DE3346976A1

DE3346976A1 - Sonnenblende vor einer fest eingebauten scheibe

Info

Publication number: DE3346976A1
Application number: DE19833346976
Authority: DE
Inventors: Hans-Dieter 7959 Burgrieden Spiller
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1983-12-24
Filing date: 1983-12-24
Publication date: 1985-07-04

Description

Sonnenblende vor einer fest eingebauten Scheibe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende der im Oberanspruch des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Derartige Sonnenblenden sind in Fahrzeugen, insbesondere in Luftfahrzeugen, aber auch in Seefahrzeugen, allgemein gebräuchlich, um das Innere vor zu prellen Sonnenlicht zu schützen. Die übliche Einbaukonstruktion dieser Sonnenblenden besteht darin, daß die Führungen in die Fensterrahmen bzw. die Seitenwandverkleidungen integriert sind. Dabei ist es nicht möglich, verschmutzte oder beschädigte Sonnenblenden, die eine beträchtliche Quersteifigkeit aufweisen müssen, einfach herauszunehmen. Vielmehr ist es dazu erforderlich, die komplette Fenster- und Seitenwandverkleidung auszubauen, wobei im Falle von Flugzeugfenstern, vorher auch noch die Fluggasts it ze entfernt werden müssen. Dieses bedeutet einen erhebLichen arbeitsmäßigen Aufwand.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sonnenblende der eingangs genannten Art so auszuführen, daß sie ohne großen Aufwand leicht ein- und auszubauen ist. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 wiedergegeben.
Mit Hilfe der erfinderischen Konstruktionsgestaltung des federnden Einbaus der Sonnenblende in die U-förmigen Leisten ist ein jederzeitiger Ein- und Ausbau mög- lich, ohne daß Fenster- oder Seitenwandverkleidungen oder sogar die davor angeordneten Sitze entfernt werden müssen. Somit bedeutet die Erfindung eine erhebliche Arbeitszeiteinsparung bei der Montage und Demontage der Sonnenblenden. Da die Führungen für die U-förmigen Leisten einen Teil der Fensterwandverkleidung bilden, bedeuten diese keinen oder kaum Mehraufwand gegenüber den Führungen der bisher gebräuchlichen Sonnenblenden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Flugzeug-Innenfenster mit einer zum Teil herabgezogenen Sonnenblende; Fig. 2 einen Schnitt im vergrößertem Maßstab durch die Einbau-Konstruktion des Innenfensters und der Sonnenblende entsprechend den Linien II-II der Fig. 1 und Fig. 3 die Art der Montage oder Demontage der Sonnenblende.
In einer Fensterwandverkleidung 1 ist in der Fig. 1 ein Flugzeug-Innenfenster 2 dargestellt, vor dessen größtem Teil eine Sonnenblende 3 mit Hilfe eines ein gebauten Griffs 4 heruntergezogen ist. Die Sonnenblende 3 ist entsprechend Fig. 2 beiderseits in U-förmige Leisten 5 eingesetzt, die in Führungen ó gleiten können. Die Führungen 6 sind gebildet aus einem Winkelprofil 7 und einem abgebogenen Teil der Fensterwand- verkleidung 1. Im Inneren der U-förmigen Leisten 5 sind Blattfedern 8 eingebaut, welche die Sonnenblende 3 zentrieren und die Leisten 5 in ihre Führungen ó drücken. An Stelle der Blattfedern 8 können andere federnde Einlagen, wie z.B. Wellenfedern, Schraubenfedern, Gummileisten oder Schaumstoffleisten eingebaut sein. In der Fig. 2 ist weiterhin schematisch der Einbau des Innenfensters 2 in einem Fenstertrichter 9 und eine vor dem Fenstertrichter 9 auf einem Dichtgummi 10 ruhende Außenscheibe 11 dargestellt.
In der Fig. 3 ist der leichte Ein- und Ausbau der Sonnenblende 3 dargestellt. Dazu müssen nur die U-Leisten 5 in Richtung der Pfeile 12 aus ihren Führungen Ó gegen den Druck der Blattfedern 8 herausgezogen werden. Wenn dabei das Gesamtmaß der Sonnenblende 3 und der U-Leisten 5 kleiner als die größte lichte Öffnung B der Fensterwandverkleidung 1 ist, kann die Sonnenblende zusammen mit den U-Leisten herausgezogen werden. Es ist selbstverständlich, daß die Sonnenblende 3 und die U-Leisten 5 aus einem elastischen Material, z.B. einem thermoplastischem Kunststoff bestehen, wodurch diese Teile, die zum Herausziehen und auch Wiedereinsetzen erforderliche Krümmung ohne weiteres gestatten.

Claims

Sonnenblende vor einer fest eingebauten Scheibe Patentansprüche 1. Sonnenblende, die vor einer fest eingebauten Scheibe, insbesondere vor einer Innenscheibe eines Flugzeugfensters, in Führungen gleitet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Sonnenblende (3) seitlich in die Öffnungen von U-törmigen Leisten (5), die in senkrechten Führungen (ó) gleiten, eingesetzt ist und daß im Inneren der U-förmigen Leisten zwischen den Rändern der Sonnenblende und den U-Böden Federn (8) oder federndes Material vorhanden sind, wobei die Breite der Sonnenblende einschließlich der gegen den Druck der Federn oder des federnden Materials zusammengedrückten U-Leisten kleiner als die größte lichte Öffnung (B) einer Fensterwandverkleidung (1) ist.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Federn (8) im Inneren der U-förmigen Leisten (r) Blattfedern, Wellenfedern oder Schraubenfedern eingesetzt sind.
3. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß als federndes Material (8) im Inneren der U-förmigen Leisten (5) Gummi- oder Schaumstoffstreifen eingelegt sind.
4. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Führungen (6) für die U-förmigen- Leisten (5) einen Teil der Fensterverkleidung (1! bilden.