DE602005000346T2 - Verwendung einer Zusammensetzung, die mindestens ein Phosphin als hauptsächliches Redukionsmittel enthält, um eine künstliche Färbung aus Keratinfasern zu entfernen - Google Patents

Verwendung einer Zusammensetzung, die mindestens ein Phosphin als hauptsächliches Redukionsmittel enthält, um eine künstliche Färbung aus Keratinfasern zu entfernen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Zusammensetzung, die mindestens ein Phosphin oder eines seiner Additionssalze mit einer Säure als hauptsächliches Reduktionsmittel enthält, um die künstliche Farbe aus Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie Haaren, zu entfernen.
  • Es ist bekannt, Keratinfasern und insbesondere menschliche Keratinfasern, wie Haare, mit Farbmittelzusammensetzungen zu färben, die Oxidationsfarbstoffe und/oder Direktfarbstoffe enthalten.
  • Die mit den Oxidationsfarbstoffen oder "oxidativen Farbstoffen" durchgeführte Färbung ist eine permanente Färbung; als Oxidationsfarbstoffe können Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen und Kuppler verwendet werden.
  • Die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen, die häufig auch als "Oxidationsbasen" bezeichnet werden, sind anfangs farblose oder schwach gefärbte Verbindungen, die ihr Färbevermögen im Inneren der Haare in Gegenwart von Oxidationsmitteln entwickeln, die bei der Anwendung zugegeben werden, wodurch farbige und färbende Verbindungen gebildet werden. Die Bildung von farbigen und färbenden Verbindungen resultiert entweder aus einer oxidativen Kondensation der "Oxidationsbasen" miteinander oder einer oxidativen Kondensation der "Oxidationsbasen" mit Farbnuancierern, die häufig auch als "Kuppler" bezeichnet werden und im Allgemeinen in zum oxidativen Färben verwendeten Farbmittelzusammensetzungen enthalten sind.
  • Durch die Vielfalt der als Oxidationsbasen und Kuppler verwendeten Moleküle kann eine große Farbpalette erzeugt werden.
  • Die mit Direktfarbstoffen durchgeführte Färbung führt zu einer semipermanenten oder vorübergehenden Färbung; die Direktfarbstoffe verändern die natürliche Färbung der Haare mehr oder weniger ausgeprägt, wobei diese Farbveränderung gegebenenfalls mehrere Haarwäschen übersteht.
  • Herkömmlich verwendete Direktfarbstoffe sind insbesondere unter den direktziehenden nitrierten Benzolfarbstoffen, direktziehenden Azofarbstoffen, direktziehenden Chinonfarbstoffen und insbesondere Anthrachinonfarbstoffen, direktziehenden Azinfarbstoffen, direktziehenden Triarylmethanfarbstoffen, direktziehenden Indoaminfarbstoffen und direktziehenden natürlichen Farbstoffen ausgewählt.
  • Um die mit einer oxidativen Färbung erhaltenen Farbschattierungen zu variieren oder sie mit Reflexen anzureichern, können Oxidationsfarbstoffe in Kombination mit Direktfarbstoffen verwendet werden.
  • Aus verschiedenen Gründen, beispielsweise, wenn die durch eine oxidative Färbung oder Direktfärbung dem Haar verliehene Farbnuance ganz oder teilweise verändert werden soll oder die Färbung entfernt werden soll, könnte es erwünscht sein, die auf diese Weise in oder auf dem Haar gebildete oder herbeigeführte Färbung ganz oder teilweise zu zerstören. Dann entfernt man die künstliche Farbe aus den Keratinfasern wieder.
  • Das Entfernen der Farbe wird im Allgemeinen mit Verfahren durchgeführt, bei denen oxidierende oder reduzierende Systeme eingesetzt werden.
  • Bei den oxidierenden Systemen sind die herkömmlich verwendeten Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid oder Verbindungen, die durch Hydrolyse Peroxyverbindungen bilden können.
  • Bei den reduzierenden Systemen ist einerseits aus dem deutschen Patent DE 1 151 242 die Verwendung von Hydroxymethansulfinsäure bei einem pH-Wert von 7 bis 9 zum Entfärben von gefärbten Haaren bekannt. Aus den Patenten US 2 149 319 und US 3 838 966 und der Patentanmeldung JP-04356413A kennt man auch die Verwendung von Natriumsulfit (Na2SO3).
  • Es ist ferner bekannt, die Farbe aus Keratinfasern mit Hilfe von Reduktionsmitteln bei saurem pH-Wert zu entfernen. Es kann bekanntlich das Natriumhydroxymethansulfinat als Reduktionsmittel für gefärbte Haare verwendet werden, das bei der Anwendung mit einer wässrigen Säurelösung vermischt wird. In der Patentanmeldung EP 0 943 316 wird die Verwendung einer Kombination, die Ascorbinsäure und alpha-Oxocarbonsäure enthält, bei saurem pH-Wert beschrieben, um die Farbe aus den Haaren zu entfernen.
  • Ein Verfahren zum Entfernen der künstlichen Farbe von Keratinfasern ist auch in dem Patent US 3 892 845 beschrieben worden, das darin besteht, auf die Fasern eine wässrige Zusammensetzung aufzutragen, die die Kombination aus zwei Typen von Reduktionsmitteln enthält, ein Reduktionsmittel für den Farbstoff und ein Reduktionsmittel für die kovalenten Disulfidbindungen des Keratins; das Reduktionsmittel für den Farbstoff ist ein Hydroxymethansulfinat oder Hydrosulfit von Zink, Kalium, Natrium oder Calcium, und bei dem Reduktionsmittel für das Keratin handelt es sich insbesondere um Thioglycolsäure, Kaliumbisulfat, Kaliumbisulfit, Natriumbisulfat oder Natriumbisulfit, Kaliumbisulfid, Thioharnstoff oder verschiedene Phosphorverbindungen, wie Phosphine.
  • Alle diese Verfahren des Standes der Technik führen jedoch zu keinem ausreichenden Entfernen der Farbe aus Keratinfasern, insbe sondere bei Grundtönen und Nuancen mit goldfarbenen und aschgrauen Reflexen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Zusammensetzungen für das Entfernen der künstlichen Farbe aus Keratinfasern anzugeben, die die Nachteile der im Stand der Technik bekannten Produkte zum Entfernen der Farbe nicht aufweisen, insbesondere Zusammensetzungen für das Entfernen der künstlichen Farbe aus Keratinfasern, die wirksamer sind.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst, deren Gegenstand die Verwendung einer Zusammensetzung zum Entfernen der künstlichen Farbe aus Keratinfasern ist, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium mindestens ein Phosphin oder eines seiner Additionssalze mit einer Säure als hauptsächliches Reduktionsmittel enthält.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung mit mehreren Abteilungen, mit der die Keratinfasern gefärbt und anschließend die künstliche Farbe der Keratinfasern entfernt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die künstliche Farbe aus Keratinfasern entfernt werden, die mit einer großen Palette von Oxidationsfarbstoffen und/oder Direktfarbstoffen gefärbt sind, die keine Aufhellung der Naturbasis der Keratinfasern zur Folge haben, bei der Anwendung praktischer sind, da sie beispielsweise kein Mischen bei der Anforderung erfordern, und mit denen die Sensibilisierung der Keratinfasern eingeschränkt ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einem hauptsächlichen Reduktionsmittel verstanden, dass, wenn die Zusammensetzung zusätzliche, von Phosphin verschiedene Reduktionsmittel ent hält, diese jeweils immer in einer Gewichtsmenge enthalten sind, die kleiner ist als die Gewichtsmenge der Phosphine.
  • Im Rahmen der vorliegenden Definitionen sind die Kohlenwasserstoffgruppen geradkettig oder verzweigt, cyclisch oder acyclisch, gesättigt oder ungesättigt und enthalten, falls nichts anderes angegeben ist, 1 bis 30 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome.
  • Unter einer ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppe wird eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatomen verstanden, die eine oder mehrere Doppelbindungen und/oder Dreifachbindungen aufweist.
  • Beispiele für Phosphine, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind etwa Tri(hydroxymethyl)phosphin; Tri(hydroxypropyl)phosphin; Bis(hydroxymethyl)(phenyl)phosphin; Allyldiphenylphosphin; Benzyloxy(diisopropylamino)methylphosphin; 2,2'-Bis(dicyclohexylphosphino)-1,1'-binaphtyl; 2,2'-Bis[bis(3,5-dimethylphenylphosphino)]-1,1'-binaphtyl; 1,4-Bis[bis(3,5-Dimethylphenyl)phosphino]butan; 1,2-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl}phosphino]ethan; Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]methan; 1,5-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]pentan; 1,3-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]propan; 2,2'-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]butan; 1,2-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]ethan; Bis[bis(3,5-Ditrifluormethylphenyl)phosphino]methan; 1,5-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]pentan; 1,3-Bis[bis(3,5-Ditrifluormethylphenyl)phosphino]propan; Bis(3,5-di-tert-butylphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-di-tert-butylphenyl)phosphin; 1,2-Bis(di-tert-butylphosphino)benzol; 1,4-Bis(di-tert-butylphosphino)butan; 1,2-Bis(di-tert-butylphosphino)ethan; 1,1'-Bis(di-tert-butylphosphino)ferrocen; 1,3-Bis(di-tert-butylphosphinomethyl)benzol; 1,3-Bis(di-tert- butylphosphino)propan; 1,2-Bis(dichlorphosphino)benzol; 1,3-Bis(dichlorphosphino)benzol; 1,4-Bis(dichlorphosphino)benzol; 1,4-Bis(dichlorphosphino)butan; 1,2-Bis(dichlorphosphino)-1,2-dimethylhydrazin; 1,2-Bis(dichlorphosphino)ethan; 1,1'-Bis(dichlorphosphino)ferrocen; Bis(dichlorphosphino)methan; 1,3-Bis(dichlorphosphino)propan; 1,2-Bis(dicyclohexylphosphino)benzol; 2,2'-Bis(dicyclohexylphosphino)-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis(dicyclohexylphosphino)butan; (2R,3R)-Bis(dicyclohexylphosphino)butan; (2S,3S)-Bis(dicyclohexylphosphino)butan; 1,2-Bis(dicyclohexylphosphino)ethan; Bis(dicyclohexylphosphino)methan; 1,3-Bis(dicyclohexylphosphino)propan; Bis(diethylamino)chlorphosphin; Bis[2-(4-diethylaminomethylphenyl)phenylphosphino]ethylether; 1,2-Bis(diethylphosphino)ethan; Bis(diisopropylamino)chlorphosphin; 1,1'-Bis(diisopropylphosphino)ferrocen; Bis(3,5-dimethyl-4-methoxyphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-dimethyl-4-methoxyphenyl)phosphin; Bis(3,5-dimethylphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-dimethylphenyl)diethylaminophosphin; Bis(3,5-dimethylphenyl)phosphin; 1,2-Bis(dimethylphosphino)benzol; 1,4-Bis(dimethylphosphino)butan; 1,2-Bis(dimethylphosphino)ethan; Bis(dimethylphosphino)methan; 1,3-Bis(dimethylphosphino)propan; 1,2-Bis(diphenylphosphino)benzol; 1,3-Bis(diphenylphosphino)benzol; 1,4-Bis(diphenylphosphino)benzol; 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis(diphenylphosphino)butan; 1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan; cis-1,2-Bis(diphenylphosphino)ethylen; trans-1,2-Bis(diphenylphosphino)ethylen; Bis(2-diphenylphosphino)ethylether; Bis(2-diphenylphosphinoethyl)phenylphosphin; 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen; 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocennickel(II)dichlorid; 1,6-Bis(diphenylphosphino)hexan; Bis(diphenylphosphino)methan; 1,5-Bis(diphenylphosphino)pentan; 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan; Bis(3,5-ditrifluormethyl)chlorphosphin; Bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphin; 1,2-Bis(ditrifluormethylphosphino)ethan; Bis(2-furyl)chlorphosphin; Bis(2-furyl)phosphin; Bis(hydroxymethyl)phenylphosphin; Bis(4-methoxyphenyl)phenylphosphin; 1,2-Bis[(2-methoxyphenyl)phenylphosphino]ethan; Bis(4-methylphenyl)chlorphosphin; Bis(4-methylphenyl)phosphin; 1,2-Bis(phenylphosphino)ethan; 1,3-Bis(phenylphosphino)propan; Bis-2-[(phenyl)(3-pyridyl)phosphinoethyl]ether; 1,2-Bis(phosphino)benzol; 1,2-Bis(phosphino)ethan; 1,1'-Bis(phosphino)ferrocen: Bis(phosphino)methan; Bis(pyrrolidino)methylphosphin; Bis(4-trifluormethylphenyl)phosphin; 1,2-Bis(trifluormethyl)phosphino)ethan; Bis(trimethylphosphin)cobaltdichlorid; Bis(trimethylphosphin)kupferdichlorid; Bis(trimethylphosphin)eisendichlorid; Bis(trimethylphosphin)zinkdichlorid; t-Butylbis(trimethylsilyl)phosphin; Butyldichlorphosphin; t-Butyldichlorphosphin; t-Butyldiethylphosphin; Butyldiphenylphosphin; t-Butyldiphenylphosphin; Chlordiisopropylphosphin; 2-Chlorethyldiphenylphosphin; Cyclohexyldichlorphosphin; Cyclohexyl(diethylamino)chlorphosphin; Cyclohexyl(dimethylamino)chlorphosphin; Cyclohexyldiphenylphosphin; Diallylphenylphosphin; Dibenzylphosphin; Di-t-butylchlorphosphin; Komplexe von Di-t-butylchlorphosphinboran; Dibutylphenylphosphin; Dibutylphosphin; Di-t-butylphenylphosphin; Di-t-butylphosphin; Komplexe von Di-t-butylphosphinboran; 2-(Di-tert-butylphosphino)biphenyl; Dicyclohexylchlorphosphin; Dicyclohexylphosphin; Komplexe von Dicyclohexylphosphinboran; 2-(Dicyclohexylphosphino)biphenyl; 2-Dicyclohexylphosphino-2'-(N,N-dimethylamino)biphenyl; Diethylaminodiethylphosphin; Diethylchlorphosphin; Diethylphenylphosphin; Diethylphosphin; Diisobutylphosphin; Dimethylaminodichlorphosphin; (4-Dimethylaminophenyl)diphenylphosphin; Dimethylchlorphosphin; Dimethylphenylphosphin; Dimethyl(trimethylsilyl)phosphin; Diphenylphosphin; Diphenylphosphinsäure, N-[(Diphenylphosphinyl)methyl]-N-methylanilin; Diphenylchlorphosphin; Diphenylphosphin; o-Diphenylphosphinbenzoesäure; Diphenylpropylphosphin; Diphenyl(p-tolyl)phosphin; Diphenyl(trimethylsilyl)phosphin; Diphenylvinylphosphin; Divinylphenylphosphin; Ethyldichlorphosphin; Ethyldiphenylphosphin; Isopropyldichlorphosphin; 2-Methoxy(dichlorphosphino)benzol; Methoxydiethoxyphosphin; 4-Methoxyphenyl(diethylamino)chlorphosphin; 4-Methoxyphenyl(dimethylamino)chlorphosphin; (2-Methoxyphenyl)methyl phenylphosphin; 2-Methoxyphosphinobenzol; Methyl-2,3-bis-O-diphenylphosphino-4,6-O-benzylidenglucopyranosid; Methyldichlorphosphin; Methyldiphenylphosphin; (5-Methyl-2-isopropylcyclohexyl)diphenylphosphin; Methylphenylchlorphosphin; Phenylphosphin; 9H-9-Phosphabicyclo[3,3,1]nonan (Phoban); 9H-9-Phosphabicyclo[4,2,1]nonan (Phoban); Propyldichlorphosphin; Tetraphenylbiphosphin; Tri-t-butylphosphin; Tricyclohexylphosphin; Tricyclopentylphosphin; Triethylphosphin; Triisobutylphosphin; Triisopropylphosphin; Trimethylphosphin; Tri-n-octylphosphin; Triphenylphosphindibromid; Triphenylphosphindichlorid; Triphenylphosphin-Hydrobromid; Tripropylphosphin; Tris[3,5-bis(trifluormethyl)phenyl]phosphin; Tris(2-carboxyethyl)phosphin-Hydrochlorid; Tris(3-chlorphenyl)phosphin; Tris(4-chlorphenyl)phosphin; Tris(2-cyanoethyl)phosphin; Tris(2,6-dimethoxyphenyl)phosphin; Tris(3-fluorphenyl)phosphin; Tris(4-fluorphenyl)phosphin; Tris(2-furyl)phosphin; Tris(hydroxymethyl)phosphin; Tris(2-methoxyphenyl)phosphin; Tris(3-methoxyphenyl)phosphin; Tris(4-methoxyphenyl)phosphin; Tris(3-methoxypropyl)phosphin; Tris(4-morpholino)phosphin; Tris(1-naphthyl)phosphin; Tris(2-thienyl)phosphin; Tris(2,4,6-trimethylphenyl)phosphin; Tris(trimethylsilyl)phosphin; Tri(m-tolyl)phosphin; Tri(o-tolyl)phosphin; Tri(p-tolyl)phosphin; 2-Cyanoethyldiphenylphosphin; 2-Dicyclohexylphosphino-2'-methylbiphenyl; 2-Methoxyphosphinobenzol; Benzyldiphenylphosphin; Bis(2,4,6-trimethylphenyl)phosphin; Bis(2-cyanoethyl)phosphin; Bis(3,4,5-trimethoxyphenyl)chlorphosphin; Bis(3,4,5-trimethoxyphenyl)phosphin; Bis(4-fluorphenyl)chlorphosphin; Bis(4-methoxyphenyl)chlorphosphin; Bis(4-trifluormethylphenyl)chlorphosphin; Bis(diethylamino)methylphosphin; Bis(diethylamino)phenylphosphin; Bis(di-tert-butylphosphino)pentan; Bis(o-tolyl)chlorphosphin; Bis(o-tolyl)phosphin; Dicyclohexylphenylphosphin; Diisopropylphosphin; Di-t-butylhydroxyphosphin; Di-t-butylmethylphosphin; Methyldichlorphosphin; Di-t-butylmethylphosphintetrafluorborat; Eicosylphoban; Komplexe von Methylphosphinboran; Komplexe von Phenylphosphinboran; t-Butyl diphenylphosphin; t-Butylphosphin; Triisopropylphosphin; Tri-n-butylphosphin; Triphenylphosphinboran; Tri(3,5-dimethyl-4-methoxy)phosphin.
  • Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung sind das oder die Phosphin(e) unter den Verbindungen der folgenden Formel (I) ausgewählt:
    Figure 00090001
    worin bedeuten:
    • • L eine Verbindungsgruppe, die eine kovalente Bindung oder eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, die unter einem Sauerstoffatom, Schwefelatom, Stickstoffatom oder Siliciumatom ausgewählt sind;
    • • m 0 oder 1;
    • • q 1 oder 2;
    • • p 0 oder 1;
    • • R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden sind: – ein Wasserstoffatom; – ein Halogenatom; – eine Hydroxygruppe; – eine Carboxygruppe; – eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, die unter Schwefel, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor oder Silicium ausgewählt sind, und gegebenenfalls mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, die ausgewählt sind unter: – einem Halogenatom, – Hydroxy, – Alkoxy, – Halogenalkyl, – Amino, – Carboxy, – Alkoxycarbonyl, – Amido, – Alkylaminocarbonyl, – Acylamino, – Mono- oder Di(alkyl)amino, – Mono- oder Di(hydroxyalkyl)amino, – N-Aryl-N-alkylamino, – einem aromatischen oder heteroaromatischen Ring, der unsubstituiert vorliegt oder mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, die unter einem Halogenatom, Hydroxy, Alkoxy, Mono- oder Di(alkyl)amino ausgewählt sind, – Cyano, – einer Gruppe, die die Löslichkeit des Phosphins in Wasser erhöht, wie Sulfonat, Sulfinat, Phosphonat, Carboxylat, – einer aromatischen oder nicht aromatischen, substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Gruppe; – eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe; – eine unsubstituierte oder substituierte Arylalkylgruppe; – eine Arylalkyloxygruppe; – eine aromatische oder nichtaromatische, substituierte oder nicht substituierte heterocyclische Gruppe; – eine Silylgruppe; mit der Maßgabe, dass:
    • • wenn q = 1, m = 0 und p = 1;
    • • wenn q = 2, m = 1 und p = 0 oder 1, mit: – wenn p = 0, ist die Verbindungsgruppe L an das Phosphoratom gebunden; – wenn p = 1, ist die Verbindungsgruppe L an eine der Gruppen R1, R2 und R3 gebunden.
  • Bei allen angegebenen Bedeutungen sind die Substituenten, wenn es sich um eine substituierte Gruppe handelt, unter Halogen, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Amino, Mono- oder Dialkylamino, Mono- oder Dihydroxyalkylamino, Carboxy ausgewählt. Die p-Methoxyphenylgruppe ist beispielsweise eine substituierte Arylgruppe.
  • Die Gruppen R1, R2 und R3 bedeuten vorzugsweise nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom.
  • Mindestens eine der Gruppen R1, R2 und R3 bedeutet vorteilhaft als Kohlenwasserstoffgruppe eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe.
  • Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung sind die Gruppen R1, R2 und R3 ausgewählt unter einem Wasserstoffatom; einer Alkylgruppe; einer Cycloalkylgruppe, die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Alkylgruppen substituiert ist; einer Alkoxygruppe; einer Alkoxyalkylgruppe; einer Halogenalkylgruppe; einer Cyanoalkylgruppe; einer Hydroxyalkylgruppe; einer Carboxyalkylgruppe; einem Halogenatom; einer Hydroxygruppe; einer Carboxygruppe; einer Alkenylgruppe; einer Mono- oder Dialkylaminogruppe; einer N-Aryl-N-alkylaminoalkylgruppe; einer Arylgruppe, die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, die unter Alkyl, Alkoxy, Mono- oder Dialkylamino, Mono- oder Dialkylaminoalkyl, Halogenalkyl, Hydroxy, Carboxy, Halogen, einer mit einer Mono- oder Dialkylaminoalkylgruppe substituierten Arylgruppe ausgewählt sind; einer Arylalkyloxygruppe; einer Pyrrolidinogruppe; einer Furylgruppe; einer Morpholinogruppe; einer Thienylgruppe; einer Pyridylgruppe, einer Trialkylsilylgruppe; einer Alkylgruppe, die mit einer Pyrrolidinogrup pe, Furylgruppe, Morpholinogruppe oder Thienylgruppe substituiert ist.
  • Beispielsweise können die Gruppen R1, R2 und R3 ausgewählt sein unter einem Wasserstoffatom; Methyl; Ethyl; Propyl; Isopropyl; n-Butyl; Isobutyl; t-Butyl; Octyl; Cyclohexyl; Cyclopentyl; Methoxy; Ethoxy; Methoxypropyl; Chlorethyl; Cyanoethyl; Hydroxymethyl; Hydroxypropyl; Carboxyethyl; einem Chloratom; Hydroxy; Carboxy; Trifluormethyl; Chlormethyl; Allyl; Vinyl; Dimethylamino; Diethylamino; Di(isopropyl)amino; Phenyl; o-Tolyl; m-Tolyl; p-Tolyl; Dimethylphenyl; Trimethylphenyl; o-Methoxyphenyl; m-Methoxyphenyl; p-Methoxyphenyl; Dimethoxyphenyl; Trimethoxyphenyl; o-(Dimethylamino)phenyl; m-(Dimethylamino)phenyl; p-(Dimethylamino)phenyl; Di(t-butyl)phenyl; Tri(t-butyl)phenyl; Trifluormethylphenyl; Bis(trifluormethyl)phenyl; o-Fluorphenyl; m-Fluorphenyl; p-Fluorphenyl; o-Chlorphenyl; m-Chlorphenyl; p-Chlorphenyl; o-Hydroxyphenyl; m-Hydroxyphenyl; p-Hydroxyphenyl; 4-(Diethylaminomethyl)phenyl; 3,5-Dimethyl-4-methoxyphenyl; 2-Methyl-biphenyl; Benzyl; Benzyloxy; Naphthyl; Morpholino; Morpholinomethyl; Pyrrolidino; Furyl; Pyridyl; Thienyl; Trimethylsilyl; 2-(4-Diethylaminomethylphenyl)phenyl; 5-Methyl-2-isopropylcyclohexyl; N-Methyl-N-phenyl-aminomethyl; Carboxyphenyl.
  • Die Phosphine, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, können gegebenenfalls mit starken anorganischen Säuren, wie beispielsweise HCl, HBr, H2SO4, HBF4, oder organischen Säuren, wie beispielsweise Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Citronensäure oder Bernsteinsäure, in die Salze überführt sein.
  • Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung sind das oder die Phosphin(e), die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, unter den Monophosphinen ausgewählt. Wenn das oder die Phosphin(e) die Formel (I) aufweisen, bedeutet q dann also 1.
  • Beispiele für Monophosphine sind die Verbindungen, die oben aufgelistet wurden.
  • Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren Monophosphine sind vorzugsweise unter Trihydroxymethylphosphin; Trihydroxypropylphosphin; Bis(hydroxymethyl)phenylphosphin ausgewählt.
  • Nach einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung sind das oder die Phosphin(e), die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, Diphosphine. Wenn das oder die Phosphin(e) der Formel (I) entsprechen, bedeutet q in diesem Fall 2.
  • Vorzugsweise bedeutet p 0 und die Verbindungsgruppe L ist eine kovalente Bindung oder eine zweiwertige Gruppe, die unter Binaphthylen; Methylen; Ethylen; Propylen, Butylen; Pentylen; Hexylen; Phenylen; m-Dimethylenbenzol; N-Methyl-N'-methylhydrazo; Vinylen; und Diethylenoxy ausgewählt ist.
  • Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare Diphosphine sind die Verbindungen, die oben aufgelistet wurden.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind das oder die Phosphin(e), die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, in dem kosmetisch akzeptablen Medium löslich. Das oder die im Rahmen der Erfindung verwendbare(n) Phosphin(e) sind vorzugsweise wasserlöslich.
  • Unter wasserlöslich sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle Phosphine zu verstehen, deren Löslichkeit in Wasser bei 20 °C größer als 0,01 % ist.
  • Die im Rahmen der Erfindung verwendbare Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe kann ferner auch weitere, von den Phosphinen verschiedene Reduktionsmittel enthalten, beispielsweise solche, die in der Patentanmeldung EP 0 943 316 beschrieben wurden. Es sind insbesondere Sulfinate, Zucker, Reduktone und alpha-Oxocarbonsäuren, wie Oxalsäure, Glyoxalsäure, Brenztraubensäure oder alpha-Cetoglutarsäure anzugeben. Wenn ergänzende Reduktionsmittel enthalten sind, liegen sie immer in einer Gewichtsmenge vor, die kleiner als die Gewichtsmenge der Phosphine ist.
  • Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung enthält die Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe als einziges Reduktionsmittel mindestens ein oben definiertes Phosphin.
  • Das oder die im Rahmen der Erfindung verwendbare(n) Phosphin(e) liegen im Allgemeinen in einem Mengenanteil von etwa 0,001 bis 30 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe, vorzugsweise 3 bis 25 Gew.-% und noch bevorzugter 6 bis 20 Gew.-% vor.
  • Die Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe, die erfindungsgemäß verwendbar ist, kann auch verschiedene Zusatzstoffe enthalten, die gewöhnlich in Zusammensetzungen zum Entfernen der Farbe verwendet werden, wie beispielsweise anionische, kationische, nichtionische, amphotere, zwitterionische grenzflächenaktive Stoffe oder deren Gemische, anorganische oder organische Verdickungsmittel und besonders anionische, kationische, nichtionische und amphotere, polymere, assoziative Verdickungsmittel, nichtionische, anionische, amphotere, zwitterionische, kationische konditionierende Polymere oder deren Gemische und vorzugsweise kationische oder amphotere substantive Polymere, Penetrationsmittel, Maskierungsmittel, Parfums, Dispergiermittel, flüchtige oder nichtflüchtige, modifizierte oder nichtmodifizierte Silicone, Filmbildner, Ceramide, Kon servierungsmittel, Trübungsmittel, mineralische oder pflanzliche Öle, Wachse und Vitamine.
  • Der Fachmann wird natürlich die gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindung(en) so auswählen, dass die mit der erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten Zusatz oder die Zusätze nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
  • Das kosmetisch akzeptable Medium besteht im Allgemeinen aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser und mindestens einem organischen Lösungsmittel zur Solubilisierung der Reduktionsmittel und/oder Zusatzstoffe, die nicht ausreichend wasserlöslich sind. Von den organischen Lösungsmitteln können beispielsweise die C1-4-Alkanole, wie Ethanol oder Isopropanol; Glycerin; Glycole und Glycolether, beispielsweise 2-Butoxyethanol, Propylenglycol, Dipropylenglycol, Hexylenglycol, Propylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonoethylether und Diethylenglycolmonomethylether, sowie die aromatischen Alkohole, wie Benzylalkohol oder Phenoxyethanol, analoge Produkte und deren Gemische angegeben werden.
  • Die Lösungsmittel können in Mengenanteilen von vorzugsweise 0,5 bis 20 % und noch bevorzugter 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe, enthalten sein.
  • Der pH-Wert der erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 12. In Abhängigkeit von dem Phosphin wird der Fachmann den optimalen pH-Wert für die Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe festlegen, d. h. den pH-Wert, bei dem das Entfernen der Farbe optimal ist.
  • Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist das Phosphin das Trihydroxymethylphosphin und der pH-Wert der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe liegt bei etwa 3.
  • Nach einer anderen speziellen Ausführungsform ist das Phosphin das Trihydroxypropylphosphin und der pH-Wert der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe beträgt etwa 9.
  • Der pH-Wert der im Rahmen der Erfindung verwendbaren Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe wird mit Alkalisierungsmitteln oder Ansäuerungsmitteln eingestellt, die im Allgemeinen in der Zusammensetzung in Mengenanteilen von vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe enthalten sind.
  • Von den Ansäuerungsmitteln können beispielsweise die anorganischen oder organischen Säuren angegeben werden, wie Salzsäure, Orthophosphorsäure, Schwefelsäure, Carbonsäuren, wie Essigsäure, Weinsäure, Citronensäure und Milchsäure, und die Sulfonsäuren.
  • Von den Alkalisierungsmitteln kommen beispielsweise Ammoniak, Alkalisilicate, Alkalicarbonate, Alkanolamine, wie Mono-, Di- und Triethanolamin, 2-Methyl-2-amino-1-propanol sowie deren Derivate, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid und die Verbindungen der folgenden Formel (II) in Betracht:
    Figure 00160001
    worin W eine gegebenenfalls mit einer Hydroxygruppe oder einer C1-4-Alkylgruppe substituierte Propylengruppe ist; und Ra, Rb und Rc und Rd, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine C1-4-Alkylgruppe oder eine C1-4-Hydroxyalkylgruppe bedeuten.
  • Die erfindungsgemäß verwendbare Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe kann in unterschiedlichen Formen vorliegen, beispielsweise als Lösung, Emulsion, Creme, Gel, gegebenenfalls unter Druck in Form von Schaum oder in allen anderen Formen, die geeignet sind, die künstliche Farbe aus Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie Haaren, zu entfernen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Entfernen der künstlichen Farbe aus Keratinfasern, das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf die Keratinfasern eine oben definierte Zusammensetzung während einer Einwirkzeit aufgebracht wird, die ausreichend ist, damit die künstliche Farbe aus den Keratinfasern entfernt wird.
  • Die Temperatur zum Aufbringen der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe liegt im Allgemeinen im Bereich von 20 bis 250 °C und vorzugsweise 20 bis 80 °C.
  • Die Einwirkzeit, die ausreichend ist, damit die künstliche Farbe aus den Keratinfasern entfernt wird, liegt im Allgemeinen im Bereich von 1 bis 120 Minuten und vorzugsweise 5 bis 60 Minuten.
  • Die Bedingungen beim Aufbringen, wie die Temperatur beim Aufbringen, die Einwirkzeit, der pH-Wert der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe und der Mengenanteil der in der Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe enthaltenen Phosphine hängt davon ab, wie viele künstliche Farbstoffe entfernt werden sollen und von der Art des verwendeten Phosphins oder der verwendeten Phosphine.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung mit mehreren Abteilungen, die zum Färben von Keratinfasern und dem anschließenden Entfernen der künstlichen Farbe vorgesehen ist und dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine erste Abteilung mit einer Zusammensetzung, die mindestens ein Farbstoffvorprodukt und/oder einen Farbstoff enthält, und eine zweite Abteilung mit einer oben definierten Zusammensetzung zum Entfernen der Farbe enthält.
  • Nach einer speziellen Ausführungsform ist die Zusammensetzung zum Färben von Keratinfasern eine Zusammensetzung zum oxidativen Färben, die mindestens eine Oxidationsbase und/oder mindestens einen Kuppler enthält.
  • Die Oxidationsbasen sind unter den Oxidationsbasen ausgewählt, die gewöhnlich beim oxidativen Färben eingesetzt werden. Diese Oxidationsbasen sind beispielsweise unter den p-Phenylendiaminen, Doppelbasen, p-Aminophenolen, o-Aminophenolen, heterocyclischen Basen und deren Additionssalzen ausgewählt.
  • Von den p-Phenylendiaminen können p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-N,N-diethyl-3-methyl-anilin, N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-methyl-anilin, 4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-amino-2-chlor-anilin, 2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p- phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin, 2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin, N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methyl-1-N-β-hydroxyethyl-p-phenylendiamin und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
  • Von den Doppelbasen können N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropanol, N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(4-methylaminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(ethyl)-N,N'-bis-(4'-amino, 3-methylphenyl)-ethylendiamin, 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,5-dioxaoctan und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
  • Von den p-Aminophenolen können p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-3-fluor-phenol, 4-Amino-3-hydroxymethyl-phenol, 4-Amino-2-methyl-phenol, 4-Amino-2-hydroxymethyl-phenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethyl-phenol, 2-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
  • Von den o-Aminophenolen kommen 2-Amino-phenol, 2-Amino-1-hydroxy-5-methyl-benzol, 2-Amino-1-hydroxy-6-methyl-benzol, 5-Acetamido-2-amino-phenol und deren Additionssalze mit einer Säure in Betracht.
  • Von den heterocyclischen Basen können die Pyridinderivate, besonders die beispielsweise in dem Patent GB 1 026 978 und GB 1 153 196 beschriebenen Verbindungen, beispielsweise 2,5-Diamino-pyridin, 2-(4-Methoxyphenyl)amino-3-amino-pyridin, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2-(β-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxy- pyridin, 3,4-Diamino-pyridin und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
  • Von den heterocyclischen Basen können auch die Pyrimidinderivate angegeben werden, besonders die Verbindungen, die beispielsweise in dem deutschen Patent DE 2 359 399 oder den japanischen Patenten JP 88-169 571 und JP 91-10659 oder der Patentanmeldung WO 96/15765 angegeben sind, wie 2,4,5,6-Tetra-aminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 2,5,6-Triamino-pyrimidin, und die Pyrazolo-pyrimidinderivate, beispielsweise die Verbindungen, die in der Patentanmeldung FR-A-2 750 048 genannt sind, wobei von diesen Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin; Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin; 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin; 3-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol; 3-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimmidin-5-ol; 2-(3-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol; 2-(7-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol; 2-[(3-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)-amino]-ethanol; 2-[(7-Amino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol; 5,6-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin; 2,6-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin; 2, 5, N7, N7-Tetramethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin; 3-Amino-5-methyl-7-imidazolylpropylamino-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin und deren Additionssalze und deren tautomeren Formen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht existiert, und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden können.
  • Von den heterocyclischen Basen sind auch die Pyrazolderivate zu nennen, beispielsweise die Verbindungen, die in den Patenten DE 3 843 892 , DE 4 133 957 und den Patentanmeldungen WO 94/08969, WO 94/08970, FR-A-2 733 749 und DE 195 43 988 beschrieben sind. Es sind beispielsweise auch 4,5-Diamino-1-methyl-pyrazol, 3,4- Diamino-pyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazino-pyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropyl-pyrazol, 4-Amino-5-(2'-aminoethyl)amino-1,3-dimethyl-pyrazol, 3,4,5-Triamino-pyrazol, 1-Methyl-3,4,5-triamino-pyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylamino-pyrazol, 3,5-Diamino-4-(β-hydroxyethyl)amino-1-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-methoxyethyl)-pyrazol und deren Additionssalze mit einer Säure zu nennen.
  • Die Kuppler sind unter den Kupplern ausgewählt, die gewöhnlich zum oxidativen Färben verwendet werden. Diese Kuppler sind beispielsweise unter den m-Phenylendiaminen, m-Aminophenolen, m-Dihydroxybenzolen, Naphthalinkupplern, heterocyclischen Kupplern und deren Additionssalzen ausgewählt.
  • Von den Kupplern können insbesondere 2,4-Diamino-1-(β-hydroxyethyloxy)-benzol, 2-Methyl-5-amino-phenol, 5-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-2-methyl-phenol, 3-Amino-phenol, 1,3-Dihydroxy-benzol, 1,3-Dihydroxy-2-methyl-benzol, 4-Chlor-1,3-dihydroxy-benzol, 2-Amino-4-(β-hydroxyethylamino)-1-methoxy-benzol, 1,3-Diamino-benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)-propan, Sesamol, 1-Amino-2-methoxy-4,5-methylendioxybenzol, α-Naphthol, 1-Acetoxy-2-methyl-naphthalin, 2-Methyl-1-naphthol, 6-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindol, 4-Hydroxy-N-methylindol, 6-Hydroxyindolin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 1-H-3-methylpyrazol-5-on, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 2-Amino-3- hydroxypyridin, 3,6-Dimethyl-pyrazolo-[3,2-c]-1,2,4-triazol, 2,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-b]-1,2,4-triazol und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
  • Die Additionssalze der Oxidationsbasen und Kuppler, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, sind ganz allgemein insbesondere unter den Additionssalzen mit einer Säure, wie Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten, Citraten, Succinaten, Tartraten, Lactaten, Tosylaten, Benzolsulfonaten, Phosphaten und Acetaten, und den Additionssalzen mit einer Base ausgewählt, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak, Aminen oder Alkanolaminen.
  • Die Oxidationsbase(n) sind in der Zusammensetzung zum oxidativen Färben im Allgemeinen in einer Menge von etwa 0,0005 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts der Farbmittelzusammensetzung und vorzugsweise etwa 0,005 bis 8 Gew.-% enthalten.
  • Der oder die Kuppler liegen im Allgemeinen in der Zusammensetzung zum oxidativen Färben in einer Menge von etwa 0,0001 bis 15 Gew.-% des Gesamtgewichts der Farbmittelzusammensetzung und vorzugsweise etwa 0,001 bis 10 Gew.-% vor.
  • Nach einer anderen speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die Zusammensetzung zum Färben von Keratinfasern eine Zusammensetzung für die Direktfärbung, die einen oder mehrere Direktfarbstoffe enthält, die insbesondere unter den nitrierten Farbstoffen aus der Benzolreihe, direktziehenden Azofarbstoffen, direktziehenden Methinfarbstoffen, direktziehenden Chinonfarbstoffen, direktziehenden Azinfarbstoffen, direktziehenden Triarylmethanfarbstoffen, direktziehenden Indoaminfarbstoffen und direktziehenden natürlichen Farbstoffen ausgewählt werden können. Diese Direktfarbstoffe können nichtionisch, anionisch oder kationisch sein.
  • Von den direktziehenden Benzolfarbstoffen können 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 1-Amino-2-nitro-4-(β-hydroxyethylamino)-benzol, 1-Amino-2-nitro-4-bis(β-hydroxyethyl)-aminobenzol, 1,4-Bis(β-hydroxyethylamino)-2-nitro-benzol, 1-β-Hydroxyethylamino-2-nitro-4-bis-(β-hydroxyethylamino)-benzol, 1-β-Hydroxyethylamino-2-nitro-4-aminobenzol, 1-β-Hydroxyethylamino-2-nitro-4-(ethyl)(β-hydroxyethyl)-aminobenzol, 1-Amino-3-methyl-4-β-hydroxyethylamino-6-nitro-benzol, 1-Amino-2-nitro-4-β-hydroxyethylamino-5-chlor-benzol, 1,2-Diamino-4-nitro-benzol, 1-Amino-2-β-hydroxyethylamino-5-nitro-benzol, 1,2-Bis(β-hydroxyethylamino)-4-nitro-benzol, 1-Amino-2-[tris-(hydroxymethyl)-methylamino]-5-nitro-benzol, 1-Hydroxy-2-amino-5-nitro-benzol, 1-Hydroxy-2-amino-4-nitro-benzol, 1-Hydroxy-3-nitro-4-amino-benzol, 1-Hydroxy-2-amino-4,6-dinitro-benzol, 1-β-Hydroxyethyloxy-2-β-hydroxyethylamino-5-nitro-benzol, 1-Methoxy-2-β-hydroxyethylamino-5-nitro-benzol, 1-β-Hydroxyethyloxy-3-methylamino-4-nitrobenzol, 1-β,γ-Dihydroxypropyloxy-3-methylamino-4-nitro-benzol, 1-β-Hydroxyethylamino-4-β,γ-dihydroxypropyloxy-2-nitro-benzol, 1-β,γ-Dihydroxypropylamino-4-trifluormethyl-2-nitrobenzol, 1-β-Hydroxyethylamino-4-trifluormethyl-2-nitro-benzol, 1-β-Hydroxyethylamino-3-methyl-2-nitro-benzol, 1-β-Aminoethylamino-5-methoxy-2-nitro-benzol, 1-Hydroxy-2-chlor-6-ethylamino-4-nitro-benzol, 1-Hydroxy-2-chlor-6-amino-4-nitro-benzol, 1-Hydroxy-6-[bis(β-hydroxyethyl)-amino]-3-nitro-benzol, 1-β-Hydroxyethylamino-2-nitro-benzol, 1-Hydroxy-4-β-hydroxyethylamino-3-nitro-benzol angegeben werden.
  • Von den direktziehenden Azofarbstoffen kommen die kationischen Azofarbstoffe in Betracht, die in den Patentanmeldungen WO 95/15144, WO-95/01772 und EP 0 714 954 beschrieben sind, auf deren Inhalt in der folgenden Beschreibung Bezug genommen wird.
  • Von diesen Verbindungen können insbesondere 1,3-Dimethyl-2-[[4-(dimethylamino)phenyl]azo]-1H-imidazoliumchlorid, 1,3-Dimethyl-2-[(4-aminophenyl)azo]-1H-imidazoliumchlorid, 1-Methyl-4-[(methylphenylhydrazono)methyl]-pyridiniummethylsulfat angegeben werden.
  • Es können als direktziehende Azofarbstoffe auch die folgenden Farbstoffe verwendet werden, die im COLOUR INDEX INTERNATIONAL, 3. Ausgabe beschrieben sind: Disperse Red 17, Acid Yellow 9, Acid Black 1, Basic Red 22, Basic Red 76, Basic Yellow 57, Basic Brown 16, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 35, Basic Brown 17, Acid Yellow 23, Acid Orange 24, Disperse Black 9.
  • Es sind auch 1-(4'-Aminodiphenylazo)-2-methyl-4bis-(β-hydroxyethyl)aminobenzol und 4-Hydroxy-3-(2-methoxybenzylazo)-1-naphthalinsulfonsäure zu nennen.
  • Von den direktziehenden Chinonfarbstoffen können die folgenden Farbstoffe angegeben werden: Disperse Red 15, Solvent Violet 13, Acid Violet 43, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Blue 1, Disperse Violet 8, Disperse Blue 3, Disperse Red 11, Acid Blue 62, Disperse Blue 7, Basic Blue 22, Disperse Violet 15, Basic Blue 99, sowie die folgenden Verbindungen: 1-N-Methylmorpholiniumpropylamino-4-hydroxyanthrachinon, 1-Aminopropylamino-4-methylaminoanthrachinon, 1-Aminopropylaminoanthrachinon, 5-β-Hydroxyethyl-1,4-diaminoanthrachinon, 2-Aminoethylaminoanthrachinon und 1,4-Bis(β,γ-dihydroxypropylamino)-anthrachinon.
  • Von den Azinfarbstoffen können die folgenden Verbindungen angegeben werden: Basic Blue 17, Basic Red 2.
  • Von den Triarylmethanfarbstoffen sind die folgenden Verbindungen zu nennen: Basic Green 1, Acid Blue 9, Basic Violet 3, Basic Violet 14, Basic Blue 7, Acid Violet 49, Basic Blue 26, Acid Blue 7.
  • Von den Indoaminfarbstoffen können die folgenden Verbindungen angegeben werden: 2-β-Hydroxyethylamino-5-[bis(β-4'-hydroxyethyl)amino]anilino-1,4-benzochinon, 2-β-Hydroxyethylamino-5-(2'-methoxy-4'-amino)anilino-1,4-benzochinon, 3-N(2'-Chlor-4'-hydroxy)-phenyl-acetylamino-6-methoxy-1,4-benzochinonimin, 3-N(3'-Chlor-4'-methylamino)phenyl-ureido-6-methyl-1,4-benzochinonimin, 3-[4'-N-(Ethyl,carbamoylmethyl)-amino]-phenyl-ureido-6-methyl-1,4-benzochinonimin.
  • Von den erfindungsgemäß verwendbaren natürlichen Direktfarbstoffen können Lawson, Juglon, Alizarin, Purpurin, Karminsäure, Kermesinsäure, Purpurogallin, Protocatechaldehyd, Indigo, Isatin, Curcumin, Spinulosin, Apigenidin angegeben werden. Es können auch Extrakte oder Absude verwendet werden, die diese natürlichen Farbstoffe enthalten, insbesondere Cataplasmen oder Extrakte auf Hennabasis.
  • Der oder die Direktfarbstoff(e) liegen im Allgemeinen in einer Menge von etwa 0,001 bis 20 Gew.-% des Gesamtgewichts der Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 10 Gew.-% vor.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Farbmittelzusammensetzung eine Zusammensetzung, die mindestens eine Oxidationsbase, gegebenenfalls mindestens einen Kuppler und mindestens einen Direktfarbstoff enthält.
  • Die Vorrichtung mit mehreren Abteilungen gemäß der Erfindung kann ferner eine dritte Abteilung aufweisen, die eine oxidierende Zusammensetzung enthält.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne dass sie jedoch einschränkend zu verstehen sind.
  • BEISPIEL 1
  • Eine Strähne von natürlichen Haaren mit 90 % weißen Haaren von 1 g wird zunächst mit Majirouge 6,66 unter den folgenden Bedingungen gefärbt: 5 g des Farbmittelgemisches, das in Mengenanteilen von 1 + 1,5 Farbmittelträger und 20 Volumina Oxidationsmittel, das von L'OREAL Professionell im Handel ist, werden während einer Einwirkzeit von 35 Minuten bei 33 °C auf die Strähne aufgebracht. Dann wird die Strähne gespült, mit Haarwaschmittel DOP gewaschen und anschließend getrocknet. Anschließend wird die Farbe durch 30-minütiges Eintauchen in die in der nachstehenden Tabelle beschriebene Zusammensetzung bei einer Temperatur von 33 °C in einer Menge von 10 g Zusammensetzung auf 1 g Haare entfernt. Dann wird die Strähne gespült, nochmals mit Haarwaschmittel gewaschen und getrocknet.
  • Figure 00260001
  • Um nachzuweisen, dass das Entfernen der künstlichen Farbe aus den Keratinfasern wirksam war, wird auf die Keratinfasern eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung von 20 Volumina 3 Minuten aufgebracht. Dann wird die Strähne gespült, mit einem Haarwaschmittel DOP gewaschen und getrocknet.
  • Die Behandlung hat zu keiner merklichen Veränderung der Farbe geführt. Die Zusammensetzung, die das Phosphin enthält, konnte also die vorliegenden Farbstoffe in einem Schritt entfernen.
  • Die colorimetrischen Werte der getrockneten Strähne wurden vor dem Entfernen der Farbe und nach dem Entfernen der Farbe mit einem Spektrocolorimeter Minolta CM-2022 aufgenommen. Der berechnete Farbunterschied (ΔE) ist 30, was für diese Art von Farbnuance einem deutlichen Entfernen der Farbe entspricht. Die etwas vorhandene Restfarbe stört bei einer erneuten Färbung überhaupt nicht.
  • BEISPIEL 2
  • Eine Strähne von natürlichen Haaren mit 90 % weißen Haaren von 1 g wird vorab mit Majimix 0,600 unter den folgenden Bedingungen gefärbt: 5 g Farbstoffgemisch, das in Mengenanteilen von 1 + 1,5 Farbstoffträger und Oxidationsmittel 20 Volumina (von L'OREAL Professionnel im Handel) hergestellt wird, auf die Strähne mit einer Zeitspanne von 35 Minuten bei 33 °C aufgebracht. Dann wird die Strähne gespült, mit Haarwaschmittel DOP gewaschen und anschließend getrocknet.
  • Dann wird die Farbe durch 30-minütiges Eintauchen in die in der folgenden Tabelle beschriebene Zusammensetzung bei einer Temperatur von 33 °C in einer Menge von 10 g Zusammensetzung auf 1 g Haare entfernt. Die Strähne wird dann gespült, dann mit Haarwaschmittel gewaschen und getrocknet.
  • Figure 00280001
  • Um nachzuweisen, dass das Entfernen der künstlichen Farbe aus den Keratinfasern wirksam war, wird auf die Keratinfasern eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung von 20 Volumina 3 Minuten aufgebracht. Dann wird die Strähne gespült, mit einem Haarwaschmittel DOP gewaschen und getrocknet.
  • Die Behandlung hat zu keiner merklichen Veränderung der Farbe geführt. Die Zusammensetzung, die das Phosphin enthält, konnte also die vorliegenden Farbstoffe in einem Schritt entfernen.
  • Die colorimetrischen Werte der getrockneten Strähne wurden vor dem Entfernen der Farbe und nach dem Entfernen der Farbe mit einem Spektrocolorimeter Minolta CM-2022 aufgenommen. Der berechnete Farbunterschied (ΔE) ist 29,3, was für diese Art von Farbnuance einem deutlichen Entfernen der Farbe entspricht. Die etwas vorhandene Restfarbe stört bei einer erneuten Färbung überhaupt nicht.
  • BEISPIEL 3
  • Eine Strähne von natürlichen Haaren mit 90 % weißen Haaren von 1 g wird zunächst mit der im Handel erhältlichen Farbe Movida 45 unter den folgenden Bedingungen gefärbt: 5 g des zuvor unter dem in dem Kit empfohlenen Bedingungen hergestellten Farbmittelgemisches wird während einer Einwirkzeit von 15 Minuten bei 33 °C auf die Strähne aufgebracht. Die Strähne wird dann gespült, mit einem Haarwaschmittel DOP gewaschen und anschließend getrocknet.
  • Die Farbe der Strähne wird dann durch 30-minütiges Eintauchen in die in der nachstellenden Tabelle beschriebene Zusammensetzung bei einer Temperatur von 33 °C in einer Menge von 10 g Zusammensetzung auf 1 g Haare entfernt. Die Strähne wird anschließend gespült, mit Haarwaschmittel gewaschen und getrocknet.
  • Figure 00290001
  • Um nachzuweisen, dass das Entfernen der künstlichen Farbe aus den Keratinfasern wirksam war, wird auf die Keratinfasern 3 Minuten eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung von 20 Volumina aufgebracht. Dann wird die Strähne gespült, mit einem Haarwaschmittel DOP gewaschen und getrocknet.
  • Die Behandlung hat zu keiner merklichen Veränderung der Farbe geführt. Die Zusammensetzung, die das Phosphin enthält, konnte also die vorliegenden Farbstoffe in einem Schritt entfernen.
  • Die colorimetrischen Werte der getrockneten Strähne wurden vor dem Entfernen der Farbe und nach dem Entfernen der Farbe mit einem Spektrocolorimeter Minolta CM-2022 aufgenommen. Der be rechnete Farbunterschied (ΔE) ist 4,8, was für diese Art von Farbnuance einem deutlichen Entfernen der Farbe entspricht. Die etwas vorhandene Restfarbe stört bei einer erneuten Färbung überhaupt nicht.

Claims (26)

  1. Verwendung einer Zusammensetzung, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium mindestens ein Phosphin oder eines seiner Additionssalze mit einer Säure als hauptsächliches Reduktionsmittel enthält, zum Entfernen der künstlichen Farbe aus Keratinfasern.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das oder die Phosphin(e) unter den Verbindungen der folgenden Formel (I) ausgewählt sind:
    Figure 00310001
    worin bedeuten: • L eine Verbindungsgruppe, die eine kovalente Bindung oder eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, die unter einem Sauerstoffatom, Schwefelatom, Stickstoffatom oder Siliciumatom ausgewählt sind; • m 0 oder 1; • q 1 oder 2; • p 0 oder 1; • R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden sind: – ein Wasserstoffatom; – ein Halogenatom; – eine Hydroxygruppe; – eine Carboxygruppe; – eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, die unter Schwefel, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor oder Silicium ausgewählt sind, und gegebenenfalls mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, die ausgewählt sind unter: – einem Halogenatom, – Hydroxy, – Alkoxy, – Halogenalkyl, – Amino, – Carboxy, – Alkoxycarbonyl, – Amido, – Alkylaminocarbonyl, – Acylamino, – Mono- oder Di(alkyl)amino, – Mono- oder Di(hydroxyalkyl)amino, – N-Aryl-N-alkylamino, – einem aromatischen oder heteroaromatischen Ring, der unsubstituiert vorliegt oder mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, die unter einem Halogenatom, Hydroxy, Alkoxy, Mono- oder Di(alkyl)amino ausgewählt sind, – Cyano, – einer Gruppe, die die Löslichkeit des Phosphins in Wasser erhöht, – einer aromatischen oder nicht aromatischen, substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Gruppe; – eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe; – eine unsubstituierte oder substituierte Arylalkylgruppe; – eine Arylalkyloxygruppe; – eine aromatische oder nicht aromatische, substituierte oder nicht substituierte heterocyclische Gruppe; – eine Silylgruppe; mit der Maßgabe, dass: • wenn q = 1, m = 0 und p = 1; • wenn q = 2, m = 1 und p = 0 oder 1, mit: – wenn p = 0, ist die Verbindungsgruppe L an das Phosphoratom gebunden; – wenn p = 1, ist die Verbindungsgruppe L an eine der Gruppen R1, R2 und R3 gebunden-
  3. Verwendung nach Anspruch 2, wobei die Gruppen R1, R2 und R3 nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten.
  4. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, wobei mindestens eine der Gruppen R1, R2 und R3 eine Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, die unter den gegebenenfalls substituierten Alkylgruppen ausgewählt ist.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Gruppen R1, R2 und R3 ausgewählt sind unter: einem Wasserstoffatom; einer Alkylgruppe; einer Cycloalkylgruppe, die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Alkylgruppen substituiert ist; einer Alkoxygruppe; einer Alkoxyalkylgruppe; einer Halogenalkylgruppe; einer Cyanoalkylgruppe; einer Hydroxyalkylgruppe; einer Carboxyalkylgruppe; einem Halogenatom; einer Hydroxygruppe; einer Carboxygruppe; einer Alkenylgruppe; einer Mono- oder Dialkylaminogruppe; einer N-Aryl-N-alkylaminoalkylgruppe; einer Arylgruppe, die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, die unter Alkyl, Alkoxy, Mono- oder Dialkylamino, Mono- oder Dialkylaminoalkyl, Halogenalkyl, Hydroxy, Carboxy, einem Halogenatom, einer mit einer Mono- oder Dialkylaminoalkylgruppe substituierten Arylgruppe ausgewählt sind; einer Arylalkylgruppe; einer Arylalkyloxygruppe; einer Pyrrolidinogruppe; einer Furylgruppe; einer Morpholinogrup pe; einer Thienylgruppe; einer Pyridylgruppe; einer Trialkylsilylgruppe; einer Alkylgruppe, die mit einer Pyrrolidinogruppe, Furylgruppe, Morpholinogruppe oder Thienylgruppe substituiert ist.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, wobei die Gruppen R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, ausgewählt sind unter: einem Wasserstoffatom; Methyl; Ethyl; Propyl; Isopropyl; n-Butyl; Isobutyl; t-Butyl; Octyl; Cyclohexyl; Cyclopentyl; Methoxy; Ethoxy; Methoxypropyl; Chlorethyl; Cyanoethyl; Hydroxymethyl; Hydroxypropyl; Carboxyethyl; einem Chloratom; Hydroxy; Carboxy; Trifluormethyl; Chlormethyl; Allyl; Vinyl; Dimethylamino; Diethylamino; Di(isopropyl)amino; Phenyl; o-Tolyl; m-Tolyl; p-Tolyl; Dimethylphenyl; Trimethylphenyl; o-Methoxyphenyl; m-Methoxyphenyl; p-Methoxyphenyl; Dimethoxyphenyl; Trimethoxyphenyl; o-(Dimethylamino)phenyl; m-(Dimethylamino)phenyl; p-(Dimethylamino)phenyl; Di(t-butyl)phenyl; Tri(t-butyl)phenyl; Trifluormethylphenyl; Bis(trifluormethyl)phenyl; o-Fluorphenyl; m-Fluorphenyl; p-Fluorphenyl; o-Chlorphenyl; m-Chlorphenyl; p-Chlorphenyl; o-Hydroxyphenyl; m-Hydroxyphenyl; p-Hydroxyphenyl; 4-(Diethylaminomethyl)phenyl; 3,5-Dimethyl-4-methoxyphenyl; 2-Methyl-biphenyl; Benzyl; Benzyloxy; Naphthyl; Morpholino; Morpholinomethyl; Pyrrolidino; Furyl; Pyridyl; Thienyl; Trimethylsilyl; 2-(4-Diethylaminomethylphenyl)phenyl; 5-Methyl-2-isopropylcyclohexyl; N-Methyl-N-phenylaminomethyl; Carboxyphenyl.
  7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Phosphin oder die Phosphine unter den Monophosphinen ausgewählt sind.
  8. Verwendung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei das oder die Phosphin(e) der Formel (I) so vorliegen, dass q 1 bedeutet.
  9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das oder die Phosphin(e) ausgewählt sind unter: Tri(hydroxymethyl)phosphin, Tri(hydroxypropyl)phosphin, Bis(hydroxymethyl)(phenyl)phosphin; Allyldiphenylphosphin; Benzyldiphenylphosphin; Bis(3,4,5-trimethoxyphenyl)chlorphosphin; Bis(3,4,5-trimethoxyphenyl)phosphin; Benzyloxy(diisopropylamino)methylphosphin; Bis(diisopropylamino)chlorphosphin; Bis(2-cyanoethyl)phosphin; Bis(3,5-di-t-butylphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-di-t-butylphenyl)phosphin; Bis(diethylamino)methylphosphin; Bis(diethylamino)chlorphosphin; Bis(diethylamino)phenylphosphin; Bis(3,5-dimethyl-4-methoxyphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-dimethyl-4-methoxyphenyl)phosphin; Bis(3,5-dimethylphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-dimethylphenyl)diethylaminophosphin; Bis(3,5-dimethylphenyl)phosphin; Bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphin; Bis(4-fluorphenyl)chlorphosphin; Bis(2-furyl)chlorphosphin; Bis(2-furyl)phosphin; Bis(hydroxymethyl)phenylphosphin; Bis(4-methoxyphenyl)phenylphosphin; Bis(3,5-dimethylphenyl)phosphin; Bis(3,5-di-t-butylphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-di-t-butylphenyl)phosphin; Bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)chlorphosphin; Bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphin; Bis(4-fluorphenyl)chlorphosphin; Bis(4-methoxyphenyl)chlorphosphin; Bis(4-methoxyphenyl)phenylphosphin; Bis(4-methylphenyl)chlorphosphin; Bis(4-methylphenyl)phosphin; Bis(4-trifluormethylphenyl)chlorphosphin; Bis(4-trifluormethylphenyl)phosphin; Bis(diethylamino)methylphosphin; Bis(diethylamino)phenylphosphin; Bis(hydroxymethyl)phenylphosphin; Bis(o-tolyl)chlorphosphin; Bis(o-tolyl)phosphin; Bis(pyrrolidino)methylphosphin; Butyldichlorphosphin; Butyldiphenylphosphin; t-Butyldiphenylphosphin; Cyclohexyl(diethylamino)chlorphosphin; Cyclohexyl(dimethylamino)chlorphosphin; Cyclohexyldichlorphosphin; Cyclohexyldiphenylphosphin; 2-Chlorethyldiphenyl phosphin; 2-(Dicyclohexylphosphino)biphenyl; 2-Dicyclohexylphosphino-2'-(N,N-dimethylamino)biphenyl; Diethylaminodiethylphosphin; Dimethylaminodichlorphosphin; (4-Dimethylaminophenyl)diphenylphosphin; N-[(Diphenylphosphinyl)methyl]-N-methylanilin; o-Diphenylphosphinobenzoesäure; 2-Methoxy(dichlorphosphino)benzol; 4-Methoxyphenyl(diethylamino)chlorphosphin; 4-Methoxyphenyl(dimethylamino)chlorphosphin; (2-Methoxyphenyl)methylphenylphosphin; 2-Methoxyphosphinobenzol; (5-Methyl-2-isopropylcyclohexyl)diphenylphosphin; Triphenylphosphin; Diallylphenylphosphin; Dibenzylphosphin; Dibutylphenylphosphin; Dibutylphosphin; Dicyclohexylchlorphosphin; Dicyclohexylphenylphosphin; Dicyclohexylphosphin; Diethylchlorphosphin; Diethylphenylphosphin; Diethylphosphin; Diisobutylphosphin; Diisopropylchlorphosphin; Diisopropylphosphin; Dimethyl(phenyl)phosphin; Dimethyl(trimethylsilyl)phosphin; Dimethylchlorphosphin; Diphenyl(o-tolyl)phosphin; Diphenyl(p-tolyl)phosphin; Diphenyl(trimethylsilyl)phosphin; Diphenylchlorphosphin; Diphenylphosphin; Diphenylpropylphosphin; Diphenylvinylphosphin; Di-t-butylchlorphosphin; Di-t-butylhydroxyphosphin; Di-t-butylmethylphosphin; Di-t-butylphenylphosphin; Di-t-butylphosphin; Divinylphenylphosphin; Ethyldichlorphosphin; Ethyldiphenylphosphin; Isopropyldichlorphosphin; Methoxydiethoxyphosphin; Methyldichlorphosphin; Methyldiphenylphosphin; Methylphenylchlorphosphin; Phenylphosphin; Propyldichlorphosphin; t-Butyl-bis(trimethylsilyl)phosphin; t-Butyldichlorphosphin; t-Butyldiethylphosphin; t-Butyldiphenylphosphin; t-Butylphosphin; Tri(m-tolyl)phosphin; Tri(o-tolyl)phosphin; Tri(p-tolyl)phosphin; Tricyclohexylphosphin; Tricyclopentylphosphin; Triethylphosphin; Triisobutylphosphin; Triisopropylphosphin; Trimethylphosphin; Tri-n-butylphosphin; Tri-n-octylphosphin; Tripropylphosphin; Tris(1-naphthyl)phosphin; Tris(2,4,6-trimethylphenyl)phosphin; Tris(2,6-dimethoxyphenyl)phosphin; Tris(2- carboxyethyl)phosphin; Tris(2-cyanoethyl)phosphin; Tris(2-furyl)phosphin; Tris(2-methoxyphenyl)phosphin; Tris(2-thienyl)phosphin; Tris(3,5-dimethyl4-methoxy)phosphin; Tris(3-chlorphenyl)phosphin; Tris(3-fluorphenyl)phosphin; Tris(3-methoxyphenyl)phosphin; Tris(3-methoxypropyl)phosphin; Tris(4-chlorphenyl)phosphin; Tris(4-fluorphenyl)phosphin; Tris(4-methoxyphenyl)phosphin; Tris(4-morpholino)phosphin; Tris(hydroxymethyl)phosphin; Tris(trimethylsilyl)phosphin; Tris[3,5-bis(trifluormethyl)phenyl]phosphin; Tri-t-butylphosphin; 2-Cyanoethyldiphenylphosphin; 2-Dicyclohexylphosphino-2'-methylbiphenyl; Bis(2,4,6-trimethylphenyl)phosphin; und 2-(Di-t-butylphosphino)biphenyl.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, wobei das oder die Phosphin(e) unter Trihydroxymethylphosphin; Trihydroxypropylphosphin; und Bis(hydroxymethyl)phenylphosphin ausgewählt sind.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das oder die Phosphin(e) unter den Diphosphinen ausgewählt sind.
  12. Verwendung nach einem der Ansprüche 2 bis 6 und 11, wobei das oder die Phosphin(e) der Formel (I) so vorliegen, dass q 2 bedeutet.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei p 0 ist und die Verbindungsgruppe L eine kovalente Bindung bedeutet oder eine zweiwertige Gruppe ist, die unter Binaphthylen; Methylen; Ethylen; Propylen, Butylen; Pentylen; Hexylen; Phenylen; m-Dimethylenbenzol; N-Methyl-N'-methylhydrazo; Vinylen; und Diethylenoxy ausgewählt ist.
  14. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 11 bis 13, wobei das oder die Phosphin(e) ausgewählt sind unter: 2,2'- Bis(dicyclohexylphosphino)-1,1'-binaphthyl; 2,2'-Bis[bis(3,5-dimethylphenylphosphino)]-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]butan; 1,2-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]ethan; Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]methan; 1,5-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]pentan; 1,3-Bis[bis(3,5-dimethylphenyl)phosphino]propan; 2,2'-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]butan; 1,2-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]ethan; Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]methan; 1,5-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]pentan; 1,3-Bis[bis(3,5-ditrifluormethylphenyl)phosphino]propan; 1,2-Bis(di-t-butylphosphino)benzol; 1,4-Bis(di-t-butylphosphino)butan; 1,2-Bis(di-t-butylphosphino)ethan; 1,3-Bis(di-t-butylphosphinomethyl)benzol; 1,3-Bis(di-t-butylphosphino)propan; 1,2-Bis(dichlorphosphino)benzol; 1,3-Bis(dichlorphosphino)-benzol; 1,4-Bis(dichlorphosphino)benzol; 1,4-Bis(dichlorphosphino)butan; 1,2-Bis(dichlorphosphino)-1,2-dimethylhydrazin, 1,2-Bis(dichlorphosphino)ethan; Bis(dichlorphosphino)methan; 1,3-Bis(dichlorphosphino)propan; 1,2-Bis(dicycohexylphosphino)benzol, 2,2'-Bis(dicyclohexylphosphino)-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis(dicyclohexylphosphino)butan; (2R,3R)-Bis(dicyclohexylphosphino)butan; (2S,3S)-Bis(dicyclohexylphosphino)butan; 1,2-Bis(dicyclohexylphosphino)ethan; Bis(dicyclohexylphosphino)methan; 1,3-Bis(dicyclohexylphosphino)propan; Bis[2-(4-diethylaminomethylphenyl)-phenylphosphino]ethylether; 1,2-Bis(diethylphosphino)ethan; 1,2-Bis(dimethylphosphino)benzol; 1,4-Bis(dimethylphosphino)butan; 1,2-Bis(dimethylphosphino)ethan; Bis(dimethylphosphino)methan; 1,3-Bis(dimethylphosphino)propan; 1,2-Bis(diphenylphosphino)benzol; 1,3-Bis(diphenylphosphino)benzol; 1,4-Bis(diphenylphosphino)benzol; 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl; 1,4-Bis(diphenylphosphino)butan; 1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan; cis-1,2-Bis(diphenylphos phino)ethylen; trans-1,2-Bis(diphenylphosphino)ethylen; Bis(2-diphenylphosphino)ethylether; 1,6-Bis(diphenylphosphino)hexan; Bis(diphenylphosphino)methan; 1,5-Bis(diphenylphosphino)pentan; 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan; 1,2-Bis(ditrifluormethylphosphino)ethan; 1,2-Bis[(2-methoxyphenyl)phenylphosphino]ethan; 1,2-Bis(phenylphosphino)ethan; 1,3Bis(phenylphosphino)propan; Bis-2-[(phenyl)(3-pyridyl)phosphinoethyl]ether; 1,2-Bis(phosphino)benzol; 1,2-Bis(phosphino)ethan; Bis(phosphino)methan; 1,2-Bis(trifluormethyl)phosphino)ethan; Bis(di-t-butylphosphino)pentan; Tetraphenylbiphosphin.
  15. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das oder die Phosphin(e) Verbindungen sind, die in dem kosmetisch akzeptablen Medium löslich sind.
  16. Verwendung nach Anspruch 15, wobei das oder die Phosphin(e) wasserlöslich sind.
  17. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung als einziges Reduktionsmittel das oder die Phosphin(e) enthält.
  18. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das oder die Phosphin(e) in einer Menge von etwa 0,001 bis 30 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung enthalten sind.
  19. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der pH-Wert der Zusammensetzung zum Abziehen der Farbe im Bereich von 2 bis 12 liegt.
  20. Verwendung nach Anspruch 19, wobei es sich bei dem Phosphin um das Trihydroxymethylphosphin handelt und der pH-Wert der Zusammensetzung zum Abziehen der Farbe etwa 3 beträgt.
  21. Verwendung nach Anspruch 19, wobei es sich bei dem Phosphin um das Trihydroxypropylphosphin handelt und der pH-Wert der Zusammensetzung zum Abziehen der Farbe etwa 9 beträgt.
  22. Verfahren zum Entfernen der künstlichen Farbe aus Keratinfasern, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Keratinfasern eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 während einer Zeitspanne aufgebracht wird, die ausreichend ist, um die künstliche Farbe der Keratinfasern zu entfernen.
  23. Vorrichtung mit mehreren Abteilungen, die zum Färben und anschließendem Entfernen der künstlichen Farbe der Keratinfasern vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine erste Abteilung mit einer Zusammensetzung, die mindestens ein Farbstoffvorprodukt eines Farbstoffes und/oder einen Farbstoff enthält, und eine zweite Abteilung mit einer Zusammensetzung zum Abziehen der Farbe nach einem der Ansprüche 1 bis 21 aufweist
  24. Vorrichtung nach Anspruch 23, wobei das Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes oder die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen unter den Oxidationsbasen und/oder Kupplern ausgewählt sind.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, wobei der Farbstoff oder die Farbstoffe unter den Direktfarbstoffen ausgewählt sind.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, die ferner eine dritte Abteilung mit einer oxidierenden Zusammensetzung aufweist.
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