DE602004012371T2

DE602004012371T2 - Lenkradanordnung

Info

Publication number: DE602004012371T2
Application number: DE602004012371T
Authority: DE
Inventors: Thomas Charles SS12 9GB Kindred
Original assignee: CNH UK Ltd
Current assignee: CNH UK Ltd
Priority date: 2003-11-22
Filing date: 2004-11-18
Publication date: 2008-06-12
Anticipated expiration: 2024-11-19
Also published as: ATE388879T1; EP1533208B1; EP1533208A2; DE602004012371D1; GB2408312A; US20050109153A1; GB0327229D0; EP1533208A3; US7263911B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lenkrad-Anordnung für eine Maschine oder ein Fahrzeug. Die Lenkrad-Anordnung der Erfindung ist hauptsächlich zur Verwendung bei Lader-Fahrzeugen, wie z.B. Telehandlern, Schaufelladern und Gabelstaplern bestimmt, doch kann sie auch bei landwirtschaftlichen Traktoren Anwendung finden, insbesondere bei denen, die mit eine Frontlader-Vorrichtung versehen sind.
Bei Lader-Fahrzeugen ist das Lenkrad sehr häufig mit einem Drehknopf oder Hebel versehen, der nachfolgend als Knauf bezeichnet wird, der es ermöglicht, dass das Lenken des Fahrzeuges sehr schnell und effizient mit einer Hand erfolgt. Dies erfolgt typischerweise mit der linken Hand, um die rechte Hand zum Betrieb eines Steuerknüppels freizulassen, der den Lader steuert. Dies ist insbesondere für Ladearbeiten nützlich, bei denen ein umfangreiches Lenken und Betätigen des Laders zur gleichen Zeit erfolgt. Bei dieser Art von Arbeit ist es auch häufig erforderlich, die Bewegungsrichtung zu ändern, und dies erfolgt typischerweise mit einem Pendel-Hebel, der als eine Stange an der Lenksäule befestigt ist. Dies bedeutet jedoch, dass die linke Hand von dem Knopf entfernt und zur Betätigung des Pendel-Hebels bewegt wird.
Es wurde bereits vorgeschlagen, einen Schalter in dem Knauf einzufügen, wobei ein Beispiel hierfür in dem Dokument JP 4 356 272 gezeigt ist. Das Dokument WO 99/14095 , das den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet, zeigt ebenfalls einen Steuerhebel, der drehbar auf einem Lenkrad befestigt ist und Schalter zur Steuerung der Gangauswahl trägt.
Beide vorstehenden Vorschläge beruhen auf der Tatsache, dass wenn der Knauf zu allen Zeiten erfasst wird, er eine feste Ausrichtung bezüglich des Fahrers aufrecht erhält. Es gibt jedoch Zeiten, zu denen das Lenkrad ohne die Verwendung des Knaufes gedreht wird, worauf bei dem Zurückbewegen der Hand auf den Knauf der Fahrer die Steuerungen nicht in der richtigen Ausrichtung vorfindet.
Das Dokument US-B-6 062 102 schlägt langgestreckte Lenkungs-Handgriffe vor, die drehbar mit dem Lenkrad derart verbunden sind, dass die Lenkungs-Handgriffe während der gesamten Drehung des Lenkrades in einer vertikalen Position gehalten werden. Die Lenkungs-Handgriffe erfordern einen beträchtlichen Raum und einen komplizierten Mechanismus, der ein Riemengetriebe umfasst, oder es sind Verbindungs-Zahnräder erforderlich, um die Lenungs-Handgriffe in einer vertikalen Ausrichtung zu halten. Integrierte Schalter sind nicht vorgesehen, weil es in dem Dokument US-B-6 062 102 schwierig sein würde, eine geeignete Position für derartige Schalter auszuwählen, wenn berücksichtigt wird, dass der Fahrer die Lenkungs-Handgriffe an einer Vielzahl von Positionen entlang der Handgriffe erfassen kann.
Im Hinblick auf eine Milderung der vorstehenden Nachteile wird eine Lenkrad-Anordnung gemäß Anspruch 1 geschaffen.
Die Erfindung wird nunmehr weiter in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Lenkrad-Anordnung der Erfindung zeigt; und
2 eine Draufsicht von unten auf die Lenkrad-Anordnung nach 1 ist, die das Gestänge zum Halten des Knaufes in einer festen Ausrichtung bei allen Positionen des Lenkrades zeigt.
1 zeigt eine Lenkrad-Anordnung 10, die ein Lenkrad 12 umfasst, das mit einer Lenkwelle 13 verbunden ist. Ein Knauf 14 ist an dem Aussenrand des Lenkrades 12 vorgesehen, um eine einhändige Drehung des Lenkrades 12 zu ermöglichen. Der Knauf 14 ist auf einer Welle 16 befestigt, die drehbar in einem Lager 18 in dem Lenkrad 12 gelagert ist. Gangauswahl-Schalter 40 sind auf dem Knauf befestigt, um es der Maschine zu ermöglichen, zwischen einem Vorwärts- und Rückwärts-Antrieb zu pendeln. Die Steuerschalter 40 in dem Knauf 14 können mit einem Gleitring-Anschluss durch die Welle 16 des Knaufes 14 und die Lenkwelle 13 hindurch verbunden sein. Alternativ können die Schalter eine drahtlose Fernverbindung aktivieren, beispielsweise durch die Verwendung von Infrarot-Strahlung.
Das untere Ende der Welle 16 trägt einen Kurbelarm 20, der sich mit dem Knauf dreht und einen exzentrischen Kurbelzapfen 22 trägt. Eine Verbindungsstange 24 ist schwenkbar an einem Ende um den Kurbelzapfen 22 befestigt und sie ist an ihrem anderen Ende schwenkbar mit einem Bolzen 26 verbunden, der von einem Ring 28 vorspringt. Der letztgenannte Ring 28 kann sich frei um eine ringförmige Scheibe 30 drehen, die sich nicht mit dem Lenkrad 12 dreht. Die stationäre Scheibe 30 beschränkt den Ring 28 auf eine Drehung um eine Achse, die gegenüber der Achse des Lenkrades 12 exzentrisch ist, wobei die Exzentrizität gleich der Exzentrizität des Kurbelzapfens 22 ist.
Ein weiterer Hebelarm 32 ist schwenkbar an einem Ende auf dem Ring 28 befestigt, und an seinem anderen Ende ist er mit dem Schwenkzapfen 34 auf dem Lenkrad verbunden. Wenn das Lenkrad 12 um seine eigene Achse gedreht wird, bewirkt der Hebelarm 32 eine Drehung des Ringes 28 um die exzentrische Achse, die durch den stationären Ring 30 definiert ist.
Während der Drehung der Lenkrad-Anordnung ruft die Verbindungsstange 24, die den Bolzen 26 auf dem Ring 28 mit dem Kurbelzapfen 22 des Knaufes verbindet, eine Drehung des Knaufes in der entgegengesetzten Richtung zu der des Lenkrades, jedoch mit der gleichen Rate hervor, wodurch immer die gleiche Ausrichtung des Knaufes aufrecht erhalten wird. Dies ermöglicht es, dass die Steuerschalter 40 auf dem Knauf 14 so befestigt sind, dass sie bei allen Positionen des Lenkrades 12 auf der gleichen Ausrichtung bezüglich des Fahrers bleiben. Weiterhin bleibt eine Verzierung oder eine Zierplatte, die auf dem Knauf angeordnet ist, immer senkrecht, unabhängig von der Position der Lenkrad-Anordnung.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es somit, dass die Bewegungsrichtung der Maschine ausgewählt wird, ohne dass der Fahrer seine Hand von dem Lenkrad entfernt. Dies ist nicht nur bequemer für den Fahrer, sondern ermöglicht auch schnellere Zykluszeit, weil die Lenkbetätigung nicht unterbrochen wird, um den Pendel-Hebel zu betätigen.
Für ein Fahrzeug mit einem Getriebe vom hydrostatischen oder Drehmoment-Wandler-Typ ermöglicht die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weiterhin ein einfaches Auskuppeln des Antriebs, wenn es beispielsweise erwünscht ist, die Motor-Drehzahl zu vergrößern, um den Hydraulikfluss für den Laderbetrieb zu vergrößern, ohne eine Bewegung des Fahrzeuges hervorzurufen.

Claims

Lenkrad-Anordnung für eine Maschine oder ein Fahrzeug, das ein Lenkrad (12) und einen Knauf (14) aufweist, der auf dem Lenkrad (12) für eine Drehung um eine Achse (16) befestigt ist, die sich parallel zur Drehachse (13) des Lenkrades (12) erstreckt, um eine einhändige Drehung des Lenkrades (12) zu ermöglichen, wobei zumindest ein Steuerschalter (40) auf dem Knauf (14) befestigt ist, und dadurch gekennzeichnet, dass ein Mechanismus (20, 24) mit dem Knauf (14) verbunden ist, um den Knauf (14) gegenüber dem Lenkrad (12) synchron mit der Drehung des Lenkrades (12) um dessen Achse (13) in einer derartigen Weise zu drehen, dass die gleiche Ausrichtung des Knaufes (14) in allen Positionen des Lenkrades (12) aufrechterhalten wird, wobei der Mechanismus (20, 24) ein mechanisches Gestänge (20, 24, 26) umfasst, der Folgendes aufweist: – einen Bolzen (22), der auf einem Kurbelarm (20) befestigt ist, der mit dem Knauf (14) drehbar ist; – einen Ring (28), der für eine Drehung um eine Achse befestigt ist, die gegenüber der Drehachse (13) des Lenkrades (12) um einen Abstand versetzt ist, der gleich dem Abstand zwischen den Achsen des Kurbelzapfens (22) und des Knaufes (14) ist; – eine Verbindungsstange (24), die schwenkbar an ihren entgegengesetzten Enden mit dem Kurbelzapfen (22) bzw. dem Ring (28) verbunden ist; und – einen Hebelarm (32), der an seinen entgegengesetzten Enden mit dem Lenkrad (12) bzw. mit dem exzentrischen Ring (28) verbunden ist, um eine Drehung des Ringes (28) bei einer Drehung des Lenkrades (12) hervorzurufen.
Lenkrad-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring so betreibbar ist, dass er sich frei um eine ringförmige Scheibe (30) dreht, die sich nicht mit dem Lenkrad (12) dreht.
Lenkrad-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Scheibe (30) starr mit der Lenksäule verbunden ist und exzentrisch gegenüber der Lenkrad-Achse (13) vorgesehen ist.
Lenkrad-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Steuerschalter (40) auf dem Knauf (14) ein Gangauswahl-Schalter ist, der ein Pendeln der Maschine zwischen Vorwärts- und Rückwärts-Antrieb ermöglicht.