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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein tragbares Kommunikationsendgerät, das dazu
geeignet ist, mehrere Funkwege mit verschiedenen Abrechnungssystemen
(Billing Systems) zu verwenden, um einen Kommunikationsweg auszuwählen.
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In
jüngster
Zeit ist ermöglicht
worden, dass ein tragbares Kommunikationsendgerät, z.B. ein Mobiltelefongerät, auf ein
Kommunikationsnetz zugreifen und von einem vorgegebenen Server eine
Musikdatendatei, Bilddatendatei, usw. abrufen kann. In der JP-A-2000-134260
und in der JP-A-2002-64869
sind Techniken zum Senken der Kommunikationskosten eines derartigen
Dienstes beschrieben. Wenn das zwischen einem Client und einem Server
zu übertragende
Kommunikationsdatenvolumen im in der JP-A-2000-134260 dargestellten
System einen vorgegebenen Wert überschreitet,
werden die zu übertragenden
Daten geteilt und über
ein Kommunikationsnetz mit einem volumenabhängigen Abrechnungssystem und
ein Kommunikationsnetz mit einem verbindungszeitabhängigen Abrechnungssystem übertragen.
Ein in der JP-A-2002-64869 dargestelltes tragbares drahtloses Endgerät verwendet eine
nicht öffentliche
drahtlose Leitung zum Herunterladen von Inhalten und ein öffentliches
Mobilkommunikationssystem zum Begleichen von Rechnungen.
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Im
in der JP-A-2000-134260 dargestellten System wird es jedoch, wenn
die Inhalte teilweise unter Verwendung eines Kommunikationsnetzes
mit einem verbindungszeitabhängigen
Ab rechnungssystem übertragen
werden, schwierig, die Kommunikationskosten zu senken, weil die Übertragungszeit
mit zunehmender Kommunikationsdatenmenge länger wird. Im in der JP-A-2002-64869 dargestellten
System tritt dagegen ein Problem dahingehend auf, dass die Mobilität des Benutzers,
der versucht Inhalte herunterzuladen, eingeschränkt ist, weil alle Inhalte über eine
nicht öffentliche
drahtlose Leitung von einem vorgegebenen Server abgerufen werden
müssen,
so dass der Benutzer in einem Bereich bleiben muss, in dem auf die
Leitung zugegriffen werden kann.
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In
der US-A-2002/059434, EP-A-1207656, US-A-2003/043773 und in der
WO-A-01/35585 sind ein Multimodussteuerungssystem gemäß der Präambel der
Patentansprüche
1 und 6 beschrieben. In der US-A-2003/142653 und in der EP-A-1326379
ist die Verwendung eines Servers zum Übertragen segmentierter Datendateien
bzw. zum parallelen Übertragen von
Datendateien beschrieben.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Auswählen eines
Funkweges bereitzustellen, über
den eine glatte Kommunikation ausgeführt werden kann, während die
Kommunikationskosten eines tragbaren Kommunikationsendgeräts gesenkt
werden. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Erfindungsgemäß kann ein
tragbares Kommunikationsendgerät
vorrangig eine Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems verwenden,
um die Kommunikationskosten zu senken. Außerdem kann, auch wenn das
tragbare Kommunikationsendgerät sich
in einem Bereich befindet, in dem keine Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems
verfügbar
ist, der Benutzer versuchen, eine Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems
zu verwenden. Dadurch kann ein tragbares Kommunikationsendgerät an verschiedenen
Orten verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlicher
beschrieben, die bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen.
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1 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm zum Darstellen der Konfiguration
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen drahtlosen Kommunikationssystems;
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2 zeigt
eine Darstellung der Arbeitsweise zum Auswählen von Funkwegen in der Ausführungsform
von 1;
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen der Arbeitsweise des tragbaren
Kommunikationsendgeräts
der Ausführungsform
von 1;
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4 zeigt
eine Darstellung eines Beispiels zum Auswählen von Funkwegen in der Ausführungsform
von 2;
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5 zeigt
eine Darstellung einer Verarbeitung zum Auswählen eines Funkweges in einer
anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen drahtlosen
Kommunikationssystems; und
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6 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm zum Darstellen der Konfiguration
des in 5 dargestellten drahtlosen Kommunikationssystems.
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Erste Ausführungsform
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1 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen der Konfiguration einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen drahtlosen
Kommunikationssystems. Gemäß 1 weist
diese Ausführungsform des
Systems 100 ein tragbares Kommunikationsendgerät 10,
das typischerweise ein Mobiltelefon oder ein persönliches
Informationsendgerät
für ein
Zeitmanagement und einige andere Zwecke ist, und eine mit einem
Internet 100a verbundene Servereinheit 20 eines
Telekommunikationsdienstanbieters für das tragbare Kommunikationsendgerät 10 auf.
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Der
Telekommunikationsdienstanbieter, der Eigentümer der Servereinheit 20 ist,
stellt einen Dienst zum Zuführen von
Inhalten, wie beispielsweise Musik, Bilder oder ähnliche Daten, zum tragbaren Kommunikationsendgerät 10 eines
Benutzers über drahtlose
Kommunikationen unter Verwendung eines drahtlosen Kurzstrecken-Kommunikationssystems, wie
beispielsweise Wireless-LAN, oder unter Verwendung eines Paketkommunikationssystems
für Mobiltelefone
bereit. Der Telekommunikationsdienstanbieter wendet ein Flatrate-Abrechnungssystem,
das unabhängig
von der für
Kommunikationen aufgewendeten Zeit und dem empfangenen Datenvolumen
eine feste Gebühr
für eine
vorgegebene Zeitdauer erhebt, auf das drahtlose Kurzstrecken-Kommunikationssystem
an. Der Telekommunikationsdienstanbieter wendet außerdem ein
volumenabhängiges
Abrechnungssystem, das eine als Funktion der abgerufenen Datenmenge
festgelegte Gebühr
erhebt, auf ein Paketkommunikationssystem an.
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Wie
in 1 dargestellt ist, weist das tragbare Kommunikationsendgerät 10 auf:
einen drahtlosen Kurzstrecken-Kommunikationsabschnitt 11 mit
einem drahtlosen Kurzstrecken-Kommunikationsmerkmal, einen Mobilkommunikationsabschnitt 12 mit
einem ähnlichen
drahtlosen Kommunikationsmerkmal wie dasjenige eines Mobiltelefons
und einen drahtlosen Steuerungsabschnitt 13 zum selektiven
Ansteuern des drahtlosen Kurzstrecken-Kommunikationsabschnitts 11 oder
des Mobilkommunikationsabschnitts 12 im tragbaren Kommunikationsendgerät 10.
Für den
drahtlosen Kurzstrecken-Kommunikationsabschnitt 11 kann
ein Wireless-LAN-Standard, wie beispielsweise IEEE802.11b oder IEEE802.11g oder
Bluetooth®,
d.h. ein bekannter drahtloser Kurzstrecken-Kommunikationsstandard,
verwendet werden.
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Die
Servereinheit 20 weist eine Kurzstrecken-Funkantenne 21 für eine Kommunikation
mit dem drahtlosen Kurzstrecken-Kommunikationsabschnitt 11 und
dem Mobilkommunikationsabschnitt 12 des tragbaren Kommunikationsendgeräts 10 und einer
Basisstation 22 auf. Die Servereinheit ruft in Antwort
auf eine Anforderung vom tragbaren Kommunikationsendgerät 10 eine
Datendatei auf dem Internet 100a ab und führt die
Datendatei dem tragbaren Kommunikationsendgerät 10 zu. Die Kurzstrecken-Funkantenne 21 ist
an einem öffentlichen
Ort, z.B. an einem Bahnhof oder einem Einkaufszentrum, installiert.
Die Servereinheit 20 stellt drahtlose Kurzstrecken-Kommunikationsdienste
im Kommunikationsbereich der Kurzstrecken-Funkantenne 21 für einen
registrierten Benutzer bereit, der eine vorgegebene Registrierungsgebühr entrichtet
hat.
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Der
Benutzer dieser Ausführungsform
des Systems 100 beantragt im Voraus eine Registrierung für die Nutzung
der Funkwege des Telekommunikationsdienstanbieters, der Eigentümer der
Servereinheit 20 ist, mit Hilfe eines beispielsweise in 2 dargestellten
Registrierungsformularbildes. Das Registrierungsformularbild zeigt
ein Beispiel, in dem eine "Leitung
A" eines Flatrate-Abrechnungssystems
und eine Leitung "B" eines volumenabhängigen Abrechnungssystem
angeboten werden.
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Der
Teil des in 2 dargestellten Registrierungsformularbildes
für die "Leitung B" weist auf: "Abrufbedingungen" zum Spezifizieren
des oberen Grenzwertes des Datenvolumens, das der Benutzer von der
Servereinheit 20 abrufen kann, und eines oberen Grenzwertes
für die
Kommunikationsgebühr für einen
Datenabruf auf einer monatlichen Basis, einen "Download-Kategorien"-Menüpunkt
zum Spezifizieren der Dateikategorien, die der Benutzer von der Servereinheit 20 herunterladen
kann, und einen "Größe"-Menüpunkt zum
Spezifizieren des oberen Grenzwertes einer Dateigröße, die
heruntergeladen werden kann. Es wird verhindert, dass die Kommunikationsgebühr unbegrenzt
ansteigt, indem Einschränkungen
für Kommuni kationen über die
Leitung des volumenabhängigen
Abrechnungssystems bereitgestellt werden.
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Unter
dem in 2 dargestellten Menüpunkt "oberer Abrufgrenzwert" ist als "Abrufbedingung" das maximale Datenvolumen,
das pro Monat abrufbar ist, als "20480
kB" für die Kosten
von "¥ 2000" definiert, wobei
dieser Wert gemäß dem volumenabhängigen Abrechnungssystem
des Telekommunikationsdienstanbieters berechnet wird. Unter dem
Menüpunkt "Download-Kategorien" ist definiert, dass
der Benutzer berechtigt ist, Dateien der Datenformate "Text (txt, html,
usw.)" und "Bild (jpg. gif, png,
usw.)" abzurufen,
aber nicht berechtigt ist, Dateien der Datenformate "Musik (wav, mp3,
mid, usw.)" und "Video (mov, avi,
3gp, usw.)" abzurufen.
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Wenn
im dargestellten Beispiel unter dem "Größe"-Menüpunkt
beispielsweise "keine
Grenze" ausgewählt wird,
kann der Grenzwert zum Erfassen von Daten pro Datei definiert werden.
Wenn "abrufbar bis
zu 10 kB" definiert
ist, kann der Benutzer keine Datei herunterladen, deren Dateigröße "10 kB" überschreitet. Der Benutzer
führt gemäß dem dargestellten
Registrierungsbild eine Benutzerregistrierung für die Servereinheit 20 vom
tragbaren Kommunikationsendgerät 10 oder
von einem Personalcomputer aus.
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Das
tragbare Kommunikationsendgerät 10 und
die Servereinheit 20 können
eine Datendatei herunterzuladender Inhalte durch Teilen der Datendatei austauschen.
Hinsichtlich der Technik zum Teilen und Herunterladen einer Datei
kann, wenn HTTP als Kommunikationsprotokoll verwendet wird, beispielsweise
eine durch IETF (Internet Engineering Task Force) definierte Byte-Bereichanfrage
nach RFC2616 verwendet werden. Die herunterzuladende Datei kann
in Pakete mit einem vorgegebenen Datenvolumen geteilt werden, um
die Datei durch Definieren des Byte-Bereichs abzurufen. Auch wenn
die HTTP-Kommunikation
unterbrochen wird, muss die Datei nicht von Anfang an erneut empfangen
werden, wenn die Kommunikation wiederhergestellt ist. D.h., es kann
der Restteil der Datei empfangen werden, wenn die Kommunikation
wiederhergestellt ist. Wenn eine Datei zum Herunterladen geteilt
wird, ist es vorteilhaft, die Größe der Datei
typischerweise durch eine HEADER-Anforderung im HTTP-Protokoll im Voraus
in Erfahrung zu bringen. Die zum Teilen und Herunterladen einer
Datei verwendbaren Verfahren sind nicht auf das vorstehend beschriebene
Verfahren beschränkt,
sondern es kann für
diesen Zweck beispielsweise ein durch den Benutzer erzeugtes Programm
verwendet werden.
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Nachstehend
wird der Arbeitsablauf der Ausführungsform
des Systems 100 unter Bezug auf das Ablaufdiagramm von 3 beschrieben.
Zunächst fordert
der Benutzer des tragbaren Kommunikationsendgeräts 10 durch Bedienen
des Endgeräts 10 die Servereinheit 20 auf,
eine Datei mit bestimmten Inhalten herunterzuladen. Dann informiert
die Servereinheit 20 das tragbare Kommunikationsendgerät 10 über die
Größe der Datei
(Schritt S1).
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Daraufhin
erfasst der Funksteuerungsabschnitt 13 des tragbaren Kommunikationsendgeräts 10 Kandidaten
für einen
Funkweg, die am aktuellen Standort des Endgeräts 10 verfügbar sind,
und bestimmt, ob die Kandidaten eine Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems
aufweisen oder nicht. Wenn festgestellt wird, dass eine Leitung
eines Flatrate-Abrechnungssystems zur Verfügung steht ("Ja" in Schritt S2),
weist der Funksteuerungsabschnitt 13 den Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11 an,
die Datendatei herunterzuladen. Wenn die Datendatei nicht geteilt
und nicht von der Servereinheit 20 zum tragbaren Kommunikationsendgerät 10 heruntergeladen
werden kann ("Nein" in Schritt S3),
empfängt
der Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11 die von
der Servereinheit 20 zugeführte Datendatei über die
Kurzstrecken-Funkantenne 21 kollektiv (Schritt S4).
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Wenn
die Datendatei dagegen geteilt und von der Servereinheit 20 zum
tragbaren Kommunikationsendgerät 10 heruntergeladen
werden kann ("Ja" in Schritt S3),
fordert der Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11 die
Servereinheit 20 auf, die Datendatei zu teilen und herunterzuladen,
und empfängt
sequentiell die geteilte Datei von der Servereinheit 20,
die die Anforderung empfangen hat. In dieser Stufe des Arbeitsablaufs
prüft der
Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11,
jedesmal wenn der Funkkommunikationsabschnitt 11 einen nachfolgenden
Teil der geteilten Datendatei empfangen hat ("Ja" in
Schritt S6), ob der aktuelle Standort sich im Kommunikationsbereich
des Flatrate-Abrechnungssystems
befindet oder nicht. Die Verarbeitung endet, wenn die gesamte geteilte
Datei empfangen worden ist ("Nein" in Schritt S6).
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Wenn
der Funksteuerungsabschnitt 13 des tragbaren Kommunikationsendgeräts 10 zum
Zeitpunkt des Starts zum Herunterladen oder während der Verarbeitung zum
Teilen und Herunterladen der Datei bestimmt, dass am aktuellen Standort
kein Flatrate-Abrechnungssystem verfügbar ist ("Nein" in Schritt
S2), aber eine Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems verfügbar ist
("Ja" in Schritt S7),
bestimmt der Abschnitt 13 unter Bezug auf vorstehend unter
Bezug auf 2 beschriebene bestimmte Bedingungen
für das
volumenabhängige Abrechnungssystem,
ob er das aktuelle Herunterladen fortsetzen kann. Wenn der Funksteuerungsabschnitt 13 bestimmt,
dass er die aktuelle Download-Verarbeitung fortsetzen kann ("Ja" in Schritt S8) und
die Datei teilen und herunterladen kann ("Ja" in Schritt
S9), steuert der Abschnitt 13 den Mobilkommunikationsabschnitt 12 an,
der für
die Nutzung einer Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems verantwortlich
ist, um eine Verarbeitung zum Teilen und Herunterladen der Datei
von der Servereinheit 20 auf eine vorstehend beschriebene
Weise auszuführen
(Schritte S5 und S6).
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Wenn
dagegen festgestellt wird, dass das tragbare Kommunikationsendgerät 10 die
Datei durch eine Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems nicht
teilen und herunterladen kann ("Nein" in Schritt S9),
bestimmt der Funksteuerungsabschnitt 13 unter Bezug auf
die Definition im "Größe"-Menüpunkt von 2,
ob er die Datei kollektiv herunterladen kann, und wenn der Abschnitt 13 bestimmt,
dass er die Datei kollektiv herunterladen kann ("Ja" in
Schritt S10), steuert der Funksteuerungsabschnitt 13 den
Mobilkommunikationsabschnitt an, um die Datendatei kollektiv herunterzuladen
(Schritt S4).
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Wenn
festgestellt wird, dass das tragbare Kommunikationsendgerät 10 am
aktuellen Standort weder eine Funkkommunikation ausführen kann ("Nein" in Schritt S7),
noch die Bedingungen zum Verwenden einer Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems
erfüllen
kann ("Nein" in Schritt S8) noch
das tragbare Kommunikationsendgerät 10 die Datei durch
eine Leitung eines volumenabhängigen
Abrechnungssystems kollektiv herunterladen kann ("Nein" in Schritt S10),
bleibt das Endgerät
in einem Bereitschaftszustand, bis die Funkwellensituation sich ändert, wenn
der Benutzer seinen Standort ändert
(Schritt S11), und wenn der Benutzer in einen Bereich eintritt,
in dem eine Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems verfügbar ist
("Ja" in Schritt S2),
beginnt das Herunterladen der Datei.
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Nachstehend
wird unter Bezug auf 4 ein Beispiel beschrieben,
gemäß dem der
Funksteuerungsabschnitt 13 des tragbaren Kommunikationsendgeräts 10 den
Funkweg in Abhängigkeit
von der Funkwellensituation des aktuellen Standorts dynamisch umschaltet.
Wenn gemäß 4 am
aktuellen Stand ort des tragbaren Kommunikationsendgeräts 10 keine
Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems verfügbar ist und (a) eine Leitung
eines volumenabhängigen
Abrechnungssystems verwendet werden kann, weist der Funksteuerungsabschnitt 13 den
Mobilkommunikationsabschnitt 12 an, die Datei herunterzuladen,
und wenn (b) während
der Mobilkommunikationsabschnitt 12 das Herunterladen der Datei
ausführt,
aufgrund einer Änderung
der Funkwellensituation eine Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems
verfügbar
wird, schaltet der Funksteuerungsabschnitt 13 vom Mobilkommunikationsabschnitt 12 auf
den Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11 um, um
den restlichen Teil der geteilten Datei herunterzuladen.
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Wenn
(c) die Leitung des Flatrate-Abrechnungssystems nicht länger verfügbar ist,
weil der Benutzer sich aus dem Kommunikationsbereich heraus bewegt
hat oder ein Hindernis für
die Funkwelle auftritt, während
der Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11 die
Datei herunterlädt,
schaltet der Funksteuerungsabschnitt 13 von der Leitung
des Flatrate-Abrechnungssystems auf eine Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems
um, um den restlichen Teil der geteilten Datei herunterzuladen.
Anschließend
steuert, wenn (d) erneut eine Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems
erfasst wird, der Funksteuerungsabschnitt 13 den Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11,
um das Herunterladen für
den restlichen Teil der geteilten Datei fortzusetzen, unabhängig davon,
ob (e) die Leitung des volumenabhängigen Abrechnungssystems weiterhin
verfügbar
ist oder nicht. Wenn (f) überhaupt kein
Funkweg zur Verfügung
steht, unterbricht der Funksteuerungsabschnitt das Herunterladen,
bis die Funkwellensituation sich ändert.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, arbeitet, wenn das tragbare Kommunikationsendgerät 10 der Ausführungsform
des Systems 100 eine Datendatei von der Servereinheit 20 abruft, der
Funksteuerungsabschnitt 13 derart, dass er vorrangig eine
Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems verwendet, um die Kommunikationskosten
für das
Herunterladen zu senken. Es ist bekannt, dass durch Kurzstrecken-Funckommunikationsdienste,
z.B. LANs, nur ein kleiner Kommunikationsbereich bereitgestellt wird.
Erfindungsgemäß schaltet
jedoch, wenn das tragbare Kommunikationsendgerät 10 sich aus einem
Kommunikationsbereich heraus bewegt, während der Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11 eine
geteilte Datendatei herunterlädt,
der Funksteuerungsabschnitt automatisch vom Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11 auf
den Mobilkommunikationsabschnitt 12 um, so dass der Benutzer
die gewünschten
Inhalte schnell abrufen kann.
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Andere Ausführungsformen
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Obwohl
vorstehend für
die erste Ausführungsform
ein Arbeitsablauf beschrieben wurde, gemäß dem das tragbare Kommunikationsendgerät 10 entweder
den Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11 oder den
Mobilkommunikationsabschnitt 12 ansteuert, um eine einzelne
Datendatei herunterzuladen, können
erfindungsgemäß auch mehrere Datendateien über mehrere
Funkwege parallel heruntergeladen werden. Dadurch können mehrere
Datendateien effizient abgerufen werden. Wenn eine "Leitung A" eines Flatrate-Abrechnungssystems
und eine "Leitung
B" eines volumenabhängigen Abrechnungssystems
verfügbar
sind, wie in 2 dargestellt ist, können die
Kommunikationskosten für
das Herunterladen einer Datei mit großem Datenvolumen unter Verwendung
der Leitung A" eines
Flatrate-Abrechnungssystems
gesenkt werden.
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Außerdem können gemäß einer
anderen Technik zum parallelen Abrufen mehrerer Datendateien mehrere
Funkwege verwendet werden, auf die das gleiche Abrechnungssystem
angewendet wird. Beispielsweise kann erfindungsgemäß zusätzlich zu ei ner "Leitung B" eines volumenabhängigen Abrechnungssystems
sowohl eine "Leitung
A" als auch eine "Leitung C" eines Flatrate-Abrechnungssystems
bereitgestellt werden, wie in 5 dargestellt
ist. Nachstehend wird vorausgesetzt, dass einer "Leitung A" und einer "Leitung C" zugewiesene Funkkanäle verwendet werden, in denen
wechselseitige Interferenz vermieden werden kann, wenn festgestellt
wird, dass das Datenvolumen der abzurufenden Datendatei dem "oberen Abrufgrenzwert" entspricht. Mit
einer derartigen Anordnung können
theoretisch drei Datendateien mit einer Rate bis zu 2,5 Mbps (384
kbps + 1 Mbps + 1,2 Mbps) in Bereichen parallel abgerufen werden,
in denen drei Leitungen ("Leitung
A", "Leitung B" und "Leitung C") verfügbar sind.
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Während in
Verbindung mit der vorstehenden Beschreibung der ersten Ausführungsform
unter Bezug auf 1 durch einen einzigen Telekommunikationsdienstanbieter,
der eine Servereinheit 20 besitzt, mehrere Funkwege bereitgestellt
werden, die das tragbare Kommunikationsendgerät 10 verwenden kann,
kann der Benutzer separate Vereinbarungen mit Telekommunikationsdienstanbietern
A und B für
eine Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems und eine Leitung
eines volumenabhängigen
Abrechnungssystems treffen, wie in 6 dargestellt
ist. In einem System 101 mit einer derartigen Konfiguration kommuniziert
der Kurzstrecken-Funkkommunikationsabschnitt 11 des tragbaren
Kommunikationsendgeräts 10 mit
einer Servereinheit 20a, die eine Kurzstrecken-Funkantenne 21 aufweist,
während
der Mobilkommunikationsabschnitt 12 mit einer Servereinheit 20b kommuniziert,
die eine Mobil-Basisstation 22 aufweist.
Ein System mit einer in 6 dargestellten Konfiguration
ist für
eine Anwendung vorteilhaft, in der eine Datendatei kollektiv heruntergeladen
wird oder mehrere Datendateien parallel heruntergeladen werden.
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Wenn
erfindungsgemäß ein Mobiltelefon
als tragbares Kommunikationsendgerät 11 verwendet wird,
können
eine Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems,
die für
normale Telefonkommunikationen verwendet wird, und eine Leitung
eines Flatrate-Abrechnungssystems, die für sogenannte IP-Telefonkommunikationen
unter Verwendung des VoIP (Voice over Internet Protocol) verwendet
wird, selektiv verwendet werden, um Audio-Rufsignale für Telefonkommunikationen
auszutauschen. Wenn das Mobiltelefon ein Videotelefonmerkmal aufweist,
kann eine Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems,
die einem Bewegtbildkommunikationsstandard, wie beispielsweise 3G-324M,
entspricht, und eine Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems unter
Verwendung eines Protokolls für Videotelefonkommunikationen,
wie beispielsweise H.323 oder SIP (Session Initiation Protocol)
selektiv verwendet werden.
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Wenn
ein vorstehend beschriebenes Mobiltelefon verwendet wird, wird vorrangig
eine Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems
verwendet. Die Konfiguration kann derart sein, dass, wenn das Kommunikationsdatenvolumen
den für
das Flatrate-Abrechnungssystems definierten Volumen-Grenzwert überschreitet,
die übermäßigen Daten
durch eine Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems übertragen
werden. Außerdem
ist es, wenn mehrere Leitungen eines volumenabhängigen Abrechnungssystems bereitgestellt
werden, wünschenswert,
vorrangig eine Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems auszuwählen, das Daten
mit den niedrigsten Kosten überträgt, wenn eine
Leitung eines Flatrate-Abrechnungssystems
auf eine Leitung eines volumenabhängigen Abrechnungssystems umgeschaltet
wird.