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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuweisung von Werten von Dienstattributen
(Serviceattributen) auf Übermittlungen
zwischen einem Nutzergerät
und einem Funkzugangsnetzwerk. Die Erfindung betrifft sowohl solche
Funkzugangsnetzwerke als auch Netzwerkelemente von solchen Netzwerken.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Funkzugangsnetzwerke
ermöglichen
drahtlose Übermittlungen
von Informationen zu und von einem Nutzergerät. Jede Übermittlung wird mit einer Vielfalt
an Serviceattributen von Werten, die für die Übermittlung bestimmt werden
müssen,
durchgeführt.
Der Begriff Funkzugangsnetzwerk wird in diesem Dokument benutzt,
um ein vollständiges
Netzwerk zu kennzeichnen, auf das über Funkverbindungen zugegriffen
werden kann, z.B. ein gesamtes Mobilfunknetzwerk, wobei die Kernnetzwerkteile
mit eingeschlossen sind.
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Bei
zukünftigen
Funkzugangsnetzwerken können
ausgeklügelte
Servicesteuerungsmechanismen, wie zum Beispiel die Steuerung der
Dienstgüte (QoS:
Quality of Service), die für
jede Übermittlung vorgesehen
wird, eine wichtige Rolle spielen. Solche Servicesteuerungsmechanismen
können
zur Differenzierung zwischen verschiedenen Anwendungen, wie zum
Beispiel Echtzeit- gegenüber
Nichtechtzeit-Anwendungen, oder zwischen verschiedenen Nutzergruppen,
z.B. Business- gegenüber Low-Budget-Nutzern,
benutzt werden. Bei 3G (3. Generation) Netzwerken ist die Ausstattung
mit einem gewissen QoS und einer auf QoS basierenden Fakturierung
ein inhärenter
Bestandteil des Servicemodells. Servicesteuerungsmechanismen werden
realisiert, indem die Werte der für eine Übermittlung benutzten Attribute
variiert werden.
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Ein
Kunde kann ein Nutzergerät
für ein
spezifisches Funkzugangsnetzwerk registrieren. Um Servicesteuerungsmechanismen
zu ermöglichen, muss
sich außerdem über ein
subskribiertes teilnehmerspezifisches Serviceprofil geeinigt werden.
Solch ein Serviceprofil definiert z.B. die Quality of Service, die
für Übermittlungen
zwischen dem Nutzergerät und
dem Netzwerk gestattet oder garantiert ist, und es hängt für gewöhnlich davon
ab, was der Kunde bereit ist, für
diese Übermittlungen
zu zahlen. Genauer gesagt umfasst das subskribierte Serviceprofil Werte
von verschiedenen Serviceattributen, die die Qualität einer Übermittlung
kennzeichnen, oder es verweist auf solche. Die von dem subskribierten
Serviceprofil definierten Werte können für alle Übermittlungen zu und von dem
jeweiligen Nutzergerät
benutzt werden. Alternativ ist dem Nutzergerät gestattet, für jede Übermittlung
Werte für
die benötigten Serviceattribute,
die geringer oder gleich dem Level der subskribierten Werte der
Attribute sind, anzufordern. Für
den Fall, dass eine Übermittlung
angefordert wird, ohne die ausdrückliche
Angabe der für
die angeforderten Serviceattribute gewünschten Werte, sind die Grundeinstellungsattribute
bereit zu stellen.
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Es
gibt eine beträchtliche
Anzahl von Serviceattributen, die für jede Verbindung zu bestimmen sind.
Für UMTS
(Universal Mobile Telecommunications System), wurden QoS-Attribute in 3GPP
TS 23.107 V3.4.0 (2000-07) spezifiziert: „3rd Generation Partnership
Project; Technical Specification Group Services and Aspects; QoS
Concept and Architecture; Release 1999". Alle Übermittlungen werden auf vier
verschiedenen Verkehrsklassen verteilt, eine Konversationsklasse,
eine Streamingklasse, eine interaktive Klasse und eine Hintergrundklasse.
Der wichtigste Unterscheidungsfaktor zwischen diesen Klassen liegt
darin, wie verzögerungssensibel
der Verkehr ist. Die Konversationsklasse ist für Verkehr gedacht, der sehr
verzögerungssensibel
ist, während die
Hintergrundklasse die verzögerungsunsensibelste
Verkehrsklasse ist. Die Konversationsklasse und die Streamingklasse
sind hauptsächlich
dazu gedacht, benutzt zu werden, um Echtzeitverkehrsflüsse zu befördern. Ein
Beispiel für
Verkehr der Konversationsklasse ist Sprache und ein Beispiel für Verkehr der
Streamingklasse ist Streamingvideo. Die interaktive Klasse und die
Hintergrundklasse sind hauptsächlich
dazu gedacht, benutzt zu werden, um Nichtechtzeitverkehrsflüsse zu befördern. Ein
Beispiel für Verkehr
der interaktiven Klasse ist Webbrowsing und ein Beispiel für Verkehr
der Hintergrundklasse ist der Download von E-Mails im Hintergrund.
Der Standard definiert, welche Attribute für welche Klasse zu definieren
sind und er gibt ebenso Wertbereiche für die unterschiedlichen Serviceattribute
vor.
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Gemäß dem Standard
müssen
für jede
der vier Klassen die maximale Bitrate, die Lieferreihenfolge, die
maximale Größe der SDU
(Service Data Unit), die SDU-Fehlerhäufigkeit, die restliche Bitfehlerhäufigkeit
(BER: Bit Error Ratio), die Lieferung von fehlerhaften SDUs und
die Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität festgelegt
werden. Die Angabe der Verkehrsklasse selbst bildet ebenso eines
der für
alle Klassen benötigten
Attribute. Für
die Konversationsklasse und die Streamingklasse sind zusätzlich SDU-Format-Informationen,
die Transferverzögerung
und eine garantierte Bitrate zu bestimmen. Für die interaktive Klasse ist
zusätzlich
eine Verkehrsabwicklungspriorität
VAP (THP: Traffic Handling Priority) zu bestimmen.
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Alle
subskribierten Attribute werden gegenwärtig zusammen mit anderen Informationen
in dem HLR/HSS (Horne Location Register/Horne Subscriber Server)
des Nutzergerätes
in dem Funkzugangsnetzwerk, bei dem das Nutzergerät registriert
ist, gespeichert. Der genannte UMTS-Standard definiert jedoch nicht
genau, wie die in den HLR/HSS gespeicherten QoS-Attribute zu berücksichtigen
sind, wenn die Entscheidung über
den Satz an Attributen, der für eine
spezifische Verbindung zu benutzen ist, getroffen wird. Der Standard
spezifiziert nur, dass ein QoS-Profil für jede Kunden-Subskription
gespeichert ist. Das Nutzergerät
kann dann spezifische Werte von Serviceattributen anfordern, wobei
das subskribierte Profil die oberen Grenzen für den bereit gestellten Service
definiert. Um in der Lage zu sein, Services mit einer hohen Übermittlungsqualität zu benutzen,
muss der Nutzer ein QoS-Profil mit Werten von Serviceattributen,
die eine hohe Qualität
ermöglichen,
subskribieren.
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Der
Standard schlägt
vor, sowohl das subskribierte Profil, als auch das Grundeinstellungs-QoS-Profil
zu benutzen. Der Nachteil einer solchen Vorgehensweise liegt darin,
dass selbst wenn ein Kunde keine spezifischen Werte von Attributen für einen
Verkehrsstrom benötigt,
ein möglicherweise hohes
subskribiertes QoS-Profil ohne eine dafür bestehende Notwendigkeit
benutzt wird.
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Ein
anderes Problem ergibt sich aus der Vorgehensweise, die bei dem
UMTS-Standard, 3G TS 23.060, Version 3.4.0. vorgeschlagen wird.
Gemäß diesem
Standard ist es für
ein Nutzergerät
möglich, einige
der QoS-Attribute in einer PDP (Packet Data Protocol) Kontext-Aktivierung
undefiniert zu belassen. Der Standard definiert jedoch keine Funktionalität, die ein
Netzwerk dazu befähigen
würde,
die benutzerdefinierten QoS-Attribute auf eine intelligente Art und
Weise zu evaluieren, wenn der Rest der Attribute bestimmt wird.
Die fehlenden Attribute werden einfach aus dem HLR/HSS abgerufen,
was ebenso in der technischen Spezifikation 3GPP 24.008 V3.4.0 beschrieben
ist: „Mobile
Radio Interface Layer 3 Spezification; Core Network Protocols, Stage
3, Release 1999".
Dies kann zu einer Situation führen,
bei der ein Konflikt zwischen den angeforderten und den abgerufenen
QoS-Attributen besteht. Solch ein Konflikt liegt zum Beispiel vor,
wenn von dem Nutzergerät eine
sehr geringe Verzögerung
angefordert wird, was für
einen Echtzeitverkehr wesentlich ist, und eine sehr gute subskribierte
Paketfehlerhäufigkeit,
die nur für
Nichtechtzeitverkehr wesentlich sein würde, von dem HLR/HSS abgerufen
wird. Solch eine Kombination von Attributen ist unmöglich zu
implementieren. Da die Funknetz-Steuereinrichtung
(RNC = Radio Network Controller), die die tatsächliche Übermittlung zwischen einem
Nutzergerät
und einem Node B eines UTRAN (UMTS terrestrial radio access network)
steuert, nicht in der Lage ist, über
QoS-Parameter zu verhandeln, wird ein angeforderter PDP-Kontext
zurückgewiesen,
selbst wenn nur leicht unzutreffende Parameter von dem SGSN eingestellt werden.
Außerdem
können
die subskribierten QoS-Parameter nicht alle benötigten QoS-Parameter enthalten, z.B. wenn die subskribierte
Verkehrsklasse die „Konversationsklasse" ist, mag das erforderliche
Serviceattribut "Verkehrsabwicklungspriorität" nicht definiert
sein. Daher wird es bei der Einrichtung von PDP-Kontexten ein hohes
Niveau von Fehlschlägen
geben.
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Es
ergibt sich noch ein weiteres Problem mit den gegenwärtigen Spezifikationen
aus den unklaren Definitionen. Gemäß den gegenwärtigen Spezifikationen
ist es so, dass wenn das Nutzergerät einen gültigen Wert für ein QoS-Serviceattribut
in der PDP-Kontext-Aktivierung- Anforderungsnachricht
anfordert, der Serving Gateway Support Node (SGSN) überprüfen sollte,
dass dieser Wert nicht das im HLR subskribierte QoS-Profil überschreitet,
welches somit als Maximum genommen wird. Während jedoch der Begriff Maximum
z.B. für
das Serviceattribut Bitrate klar ist, ist die Interpretation für die Attribute
Bitfehlerrate oder Verzögerung
nicht ganz klar. In dem letzteren Fall sollte der subskribierte
Wert in dem HLR eher als Minimalwert angesehen werden, so dass das Nutzergerät nicht
weniger bekommen kann als die subskribierte Verzögerung, und nicht als Maximalwert,
so dass das Nutzergerät
immer weniger bekommt als die zugewiesene Verzögerung.
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Andere
Probleme bei der Zuweisung von Werten von Serviceattributen zu angeforderten Übermittlungen
ergeben sich aus dem Umstand, dass der Nutzer eines Nutzergerätes nicht
notwendigerweise darauf beschränkt
ist, eine Verbindung in dem Funkzugangsnetzwerk anzufordern, in
dem das Gerät
registriert ist. Insbesondere bei lokalen drahtlosen Hotspots, wie
beispielsweise in Hotels und Flughäfen, kann ein örtlich begrenztes
Funkzugangsnetzwerk für
Verbindungen zu dem öffentlichen
Internet oder zu einem Firmennetzwerk zur Verfügung gestellt werden. Solch
ein drahtloses Zugangsnetzwerk kann zum Beispiel als drahtloses
lokales Netzwerk (WLAN = Wireless Local Area Network) ausgeführt werden. Ein
Nutzergerät
kann auf das lokale Funkzugangsnetzwerk zugreifen, wenn es entweder
dem Betreiber des Funkzugangsnetzwerk gehört, bei dem das Nutzergerät registriert
ist, oder wenn es einem anderen Betreiber gehört, der ein Roaming-Abkommen mit
dem Betreiber des besagten Funkzugangsnetzwerk, bei dem das Nutzergerät registriert
ist, hat.
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Jedes
Nutzergerät
ist mit einer Karte (Smartcard) ausgestattet, wie zum Beispiel mit
einem GSM (Global System for Mobile Communication) SIM-Karte (SIM
= Subscriber Identification Module), die die Informationen enthält, die
für die
Authentifizierung des Nutzers und für die Fakturierung in einem öffentlichen
Funkzugangsnetzwerk, insbesondere in einem Mobilfunknetzwerk, bei
dem das jeweilige Nutzergerät
registriert ist, benötigt
werden. Der Betreiber des öffentlichen
Funkzugangsnetzwerkes, z.B. ein GSM- oder ein 3G-Netzwerk, kann
in einem lokalen Funkzugangsnetzwerk, z.B. WLAN, für die Mobilfunknutzer
zusätzlich
drahtlose Breitbandservices anbieten, indem die vorhandene Mobilfunkinfrastruktur
zur Authentifizierung des Nutzers und zur Fakturierung benutzt wird.
Die Informationen über
die Authentifizierung und über
die Fakturierung werden über
Gateways zwischen dem lokalen Funkzugangsnetzwerk und dem öffentlichen
Funkzugangsnetzwerk befördert.
Proprietäre
Protokolle kümmern
sich um die Signalisierung zwischen den verschiedenen Netzwerkelementen.
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Bei
herkömmlichen
WLAN-Netzwerken empfangen alle Nutzer einen ähnlichen Service von dem Netzwerk,
den so genannten „Best-Effort
Service". Dieser
Service stellt dem Nutzergerät
einfach Mittel zu Verfügung
um Verkehr zu dem Netzwerk zu senden und Verkehr von dem Netzwerk
zu empfangen. Diese Vorgehensweise gestattet jedoch nicht, den verschiedenen
subskribierten Teilnehmer verschiedene Service- oder Qualitätsstufen
zur Verfügung
zu stellen.
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Ferner
sind PDP-Kontexte zu beachten, die benutzt werden, um spezifischen
Verkehr zu befördern.
Diese PDP-Kontexte können
eine erhöhte
Serviceattribut-Einstellung in dem Netzwerk benötigen.
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Ein
Beispiel ist der signalisierende PDP-Kontext, der für die Steuerung
von IP-basierten Anwendungen verwendet wird, und der für dasselbe
Nutzergerät
andere Serviceattribute benötigen
kann, als die Übermittlung
von Nutzerdaten. Es wurde vorgeschlagen, dass das Nutzergerät zur Anforderung
eines signalisierenden PDP-Kontextes nur den Wert eines einzelnen
Serviceattributes zu dem Netzwerk übermitteln sollte. Dieses einzelne
Serviceattribut soll der zusätzliche
QoS-Parameter „Source
Statistics Descriptor SSD" sein,
und der zugewiesene Wert soll „Signalisierung" sein. Das Netzwerk
muss dann die Werte für
die anderen benötigten
Serviceattribute gemäß den Anforderungen
für den
Signalisierungsverkehr für
die Sitzungssteuerung einstellen, aber es wurde bisher nicht vorgeschlagen,
wie das Netzwerk diese Werte auswählen soll.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine verbesserte Zuweisung von Werten
von Serviceattributen auf Übermittlungen
zu ermöglichen,
welche von einem Nutzergerät
in einem Funkzugangsnetzwerk zwischen dem besagten Nutzergerät und dem
besagten Funkzugangsnetzwerk angefordert werden.
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Dieses
Ziel wird erreicht mit dem vorgeschlagenen Verfahren zur Zuweisung
von Werten von Serviceattributen, die eine Quality of Service einer Übermittlung
definieren, zu Übermittlungen
zwischen einem Nutzergerät
und einem Funkzugangsnetzwerk. Auf Anforderung einer solchen Übermittlung
durch ein Nutzergerät
eines subskribierten Teilnehmers, der bei einem Funkzugangsnetzwerk
registriert ist, werden Werte von Serviceattributen bestimmt, die
für die
angeforderte Übermittlung
zu benutzen sind. Die Werte werden einerseits basierend auf zumindest
einem Wert von zumindest einem Serviceattribut, das durch ein gespeichertes
für einen
subskribierten Teilnehmer spezifisches Serviceprofil definiert wird,
und andererseits basierend auf zumindest einem allgemeinen Wert
von zumindest einem Serviceattribut für alle subskribierten Teilnehmer,
bestimmt.
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Die
Erfindung entspringt der Überlegung, dass
eine Vielzahl von unabhängigen
Faktoren die am besten geeigneten Attribute bestimmt, die für eine Übermittlung
zwischen einem Nutzergerät
und einem Funkzugangsnetzwerk zu benutzen sind. Diese Faktoren werden
insbesondere von der gegenwärtigen Anforderung
eines Nutzergerätes
für eine
spezifische Übermittlung
gegeben, durch Werte von Serviceattributen, die von einem subskribierten
Serviceprofil definiert sind, und durch Werte von Serviceattributen, die
dazu bestimmt sind, in dem Fall benutzt zu werden, dass das Nutzergerät eine Übermittlung
anfordert, ohne die gleichzeitige Anforderung von spezifischen Werten
oder einer Angabe von solchen Werten von Serviceattributen. Diese
Faktoren und ihre Interdependenzen können auf effektive Art und
Weise berücksichtigt
werden, wenn einerseits ein Serviceprofil gespeichert wird, das
der Subskription eines spezifischen subskribierten Teilnehmers entspricht, und
wenn andererseits allgemeine Werte von Serviceattributen für alle subskribierten
Teilnehmer zur Verfügung
gestellt werden. Welche der Werte der Serviceattribute für eine spezifische Übermittlung ausgewählt werden,
wird gemäß einer
Anforderung durch ein Nutzergerät
bestimmt. Die Komposition der Attribute und ihrer Werte für eine angeforderte Übermittlung
kann variieren von der alleinigen Benutzung von Werten aus dem subskribierten
Satz von Werten, über
die Benutzung von teilweise subskribierten Werten und teilweise
allgemeinen Werten, bis hin zur alleinigen Benutzung von allgemeinen
Werten, abhängig
von der angeforderten Übermittlung.
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Mit
der vorgeschlagenen Vorgehensweise können die Art der angeforderten Übermittlung
und die durch die Subskription vorgegebenen Einschränkungen
berücksichtigt
werden, während
es zugleich ermöglicht
wird, dass Konflikte, die sich aus einer Kombination von angeforderten
Attributen und subskribierten Attributen ergeben, vermieden werden können. Alles
in allem kann jede Art von Anforderung in einer effizientesten Weise
gehandhabt werden, d.h. insbesondere mit einem Service, der weder schlechter
noch besser ist, als das, wofür
der Kunde bereit ist, für
eine spezifische Übermittlung
zu bezahlen.
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Eine
angeforderte Übermittlung,
der Werte von Serviceattributen zuzuweisen sind, kann eine Übermittlung
in jede Richtung zwischen dem anfordernden Nutzergerät und einem
Funkzugangsnetzwerk sein.
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Vorzugsweise
definieren die Werte der durch ein für einen subskribierten Teilnehmer
spezifisches Serviceprofil definierten Serviceattribute und die
allgemeinen Werte der Serviceattribute die Quality of Service einer Übermittlung.
Ergänzend
oder alternativ können
die Werte für
jede andere Art von Attributen, die von dem Betreiber als für eine Übermittlung nützlich angesehen
werden, verfügbar
gemacht werden.
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Vorteilhafterweise
kann das Nutzergerät
zusammen mit einer Übermittlung
spezifische Werten von Serviceattributen für die Übermittlung anfordern. Diese
Werte werden bei der Bestimmung der Werte, die für die Übermittlung zu benutzen sind,
ergänzend berücksichtigt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung definieren
die für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceprofile die oberen
und/oder die unteren Grenzen der Werte, die für die Serviceattribute für zumindest
eine Übermittlungsart,
so wie sie für
das entsprechende Nutzergerät
subskribiert wurde, zugelassen sind. Für den Fall, dass spezifische
Werte von Attributen von einem Nutzergerät angefordert werden, bedeutet
das, dass die von dem Nutzergerät
angeforderten Werte als zu benutzende Werte bestimmt werden, solange
sie nicht die Werte überschreiten,
die von dem gespeicherten für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceprofil definiert
werden. Wenn ein angeforderter Wert in einer vordefinierten Richtung
den entsprechenden subskribierten Wert überschreitet, wird als der
für die
angeforderte Übermittlung
zu benutzende Wert der subskribierte Wert bestimmt.
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Die
für einen
subskribierten Teilnehmer spezifischen Werte von Attributen, die
von den Profilen definiert werden, können insbesondere die Werte
von Attributen umfassen, welche den Quality of Service für angeforderte
Echtzeitverkehrsübermittlungen
definieren. Für
Echtzeitübermittlungen
können
die Werte von Attributen, die von den für den subskribierten Teilnehmer
spezifischen Profile definiert sind, ebenso als Grundeinstellungswerte
benutzt werden, falls nicht alle oder keine Werte von Serviceattributen
von einem Nutzergerät
für eine
angeforderte Übermittlung
angefordert werden. Alternativ, aber vorzugsweise zusätzlich,
können
die für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Werte von Attributen
Werte von zumindest einem Attribut umfassen, das einen Teil des
Quality of Service für
Nichtechtzeitverkehrsübermittlungen
darstellt, insbesondere Werte für
die Verkehrsabwicklungspriorität.
Die für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Werte von Attributen können ebenso
in anderen geeigneten Fällen
als Grundeinstellungswerte benutzt werden.
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Anstelle
von einem Satz von Grenzwerten ist es auch möglich, mehrere Sätze von
Grenzwerten zu speichern, wobei der bereit zu stellende Satz für jede Übermittlung
entsprechend einer Eigenschaft der angeforderten Übermittlung
ausgewählt
wird, z.B. entsprechend dem Zugangspunkt, der von dem Nutzergerät benutzt
wird. Ferner können
Speichermittel, die die subskribierten Nutzerprofile speichern,
ein Servicedegradationprofil für
jeden Nutzer umfassen, welches die Werte von Attributen angibt,
die in dem Falle anzuwenden sind, wenn eine Übermittlung nicht vorgenommen
werden kann oder nicht auf der gewünschten Servicestufe gehalten
werden kann, auch wenn die Subskription die angeforderte Servicestufe
zulassen würde.
Solche Servicedegradationsprofile sind in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
mit dem Titel „Apparatus,
and associated method for controlling service degradation Performance
of communications in a radio communication system" und angemeldet am
28. Oktober 1999, detailliert beschrieben.
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Die
allgemeinen Werte von Attributen umfassen vorzugsweise zumindest
einen Grundeinstellungswert für
zumindest ein Attribut, das in dem Falle zu benutzen ist, wenn das
Nutzergerät
keinen spezifischen Wert für
das besagte zumindest eine Attribut für eine spezifisch angeforderte Übermittlung
benötigt.
Insbesondere können
die allgemeinen Werte von Attributen einen Grundeinstellungswert
für zumindest ein
Attribut umfassen, das in dem Falle zu benutzen ist, wenn das Nutzergerät keinen
spezifischen Wert für
das besagte zumindest eine Attribut für eine angeforderte Nichtechtzeitübermittlung
benötigt.
In dem Falle, dass Werte von anderen Attributen, die für diese
Art von Übermittlung
erforderlich sind, von dem für einen
subskribierten Teilnehmer spezifischen Profil zur Verfügung gestellt
werden, ist es möglich,
dass diese für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Werte einerseits für die Übermittlung
benutzt werden, während
andererseits die zur Verfügung
gestellten allgemeinen Werte für
die darüber
hinaus erforderlichen Werte benutzt werden. Die Übermittlung kann daher in dem
Fall, dass das Nutzergerät
keine Werte anfordern, sowohl auf die gemeinsamen Werte als auch
auf die für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen. Werte basiert werden.
Dies ist von besonderem Interesse für Nichtechtzeitübermittlungen, bei
denen die Konformität
der Werte eines Teils der Attribute mit dem für einen subskribierten Teilnehmer spezifischen
Profil möglicherweise überprüft werden muss.
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Ähnlich wie
bei den für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Profilen können ein
oder mehrere Sätze
von gemeinsamen Werten für
zumindest ein Attribut zur Verfügung
gestellt werden. Einer der Sätze
kann als Basis für
eine Übermittlung,
zum Beispiel abhängig
von einer Gruppe ausgewählt
werden, der das anfordernde Nutzergerät zugewiesen wurde, oder entsprechend
dem Zugangspunktnamen, der von dem Nutzergerät vergeben wurde. Ebenso können sich
die Lastsituation oder andere Informationen von dem Funkzugangsnetzwerk
auf die Auswahl des zu benutzenden Satzes von Grundeinstellungsattributen
auswirken. Tatsächlich
würde es mit
einer solchen Vielzahl an Sätzen
von allgemeinen Werten sogar möglich
sein, nur den entsprechenden Satz von allgemeinen Parametern zu
benutzen, ohne das Hinzufügen
von Informationen von den Speichermitteln mit den für einen
subskribierten Teilnehmer spezifischen Werten, immer dann, wenn
eine Nichtechtzeitübermittlung
ohne die Anforderung von Werten für die angeforderten Serviceattribute
angefordert wird.
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Wie
bereits gesagt wurde kann ein Nutzergerät spezifische Werte für einige
der angeforderten Serviceattribute anfordern, aber nicht für alle.
Selbst wenn die fehlenden Attributwerte als gespeicherte für einen
subskribierten Teilnehmer spezifische Werte zur Verfügung gestellt
werden, können
diese immer noch nicht passend zu den von dem Nutzergerät angeforderten
Werten sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass eine Verhandlung stattfindet, die
die von dem Nutzergerät
angeforderten Werte, die gespeicherten für einen subskribierten Teilnehmer
spezifischen Werte, insbesondere HLR-Werte, und die definierten
allgemeinen Werte kombiniert.
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Vorherbestimmte
Regeln werden zur Durchführung
der Verhandlung benutzt, d.h. zur Kombination von angeforderten
Werten, von gespeicherten für einen
subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceattributen und von
definierten allgemeinen Serviceattributen in einer koordinierten
Art und Weise. Die allgemeinen Werte können mittels dieser Regeln dazu
definiert werden, maximale oder minimale Werte, oder Grundeinstellungswerte
zu sein. Die maximalen und die minimalen Werte können zum Beispiel einen jeweiligen
Bereich definieren, innerhalb dessen einem Wert eines spezifischen
Serviceattributes, das von einem Nutzergerät angefordert wird, gestattet
wird zu liegen. Ein Grundeinstellungswert kann z.B. für ein Serviceattribut
benutzt werden, für
das kein Wert angefordert wurde und für das kein Wert als für einen
subskribierten Teilnehmer spezifischer Wert gespeichert ist, oder
für das
der für
einen subskribierten Teilnehmer spezifische Wert nicht benutzt werden
soll, wegen eines möglichen
Konflikts mit einem angeforderten Wert von einem Attribut. Anstelle von
einem einzigen Grundeinstellungswert kann ein Satz von Grundeinstellungswerten
für ein
Serviceattribut definiert werden, wobei jeder Grundeinstellungswert
eines Satzes für
spezifische angeforderte Werte von einem anderen Attribut oder von
anderen Attributen anzuwenden ist. Ebenso können Regeln für die Bedeutung
von gespeicherten für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceattributwerten
und für
das Verhältnis
zwischen gespeicherten für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceattributwerten
und allgemeinen Serviceattributwerten zur Verfügung gestellt werden.
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Es
wird insbesondere vorgeschlagen, dass, wenn ein Nutzergerät einen
Wert für
einen ersten Parameter ausdrücklich
anfordert, zum Beispiel für
die Verkehrsklasse, aber nicht für
einen zweiten angeforderten Parameter, zum Beispiel für die SDU-Fehlerhäufigkeit,
ein subskribierter Wert für
den besagten zweiten Parameter nur benutzt werden darf, wenn der
angeforderte erste Parameterwert dem subskribierten ersten Parameterwert
entspricht. Sonst wird der zweite Parameter auf einen vorher konfigurierten Wert
eingestellt, dessen Wert vorzugsweise von dem angeforderten Wert
des ersten Parameters abhängt.
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Mit
einer solchen Vorgehensweise ist es möglich, für jede Situation ein durchführbares QoS-Profil
für eine
angeforderte Übermittlung
zu erzielen.
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Die
definierten allgemeinen Attributwerte können zusammen mit Übertragungsregeln
in einem Netzwerkelement eines Funkzugangsnetzwerks, zum Beispiel
in einem SGSN, gespeichert werden. Dies würde das Netzwerkelement mit
einer vorher konfigurierten Verfahrensweise versorgen, gemäß welcher
es zu verhandeln hat, wie die Parameter zu übertragen sind. Alternativ
befinden sich die Attributwerte und/oder die Regeln für die Verhandlung
unter der Kontrolle eines Betreibers. Die Schnittstelle zur Steuerung
dieser Regeln kann eine COPS-Schnittstelle zu einem SGSN sein, das diesen
Satz von Regeln als eine Verfahrensweise trägt. Diese Verfahrensweise bestimmt
die Reihenfolge der Verhandlung der Parameter, z.B. kann die Verkehrsklasse
zuerst bestimmt werden müssen,
und wie neue Attributwerte, die auf bereits verhandelten Attributwerten
basieren, zu definieren sind.
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Ein
Beispiel für
eine solche Regel, die von einem Betreiber gesteuert wird:
Wenn
der verhandelte Parameter 1 = {Wert 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder
subskribiert}, dann ist Parameter 2 = {festgelegter Wert; festgelegter
Wert, wenn angeforderter Parameter {>; <;
=}{spezifischer Wert oder subskribierter Wert} oder angeforderter
Wert;...}.
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Die
Regel kann natürlich
von mehr als einem Parameter abhängen,
zum Beispiel wie folgt:
Wenn der übertragene Parameter 1 = {Wert
1 oder 2 oder 3 oder 4 oder subskribiert} UND Parameter 2 = {Wert
1 oder 2 oder 3}, dann ist Parameter 3 = {festgelegter Wert; festgelegter
Wert, wenn Parameter angefordert wird {>; <;
=}{spezifischer Wert oder subskribierter Wert} oder angeforderter
Wert;...}.
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Der
erste Parameter kann zum Beispiel die Verkehrsklasse der Übermittlung
und der zweite Parameter die Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität sein.
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Solche
Regeln ermöglichen
es einem Betreiber, flexibel zu entscheiden, welcher subskribierte Teilnehmer
welche QoS für
welche Subskription bekommen kann, z.B. welche Verzögerung,
BER, usw.
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Das
dargelegte Ziel wird ferner mit einem Netzwerkelement eines Funkzugangsnetzwerkes
erreicht, welches Verarbeitungsmittel zur Bestimmung von Werten
oder einer Angabe von solchen Werten von Serviceattributen umfasst,
die die Quality of Service einer Übermittlung definieren, die
für eine Übermittlung
zu benutzen ist, die von einem Nutzergerät eines subskribierten Teilnehmers,
der bei einem Funkzugangsnetzwerk registriert ist, angefordert wird.
Die Verarbeitungsmittel bestimmen die Werte oder die Angabe von
solchen Werten basierend auf zumindest einem zur Verfügung gestellten
allgemeinen Wert von zumindest einem Serviceattribut für alle subskribierten
Teilnehmer, der zumindest einer Art von Übermittlung zugewiesen werden
kann, und basierend auf zur Verfügung
gestellten Werten von Serviceattributen, die von einem für einen
subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceprofil definiert sind.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird die Erfindung innerhalb eines einzigen
Funkzugangsnetzwerks verwirklicht. Für diesen Aspekt kann das für einen
subskribierten Teilnehmer spezifische Serviceprofil zum Beispiel
in dem ersten Speichermittel eines ersten Netzwerkelements dieses
Netzwerks, und die allgemeinen Werte in einem Speichermittel eines
zweiten Netzwerkelements dieses Netzwerks gespeichert werden. In
diesem Fall umfasst das zweite Netzwerkelement vorzugsweise darüber hinaus
Regeln zur Bestimmung von Werten von Serviceattributen, die für eine von
einem Nutzergerät
angeforderte Übermittlung
zu benutzen sind. Wie oben dargelegt können die allgemeinen Werte
und/oder Regeln zur Bestimmung von Werten von Serviceattributen,
die für
die von dem besagten Nutzergerät
angeforderte Übermittlung
zu benutzen sind, ebenso von einem Betreiber des Funkzugangsnetzwerks
für jede
angeforderte Übermittlung
zu dem Netzwerkelement geliefert werden, das die notwendige Verarbeitung
durchgeführt.
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Für diesen
ersten Aspekt der Erfindung wird das erwähnte Ziel der Erfindung ebenso
mit einem Funkzugangsnetzwerk erreicht, das Speichermittel zur Speicherung
von für
subskribierte Teilnehmer spezifischen Serviceprofilen umfasst, die
Werte von zumindest einem Serviceattribut definieren, die zumindest
einer Übermittlungsart
zugewiesen werden können.
Das vorgeschlagene Funkzugangsnetzwerk umfasst ferner Verarbeitungsmittel
zur Bestimmung von Werten von Serviceattributen, die für die Übermittlung
zu benutzen sind, die von einem Nutzergerät eines subskribierten Teilnehmers,
der bei dem besagten Funkzugangsnetzwerk registriert ist, angefordert
wird, basierend auf zumindest einem der Werte der Serviceattribute,
der von einem entsprechenden für
den subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceprofil, das in
dem Speichermittel gespeichert ist, definiert ist, und auf zumindest
einem zur Verfügung gestellten
allgemeinen Wert von zumindest einem Serviceattribut, das zumindest
einer Übermittlungsart zugewiesen
werden kann. Das entsprechende für den
subskribierten Teilnehmer spezifische Serviceprofil bedeutet, dass
es sich um ein Serviceprofil handelt, das für den subskribierten Teilnehmer
gespeichert ist, der das Nutzergerät besitzt, das die Übermittlung
anfordert. Die angeforderte Übermittlung wird
dann mit den bestimmten Werten der Serviceattribute durchgeführt.
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Das
Ziel wird ebenso mit einem Netzwerkelement für ein Funkzugangsnetzwerk erreicht,
das Verarbeitungsmittel umfasst, die den für den ersten Aspekt der Erfindung
vorgeschlagenen Verarbeitungsmitteln des Funkzugangsnetzwerks entspricht.
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Der
Einsatz der Erfindung in ihrem ersten Aspekt kann insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich, mit
UMTS und GPRS (General Packet Radio Service) gesehen werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird die Erfindung in zwei zusammenarbeitenden Funkzugangsnetzwerken
verwirklicht. Wie für
den ersten Aspekt ist der zumindest eine Wert des zumindest einen
Serviceattributs, das von einem für einen subskribierten Teilnehmer
spezifischen Serviceprofil definiert wird, in einem Speichermittel
von einem ersten Funkzugangsnetzwerk, bei dem ein Nutzergerät registriert
ist, gespeichert. Der zumindest eine gemeinsame Wert des zumindest
einen Serviceattributs wird dagegen in einem zweiten Funkzugangsnetzwerk,
auf das von dem besagten Nutzergerät zur Anforderung einer Übermittlung
zugegriffen wird, verfügbar
gemacht.
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Für diesen
zweiten Aspekt der Erfindung wird das erwähnte Ziel der Erfindung mit
einem weiteren vorgeschlagenen Funkzugangsnetzwerk erreicht, in
welchem es einem Nutzergerät
eines subskribierten Teilnehmers, der bei einem anderen Funkzugangsnetzwerk
registriert ist, gestattet wird, eine Übermittlung anzufordern. Das
vorgeschlagene Funkzugangsnetzwerk umfasst Verarbeitungsmittel zur
Bestimmung von Werten von Serviceattributen, die für eine von
dem besagten Nutzergerät
angeforderte Übermittlung
zu benutzen sind, basierend auf Werten von Serviceattributen, die
von einem für
den subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceprofil definiert
sind, das von dem anderen Funkzugangsnetzwerk empfangen wird, und
auf zumindest einem gemeinsamen Wert von zumindest einem Serviceattribut,
das den Verarbeitungsmitteln zur Verfügung gestellt wird, wobei der
zumindest eine allgemeine Wert zumindest einer Übermittlungsart zugewiesen werden
kann. Dieses Funkzugangsnetzwerk entspricht dem zweiten Netzwerk,
das für
den zweiten Aspekt der Erfindung genannt wird.
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Das
Ziel wird ebenso mit einem Netzwerkelement für ein Funkzugangsnetzwerk erreicht,
in welchem es einem Nutzergerät,
das bei einem anderen Funkzugangsnetzwerk registriert ist, gestattet
wird, eine Übermittlung
anzufordern, wobei es ein Speichermittel entsprechend dem zweiten
Speichermittel und Verarbeitungsmittel entsprechend den Verarbeitungsmitteln
des für
den zweiten Aspekt der Erfindung vorgeschlagenen Funkzugangsnetzwerks
umfasst. Die Verarbeitungsmittel des vorgeschlagenen Funkzugangsnetzwerks
könnten
jedoch auf mehrere Netzwerkelemente verteilt werden. Daher können die Verarbeitungsmittel
des Netzwerkelements der Erfindung nur einen Teil der Funktionen
der Verarbeitungsmittel des Funkzugangsnetzwerks besitzen. Insbesondere
kann es ausgelegt sein, nur eine Angabe der Werte von Serviceattributen,
die für
die angeforderte Übermittlung
von einem anderen Netzwerkelement zu benutzen sind, zur Verfügung zu
stellen, anstatt die spezifischen Werte zu bestimmen. Das andere
Netzwerkelement sollte dann in der Lage sein, die spezifischen Werte
der angeforderten Serviceattribute gemäß der Angabe zuzuweisen und
zu benutzen. Dieses Netzwerkelement ist ein Teil des genannten zweiten
Funkzugangsnetzwerks.
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Das
Nutzergerät
kann auf das zweite Funkzugangsnetzwerk zugreifen, entweder weil
es demselben Betreiber wie das erste Funkzugangsnetzwerk gehört, oder
weil die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen haben
und der subskribierte Teilnehmer, dem das Nutzergerät gehört, darüber hinaus
ein Roaming-Abkommen mit dem Betreiber des Netzwerkes hat, bei dem
er oder sie registriert ist. Das erste Netzwerk kann insbesondere
ein öffentliches
Mobilfunknetzwerk, und das zweite Netzwerk ein lokal beschränktes Netzwerk
sein.
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Der
zweite Aspekt der Erfindung basiert auf der Annahme, dass Betreiber
des jeweiligen ersten Funkzugangsnetzwerks in der Lage sein möchten, verschiedene
Stufen von Servicequalität
für verschiedene
Nutzergeräte
anzubieten, für
die ein Roaming in das jeweilige zweite Funkzugangsnetzwerk erfolgt.
Wenn zum Beispiel eine Gruppe von subskribierten Teilnehmern oder
von Kunden des ersten Funkzugangsnetzwerks für einen Service mehr bezahlt
als eine andere Gruppe von Kunden, um eine bessere Servicequalität zu bekommen,
dann sollte diese Information in dem zweiten Funkzugangsnetzwerk
verfügbar
sein, um die zutreffende Servicequalität für den Kunden zur Verfügung zu
stellen, auch wenn das Nutzergerät
eine Übermittlung
in dem zweiten Funkzugangsnetzwerk anfordert.
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Wenn
ein Nutzergerät
in das zweite Funkzugangsnetzwerk roamt, muss der Betreiber des
zweiten Netzwerks wissen, welche Subskriptionsart der Nutzer mit
dem ersten Funkzugangsnetzwerk vereinbart hat, um in der Lage zu
sein, den entsprechenden Service zur Verfügung zu stellen. Die Subskription kann
Dinge einschließen,
wie zum Beispiel die Abrechnung und die Quality of Service. Eine
einfache Lösung
würde darin
bestehen, sich auf die Informationen zu verlassen, die das Nutzergerät an das
zweite Netzwerk liefert: Diese würde
ausschließlich
auf Anwendungen basieren, die auf dem Nutzergerät laufen, und auf dem Service,
den sie von dem Netzwerk aus anfordern. Wenn das Nutzergerät zum Beispiel eine
Echtzeitanwendung startet, wie beispielsweise eine Voice- oder Videoanwendung,
würde das
Nutzergerät
eine Quality of Service-Klasse mit hoher Priorität für diesen IP- (internet protocol)
Fluss anfordern. Die netzwerkseitigen Quality of Service-Kontrollfunktionen
würden überprüfen, ob
die Anforderung akzeptiert werden kann. Ein Signalisierungsprotokoll
würde die
Informationen über
den angeforderten Service zwischen dem Nutzergerät und den Einheiten des zweiten
Netzwerks befördern.
Das Problem bei dieser Lösung
liegt darin, dass die Informationen, die von den Terminals ausgegeben
werden, nicht notwendigerweise mit der Subskription, d.h. mit dem
Service, für
den der Nutzer gegenwärtig
zahlt, übereinstimmen
müssen.
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Mit
dem vorgeschlagenen Verfahren, dem Funkzugangsnetzwerk und dem Netzwerkelement dagegen
wird das zweite Funkzugangsnetzwerk mit zuverlässigen Informationen versorgt,
auf deren Basis der zutreffende Service zur Verfügung gestellt werden kann.
Der Betreiber des ersten Funkzugangsnetzwerks, bei dem ein subskribierter
Teilnehmer, der ein Nutzergerät
benutzt, registriert ist, speichert für jeden subskribierten Teilnehmer
zumindest ein für
den subskribierten Teilnehmer spezifisches Serviceprofil, gemäß der Subskription
des Kunden. Wenn das Nutzergerät
auf das zweite Funkzugangsnetzwerk zugreift, steuern die Einheiten
des zweiten Netzwerks die Services und die lokalen Netzwerkressourcen,
gemäß den Informationen über das
für den subskribierten
Teilnehmer spezifische Serviceprofil, die von dem ersten Funkzugangsnetzwerk
zur Verfügung
gestellt werden. Auf diese Weise wird dem Betreiber des ersten Funkzugangsnetzwerks
die Kontrolle über
die Services und die Art und Weise, nach der die Services abgerechnet
werden, auch bei dem zweiten Funkzugangsnetzwerk gegeben. Bei der
einfachsten Vorgehensweise enthalten die für einen subskribierten Teilnehmer
spezifischen Informationen nur die Nummer einer Gruppe, zu der der
subskribierte Teilnehmer gehört,
wobei jeder unterschiedlichen Gruppe eine unterschiedliche Quality
of Service zugewiesen wird. Die allgemeinen Werte von Serviceattributen
können
demgegenüber
lokal in dem Speichermittel des zweiten Netzwerks geführt werden,
da sie von der Subskription eines spezifischen subskribierten Teilnehmers
unabhängig
sind.
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Offensichtlich
könnten
die allgemeinen Werte jedoch ebenfalls in dem Speichermittel des
ersten Funkzugangsnetzwerks gespeichert werden, und zu dem zweiten
Funkzugangsnetzwerk zusammen mit den für einen subskribierten Teilnehmer
spezifischen Werten übermittelt
werden.
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Bei
dem zweiten Aspekt der Erfindung stellt das erste Netzwerk das gespeicherte
Profil für
einen subskribierten Teilnehmer dem zweiten Netzwerk vorteilhafterweise
zur Verfügung,
wenn ein Nutzergerät
des subskribierten Teilnehmers authentifiziert wird, um zum Eintritt
in das zweite Netzwerk zugelassen zu werden. Die gesamte Verarbeitung
kann dann ausschließlich
in dem zweiten Netzwerk ausgeführt werden,
auch wenn das für
einen subskribierten Teilnehmer spezifische Profil dauerhaft nur
an einem Ort gespeichert ist, d.h. in Speichermitteln des Netzwerks,
bei dem das Nutzergerät
registriert ist.
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Das
zweite Funkzugangsnetzwerk sollte Mittel umfassen zum Abbilden der
einzusetzenden Werte von Serviceattributen zu den Servicefunktionen, welche
bei dem besagten zweiten Funkzugangsnetzwerk für eine angeforderte Übermittlung
eingesetzt werden, da die eingesetzten Attribute nicht mit den Attributen
identisch sein müssen,
die bei dem ersten Funkzugangsnetzwerk eingesetzt werden. Die Abbildung
sollte Folgendes berücksichtigen:
die empfangenen für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Werte, sowie die Werte,
die von dem Nutzergerät
angefordert werden, und allgemeine Werte, in dem Falle, dass keine
Werte von dem Nutzergerät angefordert
werden oder in jedem anderen geeigneten Fall, wofür oben Beispiele
gegeben wurden.
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Der
Einsatz des zweiten Aspekts der Erfindung kann insbesondere, wenn
auch nicht ausschließlich,
mit einem WLAN als zweites Funkzugangsnetzwerk, das ein zweites
Speichermittel umfasst, gesehen werden. Das erste Funkzugangsnetzwerk,
bei dem das Nutzergerät
registriert ist, kann insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, ein 3G-Netzwerk
sein.
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Die
bis jetzt behandelten Übermittlungen können insbesondere Übermittlungen
von Nutzerdaten sein. Für
spezifische Übermittlungen,
z.B. für
die signalisierenden PDP-Kontexte, wird außerdem eine weitere Vorgehensweise
vorgeschlagen. Diese Vorgehensweise geht von einem Nutzergerät aus, das angibt,
welche Verkehrsart es übermitteln
wird. Das Nutzergerät
kann z.B. einen signalisierenden PDP-Kontext anfordern, indem eine
Angabe übermittelt
wird, dass die angeforderte Übermittlung
ein signalisierender PDP-Kontext ist. Diese Angabe besteht vorzugsweise
aus der Einstellung des Wertes des QoS-Parameters SSD auf „Signalisierung", wie in dem Abschnitt „Hintergrund
der Erfindung" erwähnt. Erfindungsgemäß wird ein
dediziertes Serviceprofil, welches die Serviceattributwerte für die signalisierenden
PDP-Kontexte definiert, in dem Netzwerk gespeichert. In dem Falle,
dass eine Übermittlungsanforderung
von einem Nutzergerät
empfangen wird, welche anzeigt, dass die angeforderte Übermittlung ein
signalisierender PDP-Kontext sein soll, kann das Netzwerk dann einfach
die angeforderten Werte der Serviceattribute von dem gewidmeten
Serviceprofil als Attributwerte, die für die Übermittlung zu benutzen sind,
auswählen.
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Für UMTS werden
zwei unterschiedliche Ausführungsformen
für diese
den signalisierenden PDP-Kontext betreffende Vorgehensweise dargestellt.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
wird ein dediziertes für
einen subskribierten Teilnehmer spezifisches Profil für signalisierende
PDP-Kontexte als neuer Informationssatz in das HLR eingegeben. Dem Home-Betreiber
wird es dadurch ermöglicht,
zu spezifizieren, welche Werte von Serviceattributen jedem subskribierten
Teilnehmer gestattet sind für
einen signalisierenden PDP-Kontext. Die gespeicherten für einen
subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceprofile werden von
dem HLR zu dem SGSN befördert,
und sie werden von dem Netzwerk eingesetzt zur Auswahl der Werte
von einem Serviceattribut für eine Übermittlung,
wann immer ein Nutzergerät
anzeigt, dass eine angeforderte Übermittlung
ein signalisierender Kontext sein soll.
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Die
erste bevorzugte Ausführungsform
impliziert auch Änderungen
für den
SGSN. Der SGSN versucht normalerweise, das jeweilige für einen
subskribierten Teilnehmer spezifische Serviceprofil für einen
PDP-Kontext in einem HLR zu finden, basierend auf den folgenden
Parametern: PDP-Art, PDP-Adresse
und APN, die bei einer Übermittlungsanforderung
von einem Nutzergerät
eingeschlossen sind. Der Parameter APN wird benutzt, wenn es mehr als
ein für
den subskribierten Teilnehmer spezifisches Serviceprofil für die gleiche
PDP-Art und die gleiche in dem HLR gespeicherte PDP-Adresse gibt. Gegenwärtig wird
ein in dem HLR gespeichertes für einen
subskribierten Teilnehmer spezifisches Serviceprofil mit diesen
drei Parametern in eindeutiger Weise identifiziert. Mit der ersten
bevorzugten Ausführungsform
könnte
es jedoch nun zumindest zwei für
einen subskribierten Teilnehmer spezifische Serviceprofile für die gleiche
PDP-Art, die gleiche PDP-Adresse und den gleichen APN geben. Der SGSN
sollte daher ebenso überprüfen, welches
Serviceprofil den Wert „Signalisierung" einschließt, z.B. in
dem SSD. Es sollte verhindert werden, dass der SGSN das falsche
Serviceprofil auswählt,
weil die Serviceattribute für
eine Übermittlung
von Nutzerdaten für
Signalisierungszwecke bei weitem nicht ausreichend sein können.
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Darüber hinaus
sollte die QoS-Parameter-Abwicklung im SGSN für die erste bevorzugte Ausführungsform
geändert
werden. Genauer gesagt sollte in dem Falle, dass ein signalisierender PDP-Kontext
angefordert wurde, der SGSN mit Ausnahme des SDD-Wertes alle QoS-Parameterwerte von
dem HLR nehmen. Ein herkömmlicher
SGSN versteht den SDD-Wert „Signalisierung" nicht, sondern ändert den
Wert „Signalisierung" in „unbekannt".
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Bei
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der die Signalisierung betreffenden Vorgehensweise werden Werte
von Serviceattributen eines dedizierten Serviceprofils für signalisierende
PDP-Kontexte in dem SGSN gespeichert. Mit dieser Vorgehensweise
können
die QoS-Parameter spezifisch für den
besuchten Betreiber sein.
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Bei
einer ersten Alternative dieser Vorgehensweise speichert der SGSN
die Werte von allen Serviceattributen. Bei einer zweiten Alternative
wird ein Teil der Serviceattributwerte in dem SGSN gespeichert und
ein anderer Teil in dem Radio Network Controller (RNC). Der SGSN
sollte dann die Werte für
die Serviceattribute speichern, die in dem Packet Core von Bedeutung
sind, z.B. die Verkehrsklasse, die maximale Bitrate, die garantierte
Bitrate, die Lieferreihenfolge, die maximale Größe der SDU, die Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität und die
Verkehrsabwicklungspriorität.
Der RNC sollte demgegenüber
die Werte von allen Serviceattributen speichern, die in dem Funkzugangsnetzwerk
RAN (Radio access network) von Bedeutung sind, z.B. die SDU-Format-Informationen,
die Lieferung von fehlerhaften SDUs, die Transferverzögerung,
die restliche Bitfehlerhäufigkeit
und die SDU-Fehlerhäufigkeit.
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Ein
herkömmlicher
SGSN kann Grundeinstellungswerte für Serviceattribute speichern.
Diese Grundeinstellungswerte sind dazu bestimmt, für Übermittlungen
von Nutzerdaten benutzt zu werden. Der SGSN sollte diese Grundeinstellungswerte
nicht benutzen, wenn eine Anzeige auf die Signalisierung von dem
Nutzergerät
empfangen wird, weil die Serviceattribute für eine Übermittlung von Nutzerdaten für Signalisierungszwecke
bei weitem nicht ausreichend sein können. Beim Empfangen der Anzeige über eine
Signalisierung wählt
der SGSN die Grundeinstellungswerte aus, die „Signalisierung" einschließen, z.B.
in dem SSD.
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Ein
Beispiel von einem signalisierenden PDP-Kontext ist oben beschrieben.
Der gleiche Mechanismus kann ebenso für andere Verkehrsarten benutzt
werden, wenn ein Nutzergerät
anzeigt, welche Verkehrsart es übermitteln
will. Ein Beispiel ist die Notfall-Signalisierung, die zum Beispiel
eine höhere
Priorität
als die herkömmliche
Signalisierung benötigen
kann.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen eingeschlossen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird im Folgenden detaillierter und unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben werden, in welchen
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die 1 eine
Implementierung eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
veranschaulicht;
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die 2 ein
Flussdiagramm für
das Verfahren bei der Implementierung der 1 ist;
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die 3 eine
High-Level-Netzwerkarchitektur für
ein WLAN-Mobilfunknetzwerk-Zusammenarbeit zeigt; und
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die 4 eine
Implementierung einer WLAN-QoS-Architektur zeigt, die bei dem zweiten Aspekt
der Erfindung zu benutzen ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die 1 veranschaulicht
das Zusammenarbeiten zwischen einem Nutzergerät NG 11, einem Serving
Gateway Support Node SGSN 12 und einem Home Location Register
HLR 13 eines UMTS-Netzwerkes
zur Zuweisung von Werten von Serviceattributen auf eine angeforderten Übermittlung
gemäß einer
Implementierung des ersten Aspekts der Erfindung.
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Ein
SGSN wird bei Mobilfunknetzwerken eingesetzt, um den Standort jedes
Nutzergerätes
im Auge zu behalten und zur Vornahme von Sicherheitsfunktionen und
der Zugangssteuerung. Bei dem SGSN 12 der 1 wird
ein statisches Nichtechtzeit- und Grundeinstellungs-QoS-Profil 14 für eine zusätzliche
QoS-Steuerungsfunktion gespeichert. Das Profil 14 umfasst
einen einzigen Satz von allgemeinen Werten für einige NRT-Serviceattribute
für alle
Kunden. Genauer gesagt werden Werte für die Lieferreihenfolge, die
maximale Größe der SDU,
die SDU-Fehlerhäufigkeit,
die restliche BER, die Lieferung von fehlerhaften SDUs und für die Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität zur Verfügung gestellt. Diese
Werte sind zu benutzen, wenn spezifische angeforderte Werte von
QoS-Attributen nicht von einem Nutzergerät für eine angeforderte Nichtechtzeitübermittlung,
wie zum Beispiel eine interaktive oder eine Hintergrund-Verkehrsklassenübermittlung
angezeigt werden. Die gemeinsamen Werte von Serviceattributen werden
auf einen guten Mittelwert einer Nichtechtzeit-QoS-Stufe eingestellt,
der von den Attributwerten ausgewählt wird, die für die interaktive
Verkehrsklasse verfügbar
sind.
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In
dem HLR 13 wird für
jeden Kunden/subskribierten Teilnehmer ein für den subskribierten Teilnehmer
spezifisches Serviceprofil Max QoS gespeichert. Das Serviceprofil 15 schließt den für jedes QoS-Attribut
bestmöglichen
Wert ein, gemäß der Subskription
des jeweiligen Kunden. Es enthält hauptsächlich die
subskribierten Werte für
die unterschiedlichen Attribute, die für eine Echtzeitverkehrsklasse
erforderlich sind, entweder für
die Konversationsklasse oder für
die Streamingklasse, d.h. Werte für die maximale Bitrate, die
Lieferreihenfolge, die maximale Größe der SDU, SDU-Format-Informationen, die
SDU-Fehlerhäufigkeit,
die restliche BER, die Lieferung von fehlerhaften SDUs, die Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität, die Transferverzögerung und für die garantierte
Bitfehlerhäufigkeit.
Außerdem
ist ein subskribierter Wert für
die Verkehrsabwicklungspriorität
für Nichtechtzeitverkehrsklassen
in jedem für einen
subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceprofil 15 in
dem HLR 13 eingeschlossen.
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Ein
Nutzergerät 11,
das eine Übermittlung wünscht, sendet
eine Verbindungsanforderung an den SGSN 12. Darüber hinaus
kann das Nutzergerät 11 ebenso
gewünschte
Werte von Serviceattributen an den SGSN 12 übermitteln,
die für
die angeforderte Übermittlung
zu benutzen sind. Der Anforderung von einem Nutzergerät 11 für eine Übermittlung
folgend wird das für
einen subskribierten Teilnehmer spezifische Serviceprofil 15 für den Kunden,
der dieses Nutzergerät
besitzt, von dem HLR 13 zu dem SGSN 12 transferiert.
In dem Falle, dass es in dem SGSN 12 immer noch ein vor
kurzem übermitteltes
Profil 15 für
den Kunden gibt, der das anfordernde Nutzergerät 11 besitzt, ist
eine neue Übermittlung
nicht erforderlich.
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Folglich
gibt es nun bis zu drei Sätze
von Serviceprofilen, die in dem SGSN 12 akkumuliert sind.
Basierend auf diesen Serviceprofilen wird dann in dem SGSN 12 bestimmt,
welche Werte für
die unterschiedlichen Attribute, die für die angeforderte Verbindung
benötigt
werden, einzusetzen sind.
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Die
Auswahl der Werte von Attributen, die für die angeforderte Übermittlung
zu benutzen sind, wird nun detaillierter und mit Bezug auf das Flussdiagramm
der 2 erklärt.
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Das
Nutzergerät 11 kann
eine Übermittlung in
jeder der vier verfügbaren Übermittlungsklassen anfordern,
in der Konversationsklasse, in der Streamingklasse, in der interaktiven
Klasse, oder in der Hintergrundverkehrsklasse. Ferner, wie oben
erwähnt,
kann das Nutzergerät 11 ein
gewünschtes QoS-Profil
für die
angeforderte Übermittlung
anfordern, muss dies aber nicht.
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Nachdem
eine Übermittlungsanforderung von
dem SGSN 12 angefordert worden ist, wird zunächst in
dem SGSN 12 bestimmt, ob die Anforderung von dem Nutzergerät 11 eine
Anforderung für ein
spezifisches QoS-Profil enthält.
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In
dem Fall, dass kein spezifisches QoS-Profil von dem Nutzergerät 11 angefordert
wird, wird von der Konfiguration in dem SGSN 12 überprüft, welche Werte
von Attributen als Grundeinstellungsprofil für die angeforderte Verbindung
zu benutzen sind. Die Konfiguration kann von dem Betreiber des Netzwerks eingestellt
werden, und sie bestimmt, ob nur die Werte von Attributen, die in
dem HLR 13 gespeichert sind, zu benutzen sind, oder ob
eine Kombination von einigen der Werte von Attributen in dem HLR 13 und von
den Werten von Attributen in dem SGSN 12 für eine spezifische
angeforderte Verbindung zu benutzen sind.
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Bei
der Implementierung gemäß dem Flussdiagramm
der 2 werden in dem Falle, dass das Echtzeitprofil
als Grundeinstellungsprofil benutzt wird, alle Werte in dem Serviceprofil,
die von dem HLR 13 empfangen werden, mit Ausnahme des VAP-Werts,
ausgewählt,
um für
die Verbindung benutzt zu werden. Eine Echtzeit-PDP-Verbindung wird dann
mit diesen Attributen aktiviert.
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In
dem Falle, dass das Nichtechtzeitprofil als Grundeinstellungsprofil
benutzt wird, werden die von dem HLR 13 empfangenen Werte
für die
VAP und für die
maximale Bitrate in dem Profil 15 ausgewählt, um als
Werte der entsprechenden Attribute für die angeforderte Verbindung
benutzt zu werden. Zusätzlich werden
die in dem SGSN 12 gespeicherten Werte von Attributen in
dem Profil 14 ausgewählt,
um für
die übrigen
angeforderten Attribute für
die Verbindung benutzt zu werden. Es wird dann eine Nichtechtzeitverbindung
mit diesen kombinierten Werten von Attributen aktiviert.
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In
dem Falle, dass ein spezifisches QoS-Profil von einem Nutzergerät 11 angefordert
wird, ist der Verkehr auf die subskribierten Attributstufen zu beschränken. Zu
diesem Zweck wird bei einem anderen Schritt in dem SGSN 12 bestimmt,
ob eine Echtzeit- oder eine Nichtechtzeitverkehrsklasse von dem Nutzergerät 11 angefordert
wird.
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In
dem Falle, dass eine Echtzeitverkehrsklasse von dem Nutzergerät angefordert
wird, wird in dem SGSN 12 ferner bestimmt, ob die angeforderten QoS-Werte
die in dem von dem HLR 13 empfangenen Profil 15 vorherbestimmten
Werte überschreiten. Wenn
sie die vorherbestimmten Werte nicht überschreiten, wird mit dem
angeforderten QoS-Profil eine Echtzeitverbindung aktiviert. Wenn
einer der angeforderten Werte von Attributen den jeweils subskribierten
Wert jedoch überschreitet,
dann wird mit dem von dem HLR 13 empfangenen entsprechenden
maximal subskribierten Wert die Echtzeitverbindung aktiviert.
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In
dem Falle, dass ein Nichtechtzeitverkehr von dem Nutzergerät angefordert
wird, wird in dem SGSN 12 bestimmt, ob der angeforderte
Wert für
die VAP oder für
den angeforderten maximalen Bitratenwert den jeweiligen subskribierten
Wert in dem von dem HLR 13 empfangenen Profil 15 überschreitet. Wenn
sie die subskribierten Werte nicht überschreiten, wird die Nichtechtzeitverbindung
mit dem angeforderten QoS-Profil aktiviert. Wenn jedoch einer der angeforderten
Werte den subskribierten VAP-Wert oder den maximalen Bitratenwert überschreitet,
werden die überschreitenden
Werte mit den entsprechenden subskribierten Werten, die von dem
HLR 13 empfangen werden, ersetzt, und die Nichtechtzeitverbindung
wird mit diesen ersetzten Werten aktiviert. Weitere Attribute, für die die
Werte beschränkt sein
müssen,
könnten
in der gleichen Weise behandelt werden.
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Zusammengefasst
kann das in dem ersten Speichermittel in dem HLR 13 gespeicherte QoS-Profil
für den
Echtzeitverkehr angepasst sein, während ein Wert eines zusätzlichen
Attributes, das für
den Nichtechtzeitverkehr wichtig ist, zusammen mit diesem Profil
gespeichert werden kann. Wenn ein Echtzeitprofil angefordert wird,
werden die Werte der angeforderten Attribute zusammengestellt, allein
basierend auf den Werten in dem Profil in dem HLR 13 und
möglicherweise
auf angeforderten Werten. Wenn von dem Nutzergerät 11 eine Nichtechtzeitübermittlung
angefordert wird, wird das QoS-Profil für diese Verbindung zusammengestellt,
indem einige QoS-Attributwerte von dem ersten Speichermittel in dem
HLR 13 und einige von dem zweiten Speichermittel in dem
SGSN 12 benutzt werden, wobei zusätzlich eine mögliche Anforderung
von Werten von dem Nutzergerät 11 berücksichtigt
wird. Dadurch können
die QoS des Echtzeitverkehrs und die des Nichtechtzeitverkehrs getrennt
voneinander gesteuert werden.
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Anstatt
zusätzliche
Werte von QoS-Attributen für
Nichtechtzeitverkehr in dem HLR zu speichern, können diese Werte auf mehreren
verschiedenen Wegen erhalten werden, die auf den Attributen basieren,
die in dem HLR für
den Echtzeitverkehr gespeichert sind. Zwei Möglichkeiten werden als weitere
Ausführungsformen
des ersten Aspekts der Erfindung kurz beschrieben.
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Bei
der ersten Alternative wird die Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität in dem
empfangenen HLR-Profil
benutzt. Die Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität wird in
dem oben erwähnten
Standard 3GPP TS 23.107 definiert als Spezifizieren „der relativen Bedeutung
verglichen mit anderen UMTS-Trägern zur
Zuteilung und Zurückhaltung
des UMTS-Trägers. Das
Attribut der Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität ist ein
Subskriptionsattribut, welches nicht mit dem mobilen Terminal verhandelt
wird." Der SGSN
kann das Attribut der Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität von dem
empfangenen HLR-QoS-Profil
einlesen und dann von ihm den Nichtechtzeitwert für die VAP
ableiten. Beide von ihnen besitzen drei Werte 1, 2 und 3.
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Bei
der zweiten Alternative wird der garantierte Bitratenwert in dem
empfangenen HLR-Profil in dem SGSN evaluiert, wo ein Abbilden von
gewissen Bitratenwerten auf gewisse VAP-Werte definiert wird. Zum.
Beispiel kann sich ein Wert von 128 kbit/s für die garantierte Bitrate in
dem HLR-Profil in der besten VAP resultieren, ein Wert von 64 kbit/s
in der zweitbesten VAP, ein Wert von 32 kbit/s in der niedrigsten VAP,
und ein Wert von 0 kbit/s kann in einer Behandlung als Hintergrundklasse
resultieren.
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Es
würde ebenso
möglich
sein, ein vollständiges
QoS-Profil sowohl für
Echtzeitverkehr als auch für
Nichtechtzeitverkehr in Speichermitteln zu speichern. Das Echtzeitprofil
würde dann
die angeforderten Profile für
den Echtzeitverkehr limitieren und das Nichtechtzeitprofil würde die
angeforderten Profile für den
Nichtechtzeitverkehr limitieren. Das Nichtechtzeitprofil könnte außerdem in
dem Falle, dass kein Profil von dem Nutzergerät angefordert wird, als Grundeinstellungs-QoS-Profil für das Nutzergerät benutzt
werden. Dies würde
bedeuten, dass das erste und das zweite Speichermittel durch ein
einziges Speichermittel realisiert sind.
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In ähnlicher
Weise kann ein dediziertes QoS-Profil sogar für jede der vier Verkehrsklassen
für jedes
Nutzergerät
in Speichermitteln des Funkzugangsnetzwerks gespeichert werden.
Das Nutzergerät
könnte
dann zum Beispiel nur das Attribut der Verkehrsklasse definieren,
und der Rest der Attributwerte würde
von dem entsprechenden QoS-Profil in dem Speichermittel abgerufen
werden. Die vier QoS-Profile in solchen Speichermitteln können für typische Anwendungen
angepasst werden, die die in Frage stehende Verkehrsklasse benutzen.
Zum Beispiel wird das QoS-Profil der Konversationsverkehrsklasse
an die Bedürfnisse
einer typischen VoIP- (Voice over Internet Protocol) Anwendung angepasst,
das QoS-Profil der Streamingverkehrsklasse wird an das Videostreaming
angepasst, das QoS-Profil der interaktiven Verkehrsklasse wird an
das Webbrowsing angepasst, und das QoS-Profil der Hintergrundverkehrsklasse
wird an den Best-Effort-Datentransfer angepasst. Wenn das Terminal überhaupt
keine Werte von QoS-Attributen anfordert, sollten die Werte für das interaktive
Profil oder für
das Hintergrundprofil benutzt werden. Deswegen sind das erste und
das zweite Speichermittel bei dieser Implementierung wieder durch
ein einziges Speichermittel realisiert.
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Im
Falle, dass zwei oder sogar vier vollständige QoS-Profile für jedes Nutzergerät in einem
kombinierten ersten und zweiten Speichermittel gespeichert werden
sollen, werden diese Speichermittel am Besten in dem HLR integriert,
in dem die Authentifizierungs- und die Fakturierungsinformationen
für das jeweilige
Nutzergerät
gespeichert werden. Auf eine Übermittlungsanforderung
von einem Nutzergerät hin,
können
dann Informationen zu einer Signalisierung von dem SGSN zu dem HLR/HSS über die
Verkehrsklasse, die angefordert wird, hinzugefügt werden. Auf diesen Informationen
basierend kann der HLR das richtige QoS-Profil für die Verkehrsklasse zu dem
SGSN senden. Daher braucht in dem SGSN einfach das empfangene Profil
angewendet zu werden. Eine andere Lösung würde darin bestehen, alle Profile
zu dem SGSN in der PDP-Kontext-Aktivierung zu
transferieren, wobei das richtige in dem SGSN gemäß der Anforderung
von dem Nutzergerät
ausgewählt
wird.
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Wie
zum Hintergrund der Erfindung erwähnt, wird die Gesamt-QoS durch ein QoS-Profil
definiert, das aus 12 Serviceattributen besteht. Diese Attribute haben
einen beachtlichen Einfluss aufeinander. Eine zweite Ausführungsform
des ersten Aspekts der Erfindung wird dargestellt, welche das Setzen
von jedem der angeforderten Attribute detaillierter behandelt, auf
eine Art und Weise, dass Konflikte zwischen den ausgewählten Attributen,
und damit abgewiesene Übermittlungsanforderungen
vermieden werden.
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Für die zweite
Ausführungsform
wird wieder auf die 1 Bezug genommen, da die Grundstruktur
eines Mobilfunksystems, in dem sie entworfen ist, das gleiche wie
bei der ersten Ausführungsform
ist. Ein Mobilfunksystem umfasst einen SGSN 12 und einen
HLR 13 eines UMTS-Netzwerks und ein Nutzergerät NG 11.
Das HLR 13 speichert ein für einen subskribierten Teilnehmer
spezifisches QoS-Profil mit zumindest zwei unterschiedlichen QoS-Service-Attributen.
Der SGSN 12 speichert außerdem allgemeine Werte von
Serviceattributen. Für
einen gewünschten PDP-Kontext
kann das Nutzergerät 11 von
dem SGSN 12 ein spezifisches QoS-Profil anfordern, bei dem jedes Serviceattribut
auf einen numerischen Wert oder auf einen Grundeinstellungswert „subskribiert" eingestellt werden
kann. Der SGSN 12 kann das subskribierte QoS-Profil von
dem HLR 13 herunterladen, mit dem Nutzergerät 11 ein
QoS-Profil verhandeln, und jeden Attributwert, der von dem HLR 13 empfangen
wird oder in dem SGSH 12 gespeichert ist als Grundeinstellungswert,
Maximalwert oder Minimalwert interpretieren. Zu diesem Zweck werden mehrere
Regeln in dem SGSN 12 implementiert, die die Bestimmung
aller Attributwerte gestatten, die für einen angeforderten PDP-Kontext
benötigt
werden können.
Die Regeln schließen
ebenfalls die Reihenfolge, in dem die Attributwerte bestimmt werden.
Alternativ sind diese Regeln in dem SGSN 12 nicht fest codiert,
sondern unter der Kontrolle eines Betreibers eines Mobilfunksystems,
wobei der Betreiber den SGSN 12 über eine COPS-Schnittstelle
mit den Regeln versorgt.
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Das
erste Serviceattribut, das gemäß den in dem
SGSN 12 implementierten Regeln zu bestimmen ist, ist die
Verkehrsklasse. Der jeweilige Wert des ersten Attributs gibt die
Art der Anwendung an, für
die der eingesetzte Radio Access Bearer-(RAB) Service optimiert
ist. Mögliche
Werte sind „Konversationsklasse", „Streamingklasse", „interaktive
Klasse" oder „Hintergrundklasse". Die Verkehrsklasse
sollte zuerst bestimmt werden, da sie die Verkehrsart angibt, und
daher dazu erforderlich ist, ein korrektes Einstellen der anderen
Attribute zu gestatten. In dem Falle, dass das Nutzergerät 11,
das einen PDP-Kontext anfordert, einen spezifischen Wert für dieses
Attribut anfordert, wird der verhandelte Wert der Wert sein, der
von dem Nutzergerät 11 gesendet
wird, wenn dieser Wert kleiner als oder gleich dem subskribierten
Wert ist. In dem Falle, dass der von dem Nutzergerät 11 gesendete
Wert „subskribiert" ist, wird die subskribierte
Verkehrsklasse, die in dem HLR 13 eingestellt ist, als
verhandelter Wert benutzt. In dem Falle jedoch, dass das Nutzergerät 11 einen
höheren Wert
als den subskribierten Wert anfordert, wird der subskribierte Wert
als verhandelter Wert benutzt.
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Ein
zweites einzustellendes Serviceattribut ist die maximale Bitrate,
die für
Uplink- und Downlink-Übermittlungen,
jeweils in kbit/s, gestattet ist. Es gibt die maximale Anzahl von
Bits an, die durch UTRAN und zu UTRAN an einem Service Access Point
(SAP) innerhalb einer Zeitperiode geliefert werden, geteilt durch
die Dauer der Periode. In beiden Fällen ist der verhandelte Wert
der von dem Nutzergerät 11 angeforderte
Wert, sofern vorhanden, in dem Falle, dass dieser Wert kleiner als
oder gleich dem jeweiligen subskribierten Wert ist. In dem Falle, dass
der von dem Nutzergerät 11 gesendete
Wert „subskribiert" ist, wird die jeweilige
subskribierte maximale Bitrate, die in dem HLR 13 eingestellt
ist, als verhandelter Wert benutzt. In dem Falle, dass das Nutzergerät 11 einen
Wert anfordert, der höher
als die jeweilige subskribierte maximale Bitrate ist, wird der subskribierte
Wert als verhandelter Wert benutzt.
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Ein
drittes angefordertes Serviceattribut ist die garantierte Bitrate
für Uplink-
und Downlink-Übermittlungen
in kbit/s. Es gibt die garantierte Anzahl von Bits an, die an einem
SAP innerhalb einer Zeitperiode geliefert werden, geteilt durch
die Dauer der Periode. Die Bestimmung des zu benutzenden Attributwertes entspricht
der Bestimmung des Wertes für
die ersten zwei Serviceattribute. Das heißt für die garantierte Bitrate in
beiden Richtungen, ist der verhandelte Wert der von dem Nutzergerät 11 angeforderte
Wert, sofern vorhanden, in dem Falle, dass dieser Wert kleiner als
oder gleich dem jeweiligen subskribierten Wert ist. In dem Falle,
dass der von dem Nutzergerät 11 gesendete
Wert „subskribiert" ist, wird die jeweilige
subskribierte garantierte Bitrate, die in dem HLR 13 eingestellt
ist, als verhandelter Wert benutzt. In dem Falle, dass das Nutzergerät 11 einen
Wert anfordert, der höher
als die jeweilige subskribierte garantierte Bitrate ist, wird der
subskribierte Wert als verhandelter Wert benutzt. Es ist jedoch
keine garantierte Bitrate zu bestimmen, wenn die übertragene
Verkehrsklasse eine „interaktive
Klasse" oder eine „Hintergrundklasse" ist.
-
Das
vierte einzustellende Serviceattribut ist die Lieferreihenfolge,
die angibt, ob der RAB eine In-Reihenfolge
SDU-Lieferung zur Verfügung
stellen soll oder nicht. Es kann den Wert „Ja" oder „Nein" haben. Bei dem ersten 3G-Release ist
dieser Parameter immer auf „Nein" eingestellt. In
der Zukunft jedoch, falls und wenn eine Nutzung für dieses
Attribut gefunden wird, sollte es dem Prinzip folgen, das für die ersten
drei Serviceattribute angegeben ist, d.h. der verhandelte Wert ist
entweder der von dem Nutzergerät 11 angeforderte
Wert oder die subskribierte Lieferreihenfolge, die in dem HLR 13 eingestellt
ist.
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Das
fünfte
einzustellende Serviceattribut ist die maximale Größe der SDU
in Oktetten, die die maximal zulässige
SDU-Größe anzeigt.
In dem Falle, dass das Nutzergerät 11 einen
Wert sendet, der von dem für
dieses Attribut subskribierten Wert abweicht, wird dieser angeforderte
Wert als verhandelter Parameter benutzt. In dem Falle, dass das
Nutzergerät 11 den „subskribierten" Wert anfordert,
und in dem Falle, dass darüber
hinaus die verhandelte Verkehrsklasse der subskribierten Verkehrsklasse
entspricht, wird die subskribierte maximale SDU-Größe benutzt.
Andernfalls wird die maximale Größe der SDU
auf den subskribierten Wert oder auf 1500 Oktette eingestellt, je
nach dem welcher Wert größer ist.
Der Grund für die
zuletzt genannte Regel besteht darin, dass die Konversationsverkehrsklasse
zusammen mit einer kleineren maximalen SDU-Größe subskribiert sein kann,
welche für
Sprache optimiert ist. Jedoch würde eine
Erzwingung dieses kleinen Wertes für andere Klassen außer der
subskribierten Konversationsverkehrsklasse, wie zum Beispiel die „Streamingklasse", z.B. für Videoframes,
die „interaktive
Klasse", z.B. für Webbrowsing,
oder die „Hintergrundklasse", z.B. für das Herunterladen
von Dateien, keinen Sinn haben. Wenn die PDP-Art PPP benutzt wird,
wird die passende SDU-Größe von 1502
Oktetten, welche größer als
1500 ist, automatisch von dem HLR 13 genommen werden.
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Es
ist anzumerken, dass der subskribierte Wert für dieses Serviceattribut nicht
als Maximalwert benutzt werden muss, d.h. der verhandelte Wert muss
nicht kleiner als der subskribierte Wert sein.
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Das
sechste einzustellende Serviceattribut ist die SDU-Format-Information
in Bits. Es enthält
die Liste von möglichen
exakten Größen von
SDUs und/oder von RAB-Subflow-Combination-Bitraten.
In den zitierten Spezifikationen kann ein Wert für diesen Parameter weder von
einem Nutzergerät 11 angefordert
werden, noch kann er in dem HLR 13 konfiguriert werden.
Wenn dieses Serviceattribut später
als ein normales QoS-Serviceattribut hinzugefügt wird, wird vorgeschlagen,
dass der von dem Nutzergerät 11 angeforderte
Wert als verhandelter Wert benutzt wird. Nur wenn das Nutzergerät 11 den „subskribierten" Wert anfordert,
wird die subskribierte SDU-Format-Information in dem Falle als verhandelter
Wert benutzt, falls die verhandelte Verkehrsklasse der subskribierten
Verkehrsklasse entspricht. Es wird keine SDU-Format-Information
bestimmt, falls die verhandelte Verkehrsklasse eine „interaktive
Klasse" oder eine „Hintergrundklasse" ist.
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Das
siebte einzustellende Serviceattribut ist die Lieferung von fehlerhaften
SDUs, welches angibt, ob die SDUs mit festgestellten Fehlern geliefert
werden sollten oder nicht. Es kann die Werte „Ja", „Nein" und „Keine
Fehlererfassungsberücksichtigung" annehmen. Ein von
dem Nutzergerät 11 angeforderter Wert,
der von dem „subskribierten" Wert abweicht, wird
für diesen
Parameter verwendet. In dem Falle, dass das Nutzergerät 11 den „subskribierten" Wert anfordert,
und falls die verhandelte Verkehrsklasse der subskribierten Verkehrsklasse
entspricht, wird der Wert benutzt, der für die Lieferung von fehlerhaften
SDUs subskribiert ist. Andernfalls wird der Parameter auf „Nein" eingestellt. Es
ist anzumerken, dass der subskribierte Wert nicht als Maximalwert
behandelt wird.
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Das
achte einzustellende Serviceattribut ist die SDU-Fehlerhäufigkeit. Es gibt den Anteil
von verloren gegangenen oder von als fehlerhaft erfassten SDUs an.
Wenn das Nutzergerät 11 einen
besonderen numerischen Wert für
dieses Attribut anfordert, vergleicht der SGSN 12 den angeforderten
Wert mit dem statischen Bereich von Werten, der für die verhandelte
Verkehrsklasse zugelassen ist. Der jeweilige Bereich wird durch
einen Minimalwert und durch einen Maximalwert definiert, die als
gemeinsame Serviceattributwerte in dem SGSN 12 gespeichert sind.
Wenn der angeforderte Attributwert nicht innerhalb dieses Bereiches
liegt, wird der angeforderte Attributwert durch den Maximalwert
oder durch den Minimalwert dieses Bereiches ersetzt. Für die Konversationsverkehrsklasse
und für
die Streamingverkehrsklasse könnte
der Bereich z.B: von 10–4 bis 10–1 reichen.
Für die
Hintergrundverkehrsklasse und für die
interaktive Verkehrsklasse könnte
der Bereich z.B. von 10–6 bis 10–3 reichen.
Wenn das Nutzergerät 11 den „subskribierten" Wert sowohl für die SDU-Fehlerhäufigkeit
als auch für
die Verkehrsklasse anfordert, wird der subskribierte Wert von dem HLR 13 abgerufen.
Aber es wird ebenso überprüft, ob dieser
Wert im zulässigen
Wertbereich liegt, der in dem SGSN 12 gespeichert ist.
Wenn das Nutzergerät 11 den „subskribierten" Wert für die SDU-Fehlerhäufigkeit
und einen anderen als den „subskribierten" Wert für die Verkehrsklasse
anfordert, dann wird für die
SDU-Fehlerhäufigkeit
ein für
die Verkehrsklasse spezifischer „Grundeinstellungs-" wert benutzt. Dieser
Grundeinstellungswert ist ebenso in dem SGSN 12 als ein
gemeinsamer Serviceattributwert gespeichert.
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Es
ist anzumerken, dass das Serviceattribut „SDU-Fehlerhäufigkeit" immer dann nicht erforderlich ist,
wenn das Serviceattribut Lieferung von fehlerhaften SDU auf „Keine
Fehlererfassungsberücksichtigung" eingestellt ist.
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Das
neunte einzustellende Serviceattribut ist die restliche Bitfehlerhäufigkeit,
die die nicht erfasste Bitfehlerhäufigkeit für jeden Subflow in der gelieferten
SDU angibt. Die restliche Bitfehlerhäufigkeit wird in ähnlicher
Weise bestimmt, wie die SDU-Fehlerhäufigkeit. Daher vergleicht
der SGSN 12 den angeforderten Wert mit dem statischen Bereich
von Werten, der für
die verhandelte Verkehrsklasse zugelassen ist, wenn das Nutzergerät 11 einen
besonderen numerischen Wert für
die restliche Bitfehlerhäufigkeit anfordert.
Der jeweilige Bereich wird ebenfalls durch einen Minimalwert und
einen Maximalwert definiert, die als gemeinsame Serviceattributwerte
in dem SGSN 12 gespeichert sind. Wenn der angeforderte Attributwert
nicht innerhalb dieses Bereiches liegt, wird der angeforderte Parameterwert
durch den Maximalwert oder durch den Minimalwert dieses Bereiches
ersetzt. Für
die Konversationsverkehrsklasse und für die Streamingverkehrsklasse
könnte
der Bereich z.B. von 10–5 bis 10–2 reichen.
Für die
Hintergrundklasse und für
die interaktive Klasse könnte
der Bereich z.B. von 10–8 bis 10–3 reichen.
Wenn das Nutzergerät 11 den „subskribierten" Wert sowohl für die restliche
Bitfehlerhäufigkeit
als auch für
die Verkehrsklasse anfordert, wird der subskribierte Wert von dem
HLR 13 abgerufen. Aber es wird ebenso überprüft, ob dieser Wert in dem zulässigen Wertbereich
liegt, der in dem SGSN 12 gespeichert ist. Wenn das Nutzergerät 11 den „subskribierten" Wert für die restliche
Bitfehlerhäufigkeit
und einen anderen als den „subskribierten" Wert für die Verkehrsklasse anfordert,
dann wird für
die restliche Bitfehlerhäufigkeit
ein für
die Verkehrsklasse spezifischer „Grundeinstellungs-" wert benutzt. Dieser
Grundeinstellungswert wird ebenso in dem SGSN 12 als ein gemeinsamer
Serviceattributwert gespeichert.
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Das
zehnte einzustellende Serviceattribut ist die Transferverzögerung in
ms. Es gibt die maximale Verzögerung
für das
95. Perzentil der Verzögerungsverteilung
für alle
gelieferten SDUs während
der Lebenszeit eines RAB an, wobei die Verzögerung für eine SDU als die Zeit von
einer Anforderung eines Transfers einer SDU an einem SAP bis zu
seiner Lieferung an den anderen SAP definiert ist. Wenn die verhandelte
Verkehrsklasse die „interaktive
Klasse" oder die „Hintergrundklasse" ist, wird dieses
Attribut ignoriert. Ein von dem Nutzergerät 11 angeforderter Wert
wird in dem Falle, dass dieser Wert kleiner als oder gleich dem
subskribierten Wert ist, als verhandelter Wert benutzt. Wenn das
Nutzergerät 11 den „subskribierten" Wert anfordert oder
einen Wert, der größer als
der subskribierte Wert ist, wird die subskribierte Transferverzögerung als
verhandelter Wert benutzt, falls außerdem die verhandelte Verkehrsklasse der
subskribierten Verkehrsklasse entspricht oder wenn sie die Konversationsklasse
ist. Andernfalls in dem Falle, dass die verhandelte Klasse die Streamingklasse
ist, wird die Transferverzögerung
auf 250 ms oder auf den subskribierten Wert eingestellt, wenn der
subskribierte Wert höher
als 250 ms ist, was in Abhängigkeit
von dem RNC zu überprüfen ist.
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Bei
einer ausgeklügelteren
Vorgehensweise könnte
ebenso die SDU-Fehlerhäufigkeit
berücksichtigt
werden, wenn ein Wert für
die Transferverzögerung
bestimmt wird.
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Das
elfte einzustellende Serviceattribut ist die Verkehrsabwicklungspriorität. Sie spezifiziert
die relative Bedeutung für
die Abwicklung von allen SDUs, die zu dem RAB gehören, verglichen
mit den SDUs von andern Trägern.
Dieses Attribut ist nur für die
interaktive Verkehrsklasse gültig.
Wenn für
diesen Parameter von dem Nutzergerät 11 ein Wert angefordert
wird, der größer als
der subskribierte Wert ist, wird der angeforderte Wert als verhandelter
Wert benutzt. Andernfalls wird der subskribierte Wert benutzt, wenn
er für
dieses Nutzergerät 11 in
dem HLR 13 vorhanden ist. Wenn er nicht in dem HLR 13 vorhanden
ist, wird der Wert des Attributs „Verkehrsabwicklungspriorität" auf einen Wert eingestellt,
der für das
Serviceattribut „Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität" benutzt wird.
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Die
Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität als zwölftes Serviceattribut
wird nicht mit dem Nutzergerät 11 verhandelt.
Vielmehr wird der in dem HLR 13 gespeicherte subskribierte
Wert zu dem RNC und einem GGSN (Gateway General Packet Radio System Support
Node) übermittelt.
Dieser Parameter spezifiziert die relative Bedeutung, verglichen
mit anderen RABs zur Zuteilung und Zurückhaltung des RAB.
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Die
oben erwähnte
Spezifikation 25.413 definiert zusätzliche Parameter, die der
Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität untergeordnet
sind. Einer dieser zusätzlichen
Parameter ist die Präemptionsfähigkeit, die
die Präemptionsfähigkeit
der Anforderung auf andere RABs angibt. Ein anderer Parameter ist
die Präemptionsverletzbarkeit,
welche die Verletzbarkeit des RAB auf die Präemption von anderen RABs angibt.
Eine einfache Regel zur Beachtung dieser Parameter besteht darin,
niemals die Präemption
zu benutzen.
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Die
Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität ist mit der
jeweiligen Subskription eines Nutzergeräts verbunden, und auf deren
Werte wird manchmal Bezug genommen als 1 = Gold, 2 = Silber und
3 = Bronze. Basierend auf diesen Werten wird als eine fortschrittlichere
Regel vorgeschlagen, die Präemptionsfähigkeit
auf den Wert „Präemption
kann eingeleitet werden" einzustellen,
wenn die Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität gleich
1 ist, und andernfalls auf den Wert „Präemption sollte nicht eingeleitet
werden". Darüber hinaus
wird vorgeschlagen, die Präemptionsverletzbarkeit
auf den Wert „Präemption
möglich" einzustellen, wenn
die Zuteilungs/Zurückhaltungspriorität gleich
3 ist, und andernfalls auf den Wert „Präemption nicht möglich".
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Es
ist wichtig, anzumerken, dass einige in dem RANAP (Radio Access
Network Application Part) der technischen Spezifikation 3GPP 25.413 V3.4.0
(2000-12): „3rd Generation Partnership Project; Technical
Specification Group Radio Access Network; UTRAN Iu Interface RANAP
Signaling (Veröffentlichung
1999)" definierten
Parameter nicht von dem Nutzergerät 11 verhandelt werden
können
oder in dem HLR 13 eingestellt werden können. Daher wird in einer erweiterten
Ausführungsform
für die
RANAP-Signalisierung gemäß der Spezifikation 25.413 vorgeschlagen,
den Parameter „Source
Statistics Descriptor",
der Merkmale der Quelle der bereitgestellten SDUs spezifiziert,
für die
Verkehrsklassen „Konversationsklasse" und „Streamingklasse" stets auf „unbekannt" einzustellen. Darüber hinaus
wird vorgeschlagen, den Parameter „Relokalisierungsanforderung", der spezifiziert,
auf welche Weise der Radio Access Bearer im Falle der Relokalisierung
behandelt werden soll, stets auf „keine" einzustellen. Der Parameter „Queuing
gestattet", der
angibt, ob die Anforderung in eine Ressourcen-Zuteilungswarteschlage
platziert werden kann oder nicht, wird stets auf „Queuing
gestattet" eingestellt.
Diese drei Parameter werden auch als Parameter definiert, die dem Zuteilungs/Zurückhaltungsattribut
untergeordnet sind. Außerdem
sollte der Parameter „SDU-Format-Information" nicht bei dieser
erweiterten Ausführungsform
eingeschlossen werden.
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Die 3 zeigt
eine High-Level-Netzwerkarchitektur für ein Zusammenarbeiten von
einem WLAN und einem Mobilfunknetzwerk, wobei für die Architektur eine Implementierung
des zweiten Aspekts der Erfindung einzusetzen ist.
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In
der 3 ist ein WLAN 32 mit zwei Zugangspunkten 33 dargestellt.
Das WLAN 32 ist über einen
Public Access Controller (PAC) 34 mit einem öffentlichen
IP-Netzwerk 35 verbunden, und ferner über ein Gateway 36 mit
einem öffentlichen
Mobilfunknetzwerk 37, genauer gesagt mit einem GSM-Netzwerk,
verbunden. Das Mobilfunknetzwerk 37 umfasst mehrere Home
Register- und Fakturierungsserver 38, von denen einer gezeigt
ist. Das WLAN 32 ist bei einem drahtlosen Hotspot lokalisiert und
es wird von einem privaten Eigentümer zur Verfügung gestellt.
Der Betreiber des Mobilfunknetzwerks 37 hat ein Roaming-Abkommen
mit dem Betreiber des WLAN 32.
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Ein
mobiles Terminal 31 mit einem SIM (GSM Subscriber Identification
Module) ist in dem Zugangsbereich des WLAN 32 lokalisiert.
Das Terminal 31 ist mit dem Mobilfunknetzwerk 37 registriert. Die
Authentifizierungs- und die Fakturierungsinformationen für das Terminal 31 sind
in dem dargestellten Home Register- und Fakturierungsserver 38 gespeichert.
Entsprechende Informationen sind in dem SIM des Terminals 31 gespeichert.
Das Terminal 31 hat ein WLAN-Roaming-Abkommen mit dem Betreiber des
Mobilfunknetzwerks 37.
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Die
Authentifizierungs- und die Fakturierungsinformationen für das Terminal 31,
das auf das WLAN 32 zugreift, werden über das Gateway 36 zwischen
dem WLAN 32 und dem Mobilfunknetzwerk 37 übermittelt.
Proprietäre
Protokolle kümmern
sich um die Signalisierung zwischen den verschiedenen Netzwerkelementen.
Mögliche
Details eines Authentifizierungsmechanismus sind z.B. in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
mit dem Titel „Authentication
in a packet data network" von
Jyri Rinnemaa et al., angemeldet am 31. März 2000, dargestellt.
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Der
zweite Aspekt der Erfindung stellt eine Möglichkeit dar, ein Terminal 31,
das bei dem Mobilfunknetzwerk 37 registriert ist, auch
in dem WLAN 32 mit der Quality of Service zu versorgen,
die mit dem Betreiber des Mobilfunknetzwerks 37 vereinbart
wurde.
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Die 4 veranschaulicht,
wie die Serviceprofilinformationen in den Home Register- und Fakturierungsservern 38 der
Architektur der 3 mit einer spezifischen WLAN-QoS-Architektur
gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung kombiniert werden kann.
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Die
QoS-Architektur auf der WLAN-Seite schließt den PAC 34 des
WLAN 32, einen Zugangspunkt (AP: Access Point) 33 des
WLAN 32 und ein mobiles Terminal 31 ein. Der PAC 34 ist
die Schnittstelle des WLAN 32 zu dem Mobilfunknetzwerk 37, und
der Zugangspunkt 33 stellt einen Zugang zu dem WLAN 32 für das mobile
Terminal 31 zur Verfügung.
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Der
PAC 34 hat einerseits eine Physical Layer Verbindung PHY
zu dem Mobilfunknetzwerk 37 und andererseits eine Ethernet-Verbindung
zu dem ZP 33. Außerdem
umfasst er eine IP-verarbeitende Dateneinheit mit einer IP-Paket-Klassifizierungsfunktion.
Ferner werden eine PCF (Point Coordination Function) Control Protocol
(PCP)-Einheit, eine QoS-Steuereinheit und eine PAC-Cell Einheit
zur Verfügung
gestellt. In der QoS-Steuereinheit ist ein Grundeinstellungs-QoS-Profil
gespeichert.
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Der
AP 33 umfasst einerseits die erwähnte EthernetVerbindung mit
dem PAC 34 und andererseits eine IEEE 802.11 PCF-Verbindungsoption
zu mobilen Terminals. Genau wie der PAC 34 besitzt er darüber hinaus
eine IP-verarbeitende Einheit und eine PCP-Einheit für eine entsprechende
Kommunikation mit dem PAC 34.
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Das
mobile Terminal 31 umfasst schließlich eine 802.11 PCF-Verbindungsoption
zu dem AP 33, und eine IP-verarbeitende Einheit mit einer
IP-Paket-Klassifizierungsfunktion und eine QoS-Steuerungseinheit
für die
Kommunikation mit der entsprechenden Dateneinheit des PAC 34.
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Die
Steuerung der QoS von Downlink-Übermittlungen,
die mit der vorliegenden Architektur bereitgestellt wird, werden
nun beschrieben.
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Das
mobile Terminal 31 ist bei dem Mobilfunknetzwerk 37 registriert.
Ergänzend
zu den Authentifizierungsinformationen ist ein Serviceprofil in einem
spezifischen Home Register- und Fakturierungsserver 38 des
Mobilfunknetzwerks 37 gespeichert. Das Serviceprofil basiert
auf Subskriptionsinformationen, die der Nutzer des mobilen Terminals 31 mit
dem Betreiber des Mobilfunknetzwerks 37 für angeforderte Übermittlungen
vereinbart hat. Die aktuellen Attribute, für die Werte in dem Serviceprofil
umfasst sind, werden von dem Betreiber bestimmt. Es kann zum Beispiel
die maximalen QoS-Werte enthalten, die von einem spezifischen Terminal 31 angefordert
werden können.
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Das
mobile Terminal 31 roamt in das WLAN 32, das in
der Lage ist, Breitbandübermittlungen
für Terminals 31 zur
Verfügung
zu stellen, die ein Roaming-Abkommen mit dem Betreiber des Mobilfunknetzwerks
haben. Zunächst
findet eine Authentifizierung des Terminals 31 statt, basierend
auf den Authentifizierungsinformationen, die in dem SIM des Terminals 31 und
in dem Home Register- und Fakturierungsserver 38 des Mobilfunknetzwerks 37 gespeichert
sind. Zur gleichen Zeit wird das subskribierte Serviceprofil von
dem Home Register- und Fakturierungsserver 38 des Mobilfunknetzwerks 37 zu dem
PAC 34 des WLAN 32 übermittelt. Die PAC-Cell Einheit
des PAC 34 wird als Steuerungsprotokoll zwischen dem PAC 34 und
einem Gateway in dem Mobilfunknetzwerk 37 benutzt. Sie
wird zur Übermittlung von
Signalisierungsnachrichten von dem WLAN 32 zu dem Mobilfunknetzwerk 37 und
umgekehrt benutzt. Zum Beispiel werden die Nutzerauthentifizierungsnachrichten
von diesem Protokoll getragen. Basierend auf dem empfangenen Serviceprofil
konstruiert der PAC 34 eine IP-Paket-Filtertabelle und hält diese aufrecht, die Filterinformationen
für alle IP-Flüsse oder
Nutzer, die Nicht-Grundeinstellungs-QoS anfordern, enthält. Das
bedeutet, dass die IP-Paket-Filter in dynamischer Art und Weise
eingestellt werden. Die IP-Paket-Filter können ergänzend auf von dem Terminal 31 gesendete
Anforderungen basiert werden, welche anfordern, gewisse IP-Flüsse zu priorisieren.
Insbesondere wenn die Flüsse
in dynamischer Art und Weise mit dynamischen UDP/TCP-Anschlüsse kreiert
werden, ist es nicht möglich,
die IP-Paket-Filtertabelle im Voraus festzulegen. Das Terminal sendet
die Anforderungen, indem das QoS-Kontrollprotokoll benutzt wird.
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Wenn
eine Downlink-Übermittlung
mit einer spezifischen QoS von dem Terminal 31 angefordert wird,
sind die angeforderten Serviceprofilinformationen auf die WLAN-QoS-Klassen
abzubilden, die für Übermittlungen
in dem WLAN 32 definiert sind. Die Zur-Verfügung-Stellung
eines spezifischen QoS wird von den QoS-Steuereinheiten in dem mobilen
Terminal 31 und in dem PAC 34 gesteuert. Der Header
von jedem von dem PAC 34 empfangenen Downlink-IP-Paket
enthält
Informationen, die eine für
die Übermittlung
der IP-Pakete angeforderte QoS angeben. Jedes Downlink-IP-Paket
wird daher in der IP-Dateneinheit
des PAC 34 verarbeitet, um die richtige WLAN-QoS-Klasse, die für die IP-Pakete
zu benutzen ist, zu bestimmen. Genauer gesagt, wird der Header von
jedem IP-Paket verarbeitet,
und basierend auf den Header-Informationen
und auf den IP-Paket-Filter-Informationen wird das Paket für eine gewisse
WLAN-QoS-Klasse eingeplant.
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Nachdem
der PAC 34 die IP-Pakete klassifiziert hat wird die QoS-Klasse,
z.B. Echtzeit oder Nichtechtzeit, bestimmt. Der PAC 34 markiert
die Downlink-IP-Pakete gemäß der Klassifizierung,
indem 802.1p Bits benutzt werden. Die p-Bits sind ein Teil des Ethernetframeheaders
und sie können
daher zur Markierung von verschiedenen QoS-Klassen auf dem Ethernet-Level
benutzt werden.
-
Wenn
von dem Terminal 31 eine Downlink-Übermittlung ohne eine spezifische
QoS angefordert wird, können
die p-Bits gemäß dem gespeicherten
Grundeinstellungsprofil markiert werden, wenn die empfangenen IP-Pakete
klassifiziert wurden.
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Die
markierten IP-Pakete werden über Ethernet
von dem Zugangspunkt 33 empfangen, welcher dazu ausgelegt
ist, in der Lage zu sein, die 802.1p Bits einzulesen und die verschiedenen QoS-Klassen
und die entsprechenden p-Bit-Muster zu
verstehen. Der AP 33 ist dadurch in der Lage, die Downlink-Pakete
gemäß den 802.1p
Bits einzuplanen, während
keine IP-Paket-Verarbeitung der Nutzdaten in dem AP 33 erforderlich
ist. Die IP-Pakete werden einfach von den Ethernetframes zu der
Warteschlange der richtigen WLAN-QoS-Klasse gemappt.
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Ergänzend wird
ein PCP zwischen dem PAC 34 und dem AP 33 eingesetzt,
zur Steuerung der Übermittlung
zwischen dem AP 33 und dem mobilen Terminal 31 von den
802.11-Verbindungen. Das QoS-Kontrollprotokoll in dem PAC 34 benutzt
PCP, um die PCF-Funktion in dem AP 33 zu steuern, d.h. um
die PCF-Aufrufliste
auf den neuesten Stand zu bringen.
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Die
WLAN-QoS-Steuerungsfunktionen in der QoS-Steuereinheit des PAC 34 kümmern sich
um die IP-Paket-QoS, sowie um die Funkverbindungspaketablaufplanung.
Ferner können
die QoS-Steuerungsfunktionen
eine Schnittstelle zu den Steuerungsprotokollen auf der Anwenderebene
haben, wie zum Beispiel SIP und H.323, um in der Lage zu sein, Informationen
von gewissen IP-Flüssen
und ihren QoS-Anforderungen
zu empfangen. SIP ist ein SMDS- (Switched Multimegabit Data Services)
Schnittstellenprotokoll, und H.323 ist ein ITU-T-Satz von Standards
für paketbasierte
Multimedianetzwerke, die VoIP-Services zulassen, um eine Verbindung
mit herkömmlichen
leitungsvermittelten Voice-Netzwerken
herzustellen. Die Informationen des für einen subskribierten Teilnehmer
spezifischen Serviceprofils, die von dem Mobilfunknetzwerk 37 empfangen
werden, können
zur Priorisierung von gewissen Nutzergeräten oder von gewissen Anwendungen
benutzt werden, oder sie können
als Eingabe für
die Zulassungssteuerungsfunktion benutzt werden.
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Während die
Downlink-Paket-Klassifizierung in dem PAC 34 des WLAN 32 durchgeführt wird,
findet die Uplink-Paket-Klassifizierung
in der IP-Einheit des mobilen Terminals 31 statt.
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Daher
kann der Betreiber des Mobilfunknetzwerks Serviceprofile für Nutzer
definieren, die ein WLAN-Roaming-Abkommen
mit dem Betreiber haben. Die WLAN-Einheiten steuern den Zugang zu
lokalen und externen Netzwerk-Ressourcen, gemäß den in dem Mobilfunknetzwerk
definierten Informationen des für
einen subskribierten Teilnehmer spezifischen Serviceprofils. Auf
diese Weise kann der Betreiber des Mobilfunknetzwerks die Kontrolle
haben über
die Services und die Art und Weise, nach der die Services berechnet
werden, wenn Nutzer in WLAN-Hotspots roamen.
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Als
eine Alternative zu der unter Bezugnahme auf die 4 beschriebenen
QoS-Steuerung kann ein einfacher Verkehrssteuerungsmechanismus in
dem PAC 34 implementiert werden. Zu diesem Zweck wird eine
gewisse Verkehrsmenge, die einem Nutzer gestattet wird zu empfangen,
als ein Wert eines der Attribute in dem Serviceprofil, das der PAC 34 von
dem Mobilfunknetzwerk 37 während der Authentifizierung
empfängt,
gespeichert. Der PAC 34 kann dann den Downlink-Verkehr
der Nutzer gemäß der zulässigen Verkehrsmenge
steuern. Die Nutzer können
zum Beispiel in drei Gruppen kategorisiert werden, wobei jede Gruppe
ein gewisses Verkehrslimit mit einem gewissen Preis hat. Wenn ein
Nutzer dieses Verkehrslimit überschreitet,
beginnt der PAC 34 mit dem Absenken des überschüssigen Verkehrs. Dies
ist ein einfacher Mechanismus, der zur Priorisierung von verschiedenen
Nutzern benutzt werden kann.