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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Telekommunikationstechnologie.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System
für die Verwendung
von Betriebsart-Daten eines Nutzerendgerätes.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Nutzer von Telekommunikations-Endgeräten in Telekommunikationsnetzwerken
und besonders in mobilen Telekommunikations-Netzwerken sind praktisch
ständig
erreichbar. Die Betriebsart von Mobilstationen kann, z.B. durch
die Verwendung von sogenannten Profilen, geändert werden. Wenn der Nutzer
eines Endgerätes
z.B. in einer wichtigen Besprechung ist, kann er ein spezielles "Besprechungs"-Profil definiert
haben, in dem die Mobilstation in einer leisen Betriebsart ist und
nur bei Anrufen Alarm gibt, die von vorher festgelegten Nummern kommen.
Die mit einem Endgerät
in Verbindung stehenden Profile werden vom Nutzer des Endgeräts mit Hilfe
des Endgerätes
selber definiert.
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Referenz
WO 00/42784 (Peltola et. al.) offenbart eine Lösung, in der der Nutzer den
Status (aktiv/passiv) seines Anschlusses ändern kann, indem er das Netzwerk
separat kontaktiert und einem vorherbestimmten Server eine entsprechende
Mitteilung macht.
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Referenz
WO 97/41654 (Tsoukas et. al.) offenbart eine Lösung, in der ein mit dem Kunden
in Verbindung stehendes Kundenprofil in einer Datenbank gespeichert
ist, die sich in dem Telekommunikationsnetzwerk befindet. Das Kundenprofil
kann verschiedene Serviceanforderungen enthalten, abhängig von
Zeit und/oder Ort. Die in dem Kundenprofil gespeicherten Daten sind
von auslösender
Natur. Mit anderen Worten, der Kunde kann verschiedene Zeitplanbedingungen
und -beschränkungen,
z.B. für
Aktienpreise, definieren. Wenn die so eingestellten Bedingungen
erfüllt
werden, schickt der Server automatisch eine entsprechende Nachricht,
z.B. eine Kurznachricht (SMS, Short Message Service), wie in einem
mobilen Kommunikationsnetzwerk verwendet, an das Kundenendgerät.
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Die
in Referenz WO 97/41654 vorgelegte Lösung ermöglicht die Bereitstellung von
Werbung oder Dienstleistungen gemäß dem definierten Profil oder der
Ortsdaten. Die Lösung
gemäß dieser
Referenz erlaubt keinen Fokus auf die Anwendung von Werbung oder
Dienstleistungen auf den gegenwärtigen Status
des Endgerätes,
sondern Dienstleistungen werden nur auf der Basis von Information
angewendet, die im Voraus in dem Profil gespeichert wurde.
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Eine
andere in WO 00/18166 vorgelegte Lösung sieht ein System und ein
Verfahren für
personalisierte Rufbearbeitung vor, in dem bei der Herstellung einer
Kommunikation die Umgebung eines Nutzers automatisch durch einen
Austausch berücksichtigt
wird, der gespeicherte kontextuelle Information überprüft, die von einer Anzahl von
mit dem Nutzer in Beziehung stehenden Sensorenglied erhalten wird.
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In
Verbindung mit einem Telekommunikationsnetzwerk, z.B. einem mobilen
Kommunikationsnetzwerk, ist die Definition eines Erreichbarkeitsmanagement-Systems
möglich.
Der Nutzer kann in dem Erreichbarkeitsmanagement-System sein eigenes Profil
definieren und eine Erreichbarkeitskette nach seinem Wunsch bilden.
Die zu jeglicher gegebener Zeit genutzte Erreichbarkeitskette wurde
auf der Basis von Regeln definiert, die in dem Profil gespeichert sind.
Der Nutzer kann auch manuell eine gegebene Erreichbarkeitskette
auf einen aktiven Status einstellen, indem er eine spezielle Nachricht
an das Erreichbarkeits-Management-System schickt.
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Die
in den Endgeräten,
z.B. Mobilstationen und PDA-Vorrichtungen (PDA, Personal Digital
Assistant), enthaltenen Anwendungen sind von statischer Natur, mit
anderen Worten, die in den Endgeräten enthaltenen Anwen dungen
können
nicht geändert
werden. Mobilstationen bieten ziemlich begrenzte Möglichkeiten
zur Modifizierung der Eigenschaften der Mobilstation. Mögliche Modifizierungen
basieren hauptsächlich
auf wie oben genannten Nutzerprofilen. In der Praxis kann der Nutzer
nur den Typ des Klingeltons seiner Mobilstation ändern, um ihn Zeit und Ort
anzupassen, aber es besteht keine Möglichkeit zur Anpassung der
in dem Endgerät
enthaltenen Anwendungsauswahl an die derzeitige Situation durch
eine Änderung
der benutzten Anwendungen, der Benutzeroberfläche oder des Äußeren.
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Es
besteht die Möglichkeit,
das Endgerät
mit Werbungen und Dienstleistungen zu versehen, die auf Ortsdaten
oder Zeitbestimmungen basieren. In einem Telekommunikationsnetzwerk
besteht die Möglichkeit
zur Definierung eines Nutzerprofils, das darauf basiert, welche
Werbungen oder andere Dienstleistungen an den Nutzer geschickt werden.
In dem Profil ist es z.B. möglich,
bestimmte Tageszeiten zu definieren, zu denen erwünschte Information
auf das Nutzerendgerät übertragen
wird. Die oben beschriebenen Funktionalitäten berücksichtigen jedoch in keinerlei
Weise den gegenwärtigen
aktiven Status des Endgerätes.
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Ein
spezielles Problem stellt derzeit auch die Tatsache dar, dass die
Partei, die versucht, einen B-Teilnehmer zu erreichen, nicht weiß, ob der
besagte B-Teilnehmer eine Verbindungseinstellungsanfrage, Werbung
oder Dienstleistung empfangen kann. Folglich hat die Partei (A-Teilnehmer),
die versucht, einen Endgerätnutzer
(B-Teilnehmer) zu kontaktieren, keine Möglichkeit, den Status des Endgerätes oder
des B-Teilnehmers zu erfahren.
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GEGENSTAND
DER ERFINDUNG
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Der
Gegenstand der Erfindung besteht in der Beseitigung oder zumindest
wesentlichen Verringerung der oben genannten Nachteile. Ein spezieller Gegenstand
der Erfindung ist die Offenbarung einer neuen Art von Verfahren und
System, die eine vielseitige Verwendung der Betriebsart-Daten eines
Nutzerendgerätes
ermöglicht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bestimmen,
Speichern und Nutzen von Endgerät-Betriebsart-Daten
in einem Telekommunikationssystem, bei welchem Verfahren der Nutzer
sein Endgerät
auf zwei oder mehrere Betriebsarten einstellen kann. Das Endgerät ist vorzugsweise
eine Mobilstation. Gemäß der Erfindung wird
die Betriebsart des Endgerätes
geändert.
Als Folge einer Änderung
der Betriebsart schickt das Endgerät Information bezüglich der Änderung
der Betriebsart unter Verwendung der Technik des verfügbaren Telekommunikationsnetzwerks
an einen Telekommunikations-Server. Die Information bezüglich einer Änderung
der Betriebsart wird z.B. in einer Kurznachricht oder WAP-Nachricht
(WAP, Wireless Application Protocol), wie in dem mobilen Kommunikationsnetzwerk
verwendet, an den Telekommunikations-Server geschickt. Der Telekommunikations-Server
speichert die von dem Endgerät
aktualisierte Betriebsart. Die Information bezüglich einer Änderung
der Betriebsart wird ohne jegliche Aktion von Seiten des Nutzers
automatisch oder alternativ manuell vom Nutzer an den Telekommunikations-Server
geschickt. Zusätzlich
werden nutzerspezifische Daten auf dem Telekommunikations-Server gespeichert.
Dieser Typ von Daten kann z.B. die Identität des Nutzers und/oder des
Endgerätes
enthalten, ein Endgerät, über das
der Nutzer zu verschiedenen Zeiten erreicht werden kann, Endgeräteinstelldaten
zum Erreichen des Nutzers, den Typ von Telekommunikationsverbindung,
der zum Erreichen des Nutzers zur Verfügung steht, die IP-Adresse
des Endgerätes
(IP, Internet Protocol) und Endgeräts-Ortsdaten. Die Betriebsart
des Endgerätes
wird von dem Telekommunikations-Server für Anfragen von anderen Nutzern
zur Verfügung
gestellt.
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Die
Endgerät-Betriebsart-Daten
auf dem Telekommunikations-Server sind nicht notwendigerweise automatisch öffentlich,
aber die Betriebsart-Daten können
an andere Parteien übertragen
werden, wenn der Nutzer es erlaubt. Für andere Nutzer sichtbare Betriebsart-Daten
können
zusätzlich
in verschiedene Sichtbarkeitsbereiche unterteilt werden, z.B. so
dass die Betriebsart-Daten unterschiedlichen Parteien mit einem
unterschiedlichen Genauigkeitsgrad gezeigt werden.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung soll eine Verbindung zu einem Nutzerendgerät hergestellt
werden. Die Partei, die die Kontaktherstellung mit dem Nutzer wünscht, prüft die Betriebsart-Daten, die
von anderen Nutzern durchsucht werden können, um die Betriebsart des
Endgerätes
zu ermitteln und trifft nach der Ausführung dieser Überprüfung der
Betriebsart-Daten eine Entscheidung über die Herstellung einer Verbindung
mit dem Nutzerendgerät.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird, basierend auf den empfangenen Betriebsart-Daten, Information
bezüglich Änderungen
in dessen Betriebsumgebung an das Endgerät geschickt und die Betriebsumgebung
des Endgerätes
wird modifiziert, um sie mit der Änderungsinformation in Übereinstimmung
zu bringen. ,Betriebsumgebung' bezieht
sich z.B. auf die in dem Endgerät
enthaltenen Anwendungen und auf dessen Benutzeroberfläche. Mit
anderen Worten, die in dem Endgerät und in dessen Betriebsumgebung
enthaltenen Anwendungen werden dem Betriebsprofil des Endgerätes entsprechend
geändert.
Die erforderlichen Anwendungen und Information bezüglich der Änderungen
werden aus dem Telekommunikationsnetzwerk auf das Endgerät geladen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Endgerät-Betriebsart-Daten
verwendet, um Werbung und/oder Dienstleistungen an das Endgerät zu leiten.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden Identitätsdaten,
die den Nutzer und/oder das Endgerät identifizieren, in Verbindung
mit der Übertragung
von Betriebsart-Daten an den Telekommunikations-Server geschickt und
wird, basierend auf besagten Identitätsdaten, die mit dem Nutzererreichbarkeits-Management
in Verbindung stehende Erreichbarkeitskette auf dem Telekommunikations-Server
verändert,
um sie in Übereinstimmung
mit der empfangenen Betriebsart des Endgerätes zu bringen. Mit anderen
Worten, wenn der Nutzer eine Änderung
in dem Betriebsprofil seines Endgerätes vornimmt, wird Information
bezüglich
der Änderung
der Betriebsart auf das Erreichbarkeits-Management-System des Telekommunikations-Servers übertragen.
Die Rufsteuerung wird geändert,
um sie mit besagter Erreichbarkeitskette in Übereinstimmung zu bringen.
Ein in dem Management-System enthaltenes nutzerspezifisches Erreichbarkeitsprofil definiert,
welche Erreichbarkeitskette mit jeder Betriebsart verwendet werden
soll. Änderungen
in dem nutzerspezifischen Erreichbarkeitsprofil können z.B. mittels
einer www-Benutzeroberfläche
gemacht werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein System zum Bestimmen, Speichern
und Nutzen von Endgeräts-Betriebsart-Daten
in einem Telekommunikationssystem, das ein Telekommunikations-Netzwerk
und ein Nutzerendgerät
umfasst, das mit dem Telekommunikations-Netzwerk verbunden ist.
Gemäß der Erfindung
umfasst das System einen Telekommunikations-Server zur Unterhaltung
der aktiven Betriebsart-Daten des Nutzerendgerätes, zum Empfangen von Information
bezüglich
einer vom Nutzer initiierten Änderung
in der Betriebsart des Endgerätes
vom Endgerät
aus, zum Speichern der Betriebsart des Endgerätes und zur Bereitstellung
der Betriebsart des Endgerätes
für Anfragen
von anderen Nutzern.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das System ein oder mehrere Verzeichnisse, die
Information über
einen oder mehrere Nutzer und/oder Endgeräte enthalten.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das System einen Anwendungs-Server zum Speichern
von Einstellungen bezüglich
der Anwendungen und des Betriebes, die in Verbindung mit verschiedenen
Be triebsarten stehen, und zur Übertragung
der erforderlichen Einstellungen bezüglich Anwendungen und Betrieb
auf das Endgerät.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Telekommunikations-Server ein oder mehrere
nutzerspezifische Erreichbarkeitsprofile, in denen eine Erreichbarkeitskette
definiert ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das System ein Anrufsteuerungssystem, das mit
dem Telekommunikations-Server verbunden ist und die Anrufeinstellung
gemäß der ausgewählten Erreichbarkeitskette
steuert. Das Anrufsteuerungssystem ist z.B. ein intelligentes Netzwerk
(IN, Intelligent Network).
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das System ein Anrufsteuerungssystem, das mit
dem Telekommunikations-Server verbunden ist und die Anrufeinstellung
gemäß der ausgewählten Erreichbarkeitskette
steuert. "Anrufsteuerungssystem" bezieht sich vorzugsweise
auf ein intelligentes Netzwerk.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Endgerät
eine Mobilstation.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
einem A-Teilnehmer, der eine Verbindungsherstellung mit einem B-Teilnehmer
herstellt, um zuerst die Betriebsart des Endgerätes des B-Teilnehmers zu überprüfen und
erst dann über
eine Verbindungsherstellung zu entscheiden. Ferner erlaubt die vorliegende
Erfindung eine Bestimmung der Betriebsumgebung des Endgerätes und
der darin enthaltenen Anwendungen gemäß dem zu dem Zeitpunkt gültigen Betriebsprofil. Das
schafft z.B. die Möglichkeit,
dass das Endgerät während der
Arbeitszeit andere Anwendungen enthalten kann als während der
Freizeit.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, auf das Nutzerendgerät
gerichtete Werbung und Dienstleistungen gemäß den Betriebsart-Daten bezüglich des
Nutzers und/oder des Nutzerendgerätes weiterzuleiten.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt eine Betriebsartauswahl, die der Nutzer
mittels seines Endgerätes
macht, die auch bei der Steuerung eines Erreichbarkeits-Managements
verwendet werden soll.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe von Beispielen ihrer Ausführungsformen
im Detail beschrieben, wobei
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1 ein
bevorzugtes System gemäß der Erfindung
zeigt,
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2 ein
bevorzugtes System gemäß der Erfindung
zeigt,
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3 ein
bevorzugtes System gemäß der Erfindung
zeigt,
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4 ein
bevorzugtes System gemäß der Erfindung
zeigt,
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5 ein
bevorzugtes Beispiel eines Signalflussdiagramms zeigt, das den Betrieb
eines System wie in 1 darstellt,
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6 ein
bevorzugtes Beispiel eines Signalflussdiagramms zeigt, das den Betrieb
eines System wie in 2 darstellt,
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7 ein
bevorzugtes Beispiel eines Signalflussdiagramms zeigt, das den Betrieb
eines System wie in 3 darstellt, und
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8 ein
bevorzugtes Beispiel eines Signalflussdiagramms zeigt, das den Betrieb
eines System wie in 4 darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
in 1 gezeigte System umfasst die Endgeräte MS1 und
MS2, die vorzugsweise Mobilstationen sind. Die Mobilstationen sind
mit einem Telekommunikationsnetzwerk NET verbunden, das vorzugsweise
ein mobiles Kommunikationsnetzwerk ist. Verbunden mit dem mobilen
Telekommunikationsnetzwerk NET ist ein Telekommunikations-Server
DP. Die Funktion des Telekommunikations-Servers DP besteht in der
Unterhaltung von Information bezüglich
der Mobilstationen, die ihn verwenden und besonders in der Überwachung
der aktiven Betriebsart der Mobilstation. In diesem Beispiel bezieht
sich ,Betriebsart' auf
das Betriebsprofil der Mobilstation. Das Betriebsprofil kann zum
Beispiel "Bei der
Arbeit", "Beim Mittagessen" oder "In der Freizeit" sein. Der Telekommunikations-Server
ID umfasst ein Verzeichnis MEM, in dem die Betriebsarten der Mobilstationen gespeichert
sind, die ihn verwenden. Zusätzliche
Information bezüglich
des Endgerätes,
die in dem Verzeichnis gespeichert werden kann, umfasst z.B. die Identität des Nutzers
und/oder des Endgerätes,
den Typ des Endgeräts,
mittels dessen der Nutzer zu jeder bestimmten Zeit erreichbar ist,
oder Endgeräteinstelldaten
zum Erreichen des Nutzers. Darüber
hinaus kann das Verzeichnis MEM Information enthalten, die den Typ
von Telekommunikationsverbindung angibt, über den der Nutzer mittels
seines Endgerätes
erreicht werden kann, die IP-Adresse des Endgerätes oder Ortsdaten für das Endgerät. ,Telekommunikations-Server' DP bezieht sich
vorzugsweise auf einen Server-Computer, der mit den Anwendungen versehen
ist, die zum Erreichen der von der Erfindung vorgesehenen Funktionalitäten notwendig
sind.
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5 gibt
eine detailliertere Beschreibung des Betriebs des in 1 gezeigten
Systems. Die Verbindung zwischen dem A-Teilnehmer (anrufender Teilnehmer)
und dem B-Teilnehmer (angerufener Teilnehmer) wird mittels des Telekommunikations-Servers
DP eingestellt. Wenn erwünscht,
aktualisieren der A-Teilnehmer und/oder der B-Teilnehmer ihre eigene
Kontaktinformation, Pfeile 50 und 51, in dem Telefonverzeichnis,
das in dem Telekommunikationsnetzwerk unterhalten wird. Zusätzlich kann
der A-Teilnehmer ein zweites Verzeichnis MEM1 von Information unterhalten,
die ihm über
den B-Teilnehmer bekannt ist, Pfeil 52. Das zweite Verzeichnis MEM1 wird
zum Speichern von z.B. der gesamten Kontaktinformation bezüglich der
B-Teilnehmer verwendet, die von dem A-Teilnehmer eingerichtet und
ausgewählt
wird, wie z.B. Telefonnummern, IP-Nummern, Vornamen usw.
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Die
Aktivität
des Verzeichnisses MEM basiert auf einer Funktion, in der das Verzeichnis
MEM unter Verwendung der Techniken des jeweils verfügbaren Telekommunikationsnetzwerkes
die Betriebsart des Endgerätes
von jedem Nutzer überwacht,
der es verwendet. Das Verzeichnis MEM überwacht entweder automatisch
oder unter Steuerung durch den Nutzer den Erreichbarkeitsstatus
des von dem B-Teilnehmer verwendeten Endgerätes und dessen Kommunikationsebene,
Pfeil 53. In diesem Fall enthält das
Verzeichnis MEM zusätzlich
zu der Kontaktinformation bezüglich
des Nutzers, z.B. Daten, die angeben, welches Endgerät verwendet
werden kann, um ihn in dem Moment zu erreichen. Ebenfalls in dem Verzeichnis
MEM gespeichert ist Information, die die derzeitigen Einstellungen
in dem Nutzerendgerät gibt,
um ihn zu erreichen. Es besteht ferner die Möglichkeit, in dem Verzeichnis
MEM Information zu speichern, die die Empfangsqualität des Telekommunikationsnetzwerkes
des Nutzers zu jedem Moment und seinen derzeitigen Standort angibt.
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Wenn
der A-Teilnehmer eine Verbindung zu einem B-Teilnehmer herstellen
möchte,
stellt der A-Teilnehmer zuerst mittels eines von ihm verwendeten
Endgerätes
eine Verbindung zu dem zweiten Verzeichnis MEM1 auf dem Telekommunikations-Server DP
her, wo er die Betriebsart-Daten von gewünschten B-Teilnehmern durchsuchen
kann, Pfeil 54. Gemäß dem in 1 gezeigten
Beispiel sind das Verzeichnis MEM und das zweite Verzeichnis MEM1
auf dem gleichen Telekommunikations-Server DP angeordnet. Das ist
jedoch nur ein Beispiel von möglichen Anordnungen.
Das zweite Verzeichnis MEM1 des A-Teilnehmers kann auch auf einem
anderen Telekommunikations-Server platziert sein, der unter Verwendung
von Verbindungs-Software vom Typ Client-Server die Information bezüglich der
Betriebsart von erwünschten
B-Teilnehmern in
das zweite Verzeichnis MEM1 holt. Anschließend kann die Information in
dem zweiten Verzeichnis MEM1 automatisch aktualisiert werden, z.B.
in bestimmten Abständen oder
wenn bestimmte Kriterien bezüglich
des Status des Telekommunikationsnetzwerkes erfüllt werden. Die Daten werden
z.B. aktualisiert, wenn das Nutzerendgerät Telekommunikationsnetzwerke verschiedener
Typen unterstützt
und seine Datenübertragungsfunktion
z.B. von einem GSM-Netzwerk an ein WLAN- oder Bluetooth-Netzwerk übermittelt
wird (WLAN, Wireless Local Area Network). Alternativ kann der A-Teilnehmer
unter Verwendung einer Anwendung in dem Endgerät die in Verbindung mit den B-Teilnehmern
stehenden Betriebsart-Daten in den Speicher des Endgerätes laden,
wo der A-Teilnehmer anschließend
eine erwünschte
Person wählen kann.
Wenn in dem Endgerät
des B-Teilnehmers ein Beschleunigungsmesser installiert ist, ist
es möglich, Information
an das Endgerät
des A-Teilnehmers
zu übertragen,
die anzeigt, ob das von dem B-Teilnehmer spezifizierte Endgerät in Gebrauch
ist oder nicht. Nach der Verbindungseinstellung würde der
Beschleunigungsmesser dem A-Teilnehmer zusätzlich Information über den
dreidimensionalen Standort des B-Teilnehmers liefern.
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Der
A-Teilnehmer kann aus den Betriebsart-Daten für einen erwünschten B-Teilnehmer ersehen,
ob der B-Teilnehmer erreichbar ist oder nicht. Wenn der B-Teilnehmer
erreichbar ist, dann stellt der A-Teilnehmer mittels eines Telefonverzeichnisses, das
sich in dem Telekommunikationsnetzwerk befindet, unter Verwendung
einer Anwendung im Endgerät
eine Verbindung zu dem B-Teilnehmer her. In Verbindung mit der Anrufeinstellung
erhält
der B-Teilnehmer Information bezüglich
des A-Teilnehmers, der versucht eine Verbindung zu ihm herzustellen,
Pfeil 55. Diese Information kann in Verbindung mit der Anrufeinstellung
z.B. den Namen des A-Teilnehmers, ein Bild, einen Klingelton, eine
URL-Adresse usw. enthalten, der B-Teilnehmer kann auch Information bezüglich des
derzeitigen Status des A-Teilnehmers bekommen, der versucht einen
Kontakt herzustellen. Während
der Verbindung kann das Endgerät
des B-Teilnehmers zusätzlich
Information darüber
erfassen, welche anderen in dem von dem A-Teilnehmer klassifizierten
Verzeichnis MEM1 enthaltenen Personen sich in der Umgebung des B-Teilnehmers
befinden. Das Erfassen dieser Information wird unter Verwendung
z.B. einer Bluetooth-Verknüpfung
ausgeführt
und die Information wird mittels des Telekommunikations-Servers
DP auf den A-Teilnehmer übertragen.
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Das
in 2 dargestellte System umfasst ein Endgerät MS, das
vorzugsweise eine Mobilstation ist. Die Mobilstation MS ist mit
einem Telekommunikationsnetzwerk NET verbunden, das vorzugsweise
ein mobiles Kommunikationsnetzwerk ist. Mit dem mobilen Kommunikationsnetzwerk
NET verbunden ist ein Telekommunikations-Server DP. Der Telekommunikations-Server DP ist mit
einem Erreichbarkeits-Management-System versehen. Das Erreichbarkeits-Management-System
umfasst zusätzlich eine
Datenbank zum Speichern von Definitionsdaten, die mit der Erreichbarkeit
in Verbindung stehen. Es wird eine Verbindung von dem Telekommunikations-Server
DP zu einem intelligenten Netzwerk IN geschaffen. ,Telekommunikations-Server' DP bezieht sich
vorzugsweise auf einen Server-Computer, der mit Anwendungen versehen
ist, die zum Erreichen der von der Erfindung geforderten Funktionalitäten notwendig
sind. 6 bietet eine detailliertere Beschreibung des
Betriebs eines wie in 2 veranschaulichten Systems.
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Wenn
der Nutzer sein aktives Betriebsprofil in seinem Mobiltelefon ändert, wird
z.B. eine SMS oder WAP-Nachricht bezüglich der Änderung der Betriebsart auf
den Telekommunikations-Server DP übertragen, Pfeil 60. Die Daten,
die sich auf die Aktualisierung der Betriebsart beziehen, können ohne jegliche
Aktion von Seiten des Nutzers automatisch oder manuell vom Nutzer
an den Telekommunikations-Server DP geschickt werden, wenn die Betriebsart
des Endgerätes
geändert
wird. ,Betriebsart' bezieht
sich hier z.B. auf das Betriebsprofil einer Mobilstation. Die Betriebsart
ist z.B. "Bei der
Arbeit", "Beim Mittagessen" oder "In der Freizeit".
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Das
Erreichbarkeits-Management-System ändert die Nutzererreichbarkeit
gemäß einem
Erreichbarkeitsprofil, das in Verbindung mit dem Mobiltelefon steht,
Pfeil 61. Der Nutzer kann z.B. mittels einer www-Benutzeroberfläche selber
Definitionen bezüglich
der Arten von Mobiltelefonprofilen eingeben, mit denen eine Änderung
in der Erreichbarkeitskette in Verbindung stehen soll und auf welche
Weise. In einer vom Nutzer geschickten Nachricht werden Identitätsdaten
bezüglich
des Nutzers sowie der Name des Profils übertragen. Das Anrufsteuerungssystem ändert die
Steuerung von persönlicher
Erreichbarkeit in Echtzeit gemäß der definierten
Erreichbarkeitskette. Mit einer Änderung
in der Erreichbarkeitskette wird die Anrufsteuerung in dem intelligenten
Netzwerk IN geändert,
Pfeil 62. Obwohl dieses Beispiel eine gegenwärtige Anrufsteuerungsimplementierung
darstellt, die ein intelligentes Netzwerk verwendet, können auch
andere Anrufsteuerungsimplementierungen verwendet werden.
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Das
in 3 gezeigte System umfasst ein Endgerät MS, vorzugsweise
eine Mobilstation. Die Mobilstation ist mit einem Telekommunikationsnetzwerk
NET verbunden, das vorzugsweise ein mobiles Kommunikationsnetzwerk
ist. Verbunden mit dem mobilen Kommunikationsnetzwerk NET ist ein
Telekommunikations-Server DP. Die Funktion des Telekommunikations-Servers
DP besteht in der Überwachung
der derzeit aktiven Betriebsart des Endgerätes. ,Betriebsart' bezieht sich hier
vorzugsweise auf ein Betriebsprofil, das z.B. "Bei der Arbeit", "Beim
Mittagessen" oder "In der Freizeit" ist. Der Telekommunikations-Server
DP ist ferner mit einem Anwendungs-Server PROG verbunden. ,Telekommunikations-Server' DP bezieht sich
vorzugsweise auf einen Server-Computer,
der mit Anwendungen versehen ist, die zum Erreichen der von der
Erfindung geforderten Funktionalitäten notwendig ist. 7 gibt
eine detailliertere Beschreibung des Betriebs des in 3 gezeigten
Systems.
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Weise, in der das Management der Anwendungen
in dem Endgerät
an Ort und Situation geknüpft
werden kann. Wenn sich die Betriebsart des Endgerätes ändert, schickt
es Information bezüglich
der Änderung
der Betriebsart an den Telekommunikations-Server DP, Pfeil 70. Die Änderung
der Betriebsart wird ohne jegliche Aktion auf Seiten des Nutzers
automatisch oder alternativ manuell vom Nutzer auf den Telekommunikations-Server
DP übertragen.
Der Telekommunikations-Server DP überträgt die Änderung der Betriebsart auf
den Anwendungs-Server PROG, Pfeil 71. Basierend auf der empfangenen
Information bestimmt der Anwendungs-Server PROG, welche Änderungen in dem Nutzerendgerät gemacht
werden sollen. Der Anwendungs-Server PROG schickt die Änderungsinformation
an den Telekommunikations-Server DP, der sie weiter auf das Nutzerendgerät MS überträgt, Pfeile
72 und 73. Das Nutzerendgerät
MS überprüft, ob die
durch die Änderungsinformation
definierten Komponenten schon in dem Endgerät existieren, Pfeil 74. Ist
das nicht der Fall, dann holt das Endgerät MS die fehlenden Komponenten
von dem Anwendungs-Server PROG, Pfeil 75.
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Das
oben beschriebene Beispiel erlaubt die Änderung der Anwendungsauswahl
in dem Endgerät,
um sie in Übereinstimmung
mit dem Betriebsprofil zu bringen. Wenn das Betriebsprofil des Endgerätes "Bei der Arbeit" ist, dann sind/ist
die Auswahl der dem Nutzer des Endgerätes zur Verfügung stehenden
Anwendungen und/oder die Benutzeroberfläche anders, als wenn das Betriebsprofil "In der Freizeit" ist.
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Das
in 4 gezeigte System umfasst ein Endgerät MS, vorzugsweise
eine Mobilstation. Die Mobilstation ist mit einem Telekommunikationsnetzwerk
NET verbunden, das vorzugsweise ein mobiles Kommunikationsnetzwerk
ist. Verbunden mit dem mobilen Kommunikationsnetzwerk NET ist ein
Telekommunikations-Server DP. Die Funktion des Telekommunikations-Servers
DP besteht in der Unterhaltung von Information bezüglich der
Mobilstationen, die ihn verwenden, und besonders in der Überwachung
der aktiven Betriebsart der Mobilstation. In diesem Beispiel bezieht
sich ,Betriebsart' auf
das Betriebsprofil der Mobilstation. Das Betriebsprofil kann z.B. "Bei der Arbeit", "Beim Mittagessen" oder "In der Freizeit" sein. Der Telekommunikations-Server
DP umfasst ein Verzeichnis MEM, in dem die Betriebsarten der Mobilstationen
gespeichert sind, die ihn verwenden. Zusätzliche Information bezüglich des
Endgerätes,
die in dem Verzeichnis gespeichert werden kann, umfasst z.B. die
Identität
des Nutzers und/oder des Endgerätes,
den Typ des Endgerätes,
mittels dessen der Nutzer zu jeder bestimmten Zeit erreichbar ist,
oder Endgeräteinstelldaten
zum Erreichen des Nutzers. Ferner kann das Verzeichnis MEM Information
enthalten, die den Typ von Telekommunikationsverbindung angibt, über den
der Nutzer mittels seines Endgerätes
erreicht werden kann, die IP-Adresse des Endgerä tes oder Ortsdaten für das Endgerät. Einer
oder mehrere Dienstleistungsanbieter SP können eine Verbindung mit dem
Telekommunikations-Server DP herstellen. ,Telekommunikations-Server' DP bezieht sich
vorzugsweise auf einen Server-Computer, der mit den Anwendungen
versehen sind, die zum Erreichen der von der Erfindung vorgesehenen
Funktionalitäten
notwendig sind. 8 zeigt eine detailliertere
Beschreibung des Betriebs des in 4 veranschaulichten
Systems.
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Dieses
Beispiel gibt eine Beschreibung, wie die Betriebsart-Daten der Mobilstation
verwendet werden können,
um Werbung und/oder Dienstleistungen an das Endgerät zu leiten.
Wenn die Betriebsart der Mobilstation geändert wird, schickt die Mobilstation
eine Mitteilung bezüglich
der Änderung
der Betriebsart an den Telekommunikations-Server DP, Pfeil 80. Eine Änderung
der Betriebsart-Daten kann ohne jegliche Aktion von Seiten des Nutzers
automatisch oder alternativ manuell vom Nutzer auf den Telekommunikations-Server DP übertragen
werden. Der Nutzer kann auch anderen Parteien eine Erlaubnis geben,
die von ihm übertragenen
Betriebsart-Daten zu verwenden. Ein Dienstleistungsanbieter SP, der
die Betriebsart-Daten verwendet, kann sich auf dem Telekommunikations-Server
DP einloggen und die Änderungen
der Betriebsart eines Nutzers überwachen,
wenn der Nutzer eine Erlaubnis dafür gegeben hat, Pfeile 81 und
82.
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Die
Betriebsart-Daten, die außenstehenden Parteien
gezeigt werden sollen, können
in Sichtbarkeitsbereiche unterteilt werden, wodurch ermöglicht wird,
die Betriebsart der Mobilstation eines Nutzers verschiedenen Parteien
mit verschiedenen Genauigkeitsgraden zu zeigen. Folglich werden
nicht alle Dienstleistungsanbieter notwendigerweise Information
von gleicher Genauigkeit erhalten. Ein Dienstleister am Arbeitsplatz
kann erfahren, dass der Nutzer "Bei
der Arbeit – Beim
Mittagessen" ist,
wohingegen andere nur sehen können,
dass der Nutzer "Bei
der Arbeit" ist.
Eine Tankstelle kann wiederum die Information erhalten, dass der
Nutzer "Auf dem
Weg nach Hause – im
Auto" ist, so dass
die Tankstelle der Mobilstation des Nutzers ein Benzinangebot schicken kann.
Es gibt zahlreiche Anwendungen, die für die Verwendung der Betriebsart-Daten
gefunden werden können.
Auf der Basis der Betriebsart schickt ein Dienstleistungsanbieter
SP mittels des Telekommunikations-Servers DP eine Werbung oder eine
andere Dienstleistung an das Nutzerendgerät MS, Pfeil 83 und 84.
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Das
oben beschriebene Verfahren ermöglicht
die Übertragung
von Nachrichten an das Endgerät,
die gemäß dem Status
der Nutzers und/oder des Endgerätes
fokussiert werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele ihrer Ausführungsformen
beschränkt;
statt dessen sind im Anwendungsbereich der in den Ansprüchen definierten
erfinderischen Idee viele Variationen möglich.