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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Zusammensetzung,
die mindestens ein Phosphin oder eines seiner Additionssalze mit
einer Säure
als hauptsächliches
Reduktionsmittel enthält, um
die künstliche
Farbe aus Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern,
wie Haaren, zu entfernen.
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Es
ist bekannt, Keratinfasern und insbesondere menschliche Keratinfasern,
wie Haare, mit Farbmittelzusammensetzungen zu färben, die Oxidationsfarbstoffe
und/oder Direktfarbstoffe enthalten.
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Die
mit den Oxidationsfarbstoffen oder "oxidativen Farbstoffen" durchgeführte Färbung ist
eine permanente Färbung;
als Oxidationsfarbstoffe können
Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen und Kuppler verwendet
werden.
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Die
Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen, die häufig auch
als "Oxidationsbasen" bezeichnet werden,
sind anfangs farblose oder schwach gefärbte Verbindungen, die ihr
Färbevermögen im Inneren
der Haare in Gegenwart von Oxidationsmitteln entwickeln, die bei
der Anwendung zugegeben werden, wodurch farbige und färbende Verbindungen
gebildet werden. Die Bildung von farbigen und färbenden Verbindungen resultiert
entweder aus einer oxidativen Kondensation der "Oxidationsbasen" miteinander oder einer oxidativen Kondensation
der "Oxidationsbasen" mit Farbnuancierern,
die häufig
auch als "Kuppler" bezeichnet werden
und im Allgemeinen in zum oxidativen Färben verwendeten Farbmittelzusammensetzungen
enthalten sind.
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Durch
die Vielfalt der als Oxidationsbasen und Kuppler verwendeten Moleküle kann
eine große
Farbpalette erzeugt werden.
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Die
mit Direktfarbstoffen durchgeführte
Färbung
führt zu
einer semipermanenten oder vorübergehenden
Färbung;
die Direktfarbstoffe verändern
die natürliche
Färbung
der Haare mehr oder weniger ausgeprägt, wobei diese Farbveränderung
gegebenenfalls mehrere Haarwäschen übersteht.
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Herkömmlich verwendete
Direktfarbstoffe sind insbesondere unter den direktziehenden nitrierten
Benzolfarbstoffen, direktziehenden Azofarbstoffen, direktziehenden
Chinonfarbstoffen und insbesondere Anthrachinonfarbstoffen, direktziehenden
Azinfarbstoffen, direktziehenden Triarylmethanfarbstoffen, direktziehenden Indoaminfarbstoffen
und direktziehenden natürlichen
Farbstoffen ausgewählt.
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Um
die mit einer oxidativen Färbung
erhaltenen Farbschattierungen zu variieren oder sie mit Reflexen anzureichern,
können
Oxidationsfarbstoffe in Kombination mit Direktfarbstoffen verwendet
werden.
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Aus
verschiedenen Gründen,
beispielsweise, wenn die durch eine oxidative Färbung oder Direktfärbung dem
Haar verliehene Farbnuance ganz oder teilweise verändert werden
soll oder die Färbung
entfernt werden soll, könnte
es erwünscht
sein, die auf diese Weise in oder auf dem Haar gebildete oder herbeigeführte Färbung ganz
oder teilweise zu zerstören.
Dann entfernt man die künstliche
Farbe aus den Keratinfasern wieder.
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Das
Entfernen der Farbe wird im Allgemeinen mit Verfahren durchgeführt, bei
denen oxidierende oder reduzierende Systeme eingesetzt werden.
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Bei
den oxidierenden Systemen sind die herkömmlich verwendeten Oxidationsmittel
Wasserstoffperoxid oder Verbindungen, die durch Hydrolyse Peroxyverbindungen
bilden können.
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Bei
den reduzierenden Systemen ist einerseits aus dem deutschen Patent
DE 1 151 242 die Verwendung
von Hydroxymethansulfinsäure
bei einem pH-Wert von 7 bis 9 zum Entfärben von gefärbten Haaren
bekannt. Aus den Patenten
US
2 149 319 und
US 3 838
966 und der Patentanmeldung JP-04356413A kennt man auch
die Verwendung von Natriumsulfit (Na
2SO
3).
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Es
ist ferner bekannt, die Farbe aus Keratinfasern mit Hilfe von Reduktionsmitteln
bei saurem pH-Wert zu entfernen. Es kann bekanntlich das Natriumhydroxymethansulfinat
als Reduktionsmittel für
gefärbte
Haare verwendet werden, das bei der Anwendung mit einer wässrigen
Säurelösung vermischt
wird. In der Patentanmeldung
EP
0 943 316 wird die Verwendung einer Kombination, die Ascorbinsäure und
alpha-Oxocarbonsäure enthält, bei
saurem pH-Wert beschrieben, um die Farbe aus den Haaren zu entfernen.
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Ein
Verfahren zum Entfernen der künstlichen
Farbe von Keratinfasern ist auch in dem Patent
US 3 892 845 beschrieben worden, das
darin besteht, auf die Fasern eine wässrige Zusammensetzung aufzutragen,
die die Kombination aus zwei Typen von Reduktionsmitteln enthält, ein
Reduktionsmittel für
den Farbstoff und ein Reduktionsmittel für die kovalenten Disulfidbindungen
des Keratins; das Reduktionsmittel für den Farbstoff ist ein Hydroxymethansulfinat
oder Hydrosulfit von Zink, Kalium, Natrium oder Calcium, und bei
dem Reduktionsmittel für
das Keratin handelt es sich insbesondere um Thioglycolsäure, Kaliumbisulfat,
Kaliumbisulfit, Natriumbisulfat oder Natriumbisulfit, Kaliumbisulfid,
Thioharnstoff oder verschiedene Phosphorverbindungen, wie Phosphine.
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Alle
diese Verfahren des Standes der Technik führen jedoch zu keinem ausreichenden
Entfernen der Farbe aus Keratinfasern, insbe sondere bei Grundtönen und
Nuancen mit goldfarbenen und aschgrauen Reflexen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Zusammensetzungen
für das
Entfernen der künstlichen
Farbe aus Keratinfasern anzugeben, die die Nachteile der im Stand
der Technik bekannten Produkte zum Entfernen der Farbe nicht aufweisen,
insbesondere Zusammensetzungen für
das Entfernen der künstlichen
Farbe aus Keratinfasern, die wirksamer sind.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst,
deren Gegenstand die Verwendung einer Zusammensetzung zum Entfernen
der künstlichen
Farbe aus Keratinfasern ist, die in einem kosmetisch akzeptablen
Medium mindestens ein Phosphin oder eines seiner Additionssalze
mit einer Säure
als hauptsächliches
Reduktionsmittel enthält.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung mit mehreren
Abteilungen, mit der die Keratinfasern gefärbt und anschließend die
künstliche
Farbe der Keratinfasern entfernt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die künstliche
Farbe aus Keratinfasern entfernt werden, die mit einer großen Palette
von Oxidationsfarbstoffen und/oder Direktfarbstoffen gefärbt sind,
die keine Aufhellung der Naturbasis der Keratinfasern zur Folge
haben, bei der Anwendung praktischer sind, da sie beispielsweise
kein Mischen bei der Anforderung erfordern, und mit denen die Sensibilisierung
der Keratinfasern eingeschränkt
ist.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einem hauptsächlichen
Reduktionsmittel verstanden, dass, wenn die Zusammensetzung zusätzliche,
von Phosphin verschiedene Reduktionsmittel ent hält, diese jeweils immer in
einer Gewichtsmenge enthalten sind, die kleiner ist als die Gewichtsmenge
der Phosphine.
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Im
Rahmen der vorliegenden Definitionen sind die Kohlenwasserstoffgruppen
geradkettig oder verzweigt, cyclisch oder acyclisch, gesättigt oder
ungesättigt
und enthalten, falls nichts anderes angegeben ist, 1 bis 30 Kohlenstoffatome
und vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome.
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Unter
einer ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe wird eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 2
bis 30 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
verstanden, die eine oder mehrere Doppelbindungen und/oder Dreifachbindungen
aufweist.
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Beispiele
für Phosphine,
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind etwa
Tri(hydroxymethyl)phosphin; Tri(hydroxypropyl)phosphin; Bis(hydroxymethyl)(phenyl)phosphin;
Allyldiphenylphosphin; Benzyloxy(diisopropylamino)methylphosphin;
2,2'-Bis(dicyclohexylphosphino)-1,1'-binaphtyl; 2,2'-Bis[bis(3,5-dimethylphenylphosphino)]-1,1'-binaphtyl; 1,4-Bis[bis(3,5-Dimethylphenyl)phosphino]butan; 1,2-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl}phosphino]ethan;
Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]methan; 1,5-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]pentan;
1,3-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]propan; 2,2'-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]butan;
1,2-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]ethan; Bis[bis(3,5-Ditrifluormethylphenyl)phosphino]methan;
1,5-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]pentan; 1,3-Bis[bis(3,5-Ditrifluormethylphenyl)phosphino]propan;
Bis(3,5-di-tert-butylphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-di-tert-butylphenyl)phosphin; 1,2-Bis(di-tert-butylphosphino)benzol;
1,4-Bis(di-tert-butylphosphino)butan; 1,2-Bis(di-tert-butylphosphino)ethan; 1,1'-Bis(di-tert-butylphosphino)ferrocen;
1,3-Bis(di-tert-butylphosphinomethyl)benzol; 1,3-Bis(di-tert- butylphosphino)propan;
1,2-Bis(dichlorphosphino)benzol; 1,3-Bis(dichlorphosphino)benzol; 1,4-Bis(dichlorphosphino)benzol;
1,4-Bis(dichlorphosphino)butan; 1,2-Bis(dichlorphosphino)-1,2-dimethylhydrazin;
1,2-Bis(dichlorphosphino)ethan; 1,1'-Bis(dichlorphosphino)ferrocen; Bis(dichlorphosphino)methan; 1,3-Bis(dichlorphosphino)propan;
1,2-Bis(dicyclohexylphosphino)benzol; 2,2'-Bis(dicyclohexylphosphino)-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis(dicyclohexylphosphino)butan;
(2R,3R)-Bis(dicyclohexylphosphino)butan; (2S,3S)-Bis(dicyclohexylphosphino)butan;
1,2-Bis(dicyclohexylphosphino)ethan; Bis(dicyclohexylphosphino)methan;
1,3-Bis(dicyclohexylphosphino)propan; Bis(diethylamino)chlorphosphin;
Bis[2-(4-diethylaminomethylphenyl)phenylphosphino]ethylether; 1,2-Bis(diethylphosphino)ethan;
Bis(diisopropylamino)chlorphosphin; 1,1'-Bis(diisopropylphosphino)ferrocen;
Bis(3,5-dimethyl-4-methoxyphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-dimethyl-4-methoxyphenyl)phosphin;
Bis(3,5-dimethylphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-dimethylphenyl)diethylaminophosphin;
Bis(3,5-dimethylphenyl)phosphin;
1,2-Bis(dimethylphosphino)benzol; 1,4-Bis(dimethylphosphino)butan; 1,2-Bis(dimethylphosphino)ethan;
Bis(dimethylphosphino)methan; 1,3-Bis(dimethylphosphino)propan;
1,2-Bis(diphenylphosphino)benzol; 1,3-Bis(diphenylphosphino)benzol;
1,4-Bis(diphenylphosphino)benzol; 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis(diphenylphosphino)butan;
1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan; cis-1,2-Bis(diphenylphosphino)ethylen;
trans-1,2-Bis(diphenylphosphino)ethylen; Bis(2-diphenylphosphino)ethylether;
Bis(2-diphenylphosphinoethyl)phenylphosphin;
1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen; 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocennickel(II)dichlorid;
1,6-Bis(diphenylphosphino)hexan; Bis(diphenylphosphino)methan; 1,5-Bis(diphenylphosphino)pentan;
1,3-Bis(diphenylphosphino)propan; Bis(3,5-ditrifluormethyl)chlorphosphin;
Bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphin; 1,2-Bis(ditrifluormethylphosphino)ethan;
Bis(2-furyl)chlorphosphin;
Bis(2-furyl)phosphin; Bis(hydroxymethyl)phenylphosphin; Bis(4-methoxyphenyl)phenylphosphin;
1,2-Bis[(2-methoxyphenyl)phenylphosphino]ethan; Bis(4-methylphenyl)chlorphosphin; Bis(4-methylphenyl)phosphin;
1,2-Bis(phenylphosphino)ethan; 1,3-Bis(phenylphosphino)propan; Bis-2-[(phenyl)(3-pyridyl)phosphinoethyl]ether;
1,2-Bis(phosphino)benzol; 1,2-Bis(phosphino)ethan; 1,1'-Bis(phosphino)ferrocen: Bis(phosphino)methan;
Bis(pyrrolidino)methylphosphin; Bis(4-trifluormethylphenyl)phosphin;
1,2-Bis(trifluormethyl)phosphino)ethan; Bis(trimethylphosphin)cobaltdichlorid;
Bis(trimethylphosphin)kupferdichlorid; Bis(trimethylphosphin)eisendichlorid;
Bis(trimethylphosphin)zinkdichlorid; t-Butylbis(trimethylsilyl)phosphin;
Butyldichlorphosphin; t-Butyldichlorphosphin; t-Butyldiethylphosphin; Butyldiphenylphosphin;
t-Butyldiphenylphosphin; Chlordiisopropylphosphin; 2-Chlorethyldiphenylphosphin;
Cyclohexyldichlorphosphin; Cyclohexyl(diethylamino)chlorphosphin;
Cyclohexyl(dimethylamino)chlorphosphin; Cyclohexyldiphenylphosphin;
Diallylphenylphosphin; Dibenzylphosphin; Di-t-butylchlorphosphin;
Komplexe von Di-t-butylchlorphosphinboran; Dibutylphenylphosphin;
Dibutylphosphin; Di-t-butylphenylphosphin; Di-t-butylphosphin; Komplexe
von Di-t-butylphosphinboran; 2-(Di-tert-butylphosphino)biphenyl;
Dicyclohexylchlorphosphin; Dicyclohexylphosphin; Komplexe von Dicyclohexylphosphinboran;
2-(Dicyclohexylphosphino)biphenyl; 2-Dicyclohexylphosphino-2'-(N,N-dimethylamino)biphenyl;
Diethylaminodiethylphosphin; Diethylchlorphosphin; Diethylphenylphosphin;
Diethylphosphin; Diisobutylphosphin; Dimethylaminodichlorphosphin;
(4-Dimethylaminophenyl)diphenylphosphin; Dimethylchlorphosphin;
Dimethylphenylphosphin; Dimethyl(trimethylsilyl)phosphin; Diphenylphosphin;
Diphenylphosphinsäure,
N-[(Diphenylphosphinyl)methyl]-N-methylanilin; Diphenylchlorphosphin;
Diphenylphosphin; o-Diphenylphosphinbenzoesäure; Diphenylpropylphosphin;
Diphenyl(p-tolyl)phosphin; Diphenyl(trimethylsilyl)phosphin; Diphenylvinylphosphin;
Divinylphenylphosphin; Ethyldichlorphosphin; Ethyldiphenylphosphin; Isopropyldichlorphosphin;
2-Methoxy(dichlorphosphino)benzol; Methoxydiethoxyphosphin; 4-Methoxyphenyl(diethylamino)chlorphosphin;
4-Methoxyphenyl(dimethylamino)chlorphosphin; (2-Methoxyphenyl)methyl phenylphosphin;
2-Methoxyphosphinobenzol; Methyl-2,3-bis-O-diphenylphosphino-4,6-O-benzylidenglucopyranosid;
Methyldichlorphosphin; Methyldiphenylphosphin; (5-Methyl-2-isopropylcyclohexyl)diphenylphosphin; Methylphenylchlorphosphin;
Phenylphosphin; 9H-9-Phosphabicyclo[3,3,1]nonan (Phoban); 9H-9-Phosphabicyclo[4,2,1]nonan
(Phoban); Propyldichlorphosphin; Tetraphenylbiphosphin; Tri-t-butylphosphin;
Tricyclohexylphosphin; Tricyclopentylphosphin; Triethylphosphin;
Triisobutylphosphin; Triisopropylphosphin; Trimethylphosphin; Tri-n-octylphosphin;
Triphenylphosphindibromid; Triphenylphosphindichlorid; Triphenylphosphin-Hydrobromid; Tripropylphosphin;
Tris[3,5-bis(trifluormethyl)phenyl]phosphin; Tris(2-carboxyethyl)phosphin-Hydrochlorid;
Tris(3-chlorphenyl)phosphin; Tris(4-chlorphenyl)phosphin; Tris(2-cyanoethyl)phosphin; Tris(2,6-dimethoxyphenyl)phosphin;
Tris(3-fluorphenyl)phosphin; Tris(4-fluorphenyl)phosphin; Tris(2-furyl)phosphin;
Tris(hydroxymethyl)phosphin; Tris(2-methoxyphenyl)phosphin; Tris(3-methoxyphenyl)phosphin; Tris(4-methoxyphenyl)phosphin;
Tris(3-methoxypropyl)phosphin;
Tris(4-morpholino)phosphin; Tris(1-naphthyl)phosphin; Tris(2-thienyl)phosphin;
Tris(2,4,6-trimethylphenyl)phosphin; Tris(trimethylsilyl)phosphin; Tri(m-tolyl)phosphin;
Tri(o-tolyl)phosphin; Tri(p-tolyl)phosphin; 2-Cyanoethyldiphenylphosphin;
2-Dicyclohexylphosphino-2'-methylbiphenyl;
2-Methoxyphosphinobenzol; Benzyldiphenylphosphin; Bis(2,4,6-trimethylphenyl)phosphin;
Bis(2-cyanoethyl)phosphin; Bis(3,4,5-trimethoxyphenyl)chlorphosphin;
Bis(3,4,5-trimethoxyphenyl)phosphin; Bis(4-fluorphenyl)chlorphosphin; Bis(4-methoxyphenyl)chlorphosphin;
Bis(4-trifluormethylphenyl)chlorphosphin; Bis(diethylamino)methylphosphin;
Bis(diethylamino)phenylphosphin; Bis(di-tert-butylphosphino)pentan;
Bis(o-tolyl)chlorphosphin; Bis(o-tolyl)phosphin; Dicyclohexylphenylphosphin;
Diisopropylphosphin; Di-t-butylhydroxyphosphin; Di-t-butylmethylphosphin;
Methyldichlorphosphin; Di-t-butylmethylphosphintetrafluorborat;
Eicosylphoban; Komplexe von Methylphosphinboran; Komplexe von Phenylphosphinboran;
t-Butyl diphenylphosphin; t-Butylphosphin; Triisopropylphosphin;
Tri-n-butylphosphin;
Triphenylphosphinboran; Tri(3,5-dimethyl-4-methoxy)phosphin.
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Nach
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung sind das oder die Phosphin(e) unter den Verbindungen
der folgenden Formel (I) ausgewählt:
worin bedeuten:
- • L
eine Verbindungsgruppe, die eine kovalente Bindung oder eine zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, die gegebenenfalls ein oder mehrere
Heteroatome enthält,
die unter einem Sauerstoffatom, Schwefelatom, Stickstoffatom oder
Siliciumatom ausgewählt
sind;
- • m
0 oder 1;
- • q
1 oder 2;
- • p
0 oder 1;
- • R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden sind:
– ein Wasserstoffatom;
– ein Halogenatom;
– eine Hydroxygruppe;
– eine Carboxygruppe;
– eine einwertige
Kohlenwasserstoffgruppe, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome
enthält,
die unter Schwefel, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor oder Silicium
ausgewählt
sind, und gegebenenfalls mit einer oder mehreren Gruppen substituiert
ist, die ausgewählt
sind unter:
– einem
Halogenatom,
– Hydroxy,
– Alkoxy,
– Halogenalkyl,
– Amino,
– Carboxy,
– Alkoxycarbonyl,
– Amido,
– Alkylaminocarbonyl,
– Acylamino,
– Mono-
oder Di(alkyl)amino,
– Mono-
oder Di(hydroxyalkyl)amino,
– N-Aryl-N-alkylamino,
– einem
aromatischen oder heteroaromatischen Ring, der unsubstituiert vorliegt
oder mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, die unter
einem Halogenatom, Hydroxy, Alkoxy, Mono- oder Di(alkyl)amino ausgewählt sind,
– Cyano,
– einer
Gruppe, die die Löslichkeit
des Phosphins in Wasser erhöht,
wie Sulfonat, Sulfinat, Phosphonat, Carboxylat,
– einer
aromatischen oder nicht aromatischen, substituierten oder unsubstituierten
heterocyclischen Gruppe;
– eine
unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe;
– eine unsubstituierte
oder substituierte Arylalkylgruppe;
– eine Arylalkyloxygruppe;
– eine aromatische
oder nichtaromatische, substituierte oder nicht substituierte heterocyclische
Gruppe;
– eine
Silylgruppe;
mit der Maßgabe,
dass:
- • wenn
q = 1, m = 0 und p = 1;
- • wenn
q = 2, m = 1 und p = 0 oder 1, mit:
– wenn p = 0, ist die Verbindungsgruppe
L an das Phosphoratom gebunden;
– wenn p = 1, ist die Verbindungsgruppe
L an eine der Gruppen R1, R2 und
R3 gebunden.
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Bei
allen angegebenen Bedeutungen sind die Substituenten, wenn es sich
um eine substituierte Gruppe handelt, unter Halogen, Hydroxy, Alkyl,
Halogenalkyl, Alkoxy, Amino, Mono- oder Dialkylamino, Mono- oder Dihydroxyalkylamino,
Carboxy ausgewählt.
Die p-Methoxyphenylgruppe ist beispielsweise eine substituierte Arylgruppe.
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Die
Gruppen R1, R2 und
R3 bedeuten vorzugsweise nicht gleichzeitig
ein Wasserstoffatom.
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Mindestens
eine der Gruppen R1, R2 und
R3 bedeutet vorteilhaft als Kohlenwasserstoffgruppe
eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe.
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Nach
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung sind die Gruppen R1, R2 und R3 ausgewählt unter
einem Wasserstoffatom; einer Alkylgruppe; einer Cycloalkylgruppe,
die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Alkylgruppen substituiert
ist; einer Alkoxygruppe; einer Alkoxyalkylgruppe; einer Halogenalkylgruppe;
einer Cyanoalkylgruppe; einer Hydroxyalkylgruppe; einer Carboxyalkylgruppe;
einem Halogenatom; einer Hydroxygruppe; einer Carboxygruppe; einer
Alkenylgruppe; einer Mono- oder Dialkylaminogruppe; einer N-Aryl-N-alkylaminoalkylgruppe;
einer Arylgruppe, die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Gruppen
substituiert ist, die unter Alkyl, Alkoxy, Mono- oder Dialkylamino,
Mono- oder Dialkylaminoalkyl, Halogenalkyl, Hydroxy, Carboxy, Halogen,
einer mit einer Mono- oder Dialkylaminoalkylgruppe substituierten
Arylgruppe ausgewählt
sind; einer Arylalkyloxygruppe; einer Pyrrolidinogruppe; einer Furylgruppe;
einer Morpholinogruppe; einer Thienylgruppe; einer Pyridylgruppe,
einer Trialkylsilylgruppe; einer Alkylgruppe, die mit einer Pyrrolidinogrup pe,
Furylgruppe, Morpholinogruppe oder Thienylgruppe substituiert ist.
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Beispielsweise
können
die Gruppen R1, R2 und
R3 ausgewählt sein unter einem Wasserstoffatom;
Methyl; Ethyl; Propyl; Isopropyl; n-Butyl; Isobutyl; t-Butyl; Octyl;
Cyclohexyl; Cyclopentyl; Methoxy; Ethoxy; Methoxypropyl; Chlorethyl;
Cyanoethyl; Hydroxymethyl; Hydroxypropyl; Carboxyethyl; einem Chloratom;
Hydroxy; Carboxy; Trifluormethyl; Chlormethyl; Allyl; Vinyl; Dimethylamino;
Diethylamino; Di(isopropyl)amino; Phenyl; o-Tolyl; m-Tolyl; p-Tolyl;
Dimethylphenyl; Trimethylphenyl; o-Methoxyphenyl; m-Methoxyphenyl;
p-Methoxyphenyl; Dimethoxyphenyl; Trimethoxyphenyl; o-(Dimethylamino)phenyl;
m-(Dimethylamino)phenyl; p-(Dimethylamino)phenyl; Di(t-butyl)phenyl;
Tri(t-butyl)phenyl; Trifluormethylphenyl; Bis(trifluormethyl)phenyl; o-Fluorphenyl;
m-Fluorphenyl; p-Fluorphenyl; o-Chlorphenyl; m-Chlorphenyl; p-Chlorphenyl;
o-Hydroxyphenyl; m-Hydroxyphenyl; p-Hydroxyphenyl; 4-(Diethylaminomethyl)phenyl;
3,5-Dimethyl-4-methoxyphenyl; 2-Methyl-biphenyl; Benzyl; Benzyloxy;
Naphthyl; Morpholino; Morpholinomethyl; Pyrrolidino; Furyl; Pyridyl; Thienyl;
Trimethylsilyl; 2-(4-Diethylaminomethylphenyl)phenyl; 5-Methyl-2-isopropylcyclohexyl;
N-Methyl-N-phenyl-aminomethyl; Carboxyphenyl.
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Die
Phosphine, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, können gegebenenfalls
mit starken anorganischen Säuren,
wie beispielsweise HCl, HBr, H2SO4, HBF4, oder organischen
Säuren,
wie beispielsweise Essigsäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Citronensäure
oder Bernsteinsäure,
in die Salze überführt sein.
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Nach
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung sind das oder die Phosphin(e), die im Rahmen der Erfindung
verwendet werden können,
unter den Monophosphinen ausgewählt.
Wenn das oder die Phosphin(e) die Formel (I) aufweisen, bedeutet
q dann also 1.
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Beispiele
für Monophosphine
sind die Verbindungen, die oben aufgelistet wurden.
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Die
im Rahmen der Erfindung verwendbaren Monophosphine sind vorzugsweise
unter Trihydroxymethylphosphin; Trihydroxypropylphosphin; Bis(hydroxymethyl)phenylphosphin
ausgewählt.
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Nach
einer weiteren speziellen Ausführungsform
der Erfindung sind das oder die Phosphin(e), die im Rahmen der Erfindung
verwendet werden können,
Diphosphine. Wenn das oder die Phosphin(e) der Formel (I) entsprechen,
bedeutet q in diesem Fall 2.
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Vorzugsweise
bedeutet p 0 und die Verbindungsgruppe L ist eine kovalente Bindung
oder eine zweiwertige Gruppe, die unter Binaphthylen; Methylen;
Ethylen; Propylen, Butylen; Pentylen; Hexylen; Phenylen; m-Dimethylenbenzol;
N-Methyl-N'-methylhydrazo;
Vinylen; und Diethylenoxy ausgewählt
ist.
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Beispiele
für im
Rahmen der Erfindung verwendbare Diphosphine sind die Verbindungen,
die oben aufgelistet wurden.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung sind das oder die Phosphin(e), die im Rahmen der Erfindung
verwendet werden können,
in dem kosmetisch akzeptablen Medium löslich. Das oder die im Rahmen
der Erfindung verwendbare(n) Phosphin(e) sind vorzugsweise wasserlöslich.
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Unter
wasserlöslich
sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle Phosphine zu verstehen,
deren Löslichkeit
in Wasser bei 20 °C
größer als
0,01 % ist.
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Die
im Rahmen der Erfindung verwendbare Zusammensetzung zum Entfernen
der Farbe kann ferner auch weitere, von den Phosphinen verschiedene
Reduktionsmittel enthalten, beispielsweise solche, die in der Patentanmeldung
EP 0 943 316 beschrieben
wurden. Es sind insbesondere Sulfinate, Zucker, Reduktone und alpha-Oxocarbonsäuren, wie
Oxalsäure,
Glyoxalsäure,
Brenztraubensäure
oder alpha-Cetoglutarsäure anzugeben.
Wenn ergänzende
Reduktionsmittel enthalten sind, liegen sie immer in einer Gewichtsmenge
vor, die kleiner als die Gewichtsmenge der Phosphine ist.
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Nach
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe als einziges Reduktionsmittel
mindestens ein oben definiertes Phosphin.
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Das
oder die im Rahmen der Erfindung verwendbare(n) Phosphin(e) liegen
im Allgemeinen in einem Mengenanteil von etwa 0,001 bis 30 Gew.-%
des Gesamtgewichts der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe,
vorzugsweise 3 bis 25 Gew.-% und noch bevorzugter 6 bis 20 Gew.-%
vor.
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Die
Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe, die erfindungsgemäß verwendbar
ist, kann auch verschiedene Zusatzstoffe enthalten, die gewöhnlich in
Zusammensetzungen zum Entfernen der Farbe verwendet werden, wie
beispielsweise anionische, kationische, nichtionische, amphotere,
zwitterionische grenzflächenaktive
Stoffe oder deren Gemische, anorganische oder organische Verdickungsmittel
und besonders anionische, kationische, nichtionische und amphotere,
polymere, assoziative Verdickungsmittel, nichtionische, anionische,
amphotere, zwitterionische, kationische konditionierende Polymere
oder deren Gemische und vorzugsweise kationische oder amphotere
substantive Polymere, Penetrationsmittel, Maskierungsmittel, Parfums,
Dispergiermittel, flüchtige
oder nichtflüchtige,
modifizierte oder nichtmodifizierte Silicone, Filmbildner, Ceramide,
Kon servierungsmittel, Trübungsmittel,
mineralische oder pflanzliche Öle,
Wachse und Vitamine.
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Der
Fachmann wird natürlich
die gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindung(en) so
auswählen,
dass die mit der erfindungsgemäß verwendbaren
Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe verbundenen vorteilhaften
Eigenschaften durch den beabsichtigten Zusatz oder die Zusätze nicht
oder nicht wesentlich beeinträchtigt
werden.
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Das
kosmetisch akzeptable Medium besteht im Allgemeinen aus Wasser oder
einem Gemisch von Wasser und mindestens einem organischen Lösungsmittel
zur Solubilisierung der Reduktionsmittel und/oder Zusatzstoffe,
die nicht ausreichend wasserlöslich
sind. Von den organischen Lösungsmitteln
können
beispielsweise die C1-4-Alkanole, wie Ethanol
oder Isopropanol; Glycerin; Glycole und Glycolether, beispielsweise 2-Butoxyethanol,
Propylenglycol, Dipropylenglycol, Hexylenglycol, Propylenglycolmonomethylether,
Diethylenglycolmonoethylether und Diethylenglycolmonomethylether,
sowie die aromatischen Alkohole, wie Benzylalkohol oder Phenoxyethanol,
analoge Produkte und deren Gemische angegeben werden.
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Die
Lösungsmittel
können
in Mengenanteilen von vorzugsweise 0,5 bis 20 % und noch bevorzugter
2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
zum Entfernen der Farbe, enthalten sein.
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Der
pH-Wert der erfindungsgemäß verwendbaren
Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe liegt vorzugsweise im Bereich
von 2 bis 12. In Abhängigkeit
von dem Phosphin wird der Fachmann den optimalen pH-Wert für die Zusammensetzung
zum Entfernen der Farbe festlegen, d. h. den pH-Wert, bei dem das
Entfernen der Farbe optimal ist.
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Nach
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung ist das Phosphin das Trihydroxymethylphosphin und
der pH-Wert der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe liegt bei
etwa 3.
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Nach
einer anderen speziellen Ausführungsform
ist das Phosphin das Trihydroxypropylphosphin und der pH-Wert der
Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe beträgt etwa 9.
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Der
pH-Wert der im Rahmen der Erfindung verwendbaren Zusammensetzung
zum Entfernen der Farbe wird mit Alkalisierungsmitteln oder Ansäuerungsmitteln
eingestellt, die im Allgemeinen in der Zusammensetzung in Mengenanteilen
von vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
zum Entfernen der Farbe enthalten sind.
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Von
den Ansäuerungsmitteln
können
beispielsweise die anorganischen oder organischen Säuren angegeben
werden, wie Salzsäure,
Orthophosphorsäure,
Schwefelsäure,
Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Weinsäure,
Citronensäure
und Milchsäure,
und die Sulfonsäuren.
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Von
den Alkalisierungsmitteln kommen beispielsweise Ammoniak, Alkalisilicate,
Alkalicarbonate, Alkanolamine, wie Mono-, Di- und Triethanolamin,
2-Methyl-2-amino-1-propanol sowie deren Derivate, Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid und die Verbindungen der folgenden Formel (II)
in Betracht:
worin W eine gegebenenfalls
mit einer Hydroxygruppe oder einer C
1-4-Alkylgruppe
substituierte Propylengruppe ist; und R
a,
R
b und R
c und R
d, die gleich oder verschieden sind, ein
Wasserstoffatom, eine C
1-4-Alkylgruppe oder
eine C
1-4-Hydroxyalkylgruppe bedeuten.
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Die
erfindungsgemäß verwendbare
Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe kann in unterschiedlichen
Formen vorliegen, beispielsweise als Lösung, Emulsion, Creme, Gel,
gegebenenfalls unter Druck in Form von Schaum oder in allen anderen
Formen, die geeignet sind, die künstliche
Farbe aus Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern,
wie Haaren, zu entfernen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Entfernen
der künstlichen
Farbe aus Keratinfasern, das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf
die Keratinfasern eine oben definierte Zusammensetzung während einer
Einwirkzeit aufgebracht wird, die ausreichend ist, damit die künstliche
Farbe aus den Keratinfasern entfernt wird.
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Die
Temperatur zum Aufbringen der Zusammensetzung zum Entfernen der
Farbe liegt im Allgemeinen im Bereich von 20 bis 250 °C und vorzugsweise
20 bis 80 °C.
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Die
Einwirkzeit, die ausreichend ist, damit die künstliche Farbe aus den Keratinfasern
entfernt wird, liegt im Allgemeinen im Bereich von 1 bis 120 Minuten
und vorzugsweise 5 bis 60 Minuten.
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Die
Bedingungen beim Aufbringen, wie die Temperatur beim Aufbringen,
die Einwirkzeit, der pH-Wert der Zusammensetzung zum Entfernen der
Farbe und der Mengenanteil der in der Zusammensetzung zum Entfernen
der Farbe enthaltenen Phosphine hängt davon ab, wie viele künstliche
Farbstoffe entfernt werden sollen und von der Art des verwendeten
Phosphins oder der verwendeten Phosphine.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung mit
mehreren Abteilungen, die zum Färben
von Keratinfasern und dem anschließenden Entfernen der künstlichen
Farbe vorgesehen ist und dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine
erste Abteilung mit einer Zusammensetzung, die mindestens ein Farbstoffvorprodukt
und/oder einen Farbstoff enthält,
und eine zweite Abteilung mit einer oben definierten Zusammensetzung
zum Entfernen der Farbe enthält.
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Nach
einer speziellen Ausführungsform
ist die Zusammensetzung zum Färben
von Keratinfasern eine Zusammensetzung zum oxidativen Färben, die
mindestens eine Oxidationsbase und/oder mindestens einen Kuppler
enthält.
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Die
Oxidationsbasen sind unter den Oxidationsbasen ausgewählt, die
gewöhnlich
beim oxidativen Färben
eingesetzt werden. Diese Oxidationsbasen sind beispielsweise unter
den p-Phenylendiaminen, Doppelbasen, p-Aminophenolen, o-Aminophenolen,
heterocyclischen Basen und deren Additionssalzen ausgewählt.
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Von
den p-Phenylendiaminen können
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin,
2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-N,N-diethyl-3-methyl-anilin, N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-methyl-anilin,
4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-amino-2-chlor-anilin,
2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin,
2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p- phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin,
2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin,
N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Methyl-1-N-β-hydroxyethyl-p-phenylendiamin
und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
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Von
den Doppelbasen können
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropanol, N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(4-methylaminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(ethyl)-N,N'-bis-(4'-amino, 3-methylphenyl)-ethylendiamin, 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,5-dioxaoctan
und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
-
Von
den p-Aminophenolen können
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol,
4-Amino-3-fluor-phenol, 4-Amino-3-hydroxymethyl-phenol, 4-Amino-2-methyl-phenol, 4-Amino-2-hydroxymethyl-phenol,
4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethyl-phenol, 2-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol
und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
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Von
den o-Aminophenolen kommen 2-Amino-phenol, 2-Amino-1-hydroxy-5-methyl-benzol,
2-Amino-1-hydroxy-6-methyl-benzol, 5-Acetamido-2-amino-phenol und deren Additionssalze
mit einer Säure
in Betracht.
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Von
den heterocyclischen Basen können
die Pyridinderivate, besonders die beispielsweise in dem Patent
GB 1 026 978 und
GB 1 153 196 beschriebenen
Verbindungen, beispielsweise 2,5-Diamino-pyridin, 2-(4-Methoxyphenyl)amino-3-amino-pyridin,
2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin,
2-(β-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxy- pyridin, 3,4-Diamino-pyridin
und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
-
Von
den heterocyclischen Basen können
auch die Pyrimidinderivate angegeben werden, besonders die Verbindungen,
die beispielsweise in dem deutschen Patent
DE 2 359 399 oder den japanischen
Patenten JP 88-169 571 und JP 91-10659 oder der Patentanmeldung
WO 96/15765 angegeben sind, wie 2,4,5,6-Tetra-aminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin,
2,5,6-Triamino-pyrimidin,
und die Pyrazolo-pyrimidinderivate, beispielsweise die Verbindungen,
die in der Patentanmeldung FR-A-2 750 048 genannt sind, wobei von
diesen Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin; 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin; 3-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
3-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimmidin-5-ol; 2-(3-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
2-(7-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol; 2-[(3-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)-amino]-ethanol; 2-[(7-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
5,6-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin; 2,6-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin; 2, 5, N7,
N7-Tetramethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin; 3-Amino-5-methyl-7-imidazolylpropylamino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin und
deren Additionssalze und deren tautomeren Formen, wenn ein tautomeres
Gleichgewicht existiert, und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben
werden können.
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Von
den heterocyclischen Basen sind auch die Pyrazolderivate zu nennen,
beispielsweise die Verbindungen, die in den Patenten
DE 3 843 892 ,
DE 4 133 957 und den Patentanmeldungen
WO 94/08969, WO 94/08970, FR-A-2 733 749 und
DE 195 43 988 beschrieben sind. Es
sind beispielsweise auch 4,5-Diamino-1-methyl-pyrazol, 3,4- Diamino-pyrazol,
4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1,3-dimethyl-pyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol,
4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazino-pyrazol,
1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethyl-pyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropyl-pyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropyl-pyrazol, 4-Amino-5-(2'-aminoethyl)amino-1,3-dimethyl-pyrazol,
3,4,5-Triamino-pyrazol,
1-Methyl-3,4,5-triamino-pyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylamino-pyrazol,
3,5-Diamino-4-(β-hydroxyethyl)amino-1-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-methoxyethyl)-pyrazol
und deren Additionssalze mit einer Säure zu nennen.
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Die
Kuppler sind unter den Kupplern ausgewählt, die gewöhnlich zum
oxidativen Färben
verwendet werden. Diese Kuppler sind beispielsweise unter den m-Phenylendiaminen,
m-Aminophenolen, m-Dihydroxybenzolen,
Naphthalinkupplern, heterocyclischen Kupplern und deren Additionssalzen
ausgewählt.
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Von
den Kupplern können
insbesondere 2,4-Diamino-1-(β-hydroxyethyloxy)-benzol,
2-Methyl-5-amino-phenol, 5-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-2-methyl-phenol,
3-Amino-phenol, 1,3-Dihydroxy-benzol, 1,3-Dihydroxy-2-methyl-benzol, 4-Chlor-1,3-dihydroxy-benzol,
2-Amino-4-(β-hydroxyethylamino)-1-methoxy-benzol, 1,3-Diamino-benzol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)-propan,
Sesamol, 1-Amino-2-methoxy-4,5-methylendioxybenzol, α-Naphthol,
1-Acetoxy-2-methyl-naphthalin, 2-Methyl-1-naphthol,
6-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindol, 4-Hydroxy-N-methylindol, 6-Hydroxyindolin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
1-H-3-methylpyrazol-5-on,
1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 2-Amino-3- hydroxypyridin, 3,6-Dimethyl-pyrazolo-[3,2-c]-1,2,4-triazol,
2,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-b]-1,2,4-triazol
und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
-
Die
Additionssalze der Oxidationsbasen und Kuppler, die im Rahmen der
Erfindung verwendet werden können,
sind ganz allgemein insbesondere unter den Additionssalzen mit einer
Säure,
wie Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten, Citraten, Succinaten,
Tartraten, Lactaten, Tosylaten, Benzolsulfonaten, Phosphaten und
Acetaten, und den Additionssalzen mit einer Base ausgewählt, wie
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak, Aminen oder Alkanolaminen.
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Die
Oxidationsbase(n) sind in der Zusammensetzung zum oxidativen Färben im
Allgemeinen in einer Menge von etwa 0,0005 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Farbmittelzusammensetzung und vorzugsweise etwa 0,005 bis 8
Gew.-% enthalten.
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Der
oder die Kuppler liegen im Allgemeinen in der Zusammensetzung zum
oxidativen Färben
in einer Menge von etwa 0,0001 bis 15 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Farbmittelzusammensetzung und vorzugsweise etwa 0,001 bis 10
Gew.-% vor.
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Nach
einer anderen speziellen Ausführungsform
der Erfindung ist die Zusammensetzung zum Färben von Keratinfasern eine
Zusammensetzung für
die Direktfärbung,
die einen oder mehrere Direktfarbstoffe enthält, die insbesondere unter
den nitrierten Farbstoffen aus der Benzolreihe, direktziehenden
Azofarbstoffen, direktziehenden Methinfarbstoffen, direktziehenden
Chinonfarbstoffen, direktziehenden Azinfarbstoffen, direktziehenden
Triarylmethanfarbstoffen, direktziehenden Indoaminfarbstoffen und
direktziehenden natürlichen Farbstoffen
ausgewählt
werden können.
Diese Direktfarbstoffe können
nichtionisch, anionisch oder kationisch sein.
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Von
den direktziehenden Benzolfarbstoffen können 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 1-Amino-2-nitro-4-(β-hydroxyethylamino)-benzol,
1-Amino-2-nitro-4-bis(β-hydroxyethyl)-aminobenzol,
1,4-Bis(β-hydroxyethylamino)-2-nitro-benzol,
1-β-Hydroxyethylamino-2-nitro-4-bis-(β-hydroxyethylamino)-benzol,
1-β-Hydroxyethylamino-2-nitro-4-aminobenzol, 1-β-Hydroxyethylamino-2-nitro-4-(ethyl)(β-hydroxyethyl)-aminobenzol, 1-Amino-3-methyl-4-β-hydroxyethylamino-6-nitro-benzol, 1-Amino-2-nitro-4-β-hydroxyethylamino-5-chlor-benzol,
1,2-Diamino-4-nitro-benzol, 1-Amino-2-β-hydroxyethylamino-5-nitro-benzol, 1,2-Bis(β-hydroxyethylamino)-4-nitro-benzol,
1-Amino-2-[tris-(hydroxymethyl)-methylamino]-5-nitro-benzol,
1-Hydroxy-2-amino-5-nitro-benzol,
1-Hydroxy-2-amino-4-nitro-benzol, 1-Hydroxy-3-nitro-4-amino-benzol, 1-Hydroxy-2-amino-4,6-dinitro-benzol,
1-β-Hydroxyethyloxy-2-β-hydroxyethylamino-5-nitro-benzol,
1-Methoxy-2-β-hydroxyethylamino-5-nitro-benzol,
1-β-Hydroxyethyloxy-3-methylamino-4-nitrobenzol,
1-β,γ-Dihydroxypropyloxy-3-methylamino-4-nitro-benzol, 1-β-Hydroxyethylamino-4-β,γ-dihydroxypropyloxy-2-nitro-benzol, 1-β,γ-Dihydroxypropylamino-4-trifluormethyl-2-nitrobenzol,
1-β-Hydroxyethylamino-4-trifluormethyl-2-nitro-benzol, 1-β-Hydroxyethylamino-3-methyl-2-nitro-benzol,
1-β-Aminoethylamino-5-methoxy-2-nitro-benzol,
1-Hydroxy-2-chlor-6-ethylamino-4-nitro-benzol, 1-Hydroxy-2-chlor-6-amino-4-nitro-benzol,
1-Hydroxy-6-[bis(β-hydroxyethyl)-amino]-3-nitro-benzol,
1-β-Hydroxyethylamino-2-nitro-benzol, 1-Hydroxy-4-β-hydroxyethylamino-3-nitro-benzol
angegeben werden.
-
Von
den direktziehenden Azofarbstoffen kommen die kationischen Azofarbstoffe
in Betracht, die in den Patentanmeldungen WO 95/15144, WO-95/01772
und
EP 0 714 954 beschrieben
sind, auf deren Inhalt in der folgenden Beschreibung Bezug genommen
wird.
-
Von
diesen Verbindungen können
insbesondere 1,3-Dimethyl-2-[[4-(dimethylamino)phenyl]azo]-1H-imidazoliumchlorid,
1,3-Dimethyl-2-[(4-aminophenyl)azo]-1H-imidazoliumchlorid,
1-Methyl-4-[(methylphenylhydrazono)methyl]-pyridiniummethylsulfat
angegeben werden.
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Es
können
als direktziehende Azofarbstoffe auch die folgenden Farbstoffe verwendet
werden, die im COLOUR INDEX INTERNATIONAL, 3. Ausgabe beschrieben
sind: Disperse Red 17, Acid Yellow 9, Acid Black 1, Basic Red 22,
Basic Red 76, Basic Yellow 57, Basic Brown 16, Acid Yellow 36, Acid
Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 35, Basic Brown 17, Acid Yellow
23, Acid Orange 24, Disperse Black 9.
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Es
sind auch 1-(4'-Aminodiphenylazo)-2-methyl-4bis-(β-hydroxyethyl)aminobenzol
und 4-Hydroxy-3-(2-methoxybenzylazo)-1-naphthalinsulfonsäure zu nennen.
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Von
den direktziehenden Chinonfarbstoffen können die folgenden Farbstoffe
angegeben werden: Disperse Red 15, Solvent Violet 13, Acid Violet
43, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Blue 1, Disperse Violet
8, Disperse Blue 3, Disperse Red 11, Acid Blue 62, Disperse Blue
7, Basic Blue 22, Disperse Violet 15, Basic Blue 99, sowie die folgenden
Verbindungen: 1-N-Methylmorpholiniumpropylamino-4-hydroxyanthrachinon,
1-Aminopropylamino-4-methylaminoanthrachinon, 1-Aminopropylaminoanthrachinon,
5-β-Hydroxyethyl-1,4-diaminoanthrachinon,
2-Aminoethylaminoanthrachinon und 1,4-Bis(β,γ-dihydroxypropylamino)-anthrachinon.
-
Von
den Azinfarbstoffen können
die folgenden Verbindungen angegeben werden: Basic Blue 17, Basic Red
2.
-
Von
den Triarylmethanfarbstoffen sind die folgenden Verbindungen zu
nennen: Basic Green 1, Acid Blue 9, Basic Violet 3, Basic Violet
14, Basic Blue 7, Acid Violet 49, Basic Blue 26, Acid Blue 7.
-
Von
den Indoaminfarbstoffen können
die folgenden Verbindungen angegeben werden: 2-β-Hydroxyethylamino-5-[bis(β-4'-hydroxyethyl)amino]anilino-1,4-benzochinon,
2-β-Hydroxyethylamino-5-(2'-methoxy-4'-amino)anilino-1,4-benzochinon, 3-N(2'-Chlor-4'-hydroxy)-phenyl-acetylamino-6-methoxy-1,4-benzochinonimin,
3-N(3'-Chlor-4'-methylamino)phenyl-ureido-6-methyl-1,4-benzochinonimin,
3-[4'-N-(Ethyl,carbamoylmethyl)-amino]-phenyl-ureido-6-methyl-1,4-benzochinonimin.
-
Von
den erfindungsgemäß verwendbaren
natürlichen
Direktfarbstoffen können
Lawson, Juglon, Alizarin, Purpurin, Karminsäure, Kermesinsäure, Purpurogallin,
Protocatechaldehyd, Indigo, Isatin, Curcumin, Spinulosin, Apigenidin
angegeben werden. Es können
auch Extrakte oder Absude verwendet werden, die diese natürlichen
Farbstoffe enthalten, insbesondere Cataplasmen oder Extrakte auf
Hennabasis.
-
Der
oder die Direktfarbstoff(e) liegen im Allgemeinen in einer Menge
von etwa 0,001 bis 20 Gew.-% des Gesamtgewichts der Farbmittelzusammensetzung
und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 10 Gew.-% vor.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Farbmittelzusammensetzung eine Zusammensetzung,
die mindestens eine Oxidationsbase, gegebenenfalls mindestens einen
Kuppler und mindestens einen Direktfarbstoff enthält.
-
Die
Vorrichtung mit mehreren Abteilungen gemäß der Erfindung kann ferner
eine dritte Abteilung aufweisen, die eine oxidierende Zusammensetzung
enthält.
-
Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne dass sie jedoch
einschränkend
zu verstehen sind.
-
BEISPIEL 1
-
Eine
Strähne
von natürlichen
Haaren mit 90 % weißen
Haaren von 1 g wird zunächst
mit Majirouge 6,66 unter den folgenden Bedingungen gefärbt: 5 g
des Farbmittelgemisches, das in Mengenanteilen von 1 + 1,5 Farbmittelträger und
20 Volumina Oxidationsmittel, das von L'OREAL Professionell im Handel ist, werden während einer
Einwirkzeit von 35 Minuten bei 33 °C auf die Strähne aufgebracht.
Dann wird die Strähne
gespült,
mit Haarwaschmittel DOP gewaschen und anschließend getrocknet. Anschließend wird
die Farbe durch 30-minütiges
Eintauchen in die in der nachstehenden Tabelle beschriebene Zusammensetzung
bei einer Temperatur von 33 °C
in einer Menge von 10 g Zusammensetzung auf 1 g Haare entfernt.
Dann wird die Strähne gespült, nochmals
mit Haarwaschmittel gewaschen und getrocknet.
-
-
Um
nachzuweisen, dass das Entfernen der künstlichen Farbe aus den Keratinfasern
wirksam war, wird auf die Keratinfasern eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung von
20 Volumina 3 Minuten aufgebracht. Dann wird die Strähne gespült, mit
einem Haarwaschmittel DOP gewaschen und getrocknet.
-
Die
Behandlung hat zu keiner merklichen Veränderung der Farbe geführt. Die
Zusammensetzung, die das Phosphin enthält, konnte also die vorliegenden
Farbstoffe in einem Schritt entfernen.
-
Die
colorimetrischen Werte der getrockneten Strähne wurden vor dem Entfernen
der Farbe und nach dem Entfernen der Farbe mit einem Spektrocolorimeter
Minolta CM-2022 aufgenommen. Der berechnete Farbunterschied (ΔE) ist 30,
was für
diese Art von Farbnuance einem deutlichen Entfernen der Farbe entspricht. Die
etwas vorhandene Restfarbe stört
bei einer erneuten Färbung überhaupt
nicht.
-
BEISPIEL 2
-
Eine
Strähne
von natürlichen
Haaren mit 90 % weißen
Haaren von 1 g wird vorab mit Majimix 0,600 unter den folgenden
Bedingungen gefärbt:
5 g Farbstoffgemisch, das in Mengenanteilen von 1 + 1,5 Farbstoffträger und
Oxidationsmittel 20 Volumina (von L'OREAL Professionnel im Handel) hergestellt
wird, auf die Strähne
mit einer Zeitspanne von 35 Minuten bei 33 °C aufgebracht. Dann wird die
Strähne
gespült,
mit Haarwaschmittel DOP gewaschen und anschließend getrocknet.
-
Dann
wird die Farbe durch 30-minütiges
Eintauchen in die in der folgenden Tabelle beschriebene Zusammensetzung
bei einer Temperatur von 33 °C
in einer Menge von 10 g Zusammensetzung auf 1 g Haare entfernt.
Die Strähne
wird dann gespült,
dann mit Haarwaschmittel gewaschen und getrocknet.
-
-
Um
nachzuweisen, dass das Entfernen der künstlichen Farbe aus den Keratinfasern
wirksam war, wird auf die Keratinfasern eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung von
20 Volumina 3 Minuten aufgebracht. Dann wird die Strähne gespült, mit
einem Haarwaschmittel DOP gewaschen und getrocknet.
-
Die
Behandlung hat zu keiner merklichen Veränderung der Farbe geführt. Die
Zusammensetzung, die das Phosphin enthält, konnte also die vorliegenden
Farbstoffe in einem Schritt entfernen.
-
Die
colorimetrischen Werte der getrockneten Strähne wurden vor dem Entfernen
der Farbe und nach dem Entfernen der Farbe mit einem Spektrocolorimeter
Minolta CM-2022 aufgenommen. Der berechnete Farbunterschied (ΔE) ist 29,3,
was für
diese Art von Farbnuance einem deutlichen Entfernen der Farbe entspricht. Die
etwas vorhandene Restfarbe stört
bei einer erneuten Färbung überhaupt
nicht.
-
BEISPIEL 3
-
Eine
Strähne
von natürlichen
Haaren mit 90 % weißen
Haaren von 1 g wird zunächst
mit der im Handel erhältlichen
Farbe Movida 45 unter den folgenden Bedingungen gefärbt: 5 g
des zuvor unter dem in dem Kit empfohlenen Bedingungen hergestellten
Farbmittelgemisches wird während
einer Einwirkzeit von 15 Minuten bei 33 °C auf die Strähne aufgebracht.
Die Strähne
wird dann gespült,
mit einem Haarwaschmittel DOP gewaschen und anschließend getrocknet.
-
Die
Farbe der Strähne
wird dann durch 30-minütiges
Eintauchen in die in der nachstellenden Tabelle beschriebene Zusammensetzung
bei einer Temperatur von 33 °C
in einer Menge von 10 g Zusammensetzung auf 1 g Haare entfernt.
Die Strähne
wird anschließend
gespült,
mit Haarwaschmittel gewaschen und getrocknet.
-
-
Um
nachzuweisen, dass das Entfernen der künstlichen Farbe aus den Keratinfasern
wirksam war, wird auf die Keratinfasern 3 Minuten eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung von
20 Volumina aufgebracht. Dann wird die Strähne gespült, mit einem Haarwaschmittel
DOP gewaschen und getrocknet.
-
Die
Behandlung hat zu keiner merklichen Veränderung der Farbe geführt. Die
Zusammensetzung, die das Phosphin enthält, konnte also die vorliegenden
Farbstoffe in einem Schritt entfernen.
-
Die
colorimetrischen Werte der getrockneten Strähne wurden vor dem Entfernen
der Farbe und nach dem Entfernen der Farbe mit einem Spektrocolorimeter
Minolta CM-2022 aufgenommen. Der be rechnete Farbunterschied (ΔE) ist 4,8,
was für
diese Art von Farbnuance einem deutlichen Entfernen der Farbe entspricht. Die
etwas vorhandene Restfarbe stört
bei einer erneuten Färbung überhaupt
nicht.