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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Modulation der Dienstgüte (Quality
of Service – QoS)
in Zugangsnetzen.
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Stand der Technik
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In
der heutigen Internetworking-Infrastruktur sind viele komplexe Anwendungen,
wie z.B. Videoströme,
Multimediakonferenzen oder verteilte virtuelle Realität, im Einsatz.
Die wichtigste Anforderung, die alle diese Anwendungen erfüllen müssen, ist
eine (garantierte) Dienstgüte
(QoS), wie z.B. große
Bandbreite, Verzögerung,
Jitter usw.
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Die
ITU-T-Empfehlung E.800 (08/94) führt auf
den Seiten 1 bis 4 in das QoS-Konzept ein und definiert dort Bereiche,
welche die QoS beeinflussen. Diese Empfehlung beschreibt Faktoren,
die gemeinsam zu der vom Benutzer eines Telekommunikationsdienstes
wahrgenommenen Gesamtdienstgüte beitragen.
Der Grad der Zufriedenheit des Benutzers mit der Dienstgüte kann
in Bereiche der Dienstleistungsfähigkeit
wie Unterstützung,
Funktionsfähigkeit, Nutzbarkeit
und Sicherheit aufgegliedert werden. Die Empfehlung definiert QoS
als die gemeinsame Wirkung der Dienstleistungsfähigkeit, die den Grad der Zufriedenheit
eines Dienstbenutzers bestimmt.
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Diensteanbieter,
welche Dienste mit einer garantierten Güte anbieten, benötigen Managementsysteme,
die QoS-Daten aus den vier Leistungsfähigkeitsbereichen abrufen,
berechnen und darstellen können.
Diese Managementsysteme müssen
die Einhaltung der so genannten Service Level Agreements (SLA) zwischen
den Kunden und dem Anbieter überwachen
und auf Verletzungen der Dienstgüte gemäß Geschäftsbedingungen
reagieren. Heutzutage gibt es Produkte für ein solches Management, doch
es existieren keine Normen oder De-facto-Normen, um die Integration
eines QoS-Managementsystems in andere Managementsysteme, wie z.B.
Vermittlung (Mediation), Gebührenabrechnung
und Dienstfreischaltung, als Teil einer Management-Gesamtlösung zu
erleichtern.
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QoS-Anforderungen
sind typischerweise in Form von Grenzen spezifiziert, z.B. die Ende-zu-Ende-Verzögerung im
ungünstigsten
Fall oder die maximale Bandbreite. Es können auch andere Parameter spezifiziert
sein.
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Andererseits
weisen die Netze bezüglich
der Dienstgüte
nur begrenzte Ressourcen auf. Die Ressourcen werden von den Kunden
gemeinsam genutzt.
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Die
Ressourcen werden heutzutage vorwiegend statisch von Kunden zugeteilt,
z.B. nach einem Geschäftsmodell.
Es gibt „farbige" Dienste (Gold, Silber,
Bronze), bei denen für
jede Verbindung beim Verbindungsaufbau ein statischer QoS-Typ gewählt wird.
Aus der Telefonie ist eine Optimierung bekannt, welche die Kosten
durch Wahl einer Abonnementsart (Anbieter) zum Zeitpunkt der Abonnierung,
z.B. über eine
Call-by-Call-Vorwahlnummer oder Benutzer-Präferenzen,
minimiert. Ein anderes Beispiel ist die Art des Abonnements (Gebührenabrechnung) nach
Benutzer-Präferenzen
im Mobilfunk. Dabei erfolgt keine Kostenreduzierung und keine Änderung der
QoS; es wird lediglich die Gebührenabrechnung angepasst,
während
die QoS unverändert
bleibt.
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Dieses
QoS-Management ist ziemlich statisch geartet und wird zum Zeitpunkt
der Abonnierung administrativ konfiguriert. Änderungen der QoS und des Abonnementspreises
sind administrative Aufgaben. Die Granularität dieser Lösung ist auf den Verbindungsaufbau
beschränkt,
nicht auf die Anforderungen der Anwendungen, die sie benutzen.
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Dieser
Stand der Technik hat einige wesentliche Nachteile. Er berücksichtigt
nicht die dem Betreiber entstehenden Kosten. Es erfolgt keine Änderung
der QoS, nur die Gebührenabrechnung
wird angepasst, während
die QoS unverändert
bleibt. Diese Lösungen
sind in Bezug auf Änderungen
Beschränkungen
unterworfen. Typischerweise kann ein Benutzer die Abonnementsart
zwei- oder dreimal ändern. Und
die Granularität
ist auf eine Verbindung statt auf Dienste oder feinere Granularität beschränkt. Die QoS-Anpassung
wird vom Benutzer auf der Basis einer Übereinstimmung zwischen Präferenzen
und Verhalten des Dienstes ausgelöst. Der Benutzer muss die Beurteilung
der Übereinstimmung
selbst vornehmen.
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Insbesondere
in den heutigen Breitband-Zugangsnetzen mangelt es an dynamischen
Abonnementsarten. Es gibt statische Abonnementsarten, welche die
Verbindung als Ganzes behandeln. Typischerweise wählt der
Benutzer zum Zeitpunkt der Abonnierung ein Gold-Abonnement als Alternative
zu einem Bronze-Abonnement, und diese Abonnementsart wird danach
nicht mehr geändert.
Möchte der
Benutzer anspruchsvollere Dienste nutzen, muss er sein gesamtes
Verbindungsabonnement ändern, was
sich auf alle Dienste und alle Familienmitglieder auswirkt.
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1 bis 5 dienen
zur Erläuterung
der derzeitigen Probleme und der vorgeschlagenen Lösung. Für einen
Gold-Dienst bezahlt der Endbenutzer viel Geld, um zu allen Zeiten
z.B. eine große Bandbreite
zur Verfügung
zu haben, welche die meisten seiner Bedürfnisse deckt. Obwohl der Betreiber beträchtliche
Einnahmen hat, muss er viel unbenutzte Bandbreite bereitstellen.
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Für einen
Bronze-Dienst hat der Endbenutzer ein billiges Abonnement, das die
Netzleistung beschränkt.
Umsteigen von Bronze zu Gold ist teuer und ein zeitaufwendiger administrativer
Prozess.
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Deshalb
ist es erforderlich, ein Verfahren zur hochadaptiven Zuteilung von
Dienstgüte,
z.B. Bandbreite, anzugeben.
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Ein
solches Verfahren zur Zuteilung von Bandbreite auf Vorhersagebasis
ist aus der Internationalen Patentanmeldung WO 99/44335 bekannt. Dort
werden Pakete mit bestimmten Datenströmen gekennzeichnet, und Merkmale
der Datenströme werden
dazu verwendet, wahrscheinliche zukünftige Bandbreitenanforderungen
vorherzusagen. Solche Vorhersagen dienen dazu, Kanäle mit großer Bandbreite
zuzuteilen und Kanäle
entsprechend vorhergesagten Erfordernissen zu schließen oder
umzuschalten. Vorzugsweise ist das System selbstlernend und kann
eine Regelbasis („rules
base") zum Treffen
von Zuteilungsentscheidungen, z.B. aufgrund tatsächlicher Nutzungsstatistiken,
modifizieren.
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Das
Europäische
Patent
EP 1 202 528 beschreibt
eine Weiterbildung aus der Perspektive des Benutzers statt vom technischen
Standpunkt aus in Bezug auf Bandbreite, nämlich ein browserbasiertes Überwachungssystem
und Verfahren. Ein mittels einer internetkonformen Einrichtung des
Benutzers ablauffähiger
Browser ist zum Starten einer Transaktionssitzung vorgesehen, wobei
dem Browser ein medienbasierter parametrischer Detektor zugeordnet ist,
um eine Vielzahl von während
der Transaktionssitzung erzeugten medienbasierten Parametern und Metriken
zu verfolgen. Die medienbasierten Parameter und Metriken werden
zumindest teilweise durch die Interaktion des Benutzers mit dem
Browser in Bezug auf die Transaktionssitzung bewirkt. In Verbindung
mit dem Browser ist eine Meldestruktur vorgesehen, um die medienbasierten
Parameter und Metriken an eine Internetinstanz zum Ausführen eines IP-basierten
Dienstes zu melden.
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Die
Europäische
Patentanmeldung
EP 1 158 740 betrifft
eine Grundstruktur zum Erzielen einer Queranpassbarkeit („cross-adaptability") durch den Einsatz
von Komponenten für
das QoS-Management in dem Kommunikationsnetz (den Kommunikationsnetzen)
mittels einer Komponenten-Koordinatoreinheit
und geht das Uniformitätsproblem
an.
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Die
Europäische
Patentanmeldung
EP 1 021 015 offenbart
ein System zum Steuern einer Netzeinrichtung durch Erfassen einer
Benutzer- oder Anwendungspriorität
und Steuern der Einrichtung entsprechend der Priorität.
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Der
Artikel „A
CORBA-BASED QUALITY OF SERVICE MANAGEMENT FRAMEWORK FOR DISTRIBUTED
MULTIMEDIA SERVICES AND APPLICATIONS", IEEE NETWORK, IEEE INC., NEW YORK,
US, Band 13, Nr. 2, Seite 70–79, XP000875023,
ISSN: 0890–8044,
behandelt Fragen des QoS-Management bei verteilten Multimediadiensten
und -anwendungen. Es wird ein Ende-zu-Ende-QoS-Management angegeben, das als „QoS Management
Framework" bezeichnet
wird. Eine Schlüsselkomponente
dieses Systems ist das „QoS
Management Service Object",
welches den Einsatz von Ressourcen an Endpunkten optimiert und das
Ressourcenmanagement über
Schichtgrenzen hinweg koordiniert. Vom QoS Management Service Object werden
Dienste wie z.B. Übersetzung, Überwachung,
Zugang und Verhandlung bereitgestellt, die ein dynamisches Aushandeln
und Neuaushandeln der QoS durch Benutzer erlauben.
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Ein
weiteres Verfahren und eine weitere Einrichtung zum Herbeiführen einer über die
Bandbreite veränderbaren
Erfahrung für
einen Endbenutzer (Method and Apparatus for Invoking a Variable
Bandwidth Experience for an End-User) sind in der Internationalen
Patentanmeldung WO 01/50278 beschrieben.
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Ein
zu lösendes
Problem besteht darin, in einheitlicher und effizienter Weise Netzressourcen bezüglich der
oben erwähnte
QoS vorzusehen, um den tatsächlichen
Bedarf von Kunden, d.h., aus der Benutzerperspektive gesehen statt
technisch in Bezug auf Bandbreite, so gut wie möglich zu decken. Dazu müssen die
Netzressourcen, d.h., die QoS, entsprechend den Anforderungen und
Erwartungen der Benutzer vergeben werden.
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Dieses
Problem wird durch ein Verfahren zum Zuteilen von Netzressourcen
durch Just-in-Time-Modulation von Dienstgüte (QoS) gelöst, welches
folgende Schritte umfasst
- – Registrieren von QoS-Bedarf
(16),
- – Vorhersagen
von QoS-Bedarf,
- – Ableiten
und Weitergeben von QoS-Bedarf (16) und QoS-Zuweisungen (14),
und
- – Koordinieren
von QoS-Bedarf (16) einer Vielzahl von Benutzern,
und
welches folgende weitere Schritte umfasst: - – Registrieren
eines einer Bandbreitenanforderung vorausgehenden Click-Stroms in
einem Client-Endgerät
eines Benutzers als Benutzerverhalten, welches die Echtzeitanpassung
oder Modulation der QoS-Einstellungen
(15) in einem Endgerät
auslöst,
- – Erzeugen
eines QoS-Benutzerprofils (13) im Endgerät, welches
ein Ereignisprotokoll umfasst, das Ressourcenanforderungen und eine
Synthese des Benutzerverhaltens enthält,
- – Vorhersagen
von QoS-Bedarf (16) auf der Basis des aktuellen Benutzerverhaltens
und des QoS-Benutzerprofils
(13) durch eine trainierte Vorhersagekomponente im Endgerät, welche
die Vorhersage/Benutzerkorrektur-Fehlerrate minimiert,
- – Auswerten
von QoS-Bedarf (16) und Abgleichen von QoS-Zuweisungen zum Ableiten
und Weitergeben von QoS-Zuweisungen
(14),
- – Koordinieren
von QoS-Bedarf (16) einer Vielzahl von Benutzern auf der
Basis von vorhergesagtem QoS-Bedarf (16), QoS-Benutzerprofilen
(13), QoS-Benutzerpräferenzen
(11) und zur Verfügung
stehenden Ressourcen (15) durch einen Scheduling-Server.
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Die
Erfindung umfasst eine Beobachtung von Ressourcenanforderungen und
des Benutzerverhaltens und eine Ableitung von QoS-Bedarf sowie eine
entsprechende Vergabe von Netzressourcen in Bezug auf QoS. Ein Scheduler
moduliert die QoS in Abhängigkeit
von der Dienstnutzung und dem Benutzerverhalten „just in time". „Modulation" bedeutet hier eine Änderung
der QoS entsprechend dem QoS-Bedarf. Im Folgenden wird der Begriff „Anpassung
der QoS" synonym
zu „QoS-Modulation" verwendet.
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Das
Benutzerverhalten wird auf der Grundlage des jeweiligen Ereignisstroms
erfasst, und es wird eine Vorhersage der erforderlichen Ressourcen,
z.B. Bandbreite, Verzögerung
usw., durchgeführt.
Die Ressourcen werden entsprechend dem erwarteten oder vorhergesagten
Bedarf vergeben. Die Anpassung der QoS kann auf einer Analyse des
Benutzerverhaltens und einer Synthese basieren, die z.B. in einem
Benutzerprofil gespeichert ist. Die Modifizierung von QoS-Einstellungen
kann für
den Benutzer transparent gemacht werden. Der Benutzer kann einbezogen
werden, wenn die QoS, z.B. die Bandbreite, vorübergehend erhöht wird,
und eventuell mit entsprechenden Gebühren belastet werden.
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Die
Erfindung umfasst vorteilhafte Scheduling-Szenarios, in denen die
modulierte QoS durch Dienstwahl ausgelöst wird, in denen die QoS prädiktiv moduliert
wird, in denen QoS-Einstellungen für den Benutzer transparent
sind und in denen der Benutzer interaktiv beteiligt ist.
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AUFGABEN UND
VORTEILE DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist das oben beschriebene Verfahren.
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Die
Erfindung besteht außerdem
in einem Telekommunikationsnetz mit einem Client-Endgerät und einem
Scheduler-Server, wobei das Client-Endgerät umfasst:
- – Registriermittel
zum Registrieren von Dienstgüte,
QoS-Bedarf (16),
- – Vorhersagemittel
zum Vorhersagen von QoS-Bedarf (16),
- – Mittel
zum Ableiten und Weitergeben von QoS-Zuweisungen (14),
und
wobei der Scheduler-Server umfasst: - – Auswerte-
und Abgleichmittel zum Auswerten von QoS-Bedarf (16) und Abgleichen
von QoS-Zuweisungen zum Ableiten und Weitergeben von QoS-Zuweisungen
(14), und
- – Koordinierungsmittel
zum Koordinieren des QoS-Bedarfs (16) einer Vielzahl von
Benutzern,
und wobei das Client-Endgerät ferner umfasst: - – Registriermittel
zum Registrieren eines einer Bandbreitenanforderung vorausgehenden Click-Stroms
in einem Client-Endgerät
eines Benutzers als Benutzerverhalten, welches die Echtzeitanpassung
oder Modulation der QoS-Einstellungen (15) auslöst,
- – Verarbeitungsmittel
zum Erzeugen eines QoS-Benutzerprofils
(13), welches ein Ereignisprotokoll umfasst, das Ressourcenanforderungen und
eine Synthese des Benutzerverhaltens enthält,
- – Vorhersagemittel
zum Vorhersagen (8, 10) von QoS-Bedarf auf der Basis
des aktuellen Benutzerverhaltens und des Benutzerprofils (13)
durch eine trainierte Vorhersagekomponente, welche die Vorhersage/Benutzerkorrektur-Fehlerrate
minimiert,
und wobei der Scheduler-Server ferner umfasst: - – Koordinierungsmittel
zum Koordinieren von QoS-Bedarf (16) einer Vielzahl von
Benutzern auf der Basis von vorhergesagtem QoS-Bedarf (16), QoS-Benutzerprofilen
(13), QoS-Benutzerpräferenzen
(11) und zur Verfügung
stehenden Ressourcen (15).
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Die
Erfindung besteht weiterhin in einem Client-Endgerät, welches
umfasst:
- – Registriermittel
zum Registrieren von Dienstgüte,
QoS-Bedarf,
- – Vorhersagemittel
zum Vorhersagen von QoS-Bedarf,
- – Mittel
zum Ableiten und Weitergeben von QoS-Zuweisungen,
und welches ferner
umfasst: - – Registriermittel
zum Registrieren eines einer Bandbreitenanforderung vorausgehenden Click-Stroms
am Client-Endgerät
als Benutzerverhalten, welches die Echtzeitanpassung oder Modulation
der QoS-Einstellungen
(15) auslöst,
- – Verarbeitungsmittel
zum Erzeugen eines Benutzerprofils (13), welches ein Ereignisprotokoll
umfasst, das Ressourcenanforderungen und eine Synthese des Benutzerverhaltens
enthält,
- – Vorhersagemittel
zum Vorhersagen von QoS-Bedarf (16) auf der Basis des aktuellen
Benutzerverhaltens und des Benutzerprofils (13) durch eine
trainierte Vorhersagekomponente, welche die Vorhersage/Benutzerkorrektur-Fehlerrate
minimiert.
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Die
Erfindung besteht ferner in einem entsprechenden Computersoftware-Produkt.
Sie realisiert einen Scheduler zur effizienten Nutzung von Netzressourcen
durch Just-in-Time-Modulation
von QoS in Abhängigkeit
von Dienstnutzung und Benutzerverhalten, welcher Scheduling- oder Dispositionsmittel
zum Auswerten und Abgleichen des QoS-Bedarfs und Weitergeben der
QoS-Zuweisungen in Abhängigkeit
von Ressourcenanforderungen, QoS- Benutzerprofilen,
QoS-Benutzerpräferenzen
und Verfügbarkeit
von Ressourcen umfasst.
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Weiterhin
realisiert die Erfindung ein Netz zur effizienten Nutzung von Netzressourcen
durch Just-in-Time-Modulation
von QoS in Abhängigkeit von
Dienstnutzung und Benutzerverhalten, welches umfasst: mindestens
ein Client-Endgerät,
das QoS-Bedarf, QoS-Benutzerprofile und QoS-Benutzerpräferenzen
liefert, mindestens einen Scheduling-Server, der durch Auswertung
von QoS-Bedarf, Abgleichen des QoS-Bedarfs mit QoS-Ressourcen und
Weitergabe des QoS-Bedarfs in Abhängigkeit von QoS-Benutzerprofil-Informationen
und QoS-Benutzerpräferenzen
QoS-Zuweisungen liefert, und Netzelemente, die QoS-Zuweisungen verteilen
und QoS-Bedarf und QoS-Zuweisungen weitergeben.
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Es
ist deshalb Aufgabe und ein Vorteil der vorliegenden Erfindung,
dass QoS auf der Grundlage einer feinen Granularität angepasst
und so ein Hochleistungsnetz simuliert wird.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der
Benutzer die Beurteilung der QoS nicht selbst vornehmen muss.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
das vorgeschlagene Szenario eine feinere Granularität für QoS-Änderungen
aufweist: Dienste statt Verbindung, Benutzer statt Teilnehmer, Echtzeit
statt nur einmal, moduliert statt fest.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
Endbenutzer niedrige Abonnementsgebühren bei zusätzlichem
Komfort-Dienst zahlen und ihnen trotz dieser niedrigen Gebühren erstklassige
Dienstqualität
geboten wird. Betreiber können
ihre Netze genauer dimensionieren und zusätzliche Einkommensströme von Benutzern generieren,
die normalerweise billige Abonnements nehmen würden.
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Diese
und viele andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
sind für
den Durchschnittsfachmann aus den Zeichnungen und der nachfolgenden
Beschreibung ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Standes der Technik, welches das
Problem bei einer Bronze-QoS veranschaulicht.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Standes der Technik, das die Lösung bei
einer Gold-QoS veranschaulicht.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Anwendungsfalldiagramms (nach „The Unified Modeling
Language User Guide",
Booch et al., Addison Wesley, 1999, Kapitel 17) für die Beziehung
zwischen interagierenden Komponenten, die QoS-Ressourcen und -bedarf
gemäß der Erfindung
verwalten.
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4 zeigt
ein schematisches Diagramm, das die Erfindung veranschaulicht, wenn
QoS adaptiv auf der Basis der Dienstwahl verwaltet wird.
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5 zeigt
ein schematisches Diagramm, das die Erfindung veranschaulicht, wenn
QoS adaptiv auf der Basis einer Beobachtung des Benutzerverhaltens
und einer Vorhersage verwaltet wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass die nachfolgende Beschreibung
der vorliegenden Erfindung lediglich der Erläuterung dient und in keiner
Weise als Beschränkung
zu verstehen ist. Andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung ergeben sich für
solche Fachleute ohne weiteres bei Betrachtung der in der Beschreibung
enthaltenen Offenbarung.
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1 zeigt
ein Diagramm, in dem auf der x-Achse die Zeit und auf der y-Achse
die QoS aufgetragen ist. Die durchgezogene Linie ist der Benutzerbedarf
an QoS, und die gestrichelte Linie ist die zur Verfügung stehende
Ressource einer Bronze-QoS.
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Die
strukturierten Flächen
kennzeichnen die Situationen, in denen der QoS-Bedarf größer als
die zur Verfügung stehende
QoS-Ressource ist. Es ist ein Szenario dargestellt, in dem der Benutzer
zunächst
surft, „surf" 1, wobei
die verfügbare
QoS zum ersten Mal überschritten
wird, und dann in „chat" 2 innerhalb
der verfügbaren
QoS chattet. Nach dem Chatten startet der Benutzer in „movie" 3 eine
Film und überschreitet
dabei die verfügbare
Bandbreite bei weitem. Zusätzlich
surft der Benutzer in „+surf" 4, während der
Film abläuft.
Schließlich
startet der Benutzer in „ftp" 5 eine
FTP-Sitzung, wobei die verfügbare
Bandbreite ebenfalls überschritten
wird.
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Das
Diagramm veranschaulicht den Mangel an QoS in bestimmten Stoßbetriebssituationen („burst
situations"). Es
veranschaulicht weiterhin die Vergeudung der QoS-Ressource in den dazwischen liegenden
Zeiten.
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2 zeigt
ein Diagramm, in dem auf der x-Achse die Zeit und auf der y-Achse
die QoS aufgetragen ist. Die durchgezogene Linie ist der Benutzerbedarf
an QoS, und die gestrichelte Linie ist die zur Verfügung stehende
Ressource einer Gold-QoS.
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Die
strukturierten Flächen
kennzeichnen die Situationen, in denen der QoS-Bedarf größer als
die verfügbare
QoS-Ressource ist.
Das Diagramm zeigt ein Szenario, in dem ein Benutzer zunächst surft „surf" 1, wobei
die verfügbare
QoS nicht überschritten
wird, und dann in „chat" 2 innerhalb
der verfügbaren
QoS chattet. Nach dem Chatten startet der Benutzer in „movie" 3 einen
Film, wobei die verfügbare QoS
nicht überschritten
wird. Erst wenn der Benutzer in „+surf" 4 zusätzlich zu surfen beginnt, während der Film
läuft,
wird die verfügbare
QoS überschritten. Schließlich startet
der Benutzer in „ftp" 5 eine FTP-Sitzung,
wobei die verfügbare
QoS ebenfalls nicht überschritten
wird.
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Das
Diagramm veranschaulicht den aufgelösten Mangel an QoS in bestimmten
Stoßbetriebssituationen
gegenüber 1.
Es veranschaulicht auch die starke Vergeudung der QoS-Ressource in den dazwischen
liegenden Zeiten.
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3 zeigt
ein Anwendungsfalldiagramm (Use Case Diagram) der vorliegenden Erfindung.
Es enthält
einen Anwendungsfall für
den QoS-Scheduler, „scheduler-QoS-module" 7, einen
die Client-Funktionalität
darstellenden Anwendungsfall, „client-QoS-module" 8, und
einen Anwendungsfall für Netzelemente, „network-element-QoS-module" 12. Der
Client-Anwendungsfall „client-QoS-module" 8 ist untergliedert
in einen Steuer-Anwendungsfall „QoS-preferences" 11 und einen Profilierungs-Anwendungsfall „client-profiling-module" 10, der
wiederum durch den Anwendungsfall „QoS-profiles" 13 untergliedert
ist. Der Anwendungsfall „scheduler-QoS-module" 7 ist durch
einen Anwendungsfall „scheduler-profiling-module" 6 untergliedert,
welcher das Verhalten einer Vielzahl von Benutzern darstellt. Das
Diagramm zeigt ferner einen Akteur (Benutzer), im Folgenden „Benutzer" genannt.
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Der
Benutzer hat einen bestimmten QoS-Bedarf, ausgedrückt als
z.B. in Form von Ressourcenanforderungen oder eines Click-Stroms
beobachtbares Verhalten. Der Anwendungsfall „client-QoS-module" 8 ist für das Verhalten
und die Ableitung des QoS-Bedarfs zuständig. Dies kann durch Erfassen der
Anforderungen und Ableiten eines QoS-Bedarfsprofils geschehen, welches durch
den Anwendungsfall „client-profiling-module" 10 modelliert
wird, der QoS-Benutzerprofile vom Anwendungsfall „QoS-profiles" erhält. Ein
Benutzer hat die Möglichkeit,
den Bedarf sowie die Profilierung durch bestimmte bevorzugte Strategien
zu steuern. Deshalb ist der Anwendungsfall „QoS-preferences" 11 eingeführt.
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Auf
der Netzseite ist eine Scheduler-Komponente durch den Anwendungsfall „scheduler-QoS-module" dargestellt. Sie
umfasst einen Anwendungsfall „scheduler-profiling-module" 6, welcher eine
Vielzahl von QoS-Benutzerprofilen sowie zur Verfügung stehende QoS-Ressourcen
zusammenfügt.
Sie steht über „QoS Demands" 16 mit
dem Anwendungsfall „client-QoS-module" 8 in Beziehung. Der
Anwendungsfall „scheduler-QoS-module" 7 modelliert
das Einplanen von QoS-Ressourcen entsprechend dem QoS-Bedarf. Somit
steht er mit dem Anwendungsfall „network-element-QoS-module" 12 in Beziehung.
Die Beziehung trägt
die Bezeichnung „Grants
QoS". Der Anwendungsfall „network-element-QoS-module" 12 liefert
die zugewiesene QoS an einen Clienten; dies ist durch die Beziehung „Provides
QoS" zwischen dem
Anwendungsfall „network-element-QoS-module" 12 und
dem Anwendungsfall „client-QoS-module" 8 dargestellt.
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Die
Figur veranschaulicht das allgemeine Funktionsprinzip der Erfindung.
Auf der Clientseite wird der Bedarf abgeleitet, auf der Netzelementseite stehen
Ressourcen zur Verfügung
und die verfügbare
QoS muss entsprechend dem Bedarf zugeteilt (Disposition oder Scheduling)
werden.
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4 zeigt
ein Diagramm, in dem wie in 1 und 2 auf
der x-Achse die Zeit und auf der y-Achse die QoS aufgetragen ist.
Die durchgezogene Linie ist der Benutzerbedarf an QoS, und die gestrichelte
Linie ist die zur Verfügung
stehende Ressource, wenn die QoS auf der Basis einer Dienstwahl
angepasst ist.
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Die
strukturierten Flächen
kennzeichnen die Situationen, in denen der QoS-Bedarf größer als
die zur Verfügung
stehende, zugewiesene QoS-Resssource ist. Es wird angenommen, dass
für das
Szenario genügend
QoS-Ressourcen zur Verfügung
stehen. Die Darstellung veranschaulicht die Verbindung zwischen
der angeforderten QoS und der zugewiesenen QoS. Übersteigt die angeforderte
QoS die verfügbaren
QoS-Ressourcen, dann ist offensichtlich eine Disposition erforderlich.
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Die
Darstellung zeigt ein Szenario, in dem ein Benutzer zunächst in „surf" 1 surft,
wobei die zur Verfügung
stehende QoS anfänglich überschritten und
nach einer Anpassung der Bedarf gedeckt ist. Wenn der Benutzer in „chat" 2 chattet,
steht die erforderliche QoS zur Verfügung. Nach dem Chatten startet
der Benutzer in „movie" 3 einen
Film, wobei der Bedarf kurzzeitig die verfügbare QoS weit überschreitet.
Nach der Anpassung ist der Bedarf wieder durch die verfügbare QoS
gedeckt. Wenn der Benutzer in „+surf" 4 zusätzlich surft,
während
der Film läuft,
tritt die gleiche Situation ein, d.h., die verfügbare QoS wird zunächst überschritten,
dann wird der QoS-Bedarf gedeckt. Das Gleiche gilt, wenn der Benutzer
in „ftp" 5 eine
FTP-Sitzung startet.
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Die
Darstellung veranschaulicht die Wirkung der Erfindung: wie durch
eine Dienstwahl auf der Basis einer Just-in-Time-Anpassung von verfügbarer QoS
QoS-Ressourcen eingespart werden und QoS-Bedarf gedeckt wird.
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5 zeigt
ein Diagramm, in dem wie in 4 und 2 auf
der x-Achse die Zeit und auf der y-Achse die QoS aufgetragen ist.
Die durchgezogene Linie ist der Benutzerbedarf an QoS, und die gestrichelte
Linie ist die zur Verfügung
stehende Ressource, wenn die QoS entsprechend dem beobachteten Benutzerverhalten
und einer Vorhersage des Bedarfs angepasst ist.
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Hier übersteigt
für das
gleiche Benutzeranforderungsprofil wie in 4 kein QoS-Bedarf
die zur Verfügung
stehende QoS. Die Darstellung veranschaulicht die Wirkung der Just-in-Time-QoS-Anpassung entsprechend
dem beobachteten Benutzerverhalten und einer Vorhersage: wie in
perfekter Weise QoS-Ressourcen
eingespart werden und QoS-Bedarf gedeckt wird.
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In
einem Szenario, in dem eine modulierte QoS z.B. durch Dienstwahl
ausgelöst
wird, wird dem Endbenutzer eine Erfahrung zuteil, die der beim Gold-Abonnement ähnelt (siehe 2 und 4). Für den Betreiber
führt dies
zu einer niedrigeren Basislinie der bereitgestellten QoS, z.B. Bandbreite (siehe 4 und 5),
zusammen mit einigen zusätzlichen
Bursts. Darüber
hinaus kann der Betreiber sicher sein, dass – im Gegensatz zum Gold-Dienst – der QoS-Bedarf
zu allen Zeiten den tatsächlichen
Bedürfnissen
der Endverbraucher entspricht. Für
den Betreiber ermöglichen
die statistisch gemittelten Bursts zusammen mit der Genauigkeit
des QoS-Bedarfs eine Optimierung seines Netzes sowohl in Bezug auf
Netzgestaltung als auch in Bezug auf Kosten. Deshalb kann ein solcher
Dienst dem Endverbraucher zu einem konkurrenzfähigeren Preis angeboten werden.
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Das
Szenario, bei dem die QoS auf Vorhersagebasis moduliert wird, verbessert
das obige Szenario in dem Sinne, dass
- • mehr Situationen
(die über
den klassischen Begriff einer „Anwendung" hinausgehen) berücksichtigt
werden können,
- • die
Basislinie für
die QoS-Bereitstellung noch weiter heruntergesetzt werden kann:
- – niedrigere
Kosten für
den Betreiber
- – mehr
Bursts im QoS-Bedarf, wodurch der Betreiber sein Netz effizienter
dimensionieren kann,
- • die Änderung
der QoS unmittelbar vor dem tatsächlichen
Beginn des Dienstes erfolgt, wodurch sich eine optimale Transparenz
(z.B. keine Verzögerung
beim Start eines Videos) für
den Endbenutzer ergibt,
- • es
optimal in Bezug auf die Benutzererfahrung ist, die sogar über einen
Gold-Dienst hinausgeht.
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Die
QoS-Profile können
auf der Basis des jeweiligen Click-Stroms des Benutzers und von
mit dem Benutzer verbundenen Ereignissen erstellt werden, wobei
das Verhalten der Benutzer-Grundgesamtheit als Bezug dient. Die
Technologie zum Erstellen solcher Profile ist bereits vorhanden.
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Die
Ereignisse, welche die Echtzeitanpassung/Modulation der QoS-Einstellungen
auslösen, können basieren
auf dem Click-Strom des Benutzers, auf einer Sequenz in diesem Strom,
auf dem Starten von lokalen Anwendungen, dem Zugriff auf spezifische
URLs, dem Zugriff auf ein bestimmtes Muster enthaltende URLs, dem
Zugriff auf einen speziellen Server, auf DNS-Nachschlägen, zeitlich
festgelegten Ereignissen (gegebenenfalls abgeleitet vom Profil),
Vorhersagen aus Vergleichen des Profils mit der Benutzer-Grundgesamtheit,
auf einem Dienst, der vom Benutzer als anspruchsvoll gekennzeichnet wurde,
usw.
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Die
Online(Echtzeit)-Modifizierung von QoS-Einstellungen kann für den Benutzer
transparent sein oder der Benutzer kann durch eine Anfrage einbezogen
werden, ob er bereit ist, z.B. seine Bandbreite vorübergehend
zu erhöhen
(und gegebenenfalls eine entsprechende Gebühr zu zahlen). Die genaue Betriebsweise
kann entsprechend dem Geschäftsmodell
des Betreibers gewählt
werden.
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Die
Erfindung ist in verschiedenen Netzzugangsszenarios anwendbar.
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Szenario
1: Benutzererfahrung und Preis. Neben den gängigen Breitbanddiensten (Internetzugang,
Spielnetze, VoIP, ...) abonniert der Benutzer einen Komfortdienst,
der ihm bei Bedarf die optimale Bandbreite zusichert. Dies ist eine
Optimierung auf der Basis von Erfahrung und Kosten, während die Bandbreite
dann, wenn kein Bedarf besteht, reduziert wird, wodurch der Preis
sinkt. Die Preisgestaltungsstrategie des Betreibers kann trotzdem
sowohl einen Pauschaltarif als auch „Pay-Per-Bit" beinhalten.
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Szenario
2: Proaktiv nach Servicesequenz. Ein System, das die vorgeschlagene
Technologie verwendet, kann den einer Anforderung einer großen Bandbreite
vorausgehenden Click-Strom
erkennen, z.B. durchsucht der Benutzer jeden Tag die gleiche Webseite,
um sein tägliches
Nachrichtenvideo abzurufen. Erst unmittelbar bevor er das Video
anfordert, wird seine Bandbreite so erweitert, dass beim Start des
Videos keine Verzögerung
wahrzunehmen ist. Für
den Benutzer ist die Erfahrung genau die gleiche wie bei einem sehr
teuren Gold-Abonnement, und der Betreiber kann sicher sein, dass
nach dem Ende des Videos die Bandbreite wieder zur Verfügung steht.
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Szenario
3: Dienstwahlanwendungen. Auch wenn nicht im Web gesurft und somit
nicht mit einem Netzelement oder mit serverseitiger Software interagiert
wird, kann der lokale Click-Strom anzeigen, dass der Benutzer im
Begriff ist, eine anspruchsvolle Anwendung, z.B. ein Online-Spiel,
FTP, NetMeeting usw., zu starten. Mit dieser Kontext-Kenntnis ist es möglich, die
Genauigkeit der Dienstwahlvorhersage zu erhöhen. Die vorgeschlagene Click-Strom-basierte
Technology wird benutzt, um ein „On Service Select QoS Change
Scenario" zu ermöglichen,
wenn die Welt der Offline-Anwendungen plötzlich Internet-Konnektivität benötigt.
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Szenario
4: Vergleich des Benutzerprofils mit der Benutzer-Grundgesamtheit.
Ein solcher Vergleich kann zeigen, dass andere Benutzer mit ähnlichen
Profilen eine garantierte Bandbreite verlangen, wenn sie auf eine
bestimmte Seite zugreifen, z.B. auf Sport-Videos, Online-Finanztransaktionen
usw. Das System wird oder kann die Benutzererfahrung entsprechend
hochstufen (oder dies vorschlagen), z.B. durch gemeinsame Nutzung
von Netzressourcen bei Sport-Videos durch Rundsenden.
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Szenario
5: Präferenzen:
Kennzeichnen eines Dienstes als ein eine grobe Bandbreite erfordernder
Dienst. Ein System, das die vorgeschlagene Technologie verwendet,
kann dem Benutzer eine „Erhöhe-Benutzererfahrung"-Schaltfläche anzeigen, welche diesen
Dienst als einen anspruchsvollen Dienst kennzeichnet. Das Benutzerprofil
und Präferenzen
werden aktualisiert, und das nächste
Mal wird die QoS modifiziert, bevor der Benutzer den Dienst startet.
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Das
Beobachtungs- und Scheduling-Verfahren kann folgende Prozeduren
umfassen. Alle Benutzer werden bei ihrer Nutzung von Anwendungen
und Diensten in Hinblick auf QoS-Präferenzen
beobachtet. Anforderungen werden in Echtzeit einem zentralen QoS-Scheduler
mitgeteilt oder im Stapelbetrieb von den Protokollen auf der Benutzerseite
abgerufen. Aus diesen Verhaltensinformationen werden in dem QoS-Scheduler
orthogonale Achsen synthetisiert. Diese Achsen werden für die Definition
der Eingangskanäle
einer Vorhersagekomponente, z.B. eines neuronalen Netzes, verwendet.
Das neuronale Netz wird mit den von den Benutzern empfangenen Daten
trainiert und dann auf der Benutzerseite durch den QoS-Scheduler
installiert.
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Der
Scheduler kann nach folgender Regelkette arbeiten. Es wird die Fehlerrate
(Vorhersage zu Benutzerkorrektur) gemessen und vom QoS-Scheduler
für alle
Benutzer im Netz erfasst. Die Profile des neuronalen Netzes werden
vom QoS-Scheduler durch eine Aktualisierung über das Netz korrigiert (Stapelverarbeitung).
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Die
Präferenzen
können
zum Beispiel folgende Strategien umfassen, die jeweils eine Scheduling-Granularität definieren:
- • Benutzerbedarf
kann eine Optimierung sein, die dem Benutzer bei Bedarf die optimale
Bandbreite zusichert und dann, wenn kein Bedarf besteht, die Bandbreite
reduziert.
- • Proaktiv
kann zur Vorhersage eines Bedarfs den Ereignisstrom verwenden.
- • Benutzerprofil
und Benutzer-Grundgesamtheit kann einen Vergleich durchführen, der
zeigt, dass andere Benutzer mit ähnlichen
Profilen beim Zugriff auf eine bestimmte Seite eine garantierte Bandbreite
verlangen. Das System wird/kann die Benutzererfahrung entsprechend
hochstufen.
- • Statische
Präferenzen
kann einen Dienst als einen eine hohe QoS erfordernden Dienst definieren.
Der Benutzer führt
einen Präferenzenkennzeichnungs-Dialog
zum Kennzeichnen eines Dienstes, der eine bestimmte QoS erfordert.
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Alternative
Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung kann zum Beispiel in einer kollaborativen verteilten Umgebung
angewendet werden. Dies bedeutet, dass die Scheduler-Funktionalität sowie
die Client-Funktionalität und die
Netzelement-Funktionalität
als verteiltes System realisiert werden können. Zur besseren Verständlichkeit
ist die Dekomposition „hardwarezentrisch" beschrieben, wobei
die Funktionalität
an Netzknoten, also an Hardware-Objekte gebunden ist. Es kann vorteilhafter sein,
bestimmte Netzwerkmanagement-Komponenten
zu erweitern oder sogar Komponenten als mobile Agenten über das
Netz zu verteilen. Die dargestellte Architektur dient lediglich
zur Erläuterung.