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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Wegfahrsperre
für ein
Fahrzeug und ein Steuerverfahren zum Starten eines Fahrzeugs, die durch
drahtlose Kommunikation zwischen einem elektronischen Schlüssel, der
vom Fahrer mitgeführt wird,
und einem fahrzeugmontierten Gerät
eine ID-Prüfung durchführen, um
die Türentriegelung
und den Start des Fahrzeugs durchzuführen.
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Es
gibt einen Typ elektronischer Wegfahrsperre für ein Fahrzeug, der an sich
bekannt ist, bei welchem, wenn ein Motoranlassknopf (nachstehend als „Zündknopf
bezeichnet) betätigt
wird, indem er eingedrückt
wird, die ID eines elektronischen Schlüssels geprüft wird, indem eine drahtlose
Kommunikation zwischen einem fahrzeugmontierten Gerät, das im
Fahrzeug vorgesehen ist, und einem elektronischen Schlüssel durchgeführt wird,
der vom Fahrer mitgeführt
wird, und die Verrieglung des Zündknopfs auf
der Basis des Ergebnisses dieser ID-Prüfung freigegeben wird (siehe „March
New Model Description", Februar
2002 von Nissan Motors). Wenn die Verriegelung des Zündknopfs
freigegeben worden ist, wird das Anlassen des Motors möglich, da
der Zündknopf nun
aus der Verriegelungsposition in die Motoranlassposition gedreht
werden kann. Wenn bei dieser elektronischen Wegfahrsperre für ein Fahrzeug
das Ergebnis der ID-Prüfung
beim Betätigen
des Zündknopfs
eine gewisse vorbestimmte Zahl von Malen aufeinanderfolgend (zum
Beispiel fünf
mal) NG (fehlgeschlagen) ist, dann ist zur Verbesserung der Diebstahlsicherungscharakteristik
vorgesehen, dass das System danach in einen verriegelten Modus eintritt, in
welchem das Fahrzeug nicht gestartet werden kann, es sei denn, eine
vorbestimmte Prozedur wird durchgeführt.
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Wenn
bei einer elektronischen Wegfahrsperre für ein Fahrzeug, nachdem der
Benutzer des Fahrzeugs den Motor einmal angelassen hat, der Motor zum
Beispiel in einem Zustand abgestellt wird, in dem der Zündknopf
nicht aus der ON-Stellung in die Verriegelungsposition zurückgestellt
worden ist, und der Fahrer das Fahrzeug verlässt, wird es einer anderen
Person als dem Fahrzeuginhaber möglich,
den Zündknopf
zu drehen, selbst wenn er nicht im Besitz des elektronischen Schlüssels ist,
weil die Verriegelung des Zündknopfs
sich im aufgehobenen Zustand befindet. Um die Diebstahlsicherungscharakteristik zu
verbessern, wird die ID-Prüfung
deshalb durchgeführt,
wenn der Zündknopf
in die ON-Stellung gedreht wird, und das Zulassen oder Sperren des
Anlassens des Motors wird auf der Basis des Ergebnisses dieser ID-Prüfung durchgeführt.
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Wenn
aber bei einer elektronischen Wegfahrsperre für ein Fahrzeug nach dem Stand
der Technik unter den obigen Umständen, mit anderen Worten, in
einer Situation, in welcher der Fahrzeuginhaber, nachdem er den
Motor gestartet hat, das Fahrzeug verlässt, ohne den Zündknopf
in die Verrieglungsposition zurückzustellen,
der Fahrzeuginhaber zum Fahrzeug zurückkehrt, ohne den elektronischen Schlüssel mitzuführen, kann
er den Motor nicht anlassen, selbst wenn er versucht, das Anlassen
des Motors durchzuführen.
In diesem Fall besteht die Möglichkeit,
dass der verriegelte Modus auf unerwünschte Weise eingestellt wird,
da es vorkommen kann, dass der Fahrer wiederholt versucht, die Anlassbetätigung durchzuführen, ohne
zu bemerken, dass er den elektronischen Schlüssel nicht bei sich hat.
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US 5703413 offenbart ein
Verfahren und eine Vorrichtung nach dem jeweiligen Oberbegriff der Ansprüche 1 und
2.
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Es
wäre wünschenswert,
eine elektronische Wegfahrsperre für ein Fahrzeug und ein Steuerverfahren
zum Starten eines Fahrzeugs bereitzustellen, bei dem die Einstellung
des verriegelten Modus verhindert wird, nachdem die Verriegelung
der Drehbetätigung
einer drehbaren Betätigungsvorrichtung
aufgehoben wurde, selbst wenn während
der Fahrzeuganlassbetätigung
entschieden wird, dass eine tragbare Einheit nicht im Fahrzeug vorhanden
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Steuerverfahren zum Starten nach
Anspruch 1 und eine elektronische Wegfahrsperre nach Anspruch 2
bereit.
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Wenn
in einem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Starten eines Fahrzeugs eine erste Betriebsbedingung, dass die
ID-Prüfung
anhand einer tragbaren Schlüsseleinheit
OK ist, und eine zweite Betriebsbedingung, dass die tragbare Schlüsseleinheit
(in einer Fahrgastzelle eines Fahrzeugs) vorhanden ist, beide erfüllt werden,
wird der Start des Fahrzeugs durch die Fahrzeugstartbetätigung zugelassen. Wenn
mindestens die erste Betriebsbedingung nicht erfüllt wird, wird, wenn die Fahrzeugstartbetätigung mindestens
eine vorbestimmte Zahl von Malen aufeinanderfolgend wiederholt wird,
zusammen mit der Sperre des Fahrzeugstarts danach ein verriegelter Modus
eingestellt, in dem der Fahrzeugstart nicht ohne eine bestimmte
Betätigungsprozedur
durchgeführt
werden kann, und wenn die erste Betriebsbedingung erfüllt wird
und die zweite Betriebsbedingung nicht erfüllt wird, wird zusammen mit
der Sperre des Fahrzeugstarts der verriegelte Modus selbst dann nicht
eingestellt, wenn der Fahrzeugstartvorgang mindestens eine vorbestimmte
Zahl von Malen aufeinanderfolgend wiederholt wird.
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Eine
erfindungsgemäße elektronische
Wegfahrsperre für
ein Fahrzeug, die den Start des Fahrzeugs durchführt, indem sie eine ID-Prüfung anhand einer
tragbaren Schlüsseleinheit
durchführt,
umfasst eine Vorbetätigungserkennungsvorrichtung,
die eine Vorbetätigung
(wie das Eindrücken
eines Zündknopfs)
zur Durchführung
einer Fahrzeugstartbetätigung
erkennt, eine ID-Prüfvorrichtung,
die die ID-Prüfung
anhand der tragbaren elektronischen Schlüsseleinheit durchführt, wenn
die Vorbetätigung erkannt
worden ist, und die ein Ergebnis der ID-Prüfung hält, eine Entscheidungsvorrichtung,
die entscheidet, ob die tragbare elektronische Schlüsseleinheit
im Fahrzeug vorhanden ist oder nicht, wenn die Fahrzeugstartbetätigung durchgeführt worden
ist, und eine Fahrzeugstart-Zulassungsvorrichtung, die den Start
des Fahrzeugs zulässt,
wenn das Ergebnis der ID-Prüfung
und auch das Ergebnis der Entscheidung durch die Entscheidungsvorrichtung
beide bejahend sind. Wenn die Situation wiederholt wird, dass das
Ergebnis der ID-Prüfung
verneinend ist und auch entschieden wird, dass die tragbare elektronische Schlüsseleinheit
im Fahrzeug nicht vorhanden ist, berechnet die Fahrzeugstart-Zulassungsvorrichtung, wie
oft diese Situation wiederholt worden ist, und wenn diese berechnete
Zahl der Male einen vorbestimmten Wert erreicht, wird ein verriegelter
Modus eingestellt, in welchem das Starten des Fahrzeugs gesperrt
wird, bis eine vorbestimmte Prozedur durchgeführt wird. Wenn das Ergebnis
der ID-Prüfung
aber bejahend ist und auch entschieden wird, dass die tragbare elektronische
Schlüsseleinheit
im Fahrzeug nicht vorhanden ist, führt die Fahrzeugstart-Zulassungsvorrichtung
solch eine Berechnung der Zahl der Male zum Einstellen des verriegelten
Modus nicht durch.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Struktur einer bevorzugten Ausführungsform eines fahrzeugmontierten
Geräts, das
in einer erfindungsgemäßen elektronischen Wegfahrsperre
für ein
Fahrzeug verwendet wird.
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2 zeigt
die Struktur einer bevorzugten Ausführungsform eines elektronischen
Schlüssels, der
in dieser erfindungsgemäßen elektronischen Wegfahrsperre
für ein
Fahrzeug verwendet wird.
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3 zeigt
einen Zündknopf.
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4 ist
ein Flussdiagramm dieser bevorzugten Ausführungsform, das eine Verarbeitungsprozedur
zeigt, die von einer passiven Steuereinheit ausgeführt wird.
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5 ist
ein Flussdiagramm dieser bevorzugten Ausführungsform, das eine Verarbeitungsprozedur
zeigt, die ausgeführt
wird, wenn die ordnungsgemäße Betätigung nicht
durchgeführt
worden ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist
eine Zeichnung, die die Struktur eines fahrzeugmontierten Geräts zeigt,
das in der bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektronischen
Wegfahrsperre für
ein Fahrzeug verwendet wird. 2 ist eine
Zeichnung, die die Struktur eines tragbaren elektronischen Schlüssels zeigt, der
in dieser erfindungsgemäßen elektronischen Wegfahrsperre
für ein
Fahrzeug verwendet wird. 3 ist eine Zeichnung, die einen
Zündknopf
zeigt, der zum Anlassen des Motors und dergleichen benutzt wird.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst der elektronische Schlüssel 20 eine
Antenne 21, ein elektronisches Schlüsselsteuergerät 22 und
eine Batterie 23. Das Steuergerät 22 des elektronischen
Schlüssels umfasst
eine CPU 22a und einen nicht flüchtigen Speicher 22b und
führt über die
Antenne 21 die drahtlose Kommunikation mit einem fahrzeugmontierten
Gerät 1 durch.
Eine ID, die einmalig für
den elektronischen Schlüssel 20 ist,
ist im nicht flüchtigen Speicher 22b gespeichert.
Die Batterie 23 ist eine austauschbare Zelle zur Stromversorgung
des Steuergeräts 22 des
elektronischen Schlüssels.
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Der
elektronische Schlüssel 20 weist
keinen Schlüsselbart
auf wie ein Zündschlüssel nach
dem Stand der Technik; er ist so geformt, dass er leicht vom Fahrer
mitgeführt
werden kann, zum Beispiel in Form einer Karte. Im fahrzeugmontierten
Gerät 1 ist keine
Schlüsselzylindereinheit
zur Aufnahme des elektronischen Schlüssels 20 vorgesehen;
es genügt,
dass der Fahrer im Fahrzeug sitzt und den elektronischen Schlüssel mitführt. Deshalb
ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform
anstelle einer Schlüsselzylindereinheit
einer elektronischen Wegfahrsperre für ein Fahrzeug nach dem Stand
der Technik eine Zündknopfarretierungseinheit 14 (siehe 1)
vorgesehen, die die Drehung eines Zündknopfs 30 arretiert.
Daher ist es zum Anlassen des Motors nicht erforderlich, eine Betätigung des
Einsteckens und Drehens eines Zündschlüssels durchzuführen, wie
dies beim Stand der Technik der Fall war.
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Weil
der elektronische Schlüssel 20 aber
ein Gerät
ist, das mit elektrischem Strom betrieben wird, besteht die Gefahr,
dass der Motor nicht angelassen werden kann, wenn der elektronische
Schlüssel 20 nicht
mit Strom aus der Batterie 23 versorgt werden kann (d.h.,
im sogenannten Zustand „Batterie
getrennt"). Um zu
vermeiden, dass diese Art von Situation auftritt, ist am elektronischen
Schlüssel
ein Zündschlüssel für den Notfall
angehängt,
der ein Schlüssel
eines Typs ist, der in ein Schlüsselloch
eingeführt wird.
Mit anderen Worten, wenn die Batterie getrennt ist, ist es möglich, den
Motor anzulassen, indem der Zündschlüssel für den Notfall
in das Schlüsselloch eingeführt wird,
das auf einem Griffabschnitt des Zündknopfs 30 vorgesehen
ist.
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Wenn
der Fahrer den Motor des Fahrzeugs anzulassen wünscht, muss er eine Drehbetätigung des
Zündknopfs 30 durchführen, nachdem
er ihn hineingedrückt
hat. Wenn der Zündknopf 30,
wie in 3 gezeigt, in der Verriegelungsposition LOCK ist, nach
innen gedrückt
wird, wird ein Druckschalter 5 (siehe 1)
eingeschaltet. Ferner, wenn der Zündknopf 30 in die
Position „Zündung an" (die Position ON)
gedreht wird, um den Motor anzulassen, wird ein Zündschalter 6 eingeschaltet.
Ferner, wenn der Zündknopf 30 in
eine Motoranlassposition (die Position START) gedreht wird, um den
Motor des Fahrzeugs durch einen Anlasser 16 zu starten,
wird ein Motoranlassschalter 9 eingeschaltet.
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Das
fahrzeugmontierte Gerät 1 umfasst
einen Signalsender 2 und einen Signalempfänger 3 zum
Durchführen
der drahtlosen Kommunikation mit dem elektrischen Schlüssel 20. Über eine
Antenne 2a, die im Fahrzeug angeordnet ist, sendet der
Signalsender ein ID-Anforderungssignal, das weiter unten beschrieben
wird, durch das Innere der Fahrgastzelle. Über eine Antenne 3a,
die auf der hinteren Ablage am Fahrzeugheck angeordnet ist, empfängt der Signalempfänger 3 ein
die ID und ähnliches
enthaltendes Signal, das vom elektronischen Schlüssel 20 gesendet wird.
Nach ihrem Empfang werden diese Signale an eine passive Steuereinheit 10 übertragen.
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Wenn
die Eindrückbetätigung des
Zündknopfs 30 durchgeführt wird
und der Druckschalter 5 eingeschaltet wird, sendet die
passive Steuereinheit 10 über den Signalsender 2 und
die Antenne 2a ein ID-Anforderungssignal
durch das Innere der Fahrgastzelle. Wenn der elektronische Schlüssel 20 dieses
ID-Anforderungssignal
empfangen hat, liest er die ID aus seinem nicht flüchtigen
Speicher 22b aus und sendet diese ID über die Antenne 2a an
das fahrzeugmontierte Gerät 1.
Die passive Steuereinheit 10 führt die ID-Prüfung
auf der Basis dieser ID durch, die vom elektronischen Schlüssel 20 gesendet
wurde, und wenn das Ergebnis dieser ID-Prüfung OK ist, lässt das
passive Steuergerät 10 die
Drehbetätigung des
Zündknopfs 30 zu,
wobei es ein Flag 1 setzt, das anzeigt, dass das ID-Prüfergebnis
OK ist, und ein Flag 2, das anzeigt, dass der elektronische Schlüssel 20 in
der Fahrgastzelle vorhanden ist. Es ist auch anzumerken, dass die
ID-Prüfung durch
eine CPU 10a durchgeführt
wird und das Flag 1 und das Flag 2 in einem Speicher 10b gespeichert
werden.
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Das
Flag 1 wird gesetzt, wenn das ID-Prüfergebnis beim Einschalten
des Druckschalters 5 OK ist, während des Zeitintervalls, bis
der Druckschalter 5 ausgeschaltet wird, mit anderen Worten,
bis der Zündknopf 30 in
die verriegelte Position zurückgestellt
wird. Andrerseits wird das Flag 2 auch dann zurückgesetzt, wenn der Zündknopf 30 nicht
in die verriegelte Position zurückgestellt
wurde. Mit anderen Worten, die Entscheidung, ob der elektronische Schlüssel 20 im
Fahrzeug vorhanden ist oder nicht, wird immer wieder durchgeführt, und
wenn entschieden wird, dass der elektronische Schlüssel 20 tatsächlich nicht
im Fahrzeug vorhanden ist, selbst nachdem das Flag 2 gesetzt worden
ist, dann wird das Flag 2 zurückgesetzt.
Es ist anzumerken, dass diese Entscheidung wie oben beschrieben
durchgeführt
wird, indem das ID-Anforderungssignal durch das Innere der Fahrgastzelle
gesendet wird und dadurch die ID-Prüfung ausgeführt wird.
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Zusammen
mit dem Senden eines Befehlssignals zum Aktivieren/Deaktivieren
der Wegfahrsperre an eine Wegfahrsperrensteuereinheit 11 auf
der Basis des Flags 1 sendet die passive Steuereinheit 10 auch
einen Befehl zum Zulassen/Sperren des Betriebs des Anlassers 15 an
die Wegfahrsperrensteuereinheit 11 (nachstehend IMMCU 11 genannt)
auf der Basis des Flags 2.
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Die
Zündknopfarretierungseinheit 14 umfasst
eine Knopfdrehungssperrvorrichtung (nicht in den Zeichnungen gezeigt),
um den Zündknopf 30 zu arretieren
und dadurch seine Drehbetätigung
zu verhindern. Wenn das Ergebnis der ID-Prüfung, die durchgeführt wird,
wenn der Druckschalter 5 eingeschaltet wird, OK ist, gibt
die passive Steuereinheit 10 einen Befehl zum Zulassen
der Drehbetätigung des
Zündknopfs 30 an
die Zündschalterarretierungseinheit 14 aus.
Wenn die Zündknopfarretierungseinheit 14 diesen
Befehl empfängt,
lässt sie
die Drehbetätigung
des Zündknopfs 30 zu,
indem sie die Knopfdrehungssperrvorrichtung zu ihrer Freigabeseite
hin verstellt.
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Auf
der Basis des Befehlssignals zum Aktivieren/Deaktivieren der Wegfahrsperre,
das von der passiven Steuereinheit 10 gesendet wird, sendet
die IMMCU 11 einen Befehl zum Zulassen/Sperren der Kraftstoffeinspritzungssteuerung
an ein Motorsteuermodul (nachstehend ECM 12 genannt), das
weiter unten beschrieben wird. Ferner sendet die IMMCU 11 auf
der Basis des Befehls zum Zulassen/Sperren des Betriebs des Anlassers 15 einen
Befehl zum Öffnen/Schließen des
Schalters 13a an ein Motorraum-Schaltmodul 13 (nachstehend
als USM 13 bezeichnet).
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Das
ECM 12 umfasst eine CPU 12a und einen nicht flüchtigen
Speicher 12b, der speichert, wie oft eine unzulässige Betätigung durchgeführt wird, die
weiter unten beschrieben wird. Das ECM 12 steuert eine
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 16 auf der Basis des von
der IMMCU 11 gesendeten Befehls zum Zulassen/Sperren der
Kraftstoffeinspritzung und dieser im nicht flüchtigen Speicher 12b gespeicherten Zahl
der Male der unzulässigen
Betätigung
und steuert neben dem Anlassers des Motors auch die Motordrehzahl
und das Motorabtriebsmoment, nachdem der Motor angelassen worden
ist.
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Das
USM 13 umfasst einen Schalter 13a, um die Zulassung/Sperrung
des Betriebs des Anlassers 15 durchzuführen, der zum Anlassen des
Motors verwendet wird. Wenn ein Befehl zum Schließen des Schalters 13a von
der IMMCU 11 gesendet wird, wird der Schalter 13a geschlossen,
während
der Schalter 13a geöffnet
wird, wenn von der IMMCU 11 ein Befehl zum Öffnen des
Schalters 13a gesendet wird. Bei der elektronischen Wegfahrsperre
für ein
Fahrzeug nach dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird der Schalter 13a geöffnet, wenn das Flag 2 zurückgesetzt
wird, und der Betrieb des Anlassers 15 ist gesperrt.
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Zum
Anlassen des Fahrzeugmotors ist es notwendig, dass der Betrieb des
Anlassers 15 von der passiven Steuereinheit 10 zugelassen
wird, und auch, dass ein Signal zur Zulassung der Kraftstoffeinspritzungssteuerung
an das ECM 12 gesendet wird. Wenn eine Person, die nicht
im Besitz des geeigneten elektronischen Schlüssels 20 ist, versuchen sollte,
den Motor durch eine unzulässige
Betätigung zu
starten (das Flag 1 und das Flag 2 sind im zurückgesetzten Zustand), ist es
daher nicht möglich,
den Motor anzulassen, da ein Signal zur Sperrung der Kraftstoffeinspritzungssteuerung
an das ECM 12 gesendet wird. Ferner, selbst wenn der Fahrer
zum Beispiel nach dem Anlassen des Motors das Fahrzeug in einem
Zustand verlässt,
in dem der Zündknopf 30 nicht
in die verriegelte Position zurückgestellt
worden ist, kann auch dann, wenn eine Person, die nicht im Besitz
des elektronischen Schlüssels 20,
versucht, den Motor anzulassen, der Motor nicht gestartet werden,
weil der Betrieb des Anlassers 15 gesperrt ist, da der
Schalter 13a aufgrund des zurückgesetzten Flags 2 geöffnet ist.
Mit anderen Worten, es ist nicht möglich, den Motor anzulassen,
es sei denn, das Flag 1 und das Flag 2 sind beide gesetzt.
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Wenn
bei der elektronischen Wegfahrsperre für ein Fahrzeug nach dieser
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einem Zustand, in dem das Flag 1 und
das Flag 2 beide zurückgesetzt
sind, die Zahl der aufeinanderfolgenden Versuche, die eine Person,
die nicht im Besitz des geeigneten elektronischen Schlüssels ist,
durchgeführt
hat, um den Motor des Fahrzeugs auf unzulässige Weise zu starten (die
Zahl der unzulässigen
Betätigungen),
fünf erreicht,
wird ein verriegelter Modus eingestellt, in dem es nicht möglich ist,
den Motor anzulassen. Wenn der verriegelte Modus einmal eingestellt worden
ist, ist es nicht möglich,
den Motor des Fahrzeugs anzulassen, es sei denn, eine vorbestimmte
Prozedur zur Aufhebung des verriegelten Modus wird durchgeführt.
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Wenn
bei der elektronischen Wegfahrsperre für ein Fahrzeug nach dieser
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Person, die im Besitz des geeigneten
elektronischen Schlüssels 20 ist,
nachdem sie den Motor angelassen hat und danach den Motor abstellt
und das Fahrzeug in dem Zustand verlässt, in dem der Zündknopf 30 nicht in
die verriegelte Position zurückgestellt
worden ist, zum Fahrzeug zurückkehrt
und den elektronischen Schlüssel 20 vergessen
hat und versucht, den Motor anzulassen, wird der verriegelte Modus
nicht eingestellt. Mit anderen Worten, obwohl das Flag 2, das anzeigt,
dass der elektronische Schlüssel 20 in
der Fahrgastzelle vorhanden ist, zurückgesetzt ist, wird die Einstellung
des verriegelten Modus verhindert, weil das Flag 1 unverändert gesetzt
bleibt. Deshalb ist es dem Fahrer möglich, aufgrund der Tatsache, dass
er den Anlasser 15 nicht betätigen kann, selbst wenn er
die Motoranlassbetätigung
versucht, zu bemerken, dass er den elektronischen Schlüssel 20 nicht
mitführt.
Zudem ist es auch nicht erforderlich, die vorbestimmte Prozedur
zur Aushebung des verriegelten Modus durchzuführen, wie dies bei einer elektronischen
Wegfahrsperre für
ein Fahrzeug nach dem Stand der Technik der Fall war, da der verriegelte
Modus nicht eingestellt wird, selbst wenn die Motoranlassbetätigung fünf mal oder öfter wiederholt wird.
Mit anderen Worten, mit der elektronischen Wegfahrsperre für ein Fahrzeug
nach dieser bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, sowohl die Diebstahlsicherungscharakteristik
als auch die Anforderung nach Benutzerfreundlichkeit zu erfüllen. Da
zudem in dem Zustand, in dem das Flag 2 zurückgesetzt ist, der Betrieb
des Anlassers 15 gesperrt ist, ist es auch möglich, eine übermäßige Batterieentladung
(die sogenannte Batterieentleerung) der Fahrzeugbatterie zu verhindern, die
sonst durch eine wiederholte Motoranlassbetätigung verursacht werden könnte.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das den Steuerfluss der bevorzugten Ausführungsform
des Steuerverfahrens zeigt, das vom fahrzeugmontierten Gerät 1 ausgeführt wird.
Im ersten Schritt S10 führt
die passive Steuereinheit 10 eine Entscheidung durch, ob
der Druckschalter 5 vom ausgeschalteten in den eingeschalteten
Zustand versetzt wurde oder nicht. Wenn entschieden wird, dass der
Druckschalter 5 eingeschaltet ist, indem der Zündknopf 30 eingedrückt wurde,
dann geht der Steuerfluss zu Schritt S20 über, während der Steuerfluss in diesem
Schritt S10 wartet, bis der Druckschalter 5 eingeschaltet wird,
wenn entschieden wird, dass der Druckschalter 5 nicht eingeschaltet
ist.
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In
Schritt S20 führt
die passive Steuereinheit 10 die ID-Prüfung des elektronischen Schlüssels 20 durch,
und dann geht der Steuerfluss zu Schritt S30 über. In diesem Schritt S30
führt die
passive Steuereinheit 10 eine Entscheidung durch, ob das
Ergebnis der ID-Prüfung
in Schritt S20 OK ist. Wenn entschieden wird, dass das ID-Prüfergebnis
OK ist, mit anderen Worten, dass der elektronische Schlüssel 20 der richtige
Schlüssel
ist, dann geht der Steuerfluss zu Schritt S40 über, während die in diesem Flussdiagramm
gezeigte Verarbeitung beendet wird, wenn entschieden wird, dass
das ID-Prüfergebnis
NG ist.
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In
Schritt S40 sendet die passive Steuereinheit 10 einen Befehl
zum Zulassen der Drehung an die Zündknopfarretierungseinheit 14,
wodurch die Knopfdrehungssperrvorrichtung freigegeben wird, und
dann geht der Steuerfluss zu Schritt S50 über. In diesem Schritt S50
setzt die passive Steuereinheit 10 das Flag 1 und das Flag
2 im Speicher 10b, da das Ergebnis der ID-Prüfung des
elektronischen Schlüssels 20 OK
war, und dann geht der Steuerfluss zu Schritt S60 über. In
diesem Schritt S60 führt
die passive Steuereinheit 10 eine Entscheidung durch, ob der
elektronische Schlüssel 20 im
Fahrzeug vorhanden ist oder nicht. Diese Entscheidung erfolgt durch Übertragung
eines ID-Anforderungssignals innerhalb der Fahrgastzelle über den
Signalsender 2 und die Antenne 2a. Mit anderen
Worten, wenn die Prozedur in den oben beschriebenen Schritten S20
und S30 durchgeführt
wurde und das Ergebnis der ID-Prüfung OK
ist, wird entschieden, dass der elektronische Schlüssel 20 im
Fahrzeug ist. Wenn entschieden wurde, dass der elektronische Schlüssel 20 tatsächlich im
Fahrzeug vorhanden ist, dann geht der Steuerfluss zu Schritt S80 über, während der
Steuerfluss zu Schritt S70 übergeht,
wenn er nicht vorhanden ist.
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In
diesem Schritt S70 setzt die passive Steuereinheit 10 das
Flag 2 zurück,
das in Schritt S50 gesetzt wurde, und dann geht der Steuerfluss
zu Schritt S80 über.
In diesem Schritt S80 führt
die passive Steuereinheit 10 eine Entscheidung durch, ob
der Zündschalter 6 eingeschaltet
wurde oder nicht. Wenn das Ergebnis der ID-Prüfung, die durch die Prozedur in
den obigen Schritten S20 und S30 durchgeführt wurde, OK ist, wurde die
Drehbetätigung
des Zündknopfs 30 in
Schritt S40 durch Freigabe der Knopfdrehungssperrvorrichtung zugelassen.
Wenn entschieden wird, dass der Zündschalter 6 durch
Drehbetätigung
des Zündknopfs 30 eingeschaltet
wurde, geht der Steuerfluss zu Schritt S90 über, während der Steuerfluss zu Schritt
S60 übergeht,
wenn entschieden wird, dass der Zündschalter nicht eingeschaltet wurde.
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In
Schritt S90 führt
die passive Steuereinheit 10 eine Entscheidung durch, ob
das Flag 1 und das Flag 2 im Speicher 10b beide gesetzt
sind oder nicht. Wenn entschieden wird, dass das Flag 1 und das Flag
2 beide gesetzt sind, dann geht der Steuerfluss zu Schritt S100 über, während der
Steuerfluss zu Schritt S130 übergeht,
wenn entschieden wird, dass eines oder beide dieser Flags nicht
gesetzt (d.h. zurückgesetzt)
sind. In Schritt S100 sendet die passive Steuereinheit 10 einen
Befehl zum Deaktivieren der Wegfahrsperre an die IMMCU 11.
Wenn die IMMCU 11 diesen Wegfahrsperrendeaktivierungsbefehl
empfängt,
lässt die
IMMCU 11 die Kraftstoffeinspritzungssteuerung durch das
ECM 12 zu, und der Steuerfluss geht zum nächsten Schritt
S110 über.
In diesem Schritt S110 wird eine Zahl X der Male der unzulässigen Betätigung,
die im nicht flüchtigen
Speicher 12b gespeichert ist, auf einen Anfangswert von
null gesetzt, um die Zahl X der Male der unzulässigen Betätigung zu zählen, was die Zahl der Versuche
einer Motoranlassbetätigung
durch eine unzulässige
Methode ist, die eine Person, die nicht im Besitz des richtigen
Schlüssels 20 ist,
durchgeführt
hat.
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In
Schritt S120, der auf Schritt S110 folgt, sendet die passive Steuereinheit 10 einen
Befehl zum Zulassen des Betriebs des Anlassers 15 an die IMMCU 11.
Wenn die IMMCU 11 diesen Befehl empfangen hat, gibt die
IMMCU 11 einen Befehl zum Schließen des Schalters 13a an
das USM 13 aus. Wenn der Zündknopf 30 daraufhin
in die Motoranlassposition gedreht wird, wird der Zündschalter 7 geschlossen
und der Anlasser 15 wird betrieben, wobei der Betrieb der
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 16, einer Drosselventilsteuervorrichtung
(nicht dargestellt) und einer Zündvorrichtung
(auch nicht dargestellt) durch das ECM 12 gesteuert wird,
und dann wird der Motor angelassen.
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In
Schritt S130, zu welchem der Steuerfluss übergeht, wenn entschieden wurde,
dass das Flag 1 und das Flag 2 nicht beide gesetzt sind, führt die
passive Steuereinheit 10 eine Entscheidung durch, ob das
Flag 1 zurückgesetzt
ist oder nicht. Wenn entschieden wird, dass das Flag 1 nicht zurückgesetzt wurde,
dann geht der Steuerfluss zu Schritt S140 über. Demnach geht der Steuerfluss
zu diesem Schritt S140 über,
wenn das Flag 1 gesetzt ist und zudem das Flag 2 zurückgesetzt
ist. In diesem Fall wird davon ausge gangen, dass der Fahrer, der
im Besitz des geeigneten elektronischen Schlüssels 20 ist, zum
Beispiel nach dem Anlassen des Fahrzeugmotors den Motor vorübergehend
abgestellt hat, ohne den Zündknopf 30 in
die verriegelte Stellung zurückzustellen,
und das Fahrzeug verlassen hat, und dass danach der Fahrer oder
eine Person, die nicht im Besitz des elektronischen Schlüssels 20 ist,
versucht hat, den Motor wieder anzulassen.
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In
Schritt S140 sendet die passive Steuereinheit 10 einen
Befehl zum Deaktivieren der Wegfahrsperre an die IMMCU 11,
um die Kraftstoffeinspritzungssteuerung durch das ECM 12 zuzulassen,
wie in Schritt S100, und dann geht der Steuerfluss zu Schritt S150 über. In
Schritt S150 setzt das ECM 12 die oben beschriebene Zahl
X der Male der unzulässigen
Betätigung,
die im nicht flüchtigen
Speicher 12b gespeichert wird, auf einen Anfangswert von null,
um die Zahl X der Male einer unzulässigen Betätigung zu zählen, In Schritt S160, der
auf Schritt S150 folgt, sendet die passive Steuereinheit 10 einen Befehl
zum Sperren des Betriebs des Anlassers 15 an die IMMCU 11.
Wenn die IMMCU 11 diesen Befehl empfangen hat, gibt die
IMMCU 11 einen Befehl zum Öffnen des Schalters 13a an
das USM 13 aus. Selbst wenn der Zündknopf 30 in die
Motoranlassposition gedreht wird, ist es daraufhin nicht möglich, den
Anlasser 15 zu betätigen
oder den Motor anzulassen, weil der Schalter 13a offen
ist. Wenn dieser Betrieb des Anlassers 15 gesperrt worden
ist, geht der Steuerfluss zu Schritt S170 über.
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In
diesem Schritt S170 führt
die passive Steuereinheit 10 eine Entscheidung durch, ob
der Druckschalter 5 ausgeschaltet ist oder nicht. Wenn entschieden
wird, dass der Anlassknopf 30 in die verriegelte Position
zurückgestellt
worden ist, so dass der Druckschalter 5 ausgeschaltet ist,
dann geht der Steuerfluss zu Schritt S180 über, während der Steuerfluss zu Schritt
S60 zurückspringt,
wenn entschieden wird, dass der Druckschalter 5 nicht ausgeschaltet
ist. Da der Druckschalter 5 in Schritt S180 ausgeschaltet
ist, werden das Flag 1 und das Flag 2 zurückgesetzt, und die in diesem
Flussdiagramm gezeigte Verarbeitung wird beendet.
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Andrerseits,
wenn in Schritt S130 entschieden wird, dass das Flag 1 zurückgesetzt
ist, mit anderen Worten, wenn entschieden wird, dass sowohl das
Flag 1 als auch das Flag 2 zurückgesetzt
sind, dann geht der Steuerfluss zu Schritt S190 des in 5 gezeigten
Flussdiagramms über.
Dies ist der Fall, in welchem der Zündschalter 6 eingeschaltet
ist, obwohl das Flag 1 und das Flag 2 zurückgesetzt sind, und zeigt die
Situation an, dass es nicht möglich
ist, die normale Prozedur zum Anlassen des Motors durchzuführen. Mit
anderen Worten, die Prozedur von Schritt S190 bis Schritt S250,
die im folgenden beschrieben wird, wird durchgeführt, wenn eine unzulässige Betätigung von
einem Dritten durchgeführt wurde,
der nicht im Besitz des richtigen elektronischen Schlüssels 20 ist.
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In
Schritt S190 sendet die passive Steuereinheit 10 einen
Befehl zum Aktivieren der Wegfahrsperre an die IMMCU 11.
Wenn die IMMCU 11 diesen Wegfahrsperrenaktivierungsbefehl
empfangen hat, sperrt die IMMCU 11 die Kraftstoffeinspritzungssteuerung
durch das ECM 12, und dann geht der Steuerfluss zu Schritt
S200 über.
Aufgrund dessen werden die Kraftstoffeinspritzungsvorrichtung 16,
die Drosselventilsteuervorrichtung (nicht dargestellt) und die Zündvorrichtung
(auch nicht dargestellt) vom ECM 12 gesteuert, und das
Anlassen des Motors wird verhindert. Im nächsten Schritt S200 erhöht das ECM 12 den
oben beschriebenen Parameter X, der im nicht flüchtigen Speicher 12b gespeichert
wird und angibt, wie oft die unzulässige Betätigung versucht wurde, um 1,
und dann geht der Steuerfluss zu Schritt S210 über. In Schritt S210 sendet
die passive Steuereinheit 10 einen Befehl an die IMMCU 11,
um den Betrieb des Anlassers 15 zuzulassen. Wenn die IMMCU 11 diesen
Befehl empfangen hat, sendet die IMMCU 11 einen Schließbefehl
an das USM 13. Obwohl bei der elektronischen Wegfahrsperre
für ein
Fahrzeug nach dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ein Befehl ausgegeben wird, um den Betrieb des Anlassers 15 zuzulassen,
ist es trotzdem noch nicht möglich,
den Motor anzulassen, da die Wegfahrsperre in Schritt S190 aktiviert
wurde, wie oben beschrieben.
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In
Schritt S220, der auf Schritt S210 folgt, führt die ECM 12 eine
Entscheidung durch, ob der Wert des Parameters X, der im nicht flüchtigen
Speicher 12b gespeichert ist und angibt, wie oft die unzulässige Betätigung versucht
wurde, größer oder gleich
5 ist. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird der verriegelte
Modus eingestellt, wenn die Motoranlassbetätigung fünf Mal versucht wird, ohne dass
der Benutzer im Besitz des geeigneten elektronischen Schlüssels 20 ist.
Wenn der verriegelte Modus einmal eingestellt worden ist, kann der
Motor anschließend
nicht mehr angelassen werden, ohne dass die vorbestimmte Prozedur
durchgeführt
wird. Wenn das Ergebnis der Entscheidung in Schritt S220 ist, dass
der Wert des Parameters X tatsächlich
größer oder
gleich 5 ist, dann geht der Steuerfluss zu Schritt S230 über. In
diesem Schritt S230 stellt das ECM 12 den verriegelten
Modus her. Andrerseits, wenn das Ergebnis der Entscheidung in Schritt
S220 ist, dass der Wert des Parameters X kleiner als 5 ist, dann
geht der Steuerfluss zu Schritt S80 des Flussdiagramms in 4 über.
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Wenn
der verriegelte Modus in Schritt S230 eingestellt worden ist, geht
der Steuerfluss zum nächsten
Schritt S240 über.
In Schritt S240 führt
die passive Steuereinheit 10 eine Entscheidung durch, ob
eine vorbestimmte Prozedur zur Aufhebung des verriegelten Modus
durchführt
wurde oder nicht. Wenn entschieden wird, dass die vorbestimmte Prozedur
tatsächlich
durchgeführt
wurde, dann geht der Steuerfluss zum nächsten Schritt S250 über; wenn aber
entschieden wird, dass die vorbestimmte Prozedur noch nicht durchgeführt wurde,
dann springt der Steuerfluss zu Schritt S230 zurück. In Schritt S250 sendet
die passive Steuereinheit 10 einen Befehl zur Aufhebung
des verriegelten Modus an das ECM 12, da die vorbestimmte
Prozedur durchgeführt
worden ist. Wenn das ECM 12 diesen Befehl zur Aufhebung des
verriegelten Modus empfängt,
setzt das ECM 12 den Parameter X auf seinen Anfangswert
von null zurück.
Dadurch wird die Kraftstoffeinspritzungssteuerung durch das ECM 12 möglich, da
der verriegelte Modus aufgehoben wurde, so dass der Motor angelassen
werden kann.
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Nachdem
eine Person, die im Besitz des richtigen elektronischen Schlüssels 20 ist,
den Motor angelassen hat und dann den Motor abstellt, ohne den Zündknopf 30 in
die verriegelte Position zurückzustellen
und das Fahrzeug verlässt,
wird bei der elektronischen Wegfahrsperre für ein Fahrzeug nach dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der verriegelte Modus nicht eingestellt,
wenn diese Person zum Fahrzeug zurückkehrt, den elektronischen
Schlüssel 20 vergessen
hat und versucht, den Motor anzulassen. Mit anderen Worten, weil
die Einstellung des verriegelten Modus verhindert wird, selbst wenn
die Motoranlassbetätigung
die vorbestimmte Zahl von Malen (fünf Mal) oder öfter wiederholt
versucht wird, besteht keine Notwendigkeit, die vorbestimmte Prozedur
zum Aufheben des verriegelten Modus durchzuführen. Aufgrund der Tatsache, dass
der Motor des Fahrzeugs in diesem Zustand nicht angelassen wird,
obwohl er versucht, die Motoranlassbetätigung durchzuführen, ist
der Fahrer in der Lage, zu bemerken, dass er den elektronischen Schlüssel 20 nicht
mitführt.
In diesem Fall ist es dem Fahrer möglich, den geeigneten elektronischen Schlüssel 20 zu
holen, zum Fahrzeug zurückzukehren
und dann die Motoranlassbetätigung
durchführen,
wodurch der Motor angelassen wird. Mit anderen Worten, mit der elektronischen
Wegfahrsperre für
ein Fahrzeug nach dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nicht nur die Diebstahlsicherungscharakteristik
verbessert, sondern es ist auch möglich, die Anforderung nach
Benutzerfreundlichkeit zu erfüllen.
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Die
oben beschriebene Ausführungsform
ist ein Beispiel, und verschiedene Modifikationen können vorgenommen
werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Auch wenn zum
Beispiel in Schritt S90 des in 4 gezeigten
Flussdiagramms eine Entscheidung durchgeführt wurde, ob das Flag 1 und
das Flag 2 gesetzt sind oder nicht, wäre es auch möglich, als
Alternative zusammen mit der Entscheidung, ob das Flag 1 gesetzt
ist oder nicht, tatsächlich
zu prüfen,
ob der elektronische Schlüssel 20 im
Fahrzeug vorhanden ist oder nicht. Diese Prüfung kann durch Durchführen der
ID-Prüfung
implementiert werden, die in Schritt S20 und Schritt S30 durchgeführt wurde.
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Ferner
wurde in der gezeigten bevorzugten Ausführungsform die Entscheidungsprozedur
in Schritt S60, mit anderen Worten, die Entscheidung, ob der elektronische
Schlüssel 20 im
Fahrzeug vorhanden ist oder nicht, durchgeführt, nachdem entschieden wurde,
dass das ID-Prüfergebnis
in Schritt S30 OK ist; doch es wäre
möglich,
dies zu tun, nachdem ein vorbestimmtes Zeitintervall abgelaufen
ist, oder wenn eine vorbestimmte Prozedur ausgeführt worden ist. Solch eine
vorbestimmte Prozedur kann zum Beispiel das Öffnen und Schließen einer
Fahrzeugtür
sein, oder dergleichen. Ferner, auch wenn die oben beschriebene
bevorzugte Ausführungsform beispielhaft
im Hinblick auf ihre Anwendung auf eine elektronische Wegfahrsperre
für ein
Fahrzeug erläutert
wurde, das durch eine Brennkraftmaschine angetrieben wird, wäre es auch
möglich,
die vorliegende Erfindung auf ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug oder
auf ein Hybridfahrzeug anzuwenden.