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Die
Erfindung gehört
in das Gebiet der Luftfahrt. Die Erfindung ist insbesondere für eine Anwendung
in militärischen
Luftfahrzeugen bestimmt. Die Erfindung kann ebenfalls auf dem Gebiet
ziviler Luftfahrzeuge eingesetzt werden. Gegenstand der Erfindung
ist eine Tür,
die dazu geeignet ist, eine in dem Rumpf eines Luftfahrzeugs befindliche Öffnung zu verschließen. Genauer
gesagt hat die Erfindung eine Tür
zum Gegenstand, die in geschlossenem Zustand mindestens zwei unterschiedliche
feststehende Positionen haben kann. Die Erfindung hat ebenfalls
ein Luftfahrzeug zum Gegenstand, das mindestens eine derartige Tür besitzt.
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Ein
Zweck der Erfindung ist es, eine Tür zu liefern, die je nach Bedarf
zum Beispiel in geöffneter Position
für die
Evakuierung der Passagiere und/oder der Besatzung dienen kann, und
in geschlossener Position einen auf dem Rumpf hervorstehenden Beobachtungsposten
oder im Gegenteil eine glatte Oberfläche ohne aerodynamischen Widerstand
bildet. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, den Austausch der
zusätzlich
zum Verschließen möglichen
sonstigen Funktionen der Tür
zu erleichtern.
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Ein
Luftfahrzeug besteht im Allgemeinen aus einem Rumpf und mit diesem
Rumpf fest verbundenen Flügeln.
Auf dem Rumpf oder Körper
des Luftfahrzeugs befindet sich mindestens eine Tür oder eine
Luke, über
welche eine Verbindung zwischen dem Inneren und Äußeren des Rumpfs hergestellt wird.
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Bekannt
sind zum Beispiel Türen
mit einem fest mit dem Rumpf des Luftfahrzeugs verbundenen Rahmen
und einem in diesem Rahmen gelenkig angebrachten Türflügel. Wenn
die Tür
geöffnet
wird, entfernt sich der Flügel
vom Rahmen und gibt den Zugang zum Rumpf des Luftfahrzeugs frei.
Bei geschlossener Tür
schlägt
der Türflügel an den
Rahmen an, sodass der Zugang zum Rumpf des Luftfahrzeugs geschlossen
ist. Der Türflügel hat
eine glatte Außenseite,
um das aerodynamische Profil zu optimieren und Luftwiderstand zu
vermeiden. Unter Außenseite des
Türflügels versteht
man die Seite des Türflügels, der
dem Äußeren des
Luftfahrzeugs zugewandt ist.
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Im
Allgemeinen dient eine solche Tür
als gewöhnliche
Verbindungstür,
das heißt,
sie dient für
den Zugang der Fluggäste
und/oder der Besatzung, oder als Notausgang für eine Notevakuierung. Auf
der Tür kann
sich ein Fenster befinden. Das Fenster erlaubt einem Fahrgast einen
eingeschränkten
Blick auf die Vorgänge
außerhalb
des Luftfahrzeugs. Das Blickfeld durch das Fenster erlaubt keinen
Blick auf das, was hinter dem Luftfahrzeug, auf seinen Seiten und/oder
oberhalb und unterhalb des Luftfahrzeugs vor sich geht.
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Bekannterweise
werden die Rümpfe
von Luftfahrzeugen, vor allem auf militärischem Gebiet, mit einem Beobachtungsposten
versehen, von dem aus der Blick 360° um das Umfeld des Luftfahrzeugs und
nach oben reicht. Zum Beispiel wird auf der Außenwand des Rumpfes eine Kuppel
aus transparentem Werkstoff angebracht. Die Kuppel befindet sich zum
Beispiel oben auf dem Vorderteil des Rumpfes, und bedeckt eine in
der Rumpfwand angebrachte Öffnung.
Vom Innern des Rumpfes aus kann eine Person sich in das Innere der
Kuppel begeben und das äußere Umfeld
beobachten. Unter Inneres der Kuppel versteht man das Volumen zwischen
Kuppelwand und Luftfahrzeugwand, wobei die Kuppel auf besagter Wand
hervorragt. Eine derartige Kuppel ist auf dem Rumpf fest montiert.
Da die Kuppel auf dem Rumpf hervorragt, vergrößert sie die Oberfläche des Luftfahrzeugs,
auf der sich im Flug Abreißkräfte auswirken
können.
An der Kuppel entsteht ein Luftwiderstand, welcher die kinetischen
Leistungen und die Stabilität
des Luftfahrzeugs mindert.
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Diese
Beobachtungskuppel kann sich zudem als für das Luftfahrzeug negativ
erweisen, falls ein militärisches
Luftfahrzeug einem feindlichen Beschuss ausgesetzt wird. In der
Tat bildet die auf dem Rumpf hervorragende Kuppel ein sehr gut sichtbares und
leicht erreichbares Ziel. Zudem handelt es sich bei dem eingesetzten
Werkstoff oft um einen leichten Stoff, damit das Gesamtgewicht des
Luftfahrzeugs nicht zu sehr steigt. Ein derartiger Stoff ist oft
zerbrechlicher als der Stoff, der für das Luftfahrzeug an sich
benutzt wurde, das heißt
den Rumpf, die Flügel, die
Verkleidung usw. Der Einschlag einer Kugel in die Kuppel zum Beispiel
kann also das Luftfahrzeug endgültig
beschädigen,
da die Luft aus dem in der Kuppel durch die Kugel entstandenen Loch
austritt und im Innern des Luftfahrzeugs Außendruck entsteht.
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Zudem
kann die Kuppel nicht an irgendeiner beliebigen Stelle des Rumpfs
angebracht werden, denn man muss ihren Raumbedarf berücksichtigen. Insbesondere muss
die Kuppel in einer ausreichenden Entfernung von den Türen des
Luftfahrzeugs angebracht werden. Unter genügender Entfernung versteht
man eine Entfernung, bei welcher die Tür über genügend Ausschlag verfügt, um geöffnet und
geschlossen werden zu können,
ohne dass die Kuppel dabei stört.
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Zudem
werden heute auf der Außenwand
eines militärischen
Luftfahrzeugs immer öfter
spezielle Vorrichtungen angebracht, wie zum Beispiel Kameras, Waffen,
GPS u.a., wobei die besagten Vorrichtungen vom Innern des Luftfahrzeugs
aus bedient werden können.
Diese Vorrichtungen erhöhen
den allgemeinen Außenraumbedarf
auf der Außenseite des
Rumpfs. Die Aufteilung dieser Vorrichtungen auf die Oberfläche des
Rumpfs hängt
also von dem auf der Außenseite
des Rumpfs noch freien Platz ab, insbesondre von der Anzahl der
Türen und
der Stelle, an welcher sie angebracht werden.
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In
der Erfindung versucht man, die oben dargelegten Probleme dadurch
zu lösen,
dass man eine Tür
anbietet, die einerseits die Verbindung zwischen Innerem und Äußerem des
Luftfahrzeugs schließt und
andererseits durch ihre besondere Struktur eine oder mehrere andere
Funktionen erfüllen
kann.
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Hierfür wird die
Tür der
Erfindung um zwei unabhängige
Drehachsen drehend montiert. Eine erste Drehachse befindet sich
an der Stelle, an welcher Türgelenke
mit dem Rumpf verbunden werden. Die Gelenke bilden eins mit dem
Rumpf und der Tür und
verbinden derart die Tür
fest mit dem Rumpf. Die erste Drehachse ermöglicht den Ausschlag der Tür, sodass
besagte Tür
nach Bedarf von einer geöffneten
Position in eine geschlossene Position übergehen kann oder umgekehrt.
Eine zweite Drehachse befindet sich an der Verbindung zwischen den
Türgelenken
und der Tür
selbst. So kann die Tür
sich um die Gelenke drehen, sodass jeweils jede ihrer beiden Seiten
an die Wand des Rumpfes schließt.
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Die
Tür kann
Blockiervorrichtungen besitzen, welche die Drehung der Tür um die
Gelenke verhindern. So wird die Drehung der Tür um die zweite Achse verhindert,
wenn die Tür
sich in einer gewünschten
Position befindet.
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Auf
jeder Seite der Tür
kann eine besondere Vorrichtung angebracht werden, zum Beispiel
eine Beobachtungskuppel, eine Kamera, eine glatte Platte usw. Je
nach Bedarf dreht der Benutzer jeweils die eine oder andere Seite
der Tür
der Außenseite
des Luftfahrzeugs zu.
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Gegenstand
der Erfindung ist demnach eine Tür
für Luftfahrzeuge,
die dazu geeignet ist, eine auf dem Rumpf des Luftfahrzeugs befindliche Öffnung zu verschließen, wobei
die Tür
einen Rahmen besitzt, der mittels Gelenken mit dem Rumpf verbunden
ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen auf
Gelenken drehend montiert ist.
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Gemäß besonderer
Ausführungsbeispiele der
Erfindung kann die Tür
auch eines der folgenden zusätzlichen
Merkmale besitzen:
- – durch eine Drehung um 180° um die Gelenke kann
die Tür
in zwei gegenseitige feststehende Positionen gebracht werden;
- – auf
der Tür
befinden sich Vorrichtungen zum Verriegeln des Rahmens in der einen
oder anderen der feststehenden Positionen;
- – die
erste Seite des Rahmens ist mit einer Beobachtungskuppel versehen,
die zweite Seite mit einer Öffnung
für den
Zugang zu dieser Kuppel;
- – die
Tür besitzt
auf der zweiten Seite Mittel zum Verschließen des Zugangs;
- – die
Mittel zum Verschließen
besitzen mindestens eine im Rahmen auf der Vorderseite der zweiten
Seite eingelassene Schiene und eine Platte, die in der Schiene gleiten
kann;
- – die
Kuppel kann abgenommen werden;
- – die
Tür verschließt eine
an der Stelle eines Cockpits des Luftfahrzeugs eingelassene Öffnung;
- – zu
den Gelenken gehören
Außenscharniere;
- – zu
den Gelenken gehören
Innenscharniere.
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Die
Erfindung umfasst ebenfalls ein Luftfahrzeug, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass es mindestens eine der oben beschriebenen Türen besitzt.
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Die
Erfindung wird beim Lesen der folgenden Beschreibung und bei der
Analyse der beiliegenden Zeichnungen besser verstanden. Die Zeichnungen werden
beispielhaft angegeben und sind bezüglich der Erfindung keinesfalls
erschöpfend.
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Die
Zeichnungen stellen dar
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1:
eine Tür
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2:
die Tür
nach 1 in feststehender Position.
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1 zeigt
ein Beispiel der Tür 1 der
Erfindung. Da Tür 1 sich
um zwei verschiedene, voneinander unabhängige Achsen R1 und R2 dreht,
kann sie mehrere verschiedene Formen haben.
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1 zeigt
also die Tür 1 in
zwei verschiedenen Positionen. Genauer gesagt zeigt 1 die
Tür 1 in
zwei im Verhältnis
zur Drehachse R1 verschiedenen möglichen
Positionen und in zwei im Verhältnis zur
Drehachse R2 verschiedenen möglichen
Positionen. Es muss jedoch festgehalten werden, dass die Drehung
um die Achse R2 nur dann möglich
ist, wenn sich die Tür 1 im
Verhältnis
zur Drehachse R1 in der geeigneten Position befindet.
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Tür 1 umfasst
einen Rahmen 2, der dazu bestimmt ist, gegen eine Wand
des Rumpfs eines (nicht dargestellten) Luftfahrzeugs an der Stelle
anzuschließen,
an welcher sich in der besagten Wand eine Öffnung befindet. Der Rahmen 2 wird über Gelenke 3 mit
dem Rumpf verbunden.
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In
dem in 1 dargestellten Beispiel besitzen die Gelenke 3 zwei
Gelenkarme 4 und 5. Der Gelenkarm 4 ist
mit einem ersten Ende 6 versehen, das fest mit dem Rahmen 2 verbunden
ist, und mit einem zweiten Ende 8, das fest mit einem Scharnier 10 verbunden
ist. Das Scharnier 10 ist an der Wand des Luftfahrzeugs
befestigt.
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Auf
die gleiche Art ist der Gelenkarm 5 mit einem ersten Ende 7 versehen,
das mit dem Rahmen 2 fest verbunden ist, und mit einem
zweiten Ende 9, das mit dem Scharnier 10 fest
verbunden ist. Das zweite Ende 8 des Gelenkarms 4 und
das zweite Ende 9 des Gelenkarms 5 sind um das
Scharnier 10 drehend montiert. Auf diese Art kann die Tür 1 um
die Drehachse R1 schwingen, die durch das Scharnier 10 führt.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann man vorsehen, dass die Gelenkverbindung 3 zwei
Gelenkarme 4 und 5 besitzt, wobei jeder Gelenkarm 4 und 5 an
seinem zweiten Ende, jeweils 8 und 9, mit einem
Scharnier verbunden ist, das fest an der Wand des Luftfahrzeugs
befestigt ist. Die Drehachse R1 führt in diesem Fall durch beide Scharniere.
Es ist ebenfalls möglich,
einen einzigen Gelenkarm und ein einziges Scharnier vorzusehen.
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Die
Drehachse R1 erlaubt der Tür 1,
von einer offenen Position in eine geschlossene Position überzugehen,
und umgekehrt. Die offene Position entspricht einer Position, in
welcher die Tür 1 von
der Rumpfwand entfernt ist. Auf diese Weise kann man vom Innern
des Rumpfes über
eine Öffnung
in der Wand des Rumpfes nach außen
treten. Die geschlossene Position entspricht einer Position, in
welcher die Tür 1 die
auf dem Rumpf eingelassene Öffnung
verschließt.
Der Rahmen 2 liegt in diesem Fall an die Rumpfwand an.
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Wenn
die Tür 1 mittels
des Scharniers 10 auf der Rumpfwand befestigt ist, kann
sie zum Beispiel einen Schwenkbereich von 180° besitzen, welcher einer Drehung
der Tür 1 um
180° um
die Achse R1 entspricht, welche die Öffnung und/oder Schließung von
Tür 1 erlaubt.
Natürlich
ist es möglich,
die Schwenkung auf einen geringeren Schwenkungsgrad zu beschränken, zum
Beispiel auf 90°,
damit die Tür 1 sich
in geöffneter
Position nicht mehr als 90° von
der Rumpfwand entfernt.
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Jedes
erste Ende 6 oder 7 jedes Gelenkarms 4 oder 5 wird
auf den Rahmen 2 von Tür 1 drehend montiert.
So ist zum Beispiel das erste Ende 6 des Gelenkarms 4 durch
einen ersten Zapfen 11 mit dem Rahmen 2 verbunden,
während
das erste Ende 7 des Gelenkarms 5 durch einen
zweiten Zapfen 12 mit dem Rahmen 2 verbunden ist.
Die Zapfen 11 und 12 sind gegengleich auf dem
Rahmen 2 angebracht. Die beiden Zapfen 11 und 12 können jedoch
auch in einer anderen Position angebracht werden, in dem Maße wie diese
Positionen eine Drehung der Tür 1 ermöglichen.
Die zweite Drehachse R2 führt
durch den ersten Zapfen 11 und den zweiten Zapfen 12.
Der Rahmen 2 von Tür 1 kann
sich frei um die Drehachse R2 drehen. Eine Drehung von 360° um die Drehachse R2
ist möglich.
In der Erfindung sind mindestens zwei feste Positionen des Rahmens 2 um
die Drehachse R2 vorgesehen.
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Je
nach Bedarf dreht man den Rahmen 2 um die Drehachse R2,
damit besagter Rahmen 2 zum Beispiel eine erste Seite 14 oder
eine zweite Seite 15 der Außenwand oder der Innenwand
des Rumpfs zuwendet. In dem dargestellten Beispiel ist es möglich, die
auf der Wand des Luftfahrzeugs angebrachte Öffnung durch die erste Seite 14 des
Rahmens 2 oder durch die zweite Seite des besagten Rahmens 2 zu schließen.
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Wenn
der Rahmen 2 zwei Seiten 14 und 15 besitzt,
die benutzt werden können,
um die auf der Wand des Rumpfes angebrachte Öffnung zu schließen, kann
man die Tür 1 mit
Vorrichtungen zum Verriegeln des Rahmens 2 in einer der
beiden Positionen versehen, um sie zu festigen. Zum Beispiel können um
die Enden 6 und 7 der Gelenkarme 4 und 5 an
ihrer Verbindung mit den Zapfen 11 und 12 Schwindringe 20 (Zeichnung
2) vorgesehen werden. Wenn man die Position des Rahmens 2 verändern will,
entfernt man die Schwindringe 20, damit die Enden 6 und 7 sich
frei um die Zapfen 11 und 12 drehen können. Man
schwenkt den Rahmen 2 um die Drehachse R2. Wenn der Rahmen 2 sich
in der gewünschten
Position befindet, werden die Schwindringe 20 an der Stelle
der Zapfen 11 und 12 um die Enden 6 und 7 zugezogen,
um jegliche spätere
Drehung zu unterbinden.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung können
andere Vorrichtungen zum Verriegeln des Rahmens 2 benutzt
werden. Zum Beispiel kann man an der Tür 1 Schubdübel vorsehen,
die in die auf den Gelenkarmen 4 und 5 an der
Verbindung zwischen besagten Gelenkarmen 4 und 5 und
den Zapfen 11 und 12 angebrachten Öffnungen
eingebracht werden können.
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Um
den Rahmen 2 um die Drehachse R2 zu drehen, kann es notwendig
sein, die Tür 1 vorher
um die Drehachse R1 zu schwenken, um die Tür 1 von der Wand des
Rumpfes zu entfernen und zu vermeiden, dass besagte Wand bei der
Drehung des Rahmens 2 um die Achse R2 hindert.
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In
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird vorgesehen, dass der Rahmen 2 sich um 180° um die Drehachse
R2 drehen lässt,
damit der Rahmen 2 entweder mit der ersten Seite 14 oder
der zweiten Seite 15 an die Rumpfwand anliegen kann. Es
ist ebenfalls möglich,
eine Drehung um 360° um
die Drehachse R2 zuzulassen. Eine derartige Drehfreiheit kann zum
Beispiel nützlich
sein, wenn der Rahmen 2 zum Beispiel vier Seiten besitzt,
welche die in der Wand des Rumpfes angebrachte Öffnung schließen können. In
der Tat kann im vorliegenden Fall, in welchem der Rahmen 2 kreuzförmig angelegt
ist, eine Drehung um 360° vorgenommen
werden, sodass nacheinander alle Seiten des Kreuzes an die Wand
des Rumpfes anliegen.
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Wie
man unten sehen wird, kann jede Seite 14, 15 des
Rahmens 2 mit einer unterschiedlichen Verschlussvorrichtung
versehen werden.
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In
dem in 1 dargestellten Beispiel ist auf dem Rahmen 2 eine
mittige Aussparung 16 vorgesehen, in welche eine Verschlussvorrichtung
eingebracht werden kann. Jede Seite 14 oder 15 des
Rahmens 2 kann gleichzeitig oder nacheinander Verschlussvorrichtungen
aufnehmen.
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So
ist auf Zeichnung 1 die zweite Seite 15 des Rahmens 2 mit
einer Beobachtungsvorrichtung 17 versehen, die zum Beispiel
aus einer Kuppel aus transparentem Stoff gebildet werden kann. Die
Kuppel 17 kann abgenommen werden. Zum Beispiel ist die
Kuppel 17 auf einer äußeren Seite
mit einem Gewinde versehen, das in ein am Rand der Aussparung 16 auf
der Innenwand des Rahmens 2 angebrachtes Gewinde passen
kann. So kann die Kuppel 17 abgeschraubt und durch eine
andere Verschlussvorrichtung ersetzt werden. Es ist ebenfalls möglich, die Kuppel 17 durch
eine Schweißnaht
oder jedes andere endgültige
Befestigungsmittel auf der Seite 15 des Rahmens 2 fest
anzubringen.
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Wenn
die Kuppel 17 sich außen
am Rumpf befindet, kann sie als Posten für eine Beobachtung aus dem
Inneren des Luftfahrzeugs für
Vorgänge
außerhalb
des besagten Luftfahrzeugs dienen. Auf 2 ruht die
erste Seite 14 des Rahmens 2 auf der Außenwand
P des Rumpfes.
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Die
Kuppel 17 befindet sich außen am Rumpf. Damit eine Beobachtung
durch die Kuppel 17 möglich
ist, besitzt die erste Seite 14 natürlich keine Vorrichtung zum
Verschluss der Aussparung 16. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann man vorsehen, dass das Scharnier 10 ein Innenscharnier
ist, das heißt,
dass es fest an eine Innenwand des Rumpfes angebracht ist. Damit
die Kuppel 17 auf dem Rumpf hervorstehen kann, muss die
Seite 15 des Rahmens 2 an die am Rand der Öffnung befindliche
Innenseite des Rumpfes anliegen.
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Die
Kuppel 17 hat zum Beispiel einen Durchmesser von 60 cm.
Die Kuppel 17 ragt also höchstens 30 cm aus einer von
der Außenwand
P des Rumpfes gebildeten glatten Fläche hervor. Je nach der gewünschten
Benutzung kann eine größere oder eine
kleinere Kuppel 17 vorgesehen werden. In der Tat ist es
möglich,
die Form der Kuppel anzupassen, je nachdem, ob die Kuppel 17 für ein militärisches oder
ein ziviles Luftfahrzeug vorgesehen ist, und je nachdem, ob man
vorsieht, dass eine einzige Person oder eine Gruppe von Personen
die Umgebung des Luftfahrzeugs beobachtet.
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Es
ist möglich,
die erste Seite 14 mit einer Verschlussvorrichtung 18 zu
versehen, zum Beispiel einer Blechplatte, welche die mittige Aussparung 16 verschließen kann.
Die Seite 14 des Rahmens 2 besitzt zum Beispiel
Gleitschienen 19, auf denen die Platte 18 gleiten
kann. Wenn die Platte 18 auf der Seite 14 des
Rahmens 2 befestigt ist, hat besagte Seite 14 eine
glatte Optik.
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Es
kann sein, dass ein Benutzer wünscht,
die Kuppel 17 in das Innere des Rumpfs zu bringen. In diesem
Fall schwenkt er den Rahmen 2 um 180° um die Drehachse R2, sodass
die Seite 14 des Rahmens 2 außen an dem Luftfahrzeug liegt.
Da die Seite 14 die Platte 18 trägt, ist
die Außenwand
P des Rumpfes an der Stelle der Tür 1 vollkommen glatt.
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Da
sich die Kuppel 17 im Innern des Rumpfes befindet, ist
sie von außerhalb
des besagten Luftfahrzeugs vollkommen unsichtbar.
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Jetzt
ist es unmöglich,
das Geschehen außerhalb
des Luftfahrzeugs zu beobachten. In einem anderen Beispiel kann
die Seite 14 des Rahmens 2 mit einer Platte 18 aus
transparentem Werkstoff wie Glas oder Plexiglas versehen werden,
damit das Geschehen außerhalb
des Luftfahrzeugs durch die Aussparung 16 weiter beobachtet
werden kann.
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Natürlich finden
die zum Übergang
von einer Position der Tür 1 mit
der Kuppel 17 außerhalb
des Luftfahrzeugs in eine Position, in welcher die Kuppel 17 sich
im Innern des Luftfahrzeugs befindet, notwendigen Vorgänge statt,
wenn das Luftfahrzeug sich am Boden befindet.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
die Seiten 14 und 15 des Rahmens 2 mit
anderen Verschlussvorrichtungen versehen werden, wie zum Beispiel
eine Kamera oder GPS usw. Ganz allgemein ist das Problem des Platzbedarfs
auf der Wand des Rumpfs unabhängig
von den auf der Tür 1 angebrachten
Vorrichtungen gelöst,
da die Tür
und die Vorrichtungen übereinander
liegen.
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Außerdem können alle
Verschlussvorrichtungen durch Schieben, Schrauben oder auf eine sonstige
Art abnehmbar am Rahmen angebracht werden. Der Rahmen 2 der
Erfindung ist also sehr vielseitig austauschbar und kann sich allen
Luftfahrzeugen und allen Bedürfnissen
anpassen.
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In
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird die Tür 1 an
der Stelle eines Cockpits des Luftfahrzeugs angebracht. Ein Cockpit
ist der Vorderteil eines Luftfahrzeugs, in dem sich mindestens ein
Pilot befindet. Meistens handelt es sich um einen offenen Teil des
Luftfahrzeugs; das heißt,
es besitzt eine transparente Wand aus Plexiglas, durch welche der
Pilot nach außen
blicken kann. Die Tür 1 dient
dem Piloten als Notausgang und als Ersatz-Beobachtungsmittel oder
zusätzliches
Beobachtungsmittel, wenn die Tür 1 mit
der Kuppel 17 versehen ist. Es ist ebenfalls möglich, eine
oder mehrere Türen 1 an
verschiedenen Stellen des Rumpfs anzubringen. Zum Beispiel kann
man den unteren Teil des Rumpfs mit einer solchen Tür bestücken. Unter
unteren Teil versteht man den Teil, der dem Boden zugewandt ist. So
kann man beobachten, was auf dem Boden geschieht, wenn sich das
Luftfahrzeug in der Luft befindet und der Rahmen 2 mit
der Beobachtungskuppel 17 verse hen ist.
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Je
nach Bedarf kann die Tür 1 verschiedene Öffnungskinematiken
besitzen. Zum Beispiel kann man vorsehen, dass die Tür 1 von
außerhalb
des Rumpfs durch ein Drehen der Tür 1 um die Drehachse
R1 geöffnet
wird. In diesem Fall wird das Scharnier 10 auf der äußeren Wand
des Rumpfs angebracht, wie auf 2 dargestellt.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann vorgesehen werden, dass die Tür sich nach innen öffnet; das heißt, die
Tür 1 dreht
sich in Richtung des Inneren des Rumpfs um die Drehachse R1. In
diesem Fall ist das Scharnier 10 fest an einer Innenwand
des Rumpfs angebracht. Man kann ebenfalls Rohrbögen oder vergleichbare Mittel
verwenden, die derart angebracht werden, dass sie einen freien Ausgang
und eine effiziente Evakuierung im Notfall ermöglichen. Es kann auch ein inneres
Scharnier vorgesehen werden, dank dessen die Tür 1 geschwenkt und
umgedreht werden kann, damit die Beobachtungsvorrichtung von innen
mit einer Platte oder einem anderen Verschlussmittel verschlossen
werden kann. Die gesamte Vorrichtung kann zu Evakuierungszwecken entfernt
werden.
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Es
ist möglich,
vorzusehen, dass die Tür 1 eine
Schleudervorrichtung besitzt, sodass die Tür in extremen Notfällen heraus
geschleudert werden kann.
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Bei
Tür 1 kann
es sich um eine Deckeltür handeln.
In diesem Fall wird von den Gelenken 10 der Tür 1 eine
Druckbelastung auf den Rumpf des Luftfahrzeugs ausgeübt. Man
sieht Verriegelungen vor, die sich zum Beispiel auf der Gegenseite
der Gelenke 10 befinden, um den Rahmen 2 auf dem
Rumpf zu verriegeln. Die Verriegelungen können zum Beispiel durch Streben
gesichert werden. Außerdem kann
man Dichtungsmittel für
das Innere des Luftfahrzeugs vorsehen, zum Beispiel zwischen Rahmen 2 und
der Wand des Rumpfes angebrachte Dichtungen.