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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Voraussage von Kommunikationskosten
für eine mobile
Vorrichtung, die für
eine drahtlose Kommunikation ausgerüstet ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Kommunikations-Infrastrukturen,
die geeignet für
mobile Benutzer sind, wurden nun weitgehend eingeführt. Während der
primäre
Antriebsfaktor Mobiltelephonie unter Verwendung von zellularen Funk-Infrastrukturen
war, hat der Wunsch zum Implementieren mobiler, datenbasierter Dienste über diese Infrastrukturen
zu der schnellen Entwicklung von datenfähigen Träger-Diensten über solche
Infrastrukturen geführt.
Dies hat die Möglichkeit
vieler internetbasierter Dienste eröffnet, die für mobile
Benutzer verfügbar
sind.
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Beispielhaft
zeigt 1 eine Form einer bekannten Kommunikations-Infrastruktur
für mobile
Benutzer, die sowohl Telephonie- als auch Datenträger-Dienste
liefert. Bei diesem Beispiel kommuniziert eine mobile Entität 20,
die mit einem Funk-Teilsystem 22 und einem Telefon-Teilsystem 23 versehen
ist, mit der festen Infrastruktur eines GSM-PLMN (PLMN = Public Land Mobile Network
= öffentliches
Mobilfunknetz) 10, um grundlegende Stimmtelephonie-Dienste zu
liefern. Zusätzlich
dazu umfasst die mobile Entität 20 ein
Datenhandhabungs-Teilsystem 25, das über eine Datenschnittstelle 24 mit
dem Funk-Teilsystem 22 zusammenarbeitet, für das Senden
und Empfangen von Daten über
einen datenfähigen
Trägerdienst,
der durch das PLMN bereitgestellt wird; der datenfähige Trägerdienst
ermöglicht
der mobilen Entität 20,
mit einem Dienstsystem 40 zu kommunizieren, das mit dem öffentlichen
Internet 39 verbunden ist.
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Das
Datenhandhabungs-Teilsystem 25 unterstützt eine Betriebsumgebung 26,
in der Anwendungen laufen, wobei die Betriebsumgebung einen geeigneten
Kommunikationsstapel umfasst.
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Genauer
gesagt weist die feste Infrastruktur 10 des GSM-PLMN eines oder mehrere
Basisstations-Teilsysteme (BSS; BSS = Base Station Subsystem) 11 und
ein Netzwerk- und Schalt-Teilsystem NSS
(NSS = Network and Switching Subsystem) 12 auf. Jedes BSS 11 weist
eine Basisstations-Steuerung (BSC; BSC = Base Station Controller) 14 auf, die
mehrere Basis-Sende-/Empfangs-Stationen (BTS;
BTS = Base Transceiver Station) 13 steuert, die jeweils
einer entsprechenden „Zelle" des Funknetzes zugeordnet
sind. Wenn es aktiv ist, kommuniziert das Funksystem 22 der
mobilen Entität 20 über eine
Funkverknüpfung
mit dem BTS 13 der Zelle, in der die mobile Entität gegenwärtig angeordnet
ist. Was das NSS 12 betrifft, weist dasselbe ein oder mehrere
mobile Schaltzentren (MSC; MSC = Mobile Switching Center) 15,
zusammen mit anderen Elementen, wie z. B. Besucherpositionsregistern 32 und einem
Heimpositionsregister 32, auf.
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Wenn
die mobile Entität 20 verwendet
wird, um einen normalen Telefonanruf zu tätigen, wird eine Verkehrsschaltung
zum Tragen einer digitalisierten Stimme durch das relevante BSS 11 zu
dem NSS 12 eingerichtet, das dann verantwortlich für das Leiten des
Anrufs zu dem Zieltelefon ist (egal ob in dem selben PLMN oder in
einem anderen Netz).
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Im
Hinblick auf eine Datenübertragung zu/von
der mobilen Entität 20 sind
bei dem vorliegenden Beispiel drei unterschiedliche datenfähige Trägerdienste
gezeigt, obwohl andere Möglichkeiten
bestehen. Ein erster datenfähiger
Trägerdienst
ist in der Form eines CSD-Dienstes (CSD = Circuit Switched Data
= schaltungs-geschaltete Daten) verfügbar; in diesem Fall wird eine
Voll-Verkehrs-Schaltung zum Tragen der Daten verwendet, und die
MSC 32 leitet die Schaltung zu einer anderen Zusammenarbeit-Funktion
IWF (IWF = Inter Working Function) 34, deren genaue Beschaffenheit
davon abhängt,
was mit der anderen Seite der IWF verbunden ist. Somit könnte die
IWF konfiguriert sein, um direkten Zugriff auf das öffentliche
Internet 39 zu liefern (d. h., eine Funktionalität ähnlich zu
einem IAP bereitzustellen; Internet Access Provider IAP = Internet-Zugriffsanbieter).
Alternativ könnte
die IWF einfach ein Modem sein, das mit einem PSTN verbunden ist;
in diesem Fall kann ein Internet-Zugriff
durch eine Verbindung über
das PSTN mit einem standardmäßigen IAP
erreicht werden.
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Ein
zweiter datenfähiger
Trägerdienst
mit niedriger Bandbreite ist durch die Verwendung des Kurznachrichtendienstes
(SMS = Short Message Service) verfügbar, der Daten, die in Signalisierungskanal-Schlitzen
getragen werden, zu einer SMS-Einheit weiterleitet, die angeordnet
sein kann, um eine Konnektivität
zu dem öffentlichen
Internet 39 bereitzustellen.
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Ein
dritter datenfähiger
Trägerdienst
ist in der Form eines GPRS (General Packet Radio Service) bereitgestellt,
der ermöglicht,
dass IP- (oder X.25-) Paketdaten von dem Datenhandhabungssystem
der mobilen Entität 20 über die
Datenschnittstelle 24, das Funk-Teilsystem 21 und
das relevante BSS 11 zu einem GPRS-Netzwerk 17 des
PLMN 10 (und umgekehrt) geleitet werden. Das GPRS-Netzwerk 17 umfasst
einen SGSN (Service GPRS Support Node = Dienst-GPRS-Unterstützungsknoten) 18,
der die BSC 14 schnittstellenmäßig mit dem Netzwerk 17 verbindet,
und einen GGSN (Gateway GPRS Support Node = Gateway-GPRS-Unterstützungs-Knoten),
der das Netzwerk 17 schnittstellenmäßig mit einem externen Netzwerk
verbindet (bei diesem Beispiel mit dem öffentlichen Internet 39).
Genauere Details des GPRS sind enthalten in der Beschreibung ETSI
(European Telecommunications Standards Institute) GSM 03.60. Unter
Verwendung von GPRS kann die mobile Entität 20 Paketdaten über das
BSS 11 und das GPRS-Netzwerk 17 mit
Entitäten
austauschen, die mit dem öffentlichen
Internet 39 verbunden sind.
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Unterschiedliche
datenfähige
Trägerdienste zu
jenen, die oben beschrieben sind, können geliefert werden, wobei
die beschriebenen Dienste einfache Beispiele dafür sind, was möglich ist.
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Die
Datenverbindung zwischen dem PLMN 10 und dem Internet 39 ist
allgemein durch eine Firewall 35 mit Stellvertreter- (bzw. Proxy-) und/oder Gateway-Funktionalität. In 1 ist
ein Dienstsystem 40 gezeigt, das mit dem Internet 40 verbunden ist,
wobei das Dienstsystem für
die OS/Anwendung 26 zugreifbar ist, die in der mobilen Entität läuft, durch
Verwenden von einem der datenfähigen
Trägerdienste,
die oben beschrieben sind. Die datenfähigen Trägerdienste könnten gleichermaßen Zugriff auf
ein Dienstsystem liefern, das innerhalb des Bereichs des PLMN-Operators
ist oder mit einem anderen öffentlichen
oder privaten Datennetz verbunden ist.
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Während die
obige Beschreibung Bezug nehmend auf ein PLMN basierend auf GSM-Technik gegeben
wurde, wird darauf hingewiesen, dass viele andere Zellular-Funk-Techniken
existieren und üblicherweise
dieselbe Art von Funktionalität
liefern können,
wie sie für
das GSM-PLMN 10 beschrieben ist.
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Eine
andere Technik zum Liefern einer mobilen Datenkonnektivität ist die
basierend auf drahtlosen LANs. Drahtlose LANs gewinnen wesentlich
an Akzeptanz als Einrichtung zum Bereitstellen einer mobilen Konnektivität über einen
eingeschränkten Bereich. 2 der
beiliegenden Zeichnungen stellt die Hauptkomponenten einer drahtlosen
LAN-Architektur dar, die konsistent mit dem ANSI/IEEE-Standard 802.11
(„Wireless
LAN Medium Access Control and Physical Layer Specifications") ist. Das drahtlose LAN 44 aus 2 weist
ein Verteilsystem 45 auf, das zum Verbinden einer Anzahl
von Zugriffspunkten (AP; AP = Access Point) 46 über ein
Netzwerk dient. Jeder Zugriffspunkt 46 stellt eine Verbin dung
mit mobilen Stationen (MS) 47 über ein drahtloses Medium her,
um einen BSS (BSS = Basic Service Set = Grunddienstsatz) 48 (BSS1
und BSS2) zu bilden. Die Gesamtheit der Grunddienstsätze und
des Netzwerks, das sie verbindet, wird ein ESS (Extended Service
Set = erweiterter Dienstsatz) genannt. Das drahtlose LAN kann über ein
Portal 49 eine Verbindung mit anderen Netzen herstellen,
einschließlich dem
Internet.
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Drahtlose
LANs können
verwendet werden, um eine Konnektivität über begrenzte Bereiche bereitzustellen,
wie z. B. öffentliche
Räume und
an Orten, die der Öffentlichkeit
zugänglich
sind, sowohl gewerblich als auch nicht gewerblich. Diese begrenzten Bereiche
der Konnektivität
werden häufig
als „Hotspots" bezeichnet, da sie
allgemein eine viel höhere Geschwindigkeit
der Datenübertragung
zu mobilen Vorrichtungen liefern, als über andere drahtlose Systeme
mit einer allgemeineren Abdeckung verfügbar ist, wie z. B. die datenfähigen Trägerdienste,
die durch Zellular-Funk-Netzwerke
der Form geliefert werden, die in 1 dargestellt
ist.
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Während solche
Konnektivitäts-„Hotspots" gegenwärtig primär durch
drahtlose LANs bereitgestellt werden, können auch andere Techniken
verwendet werden, um eingegrenzte Bereiche mit hohen Übertragungsraten
zu liefern (im Vergleich zu der umliegenden Umgebung), und wie er
hierin verwendet wird, ist der Ausdruck „Hotspot" vorgesehen, um Technikunabhängig zu
sein, wobei derselbe nur anzeigt, dass verbesserte Datenübertragungsraten
in begrenzten Bereichen verfügbar
sind. Zum Beispiel kann eine Nah-Drahtlos-Konnektivität durch
ein „Bluetooth"-Funksystem bereitgestellt
werden.
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Ein ähnliches
Beispiel gemäß dem verwandten
Stand der Technik ist die
US
2001009855 .
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einem Benutzer einer
Vorrichtung mit mehreren drahtlosen Konnek tivitäts-Optionen zu helfen, die wahrscheinlichen
Kommunikationskosten zu beurteilen, die gemäß der Erfahrungsqualität verursacht werden,
die der Benutzer anstrebt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Kommunikationsanordnung
geschaffen, die folgende Merkmale aufweist:
eine mobile Vorrichtung,
die folgende Merkmale aufweist:
ein Kommunikations-Teilsystem,
das in der Lage zu einer drahtlosen Kommunikation unter Verwendung von
einem von mehreren unterschiedlichen Datenübertragungsdiensten ist, wobei
jeder zugeordnete Kosten aufweist; und
ein Dienstbestimmungs-Teilsystem
zum Halten von einem oder mehreren Erfahrungsqualitätsprofilen, die
jeweils abhängig
von einem oder mehreren Parametern spezifizieren, welcher Dienst
durch das Kommunikationsteilsystem verwendet werden soll, und zum
Verwenden von dem oder einem vom Benutzer ausgewählten aus den Profilen als
ein gegenwärtig aktives
Profil; und
ein Kostenvoraussageteilsystem zum Voraussagen, auf
der Basis von vergangenen Datenübertragungen, die
die Vorrichtung umfassen, von Kommunikationskosten für die Vorrichtung
zum Zweck einer gegenwärtigen
Kalenderverwendungsperiode für
zumindest ein Erfahrungsqualitätsprofil,
das als das gegenwärtig
aktive Profil für
zukünftige
Kommunikationen verwendet wird.
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Vorzugsweise
ist das Kostenvoraussage-Teilsystem wirksam, um Kommunikationskosten für die Vorrichtung
vorauszusagen, zum Zweck einer aktuellen Verwendungsperiode für sowohl
das tatsächliche
gegenwärtig
aktive Profil als auch zumindest ein anderes Erfahrungsqualitätsprofil,
das als das gegenwärtig
aktive Profil für
zukünftige
Kommunikation in der Verwendungsperiode verwendet wird.
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Vorteilhafterweise
hält das
Dienstbestimmungs-Teilsystem mehrere Profile und die Anordnung umfasst
Einrichtungen, die während
der Verwendung des Kommunikations-Teilsystems wirksam ist, um für jedes
Profil den Dienst unter den verfügbaren
Diensten zu bestimmen, der verwendet werden würde, wenn das Profil das gegenwärtig aktive
Profil wäre,
wodurch Voraussagedaten hergeleitet werden sollen, die für jedes
Profil eine Schätzung
der Mischung aus Diensten anzeigen, die über eine Zeitperiode verwendet
werden würden,
wenn das Profil das gegenwärtig
aktive Profil wäre.
Das Kostenvoraussage-Teilsystem bei nachfolgenden Voraussagen von Kommunikationskosten
zum Zweck der aktuellen Verwendungsperiode für ein bestimmtes Profil, verwendet
die relevanten Voraussagedaten zum Einstellen der Mischung aus Diensten,
die beim Treffen der Voraussage für dieses Profil verwendet werden.
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Ein
Erfahrungsqualitätsprofil
kann direkt zumindest einen bestimmten Dienst spezifizieren, der verwendet
werden soll, was der Verfügbarkeit
unterliegt. Alternativ kann ein Erfahrungsqualitätsprofil akzeptable Herunterlade-Zeiten
und/oder Medienqualitätsparameter
spezifizieren; in diesem Fall ist das Dienstbestimmungs-Teilsystem
wirksam, um diese Parameter zu verwenden, um einen geeigneten Dienst
zur Verwendung zu bestimmen, wenn das Profil das gegenwärtig aktive
Profil ist.
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Das
Kostenvoraussage-Teilsystem kann in die mobile Vorrichtung eingelagert
sein oder getrennt bereitgestellt werden (z. B. als eine entfernte
Ressource, die über
das Kommunikations-Teilsystem der Vorrichtung zugreifbar ist).
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun als nichteinschränkendes Beispiel Bezug nehmend
auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 ein
Diagramm eines bekannten, öffentlichen
Mobilfunknetzes ist, das drei mögliche
Datenübertragungsoptionen
darstellt;
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2 ein
Diagramm einer bekannten, drahtlosen LAN-Architektur ist;
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3 ein
Diagramm einer mobilen Vorrichtung ist, die mit einem Kostenvoraussage-Teilsystem versehen
ist, das die vorliegende Erfindung verkörpert;
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4 ein
Diagramm ist, das drei unterschiedliche Erfahrungsqualitätsprofile
darstellt, enthalten in der mobilen Vorrichtung aus 3 und
verwendet durch dieselbe, um zu bestimmen, welche verfügbaren Datenübertragungsdienste
verwendet werden sollen;
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5 einen
Kostenvoraussagegraphen zeigt, der auf einer Anzeige der Vorrichtung
aus 3 angezeigt ist;
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6 ein Diagramm ist, das ein Erfahrungsqualitätsprofil
zeigt, in dem die Qualität
der spezifizierten Erfahrung abhängig
ist von dem Typ der Aufgabe, die durchgeführt werden soll, und dem Mediendatentyp,
der übertragen
werden soll; und
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7 ein
Diagramm ist, das eine beispielhafte Beziehung zwischen einer gewünschten
Erfahrungsqualität
und dem erforderlichen Datenübertragungsdienst
darstellt.
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Beste Ausführung der
Erfindung
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3 zeigt
einen Benutzer 55 mit einer mobilen Vorrichtung 60,
die mit einem Kommunikations-Teilsystem 61 versehen ist,
das in der Lage zum Schaffen einer Datenübertragungskonnektivität für die Vorrichtung über einen
oder mehrere beliebige von mehreren unterschiedlichen drahtlosen
Datenübertragungsdiensten
ist. Bei dem vorliegenden Beispiel weist das Kommunikations-Teilsystem 61 drahtlose
Sende-/Empfangs-Geräte
auf zum Kommunizieren mit einem PLMN 10, einem drahtlosen
LAN 44 und einem Bluetooth-basierten Portal 50.
Das PLMN 10, das drahtlose LAN 44 und das Bluetooth-basierte Portal 50 sind
jeweils mit einer entsprechenden Verbindungsfunktionalität 51, 52, 53 versehen,
zum Bereitstellen von Zugriff auf das öffentliche Internet 39, wodurch
die Vorrichtung 60 Daten mit einem Server 40 austauschen
kann, der mit dem Internet 39 verbunden ist.
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Das
PLMN 10 liefert verschiedene unterschiedliche Datenübertragungsdienste
(z. B. SMS-basiert, Einzel-Stimme-Schaltung-basiert und GPRS-basiert,
wie oben Bezug nehmend auf 1 beschrieben
wurde); bei dem vorliegenden Beispiel sei angenommen, dass die Vorrichtung 60 Zugriff
auf einen oder mehrere dieser Dienste hat. Das drahtlose LAN 44 kann
auch mehr als einen Datenübertragungsdienst
für die
Vorrichtung 60 verfügbar
machen, genau so wie in der Tat das Bluetooth-basierte Portal 50.
Während
die verschiedenen Datenübertragungsdienste üblicherweise
durch unterschiedliche Datenübertragungsraten
unterschieden werden, können
andere Parameter zusätzlich/alternativ
zum Unterscheiden der Dienste dienen, wie z. B. Fehlerraten und
Kosten. Es wird darauf hingewiesen, dass bei einem Datenübertragungsdienst,
der über
ein gemeinschaftlich verwendetes Medium bereitgestellt wird, wie
z. B. einen Dienst, der durch ein drahtloses LAN 44 bereitgestellt
wird, die Datenrate des Dienstes nur bedeutungsvoll spezifiziert
werden kann, wo dem Dienst eine Bandbreitengarantie zugeordnet ist; ohne
eine solche Garantie ist die Datenübertragungsrate davon abhängig, welche
anderen Dienste die gemeinschaftlich verwendeten Medien gleichzeitig
verwenden. Somit muss ein Datenübertragungsdienst über ein
gemeinschaftlich verwendetes Medium nicht nur den Transport, sondern
auch jede Dienstpegelgarantie spezifizieren.
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Wo
mehrere PLMNs vorhanden sind und durch die Vorrichtung 60 zugreifbar
sind, können
entsprechende Dienste, die durch die PLMNs angeboten werden, nur
durch die PLMN-Identität
unterschieden werden.
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Die
Datenübertragungsdienste,
die durch das PLMN 10, das drahtlose LAN 44 und
das Bluetooth-basierte Portal 50 angeboten werden, können individuell
eine Vorab-Registrierung
durch die Vorrichtung 60/den Benutzer 55 erfordern
oder für
jeden offen sein, gemäß Echtzeit-Authentifizierungsprüfungen nach
Bedarf zum Betreiben der Gebührenverrechnungsmechanismen,
die jedem Dienst zugeordnet sind. Wie die Dienste verrechnet werden,
ist selbst nicht von Bedeutung für
die vorliegende Erfindung und wird hierin nicht beschrieben.
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Zusammenfassend
wird der Vorrichtung 60 ermöglicht, einen oder mehrere
von mehreren Datenübertragungsdienste
zu verwenden, gemäß ihrer Verfügbarkeiten,
um auf Datenressourcen (Datenquellen/Senken) zuzugreifen, wie z.
B. den Server. Eine Dienstverfügbarkeit
hängt natürlich davon
ab, ob die Vorrichtung 60 gegenwärtig in dem Abdeckungsbereich
eines bestimmten Dienstes vorliegt oder nicht. Somit, während die
Vorrichtung 60 allgemein innerhalb der Abdeckung des PLMN 10 ist
und somit in der Lage ist, beliebige der Datenübertagungsdienste zu verwenden,
die durch das PLMN geliefert werden, ist die Verfügbarkeit
von Datenübertragungsdiensten
von Kommunikations-Hotspots, die durch das drahtlose LAN 44 oder
das Bluetooth-Portal 50 eingerichtet werden, viel variabler,
gemäß der aktuellen
Position der Vorrichtung. Es wird darauf hingewiesen, dass, obwohl
nur ein drahtloses LAN 44 und ein Bluetooth-basiertes Portal 50 gezeigt
sind, üblicherweise
viele drahtlose LANs 44 und Portale 50 innerhalb
des PLMN-Abdeckungsbereichs vorliegen würden, wobei jedes derselben
einen Kommunikations-Hotspot schafft (d. h., die Datenübertragungsdienste,
die in diesen Hotspots verfügbar
sind, sind im Allgemeinen Dienste mit höheren Raten im Vergleich zu
den Diensten, die durch das PLMN 10 angeboten werden, zumindest
zu gleichen Kosten). Es wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass,
während
in 3 die Vorrichtung 60 in einem Kontext
des Zugreifens auf einen Server 40 gezeigt ist, der mit
dem öffentlichen
Internet verbunden ist, die Vorrichtung 60 verfügbare Datenübertragungsdienste
verwenden kann, um auf eine Datenressource zuzugreifen, zu der ein
Weg eingerichtet werden kann; z. B. kann die Vorrichtung einen Datenübertragungsdienst
eines PLMN 10 verwenden, um auf einen Server zuzugreifen,
der mit einem GPRS-Netzwerk des PLMN 10 verbunden ist und
nicht über
das Internet 39 verfügbar
ist.
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Im
Hinblick auf die Tatsache, dass die Vorrichtung 60 häufig in
der Lage ist, auf mehrere unterschiedliche Datenübertragungsdienste zuzugreifen, um
Daten mit einer entfernten Quelle auszutauschen, muss die Vorrichtung
in der Lage sein, zu bestimmen, welcher Dienst verwendet werden
soll. Zusätzlich
dazu muss der Benutzer auch in der Lage sein, die zugehörigen Kosten
zu verfolgen, und in der Lage sein, die verwendeten Dienste zu ändern, um Kommunikationskosten
zu verwalten. Wie diese Bedürfnisse
für die
Vorrichtung aus 3 erfüllt werden, wird nun beschrieben.
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Die
Vorrichtung 60 aus 3 weist
zusätzlich
zu dem Kommunikations-Teilsystem 61 ein Datenhandhabungs-Teilsystem 62 zum
Abspielen von Anwendungen, die Daten über die Datenübertragungsdienste
senden/empfangen, die durch das Kommunikations-Teilsystem 61 verfügbar gemacht werden,
eine Benutzerschnittstelle 63 (üblicherweise eine Anzeige und
eine Tastatur, obwohl Schnittstellenmodalitäten, wie z. B.
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Audio,
zusätzlich/alternativ
möglich
sind), ein Dienstbestimmungs- und -Überwachungs-Teilsystem 64,
das den Datenübertragungsdienst
auswählt,
der für
eine Aufgabe verwendet werden soll, die durch das Datenhandhabungssystem 62 ausgeführt werden
soll, einen ersten Datenspeicher 65, der dem Teilsystem 65 zugeordnet
ist und Dienstdaten und „Erfahrungsqualität"-Profile enthält, ein
Kostenvoraussage-Teilsystem 66 und
einen zweiten Speicher 67, der dem Teilsystem 66 zugeordnet
ist und Dienstverwendungsdaten und Verwendungsvoraussagedaten hält, auf.
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Die
Auswahl des Datenübertragungsdienstes,
der verwendet werden soll, wird bewirkt durch das Dienstbestimmungs-Teilsystem 64 gemäß einem gegenwärtig aktiven „Erfahrungsqualitäts"-Profil, das in dem
Speicher 64 gehalten wird. Der Ausdruck „Erfahrungsqualität" hierin nachfolgend „QoE"; QoE = quality-of-experience)
bezieht sich auf ein Maß der Qualität der Benutzererfahrung
im Hinblick auf Datenübertragungen über das
Kommunikations-Teilsystem 61. Üblicherweise würde die
QoE Herunterladegeschwindigkeiten reflektieren, kann aber auch durch
andere Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. die Qualität eines
heruntergeladenen Bildes, wie nachfolgend ausführlicher erklärt wird.
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Gegenwärtig sei
angenommen, dass die QoE einfach ein Maß der Datenübertragungsgeschwindigkeit
ist, und dass der QoE eine Anzahl von Werten gegeben wird, die der
Anzahl von unterschiedlichen Datenübertragungsraten entsprechen, die
durch die Datenübertragungsdienste
geboten werden, die (gemäß Verfügbarkeit)
durch das Kommunikations-Teilsystem 61 zugreifbar sind.
Somit, wenn z. B. vier Datenübertragungsdienste
S1–S4
unterschiedlicher Raten verfügbar
sind (wobei S1 die niedrigste Datenrate und S4 die höchste aufweist), dann
wird der QoE vier Werte gegeben, nämlich QoE1–QoE4 (wobei QoE1 die niedrigste
Qualität
und QoE4 die höchste
ist).
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Unter
Verwendung dieser QoE-Werte kann der Benutzer ein oder mehrere QoE-Profile
spezifizieren (oder spezifiziert haben), zum Bestimmen, welche Dienste
durch die Vorrichtung 60 abhängig von einem oder mehreren
Parametern verwendet werden sollen, wie z. B. dem Datentyp, der übertragen
werden soll, und der gegenwärtigen
Verfügbarkeit
von Diensten. Ein solches Profil kann auf viele Weisen spezifiziert
werden, und 4 stellt drei Profile dar, wobei
jedes derselben einen QoE-Wert spezifiziert, der normalerweise mit
dem ersten, zweiten und dritten Rückfallwert verwendet werden
soll, sollte der normale oder vorangehende Rückfallwert nicht verfügbar sein
(bei dem vorliegenden Beispiel, wo jeder QoE-Wert direkt einem bestimmten
Dienst S1–S4 entspricht,
ist ein QoE-Wert nicht verfügbar,
wenn der entsprechende Dienst nicht verfügbar ist). Von den drei dargestellten
Profilen spezifiziert das erste Profil 70 (Profil 1),
dass die höchste
Qualität
QoE (QoE4 – Dienst
S4) verwendet werden sollte, falls verfügbar, wobei, wenn dies nicht
möglich
ist, die zweit-höchste Qualität QoE3 verwendet
werden sollte usw., bis ein verfügbarer
QoE-Wert gefunden wird. Das zweite Profil 71 (Profil 2)
spezifiziert die Umkehrung von Profil 1, nämlich dass
die niedrigste Qualität
QoE (QoE1 – Dienst 1)
verwendet werden sollte, falls verfügbar, wobei, wenn dies nicht
möglich
ist, die zweit-niedrigste Qualität
QoE2 verwendet werden sollte usw., bis ein verfügbarer QoE-Wert gefunden wird.
Das dritte Profil 72 (Profil 3) spezifiziert,
dass die zweit-höchste QoE
(QoE3) normalerweise, falls verfügbar,
verwendet werden sollte, wobei, wenn dies nicht der Fall ist, die
höchste
Qualität
QoE (QoE4) verwendet werden sollte, und wenn diese nicht verfügbar ist,
die dritt-höchste
QoE (QoE2).
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Profil 1 optimiert
somit die Qualität
und ist im Allgemeinen das teuerste Profil, wohingegen Profil 2 versucht,
Kosten zu minimieren, durch Wählen
der niedrigsten verfügbaren
Qualität;
Profil 2 liefert eine Zwischenposition, jedoch tendenziell
für die
höhere Qualität.
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Die
QoE-Profile werden in den Speicher 65 durch den Benutzer
unter Verwendung der Benutzerschnittstelle 63 gesetzt oder
können
von einer entfernten Quelle heruntergeladen oder vorab installiert werden
(und möglicherweise
durch den Benutzer editiert werden). Der Benutzer wählt dann über die Schnittstelle 63 eines
der Profile als das gegenwärtig aktive
Profil aus – d.
h. das Profil, das durch das Teilsystem 64 beim Bestimmen
verwendet werden soll, welcher Dienst verwendet werden soll; eines
der Profile kann automatisch als ein voreingestelltes, gegenwärtig aktives
Profil bezeichnet werden, um die Situation zu handhaben, in der
der Benutzer kein gegenwärtig
aktives Profil auswählt.
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Bei
Betrieb der Vorrichtung 60 verwendet das Dienstbestimmungs-Teilsystem 64 das
gegenwärtig
aktive Profil, um den Dienst einzustellen, der durch das Kommunikations-Teilsystem
verwendet werden soll. Zu diesem Zweck weist das Teilsystem 64 zuerst
das Kommunikations-Teilsystem 61 an, den Dienst zu verwenden,
der der „normalen" QoE entspricht,
die durch das gegenwärtig
aktive Profil spezifiziert wird. Wenn dieser Dienst nicht verfügbar ist,
informiert das Kommunikations-Teilsystem 61 das Dienstbestimmungs-Teilsystem 64,
das versteht, dass die „normale" QoE nicht verfügbar ist,
und das gegenwärtig
aktive Profil verwendet, um die QoE zu bestimmen – und somit
den Dienst – die
als nächstes versucht
werden sollte. Das Teilsystem 64 weist dann das Kommunikations-Teilsystem
an, diesen nächsten Dienst
zu versuchen usw., bis ein verfügbarer
Dienst gefunden wird.
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Das
Teilsystem 64 dient ferner zum Überwachen einer Dienstverwendung
durch das Kommunikations-Teilsystem 61 und zum Speichern
von Dienstverwendungsdaten in dem Speicher 67.
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Das
Kostenvoraussage-Teilsystem 66 kann jederzeit durch den
Benutzer über
die Schnittstelle 63 ausgelöst werden, um Informationen über existierende
Datenübertragungsdienstkos ten
zu liefern, die in einer aktuellen Verwendungsperiode aufgetreten sind,
und Voraussagen über
zukünftige
Kosten bis zu dem Ende dieser Periode zu machen, auf der Basis eines
bestimmten QoE-Profils, das das gegenwärtig aktive Profil für den Rest
der Verwendungsperiode ist.
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Eine
Berechnung der bis jetzt aufgetretenen Kosten wird bewirkt durch
das Kostenvoraussage-Teilsystem 66 auf der Basis der Dienstverwendungsdaten,
die in dem Speicher 67 gehalten werden, und der Dienstkostendaten.
Die Dienstkostendaten können
in dem Speicher 65 zusammen mit anderen Dienstdaten gespeichert
werden, wobei die Kostendaten entweder vorab zur Zeit der anfänglichen
Registrierung für
einen Dienst gespeichert werden oder empfangen werden, wenn ein
Dienst dynamisch in Eingriff genommen wird; alternativ kann die Kostenvoraussage-Einheit
angeordnet sein, um Kostendaten aus einer entfernten Quelle über das
Kommunikations-Teilsystem 61 wiederzugewinnen. 5 stellt
eine Ausgabeanzeige 75 dar, die durch das Kostenvoraussage-Teilsystem an der
Benutzerschnittstelle 63 erzeugt wird, wobei die linke
Seite der Anzeige 75 (bis zu der Linie 76 markiert
mit „Jetzt") die Kosten zeigt,
die bislang aufgetreten sind. Bei dem dargestellten Beispiel war
das gegenwärtig
aktive Profil, das gegenwärtig
für die
aktuelle Verwendungsperiode eingestellt ist (hier ein Jahresquartal), Profil 3 aus 4,
mit dem Ergebnis, dass die meisten Datenübertragungen unter Verwendung
von QoE3 bewirkt wurden, d. h. Dienst S3 – diese Verwendung ist als
querschraffiert gezeigt, mit Kosten bislang von „y". Aufgrund der Nicht-Verfügbarkeit
von Dienst S3 (und von anderen Diensten) zu bestimmten Zeiten, zu
denen Datenübertragungen
bewirkt wurden, wurden die anderen Dienste S1, 52 und S4 ebenfalls
mit jeweiligen Kosten bislang von „w", „x" und „z" verwendet.
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Bei
dem vorliegenden Beispiel wird die Kostenvoraussage durch das Teilsystem 66 auf
der Basis bewirkt, dass Gesamtdatenübertragungsvolumen proportional
gleich sind für
den Rest der gegenwärtigen
Verwendungsperiode wie für
die Periode bisher. Eine erste Voraussage wird auf der Basis getroffen, dass
das gegenwärtig
aktive Profil dasselbe bleibt, wie gegenwärtig eingestellt ist (d. h.
Profil 3) – wobei in
diesem Fall die relative Verwendung der Dienste S1 bis S4 in der
Zukunft als gleich der angenommen wird, wie für die bisherige Periode, so
dass eine geradlinige Kostenextrapolation durchgeführt werden kann
(obwohl dies möglicherweise
modifiziert werden muss, um Massendiscounts und andere Preiseinstellungen
zu berücksichtigen,
die dem Benutzer angeboten werden). In dem vorliegenden Fall ergibt eine
geradlinige Extrapolation Gesamtperiodenkosten von „p", wobei Profil 3 das
gegenwärtig
aktive Profil für
den Rest der Verwendungsperiode bleibt. Es wird darauf hingewiesen,
dass, wenn das gegenwärtig
aktive Profil (bei diesem Beispiel Profil 3) nur für einen
Teil der bisherigen Periode verwendet wurde, dann die relative Verwendung
der Dienste während
eines solchen Teils als die Basis für eine Kostenextrapolation
verwendet wird.
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Bei
dem vorliegenden Beispiel führt
das Teilsystem 66 ebenfalls eine Kostenvoraussage für Profil 2 als
das gegenwärtig
aktive Profil für
den Rest der Verwendungsperiode durch. Es wird darauf verwiesen,
dass Profil 2 die Verwendung des verfügbaren Datenübertragungsdienstes
mit der niedrigsten Rate (und üblicherweise
der billigsten) spezifiziert. Da der Dienst mit der niedrigsten
Rate wahrscheinlich ein solcher ist, der durch das PLMN 10 angeboten
wird und immer verfügbar
ist, wird die Kostenvoraussage für
Profil 2 auf der Basis getroffen, dass alle Datenübertragungen
unter Verwendung von Dienst S1 bewirkt werden. Folglich werden die
vorausgesagten Gesamtkosten bis zu dem Ende der Verwendungsperiode
auf „q" reduziert.
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Der
Benutzer kann von dem Kostenvoraussage-Teilsystem 66 ebenfalls
anfordern, Kosten auf der Basis vorauszusagen, dass Profil 1 als
das gegenwärtig
aktive Profil bis zu dem Ende der Verwendungsperiode verwendet wird.
In diesem Fall kann das Teilsystem nicht annehmen, dass der Dienst
S4 mit der höchsten
Rate (der „normale" Dienst, der bei Profil 4 verwendet
werden soll) für
alle zukünftigen Datenübertragungen
verfügbar
ist; statt dessen nimmt das Teilsystem an, dass der Dienst nur für ein voreingestelltes
Verhältnis
der Übertragungen
verfügbar
ist. Die relativen Verfügbarkeiten
der Dienste S3, S2 und S1 werden aus den Verwendungen dieser Dienste
bislang abgeleitet.
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Anstelle
die Verfügbarkeit
von Dienst S4 zu Voraussagezwecken voreinstellen zu müssen, ist
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine Einrichtung vorgesehen (z. B. als Teil des Dienstbestimmungs-Teilsystems 64),
die während
der Verwendung des Kommunikations-Teilsystems 61 wirksam ist,
um für
jedes gespeicherte Profil den Dienst unter den verfügbaren Diensten
zu bestimmen, der verwendet werden würde, wenn dieses Profil das
gegenwärtig
aktive Profil wäre,
durch das Voraussagedaten hergeleitet und in Speicher 67 gespeichert
werden müssten,
die für
jedes Profil eine Schätzung
der Mischung von Diensten anzeigen, die über eine Zeitperiode verwendet
werden würden,
wenn das Profil das gegenwärtig
aktive Profil wäre.
Das Kostenvoraussage-Teilsystem 66 verwendet
beim Treffen dieser Voraussagen für ein bestimmtes Profil die
relevanten Voraussagedaten zum Einstellen der Mischung aus Diensten,
die bei seinen Voraussagen von Kommunikationskosten verwendet werden,
bis zum Ende der aktuellen Verwendungsperiode.
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Obwohl,
wie oben beschrieben wurde, das Kostenvoraussage-Teilsystem 66 automatisch Voraussagen
für jedes
der Profile 3 und 2 getätigt hat, die als das gegenwärtig aktive
Profil für
den Rest der Periode eingestellt sind, während die Voraussage für Profil 1 nur
auf Benutzeranforderung durchgeführt wurde,
wird darauf hingewiesen, dass beliebige oder alle Voraussagen automatisch
oder unter Benutzersteuerung durchgeführt werden können. Ferner,
obwohl mehrere Profile derart beschrieben wurden, dass sie in Speicher 65 gespeichert
sind, ist es möglich,
auch nur ein Profil gespeichert zu haben und anzuordnen, dass Kostenvoraussagen
auf benutzerspezifizierten (oder automatisch vorgeschlagenen) Änderungen
an diesem Profil basieren.
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Auf
der Basis der vorgelegten vorausgesagten Kosten kann der Benutzer
entscheiden, ob das gegenwärtig
aktive Profil geändert
werden soll (entweder durch Auswählen
eines anderen der gespeicherten Profile oder durch Modifizieren
des gegenwärtig
aktiven Profils).
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Die
Form des QoE-Profils, das in 4 gezeigt
ist, kann natürlich
abgeändert
werden. Zum Beispiel, anstelle mehrere Rückfallpositionen für jedes Profil
zu definieren, könnte
jedes Profil einfach auf ein anderes Profil als seinen Rückfall zeigen
oder einfach keinen Rückfall
spezifizieren (wobei in diesem Fall das Dienstbestimmungs-Teilsystem 64 immer
angeordnet sein kann, eine eingestellte Voreinstellungs-Taktik anzuwenden,
um einen Dienst auszuwählen,
oder einfach das Versuchen zum Einrichten einer Verbindung aufzugeben).
Ferner kann ein QoE-Profil spezifizieren, dass unterschiedliche QoE-Werte
für unterschiedliche
Datenübertragungsaufgaben
verwendet werden sollen, die durch das Datenhandhabungssystem 62 ausgeführt werden sollen,
und/oder für
unterschiedliche Medientypen der Daten, die übertragen werden sollen. 6 stellt eine solche Verfeinerung für den „normalen" Abschnitt von Profil 3 aus 4 dar;
in diesem Fall sind drei unterschiedliche Aufgaben identifiziert,
markiert mit Aufgabe 1 (z. B. normales Internetbrowsen
und vermischte Datenübertragungen),
Aufgabe 2 (z. B. Hintergrunddatenübertragungen, wie z. B. von E-Mails) und Aufgabe 3 (z.
B. Echtzeitkommunikationen mit einer anderen Partei). Zusätzlich dazu
sind vier Medientypkategorien spezifiziert, nämlich Streaming-Bild, Streaming-Klang, Standbild/Klangeffekt, und
alle anderen Typen. Wie ersichtlich ist, ist für Aufgabe 2 ein QoE-Pegel
von QoE2 für
alle Medientypen eingestellt, wohingegen für Aufgabe 3 ein QoE-Pegel
QoE4 für
Streaming-Klang und -Bild eingestellt ist und QoE3 für alle anderen
Datentypen eingestellt ist. Das Dienstbestimmungs-Teilsystem 66 ist wirksam,
um ein solches Profil zu verwenden, wenn gegenwärtig aktiv, um den geeigneten
Datenübertragungsdienst
gemäß Aufgabe
und Datentyp auszuwählen,
der übertragen
werden soll – dies
kann umfassen, zu verursachen, dass mehrere unterschiedliche Dienste
gleichzeitig verwendet werden, oder das Teilsystem 66 kann
angeordnet sein, um einen Dienst (normalerweise den Dienst mit der
höchsten
Rate) unter den mehreren Diensten auszuwählen, die angezeigt sind, um
durch das Profil verwendet zu werden.
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Bei
den vorangehenden Beispielen hat jeder QoE-Pegel direkt auf einen
entsprechenden Dienst abgebildet. Dies ist jedoch nicht notwendigerweise der
Fall, und kompliziertere Beziehungen zwischen QoE-Pegel und Dienst
sind möglich.
Eine solche Beziehung ist in 7 dargestellt
in Bezug auf den QoE-Pegel QoE3, der für ein Standbild spezifiziert
ist (wie ein QoE-Pegel auf einen Dienst abbildet, kann abhängig von
dem Medientyp und/oder anderen Faktoren gemacht werden). Bei dem
Beispiel aus 3 ist QoE3 im Hinblick auf eine
maximal akzeptable Übertragungszeit
pro Einheitsbildbereich (siehe gepunktete Linie 81) und
eine minimale Bildqualität
(siehe gepunktete Linie 82) definiert – um den QoE3-Standard zu erfüllen, muss
ein Bild mit Charakteristika empfangen werden, die dasselbe in den schraffierten
Bereich 85 setzen. Es wird darauf hingewiesen, dass das
Erfüllen
von QoE3 nicht nur eine Frage des Auswählens eines geeigneten Datenübertragungsdienstes
ist, um die Lieferung eines Einheitsbildbereichs innerhalb einer
Zeit sicherzustellen, die geringer ist als die maximal akzeptable
Zeit, sondern auch erfordert, dass ein Bild geeigneter Qualität verfügbar ist.
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Wenn
nur eine Bildqualität
verfügbar
ist, dann kann diese Qualität
alleine bestimmen, ob QoE3 erfüllt
werden kann. Wenn die verfügbare
Bildqualität
akzeptabel ist, dann muss ein Datenübertragungsdienst ausgewählt werden,
um ein Herunterladen innerhalb der maximal akzeptablen Zeit si cherzustellen
(pro Einheitsbildbereich). In 7 stellen Linien 86–89 die Übertragungszeiten
bereit, die durch die Dienste S1 bis S4 jeweils für unterschiedliche
Bildqualitäten
geliefert werden – wie
ersichtlich ist, schneiden nur Linien 88 und 89 den
Bereich 85, was anzeigt, dass nur die Dienste S3 und S4
möglicherweise
verwendet werden können,
um den QoE3-Standard zu erfüllen – ob die
Verwendung von einem dieser Dienste den Standard erfüllt, hängt von der
verfügbaren
Bildqualität
ab (da eine höhere
Bildqualität
größere Datenmengen
impliziert, die übertragen
werden müssen).
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Das
Bild von Interesse kann in verschiedenen unterschiedlichen Qualitäten verfügbar sein,
und in diesem Fall umfasst das Erfüllen des QoE3-Standards das
Auswählen
einer akzeptablen Bildqualität und
eines Dienstes, der diese Bildqualität in der erforderlichen Zeit
pro Einheitsbildbereich übertragen kann.
Das Dienstbestimmungs-Teilsystem bestimmt in diesem Fall nicht nur
den Dienst, der verwendet werden soll, sondern auch die Bildqualität, die übertragen
werden soll. Informationen über
die verfügbare
Bildqualität
können
für das
Teilsystem 66 durch die relevante Datenhandhabungsanwendung
verfügbar gemacht
werden, die durch das Teilsystem 62 betrieben wird, oder
können
durch das Teilsystem erhalten werden, das diese Informationen selbst
von der Bildquelle anfordert.
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Viele
Variationen an den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
sind möglich.
Insbesondere kann das Kostenvoraussage-Teilsystem als eine entfernte
Ressource bereitgestellt werden, die von der Vorrichtung 60 durch
Verwendung des Kommunikations-Teilsystems 61 zugreifbar ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass das Dienstbestimmungs-Teilsystem 64 und
das Kostenvoraussage-Teilsystem üblicherweise
als ein Programmcode vorgesehen sind, der auf einem Prozessor ausgeführt wird.
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Im
Hinblick auf die Dienstverwendungsdaten, an denen die Voraussagen
durch das Teilsystem 66 über zukünftige Kosten getroffen werden,
ist es anstelle Daten zu verwenden, die aus Datenübertragungen
hergeleitet werden, die während
dem Voraussageabschnitt der aktuellen Verwendungsperiode bewirkt
werden, möglich,
Verwendungsdaten zu verwenden, die für eine vorangehende Verwendungsperiode
hergeleitet wurden (insbesondere für den Teil der Periode, der
dem verbleibenden Teil der aktuellen Verwendungsperiode entspricht,
für die
eine Verwendungsvoraussage getroffen werden soll).