflansch 130 ist im Bereich der Hülse 110 eine Öff
nung vorgesehen, die vorzugsweise mit einem Material abgedeckt
ist, das sich nach einem Anstich wieder selbsttätig schließt.
Ein solches Material ist beispielsweise Latex. Am Rand kann der
Blindflansch 130 Aussparungen aufweisen, die den Aussparungen
124 entsprechen. Auf der dem Flansch 120 im zusammengebauten
Zustand zugewandten Seite ist an dem Blindflansch 130 ein zylin
dermantelförmiger Stutzen 132 befestigt. Bei Bedarf kann der
Stutzen 132 an seiner Außenseite eine Dichtfläche 134 aufweisen.
In der Nähe seines distalen Endes 136 ist an dem Stutzen 132 der
proximale Bereich 142 einer Hülle 140 angebracht, die aus einem
dehnbaren Material besteht. Die Hülle 140 kann über die in dem
Blindflansch 130 vorgesehene verschließbare Öffnung mit einem
flüssigen oder gasförmigen Medium gefüllt werden, wenn die Ver
schlußeinrichtung 103 in die Führungseinrichtung 101 eingesetzt
ist. Als solche Medien eignen sich beispielsweise physiologische
Kochsalzlösung oder Kohlendioxid. Beim Befüllen dehnt sich die
Hülle 140 aus, bis ihr distaler Bereich 144 gegenüber dem dista
len Ende 114 der Hülse 110 vorragt, wie in Fig. 2(d) darge
stellt. Auf diese Weise wird vermieden, daß im Körperinneren
irgendwelche scharfen Kanten vorliegen, die zu Komplikationen im
intraabdominalen Bereich führen könnten. Außerdem legt sich die
Hülle 140 dicht an die Innenseite der Wand 112 der Hülse 110 an,
so daß auf diese Weise eine Dichtwirkung erzielt wird.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen endoskopischen Prüfver
schlusses gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist ähnlich wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Anstelle der Verschlußein
richtung 3 wird jedoch die aus dem Blindflansch 130 und der
Hülle 140 bestehende Verschlußeinrichtung 103 in die Hülse 110
eingesetzt, um den Prüfverschluß zu schließen. Anschließend wird
die Hülle 140 mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium ge
füllt, und zwar so lange, bis ihr distaler Bereich 144 am dista
len Ende 114 der Hülse 110 austritt. Wenn die Öffnung im Blind
flansch 130 mit einem selbstschließenden Material abgedeckt ist,
kann das Befüllen mit Hilfe einer Spritze erfolgen. Nach Zurück
ziehen der Spritzenkanüle schließt dann die Öffnung selbsttätig
und das eingefüllte Medium kann nicht entweichen. Alternativ
könnte die Öffnung im Blindflansch 130 auch mit einem Ventil
versehen sein. Um die Verschlußeinrichtung 103 aus der Hülse 110
zu entfernen, muß zunächst das Medium abgesogen werden, was
gegebenenfalls wieder mit Hilfe einer Spritze erfolgen kann.
Danach kann der Blindflansch 130 mit der erschlafften Hülle 140
einfach abgenommen werden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die
Führungseinrichtung einen flexiblen Schlauch 200 auf. Der Außen
durchmesser des Schlauchs 200 ist geringfügig kleiner als der
Innendurchmesser einer serienmäßigen Trokarhülse. An seinem
distalen Ende 202 ist der Schlauch 200 durch einen Ballon 204
geschlossen. Im erschlafften Zustand läßt sich der Ballon 204
ebenso leicht durch eine herkömmliche Trokarhülse schieben wie
der Schlauch 200. Der Ballon 204 kann separat hergestellt und am
distalen Ende 202 des Schlauchs 200 abgedichtet befestigt sein.
Er kann aber auch einstückig mit dem Schlauch 200 gemacht sein,
wobei er eine geringere Wandstärke als der Schlauch 200 auf
weist. Wird der Schlauch 200 von seinem proximalen Ende 206 aus
mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium befüllt, z. B. mit
physiologischer Kochsalzlösung oder Kohlendioxid, so dehnt sich
der Ballon stark aus, siehe z. B. Fig. 3(b), der Schlauch 200
dagegen nur geringfügig.
Am seinem proximalen Ende 206 enthält der Schlauch 200 einen
Verschluß 208. Dies kann beispielsweise eine an dem Schlauch 200
abgedichtet befestigte Lage aus einem sich nach einem Anstich
selbstschließenden Material wie Latex sein. Auch eine Schlauch
klemme oder ein Ventil sind denkbar.
Als zusätzliches Element kann der endoskopische Prüfverschluß
gemäß diesem Ausführungsbeispiel noch eine Platte 210 enthalten,
siehe die Fig. 3(c) und 3(d). Die Platte 210 weist in ihrem
zentralen Bereich eine Öffnung auf, durch die der Schlauch 200
hindurch paßt, wobei er gegebenenfalls dichtend an dieser Öff
nung anliegt. Vorzugsweise ist an der Platte 210 eine Klemmein
richtung für den Schlauch 200 angebracht. Auf ihrer distalen
Seite kann die Platte 210 mit einer an der Haut anliegenden
Dichtung versehen sein. Die Einzelheiten der Platte 210 sind in
der Fig. 3 nicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt die Einzelschritte bei der Anwendung des erfin
dungsgemäßen endoskopischen Prüfverschlusses gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel.
In Fig. 3(a) ist eine Trokarhülse 230, die einen Aufsatz 232
(z. B. mit einer Ventilklappe und einem Druckluftventil) trägt,
durch die mehrschichtige Bauchdecke in den Abdominalraum 222
eingeführt. Dies ist der Zustand während der Operation. Zum
Einbringen des endoskopischen Prüfverschlusses wird nun der
Schlauch 200 unter endoskopischer Beobachtung durch die Trokar
hülse 230 geschoben, bis sein distales Ende 202 mit dem Ballon
204 in den Abdominalraum vorragt.
Als nächstes wird mit Hilfe einer Spritze 234, die den Verschluß
208 am Ende des Schlauches 200 durchstößt, ein flüssiges oder
gasförmiges Medium in den Schlauch 200 eingefüllt, (siehe Fig.
3(b). Unter dem Druck dieses Mediums dehnt sich der Ballon 204
im Abdominalraum aus, während der Schlauch 200 nur geringfügig
seinen Außendurchmesser ändert. Nach dem Zurückziehen der Sprit
ze 234 dichtet der Verschluß 208 selbsttätig.
Wie in Fig. 3(c) gezeigt, kann anschließend die Trokarhülse 230
aus der Einstichstelle herausgezogen und der Schlauch 200 nach
außen bewegt werden, bis der aufgeblähte Ballon 204 an der In
nenseite der Einstichstelle anliegt. Ein Zusammenwachsen der
Wunde wird so auf besonders schonende Weise verhindert. Um den
Schlauch 200 gegen Verrutschen zu sichern, kann die Platte 210
auf der Außenseite der Einstichstelle um den Schlauch 200 ge
klemmt werden. Wenn die Platte 210 auf der der Haut zugewandten
Seite mit einer Dichtung versehen ist, wird außerdem eine Dicht
wirkung erzielt.
Fig. 3(d) zeigt den Zustand des fertig eingebauten endoskopi
schen Prüfverschlusses. Der Schlauch 200 ist dabei auf die Haut
umgelegt und ebenso wie die Platte 210 von einem sterilen Ver
band 236 bedeckt.
Soll der Operationsbereich erneut beobachtet oder für endoskopi
sche Instrumente zugänglich gemacht werden, ist es erforderlich,
wieder eine Trokarhülse 230 einzubringen, die dabei mit Hilfe
des Schlauches 200 geführt wird. Fig. 3(e) veranschaulicht
dieses Vorgang, kurz bevor das distale Ende der Trokarhülse 230
die Haut berührt.
Um zu verhindern, daß die Trokarhülse 230 den Ballon 204 zer
stört und dabei das in den Ballon 204 eingefüllte Medium den
Abdominalraum 222 kontaminiert, muß vor dem endgültigen Ein
schieben der Trokarhülse 230 das Medium aus dem Ballon 204 abge
zogen werden, wie in Fig. 3(f) dargestellt.
Soll an derselben Einstichstelle wiederholt ein endoskopischer
Prüfverschluß eingesetzt werden, ist aus Sterilitätsgründen
jedes Mal ein neuer Schlauch 200 erforderlich. Dagegen kann ein
endoskopischer Prüfverschluß gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel mehrmals angewendet werden.
Neben den im Detail beschriebenen Ausführungsbeispielen sind
viele andere Ausführungsformen für einen erfindungsgemäßen endo
skopischen Prüfverschluß denkbar. Beispielsweise könnte eine
während der eigentlichen Operation verwendete Trokarhülse mit
einem Hülsenaufsatz ausgestattet sein, der als Führungseinrich
tung für einen endoskopischen Prüfverschluß ähnlich dem ersten
oder zweiten Ausführungsbeispiel aufgebaut ist. In diesem Fall
wäre es nicht notwendig, die Trokarhülse vollständig zu entfer
nen und die Führungseinrichtung anschließend einzusetzen. Der
gleiche Effekt läßt sich erzielen, wenn eine als Führungsein
richtung eines Prüfverschlusses dienende Hülse als Außenhülse
der bei der eigentlichen Operation eingesetzten Trokarhülse
ausgestaltet ist. Alternativ könnte auch ein erfindungsgemäßer
endoskopischer Prüfverschluß ähnlich dem ersten oder zweiten
Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines Trokars speziell für Prüf-
und Überwachungszwecke eingesetzt werden.
Claims (29)
1. Endoskopischer Prüfverschluß, gekennzeichnet durch eine ein
Zuwachsen einer für eine Trokarhülse verwendeten Einstich
stelle verhindernde Führungseinrichtung (1; 101; 200) und
durch eine Verschlußeinrichtung (3; 103; 204), mit der die
Führungseinrichtung (1; 101; 200) verschließbar ist.
2. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (1; 101) eine
Hülse (10; 110) mit einem Flansch (20; 120) an ihrem proxi
malen Ende (16) ist.
3. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (10; 110) an ihrem distalen Ende
(14; 114) auf eine die Gewebedicke am Einsatzort etwas über
steigende Länge ablängbar ist.
4. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (10; 110) aus festem oder
flexiblem Kunststoff besteht.
5. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (10; 110) die Form
eines an beiden Enden offenstehenden Hohlzylinders hat,
dessen Innen- und Außendurchmesser dem Innen- bzw. Außen
durchmesser einer serienmäßigen Trokarhülse entsprechen.
6. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (10; 110) die Form
eines an beiden Enden offenstehenden Hohlzylinders hat,
dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser einer serienmä
ßigen Trokarhülse entspricht oder größer ist als dieser.
7. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (20; 120) mit
Aussparungen (24; 124) versehen ist.
8. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (20; 120) auf
seiner Unterseite ein doppelseitiges Klebeband aufweist.
9. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß am Flansch (24; 124) eine
Keimbarriere (26; 126) angeordnet ist.
10. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Keimbarriere ein Dichtungsring (26;
126) auf der der Hülse (10; 110) abgewandten Seite des Flan
sches (20; 120) ist.
11. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Keimbarriere (26; 126) mit
einem keimtötenden Mittel behandelt ist.
12. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung
(103) einen auf den Flansch (120) der Führungseinrichtung
(101) abgestimmten Blindflansch (130) aufweist.
13. Endoskopischer Prüfverschluß Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine im Blindflansch (130) im Bereich der
Hülse (120) vorgesehene Öffnung mit einem sich nach einem
Anstich selbstschließenden Material wie Latex abgedeckt ist.
14. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (103) auf
der der Führungseinrichtung (101) zugewandten Seite des
Blindflansches (130) eine durch den Blindflansch (130) ver
schlossene Hülle (140) aus dehnbarem Material aufweist, die
in die Hülse (110) einsetzbar ist.
15. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülle (140) nach Einsetzung in die
Hülse (110) und nach Befüllung mit einem flüssigen oder
gasförmigen Medium den gesamten Innenraum der Hülse (110)
einnimmt und dabei noch etwas über das distale Ende (114)
der Hülse (110) hinaus ausgedehnt sein kann.
16. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (3)
einen mit einem auf den Flansch (20) der Führungseinrichtung
(1) abgestimmten Flansch (30) versehenen Stöpsel (32) auf
weist.
17. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querschnitt des Stöpsels (32) dem
Querschnitt der Hülse (10) entspricht.
18. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 16 oder 17, da
durch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (32) eine sich an die
Innenseite der Hülse (10) anlegende Dichtfläche (34) auf
weist.
19. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 16 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (32) nach Ein
setzung in die Hülse (10) gleich lang wie die Hülse (10) ist
oder geringfügig über deren distales Ende (14) vorsteht.
20. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stöpsel (32) auf die gewünschte Länge
ablängbar ist.
21. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 16 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (32) aus festem
oder flexiblem Kunststoff besteht.
22. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungseinrichtung einen flexiblen
Schlauch (200) aufweist, dessen Außendurchmesser geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser einer serienmäßigen
Trokarhülse.
23. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlauch (200) an seinem distalen Ende
(202) durch einen mittels eines flüssigen oder gasförmigen
Befüllungsmediums ausdehnbaren Ballon (204) geschlossen ist,
der als Verschlußeinrichtung dient.
24. Endoskopischer Prüfverschluß nach Anspruch 22 oder 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlauch (200) an seinem pro
ximalen Ende (206) mit einem sich nach einem Anstich selbst
schließenden Material wie Latex geschlossen ist.
25. Endoskopischer Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 22 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung als
zusätzliches Element eine um den Schlauch (200) klemmbare,
sich im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zu dem
Schlauch (200) erstreckende Platte (210) aufweist.
26. Endoskopisches Prüfverschlußsystem mit einem endoskopischen
Prüfverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 21, wobei die
Hülse (10; 110) die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
5 oder 6 aufweist, gekennzeichnet durch einen im wesentli
chen zylindrischen Führungsstab (5), dessen Durchmesser
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der serien
mäßigen Trokarhülse und dessen Länge die Länge der Hülse
(10; 110) übersteigt.
27. Endoskopisches Prüfverschlußsystem nach Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das distale Ende (50) des Führungsstabs
(5) abgerundet ist.
28. Endoskopisches Prüfverschlußsystem nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (5) in seinem
distalen Bereich mit einer Maßeinteilung (54) versehen ist.
29. Endoskopisches Prüfverschlußsystem nach Anspruch 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (10; 110) auf ihrer Außenwand
mit einer auf die Maßeinteilung (54) des Führungsstabs (5)
abgestimmten Maßeinteilung (18) versehen ist.
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