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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Diebstahlsicherung
für ein
Fahrzeug, das mit einer Wegfahrsperre ausgestattet ist, die ein
Starten des Motors verhindert, wenn ein Schlüssel mit einem ID-Code verwendet
wird, der nicht mit einem zuvor in einer an dem Fahrzeug angebrachten
Steuerung registrierten ID-Code zusammenpasst, und auf ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Bereitstellen eines Diebstahlsicherungsvorgangs
bei dem Ereignis, wenn eine Person versucht, den Diebstahl durch Austauschen
der Steuerung zu vertuschen.
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Typische
bzw. bekannte Diebstahlsicherungseinrichtungen für ein Fahrzeug, wie sie in
den US-Patenten 6,525,433 und 6,683,391 und der anhängenden
US-Anmeldung US 2004/0145449 A, Anmeldenummer 10/707689, von der
Anmelderin hiervon am 5. Januar 2004 eingereicht, gezeigt werden, umfassen
einen Schlüsselzylinder
und eine Steuerung an einem Fahrzeugaufbau, die eine Zündungs-Wegfahrsperre steuert.
EP-A-1 081 002 offenbart ein Verfahren zur Diebstahlsicherung und
eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 und 3. Der Vorgang verläuft
so, dass, wenn ein Schlüssel
mit einem eingebauten Transponder in den Schlüsselzylinder eingeführt wird,
die Steuerung eine ID-Überprüfung über eine
Schaltung durchführt,
die mit dem Transponder über
eine in der Umgebung des Schlüsselzylinders
angeordnete Antenne kommuniziert, um einen ID-Code des Schlüssels zu
lesen. Die Wegfahrsperre erlaubt es nur, den Motor zu starten, wenn
der ID-Code mit dem, der zuvor in der Steuerung registriert wurde,
zusammenpasst.
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Gemäß der Offenlegungsschrift
hiervon wird die Wegfahrsperre üblicherweise
beständig
mit einer Hilfsenergie durch die Fahrzeugbatterie versorgt, selbst
wenn das Fahrzeug nicht läuft.
Daher verbleibt die Wegfahrsperre in einem Alarmiermodus für einen Diebstahl
mit illegalen Mitteln, selbst wenn der Hauptschalter ausgeschaltet
ist.
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Wenn
ein Fahrzeug mit solch einer Diebstahlsicherungseinrichtung ausgestattet
ist, kann der Motor ohne Schlüssel
mit einem ID-Code, der mit dem zuvor in der Steuerung registrierten
ID-Code zusammenpasst, nicht gestartet werden. Daher kann das Fahrzeug
nicht illegal von jemand anderem als dem Halter des Fahrzeugs gefahren
werden, und wird davor bewahrt, gestohlen zu werden.
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Jedoch
ist eine solche Diebstahlsicherungseinrichtung kommerziell verfügbar, und
die Steckvorrichtung zum Anstecken der Einrichtung an die Fahrzeugbatterie
ist ein standardisiertes Produkt. Daher kann ein potentieller Dieb
das Fahrzeug stehlen, indem er die gesamte Diebstahlsicherungseinrichtung entfernt,
und sie mit einer anderen Einrichtung, die mit einem Schlüssel im
Besitz des potentiellen Diebes ist zusammenpasst.
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Eine
bekannte Präventivmaßnahme gegen einen
solchen Diebstahl eines Fahrzeugs ist, das Stehlen des Fahrzeugs
zu erschweren, indem der Aufbau, mit dem eine Diebstahlsicherungseinrichtung
an dem Fahrzeug angebracht ist, zu verkomplizieren, z.B. durch Erhöhen der
Anzahl oder Arten von Befestigungseinheiten, oder Verkleiden der
Einrichtung, so dass sie nicht schnell entfernt werden kann. Jedoch
erhöhen
diese Maßnahmen
die Kosten von sowohl der Herstellung als auch der Instandhaltung, und
können
ebenso durch sachkundige Diebe überlistet
werden.
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Daher
ist es eine Hauptaufgabe dieser Erfindung, ein einfach anzubringendes,
zu wartendes und zu entfernendes System und ein Verfahren zum Diebstahlschutz
bereit zu stellen, die es dennoch erschwert, die Einrichtung innerhalb
einer kurzen Zeitperiode zu entfernen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Diebstahlsicherung
und eine Einrichtung für
ein Fahrzeug bereitzustellen, die nicht den Aufbau des Anbringens
verkompliziert, sondern dennoch einen Diebstahl unterbindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorstehenden Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche erreicht.
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Ein
erstes Merkmal der Erfindung ist eingerichtet, in einem Verfahren
zur Diebstahlsicherung für ein
Fahrzeug verkörpert
zu sein, das mit einer Wegfahrsperre ausgestattet ist, die eine
Steuerung hat, die ein Zündverhinderungsaufhebungssignal
an eine Zündungssteuereinheit
eines Motors überträgt, wenn ein
ID-Code eines in einem Schlüssel
eingebauten Transponders mit einem zuvor in der Steuerung an dem
Fahrzeug registrierten ID-Code zusammenpasst. Das Verfahren umfasst
die Schritte zum Beibehalten der Zündungssteuereinheit in einem
Zündungsverhinderungsmodus für eine vorbestimmte Zeitperiode,
nachdem die Wegfahrsperre von einer Energiequelle abgetrennt wurde
und anschließend mit
einer Ersatzenergiequelle verbunden wird.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist eingerichtet, um in einer Vorrichtung
zur Diebstahlsicherung für
ein Fahrzeug verkörpert
zu sein, das einen Motor hat, die eine Wegfahrsperre mit einer Steuerung
umfasst, die einen ID-Code eines in einem Schlüssel eingebauten Transponders
mit einem zuvor in der Steuerung registrierten ID-Code vergleicht. Eine
Zeitzählschaltung
zählt die
Verbindungszeit ab, die abgelaufen ist, nachdem die Wegfahrsperre
von einer Energiequelle abgetrennt wurde und mit einer Ersatzenergiequelle
verbunden wird, zum Verhindern eines Startens des Motors, wenn die
Verbindungszeit kürzer
als eine vorbestimmte Zeitperiode ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die die Komponenten eines Ausbildungsbeispiels
der Erfindung veranschaulicht.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das das Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
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3 ist
ein Schaltplan der Vorrichtung zur Diebstahlsicherung.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Vorrichtung und ihr Verfahren
veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Nun
wird Bezug auf die Zeichnungen genommen, zunächst auf die 1 und 2,
die die Konfiguration einer Vorrichtung zur Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung
veranschaulichen. Die Vorrichtung für eine Diebstahlsicherung der
Erfindung umfasst eine an einem Fahrzeug angebrachte Wegfahrsperre 11,
die mit einer fahrzeugeigenen Batterie 12 mit z.B. einer
Spannung von 12V verbunden ist, eine Zündungssteuereinheit (ECU) 13,
eine Schlüsselzylinderbaugruppe,
die allgemein mit Bezugszeichen 14 bezeichnet wird, und
einen zusammenwirkenden Schlüssel 15.
Die Wegfahrsperre 11 umfasst eine Antenne 16,
die gewöhnlich
in dem Körper
des Schlüsselzylinders 14 eingebaut
ist, und eine Steuerung, die allgemein mit Bezugszeichen 17 bezeichnet
wird. Die Antenne 16 und die Steuerung 17 können ineinander integriert
sein.
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Ein
Hauptschalter 18 ist in einen Schlüsselzylinder 14 eingebaut.
Wenn der passende Schlüssel 15 in
den Schlüsselzylinder 14 eingeführt und
betätigt wird,
wird der Hauptschalter 18 ein- oder ausgeschaltet. Zusätzlich zu
seiner Schließeigenschaft
hat der Schlüssel 15,
wenn verwendet, einen eingebauten Transponder 19, in dem
ein eindeutiger ID-Code aufgezeichnet ist.
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Die
Steuerung 17 ist auf einer Schaltungsplatine ausgebildet,
und umfasst eine ID-Leseschaltung 21, eine CPU 22,
eine Energiequellenschaltung 23, eine Zeitzählschaltung 24 und
einen Speicher 25. Die Steuerung 17 ist mit der
Antenne 16 und der Zündungssteuereinheit
verbunden, und umfasst eine Funktion des Kommunizierens mit dem
in dem Schlüssel 15 eingebauten
Transponder 19 und der Zündungssteuereinheit 13 eines
Motors 12. Die Zündungssteuereinheit
kann in der Steuerung 17 eingebaut sein. Die Batterie 12 ist
mit der Wegfahrsperre 11 über ein Verbindungsstück 26 (3),
wie nachstehend beschrieben, verbunden, und stellt eine Hilfsenergie
mit einer niedrigen Spannung (z.B. 5V) zur Verfügung, um die Steuerung 17 betriebsfähig zu belassen,
egal ob sich der Hauptschalter 18 in dem EIN- oder AUS-Zustand
befindet.
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Wenn
der Schlüssel 15 betätigt wird,
und der Hauptschalter 18 eingeschaltet wird, wird die Batterie 12 verbunden,
um Komponenten, wie etwa Lampen und eine (nicht gezeigte) Zündschaltung,
aufzuladen bzw. zu versorgen, und ein ID-Codesignal wird von dem
Schlüssel 15 an
die Steuerung 17 über
die Antenne 16 des Schlüsselzylinders 14 übertragen.
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Die
Zeitzählschaltung 24 zählt die
Verbindungszeit ab, d.h. die Länge
der Zeit, die abgelaufen ist, nachdem die letzte Initialverbindung
der Wegfahrsperre 11 an die Batterie (die Zeitspanne von
dem Punkt, an dem die Hilfsenergie beginnt, von der Batterie 12 durch
Verbinden des Verbindungsstücks 26 versorgt
zu werden) abgelaufen ist. Weil eine Hilfsenergie an der Wegfahrsperre 11 angelegt
bleibt, selbst wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist, kann die
Zeitzählschaltung 24 die
Verbindungszeit abzählen,
nachdem die Wegfahrsperre 11 angebracht wurde.
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Die
Wegfahrsperre 11 ist programmiert, den Transponder 19 nicht
auszulesen, bis eine vorbestimmte Zeitperiode verstreicht, selbst
wenn der Schlüssel 15 auf
die EIN-Position
gedreht wird. Sowohl die Wegfahrsperre 11 als auch die
Zündungssteuereinheit 13 sind
mit der fahrzeugeigenen Batterie 12 über ein entsprechendes Verbindungsstück 26, wie
in 3 gezeigt, verbunden, und das Abzählen der
Verbindungszeit wird automatisch gestartet, wenn die Wegfahrsperre 11 mit
dem Verbindungsstück 26 verbunden
wird. Obwohl in 3 separat gezeigt, können die
Verbindungsstücke 26 in
einem gemeinsamen Gehäuse
enthalten sein. Daher kann die Verbindungszeit nicht illegal von
außen
verändert werden.
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Bei
der Zündungssteuereinheit 13 kann ebenso
die Verbindungszeit abgezählt
werden und so gesteuert werden, nicht aktiviert zu werden, bis eine
vorbestimmte Verbindungszeitperiode, wie im Fall bei der Wegfahrsperre 11 verstreicht.
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Der
auf dem Transponder 19 des Schlüssels 15 aufgezeichnete
ID-Code ist in dem Speicher 25 aufgezeichnet, und die CPU 22 bestimmt,
ob der ID-Code, der von der ID-Leseschaltung 21 gelesen wird,
wenn der Schlüssel 15 in
den Schlüsselzylinder 14 eingeführt wird,
mit dem in dem Speicher 25 aufgezeichneten ID-Code zusammenpasst.
Wenn die ID-Codes zusammenpassen, wird ein Zündungsverhinderungsaufhebungssignal
von der CPU 22 an die Zündungssteuereinheit 13 übertragen,
um die Zündungssteuereinheit 13 zu
aktivieren, das einem Startermotor 27 und einer Zündungsspule 28 des
zugehörigen
Motors 29 erlaubt, zu starten.
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Wenn
die ID-Codes nicht zusammenpassen, verbleibt die Zündungssteuereinheit 13 in
einem Zündungsverhinderungsmodus,
und der Motor 29 kann nicht gestartet werden. Zu dieser
Zeit gibt ein Alarm oder eine Signallampe einen unsachgemäßen Betrieb
an.
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Das
Implementierungsschema der Erfindung wird mit Bezug auf 4 beschrieben.
Wenn der Schlüssel 15 in
den Schlüsselzylinder 14 in
Schritt S1 eingeführt
wird und auf die EIN-Position gedreht wird, wird der Hauptschalter 18 eingeschaltet,
und die Steuerung 17 erfasst dies in Schritt S2. Dann erfasst die
Steuerung 17 in Schritt S3, ob eine vorbestimmte Zeitperiode
nach der Verbindung der Wegfahrsperre 11 mit der fahrzeugeigenen
Batterie 12 über
das Verbindungsstück 26 verstrichen
ist. Wenn die Verbindungszeit als unzureichend bestimmt wird, wird
zu Schritt S8 gesprungen, und keine weiteren Vorgänge werden
durchgeführt,
und der Motor 29 kann nicht gestartet werden.
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Wenn
jedoch die vorbestimmte Zeitperiode verstrichen ist, fährt das
Programm mit Schritt S4 fort, bei dem eine ID-Code-Überprüfung durchgeführt wird.
Funkwellen werden von der Batterie 12 zu dem Schlüssel 15 über die
Antenne 16 übertragen,
um den Transponder 19 zum Durchführen der ID-Code-Überprüfung mit elektrischer Energie
zu versorgen. Wenn der Transponder 19 mit einer vorbestimmten
Menge von elektrischer Leistung aufgeladen wird, wird der eindeutige
ID-Code des Transponders 19 über die Antenne 16 an
die Steuerung 17 übertragen.
Die Steuerung 17 liest den ID-Code mit der ID-Leseschaltung 21 aus
und überträgt ihn an
die CPU 22, wo der ausgelesene ID-Code mit dem in dem Speicher 25 registrierten
ID-Code verglichen wird, um zu bestimmen, ob sie zusammenpassen, d.h.
ob der Schlüssel
in Schritt S5 der korrekte Schlüssel
für die
Steuerung 17 ist.
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Wenn
der Schlüssel 14 als
der korrekte Schlüssel
bestimmt wird, wird ein Aufhebungssignal zum Aufheben des Zündungsverhinderungsmodus des
Motors 29 und eine Erlaubnis, dass der Motor 29 zu
starten ist, in Schritt S6 an die Zündungssteuereinheit übertragen.
Anschließend
startet die Zündungssteuereinheit
in Schritt S7 den Motor 29.
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Andererseits,
wenn sich der Code von dem zuvor registrierten ID-Code unterscheidet,
wird der Schlüssel
als ein unkorrekter Schlüssel
bestimmt, und der Motor 29 verbleibt durch Springen auf
Schritt S8 in dem Zündverhinderungsmodus.
Anschließend ist
der Vorgang abgeschlossen.
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Alternativ
kann Schritt S3 programmiert sein, nach Schritt S5 durchgeführt zu werden.
D.h., dass die Erfassung der Verbindungszeit der Hilfsenergiequelle
nach der ID-Überprüfung durchgeführt werden kann.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann das Fahrzeug nicht illegal durch jemand
anderen als dem Besitzer des Fahrzeugs, der den korrekten Schlüssel 15 besitzt,
gefahren werden. Selbst wenn die an dem Fahrzeug angebrachte Wegfahrsperre 11 illegal
entfernt wird, und durch eine neue ersetzt wird, kann das Fahrzeug
aufgrund der Bedingung, dass die in Schritt S3 eingestellte Zeit
erreicht wird, nicht innerhalb einer kurzen Zeitperiode gefahren
werden. Daher ist es sehr schwierig, das Fahrzeug zu stehlen, während es vorübergehend
geparkt wird.
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Wenn
der Schlüssel 15 auf
die AUS-Position gedreht wird, um den Hauptschalter auszuschalten, und
anschließend
aus dem Schlüsselzylinder 14 entfernt
wurde, nachdem das Fahrzeug angehalten ist, wird der Motor 29 abgestellt,
aber die Steuerung 17 verbleibt mit Hilfsenergie versorgt.
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Demnach
sollte es aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich geworden
sein, dass die beschriebenen Konstruktionen und Verfahren sehr effektiv
sind, und eine schwer zu überlistende
Fahrzeugdiebstahlsicherung bereit gestellt wird, ohne störend bei
der Einfachheit der Installation und Instandhaltung zu wirken, sowie
die Kosten hiervon zu verringern. Selbstverständlich wird der Fachmann leicht verstehen,
dass die beschriebenen Ausführungsbeispiele
nur beispielhaft für
Gestaltungen sind, die die Erfindung einnehmen können, und dass verschiedenartige
Veränderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne von dem Geist und dem Geltungsbereich der Erfindung, wie er
in den zugehörigen
Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen.