DE60101271T2 - Verwaltungsmodul für software definiertes radio - Google Patents
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Description
- Ein Software Defined Radio (SDR) Gerät ist jede Art von Gerät, die ein Software Defined Radio enthält. Ein Beispiel eines solchen Geräts ist ein Software Defined Radio Endgerät (softwaredefiniertes Funk-Endgerät), welches normalerweise ein tragbares Gerät ist, das so programmiert werden kann, dass es irgendeine von vielfältigen Funktionen ausführt. Einige von diesen können herkömmliche "Kommunikations"-Funktionen sein, wie etwa Mobiltelefon oder Internetzugang, während bei anderen der Zusammenhang mit Kommunikation weniger offensichtlich sein kann, wie etwa bei tragbaren Spielgeräten/Spielkonsolen. Diese letzteren können zum Beispiel durch Laden von Spielsoftware oder Updates über Funk konfigurierbar sein.
- SDR basiert auf flexibler Software-Architektur. Dies ermöglicht es, das Funkgerät (z. B. Teilnehmerendgerät, Basisstationen usw.) durch Herunterladen und Implementieren geeigneter Software neu zu konfigurieren. Anders ausgedrückt, das Funkgerät ist "softwaremäßig umdefinierbar". Infolgedessen kann ein SDR mit mehreren unterschiedlichen Standards der drahtlosen Kommunikation betrieben werden und außerdem sein Verhalten ändern, während es in einem gegebenen Standard verbleibt.
- Vorhandene Software Defined Radios werden entsprechend den Anforderungen des Netzes und des Gerätes selbst konfiguriert. Zum Beispiel kann das Netz das Gerät entsprechend den Kapazitäts-Kenngrößen des Netzes oder den Kenngrößen der Luftschnittstelle, der verfügbaren Bandbreite oder dem verfügbaren Funkwellenspektrum konfigurieren. Zu den typischen Luftschnittstellen, die bei solchen Anwendungen verwendet werden könnten, gehören: WAN (Weitverkehrsnetze) wie etwa GSM, DECT, UMTS; IEEE802.11a/b; und HIPERLAN/2. Das Gerät selbst kann gewisse Einschränkungen hinsichtlich der verfügbaren Konfigurationen auferlegen, zum Beispiel entsprechend seinen eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten, wie etwa Leistungsprofil, Verarbeitungsleistung und Speicherkapazität. Software Defined Radio Geräte können eines von vielen verschiedenen Formaten annehmen, sie können zum Beispiel Handgeräte, Palmtop-, Laptop- oder Desktop-Geräte sein. Jedes von diesen Formaten weist dann eigene Merkmale auf, welche die auf es angewendete Konfiguration beeinflussen.
- Software Defined Radio Geräte sind oft so eingerichtet, dass sie eine Mobiltelefon-Funktion umfassen. Das Gerät oder die Mobilfunk-Basisstation oder beide können geeignet konfigurierte Software Defined Radios sein. Software Defined Radio Geräte sind jedoch nicht auf solche Anwendungen beschränkt und können tatsächlich als ein beliebiges kommunizierendes Gerät konfiguriert sein.
- Software Defined Radio Geräte können unter Bezugnahme auf ein Sieben-Schichten-OSI-(Open Systems Interconnection, Offene Kommunikation)Modell, oder einen Protokollstack, beschrieben werden, wie in
3 dargestellt. Das Modell legt Vereinbarungen auf vielfältigen Abstraktionsebenen fest, von der Bitübertragung bis zu Anwendungslogik auf hoher Ebene. Jede Schicht definiert einen spezifischen Aspekt der Kommunikation und verwendet die Dienste der unter ihr befindlichen Schicht. Jede Schicht muss über eine Schnittstelle erfahren, welche Dienste von der unter ihr befindlichen Schicht bereitgestellt werden. In3 definiert die physikalische Schicht10 (Schicht1 ) das Protokoll, welches die Übertragung von Bits zu einem und durch ein physikalisches Medium betrifft. Die Datensicherungsschicht12 (Schicht2 ) definiert das Protokoll, welches die Erkennung und Korrektur von Fehlern in einer Bitsequenz betrifft. Die Vermittlungsschicht14 (Schicht3 ) definiert das Protokoll, welches die Wahl einer Route für die Übertragung von Daten von ihrer Quelle zu ihrem Ziel betrifft. Die Transportschicht16 (Schicht4 ) definiert das Protokoll, welches die Zerlegung von Nachrichten in Pakete und die Sicherstellung der Zustellung der Nachrichten betrifft. Die Sitzungsschicht18 (Schicht5 ) definiert das Protokoll, welches die Realisierung von Dialogsteuerungs- und Synchronisationsfunktionen betrifft. Die Darstellungsschicht20 (Schicht6 ) definiert das Protokoll, welches die Strukturierung der Informationen und die Zuordnung von Semantik betrifft. Die Anwendungsschicht22 (Schicht7 ) stellt verschiedene Protokolle für gemeinsame Aktivitäten bereit. - Gegenwärtig ist keine Konfigurierung durch den Bediener möglich, die über die Wahl der Anwendung hinausgeht. Wenn erst einmal die Anwendung gewählt ist, bestimmen das Netz und das Gerät die Konfiguration des Geräts in Abhängigkeit von einem zuvor bestimmten Bedienerprofil, wie etwa der zu erbringenden Dienstgüte, der verfügbaren Dienstart und dem anzuwendenden Gebührentarif. Alle diese Dinge werden durch die Beziehung zwischen dem Bediener und seinem Diensteanbieter bestimmt.
- Die vorliegende Erfindung ist in den beigefügten Ansprüchen definiert. Die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 werden in US-A-5.999.990 offenbart.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bedienereinheit bereitgestellt, um dem Benutzer zu ermöglichen, das Gerät nach seinen Wünschen neu zu konfigurieren, sobald dies erforderlich ist.
- Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verwaltungsmodul innerhalb des Software Defined Radio Geräts bereitgestellt, um die Konfigurierung des Geräts entsprechend den Aufforderungen und Einschränkungen des Netzes, des Bedieners und des Geräts durchzuführen.
- Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein Verwaltungsmodul für ein Gerät bereit, das ein Software Defined Radio System enthält. Das Verwaltungsmodul umfasst: eine Geräteschnittstelle für die Kommunikation mit dem Gerät; eine Netzschnittstelle für die Kommunikation mit einem Netz, welches zum Beispiel ein Netz innerhalb des Geräts sein kann, oder ein Netz, von dem das Gerät einen Bestandteil bildet; eine Bedienerschnittstelle für die Kommunikation mit einem Bediener wie etwa einer das Gerät benutzenden Person oder einer programmierbaren Maschine; und eine gespeicherte Menge von Befehls- und Steuerungsalgorithmen, die auf die empfangenen Anforderungen betreffs einer Neukonfigurierung reagieren, indem sie Rekonfigurationsbefehle über wenigstens eine der folgenden Schnittstellen ausgeben: die Geräteschnittstelle, die Netzschnittstelle oder die Bedienerschnittstelle.
- Die gespeicherte Menge von Befehls- und Steuerungsalgorithmen kann so beschaffen sein, dass diese auf Rekonfigurationsanforderungen reagieren, die über die jeweilige Schnittstelle von irgendeinem der folgenden Objekte empfangen werden: dem Gerät, dem Netz oder dem Bediener.
- Die gespeicherte Menge von Befehls- und Steuerungsalgorithmen kann so beschaffen sein, dass diese auf Rekonfigurationsanforderungen reagieren, deren Ursprung sich innerhalb des Verwaltungsmoduls befindet.
- In Reaktion auf eine empfangene Rekonfigurationsanforderung kann das Verwaltungsmodul über die zugehörigen Schnittstellen Rekonfigurationsbefehle an wenigstens eines der folgenden Objekte ausgeben: das Gerät, das Netz oder den Bediener.
- In Reaktion auf eine empfangene Rekonfigurationsanforderung kann das Verwaltungsmodul, bevor es irgendwelche Rekonfigurationsbefehle ausgibt, die Eigenschaften wenigstens eines der folgenden Objekte überprüfen: des Netzes, des Bedieners oder des Geräts.
- Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein Software Defined Radio Endgerät bereit, das ein Verwaltungsmodul der beschriebenen Art umfasst.
- Die vorliegende Erfindung stellt außerdem einen Bediener bereit, der ein Verwaltungsmodul der beschriebenen Art umfasst.
- Die vorliegende Erfindung stellt außerdem eine Netzinfrastruktur bereit, die ein Verwaltungsmodul der beschriebenen Art umfasst.
- Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein Software Defined Radio Endgerät (softwaredefiniertes Funk-Endgerät) bereit, das wenigstens ein Verwaltungsmodul der beschriebenen Art umfasst. Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein System bereit, das wenigstens ein Verwaltungsmodul der beschriebenen Art in Verbindung mit wenigstens einem der folgenden Objekte umfasst: einem Gerät, einem Bediener oder einem Netz.
- Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Studium der nachfolgenden Beschreibung gewisser Ausführungsformen der Erfindung besser ersichtlich, die lediglich als Beispiel dient und in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird, wobei:
-
1 eine Prinzipskizze eines Verwaltungsmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; -
2 ein Kommunikationssystem gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, das ein Netz, einen Bediener und ein SDR-Gerät umfasst, welche Verwaltungsmodule gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten; und -
3 ein konzeptionelles Schema der verschiedenen Schichten zeigt, die in einem Kommunikationsprotokoll enthalten sind. - Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verwaltungsmodul (VM) bereitgestellt, welches eigentlich eine intelligente Verwaltungs-Einheit des SDR-Gerätes ist. Es definiert die Funktionsvielfalt, das Verhalten und den Zustand des rekonfigurierbaren Systems. Es verwaltet die Neukonfigurierung, einschließlich aller zugehörigen Netz- und Funk-Signalisierungs- und Steuerungsmechanismen. Außerdem stellt es formale Prozeduren zur Handhabung und Implementierung von Befehls- und Steuersignalen vom Bediener (Gerätebenutzer), vom Netz und vom Gerät selbst zur Verfügung.
- Das SDR-Gerät, in dem sich das VM befindet, kann ein Teilnehmergerät sein, Teil der Netzinfrastruktur oder eine autonome Vorrichtung, die möglicherweise nicht an ein Kommunikationsnetz angeschlossen ist.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Benutzer-Einheit bereitgestellt, um dem Benutzer zu ermöglichen, das Gerät nach seinen Wünschen neu zu konfigurieren, sobald dies erforderlich ist. Dies wird dem Benutzer ermöglichen, die Dienstgüte, die er erhält, an seine aktuellen Dienstgüte-Anforderungen anzupassen. Dies kann dem Benutzer ermöglichen, in Abhängigkeit von Gebührentarif, Versorgungsgrad, Verfügbarkeit und Dienstgüte zwischen Diensteanbietern zu wählen, im Einklang mit dem jeweils erforderlichen Verwendungszweck des Geräts.
- Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann jedes Gerät und kann das Netz jeweils mit einer Verwaltungs-Einheit oder einem Verwaltungsmodul (VM) ausgestattet sein, welches auf Konfigurationsanforderungen sowohl vom Benutzer als auch vom Gerät als auch vom Netz reagiert.
- Es wird eine Verwaltungs-Einheit für ein SDR vorgeschlagen.
1 ist eine Prinzipskizze einer Ausführungsform des Verwaltungsmoduls gemäß der Erfindung. -
1 zeigt ein Verwaltungsmodul (VM)30 , welches mittels einer Geräteschnittstelle38 mit einem SDR-Gerät36 verbunden ist. Sowohl das Verwaltungsmodul30 als auch das SDR-Gerät können entweder in Gestalt von Hardware oder in Gestalt von Software implementiert sein. Das Verwaltungsmodul ist weiterhin über eine Netzschnittstelle34 mit einem Netz32 verbunden. Außerdem, und gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist das Verwaltungsmodul auch über eine Bedienerschnittstelle (Benutzerschnittstelle)42 mit einem Bediener (Benutzer)40 verbunden. Innerhalb des Verwaltungsmoduls verbindet eine Menge von Befehls- und Steuerungsalgorithmen44 die verschiedenen Schnittstellen und stellt die erforderlichen Befehls- und Steuerungsoperationen sicher. - Es wird auf
1 Bezug genommen; die Bedienerschnittstelle42 definiert formale Prozeduren für die Signalisierung und Steuerung zum/vom SDR-Bediener40 . Der "Bediener" des SDR-Geräts kann ein Mensch oder eine Maschine sein. Anders ausgedrückt, das SDR-Gerät kann ein Teilnehmergerät sein (d. h., von einem Menschen bedient werden) oder Teil der Netzinfrastruktur sein (d. h., von einer Maschine gesteuert werden), wobei es im letzteren Falle von einem anderen Gerät betrieben werden kann. - Das SDR-Gerät-Verwaltungsmodul
30 kommuniziert mit dem Netz32 über die Netzschnittstelle34 , mit dem SDR-Gerät36 über die Geräteschnittstelle38 und mit dem SDR-Bediener40 über die Bedienerschnittstelle42 . Es kommuniziert in Übereinstimmung mit seinen Befehls- und Steuerungsalgorithmen44 . - Die Kommunikation mit dem SDR-Bediener
40 kann Benutzerschnittstellen-Steuerung, Rekonfigurationsanforderungen und -quittungen, Benutzerprofile, Anwendungs- und Dienstgüte-Steuerung und Energieverwaltung wie etwa Benutzer-Interrupt- und Signalisierungs-Funktionen umfassen. - Die Kommunikation mit dem SDR-Gerät
36 kann Energieverwaltung, Rekonfigurationsverhandlungen und -verwaltung, Gerätebetriebsarten-Steuerung, Steuerung des Herunterladens von Software, Geräteanwendungs-Steuerung, Laufzeitsteuerungs-Signalisierung, Geräteklasse (Liste des Funktionsumfang) und Geräteressourcen (HF, Eingabe/Ausgabe, Hardware) umfassen. - Die Kommunikation mit dem Netz
32 kann Signalisierung höherer Schichten, Netzverhandlungen, Energieverwaltung, Rekonfigurationsmanagement und -verwaltung, Laufzeitsteuerungs-Signalisierung, Betriebsartensteuerung und Herunterladen von Software umfassen. Das Netz kann entweder ein Drahtnetz oder ein Funknetz sein. - Sofern alle Objekte, der Bediener
40 , das Netz32 und das Gerät36 , eine Neukonfigurierung anfordern können, muss ein dreiseitiger Ausgleich berechnet werden, um dem speziellen Teilnehmer den optimalen Dienst zu bieten, ohne andere Teilnehmer des Netzes übermäßig zu benachteiligen. Zum Beispiel fordert der Bediener40 möglicherweise eine erhöhte Qualität an, wofür er höhere Gebühren zu zahlen bereit ist, was es jedoch erforderlich machen wird, diesem Teilnehmer eine größere Bandbreite zuzuweisen. Diese Anforderung muss gegen die Anforderung des Netzes abgewogen werden, für andere Teilnehmer eine ausreichende Bandbreite zu behalten. Andererseits kann das Netz32 infolge einer Verknappung der Bandbreite insgesamt eine Verringerung der zugewiesenen Bandbreite anfordern, welche zu einer Verringerung der Dienstgüte führt. Dies muss gegen die Anforderungen des Teilnehmers und eine mögliche Unzufriedenheit aufgrund einer wahrgenommenen Verringerung der Dienstgüte abgewogen werden. Das Gerät36 selbst kann eine Neukonfigurierung anfordern, wie etwa eine Verringerung der Sendeleistung aufgrund eines erkannten niedrigen Ladezustands der Batterie. Dies muss gegen die widersprüchlichen Anforderungen des Teilnehmers nach einer langen Batteriedauer und einer Kommunikation von hoher Qualität abgewogen werden. - Die Geräteschnittstelle
38 definiert formale Prozeduren für die Signalisierung und Steuerung des SDR-Geräts Das Gerät36 kann ausschließlich in Form von Hardware oder von Software oder als Kombination von beidem definiert sein. - Die Netzschnittstelle
34 ist für die Verwendung des SDR-Geräts als Teil eines Netzes (z. B. Teilnehmergerät oder Basisstation) vorgesehen. Sie definiert formale Prozeduren für die Signalisierung und Steuerung zwischen dem Gerät36 und dem Netz32 . - Der Steuerungsalgorithmus
44 ist eine Menge von Algorithmen, welche in ihrer Kombination die logische Entscheidungsfällung, Signalisierung, Überwachung und Steuerung des SDR-Geräts36 in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Netzes32 (falls vorhanden), des Benutzers40 (Mensch oder Maschine) und des Geräts selbst realisieren. - Die Verwaltungs-Einheit
30 ist die "höchste Instanz" des SDR-Geräts. Sie ist für Laufzeitverhalten und -leistung sowie für die Verwaltung und das Management jeder angeforderten Neukonfigurierung verantwortlich. Eine Neukonfigurierung kann auf einer beliebigen Ebene des Protokollstacks (3 ) erfolgen, mit oder ohne Wissen des Benutzers40 und/oder des Netzes32 . - Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann die Verwaltungs-Einheit (VM)
30 auch selbst eine Neukonfigurierung auslösen. Zum Beispiel kann das VM auf der Basis der Kanalzustands-Bedingung entscheiden, dass ausreichend Spielraum vorhanden ist, um die Stärke des FEC (forward equivalence class, Vorwärts-Äquivalenzklassen-) Coders/Decoders zu verringern. Danach kann es anfordern, dass der FEC-Coder/Decoder des SDR-Geräts36 neu konfiguriert werden soll. Für solche Neukonfigurierungen ist jedoch die Genehmigung des Netzes32 erforderlich, um sicherzustellen, dass das Netz über ausreichende Eigenschaften verfügt, um die vorgeschlagene Neukonfigurierung zu unterstützen. Entsprechend müssen möglicherweise die verfügbaren Eigenschaften des Bedieners und des Geräts ebenfalls geprüft werden, um sicherzustellen, dass die vorgeschlagene Neukonfigurierung korrekt unterstützt wird. - Die Verwaltungs-Einheit (VM) ist auch für die Verwaltung der Ressourcen des Geräts verantwortlich, welche Verarbeitungsleistung und Speicherleistung und die Benutzerschnittstelle umfassen.
- Sie koordiniert und überwacht die Anwendungen
22 , die auf dem Gerät36 laufen, und führt Verhandlungen zwischen dem Gerät36 und dem Netz32 durch. - Diese Verhandlungen können jede der folgenden Funktionen betreffen.
- Zwischen dem Gerät und dem Netz werden verschiedene Signalisierungsoperationen ausgeführt, um Betriebsparameter und Dienstgüte je nach Erfordernis zu definieren. Für bestimmte Typen von Neukonfigurierungen wird die Genehmigung des Netzes eingeholt. Falls zum Beispiel Teile des Basisband-Subsystems des Geräts
36 geändert werden sollen, ist es zwingend erforderlich, dass die Genehmigung des Netzes eingeholt wird, bevor eine solche Neukonfigurierung durchgeführt wird; andernfalls würde das Gerät möglicherweise nicht den Anforderungen des Host-Netzes genügen. Aus diesem Grunde müssen die verfügbaren Netzeigenschaften geprüft werden, bevor die Neukonfigurierung durchgeführt wird. - Es werden Informationen ausgetauscht, welche den Wechsel von einem Netz zu einem anderen betreffen, und zugehörige Signalisierungen durchgeführt. Zum Beispiel kann ein SDR-Gerät die Entscheidung treffen, für Übertragungen von seinem aktuellen Netz zu einem anderen zu wechseln, und in diesem Falle muss das VM die Signalisierung mit beiden Netzen einleiten und so lang aufrechterhalten, bis es die Entscheidung trifft, den vollständigen Wechsel zu dem neuen Netz zu vollziehen.
- Das VM führt die Liste der Eigenschaften des Geräts. Zu den in dieser Liste enthaltenen Informationen können gehören: Angaben zur Hardware, Angaben zur HF, Angaben zur Benutzerschnittstelle, herstellerspezifische Angaben, Merkmale der Geräteklasse und Angaben zur Software. Die Angaben zur Hardware können Angaben zum Prozessor (z. B. Festkomma/Gleitkomma, Angaben zum Hersteller, Geschwindigkeit), Angaben zum Controller, Busarchitektur, Speichergröße und -typ umfassen. Die Angaben zur HF können Filterbänke und Bandbreiten sowie die A/D-/D/A-Konverter-Auflösung umfassen. Die Angaben zur Bedienerschnittstelle können Bildschirmauflösung, Tastenfeld, Sprachaktivierung und anderen Multimedia-Merkmale umfassten. Die Merkmale der Geräteklasse können zum Beispiel beinhalten, dass das Gerät vom Palmtop-, Laptop-, Handy-Typ, ein transportables Gerät, ein feststehendes Gerät, eine Basisstation oder anderes ist. Die Angaben zur Software können Hersteller, Version, installierte Softwarepakete (z. B. WAP Version 1
. 1), Konfigurationsdaten der installierten Softwarepakete, Betriebssystem, Middlewarepaket, Protokolle und Sicherheitspaket umfassen. - Die Verwaltungs-Einheit muss auch eine Laufzeit-Überwachung des Verhaltens des Geräts durchführen, was den Energieverbrauch, die Zufriedenheit des Bedieners (Benutzerprofil) und die Erfüllung der Anforderungen des Netzes anbelangt.
- Wie in
2 dargestellt, kann in einer Anzahl von SDR-Geräten, in diesem Beispiel von Software Defined Radio Endgeräten140 , die eine Mobilfunk-Funktion beinhalten, jeweils ein Verwaltungsmodul130 vorgesehen sein. In einer Anzahl von Mobilfunk-Basisstationen240 , die Bestandteil einer Netzinfrastruktur eines Mobilfunknetzes sind, kann jeweils ein Verwaltungsmodul230 vorgesehen sein. Ein weiteres Verwaltungsmodul330 kann in einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle340 vorgesehen sein, die einen weiteren Teil einer Infrastruktur eines Mobilfunknetzes bildet. Jedes der Verwaltungsmodule ist in seinem zugehörigen Gerät140 ;240 ;340 installiert, um die Steuerung einer Neukonfigurierung des Geräts zu realisieren. Jedes Verwaltungsmodul enthält eine Menge von Befehls- und Steuerungsalgorithmen, die so beschaffen sind, das sie für das zugehörige Gerät geeignet sind. - Die Endgeräte
140 kommunizieren jeweils mit einem Bediener142 und einer Basisstation240 . In diesem Falle ist der Bediener ein Mobilfunkteilnehmer. In anderen Beispielen kann der Bediener eine Maschine sein, die selbst ein Verwaltungsmodul gemäß der vorliegenden Erfindung enthält. Die Basisstationen240 kommunizieren jeweils mit einem Netzbetreiber242 und der Mobilfunk-Vermittlungsstelle340 . Sämtliche Geräte140 ,240 ,340 kommunizieren über zugehörige Schnittstellen, wobei sie Steuer- und Signaldaten austauschen, um einen Mobilfunkdienst anzubieten. Jedes Gerät kann den Betrieb anderer beeinflussen. Zum Beispiel kann die Mobilfunk-Vermittlungsstelle jeder Basisstation Anweisungen erteilen, während Basisstationen Anweisungen zu den Endgeräten142 senden und von diesen empfangen können. Jedes Verwaltungsmodul130 ,230 ,330 empfängt im zugehörigen Gerät140 ,240 ,340 erzeugte Signale zur Steuerung einer Neukonfigurierung des zugehörigen Geräts. Die Neukonfigurierung wird entsprechend Steuersignalen verwaltet, die von einem anderen Gerät empfangen werden, doch zwischen den Verwaltungsmodulen130 ,230 ,330 existiert keine direkte wechselseitige Kommunikation. Sie können lediglich Einfluss aufeinander ausüben, indem sie ihr eigenes Gerät neu konfigurieren, welches eine Neukonfigurierung anderer Geräteeinheiten innerhalb des Netzes anfordern kann. - Obwohl die vorliegende Anmeldung unter Verwendung allgemeiner Termini beschrieben und definiert wurde, sind spezifische Ausführungsformen der verschiedenen definierten und beanspruchten Funktionen für Fachleute offensichtlich.
Claims (12)
- Verwaltungsmodul (
30 ) für ein Gerät, das ein Software Defined Radio enthält, welches umfasst: – eine Geräteschnittstelle (38 ) für die Kommunikation mit dem Gerät (36 ); – eine Netzschnittstelle (34 ) für die Kommunikation mit einem Netz (32 ); – eine Bedienerschnittstelle (42 ) für die Kommunikation mit einer Bediener-Einheit (40 ); und – eine gespeicherte Menge von Befehls- und Steuerungsalgorithmen (44 ), die auf die empfangenen Anforderungen betreffs einer Neukonfigurierung reagieren, indem sie Rekonfigurationsbefehle über wenigstens eine der folgenden Schnittstellen ausgeben: die Geräteschnittstelle, die Netzschnittstelle oder die Bedienerschnittstelle; dadurch gekennzeichnet, dass das Verwaltungsmodul so konfiguriert ist, dass es: – eine Rekonfigurationsanforderung von wenigstens einem der folgenden Objekte empfängt: der Bediener-Einheit, dem Netz, dem Gerät oder dem Verwaltungsmodul selbst; – die angeforderte Konfiguration mit wenigstens einem anderen der folgenden Objekte verhandelt: der Bediener-Einheit, dem Netz, dem Gerät oder dem Verwaltungsmodul selbst; und – die Rekonfigurationsbefehle entsprechend den während der Verhandlung vereinbarten Einschränkungen ausgibt. - Verwaltungsmodul nach Anspruch 1, wobei die gespeicherte Menge von Befehls- und Steuerungsalgorithmen so beschaffen ist, dass diese auf Rekonfigurationsanforderungen reagieren, die über die jeweilige Schnittstelle von irgendeinem der folgenden Objekte empfangen werden: dem Gerät (
36 ), dem Netz (32 ) oder der Bediener-Einheit (40 ). - Verwaltungsmodul nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die gespeicherte Menge von Befehls- und Steuerungsalgorithmen so beschaffen ist, dass diese auf Rekonfigurationsanforderungen reagieren, deren Ursprung sich innerhalb des Verwaltungsmoduls befindet.
- Verwaltungsmodul nach einem der Ansprüche 2–3, wobei das Verwaltungsmodul in Reaktion auf eine empfangene Rekonfigurationsanforderung über die zugehörigen Schnittstellen Rekonfigurationsbefehle an wenigstens eines der folgenden Objekte ausgibt: das Gerät (
36 ), das Netz (32 ) oder die Bediener-Einheit (40 ). - Verwaltungsmodul nach Anspruch 4, wobei das Verwaltungsmodul in Reaktion auf eine empfangene Rekonfigurationsanforderung, bevor es irgendwelche Rekonfigurationsbefehle ausgibt, die Eigenschaften des Netzes (
32 ) überprüft. - Verwaltungsmodul nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, wobei das Verwaltungsmodul in Reaktion auf eine empfangene Rekonfigurationsanforderung, bevor es irgendwelche Rekonfigurationsbefehle ausgibt, die Eigenschaften des Geräts (
36 ) überprüft. - Verwaltungsmodul nach einem der Ansprüche 4–6, wobei das Verwaltungsmodul in Reaktion auf eine empfangene Rekonfigurationsanforderung, bevor es irgendwelche Rekonfigurationsbefehle ausgibt, die Eigenschaften des Geräts (
36 ) überprüft. - Software Defined Radio Endgerät, das ein Verwaltungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
- Bediener-Einheit, die ein Verwaltungsmodul nach einem der Ansprüche 1–5 umfasst.
- Netzinfrastruktur, die ein Verwaltungsmodul nach einem der Ansprüche 1–5 umfasst.
- System, das wenigstens ein Verwaltungsmodul nach einem der Ansprüche 1–5 in Verbindung mit jedem der folgenden Objekte umfasst: einem Gerät, einer Bediener-Einheit und einer Netzinfrastruktur.
- Verfahren zur Neukonfigurierung eines Geräts, das ein Software Defined Radio enthält, wobei das besagte Gerät ein Verwaltungsmodul zum Verhandeln von Rekonfigurationen mit dem Gerät, einem Netz und einer Bediener-Einheit umfasst, wobei das besagte Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – Empfangen einer Anforderung betreffs einer Neukonfigurierung im Verwaltungsmodul von wenigstens einem der folgenden Objekte: der Bediener-Einheit, dem, Netz, dem Gerät und dem Verwaltungsmodul selbst; – Verhandeln der angeforderten Konfiguration mit wenigstens einem anderen der folgenden Objekte: der Bediener-Einheit, dem Netz, dem Gerät und dem Verwaltungsmodul; und – Ausgeben von Rekonfigurationsbefehlen entsprechend den während der Verhandlung vereinbarten Einschränkungen.
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