DE102005018495A1 - Fahrberechtigungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Michael Geber
Jörn-Marten Dipl.-Ing. Ohle
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrberechtigungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem elektronischen Zündschloss (100), welches eine Aufnahmevorrichtung (10) umfasst, in welche ein mechanisches Betätigungsmittel (20) einführbar und bewegbar ist, wobei das mechanische Betätigungsmittel (20) elektrische Schaltelemente (40, 50, 60, 70) aktiviert, welche im elektronischen Zündschloss (100) angeordnet sind und deren Schaltsignale zum Auslösen von Zündschlossfunktionen von einer Auswerte- und Steuereinheit (30) ausgewertet werden. Erfindungsgemäß kombiniert die Auswerte- und Steuereinheit (30) zur Erzeugung der Zündschlossfunktionen jeweils die Schaltsignale von mindestens zwei der elektrischen Schaltelemente (40, 50, 60, 70) und wertet die Schaltsignale aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrberechtigungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein aus Serienfahrzeugen der Anmelderin bekanntes Fahrberechtigungssystem umfasst ein elektronisches Zündschloss, welches eine Aufnahmevorrichtung umfasst, in welche ein Fahrzeugschlüssel als mechanisches Betätigungsmittel einführbar und bewegbar ist. Das mechanische Betätigungsmittel aktiviert drei als Schließer ausgeführte im elektronischen Zündschloss angeordnete Schalter und drei im elektronischen Zündschloss angeordnete Lichtschranken. Zum Auslösen von Zündschlossfunktionen werden die Schaltsignale der Schalter und der Lichtschranken von einer Auswerte- und Steuereinheit ausgewertet.
  • In der Patentschrift DE 102 43 318 B4 wird ein Fahrberechtigungssystem für Verkehrsmittel beschrieben. Das beschriebene Fahrberechtigungssystem umfasst eine fahrzeugfeste Erkennungseinrichtung zum Durchführen einer die Nutzungsberechtigung prüfenden Kommunikation mit einer mobilen Freigabeeinrichtung, ein Zündschloss für einen Zündschlüssel und eine Steuergeräteeinheit zum Aktivieren von Zündschlossfunktionen, wie Anlassen und Abschalten des Motors, wenn der Zündschlüssel im Zündschloss in eine entsprechenden Stellung gebracht wird. Die Zündschlossfunktionen können alternativ zum Zünd schlüssel von einem am Zündschloss anbringbaren, betätigbaren und abnehmbaren Taster aktiviert werden. Somit kann das Fahrberechtigungssystem sowohl in einem Schlüsselbetrieb als auch in einem Keyless-Go-Betrieb betrieben werden, wobei im Keyless-Go-Betrieb an Stelle des Zündschlüssels zur Aktivierung der Zündschlossfunktionen ein mechanisches Startelement mit einem integrierten Taster in die Aufnahmevorrichtung des elektronischen Zündschloss eingeführt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrberechtigungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit fehlersicheren Zündschlossfunktionen anzugeben, welche kostengünstig erzeugt werden können.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Fahrberechtigungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Der Hauptgedanke der Erfindung besteht darin, dass eine Auswerte- und Steuereinheit zur Erzeugung von Zündschlossfunktionen jeweils Schaltsignale von mindestens zwei elektrischen Schaltelementen kombiniert und auswertet. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine fehlersichere Erkennung von stellungsabhängigen Schaltpunkten und die Auslösung der zugeordneten Zündschlossfunktionen. Da Schaltsignale von mindestens zwei Schaltelementen pro Schaltpunkt ausgewertet werden, sind Einfachfehler erkennbar, welche beispielsweise durch den Ausfall einer Komponente verursacht werden. Zudem kann durch die erfindungsgemäße Kombination von Schaltsignalen von mindestens zwei Schaltelementen die Anzahl der Schaltelemente in vorteilhafter Weise reduziert werden. Dadurch wird eine ein fachere, robustere mechanische Konstruktion ermöglicht und es kann durch den Entfall von Bauelementen eine Qualitätsverbesserung erzielt werden.
  • In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrberechtigungssystems ist ein elektronisches Zündschloss als Drehschloss ausgeführt, wobei winkelabhängige Schaltpunkte des Drehschlosses durch Kombinieren und Auswerten der dem jeweiligen Schaltpunkt zugeordneten Schaltsignale erkennbar sind. Die elektrischen Schaltelemente sind in vorteilhafter Weise auf einer zentralen Leiterplatte angeordnet, weisen einen einfachen mechanischen Aufbau auf und können daher kostengünstig hergestellt und implementiert werden.
  • Zur Reduzierung der elektrischen Schaltelemente werden in vorteilhafter Weise Schaltsignale von Schaltelementen zur Erzeugung der Zündschlossfunktionen kombiniert. So werden beispielsweise eine erste, eine zweite und eine dritte Zündschlossfunktion durch Kombinieren und Auswerten der Schaltsignale eines ersten Schalters und eines zweiten Schalters aktiviert. Zusätzlich oder alternativ werden eine vierte und eine fünfte Zündschlossfunktion durch Kombinieren und Auswerten der Schaltsignale einer ersten Lichtschranke und einer zweiten Lichtschranke aktiviert. Eine sechste Zündschlossfunktion wird durch Kombinieren und Auswerten der Schaltsignale des zweiten Schalters und der ersten und/oder zweiten Lichtschranke aktiviert. Somit werden sechs Zündschlossfunktionen in vorteilhafter Weise durch Kombinieren und Auswerten von Schaltsignalen von vier elektrischen Schaltelementen erzeugt.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrberechtigungssystems ist der erste Schalter beispielsweise als Schließer und der zweite Schalter als Wechselschalter mit Mittelstellung ausgeführt.
  • Die erste Zündschlossfunktion erzeugt beispielsweise ein Schlüsselabzug-Signal, wenn der erste Schalter deaktiviert ist und der zweite Schalter die Mittelposition einnimmt. Die erste Zündschlossfunktion wird in der ersten Drehstellung erzeugt, wenn das mechanische Betätigungsmittel vollständig aus der Aufnahmevorrichtung entfernt ist. Durch das Schlüsselabzug-Signal wird ein Getriebe automatisch in eine P-Stellung gesetzt, wodurch das Fahrzeug in vorteilhafter Weise bei Abzug des Schlüssels gegen ein Wegrollen gesichert ist.
  • Die zweite Zündschlossfunktion erzeugt beispielsweise ein Schlüssel-steckt-Signal, wenn der erste Schalter aktiviert ist und der zweite Schalter eine erste Wechselposition einnimmt. Die zweite Zündschlossfunktion wird in der ersten Drehstellung erzeugt, wenn das mechanische Betätigungsmittel vollständig in die Aufnahmevorrichtung eingeführt ist. Durch das Schlüssel-steckt-Signal werden die elektronischen Schaltungen und Datenbusse des elektronischen Zündschlosses geweckt und eine Kommunikation zur Überprüfung der Nutzungsberechtigung zwischen dem eingeführten mechanischen Betätigungsmittel, d.h. dem Zündschlüssel, und dem Zündschloss durchgeführt. Bei einer vorliegenden Berechtigung wird das Bordnetz geweckt und die Wegfahrsperre und sonstige Diebstahlsicherungssysteme werden aufgehoben.
  • Die dritte Zündschlossfunktion erzeugt beispielsweise ein Signal, wenn der erste Schalter aktiviert ist und der zweite Schalter von der ersten Wechselposition in die Mittelposition wechselt. Das erzeugte Signal aktiviert eine Weckfunktion und/oder eine Überprüfungsfunktion. Durch die Weckfunktion werden in vorteilhafter Weise elektronische Schaltungen des Zündschlosses wieder geweckt, wenn die Schaltungen nach dem Einführen des Zündschlüssels in das Zündschloss wieder in einen Ruhezustand gewechselt haben, da eine vorgegebenen Zeitspanne ohne weitere Bewegung des Zündschlüssels im Zündschloss verstrichen ist. Die Überprüfungsfunktion führt einen Datenaustausch zwischen dem Zündschloss und dem Zündschlüssel aus, um zu erkennen, ob der Zündschlüssel noch im Zündschloss eingeführt ist.
  • Die vierte Zündschlossfunktion erzeugt beispielsweise ein Signal zur Spannungsversorgung der Klemme 15R, wenn die erste Lichtschranke aktiviert ist und die zweite Lichtschranke deaktiviert ist. Die vierte Zündschlossfunktion ist zwischen der ersten und zweiten Drehstellung des Zündschlosses erzeugbar und versorgt Komfortelektronikgeräte, wie Radio, Fensterheber, Sitzverstellung usw., mit Spannung.
  • Die fünfte Zündschlossfunktion erzeugt beispielsweise ein Signal zur Spannungsversorgung der Klemme 15, wenn die erste und die zweite Lichtschranke aktiviert sind. Die fünfte Zündschlossfunktion ist zwischen der zweiten und dritten Drehstellung des Zündschlosses erzeugbar und versorgt die Triebstrangelektronik wie Motorsteuergerät, Fahrwerksteuergerät usw., mit Spannung.
  • Die sechste Zündschlossfunktion erzeugt beispielsweise ein Signal zur Spannungsversorgung der Klemme 50, wenn die erste und die zweite Lichtschranke aktiviert sind und der zweite Schalter eine zweite Wechselposition einnimmt. Die sechste Zündschlossfunktion ist zwischen der dritten und vierten Drehstellung des Zündschlosses erzeugbar und startet einen Motor.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird einerseits auf die untergeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung einer Ausführungsform verwiesen. Es sollen auch die vorteilhaften Ausgestaltungen einbezogen sein, die sich aus einer beliebigen Kombination der Unteransprüche ergeben.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • Dabei zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Fahrberechtigungssystems; und
  • 2 ein schematisches Diagramm zur Darstellung von Schaltsignalen, welche im Fahrberechtigungssystem aus 1 erzeugt werden.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst ein erfindungsgemäßes Fahrberechtigungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, ein elektronisches Zündschloss 100 mit einer Aufnahmevorrichtung 10, in welche ein mechanisches Betätigungsmittel 20 einführbar und bewegbar ist. In Abhängigkeit von der Betriebsart des Fahrberechtigungssystems ist bei einem Keyless-Go-Betrieb ein Starterelement als mechanisches Betätigungsmittel 20 in die Aufnahmevorrichtung 10 eingeführt und bei einem Schlüsselbetrieb ist ein Zündschlüssel als mechanisches Betätigungsmittel 20 in die Aufnahmevorrichtung 10 eingeführt. Das mechanische Betätigungsmittel 20 aktiviert elektrische Schaltelemente 40, 50, 60, 70, welche im elektronischen Zündschloss 100 auf einer nicht dargestellten Zentralplatine angeordnet sind und deren Schaltsignale S1, S2_WP1, S2_WP2, LS1, LS2 zum Auslösen von Zündschlossfunktionen von einer Auswerte- und Steuereinheit 30 ausgewertet werden. Zudem umfasst das elektronische Zündschloss 100 eine nicht dargestellte Erkennungseinrichtung zum Durchführen eines die Nutzungsberechtigung prüfenden Dialogs mit einer mobilen Freigabeeinrichtung, welche im Zündschlüssel integriert sein kann.
  • Zur Erzeugung der Zündschlossfunktionen kombiniert die Auswerte- und Steuereinheit 30 jeweils die Schaltsignale S1, S2_WP1, S2_WP2, LS1, LS2 von mindestens zwei der elektrischen Schaltelemente 40, 50, 60, 70 und wertet diese aus. 2 zeigt die von den Schaltelementen 40, 50, 60, 70 aus 1 in Abhängigkeit von der Zündschlossstellung 0, 1, 2, 3 erzeugten Schaltsignale S1, S2_WP1, S2_WP2, LS1, LS2, welche von der Auswerte- und Steuereinheit 30 zur Auslösung der Zündschlossfunktionen kombiniert und ausgewertet werden.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Fahrberechtigungssystems am Beispiel des als Drehschloss ausgeführten elektronischen Zündschlosses 100 beschrieben. Die winkelabhängigen Schaltpunkte 0, 1, 2, 3 des Zündschlosses 100 sind durch Auswerten der dem jeweiligen Schaltpunkt zugeordneten Schaltsignale S1, S2_WP1, S2_WP2, LS1, LS2 erkennbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste elektrische Schaltelement 40 als Schließer und das zweite elektrische Schaltelement 50 als Wechselschalter mit Mittelstellung ausgeführt. Das dritte und vierte elektrische Schaltelement 60, 70 sind jeweils als Lichtschranke ausgeführt. Eine erste, eine zweite und eine dritte Zündschlossfunktion können durch Kombinieren und Auswerten der Schaltsignale S1, S2_WP1 des Schließers 40 und des Wechselschalters 50 aktiviert werden. Eine vierte und eine fünfte Zündschlossfunktion können durch Kombinieren und Auswerten der Schalt signale LS1, LS2 der ersten Lichtschranke 60 und der zweiten Lichtschranke 70 aktiviert werden. Eine sechste Zündschlossfunktion kann durch Kombinieren und Auswerten der Schaltsignale des Wechselschalters 50 und der ersten und/oder zweiten Lichtschranke 60, 70 aktiviert werden.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, erzeugt die erste Zündschlossfunktion ein Schlüsselabzug-Signal, wenn der Schließer 40 deaktiviert ist, d.h. das Schaltsignal S1 ist auf einem niedrigen Pegel, und der Wechselschalter 50 die Mittelposition einnimmt, d.h. das Signal S2_WP1 und das Signal S2_WP2 sind beide auf einem niedrigen Pegel. Die erste Zündschlossfunktion wird erzeugt, wenn das Zündschloss 100 sich in der ersten Drehstellung 0 befindet und das mechanische Betätigungsmittel 20, d.h. der Zündschlüssel, vollständig aus der Aufnahmevorrichtung 10 entfernt ist. Durch das Schlüsselabzug-Signal kann beispielsweise ein Getriebe, insbesondere ein über Shift-by-Wire geschaltetes Getriebe, automatisch in eine P-Stellung gesetzt werden.
  • Die zweite Zündschlossfunktion erzeugt ein Schlüssel-steckt-Signal, wenn der Schließer 40 aktiviert ist, d.h. das Schaltsignal S1 ist auf einem hohen Pegel, und der Wechselschalter 50 eine erste Wechselposition einnimmt, d.h. das Schaltsignal S2_WP1 ist auf einem hohen Pegel. Die zweite Zündschlossfunktion wird in der ersten Drehstellung 0 des Zündschlosses 100 erzeugt, wenn das mechanische Betätigungsmittel 20, d.h. der Zündschlüssel, vollständig in die Aufnahmevorrichtung 10 eingeführt ist.
  • Die dritte Zündschlossfunktion erzeugt ein Signal H0, wenn der Schließer 40 aktiviert ist und der Wechselschalter 50 von der ersten Wechselposition in die Mittelposition wechselt.
  • Das zwischen der ersten und zweiten Drehstellung 0, 1 erzeugte Signal H0 aktiviert eine Weckfunktion und/oder eine Überprüfungsfunktion, wobei über die Weckfunktion elektronische Schaltungen geweckt werden, welche nach dem Einführen des Zündschlüssels 20 in die Aufnahmevorrichtung 10 wieder einen Ruhezustand eingenommen haben. Der Ruhezustand wird beispielsweise dann eingenommen, wenn zwischen dem vollständigen Einführen des Zündschlüssels 20 in die Aufnahmevorrichtung 10 und dem Weiterbewegen des Zündschlüssels 20 eine vorgebbare Zeitspanne verstreicht. Die Überprüfungsfunktion führt einen Datenaustausch zwischen dem Zündschloss 100 und dem Zündschlüssel 20 aus, um ein Vorhandensein des Zündschlüssels 20 in der Aufnahmevorrichtung 10 durch einen Empfang eines Antwortsignals vom Zündschlüssel 20 zu erkennen. Analog kann das Signal H0 auch erzeugt werden, wenn der Zündschlüssel 20 aus der Aufnahmevorrichtung 10 abgezogen wird. Der Datenaustausch kann dann zur zusätzlichen Verifizierung des Schlüsselabzugs durchgeführt werden, da von einem abgezogenen Schlüssel kein Antwortsignal mehr empfangen wird.
  • Die vierte Zündschlossfunktion erzeugt ein Signal Kl. 15R zur Spannungsversorgung der Klemme 15R, wenn die erste Lichtschranke 60 aktiviert ist, d.h. das Schaltsignal LS1 ist auf einem hohen Pegel, und die zweite Lichtschranke 70 deaktiviert ist, d.h. das Schaltsignal LS2 ist auf einem niedrigen Pegel. Die vierte Zündschlossfunktion wird zwischen der ersten und zweiten Drehstellung 0, 1 des Zündschlosses 100 erzeugt und versorgt Komfortelektronikgeräte mit Spannung. Zur Erzeugung der Schaltsignale LS1, LS2 wird eine uncodierte Blende durch die Lichtsignale der ersten und zweiten Lichtschranke 60, 70 geführt.
  • Die fünfte Zündschlossfunktion erzeugt ein Signal KL. 15 zur Spannungsversorgung der Klemme 15, wenn die erste und die zweite Lichtschranke 60, 70 aktiviert sind, d.h. die Schaltsignale LS1 und LS2 sind beide auf einem hohen Pegel. Die fünfte Zündschlossfunktion wird zwischen der zweiten und dritten Drehstellung 1, 2 des Zündschlosses 100 erzeugt und versorgt die Triebstrangelektronik mit Spannung.
  • Die sechste Zündschlossfunktion erzeugt ein Signal Kl. 50 zur Spannungsversorgung der Klemme 50, wenn die erste und die zweite Lichtschranke 60, 70 aktiviert sind, d.h. die Schaltsignale LS1 und LS2 auf einem hohen Pegel sind und die Klemme 15 mit Spannung versorgt wird, und der Wechselschalter 50 eine zweite Wechselposition einnimmt, d.h. das Schaltsignal S2_WP2 auf einem hohen Pegel ist. Die sechste Zündschlossfunktion wird zwischen der dritten und vierten Drehstellung 2, 3 des Zündschlosses 100 erzeugt und startet einen Motor.
  • Durch die beschriebene erfindungsgemäße Ausführungsform können in vorteilhafter Weise sechs Zündschlossfunktionen durch Kombinieren und Auswerten von Schaltsignalen von vier elektrischen Schaltelementen erzeugt werden, wobei jede der Zündschlossfunktionen durch Kombinieren und Auswerten von Schaltsignalen von mindestens zwei Schaltelementen erzeugt werden. Dadurch können in vorteilhafter Weise Einfachfehler sicher erkannt werden.

Claims (10)

  1. Fahrberechtigungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem elektronischen Zündschloss (100), welches eine Aufnahmevorrichtung (10) umfasst, in welche ein mechanisches Betätigungsmittel (20) einführbar und bewegbar ist, wobei das mechanische Betätigungsmittel (20) elektrische Schaltelemente (40, 50, 60, 70) aktiviert, welche im elektronischen Zündschloss (100) angeordnet sind und deren Schaltsignale zum Auslösen von Zündschlossfunktionen von einer Auswerte- und Steuereinheit (30) ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (30) zur Erzeugung der Zündschlossfunktionen jeweils die Schaltsignale (S1, S2_WP1, S2_WP2, LS1, LS2) von mindestens zwei der elektrischen Schaltelemente (40, 50, 60, 70) kombiniert und auswertet.
  2. Fahrberechtigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Zündschloss (100) als Drehschloss ausgeführt ist, wobei winkelabhängige Schaltpunkte (0, 1, 2, 3) des Drehschlosses (100) durch Kombinieren und Auswerten der dem jeweiligen Schaltpunkt zugeordneten Schalt signale (S1, S2_WP1, S2_WP2, LS1, LS2) erkennbar sind, wobei die elektrischen Schaltelemente (40, 50, 60, 70) auf einer zentralen Leiterplatte angeordnet sind.
  3. Fahrberechtigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste, eine zweite und eine dritte Zündschlossfunktion durch Kombinieren und Auswerten der Schaltsignale (S1, S2_WP1) eines ersten Schalters (40) und eines zweiten Schalters (50) aktiviert werden, und/oder eine vierte und eine fünfte Zündschlossfunktion durch Kombinieren und Auswerten der Schaltsignale (LS1, LS2) einer ersten Lichtschranke (60) und einer zweiten Lichtschranke (70) aktiviert werden und/oder eine sechste Zündschlossfunktion durch Kombinieren und Auswerten der Schaltsignale (S2_WP2, LS1, LS2) des zweiten Schalters (50) und der ersten und/oder zweiten Lichtschranke (60, 70) aktiviert wird.
  4. Fahrberechtigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schalter (40) als Schließer und der zweite Schalter (50) als Wechselschalter mit Mittelstellung ausgeführt ist.
  5. Fahrberechtigungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zündschlossfunktion ein Schlüsselabzug-Signal erzeugt, wenn der erste Schalter (40) deaktiviert ist und der zweite Schalter (50) die Mittelposition einnimmt, wobei die erste Zündschlossfunktion in der ersten Drehstellung (0) erzeugt wird, wenn das mechanische Betätigungsmittel (20) vollständig aus der Aufnahmevorrichtung (10) entfernt ist, und wobei durch das Schlüsselabzug-Signal ein Getriebe automatisch in eine P-Stellung gesetzt wird.
  6. Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zündschlossfunktion ein Schlüssel-steckt-Signal erzeugt, wenn der erste Schalter (40) aktiviert ist und der zweite Schalter (50) eine erste Wechselposition einnimmt, wobei die zweite Zündschlossfunktion in der ersten Drehstellung (0) erzeugt wird, wenn das mechanische Betätigungsmittel (20) vollständig in die Aufnahmevorrichtung (10) eingeführt ist.
  7. Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Zündschlossfunktion ein Signal (H0) erzeugt, wenn der erste Schalter (40) aktiviert ist und der zweite Schalter (50) von der ersten Wechselposition in die Mittelposition wechselt, wobei das erzeugte Signal (H0) eine Weckfunktion und/oder eine Überprüfungsfunktion aktiviert, wobei über die Weckfunktion elektronische Schaltungen geweckt werden und die Überprüfungsfunktion einen Datenaustausch zwischen dem Zündschloss (100) und dem Zündschlüssel (20) ausführt, um ein Vorhandensein des Zündschlüssels (20) zu erkennen.
  8. Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Zündschlossfunktion ein Signal (Klemme 15R) erzeugt, wenn die erste Lichtschranke (60) aktiviert ist und die zweite Lichtschranke (70) deaktiviert ist, wobei die vierte Zündschlossfunktion zwischen der ersten und zweiten Drehstellung (0, 1) des Zündschlosses (100) er zeugbar ist und Komfortelektronikgeräte mit Spannung versorgt.
  9. Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die fünfte Zündschlossfunktion ein Signal (Klemme 15) erzeugt, wenn die erste und die zweite Lichtschranke (60, 70) aktiviert sind, wobei die fünfte Zündschlossfunktion zwischen der zweiten und dritten Drehstellung (1, 2) des Zündschlosses (100) erzeugbar ist und die Triebstrangelektronik mit Spannung versorgt.
  10. Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sechste Zündschlossfunktion ein Signal (Klemme 50) erzeugt, wenn die erste und die zweite Lichtschranke (60, 70) aktiviert sind und der zweite Schalter (50) eine zweite Wechselposition einnimmt, wobei die sechste Zündschlossfunktion zwischen der dritten und vierten Drehstellung (2, 3) des Zündschlosses (100) erzeugbar ist und einen Motor startet.
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