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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Insassenschutzvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug mit einer Kollisionsvorhersagefunktion, wie bspw.
ein Radar, wobei, wenn eine Kollision vorhergesagt wird, Betätigungen
im Hinblick auf einen Sitz und eine Sitzlehne so angehalten oder
begonnen werden, dass das Niveau einer Schutzfunktion für den Insassen
zu einem Zeitpunkt erhöht
wird, bei dem ein Insasse in geeigneter Weise mittels einer Sicherheitsvorrichtung,
wie bspw. eines Sitzgurts, geschützt
werden kann.
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HINTERGRUND
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Die
Druckschrift
US
2002/0 188 393 A offenbart eine Insassenschutzvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug mit: einer Kollisionsvorhersageeinrichtung zum Vorhersagen
einer Kollision; einer Sitzbetätigungseinrichtung
zum Bewegen eines Sitzes in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeugs
derart, dass dieser in einem vorbestimmten Zielbereich ist, und
zum Neigen einer Sitzlehne derart, dass diese in einem vorbestimmten
Zielbereich ist, und wobei diese Betätigungen als Vorbereitungen
im Hinblick auf eine Kollision ausgeführt werden; einer Steuereinrichtung
zum Steuern einer Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung,
wobei die Steuereinrichtung die Betätigung der Sitzbetätigungseinrichtung
bei einer vorbestimmten Zeitspanne vor einem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt
anhält,
wobei der vorhergesagte Kollisionszeitpunkt auf der Grundlage eines
Abgabesignals von der Kollisionsvorhersageeinrichtung berechnet
wird.
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Diese
Druckschrift
US
2002/0 188 393 A offenbart außerdem eine Insassenschutzvorrichtung mit
einer Sitzgurtbetätigungseinrichtung
zum Erhöhen
einer Spannung eines Sitzgurtes als eine weitere Vorbereitung auf
die Kollision; wobei die Steuereinrichtung die Betätigung der
Sitzbetätigungseinrichtung
anhält,
bevor die Gurtbetätigungseinrichtung
mit ihrer Betätigung
beginnt.
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Eine
bekannte Insassenschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug ist in
der
JP 1-111-334
437 A offenbart. Diese bekannte Insassenschutzvorrichtung betätigt eine
Vorspanneinrichtung von einem Sitzgurt dann, wenn eine Fahrzeugkollision
vorhergesagt worden ist, und sie verstärkt die Spannung von dem Sitzgurt
so, dass ein Insasse an einen Fahrzeugsitz gedrängt wird, wobei als ein Ergebnis
davon der Insasse geschützt
werden kann. Wenn jedoch die Sitzlehne außerordentlich geneigt worden
ist, kann selbst dann, wenn die Spannung des Sitzgurtes verstärkt wird,
aufgrund der Position der Sitzlehne ein geeigneter Schutzeffekt
nicht erzielt werden. Somit wird, um den Insassen geeignet zu schützen, der Winkel
der Sitzlehne zu einem Zeitpunkt erfasst, bei dem eine Vorhersage
im Hinblick auf eine Kollision gemacht wird, und wenn der Winkel
der Sitzlehne außerhalb
eines vorbestimmten Bereichs ist, wird die Sitzlehne so aufwärts bewegt,
dass sie in dem vorbestimmten Winkelbereich ist.
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Jedoch
kann es eine lange Zeitspanne benötigen, die Sitzlehne so aufwärts zu bewegen,
dass sie in dem vorbestimmten Winkelbereich ist, wobei dies von
dem Winkel der Sitzlehne von dem Zeitpunkt abhängig ist, bei dem die Vorhersage
im Hinblick auf die Kollision gemacht wird. In der Tat kann in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Fall eine Zeitspanne von einem Zeitpunkt, bei
dem eine Kollision vorhergesagt wird, bis zu einem Zeitpunkt, bei
dem die Kollision tatsächlich
geschieht, kurz sein, und in einem derartigen Fall kann es sein,
dass die Sitzlehne in genau dem Moment betätigt wird, bei dem die Kollision
geschieht, und dies kann einen ungeeigneten Effekt auf den Insassenschutz
haben. Wenn des weiteren die Sitzlehne nach der eigentlichen Kollision
betätigt wird,
kann es sein, dass der Insasse, der bereits mittels des arretierten
Sitzgurts eingezwängt
worden ist, noch stärker
eingezwängt
wird, als dies durch die Betätigung
der Sitzlehne erforderlich ist. Wenn des weiteren der Sitzgurt nicht
arretiert worden ist, kann es sein, dass sich für den Insassen ein unangenehmes Empfinden
ergibt, wenn er stärker
eingezwängt
wird, als dies durch die Betätigung
der Sitzlehne erforderlich ist. Darüber hinaus wird der Insasse
außerdem mittels
des Sitzgurtes an den Sitz gedrängt,
der zurück
versetzt wird, um seine Spannung zu dem Zeitpunkt zu verstärken, bei
dem eine Vorhersage einer Kollision gemacht wird, und unter diesen
Umständen wird
die Sitzlehne zu dem gleichen Zeitpunkt wie bei dem Zurückziehen
des Sitzgurtes bewegt, und somit wird der Insasse stärker zu
dem Sitz gedrängt,
als dies erforderlich ist, wobei als ein Ergebnis davon der Insasse
ein unangenehmes Empfinden erfahren kann.
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Ein
Bedarf existiert somit an einem Vorsehen einer Insassenschutzvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug, durch die, wenn ein Sitz und eine Sitzlehne so bewegt
werden, dass sie in einem vorbestimmten Zielbereich als Vorbereitung
im Hinblick auf eine Kollision sich befinden, wenn die Zeitspanne
ausgehend von einem Zeitpunkt, bei dem eine Kollision vorhergesagt
wird, bis zu einem Zeitpunkt, bei dem die Kollision geschieht, kurz
ist, der Sitz und die Sitzlehne selbst dann angehalten werden können, wenn
sie nicht innerhalb des Zielbereichs positioniert sind, wobei als
ein Ergebnis davon die bei der eigentlichen Kollision und nach der
Kollision erfolgende unnötige Betätigung von
dem Sitz und der Sitzlehne angehalten werden können, um den Schutzeffekt für den Insassen
zu verbessern, und des weiteren der Insasse davor bewahrt werden
kann, dass er stärker
an den Sitz gedrängt
wird, als dies erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung ist im
Hinblick auf die vorstehend genannten Umstände gemacht worden und sieht eine
Insassenschutzvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug vor.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Insassenschutzeinrichtung,
die in den unabhängigen
Ansprüchen
definiert ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung hat eine Insassenschutzeinrichtung
(Insassenschutzvorrichtung) für
ein Kraftfahrzeug eine Kollisionsvorhersageeinrichtung (Kollisionsvorhersageorgan)
(16) zum Vorhersagen einer Kollision, eine Sitzbetätigungseinrichtung
(Sitzstellorgan) (12) zum Bewegen eines Sitzes (1)
in einer Längsrichtung
des Fahrzeugs derart, dass sich dieser in einem vorbestimmten Zielbereich
befindet, und zum Neigen einer Sitzlehne (3) derart, dass
sich diese in dem vorbestimmten Zielbereich befindet, und wobei
diese Betätigungen
als Vorbereitungen im Hinblick auf die Kollision ausgeführt werden,
eine Steuereinrichtung (Steuerorgan) (27) zum Steuern einer
Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung
(12), wobei die Steuereinrichtung (27) die Betätigung von
der Sitzbetätigungseinrichtung
(12) dann anhält,
wenn der Sitz und die Sitzlehne nicht innerhalb des vorbestimmten
Zielbereichs bei einer vorbestimmten Zeitspanne vor einem vorhergesagten
Kollisionszeitpunkt positioniert sind, wobei der vorhergesagte Kollisionszeitpunkt
auf der Grundlage eines Abgabesignals von der Kollisionsvorhersageeinrichtung
(16) berechnet wird.
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Somit
kann selbst dann, wenn der Sitz und die Sitzlehne nicht innerhalb
des vorbestimmten Zielbereichs als eine Vorbereitung auf die Kollision
positioniert worden sind, wenn eine Zeitspanne von einem Zeitpunkt,
bei dem die Kollision vorhergesagt wird, bis zu einem Zeitpunkt,
bei dem die Kollision tatsächlich
geschieht, kurz ist, der Sitz und die Sitzlehne selbst dann angehalten
werden, wenn sie nicht innerhalb des Zielbereichs positioniert sind,
wobei als ein Ergebnis davon die bei der Kollision und nach der Kollision
bewirkten unnötigen
Betätigungen
von dem Sitz und der Sitzlehne angehalten werden können, um
den Schutzeffekt für
den Insassen zu verbessern, und der Insasse kann davor bewahrt werden,
dass er stärker
an den Sitz gedrängt
wird, als dies erforderlich ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung hat eine Insassenschutzvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug eine Kollisionsvorhersageeinrichtung (Kollisionsvorhersageorgan)
(16) zum Vorhersagen einer Kollision, eine Sitzbetätigungseinrichtung
(Sitzstellorgan) (12) zum Bewegen eines Sitzes (1)
in einer Längsrichtung
des Fahrzeugs derart, dass er in einem vorbestimmten Zielbereich
ist, und zum Neigen einer Sitzlehne (3) derart, dass sie
in dem vorbestimmten Zielbereich ist, und wobei diese Betätigungen
als Vorbereitungen auf eine Kollision ausgeführt werden, eine Gurtbetätigungseinrichtung (Gurtstellorgan)
(13) zum Verstärken
einer Spannung eines Sitzgurts (19) als eine weitere Vorbereitung
auf die Kollision, eine Steuereinrichtung (Steuerorgan) (27)
zum Steuern der Betätigungen
der Sitzbetätigungseinrichtung
(12) und der Gurtbetätigungseinrichtung
(13), wobei die Steuereinrichtung (27) die Betätigung der
Sitzbetätigungseinrichtung
(12) dann anhält,
wenn der Sitz und die Sitzlehne nicht innerhalb eines vorbestimmten
Zielbereichs bei einer vorbestimmten Zeitspanne vor einem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt
positioniert sind, bevor die Gurtbetätigungseinrichtung (13)
mit ihrer Betätigung
beginnt.
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Somit
werden zu einem Zeitpunkt, bei dem eine Vorhersage einer Kollision
gemacht wird, die Betätigungen
von dem Sitz und der Sitzlehne derart, dass diese in den vorbestimmten
Zielbereich bewegt werden, und die Betätigung zum Zurückversetzen des
Sitzgurtes derart, dass seine Spannung verstärkt wird, nicht gleichzeitig
ausgeführt,
wobei als ein Ergebnis davon der Insasse nicht stärker an
den Sitz gedrängt
wird, als dies erforderlich ist, wobei des weiteren der Insasse
kein unangenehmes Empfinden zu haben braucht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehend erwähnten
und weitere Merkmale und Kennzeichen der vorliegenden Erfindung gehen
aus der nachstehend dargelegten detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen
deutlicher hervor.
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1 zeigt
einen Sitz der Insassenschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
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2 zeigt
ein Steuerblockdiagramm der Insassenschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel.
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3 zeigt
einen Zustand, bei dem der Sitz in einer ungeeigneten Position für den Insassenschutz
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
positioniert ist.
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4 zeigt
eine erläuternde
Ansicht von Betätigungen
einer Sitzbetätigungseinrichtung
und einer Gurtbetätigungseinrichtung
mittels einer Kollisionsvorhersageeinrichtung, nachdem eine Vorhersage
einer Kollision gemacht worden ist, wenn ausreichend Zeit ausgehend
von einem Zeitpunkt, bei dem die Vorhersage einer Kollision gemacht
worden ist, bis zu einem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt ist.
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5 zeigt
eine erläuternde
Ansicht von Betätigungen
der Sitzbetätigungseinrichtung
und der Gurtbetätigungseinrichtung
mittels der Kollisionsvorhersageeinrichtung, nachdem eine Vorhersage
einer Kollision gemacht worden ist, wenn eine kurze Zeitspanne ausgehend
von einem Zeitpunkt, bei dem eine Vorhersage einer Kollision gemacht
worden ist, bis zu einem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt der Fall
ist.
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6 zeigt
eine erläuternde
Ansicht von Betätigungen
der Sitzbetätigungseinrichtung
und der Gurtbetätigungseinrichtung
mittels der Kollisionsvorhersageeinrichtung, nachdem eine Vorhersage
einer Kollision gemacht worden ist, wenn eine kurze Zeitspanne ausgehend
von einem Zeitpunkt, bei dem eine Vorhersage einer Kollision gemacht
worden ist, bis zu einem Zeitpunkt, bei dem die Gurtbetätigungseinrichtung
mit ihrer Betätigung
beginnt, der Fall ist.
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7 zeigt
eine erläuternde
Ansicht von Betätigungen
der Sitzbetätigungseinrichtung
und der Gurtbetätigungseinrichtung
mittels der Kollisionsvorhersageeinrichtung, nachdem eine Vorhersage
einer Kollision gemacht worden ist, wenn die eigentliche Kollision
geschieht, bevor die Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung
angehalten worden ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer Insassenschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die bei
einem Fahrzeugsitz 1 angewendet wird, gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert. 1 zeigt
den Sitz 1, bei dem die Insassenschutzvorrichtung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
Anwendung findet. 2 zeigt ein Steuerblockdiagramm
der Insassenschutzvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug.
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Wie
dies in 1 gezeigt ist, hat der Sitz 1 ein
Sitzpolster 2, eine Sitzlehne 3 und eine Kopfstütze 4.
Das Sitzpolster 2 ist an einem Boden 6 des Kraftfahrzeugs
mittels einer Gleitschiene 5 so montiert, dass es in einer
Längsrichtung
des Fahrzeugs gleitet. Des weiteren ist die Sitzlehne an dem Sitzpolster 2 mittels
eines vorbestimmten Drehpunkts 7 so montiert, dass sie
relativ zu dem Drehpunkt 7 sich drehen kann, und somit
kann der Winkel der Sitzlehne relativ zu dem Sitzpolster 2 geändert werden.
Wie dies in 2 gezeigt ist, gleitet das Sitzpolster 2 in
einer Längsrichtung
des Fahrzeugs mittels eines Sitzgleitmechanismus 8 und
des Sitzgleitmotors 9, der den Sitzgleitmechanismus 8 betätigt, und
somit kann der gesamte Sitz 1 in der Längsrichtung des Fahrzeugs gleiten.
Die Sitzlehne 3 wird mittels eines Neigemechanismus 10 und
eines Neigemotors 11, der den Neigemechanismus 10 betätigt, geneigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
besteht eine Sitzbetätigungseinrichtung
(Sitzstellorgan) 12 aus dem Sitzgleitmechanismus 8 und
dem Sitzgleitmotor 9, dem Neigemechanismus 10 und
dem Neigemotor 11. Die Betätigung des Sitzes 1,
der in der Längsrichtung
des Fahrzeugs gleitet, und die Betätigung der Sitzlehne 3,
die in einem bestimmten Winkel geneigt wird, werden mittels eines
Schalters 15 für
einen manuellen Vorgang, der durch einen Insassen 14 betätigt wird, ausgeführt oder
werden als Vorbereitungen im Hinblick auf eine Kollision auf der
Grundlage von Abgabesignalen von einer Kollisionsvorhersageeinrichtung
(Kollisionsvorhersageorgan) 16 ausgeführt, die nachstehend beschrieben
ist.
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Wie
dies in 2 gezeigt ist, hat der Sitzgleitmechanismus 8 eine
Gleitpositionserfassungsvorrichtung 17 zum Erfassen der
Position des Sitzes 1, der in der Längsrichtung des Fahrzeugs gleitet.
Ein Linearpotentiometer, eine Linearkodiereinrichtung oder dgl.
kann als die Gleitpositionserfassungsvorrichtung 17 verwendet
werden. Des weiteren hat der Neigemechanismus 10 einen
Neigungswinkeldetektor 18 zum Erfassen des Winkels der
Sitzlehne 3. Eine Winkelmessvorrichtung, wie bspw. ein
Potentiometer oder eine Drehkodiereinrichtung, können als der Neigungswinkeldetektor 18 verwendet
werden.
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Des
weiteren hat der Sitz 1 einen Dreipunktsitzgurt 19,
der einen Insassen 14 in einem Sitzzustand zurückhält. Bei
diesem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
hat der Sitzgurt 19 eine Rückzieheinrichtung 20,
die den Sitzgurt 19 zurückzieht,
eine Schultergurtverankerung 21, ein Gurtschloss 22, eine
Zunge 23 und einen Fixierabschnitt (dieser ist nicht gezeigt).
Genauer gesagt ist die Schultergurtverankerung 21 an dem
Fahrzeugkörper
an einer oberen und hinteren Position der aufgerichteten Sitzlehne 3 befestigt,
wobei bei diesem Ausführungsbeispiel
die Schultergurtverankerung 21 an einer B-Säule befestigt
ist, und wobei durch diese hindurch der Sitzgurt 19 hindurch
dringt. Durch die Anwendung des Gurtschlosses 22 und der
Zunge 23 kann der Sitzgurt 19 befestigt werden.
Die Rückzieheinrichtung 20 hat
eine Vorspanneinrichtung 24 (die in 2 gezeigt
ist), die die Spannung des Sitzgurtes 19 zu einem Zeitpunkt
verstärkt,
bei dem eine Vorhersage einer Kollision auf der Grundlage von Abgabesignalen
von der Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 gemacht wird,
um so die Stärke
des Zurückhaltens des
Insassen 14 zu erhöhen,
oder um die Spannung des Sitzgurts 19 so zu verstärken oder
zu verringern, dass die Aufmerksamkeit des Insassen 14 gewonnen wird.
Genauer gesagt hat die Vorspanneinrichtung 24 einen Drehmomentbegrenzer,
der die Spannung des Sitzgurts 19 bei einer konstanten
Höhe hält, nachdem
die Spannung verstärkt
worden ist. Zu einem Zeitpunkt, bei dem eine Vorhersage einer Kollision gemacht
worden ist, hält,
nachdem die Spannung von dem Sitzgurt 19 verstärkt worden
ist, bis der Drehmomentbegrenzer betätigt wird, die Vorspanneinrichtung
die Spannung von dem Sitzgurt 19 bei, um den Insassen 14 so
zurückzudrängen, dass
er geschützt
wird. In diesem Ausführungsbeispiel
entspricht die Vorspanneinrichtung 24 der Rückzieheinrichtung 20 einer
Gurtbetätigungseinrichtung
(Gurtstellorgan) 13.
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Das
Kraftfahrzeug, bei dem die Insassenschutzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird, hat des weiteren einen Kollisionsvorhersagesensor 25 und
ein Fahrzeugstabilitätssteuersystem 26.
Der Kollisionsvorhersagesensor 25 verwendet bspw. ein Millimeterwellenradar
oder eine Bilderkennungsvorrichtung zum Erfassen eines Vorhandenseins
eines Hindernisses, das sich um das Fahrzeug herum befindet. Der
Kollisionsvorhersagesensor 25 gibt Signale zu einem Steuerabschnitt (Steuerorgan) 27 aus.
In dem Steuerabschnitt 27 wird auf der Grundlage von den
Abgabesignalen von dem Kollisionsvorhersagesensor 25 ein
Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis und eine Relativgeschwindigkeit
oder dgl. berechnet, wobei gleichzeitig erfasst wird, ob das Fahrzeug
mit dem Hindernis kollidieren wird oder nicht. Andererseits erfasst
das Fahrzeugstabilitätssteuersystem 26 ein seitliches
Rutschen von Vorderrädern
oder Hinterrädern
mittels bspw. eines Sensors und stellt dann die Sicherheit des Fahrzeugs
sicher, indem jede der Bremsen der Räder gesteuert wird oder die
Motorabgabeleistung gesteuert wird. Wenn das Fahrzeugstabilitätssteuersystem 26 betätigt wird,
kann bestimmt werden, dass das Fahrzeug zu einer Kollision mit dem
Hindernis gelangt, und somit werden Signale von der ECU (elektronische
Steuereinheit) 28 von dem Fahrzeugstabilitätssteuersystem 26 zu
dem Steuerabschnitt 27 gemäß einem Betätigungszustand eines Fahrzeugstabilitätssteuersystems 26 ausgegeben.
Des weiteren wird in dem Steuerabschnitt 27 auf der Grundlage
der Abgabesignale von der ECU 28 des Fahrzeugstabilitätssteuersystems 26 bestimmt,
dass das Fahrzeug zu einer Kollision mit dem Hindernis gelangen
kann. Somit dienen bei diesem Ausführungsbeispiel der Kollisionsvorhersagesensor 25 und
das Fahrzeugstabilitätssteuersystem 26 als
die Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 für eine Vorhersage
einer Kollision. Das Fahrzeug hat des weiteren einen Kollisionserfassungssensor 29 zum
Erfassen der Tatsache, dass das Fahrzeug tatsächlich mit dem Hindernis kollidiert
ist. Der Kollisionserfassungssensor 29 besteht aus einem
Sensor zum Erfassen eines Kollisionsstoßes, und der Kollisionserfassungssensor 29 wird
ebenfalls zum Steuern eines Betätigens
des Airbags 30 verwendet.
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Dann
bestimmt der Steuerabschnitt 27, ob das Fahrzeug mit dem
Hindernis kollidiert oder nicht, auf der Grundlage entweder der
Abgabesignale des Kollisionserfassungssensors 25 oder der
Abgabesignale des Fahrzeugstabilitätssteuersystem 26 oder
ihnen beiden. Wenn der Steuerabschnitt 27 bestimmt, dass
eine Kollision mit einer vorbestimmten oder größeren Wahrscheinlichkeit nicht
vermieden werden kann, sagt der Steuerabschnitt 27 eine
Kollision vorher. Des weiteren errechnet bei diesem Punkt der Steuerabschnitt 27 einen
vorhergesagten Kollisionszeitpunkt auf der Grundlage von entweder
den Abgabesignalen des Kollisionserfassungssensors 25 oder den
Abgabesignalen des Fahrzeugstabilitätssteuersystems 26 oder
von ihnen beiden. Der vorhergesagte Kollisionszeitpunkt wird auf
der Grundlage von Informationen, wie bspw. dem Abstand zwischen
dem Fahrzeug und dem Hindernis und einer Relativgeschwindigkeit
oder dgl., berechnet, die auf der Grundlage der Abgabesignale von
dem Kollisionsvorhersagesensor 25 berechnet worden sind.
Wie dies vorstehend erwähnt
ist, werden, wenn der Steuerabschnitt 27 eine Kollision
vorhersagt, der Sitzgleitmotor 9 und der Neigemotor 11,
die zu der Sitzbetätigungseinrichtung 12 gehören, als
eine Vorbereitung auf eine Kollision betätigt, um den Sitz so gleiten
zu lassen, dass er in einem vorbestimmten Zielbereich ist, und um
die Sitzlehne so zu bewegen, dass sie in einem vorbestimmten Zielbereich
ist. Des weiteren wird bei einer vorbestimmten zeitlichen Abstimmung als
eine Vorbereitung auf die Kollision die Vorspanneinrichtung 24,
die zu der Sitzbetätigungseinrichtung 13 gehört, so betätigt, dass
die Spannung von dem Sitzgurt 19 erhöht wird. Dann wird gemäß einem
vorbestimmten Zustand die Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 angehalten.
Eine Steuereinrichtung zum Steuern der Betätigung der Sitzbetätigungseinrichtung 12 und
der Gurtbetätigungseinrichtung 13 ist
nachstehend erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
dient der Steuerabschnitt 27 als die Steuereinrichtung
(Steuerorgan).
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Vorzugsweise
wird der vorbestimmte Zielbereich von der Position des Sitzes in
der Längsrichtung
des Fahrzeugs und der vorbestimmte Zielbereich des Winkels der Sitzlehne 2 innerhalb
des Bereichs eingestellt, in dem der Insasse 14 vorzugsweise
so zurückgehalten
wird, dass er durch die Anwendung des Sitzgurts 19 und
des Airbags 30 geschützt wird.
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Wenn
bspw. der Sitz 1 und die Sitzlehne 3 derart positioniert
sind, dass der Schulterabschnitt 3a der Sitzlehne 3 relativ
zu einer Schultergurtverankerung 21 nach vorne positioniert
ist, d.h. bspw. ist der Sitz bei einem vorbestimmten Bereich (± 10 cm)
von der Mitte der Gleitschiene 5 entfernt positioniert
und die Sitzlehne ist bei einem vorbestimmten Bereich (20 bis 25°) von einer
vertikalen Richtung der Gleitschiene 5 nach hinten geneigt,
wird der Insasse 14 vorzugsweise durch die Anwendung des
Sitzgurts so zurückgehalten,
dass er geschützt
wird. Genauer gesagt kann, wie dies in 3 gezeigt
ist, wenn der Schulterabschnitt 3 von der Sitzlehne 3 beträchtlich nach
hinten relativ zu der Schultergurtverankerung 21 positioniert
ist, ein Raum zwischen dem Sitzgurt 19 und dem Oberkörper 14a von
der Schulter bis zu dem Brustkorb des Insassen 14 vorgesehen
sein. Selbst wenn unter derartigen Umständen die Spannung des Sitzgurts 19 zu
einem Zeitpunkt verstärkt wird,
bei dem eine Vorhersage einer Kollision gemacht wird, wird es schwierig,
den Insassen 14 zu der Sitzlehne 3 durch die Anwendung
des Sitzgurts 19 dicht zu drängen, wobei als ein Ergebnis
davon es sein kann, dass der Insasse bei einer Kollision nicht geeignet
geschützt
wird.
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Nachstehend
ist die Steuereinrichtung, die einen derartigen Steuerabschnitt 27 zum
Beginnen und Anhalten der Betätigungen
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 und
der Gurtbetätigungseinrichtung 13 verwendet,
erläutert.
Die 4 bis 7 zeigen Erläuterungsansichten von Beispielen
der Betätigungen
von der Sitzbetätigungseinrichtung 12 und
der Gurtbetätigungseinrichtung 13,
nachdem durch die Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 eine
Vorhersage einer Kollision gemacht worden ist. 4 zeigt
ein Beispiel einer Steuerung, wenn eine Zeitspanne zwischen einem
Zeitpunkt, bei dem der Steuerabschnitt 27 eine Vorhersage
einer Kollision macht, und einem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt
relativ lang ist, wobei insbesondere die Zeitspanne gleich wie oder länger als
eine Zeitspanne ist, die erforderlich ist, um den Sitz (den Sitz 1 oder
die Sitzlehne 3) mittels der Betätigung der Sitzbetätigungseinrichtung 12 so
zu bewegen, dass er in dem vorbestimmten Zielbereich ist.
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An
diesem Punkt beginnt der Steuerabschnitt 27 mit der Betätigung der
Sitzbetätigungseinrichtung 12 zu
einem Zeitpunkt, bei dem eine Vorhersage einer Kollision auf der
Grundlage der Abgabesignale von der Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 gemacht
worden ist, und die Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 wird
dann angehalten, wenn der Sitz 1 und die Sitzlehne 3 (eine
Position von dem Sitz 1 in der Längsrichtung des Fahrzeugs und
ein Winkel der Sitzlehne 3) den vorbestimmten Zielbereich
erreichen. Des weiteren betätigt,
nachdem die Vorhersage einer Kollision gemacht worden ist, der Steuerabschnitt 27 die
Gurtbetätigungseinrichtung 13,
um das Zurückversetzen
des Sitzgurts 19 an einem Punkt vor dem vorhergesagten
Kollisionszeitpunkt zu beginnen, d.h. eine Zeitspanne, die erforderlich
ist, um den Sitzgurt 19 so zurück zu versetzen, dass der Insasse 14 zu
dem Sitz 1 gedrängt
wird, zu der eine vorbestimmte Zeitspanne T' hinzugefügt worden ist. Wie dies vorstehend
erwähnt
ist, wird, nachdem die Spannung von dem Sitzgurt zu einer konstanten Spannung
mittels der Betätigung
des Drehmomentbegrenzers geworden ist, die Spannung von dem Sitzgurt
bei der konstanten Spannung gehalten. Im Hinblick auf eine Differenz
zwischen dem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt und dem eigentlichen
Kollisionszeitpunkt wird die vorbestimmte Zeitspanne T' bei einem Wert so
eingestellt, dass das Zurückversetzen
des Sitzgurts 19 vor dem eigentlichen Kollisionszeitpunkt
mit Wahrscheinlichkeit beendet ist und die Spannung von dem Sitzgurt 19 bei
der konstanten Spannung gehalten wird.
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In 4 erreicht
der Sitz 1 den vorbestimmten Zielbereich, bevor die Gurtbetätigungseinrichtung 13 betätigt wird,
wobei es jedoch sein kann, dass der Sitz 1 nicht den vorbestimmten
Zielbereich erreicht, bevor die Gurtbetätigungseinrichtung 13 betätigt worden
ist. Wenn der Sitz 1 nicht den vorbestimmten Zielbereich
erreicht, bevor die Gurtbetätigungseinrichtung 13 betätigt wird,
kann die Sitzbetätigungseinrichtung 12 so
gesteuert werden, dass die Betätigung
selbst dann beibehalten wird, wenn die Gurtbetätigungseinrichtung 13 betätigt worden
ist.
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Des
weiteren kann, wie dies in 6 gezeigt ist,
die nachstehend detailliert erläutert
ist, selbst dann, wenn der Sitz nicht den vorbestimmten Zielbereich
erreicht, die Betätigung
von der Sitzbetätigungseinrichtung 12 zu
einem Zeitpunkt angehalten werden, bei dem die Betätigung der
Gurtbetätigungseinrichtung 13 beginnt
oder bevor die Betätigung
der Gurtbetätigungseinrichtung 13 beginnt.
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5 zeigt
ein Beispiel einer Steuerung, wenn eine Zeitspanne zwischen einem
Zeitpunkt, bei dem der Steuerabschnitt 27 eine Vorhersage
einer Kollision macht, und einem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt
relativ kurz ist, insbesondere wenn die Zeitspanne kürzer als
eine Zeitspanne ist, die erforderlich ist, um den Sitz (Sitz 1 oder
die Sitzlehne 3) durch die Betätigung der Sitzbetätigungseinrichtung 12 so
zu bewegen, dass er in dem vorbestimmten Zielbereich ist. An diesem
Punkt beginnt der Steuerabschnitt 27 mit der Betätigung der
Sitzbetätigungseinrichtung 12 zu
einem Zeitpunkt, bei dem eine Vorhersage auf der Grundlage der Abgabesignale
der Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 gemacht worden ist,
und die Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 wird
bei einem Punkt vor dem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt angehalten,
d.h bei einer vorbestimmten Zeitspanne T. Der vorhergesagte Kollisionszeitpunkt
wird auf der Grundlage von einem Abgabesignal von der Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 berechnet,
wie dies vorstehend erwähnt
ist. Bei diesem Beispiel wird im Hinblick auf eine Differenz zwischen
dem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt und dem eigentlichen Kollisionszeitpunkt
die vorbestimmte Zeitspanne T bei einem Wert so eingestellt, dass
die Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 vor
dem eigentlichen Kollisionszeitpunkt mit Wahrscheinlichkeit angehalten
wird. Somit kann, je genauer der durch den Steuerabschnitt 27 auf
der Grundlage der Abgabesignale der Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 berechnete
vorhergesagte Kollisionszeitpunkt wird, die vorbestimmte Zeitspanne
T bei einer kurzen Zeitspanne eingestellt werden. Da bei diesem
Ausführungsbeispiel
der vorhergesagte Kollisionszeitpunkt ein feststehender Wert ist,
der durch den Steuerabschnitt 27 berechnet wird, wenn eine
Vorhersage einer Kollision gemacht wird, wird die vorbestimmte Zeitspanne
T vorzugsweise bei einem feststehenden Wert eingestellt. Des weiteren betätigt, nachdem
die Vorhersage der Kollision gemacht worden ist, der Steuerabschnitt 27 die
Gurtbetätigungseinrichtung 13,
um das Zurückversetzen des
Sitzgurts 19 an einem Punkt vor dem vorhergesagten Zeitpunkt
zu beginnen, d.h. eine Zeitspanne, die erforderlich ist, um den
Sitzgurt 19 so zurück
zu versetzen, dass der Insasse 14 zu dem Sitz 1 gedrängt wird,
zu der eine vorbestimmte Zeitspanne T' hinzugefügt worden ist. Wie dies vorstehend
erwähnt ist,
wird, nachdem die Spannung von dem Sitzgurt mittels der Betätigung des
Drehmomentbegrenzer zu einer konstanten Spannung geworden ist, die
Spannung von dem Sitzgurt bei der konstanten Spannung gehalten.
In der gleichen Art und Weise wie bei dem in 4 gezeigten
Beispiel wird im Hinblick auf eine Differenz zwischen dem vorhergesagten
Kollisionszeitpunkt und dem eigentlichen Kollisionszeitpunkt die
vorbestimmte Zeitspanne T' bei
einem Wert so eingestellt, dass das Zurückversetzen des Sitzgurts 19 vor
dem eigentlichen Kollisionszeitpunkt mit Wahrscheinlichkeit beendet
wird und die Spannung von dem Sitzgurt 19 bei der konstanten
Spannung gehalten wird.
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In
der Tat kann, da die Abgabesignale von der Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 zu
dem Steuerabschnitt 27 bei einem vorbestimmten Intervall oder
kontinuierlich eingegeben werden, der vorhergesagte Kollisionszeitpunkt
in Abhängigkeit
von derartigen Abgabesignalen auf den neuesten Stand gebracht werden,
die von der Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 in diesem
Moment ausgegeben werden, wobei als ein Ergebnis davon ein genauer
vorhergesagter Kollisionszeitpunkt berechnet werden kann. Unter
diesen Umständen
werden auf der Grundlage des auf den neuesten Stand gebrachten (aktualisierten)
vorhergesagten Zeitpunktes die Sitzbetätigungseinrichtung 12 und
die Gurtbetätigungseinrichtung 13 betätigt. Genauer
gesagt ist der Punkt, bei dem die Sitzbetätigungseinrichtung 12 mit
der Betätigung
beginnt, wenn eine Vorhersage einer Kollision gemacht worden ist,
der gleiche Punkt wie der vorstehend beschriebene Punkt, wobei jedoch
der Steuerabschnitt 27 die Betätigung der Sitzbetätigungseinrichtung 12 auf
der Grundlage des aktualisierten vorhersagten Kollisionszeitpunktes
anhält.
Der Zeitpunkt, bei dem die Sitzbetätigungseinrichtung 12 angehalten
wird, ist ein Zeitpunkt vor dem auf den neuesten Stand gebrachten
vorhergesagten Kollisionszeitpunkt, d.h. die vorbestimmte Zeitspanne
T. Des weiteren überwacht der
Steuerabschnitt 27 den vorhergesagten Kollisionszeitpunkt,
der vorübergehend
aktualisiert worden ist. Des weiteren betätigt, nachdem die Vorhersage einer
Kollision gemacht worden ist, der Steuerabschnitt 27 die
Gurtbetätigungseinrichtung 13,
um mit dem Zurückversetzen
des Gurts 19 an einem Punkt vor dem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt
zu beginnen, d.h. eine Zeitspanne, die erforderlich ist, um den
Sitzgurt 19 so zurück
zu versetzen, dass der Insasse 14 zu dem Sitz 1 gedrängt wird,
zu der eine vorbestimmte Zeitspanne T' hinzugefügt worden ist. Wie dies vorstehend
erwähnt
ist, wird, nachdem die Spannung von dem Sitzgurt zu einer konstanten Spannung
mittels der Betätigung
des Drehmomentbegrenzers geworden ist, die Spannung von dem Sitzgurt
bei der konstanten Spannung beibehalten. An diesem Punkt können die
vorbestimmten Zeitspannen T und T' in Abhängigkeit von der Genauigkeit
des vorhergesagten Kollisionszeitpunkts, der in diesem Moment auf
dem neuesten Stand gebracht worden ist, geändert werden.
-
Die
vorbestimmte Zeitspanne T, die verwendet wird, um die Betätigung von
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 anzuhalten,
ist nicht auf einen Wert beschränkt,
der im Hinblick auf die Differenz zwischen dem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt
und dem eigentlichen Kollisionszeitpunkt eingestellt worden ist.
Bspw. kann die vorbestimmte Zeitspanne T bei "0" oder
in der gleichen Art und Weise wie bei einem in 6 gezeigten
Beispiel, das nachstehend beschrieben ist, eingestellt werden, wobei
die vorbestimmte Zeitspanne T auf der Grundlage von dem Zeitpunkt
eingestellt werden kann, bei dem die Betätigung von der Gurtbetätigungseinrichtung 13 beginnt.
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6 zeigt
ein Beispiel einer Steuerung, wenn eine Zeitspanne zwischen einem
Zeitpunkt, bei der der Steuerabschnitt 27 eine Vorhersage
einer Kollision macht, und dem Zeitpunkt, bei dem die Betätigung der
Gurtbetätigungseinrichtung 13 beginnt, relativ
kurz ist, wobei insbesondere die Zeitspanne kürzer als eine Zeitspanne ist,
die erforderlich ist, um den Sitz (den Sitz 1 oder die
Sitzlehne 3) mittels der Betätigung der Sitzbetätigungseinrichtung 12 so
zu bewegen, dass er in dem vorbestimmten Zielbereich ist. Bei diesem
Beispiel betätigt,
nachdem die Vorhersage einer Kollision gemacht worden ist, der Steuerabschnitt 27 die
Gurtbetätigungseinrichtung 13,
um mit dem Zurückversetzen
des Sitzgurts 19 bei einem Punkt vor dem vorhergesagten
Zeitpunkt zu beginnen, d.h. eine Zeitspanne, die erforderlich ist,
um den Sitzgurt 19 so zurück zu versetzen, dass der Insasse 14 zu
dem Sitz 1 gedrängt
wird, zu der eine vorbestimmte Zeitspanne T' hinzugefügt worden ist. Wie dies vorstehend
erwähnt
ist, wird, nachdem die Spannung von dem Sitzgurt zu einer konstanten Spannung
mittels der Betätigung
des Drehmomentbegrenzers geworden ist, die Spannung von dem Sitzgurt
bei dieser konstanten Spannung gehalten. Dann beginnt der Steuerabschnitt 27 mit
der Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung 12,
wenn eine Vorhersage einer Kollision auf der Grundlage der Abgabesignale
von der Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 gemacht worden
ist. Die Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 wird
angehalten, bevor die Betätigung
der Gurtbetätigungseinrichtung 13 beginnt (bei
diesem Beispiel gleichzeitig mit dem Beginn der Betätigung der
Gurtbetätigungseinrichtung 13).
In diesem Fall wird die vorbestimmte Zeitspanne T, die zum Anhalten
der Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 verwendet
wird, auf der Grundlage eines Zeitpunkts eingestellt, bei dem die
Betätigung
der Gurtbetätigungseinrichtung 13 beginnt.
Genauer gesagt wird die Zeitspanne T so eingestellt, dass sie gleich
wie oder größer als
eine Zeitdifferenz zwischen dem vorhergesagten Kollisionszeitpunkt
und dem Zeitpunkt ist, bei dem die Betätigung der Gurtbetätigungseinrichtung 13 beginnt.
Bei diesem Beispiel wird die vorbestimmte Zeitspanne T auf einen
Wert eingestellt, der gleich der Zeitdifferenz zwischen dem vorhergesagten
Kollisionszeitpunkt und dem Zeitpunkt ist, bei dem die Betätigung der
Gurtbetätigungseinrichtung 13 beginnt.
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7 zeigt
ein Beispiel, bei dem die eigentliche Kollision geschieht, bevor
die Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 angehalten
worden ist. In diesem Fall beginnt in der gleichen Art und Weise wie
bei den vorstehend beschriebenen Beispielen der Steuerabschnitt 27 mit
der Betätigung
der Sitzbetätigungseinrichtung 12 zu
einem Zeitpunkt, bei dem eine Vorhersage einer Kollision auf der
Grundlage der Abgabesignale von der Kollisionsvorhersageeinrichtung 16 gemacht
worden ist. Jedoch ist die tatsächliche
Kollision bei der vorbestimmten Zeitspanne T vor dem vorhergesagten
Kollisionszeitpunkt aufgetreten, bei dem die Sitzbetätigungseinrichtung 12 angehalten
werden soll, wobei die Betätigung
von der Sitzbetätigungseinrichtung 12 bei
dem eigentlichen Kollisionszeitpunkt angehalten wird. Bei diesem
Beispiel betätigt,
nachdem die Vorhersage einer Kollision gemacht worden ist, der Steuerabschnitt 27 die Gurtbetätigungseinrichtung 13 so,
dass das Zurückversetzen
des Sitzgurts 19 an einem Punkt vor dem vorhergesagten
Kollisionszeitpunkt beginnt, d.h. bei einer Zeitspanne, die erforderlich
ist, um den Sitzgurt 19 so zurück zu versetzen, dass der Insasse 14 zu dem
Sitz 1 gedrängt
wird, zu der eine vorbestimmte Zeitspanne T' hinzugefügt worden ist. Wie dies vorstehend
erwähnt
ist, wird, nachdem die Spannung von dem Sitzgurt zu einer konstanten
Spannung mittels der Betätigung
des Drehmomentbegrenzers geworden ist, die Spannung von dem Sitzgurt
bei der konstanten Spannung gehalten. Bei diesem Beispiel ergibt
sich die eigentliche Kollision zu einem Zeitpunkt, während dem
der Sitzgurt 19 zurückversetzt ist,
wobei jedoch die Betätigung
von der Gurtbetätigungseinrichtung 13 beibehalten
worden ist, um zu verhindern, dass der Insasse 14 aus dem
Fahrgastraum des Fahrzeugs nach der eigentlichen Kollision heraus
geworfen wird.
- (1) Bei diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird, nachdem eine Vorhersage einer Kollision
gemacht worden ist, die Spannung von dem Sitzgurt 19 bei
einer vorbestimmten zeitlichen Abstimmung verstärkt. Die vorliegende Erfindung
kann auf andere Verwendungsarten angewendet werden. Bspw. kann die
vorliegende Erfindung zum Steuern eines Vorgangs von einem Sitz
verwendet werden, der keinen Sitzgurt hat, oder zum Steuern einer
Betätigung
von dem Sitz 1, wenn der Sitzgurt 19 nicht befestigt
ist, oder wenn der Sitzgurt 19 eine Fehlfunktion aufweist. In
derartigen Fällen
wird bevorzugt, dass der vorbestimmte Zielbereich von dem Sitz 1 und
der Sitzlehne 3 in Übereinstimmung
mit anderen Sicherheitsvorrichtungen, wie bspw. dem Airbag 30 eingestellt
sind.
- (2) Bei den in den 4 bis 7 gezeigten
Beispielen betätigt,
nachdem die Vorhersage einer Kollision gemacht worden ist, der Steuerabschnitt 27 die
Gurtbetätigungseinrichtung 13,
um mit dem Zurückversetzen
des Sitzgurts 19 an einem Punkt vor dem vorhergesagten
Kollisionszeitpunkt zu beginnen, d.h. bei einer Zeitspanne, die
erforderlich ist, um den Sitzgurt 19 so zurück zu versetzen,
dass der Insasse 14 zu dem Sitz 1 gedrängt wird,
zu der eine vorbestimmte Zeitspanne T' hinzugefügt worden ist. Unter diesen
Umständen kann
die Vorspanneinrichtung 24, die zu der Gurtbetätigungseinrichtung 13 gehört, zusätzlich betätigt werden,
um die Spannung von dem Sitzgurt 19 derart zu verstärken oder
zu verringern, dass die Aufmerksamkeit des Insassen gewonnen wird.
- (3) Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird zu einem Zeitpunkt, bei dem eine Vorhersage einer Kollision
gemacht wird, die Position von dem Sitz 1 in der Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs geändert, und
der Winkel der Sitzlehne 3 wird geändert. Zusätzlich zu diesen Vorbereitungen
kann ein vorderer Abschnitt von dem Sitzpolster 2 auch
nach oben geneigt werden, um ein sog. "U-Bootphänomen" zu verhindern, bei dem der Insasse 14 unter den
Sitzgurt 19 so gelangt, dass er sich nach vorne bewegt.
Des weiteren kann die Kopfstütze nach
oben geneigt werden, um den Halswirbelabschnitt von dem Insassen 14 in
einem Fall zu schützen,
bei dem die Kollision an dem hinteren Abschnitt des Fahrzeugs auftritt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Insassenschutzvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug mit einer Kollisionsvorhersagefunktion, wie bspw.
ein Radar, wobei, wenn eine Kollision vorhergesagt wird, Betätigungen
von einem Sitz und einer Sitzlehne derart angehalten oder gestartet
werden, dass das Niveau einer Schutzfunktion für den Insassen bei einer zeitlichen
Abstimmung verstärkt
wird, bei der ein Insasse mittels einer Sicherheitsvorrichtung,
wie bspw. ein Sitzgurt, geeignet geschützt werden kann. Die vorliegende
Erfindung kann bei verschiedenen Arten an Insassenschutzvorrichtungen
für Fahrzeuge,
wie bspw. Kraftfahrzeuge, angewendet werden.
-
Somit
kann selbst dann, wenn der Sitz und die Sitzlehne nicht innerhalb
eines vorbestimmten Zielbereichs als eine Vorbereitung auf eine
Kollision positioniert sind, wenn eine Zeitspanne ausgehend von
einem Zeitpunkt, bei dem eine Kollision vorhergesagt wird, bis zu
einem Zeitpunkt, bei dem die Kollision in der Tat geschieht, kurz
ist, der Sitz und die Sitzlehne selbst dann angehalten werden, wenn
sie nicht innerhalb des Zielbereichs positioniert sind, wobei als
ein Ergebnis davon die unnötigen
Betätigungen
von dem Sitz und der Sitzlehne, die bei der Kollision und nach der
Kollision erfolgen, angehalten werden können, um den Schutzeffekt für den Insassen
zu verbessern, und wobei der Insasse davor bewahrt wird, dass er
stärker
zu dem Sitz hin gedrängt wird,
als dies erforderlich ist.
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Außerdem kann
die Betätigung
von der Sitzbetätigungseinrichtung
auf der Grundlage des erneuerten genauen vorhergesagten Kollisionszeitpunkts angehalten
werden.
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Des
weiteren werden zu einem Zeitpunkt, bei dem eine Vorhersage einer
Kollision gemacht wird, die Betätigungen
von dem Sitz und der Sitzlehne derart, dass diese in den vorbestimmten
Zielbereich bewegt werden, und die Betätigung zum Zurückversetzen
des Sitzgurts derart, dass seine Spannung verstärkt wird, nicht gleichzeitig
ausgeführt,
wobei als ein Ergebnis davon der Insasse nicht stärker zu
dem Sitz gedrängt
wird als dies erforderlich ist, wobei des weiteren der Insasse kein
unangenehmes Empfinden zu erfahren braucht.
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Des
weiteren können
der Sitz und die Sitzlehne, nachdem die Kollision aufgetreten ist,
um so zu verhindern, dass der Insasse mittels des Sitzgurtes, der
aufgrund eines Kollisionsstoßes
arretiert ist, eingezwängt
wird, gleichzeitig betätigt
werden, wenn der Sitzgurt nicht arretiert ist, wobei verhindert
wird, dass der Insasse stärker
als erforderlich durch ein unnötiges
Betätigen
der Sitzlehne zurückgedrängt wird,
was für
den Insassen ein unangenehmes Empfinden hervorrufen kann.
-
Außerdem wird
der vorbestimmte Zielbereich von dem Sitz und der Sitzlehne vorzugsweise bei
einem Bereich eingestellt, innerhalb dem der Schutzeffekt für den Insassen
mittels einer Sicherheitsvorrichtung in geeigneter Weise verstärkt werden
kann. Genauer gesagt wird bevorzugt, dass der vorbestimmte Zielbereich
bei einem Bereich eingestellt wird, bei dem ein oberer Abschnitt
der Sitzlehne relativ zu einer Schultergurtverankerung nach vorne positioniert
ist.